DE1958147A1 - Ausstellvorrichtung fuer wahlweise um eine waagerechte oder eine senkrechte Achse drehbare Fenster- oder Tuerfluegel - Google Patents

Ausstellvorrichtung fuer wahlweise um eine waagerechte oder eine senkrechte Achse drehbare Fenster- oder Tuerfluegel

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DE1958147A1
DE1958147A1 DE19691958147 DE1958147A DE1958147A1 DE 1958147 A1 DE1958147 A1 DE 1958147A1 DE 19691958147 DE19691958147 DE 19691958147 DE 1958147 A DE1958147 A DE 1958147A DE 1958147 A1 DE1958147 A1 DE 1958147A1
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Jochen Kuester
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D15/00Suspension arrangements for wings
    • E05D15/48Suspension arrangements for wings allowing alternative movements
    • E05D15/52Suspension arrangements for wings allowing alternative movements for opening about a vertical as well as a horizontal axis
    • E05D15/5205Suspension arrangements for wings allowing alternative movements for opening about a vertical as well as a horizontal axis with horizontally-extending checks
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
    • E05Y2900/00Application of doors, windows, wings or fittings thereof
    • E05Y2900/10Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof
    • E05Y2900/13Type of wing
    • E05Y2900/148Windows

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wing Frames And Configurations (AREA)
  • Hinges (AREA)

Description

  • Ausstellvorrichtung für wahlweise um eine waagrechte oder eine senkrechte Achse drehbare Fenster- oder Türflügel Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausstellvorrichtung für Fenster- oder Türflügel, die-wahlweise um eine längs ihres unteren waagrechten Schenkels oder eine längs eines senkrechten Seitenschenkels jeweils parallel zu dem betreffenden Schenkel verlaufende Achse verschwenkt werden können.
  • Im folgenden soll einfachheitshalber nur noch von einem Fenster oder einem Fensterflügel gesprochen werden. Hierbei ist stillschweigend unterstellt, dass die Aussage auch für eine Tiere oder einen Türflügel gilt Fensterflügel der genannten Art sind an der Ecke, in der sich die beiden Achsen für die beiden verschiedenen Schwenkbewegungen schneiden, mittels eines Zapfens gelagert, der sowohl die eine als auch die andere Bewegungerichtung des FlUgels zulässt. Jeweils an dem diesem Schnittpunkt entgegengesetzten Ende der betreffenden Achsen sind die entsprechenden Schenkel des Fensterflügels mit Beschlägen oder Scharnieren versehen, bei denen der zapfen je nach der gewünschten vom Fenster auszuführenden Bewegung aus der einen Scharnierhälfte herausgezogen werden kann.
  • Statt den Zapfen aus einer Scharnierhälfte herauszuziehen, ist es auch möglich, das Scharnier als Ganzes zu belassen und den betreffenden Schenkel des Fensterrahmens in anderer geeigneter Weise, beispielsweise durch einen beweglichen Nocken, eine Rolle oder einen Stift mit dem Scharnier zu kuppeln oder zu entkuppeln.
  • In allen diesen Fällen ergibt sich jedoch der Nachteil, dass bei einer Fehlbedienung, d.h. im Falle, dass bei geöffnetem Fenster die Beschläge bzw. die Scharniere für die nicht verwendete Drehrichtung betätigt werden, der Fensterflügel aus dem Blendrahmen gelöst wird und herausfällt.
  • Bekanntlich sind Dreh-Kipp-Fenster mit einer Ausstellvorrichtung versehen, die die Kippbewegung begrenzt. Diese Ausstellvorrichtung greift im allgemeinen am oberen waagrechten Schenkel des Fensterflügels an und muss so ausgebildet sein, dass sie das Öffnen des Fensters durch Drehen um die senkrechte Drehachse nicht behindert. Wird nun infolge einer Fehlbedienung der Fensterflügel aus dem Blendrahmen gelöst, so bleibt er zwar ar der Ausstellvorrichtung hängen, sodass er nicht zu Boden stürzen kann, doch ist die Ausstellvorrichtung im allgemeinen nicht stark genug, um zumindest Beschädigungen des Fenstersimses zu verhindern, abgesehen davon, dass im allgemeinen eine Beschädigung der Ausstellvorrichtung selbst eintritt.
  • Für eine solche Fehlbedienung, die ein Herausfallen des Fensters aus dem Blendrahmen herbeiführt, sind grundsätzlich zwei verschiedene Fällc denkbar: Entweder das Fenster ist um seine waagrechte Drehachse gekippt und es wird nun infolge eines Bedienungsfehlers die Kupplung am unteren äusseren Scharnier ge-.
  • löst, indem aer entsprechende Handgriff auf Öffnung des Fensters durch Drehen um die senkrechte Achse eingestellt wird; oder das Fenster ist durch Drehen um seine senkrechte Drehachse geöffnet und durch einen Bedienungsfehler wird die Kupplung des Fensters mit den oberen Scharnier gelöst.
  • Es wäre wünschenswert, solche Bedienungsfehler auszuschliessen oder zumindest die Folgen solcher Bedienungsfehler zu vermeiden.
  • Es ist nun bereits eine Vorrichtung bekannt, die geeignet ist, eine Fehlbedienung dann zu verhindern, wenn das Fenster um seine waagrechte Achse gekippt ist. Diese Fehlbedienungssperre ist an den unteren waagrechten Schenkeln des Flügeirahmens und des Blendrahmens eingebaut und besteht aus mehreren Klauen, die bei Betätigung des entsprechenden Handgriffs über die Treibstange und eine Eckumlenkung in Eingriff gebracht werden und zwar derart, dass beim Öffnen des Fensters eine Betätigung des die Drehbewegung des Fensters um die senkrechte Achse bewirkenden Handgriffs, bzw. ein Lösen des Fensterflügels aus dem äusseren Scharnier der waagrechten Achse unmöglich gemacht wird. Diese Vorrichtung kann so ausgebildet werden, dass sie zugleich das äussere Scharnier ersetzt.
  • Eine ähnliche Fehlbedienungssperre auch für den zweiten Fall einer Fehlbedienung, nämlich bei um die senkrechte Achse verschwenktem Fensterflügel, vorzusehen, ist jedoch nicht möglich, da die in Eingriff kommenden Klauen ein Verschwenken des Fensterflügels nur bis zu einem gewissen Öffnungswinkel zulassen Aufgabe der Erfindung ist es nun, für Dreh-Kipp-Fenster zusätzlich zu der beim Kippen des Fensters wirksam werdenden, bereits bekannten Fehlbedienungssperre eine Vorrichtung zu schaffen, durch die auch bei durch Drehen um die senkrechte Achse geöffnetem Fenster eine Fehlbedienung wirkungslos gemacht wird.
  • Diese wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass eine Ausstellvorrichtung für wahlweise um eine waagrechte oder eine senkrechte Achse drehbare Fenster- oder Türflügel derart ausgebildet wird, dass sie mit einem Ansatz versehen ist, gegen den sich bei um die senkrechte Drehachse verschwenktem Fenster- oder Türflügel eine am oberen waagrechten Schenkel des Flügelrahmens befestigt Nase bzw. ein entsprechender Nocken, Stift oder ein ähnliches Organ derart angelegt, dass das beim Lösen der Kupplung zwischen dem Flügelrahmen und dem oberen Scharnier durch das Gewicht des Fensters bzw. der Tür entstehende Drehmoment aufgenommen wird.
  • Die Anlagefläche des Ansatzes, gegen die sich die Nase bzw. der Nocken, Stift oder ein ähnliches Organ anliegt, kann als ebene oder als geeignet gekrümmte Fläche ausgebildet sein Handelt es sich um eine ebene Fläche, so wird diese zweckmässigerweise so ausgerichtet, dass sie mit der Längskante der Ausstellvorrichtung bzw. mit der Richtung des oberen waagrechten Schenkels des Flügelrahmens einen Winkel bildet, der kleiner als 900 ist.
  • Auf diese Weise wird erreicht, dass einerseits die Nase oder der Nocken, Stift oder das diesen entsprechende Organ nach Lösen der Kupplung zwischen dem Flügelrahmen und dem oberen Scharnier durch das Gewicht des Fensters bzw. das durch dieses entstehende Moment in Richtung zum Flügelrahmen hin gedrückt und daran gehindert wird, aus dem durch die Anlagefläche des Ansatzes und die Längskanten der Ausstellvorrichtung eingeschlossenen Winkel herauszugleiten, während andererseits beim Öffnen des Fensterflügels durch Kippen um die untere waagrechte Drehachse das Gewicht des Fensters ausreicht, um die Nase, den Nocken oder den Stift an der äusseren, vorzugsweise leicht abgerundeten Ecke des Ansatzes vorbei zu führen Der Ansatz gemäss der Erfindung kann entweder an dem die Ausstellvorrichtung bildenden, im allgemeinen um die senkrechte Drehachse des Flügelrahmens schwenkbar befestigten Hebel unmittelbar angebracht sein; oder es ist auch möglich, bei einer aus mindestens zwei Armen bestehenden scherenartigen, als Ausstellvorrichtung dienenden Anordnung an sich bekannter Art, bei der mindestens ein Arm um die senkrechte Drehachse des Flügelrahmens drehbar gelagert ist, einen dieser Arme mit dem Ansatz zu versehen. Andererseits besteht auch die i-.öglichkeit, dass der den Ansatz enthaltende Teil der Ausstellvorrichtung durch eine um die senkrechte Drehachse des Flügelrahmens drehbar gelagerte, im allgemeinen mit dem beweglichen Scharnierteil fest verbundene Platten gebildet wird, die zugleich das Lager für die um eine ausserhalb der Drehachse des Flügelrahmens parallel zu dieser verlaufende Achse drehbaren Arme einer aus mindestens zwei Armen bestehenden scherenartigen Anordnung enthält; im allgemeinen sind dann die Arme in einem gemeinsamen Lager angelenkt.
  • In der beigefügten Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für eine Ausstellvorrichtung gemäss der Erfindung dargestellt und soll im folgenden beschrieben werden. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 den oberen Schenkel des Flügelrahmens und die Unterkante des Blendrahmens mit der Scherenanordnung, in Richtung senkrecht zur Fensteröffnung gesehen; Fig. 2 die Ecke des Blend- und Flügelrahmens, an der sicll das obere Scharnier für die Schwenkbewegung um eine senkrechte Achse befindet, in Richtung des Pfeiles II in Fig. 3 gesehen, in vergrössertem IViaßstab; Fig.3 die Draufsicht auf den den Ansatz tragenden Teil der Ausstellvorrichtung, in Richtung des Pfeiles III in Fig. 2 gesehen, bei geschlossenem bzw. um die senkrechte Drehachse verschwenktem Flügelrahmen; Fig,4 eine Draufsicht auf die Ausstellvorrichtung (entsprechend Pfeil III in Fig. 2) bei um die waagrechte Drehachse gekipptem Fensterflügel; Fig.5 den beweglichen Teil des oberen Scharniere in axonometrischer Darstellung; Fig.6 den den Ansatz enthaltenden Teil der Ausstellvorrichtung in axonometrischer Darstellung; Fig.? das am Flügeirahmen befestigte, die Nase bzw. den Nocken tragende Teil, in axonometrischer Darstellung.
  • In dem gewählten Beispiel ist angenommen, dass die Ausstellvorrichtung von einer scherenartigen Vorrichtung gebildet ist, die aus den beiden Hebeln 13 und 14 besteht, die ihrerseits beide um die gleiche Achse 27 drehbar mit dem Teil 12 verbunden sind. Das Teil 12 besteht aus einer rechtwinklig abgebogenen Platte 12a, die mittels der abgewinkelten Lasche 12b fest mit dem beweglichen Teil 16 des oberen Scharniere verbunden ist. Das Scharnier 16 ist mit der mit der Drehachse des Flügelrahmens zusammenfallenden festen Achse 15 um diese drehbar verbunden. Die freien Enden der Hebel 13 und 14 sind in Schlitzen 20', 21 geführt, die in den in Form von flachen Bügeln am oberen Rand des Flügelrahmens angebrachten Beschlägen 20, 21 vorgesehen sind.
  • Wie bereits gesagt, besteht das Teil 12 (vgl. Fig. 6) aus einer Platte 12a, in der das zur Anlenkung der beiden Hebel 13 und 14 dienende Loch 27' vorgesehen ist und an die die Befestigungslasche 12b rechtwinklig angebogen ist, mittels deren das Teil 12 an dem beweglichen Teil 16 des oberen Scharniers so an dem Flansch 16a des Scharnierteiles 16 befestigt werden kann, dass sich die Platte 12a oberhalb der Kante 16' befindet und in Richtung des Pfeiles a weist. Der Flansch 16a reicht nicht bis zum unteren Ende des Scharnierteiles 16, sodass eine Aussaprung 16b entsteht, deren senkrecht verlaufende Fläche 16" als Anlagefläche für die zum Ankuppeln des Flügelrahmens an das Scharnier dienende Rolle bestimmt ist.
  • An der Platte 12a ist ein Ansatz 17 vorgesehen, der nach der Innenseite der Fensteröffnung weist. Gegen die Fläche 17' des Ansatzes 17 legt sich bei geschlossenem Fenster oder wenn der Fensterflügel durch Drehen um die senkrechte Achse geöffnet ist, eine Nase 18, die mittels eines Lappens 19 an einem Winkelstück 22 befestigt ist. Das Winkelstück 22 dient dazu, die Nase 18 an der oberen Kante des Flügelrahmens zu befestigen. Die Fläche 17 des Ansatzes 17, gegen die sich die Nase 18 legt, bildet mit der parallel zu der Längsrichtung des oberen waagrechten Schenkels des Flügelrahmens verlaufenden Kante 17'' der Platte 12 einen Winkel , der etwas kleiner ist als 900.. Die sich gegen die Fläche 17' legende Fläche der Nase 18 ist gegenüber dem Lappen 19 um den gleichen Winkelbetrag abgewinkelt.
  • In Fig. 2 ist noch die Vorrichtung zum Ankuppeln des Flügelrahmens am beweglichen Scharnierteil angedeutet. In Kippstellung befindet sich die an der Treibstange 25 befestigte Rolle 26 in der untersten Stellung, sodass sie nicht in Eingriff mit dem Scharnier 16 ist bzw. nicht an der Fläche 17' (Fig. 5) anliegt.
  • Bei geschlossenem Fenster befindet sich die Rolle in der Stellung 26''; soll das Fenster durch Drehen um die senkrechte Achse geöffnet werden, so wird durch das Verschieben der Treibstange nach unten die Rolle in die Stellung 26' gebracht. Statt einer Rolle kann selbstverständlich auch ein Verriegelungsbolzen am oberen Ende der Treibstange 25 befestigt sein.
  • Die Wirkungsweire der Ausstellungsvorrichtung ist nun kurz folgende: Wird das Fenster in seine Kippstellung gebracht, d.h.
  • also um die untere waagrechte Drehachse verschwenkt, so gehen die beiden die Schere bildenden hebel 13 und 14 in die aus Fig.
  • 4 ersichtliche# Stellung, wobei ihre freien Enden lt'ü£'s der Schlitze 20', 21' bis in die Endlage geführt werden, d.h. bis in die Lage, in der die in die Schlitze 20', 21' eingreifenden Bolzen jeweils am Ende des betreffenden Schlitzes anliegen.
  • In dieser Stellung ist die Vorrichtung, durch die das Fenster zum Öffnen um die senkrechte Drehachse freigegeben würde, verriegelt und kann nicht betätigt werden, da bei Kipplage des Fensterflügels die am unteren waagrechten Schenkel des Fenster-und des Blendrahmens vorgesehen besonders ausgebildete Kippvorrichtung, die die Funktion eines Scharnieres übernimmt, mittelsihrer Klauen derart ineinandergreift, dass ein Verschieben der Treibstange verhindert wird.
  • Beim Öffnen des Fensters um die untere waagrechte Drehachse setzt selbstverständlich die bei geschlossenem Fenster an der Fläche 17' des Ansatzes 17 anliegende Nase 18 infolge der Neigung der Fläche 17 bzw. der Nase 18 gegenüber der Längsrichtung des oberen Schenkels des Flügelrahmens der Bewegung des Fensters einen gewissen Widerstand entgegen. Das Gewicht des Fensters zusammen mit dem vom Bedienenden ausgeübten Zug genügt jedoch, um die Nase 18 an der durch die Fläche 17' gebildeten schiefen Ebene gleiten zu lassen und soweit den Fensterflügel in Richtung des oberen Scnarniers io anzuheben, dass die Nase 18 aus der durch die Fläche 17' gebildeten Raste herausgleitet.
  • Wird das Fenster durch Drehen um die senkrechte Achse geöffnet, so ist der Flügetrahmen durch die in Stellung 26' befindliche Verriegelungsrolle fest mit dem beweglichen Teil 16 des oberen Scharniers gekuppelt, sodass das gesamte Gewicht des Fensterflügels bzw. das von ihm ausgeübte Drehmoment vom Scharnier 16 bzw. der Scharnierachse 15 aufgenommen wird. Wenn aber nach dem Öffnen des Fensters um die senkrechte Drehachse durch eine Fehlbedienung, d.h. durch Betätigen des das Kippen des Fensters veranlassenden Handgriffs, die Kupplung zwischen dem Flügelrahmen und dem Scharnier 16 gelöst wird, indem die Rolle 26 in ihre unterste Stellung gebracht wird (vgl. Fig. 2), so würde der Fensterflügel infolge seines Gewichtes, bzw. des von diesem verursachten momente nach dem Inneren des Raumes fallen, bzw.
  • zumindest soweit in diese Richtung kippen, bis der Bolzen am Ende des Hebels 14 im Schlitz 20 bis zu dessen Ende geglitten wäre. Diese Bewegung des Fensterflügels wird jedoch durch die Ausbildung der Schere gemäss der Erfindung verhindert, da das lioment durch den Ansatz 17 des Scherenteiles 12 aufgenommen wird, indem sich die Nase 18 gegen die Fläche 17 abstützt. Infolge des nunmehr nur noch über die Nase 18 wirksamen Drehmomentes ist die von der Nase 18 auf den Ansatz 17 ausgeübte Kraft so gross, dass nunmehr ein Herausgleiten der Nase 18 aus dem Ansatz 17 durch die Neigung der Fläche 17t bzw. der Nase 18 gegenüber der Längsrichtung des Flügelrahmenschenkels nicht mehr möglich ist, bzw.
  • nur durch Anwendung von Gewalt erreicht werden könnte.
  • Wie bereits gesagt, ist die Nase 18 über ein Winkel stück 22 am oberen waagrechten Schenkel des Flügelrahmens befestigt. Hierbei ist das Winkelstück 22 so angeordnet, dass sein Schenkel 22' um die Ecke des Flügelrahmens herumgreift, an der das bewegliche Scharnierteil 16 mit Hilfe der Treibstange 25 und der Rolle 26 angekuppelt werden kann. In Weiterbildung der Erfindung wird dabei dieses Winkelstück 22 gleichzeitig dazu verwendet, um die Stellung der Nase 18 gegenüber dem Ansatz 17 genau einstellen zu können, sodass die Fläche der Nase 18 bei geschlossenem bzw. durch Drehen um die senkrechte Achse geöffnetem Fensterflügel fest an der Fläche 17t des Ansatzes 17 anliegt; auf diese Weise wird im Falle einer Fehlbedienung sicher vermieden, dass der Flügelrahmen zunächst eine ruckartige Bewegung ausführt, damit sich die Nase 18 an die Fläche 17 anlegt.
  • Diese Einstellmöglichkeit ist dadurch gegeben, dass sich in dem Winkelstück 22 einerseits in dem Schenkel, der längs des oberen Schenkels des flügelrahmens zu liegen kommt, ein Langloch 34 befindet, durch das eine Befestigungsschraube 33 hindurchgreift, mit deren Hilfe das Winkelstück 22 am Flügelrahmen festgelegt werden kann, während andererseits in dem um die Ecke des FlügelrahmenLerumgreifenden Schenkel 22 des Winkelstückes 22 ein Rundloch 35 vorgesehen ist, durch das eine Stellschraube 31 hindurchgreift, die in einem im Flügelrahmen vorgesehenen Muttergewinde verstellt werden kann. Zwischen dem Flügelrahmen und dem Schenkel 22 des Winkelstückes 22 ist eine beispielsweise als Wendel ausgebildete Druckfeder 32 vorgesehen, deren Windungen sich um die Schraube 31 legen und die das Winkelstück 22 gegen den Kopf der Schraube 32 drückt, Bei der Montage wird nun bei mit dem Scharnierteil 16 gekuppeltes Fensterflügel das Winkelstück 22 mittels der Stellschraube 31 so eingestellt, dass die Nase 18 fest an der Fläche 17' anliegt und dann das Winkel stück 22 durch Anziehen der Schraube 33 endgültig festgelegt.
  • Durch das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel werden selbstverständlich andere Möglichkeiten zur Durchführung des Erfindungsgedankens nicht ausgeschlossen. Insbesondere kann die erfindungsgemässe Maßnahme auch bei jeder anderen Form von Ausstellvorrichtungen für Dreh-Kipp-Fenster oder -Türen vorgesehen werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    Ausstellvorrichtung für wahlweise um eine waagrechte oder eine senkrechte Achse drehbare Fenster- oder Türflügel, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstellvorrichtung mit einem Ansatz (17) versehen list, gegen den sich bei um die senkrechte Drehachse verschwenktem Fenster- oder Türflügel eine am oberen waagrechten Schenkel des Flügelrahmens befestigte Nase (18) bzw. ein entsprechender Nocken, Stift oder ein ähnliches Organ derart anlegt, dass das beim Lösen der Eupplung zwischen dem Flügelrahmen und dem oberen Scharnier (16) durch das Gewicht des Fensters bzw. der Tür entstehende Drehmoment aufgenommen wird.
  2. 2. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagefläche (17') des Ansatzes (17) für die Nase (18) bzw. den Nocken, Stift oder ein ähnliches Organ mit der Längskante der Ausstellvorrichtung einen Winkel (o') einschliesst, der kleiner als 900 ist.
  3. 3. AussteLlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der den Ansatz (t7) enthaltende Teil der Ausstellvorrichtung gleichzeitig einen Arm einer aus mindestens zwei Armen bestehenden scherenartigen Anordnung bildet, bei der mindestens ein Arm um die senkrechte Drehachse (15) des Flügelrahmens drehbar gelagert ist.
  4. 4. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der den Ansatz (17) enthaltende Teil (12) der Ausstellvorrichtung eine um die senkrechte Drehachse (15) des Flügelrahmens drehbar gelagerte, vorzugsweise mit dem beweglichen Scharnierteil (16) fest verbundenen Platte (12a) ist} die zugleich das vorzugsweise gemeinsame Lager 27' für die um eine ausserhalb der Drehachse des Flügelrahmens parallel zu dieser verlaufende Achse 27 drehbaren Arme (13t14) einer aus mindestens zwei Armen bestehenden scherenartigen Anordnung enthält.
  5. 5. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nase (18) bzw. der Nocken Stift oder ein andersartiges Organ mittels eines Winkelstückes (22) am oberen Schenkel des Flügelrahmens in Richtung der Längsachse dieses Flügelrahmens einstellbar befestigt ist.
  6. 6. Ausstellvorrichtuiig nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der am waagrechten oberen Schenkel des Flügelrahmens anliegende Schenkel des Winkelstückes (22) mit einem Langloch (34) versehen ist, durch das eine Befestigungsschraube (33) hindurchgreift, die im Flügelrahmen eingeschraubt ist, dass ferner der andere Schenkel (22') des Winkelstückes (22) um die an das Scharnier (16) ankuppelbare Ecke des Flügelrahmens herumgreift, dass weiterhin in diesem nach unten weisenden Schenkel (22') des Winkelstückes (22) ein Rundloch (35) vorgesehen ist> durch das eine im Flügelrahmen angebrachte Stellschraube (31) hindurchgreift, und dass schliesslich zwischen dem Flügelrahmen und dem nach unten wiesenden Schenkel (22') des Winkelstückes (22) eine Druckfeder vorgesehen ist, die den Abstand zwischen diesem Schenkel (228) und dem Flügelrahmen zu vergrössern sucht. L e e r s e i t e
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29714982U1 (de) * 1997-08-21 1997-12-18 Sobek Andrea Klappladen

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DE29714982U1 (de) * 1997-08-21 1997-12-18 Sobek Andrea Klappladen

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