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Ftlhrungsschiene für eine Motorkettensäge Die Erfindung betrifft
eine Führungsschiene für eine Motorkettensäge, bestehend aus zwei mit Abstand und
parallel zueinander verlaufenden äußeren Platinen, die an ihrem Umfang eine FGhrungsnut
für eine endlose Sägekette begrenzen.
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Es ist berelts bekannt, derartige Führungsschienen aus drei miteinander
verbundenen Platinen aufzubauen, denen die beiden äußeren Platinen über die mittlere
Platine hlnausragen, wodurch eine FUhrnngsnut fQr eine endlose Sägekette gebildet
wird. Die Verbindung der Platinen untereinander wird Ublicherweise durch Vernieten
oder Punktverschweißen hergeatellt. Die Lebensdauer solcher FUhrungsschienen ist
Jedoch nicht ausreichend hoch, da aufgrund von beim Sägen auftretenden Schwingungen
an den starren Niepunkten bzw. Schweißpunkten Spannungen auftreten, die allmählich
zu einer Verwindung der FUhrungsachiene und zur Ldsung der Platinenverbindungen
fUhren. Außerdem macht sich oftmals nachteilig bemerkbar, daß zwischen den elnzelnen
Platinentlächen Korrosionserscheinungen auftreten, welche die Festlgkelt der Schiene
und ßomit ihre Lebensdauer verringern.
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Diese Nachteile werden im wesentlichen bzw. zum großen Teil durch
eine im deutschen Patent 1 291 095 beschriebene Führungsschiene beseitigt, bei der
die- drei Metallplatinen an ihren einander zugekehrten Seitenflächen durch eine
stabilisierbare elastische Bindeschicht miteinander verbunden werden, die aus natürlichem
oder synthetischem Kautschuk oder aus Kunststoff besteht. Allerdings zeigte sich
in,der Praxis, daß die Bindeschichten unter Betriebsbedingungen immer noch sehr
hohen Walkbeanspruchungen und den Snwirkungen von SchAlt und Scherkräften unterworfen
sind, so daß befUrchtet werden muß, daß die Bindeschichten diesen starken Belastungen
nicht standhalten werden.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht somit in der Schaffung einer Führungsschiene,
bei der durch besondere Wahl der Platinenverbindung die vorher auCgezeigten Nachteile
vermieden werden. Außerdem soll erreicht werden, daß die Führungsschiene ein geringes
Gewicht hat und so ausgebildet werden kann, daß sie u.a. die beim Umlauf der Sägekette
entstehenden Geräusche dämpft.
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Erfindungsgemäß wird die eingangs erwähnte Führungsschiene zur Lösung
dieser Aufgabe 8o aufgebaut, daß die beiden äußeren Platinen durch eine elastische,
bezüglich ihrer Dicke der Nutenweite angepaßte Distanzschicht miteinander verbunden
sind. Die Distanzachicht kann dabei aus einer vulkanisierbaren Kautschuk-oder Kunststoffschicht
hergestellt sein. Wegen ihrer Elastizität nimmt diese Distanzachicht alle vorkommenden
Walk- und Scherbeanspruchungen auf, ohne daß ihr Abl8sen von den einander zugekehrten
Platineninnentlächen zu erwarten ist Der Grund hierfür ist u.a.
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darin zu sehen, daß sich alle auftretenden Belastungen über die gesamte
Dicke und Breite der Distanzschicht gleichmäßig verteilen kPnnnd zwangsweise im
elastischen Schichtmaterial absorbiert werden.
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Um eine besonders sichere Verbindung des elastischen Mittelteils mit
den Außenplatinen zu erreichen, kann der Übergang von der Kautschuk- baw. Kunststoffschicht
zu den einander zugekehrten Innenflächen der Platinen aus Je einer gesonderten Bindeschicht
bestehen. Wenn die Nutenweite besonders klein gehalten werden kann, besteht auch
die Möglichkeit, die Distanzschicht durch eine stabilisierbare elastische Binde
schicht herzustellen.
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Die Erfindung wird nunmehr anhand von in der anliegenden Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht
der Führungsschiene und Fig. 2 und 3 Querschnitte durch unterschiedlich aufgebaute
Führungsschienen in anderem Maßstab.
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Die Führungsschiene besteht aus zwei äußeren mit Abstand zueinander
und deckungsgleich nebeneinander angeordneten Platinen 1,2 aus vergUtetem Stahlblech
und trägt (nicht dargestellt) an einem Ende den Antriebsmotor für die Sägekette
und am anderen Ende eine Kettenumlenkeinrichtung. An ihrem Umfang ist eine innere
Führungsnut 3 vorgesehen, in der die nicht gezeigte endlose Kette oder Teile der
Kette umlaufend geführt wird bzw. werden.
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Im Gegensatz zu bekannten Führungsschlenen, bei denen zwischen den
äußeren Platinen eine distanzhaltende Innenplatine vorgesehen ist, tritt an die
Stelle einer solchen Innenplatine erfindungsgemäß eine elastische und bezüglich
ihrer flocke der notwendigen Nutenweite angepaßte Distanzschicht 4 bzw. 5.
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Die Platinen 1,2 ragen im Bereich des Schienenumfangs über die Distanzschicht
zwecks Bildung und Begrenzung der Führungsnut 3 hinaus.
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Als Material für die in Fig. 2 gezeigte Schicht 4 kommt beispielsweise
vulkanisierbarer elastischer Kautschuk oder Kunststoff in Frage, der etwa in Form
einer zu passenden Abmessungen vorgeschnittenen Platte zwischen die Außenplatinen
gebracht wird, worauf schließlich in einer geeigneten Vulkanisierform die beiden
äußeren Distanzschichtflächen mit den gegenüberliegenden Platineninnenflächen durch
Vulkanisation verbunden werden, so daß eine feste Verbindung Gummi-Metall bzw. Kunststoff-Metall
entsteht.
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Die Haftwirkung kann auf bekannte Weise durch vorhergehendes Aufrauhen
der zu verbindenden Flächen erhöht werden. Außerdem ist selbstverständlich, daß
die üblichen Zusatzstoffe, wie Haftvermittler, Stabilisierungsmittel und dergleichen,
zur Anwendung gelangen können.
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Abweichend von der bisher beschriebenen Verbindungsart, bei der also
als Distanzschicht nur eine elastische Schicht aus Gummi oder Kunststoff verwendet
wird, kann auch so vorgegangen werden, daß zwecks Verbesserung der Haftwirkung der
Übergang von der
elastischen Mittelschicht zu dem einander zugekehrten
Innenflächen der Platinen 1,2 durch Je eine zusätzliche Bindeschicht t6 bzw. 7 gebildet
wird, die gleichfalls aus stabilisierbarem und vulkanisierbarem Material oder aus
einem Klebemittel bestehen kann.
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In der Wahl des geeigneten Materials für die Bindeschichten 6,7 ist
man relativ frei, da die gewünschten Eigenschaften der Führungsschiene im wesentlichen
durch die elastische Gummi- oder Kunststoffschicht 4 zwischen den Bindeschichten
5,7 bestimmt werden. Es ist natürlich darauf zu achten, daß alle in diesem Fall
die Distanzschicht bildenden Schichten 4,6 und 7 untereinander und die Bindeschichten
6,7 mit den gegenüberliegenden Platineninnenflächen einwandfrei verbunden werden
können.
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Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform stellt eine Führungsschiene
dar> bei der die Laufflächen für die Sägekette durch die gehärteten Platinenumfangsflächen
8,9 gebildet werden, wobei in die Nut 3 nur entsprechend gerichtet vorstehende Kettenteile
zwecks Führung der Sägekette ragen. Wenn die Sägekette insgesamt in der Nut 3 umlaufen
und geführt werden soll, so muß das elastische Material der Distanzschicht 4 bzw.
4,6 und 7 oben und unten mit einer zusätzlichen metallischen Keilschiene abgedeckt
werden, deren Jeweils nach außen und oben bzw. unten zeigende gehärtete Fläche die
Kettenlauffläche bildet. Insbesondere für den Fall, daß die Umfangsfläche der Platinen
1,2 die KettenlaufRlXchen 8,9 bilden, kann veratEndlicherweise die Nut 3 relativ
eng gehalten werden, wie Fig. 3 zeigt, da dann nicht die gesamte Sägekette in der
Nut gerührt zu werden braucht. Somit kann also auch eine
entsprechend
dünne Distanzschicht 5 verwendet werden, so daß es sich anbietet, diese Schicht
allein aus einer elastischen Bindeschicht aus vulkanisierbarem und stabilisierbarem
Material herzustellen, also aus einem Material, wie'es für die Bindeschichten 6,7
in Frage kommt. Hierzu kann geeignet so vorgegangen werden, daß auf eine oder beide
der einander zugekehrten Platineninnenflächen das Schichtmaterial beispielsweise
aufgespritzt oder aufgepinselt wird, worauf dann die Platinen unter Wahrung des
notwendigen Abstands gegeneinander gedrückt und in eine Vulkanisierform zwecks Herstellung
der Platinenverbindung durch Ausvulkanisation der aufgebrachten Distanzschicht 5
gebracht werden.
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Die beschriebenen Führungsschienen nach der Erfindung haben den Vorteil,
daß unter allen zu erwartenden Betriebsbedingungen eine einwandfreie Verbindung
der Platinen aufrechterhalten wird, da die elastische Distanzschicht 4 bzw. 4,6
und 7 bzw. 5 alle in der Schiene im Bereich der Zwischenschicht auftretenden Kräfte
aufnehmen kann und dadurch ein Ablösen der verbundenen Flächen voneinander verhindert.
Gleichzeitig wirkt die Distanzschicht wegen ihres elastischen und nachgiebigen Materials
geräuschdämpfend und gerEusohdAmmend. Schließlich ist hervorzuheben, daß das Material
der Dlstanæschlcht ein wesentlich geringeres spezifisches Gewicht als daß Platinenmaterial
hat, was sich vorteilhaft auf das möglichst gering zu haltende Gesamtgewicht der
PUhrungsschiene auswirkt und deren Handhabung später im Betrieb terlnlchtert,