DE2527181B2

DE2527181B2 - Vulkanisierpresse zum reparieren oder endlosmachen von foerdergurten

Info

Publication number: DE2527181B2
Application number: DE19752527181
Authority: DE
Inventors: Kurt 4050 Mönchengladbach Mix
Original assignee: Wagener & Co, 5830 Schwelm
Priority date: 1975-06-18
Filing date: 1975-06-18
Publication date: 1977-06-30
Also published as: FR2314818A1; DE2527181A1; IT1067803B; GB1511613A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vulkanisierpres zum Reparieren oder Endlosmachen von Fördergurten, bei der an Drucktraversen unmittelbar oder unter Zwischenschaltung von Preßzyiinderkolbenanordnungen Pressenplatten abgestützt s^:nd, die je aus einer zueinander parallele Aussteifungsstege aufweisenden Heizplatte aus Leichtmetall und einer mit dieser an ebenen Anschlußflächen der Aubstsifungsstege verschraubten Deckplatte aus Leichtmetall bestehen.

Be: einer bekannten gattungsgemäßen Vulkanisierpresse (DT-AS 1047 414) bestehen die Pressenplatten jeweils aus einer kastenförmiger Hei/r 'Ute mit parallel angeformten Aussteifungsstegen. Oie / ussteifungsstege weisen rechteckigen Querschnitt auf. Dieser Aufbau setzt voraus, daß die Heizplatte als Gußstück in Formen hergestellt wird. Das ist herstellungstechnisch aufwendig, insbesondere da sowohl die Unterseite der Heizplatte als auch die Anschlußflächen zur Erzeugung der erforderlichen Planparallelität abgearbeitet werden müssen. Darüber hinaus ist nicht sichergestellt, daß unter Berücksichtigung von gießtechnischen Toleranzen eine gleichmäßige Verteilung der zugeführlen KeizcRergie erfolgt Ein weiterer iiachieü bestehi darin, daß die Aussteifungsstege eine Breite aufweisen müssen, die das Einschrauben der zur Halterung der Deckpiatte dienenden Schraubenbolzen zuläßt Das führt zu nachteiligen Kältebrücken, die man durch Anordnung von Wärmestrahlen absorbierenden Deckschichten auf der i- nenseite der Heizplatte auszugleichen versucht hat

Bsi einer anderen gattungsfremden Vulkanisierpresse (D r-AS 22 48 932) sind die Heizplatte, die Aussteifungstteee und die npptin\att* s?!bsiäüdig2 SsütSÜS, dis nachträgiich durch Schraubenbolzen vereinigt sind. Auf diese Weise wird der statische Effekt eines Kastentragwerkes angestrebt, Infoige der Verschraubung wird er jedoch nur unvollständig erreicht Die beschriebenen Bauteile arbeiten unter den aufzunehmenden Beanspruchlangen, die aus der Preßkraft resultieren, gegeneinander, was im Laufe der Zeit Lockerungen der Verschraubungen bewirken kann. Da der statische Effekt des Kastentragwerkes nur unvollständig erreicht wird, müssen die aufzunehmenden Beanspruchungen durch entsprechende Einstellung der Flächenträgheitsmomente der Bauteile berücksichtigt werden, was die bekannten Pressenplatten verhältnismäßig schwer mach '.var besteht bei diesem Aufbau die Möglichkeit, die Aussteifungsstege im Sirangpreßverfahren herzusidlen. Dabei treten strangpreßtechnische Probleme auf. Strangpreßprofile, die in erheblichem Maße

ίο unsymmetrisch sind und unsymmetrische Massenverteilung aufweisen, neigen bekanntlich dazu, sich beim Strangpressen zu verziehen und zu verwinden. Nachträgliches Rächten ist aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vulkanisierpresse so weiter auszubilden, daß die Heizplatte mit ihren Aussteifungsstegen als Strangpreßbautcii in einfacher Weise ausgeführt werden kann, wobei nichtsdestoweniger alle Beanspruchungen aufgenommen werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Aussteifungsstege etwa halbe Dicke der Heizplatte aufweisen und über Radien in die Heizplatte übergehen, die etwa der Dicke der Heizplatte entsprechen, verbreiterte Kopfleisten mit den ebenen Anschlußfiäeben für die Deckplatte aufweisen und im wesentlichen orthogonal zu den Dmcktraversen verlaufen. Nach bevorzugter Ausführungsform ist der Aufbau so getroffen, daß die Kopfleisten am Außenrand der Presssnplatte zum Pressenplatteninnenraum hin vorkragen.

Die bei der Vulkanisierpresse nach der Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin ?u sehen, daß sich eine einfache Herstellung der Pre",senplattsn bei Leichtbauweise ergibt Die Heizplatte mit den Aussteifungssiegen läßt sich als Strangpreßteil herstellen. Die beanspruchte Gestaltung verleiht der fertigen Pressenplatte aber auch zugleich die erforderliche Festigkeit und Stabilität Auch die strangpreßtechnischen Probleme werden gelöst, da ein Verziehen and Verwinden

4» weitgehend verhindert wird. Im folgenden wird die Erfindung anhand einer !ediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert Es zeigt in schematischer Darstellung
F i g. 1 perspektivisch eine mit zwei Pressenplatte ausgerüstete Vulkanisierpresse,

F i g. 2 in gegenüber der F i g. 1 wesentlich vergrößerter Darstellung einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1, wobei schematisch die mögliche Anordnung von Heizelementen in Form von Flächenheizkörpern oder Heizrohren angedeutet worden ist

F i g. 3 den nochmals vergrößerten Ausschnitt B aus dem Gegenstand nach F i g. 2.
Die F i g. t zeigt eint.- Vuikanisierpresse zur Reparatur ui,d zum Endlosmachen eines Fördergurtes 1. Es> mag sich dabei um Gummifördergurte oder auch urn Kunststoffördergurte handeln. Die Vuikanisierpresse besteht aus zwei Pressenplatten 2 und zwei Pressengestellen 3, die ihrerseits aus Drucktraversen 4, verbinden-

6 aufgebaut sind

Insbesondere aus den Fig.2 und 3 sntnimntt man, daß die Pressenplatte 2 in ihrem grundsätzlichen Aufbau zunächst besteht aus Heizplatte 7, Aussteifungsstrge.·; S ⁶S und Deckplatte 9, und diese Bauteile bestfner. aus Leichtmetall. Die Deckplatte 9 ist auf die Aussteifuigsstege 8 mit Hilfe von Schraubenbolzen SQ s· geschraubt Die Heizplatte 7 ist mit dci Aussteifung** «e

gen 8 als einteiligts Strangprelibauteil ausgeführt. Die Aussteifungsstege 8 verlaufen im montierten Zustand, wie in F i g. 1 angedeutet worden ist, im wesentlichen orthogonal zu den Drucktraversen 4. Fig.2 macht deutlich, daß die Aussteifungsstege 8 etwa halbe Dicke 11 der Heizplatten 7 aufweisen und über Radien 12, die etwa der Dicke 11 der Heizplatte 7 entsprechen, an die Heizplatte 7 angeschlossen sind. Das ist zur Aufnahme der aus der Preßkraft resultierenden Druckbeanspruchungen besonders vorteilhaft und ermöglicht es, die Heizplatte 7 selbst verhältnismäßig dünn und damit die Pressenplatte 2 insgesamt verhältnismäßig leicht auszuführen, im übrigen sind die Aussteifungssiege 8 mit verbreiterten Kopfleisten 13 ausgerüstet. Diese weisen ebene Anschlußflächen 14 für die Deckplatte 9 auf. Da die Aussteifungsstege 8 gleichzeitig an zwei Seiten der Pressenplatte 2 den rahmenartigen Abschluß bilden, weisen zumindest hier die Kopfleisten 13 zum Innern der Pressenplatte 1 hin. Im übrigen ist im Ausführungsbeispiel die Deckplatte 9 eine Versteifungsplatte und dazu entsprechend dick ausgeführt sowie aus einer entsprechend harten Legierung aufgebaut. Für die Heizplatte 7 mit ihren Aussteifungsstegen 8 wird mit einer üblichen, für das Strangpressen geeigneten Leichtmetallegierung gearbeitet. In F i g. 2 sind Heizelemente 15 strichpunktiert angedeutet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vulkanisierpresse zum Reparieren oder Endlosmachen von Fördergurten, bei der an Drucktraversen unmittelbar oder unter Zwischenschaltung von Preßzylinderkolbenanordnungen Pressenplatten abgestützt sind, die je aus einer zueinander parallele Aussteifungsstege aufweisenden Heizplatte aus Leichtmetall und einer mit dieser an ebenen Anschlußflächen der Aussteifungsstege verschraubten Deckplatte aus Leichtmetall bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussteifungsstege (8) etwa halbe Dicke (11) der Heizplatte (7) aufweisen und über Radien (12) in die Heizplatte (7) übergehen« die etwa der Dicke (!1) der Heizplatte (7) entsprechen, verbreiterte Kopfleisten (13) mit den ebenen Anschlußflächen (14) für die Deckplatte (9) aufweisen und im wer itlichen orthogonal zu den Drucktraversen (4) verlaufen.

2. Vulkanisierpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfleisten (13) am Außenrand der Pressenplatte (2) zum Pressenplatteninnenraum hin vorkragen.