DE1958069A1 - Konservendosendeckel mit Aufreisshebel - Google Patents
Konservendosendeckel mit AufreisshebelInfo
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Description
Konservendosendeckel mit Aufreißhebel
Die Erfindung betrifft einen Konservendosendeckel mit Aufreißhebel,
wobei der Deckel eine ganz oder teilweise herausreißbare, von einer ersten Schwächungslinie umgebene AufreiSlasche
aufweist, an der mittels einer Befestigungsniete der doppelarmige Aufreißhebel so befestigt ist, daß das vordere
Ende des einen, kürzeren Hebelarmes über der ersten Schwächungslinie angeordnet ist, während das Ende des anderen,
längeren Hebelarmes als Griff ausgebildet ist, und wobei ferner in der Lasche auf der dem Griff zugekehrten Seite der Befestigungsniete
eine sich im wesentlichen, quer zum Aufreißhebel erstreckende zweite, kürzere Schwächungslinie vorgesehen
ist.
Bei einem derartigen (aus dem USA-Patent 3 404 801) bekannten
Konservendosendeckel erstreckt sich die erste Schwächungslinie konzentrisch zu dem Deckelrand mit geringem Abstand von
diesem. Die Lasche umfaßt damit ein kreisförmiges Teil des Deckels, welches vollständig aus dem Deckel herausgerissen
werden kann. Die zweite, kürzere Schwächungslinie hat bei
diesem bekannten Konservendosendeckel zwei !Funktionen. Verschiedene Waren werden entweder unter Überdruck oder unter
Vakuum verpackt. So werden insbesondere Nüsse oder auch'Kaffee unter Yakuum verpackt. Hierbei ist es wichtig, daß beim Öffnen
des Deckels eine Belüftungsöffnung hergestellt xvird, be-
- 2 ·*|/3304>»-; OO803S/O12I
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vor beim Anheben des Aufreißhebels das vordere Ende desselben
auf die erste Schwächungslinie drückt. Wird nämlich keine Belüftung und damit ein Druck-ausgleich zwischen dem Behälterinneren und der Umgebungsluft herbeigeführt, so kommt es häufig
vor, daß infolge der noch auf dem Deckel lastenden Druckdifferenz das herausreißBare Laschenteil plötzlich entweder herausgeschleudert
oder in dem Behälter Uneingezogen wird, ^e nach dem,
ob der Behälterinhalt unter Überdruck oder Unterdruck stand. Dies ist besonders dann der Fall, wenn das herausreißbare
Laschenteil eine verhältnismäßig größte Fläche einnimmt, wie es
bei der Verpackung von Nüssen der Fall ist.
Bei dem eingangs beschriebenen bekannten Konservendosendeckel soll nun beim Anheben des Aufreißhebels zunächst eine Belüftungs
öffnung hergestellt werden, indem, die Lasche an der der Befestigungsniete
benachbarten kürzeren Schwächungslinie aufgerissen wird. Nachdem dies erfolgt ist, soll beim weiteren Anheben
des Aufreißhebels sein vorderes Ende auf die erste Schwächungslinie drücken und dann erst das Aufreißen an dieser
ersten Schwächungslinie einleiten. Während dieses Vorganges wirken die durch die kürzere zweite Schwächungslinie geschwächten
(Peile der Lasche wie ein Scharnier, welches das Anheben des Aufreißhebels erleichtern soll·
Der bekannte Konservendosendeckel hat nun den Nachteil, daß
sein Aufreißsystem nicht immer in der beschriebenen Weise funktioniert. Häufig kommt es nämlich vor, daß die Lasche
an der zweiten Schwächungslinie noch nicht aufgerissen ist oder nicht genügend weit aufgerissen ist, bevor das vordere
Ende des Hebels die Lasche an der ersten Schwächungslinie ·
eindrückt. Der Behälter ist dann noch nicht genügend belüftet und es tritt das erwähnte Herausschleudern bzw. Hereinziehen ·
der Lasche ein. Dieser Nachteil ist darauf zurückzuführen, daß der Aufreißhebel verhältnismäßig weit angehoben werden
muß, bevor die Lasche an der zweiten Schwächungslinie aufge- ·
rissen wird. Durch dieses weite Anheben des Aufftlf&uibela
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ORIGINAL INSPECTED
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drückt jedoch dessen vorderes Ende "bereits die Aufreißlasche
an der ersten Schwächungslinie ein.
Weiterhin besitzt der bekannte Konservendosendeckel den Nachteil, daß sich der Aufreißhebel um die Befestigungsniete in
einer Ebene parallel zu der Ebene des Konservendosendeckels verschwenken kann. Hierdurch kommt das vordere Ende des Aufreißhebels
nicht mehr genau an der ersten Schwächungslinie zu liegen. Dies hat die Folge, daß beim Anheben des Aufreißhebels
das vordere Ende desselben auf ein ungeschwächtes Teil der Lasche drückt und damit die Lasche entweder überhaupt nicht
mehr oder nur unter großer Kraftaufwendung herausgerissen werden kann. Schließlich hat die bekannte Anordnung auch noch den
Nachteil, daß sich der Aufreißhebel zunächst verhältnismäßig leicht Von der Lasche abheben läßt. Es kann nun vorkommen, daß
dieser bereits etwas angehobene Aufreißhebel an einer anderen Konservendose oder irgendeinem vorstehenden Teil hängenbleibt
und hierdurch unbeabsichtigt die Lasche an der ersten Schwächungslinie eingedrückt bzw· an der zweiten Schwächungslinie aufgerissen
und damit der Konservendosendeckel teilweise aufgerisBen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Konservendoaefcdeckel
mit Aufreißhebel der eingangs erwähnten Bauart Su schaffen, bei dem bei Betätigung des Aufreißhebels zunächst
eine einwandfreie Belüftung der Konservendose erfolgt, ohne
daß hierbei die Betätigung des Aufreißhebels wesentlich erschwert ist und bei dem ferner der Aufreißhebel gegen Verdrehung
und unbeabsichtigtes Anheben gesichert an der Aufreißlasche
gehalten ist*
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der
■ Aufreißhebel zwischen dem Griff und der Befestigungsniete durch eine Hilfsniete mit der Lasche verbunden ist, wobei
die Wand des diese Hilfsniete umgebenden Teiles durch Ver-
;. ringe rung der Wandstärke oder eine Schwächungslinie derart
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geschwächt ist, daß beim Anheben des Aufreißhebels an seinem Griff dieses Laschenteil zur Bildung einer Belüftungsöffnung '
herausgerissen wird.
Hiermit ist sichergestellt, daß beim Anheben des Aufreißhebels zunächst eine Belüftungsöffnung hergestellt wird. Diese Her- . '
stellung der Belüftungsöffnung erfolgt bereits dann, wenn der Aufreißhebel nur um einen sehr geringen Winkelbetrag angehoben,
ist* Dies ist darauf zurückzuführen,' daß eine formschlüssige
Verbindung zwischen dem Aufreißhebel und dem herausreißbaren Teil der Lasche in größerer Nähe des Griffes des Aufreißhebels
" durch die Hiüfeniete vorgesehen ist. Da nach dem Herausreißen '
des mit der Hilfsniete verbundenen Laschenteiles die weitere Schwenkbewegung des Aufreißhebels wie bisher um eine sich im
wesentlichen quer zu dem Hebel und durch die Befestigungsniete erstreckende Linie erfolgt und diese Linie näher an dem Vorderen
Ende des Aufreißhebels liegt als an dem Griffende desselben,
wird das weitere Anheben des Aufreißhebels nicht erschwert..
Die Hilfsniete hat ferner de Funktion, den Aufreißhebel gegen
Verdrehung zu sichern. Schließlich hält die Hilfsniete den" Aufreißhebel auch noch gegen iunbeabsichtigtes Abheben an dei1
Lasche feste
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens wird eine vorteile Ausführungsform der Erfindung dadurch geschaffen,, daß die
zweite kürzere Schwächungslinie zwischen der Hilfsniete und . " der Befestigungsniete vorgesehen ist. Diese Anordnung hat den
Vorteil, daß zunächst beim Anheben des Aufreißhebels daß die Hilfsniete umgebende Wandteil der Lasche herausgerissen und
eine erste Belüftungsöffnung gebildet wird· Beim weiteren Anheben wird dann die Lasche an der zweiten kürzeren Schwächungslinie
aufgerissen und hierbei eine zweite Belüftungsöffnung und ein Scharnier gebildet, welches das weitere Anheben des
Aufreißhebels erleichtert. Bei diesem weiteren Anheben wird ,
dann schließlich durch sein vorderes Ende die Lasche an der ersten Schwächungslinie eingedrückt und damit das eigentliche
. Aufreißen der Lasche eingeleitet.
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Vorteilhaft ist ferner die Hilfsniete in an sich bekannter Weise
- als Hohlniete durch Verformung des Materials der Lasche gebildet,
wobei bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform bei der Formung der Hilfsniete die Wandstärke am Ansatz der
Niete derart verringert wird, daß der Nietansatz die Schwächungslinie bildet. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die
Hilfsniete kein gesondertes Teil darstellt, daß sich keinerlei
Dichtungsprobleme zwischen der Lasche und der Hilf sniete ergeben, daß die Schwächungslinie bereits bei Formung der Hohlniete
erzeugt wird und damit kein gesonderter Arbeitsgang zur Herstellung der Schwächungslinie erforderlich ist und daß Schließlich
an der Hilf sniete das Material der Lasche durch die Kaltverformung so stark verfestigt wird, daß es äußerst spröde wird
und beim Anheben des Aufreißhebels leicht herausbricht und
die gewünschte Belüftungsöffnung bildet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil des erfindungsgemäßen Konservendosendeckels in einem ersten Au3?ührungsbeispiel;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der Fig. I in vergrößertem
Maßstab;
Fig. 3,4 und 5 einzelne Phasen beim Anheben des Aufreißhebels
im Schnitt gez eichnet;
Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel in Draufsicht;
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 1.
In der Zeichnung ist mit 3 der Konservendosendeckel in seiner
Gesamtheit bezeichnet, der mit seinem gefalzten Hand 5 mit
dem Dosenrumpf 7 verbunden ist. In der Nähe des Randes 5 erstreckt sich konzentrisch zum Rand eine erste Schwächungs-'linie
9» die über den gesamten Umfang verlaufen kann., Die
Schwächungslinie 9 umgibt den inneren Teil des Deckels 3
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der somit die Aufreißlasche 11 "bildet. Bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel ist die Aufreißlasche 11 vollständig aus dem Deckel heraustrennbar.
Mittels einer Befestigungsniete 15 ist ein doppelarmiger
Aufreißhebel 13 mit der Lasche 11 verbunden. Die Befestigungsniete 15 kann dabei in bekannter Weise durch Verformung des
Materials der Lasche 11 gebildet sein., Der Aufreißhebel 13
ist so mit der Lasche 11 verbunden, daß das vordere Ende 21 über der ersten Schv/ächungslinie 9 angeordnet ist. Der andere,
längere Hebelarm ist als ringförmiger Griff 19 ausgebildet. Ferner ist in bekannter Weise eine zweite Schwächungslinie
23 vorgesehen, deren Mittelteil 25 auf der Griffseite des
Aufreißhebels 13 bogenförmig um die Befestigungsniete 15 herumgeführt ist, wobei sich an das Mittelteil zv/ei Seitenteile
27 anschließen. Diese Seitenteile 27 erstrecken sich quer zu dem Aufreißhebel I7 zu beiden Seiten der Befestigungsniete 15· Die Seitenteile 27 gehen in Endteile 29 ϋ-ber, deren
Enden bogenförmig von der ersten Schwächungslinie 9 abgeke.'jrt sind, um ein Durchreißen des zwischen den Enden 29 der zweiten
Schwächungslinie 23 und der ersten Schwächungslinie 9 liegenden Materials zu verhindern.
Der Aufreißhebel 13 ist ferner durch eine Hilfsniete 17» <3.ie
zwischen dem. Griff 19 "und der Befestigungsniete 15 angeordnet
ist, mit der Lasche 11 verbunden. Bei dem in 51Ig. 1 bis 5
dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft also die zweite
Schwächungslinie 23 zwischen der Befestigungsniete 15 und der
Hilfsniete 17. Vorteilhaft ist auch diese Hilfsniete 17 in an sich bekannter Weise als Hohlniete durch Verformung des
Materials der Lasche 11 gebildet. Hierbei ist, wie insbesondere aus den Fig. 2-5 erkennbar ist, die Wandstärke des die Hilfsniete
17" umgebenden Teiles 12 der Lasche 11 stark verringert. Hierdurch wird am Ansatz der Niete 17 eine Art von Schv/ächungslinie
gebildet, die beim Anheben des Aufreißhebels 13 auf-
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gerissen wird, da am Ansatz der Hilfsniete 17 die größten
Spannungen auftreten. Außerdem ist an dieser Stelle das
* Material der Lasche durch Kaltverformung, wie sie bei der
Herstellung der Niete 17 erfolgt, besonders verfestigt und
deshalb auch besonders spröde. Diese Sprödigkeit zusammen mit dem verhältnismäßig kleinen Querschnitt, den die Hilfsniete
17 bzw. der die Hilfsniete umgebende Laschenteil 12 aufweist, erleichtert das Herausreißen dieses Laschenteiles
beim Anhaben des Aufreißhebels.
Die Wirkungsweise des bisher beschriebenen Ausführungsbeispieles ist folgende:
Normalerweise wird, wie es in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, der Aufreißhebel 13 durch die beiden Nieten 15 und 17 gegen
Verdrehung in der ebene des Deckels gesichert. Die Spitze 51
des vorderen Endes 21 des Aufreißhebels befindet sich infolgedessen stets über der ersten Schwächungslinie 9 in ihrer
richtigen Position. Ferner verhindert die Hilfsniete 17 auch das unbeabsichtigte Anheben des Aufreißhebels 13« so daß einem
unbeabsichtigten Offnen der Dose vorgebeugt ist.
Soll nun die Dose geöffnet werden, so wird der Griff 19 erfaßt
und der Aufreißhebel angehoben. Dank des geringen fraterialquerschnittes
und der Haterialverfestigung im Bereich der Hilfsniete
17 wird das die Hilfsniete 17 umgebende Laschenteil 12
bereits herausgerissen, nenn der Aufreißhebel 13 nur um einen
geringen Vinkelbetrag von dem Deckel abgehoben ist. Dies ist in Fig. 3 dargestellt· Auf diese Weise wird eine Belüftungsöffnung 55 geschaffen, durch die Luft ein- oder ausströmen
kann, je nach dem, ob der Behälter unter Vakuum oder Überdruck
steht· Beim weiteren Anheben des Aufreißhebels 13 bilden die Seitenteile 27 der Schwächungslinie 23 eine Art von Scharnier,
• üb welches der Aufreißhebel 13 geschwenkt wird. Setzt man das
Anhebet! des Aufreißhebels fort, so wird über die Hie te 15
eine Kraft auf das bogenförmige Kittelteil 25 der Schwächungslinie
23 übertragen· Auf diese" Weise wird die Lasche 11,
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beginnend am Mittelteil 25 aufgerissen und eine zweite Belüftung
soffnung 57 gebildet. Beim weiteren Anheben des Aufreißhebels
13 drückt schließlich die Spitze 51 die Lasche 11 an der ersten-Schwächungslinie 9 nach unten, wodurch das
eigentliche Aufreißen der Lasche längs dieser Schwächungslinie 9 eingeleitet wird. Durch weiteres Ziehen an dem
Aufreißhabel kann man schließlich die .gesamte Lasche längs
der Schwächungslinie 9 herausreißen.
Während des Anhebens des Aufreißhebels 13, das sehr schnell
erfolgen kann, ist es von Wichtigkeit, daß bereits nach kurzem
Anheben des Aufreißhebels eine Belüftungsöffnung 55 geschaffen
wird, und dann eine weitere größere Belüftungsöffnung 57» noch
bevor die Lasche durch die Spitze 51 nach unten gedrückt wird,
Weiterhin ist zu beachten, daß während des Aufreißens der Aufrtißhebel
13 eine Art von Schutzschild über den öffnungen 55 bzw. 57 bildet, so daß irgendwelche Teilchen eines in der Dose
unter Überdruck stehenden Produktes, die evtl. aus den Öffnungen 55»57 austreten könnten, abgelenkt werden.
In Fig. 7 ist dargestellt, daß der Aufreißhebel 13 mit einernach
unten gerichteten verhältnismäßig scharfen Spitze 51
versehen ist» Diese Spitze wird dadurch gebildet, daß der der Spitze 51 benachbarter Wand 50 hochgezogen ist.' Hierdurch
kommt beim Hochheben des Griffes 19 des Aufreißhebels 13
nur die Spitze 51 an der Schwächungslinie 51 zur Anlage. Die
punfctförnige Last übt einen höheren spezifischen Flächendruck
aus und erleichtert somit das Eindrücken der'Lasche. Durch
die Konzentration der auf den Aufreißhebel 13 wirkenden Kräfte auf die Spitze 51 wird das Aufreißen wesentlich erleichtert.
In Fig. 6 ist noch ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem diejenigen Teile, die den Teilen des ersten Ausführungsbeispieles entsprechen, mit dem Buchstaben "A" versehen sind,*
so daß sich eine nochmalige Beschreibung erübrigt.
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- Im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel soll hier
, ' jedoch das die Hilfsniete 71 umgehende Laschenteil 77 nicht
vollständig aus der lasche herausgerissen werden. Aus diesem
Grund erstreckt sich hei diesem Ausführungsheispiel ein
Teil 7^· äer zweiten Schwächungslinie 73 zwischen dem Griff 19a
und der Hilfsniete 71 und ist dicht an letzterer angeordnet.
Das "bogenförmige Mittelteil 74· geht in zwei daran anschließende
zunächst schräg nach vorn und dann seitlich nach außen gerichtete Seitenteile 76 über, wobei sich diese Seitenteile im
wesentlichen seitlich der Befestigungsniete 15a quer zum Aufreißhebel
1Ja erstrecken. Den Abschluß der zweiten Schwächungslinie 73 bilden die Endteile 75s deren Enden aus dem gleichen
Grund wie bei dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel von der ersten Schwächungslinie 9a abgekehrt sind. Wie man
weiter aus der Zeichnung entnehmen kann, v/eist die Hilfsniete 71 einen *resentlich kleineren Durchmesser auf als die Befestigungsniete
15a. Der Schaft der Hilfsniete 71 ist etwa
nur 1/4 so groß x-jie der der Befestigungsniete 15a. Hierdurch
kann erreicht werden, daß der bogenförmige Mittelteil 74- der
zweiten Schwächungslinie 73 nur einen verhältnismäßig geringen Durciamesser aufweist und damit eine starke Kräftekonzentration
an. diesem Mittelteil auftritt, wenn der Aufreißhebel 13 angehoben
wird.
Wie man. aus der Zeichnung erkennen kann, liegt die -Hilfsniete
71 näher an dem Griff 19a als die Befestigungsniete 15a.
Durch diese Ausbildung und die Kräftekonzentration an dar Hilfsniete 21 wird erreicht, daß bereits bei geringfügigem
Anheben des Aufreißhebels 13a das Laschenteil 77 an iem
Mittelteil 74- d.er Schwächungslinie 73 aufgerissen wird.
Es wird damit eine Belüftungsöffnung geschaffen, noch bevor das Ende 21 a die Lasche 11a an der Linie 9a eindrückt.
Diese zuerst erwähnte Belüftungsöffnung vergrößert sich beim weiteren Anheben des Aufreißhebels ständig und ermöglicht
. . einen Druckausgleich zwischen dem Behälterinneren und der
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umgebenden luft. Beim v/eiteren Anheben des Aufreißhebels
13a wirken die Seitenteile 76 der ^schwächungslinie 73 ebenso
wie beim ersten Ausfuhrtmgsbeispiel als Scharnier und erleichtern das Anheben des Aufreißhebels, durch dessen
vorderes Ende 21a schließlich die Lasche 11a eingedrückt und längs der ersten Schwächungslinie 9a herausgetrennt wird,
Abschließend ist noch zu erwähnen, daß auch bei dem ersten Ausführungsbeispiel die Hilfsniete 17 einen wesentlich
kleineren Durchmesser aufweist als die Befestigungsniete 15· Hierdurch werden alle auf den Aufreißhebel wirkenden Kräfte
auf eine verhältnismäßig kleine Fläche, nämlich dem liaschenteil
12 konzentriert und somit das Aufreißen erleichtert.
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Claims (1)
185 3 06 9
Patent ansprüche
1.Konservendosendeckel mit Jaifreißhebel, wobei der Deckel eine
ganz oder teilweise herausreißbare, von einer ersten Schwächungslinie
umgebene Auf reißlasche aufv;eist, an der mittels einer
Befestigungsniete der doppelannige Aufreißhebel so befestigt · ist, daß das vordere Ende des einen, kürzeren Hebelarmes
über der ersten Schwächungslinie angeordnet ist, während das Ende des anderen, längeren Hebelarmes als Griff ausgebildet
ist, un.i wobei ferner in der Lasche auf der dem Griff zugekehrten Seite der Befestigungsniete eine sich im wesentlichen
quer sum Aufreißhebel erstreckende zweite, kürzere Schwächungslinie vorgesehenjist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufreißhebel (13,13a) zwischen dem Griff (^9,^9a)
und der Befestigungsniete (I5»'"5a) durch eine Kilfsniete (17,7
mit der Lasche (11) verbunden ist, wobei die Wand des diese Hilfnniete (17,71) umgebenden Teiles (12,77) durch Verringerung
aer Wandstürke oder eine Schwächungslinie (74-) cerart geschwächt
ist, daß beim Anheben des Aufreißhebels (I3j13a)
an seinem Griff (19,19a) dieses Laschenteil (12,77) zur Bildung
einer Bolüftungsöffnung (55) herausgerissen wird,
2.Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite kürzere Schwächungslinie (23) zwischen der Hilfsniete (17) und der Befestigungsniete (15) vorgesehen ist.
3.Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichn et,
daß die Hilfsniete (1?,71) in an sich bekannter Weise als HoLZ-niete
durch Verformung des Materials der Lasche (1'-,1"'a) gebildet
ist.
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4.Deckel nach Anspruch 2 und 3» dadurch gekennz e ich net,
daß bei der Formung der Hilfsniete (17) die Wandstärke
am Ansatz der Niete derart verringert ist, daß 'der Nietansatz , die Schwächungslinie bildet.
5.Deckel nach Anspruch 2, dadurch gekennz eichnet, daß die Hilfsniete (17) die Wandstärke des sie umgebenden Teiles
(12) der Lasche (11) und die zweite Schwächungslinie (23) so zueinander angeordnet und ausgebildt sind, daß während des Anhebens
des Aufreißhebels (13) zunächst das die Hilfsniete umgebende Laschenteil (12) vollständig herausgerissen und dann
erst die zweite Schwächungslinie aufgerissen wird.
6.Deckel nach Ansprucn 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite,kürzere Schwächungslinie (23) in an sich
bekannter Weise aus einem bogenförmigen, sich dicht um die Befestigungsniete (15) erstreckenden Mittelteil (25) zwei
daran anschließende, sich seitlich der Befestigungsniete (15) quer zum Aufreißhebel (13) erstreckende Seitenteile (27) und
Endteile (29) besteht, die bogenförmig von der ersten Schwächungslinie
(9) abgekehrt enden.
7.Deckel nach Anspruch 1 und/oder 3» dadurch g e k e η η - .
zeichnet, daß ein Teil (74-) der zweiten Schwächungslinie
(73) zwischen dem Griff (19a) und der Hilfsniete (71) dicht an letzterer angeordnet ist·
8.Deckel nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Schwächungslinie (73) ein bogenförmiges Mittelteil (74·)» zwei daran anschließende, sich im wesentlichen seitlich
der Befestigungsniete (15a) quer zum Aufreißhebel (13a) erstreckende Seitenteile (76) und Endteile (75) aufweist, deren
Baden von der ersten Schwächungslinie (9a) abgekehrt sind.
- 13 -
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, 9»Deckel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß "beim Anheben des Aufreißhebels (13a) durch die Hilfs-
"' niete (71) zunächst eine Zunge zur Erzeugung einer Belüftungsöffnung aufgebogen wird.
10.Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet,
daß der Durchmesser der Hilfsniete (17,7"O wesentlich kleiner ist als der der Befestigungsniete
(15,15a).
11.Deckel nach Anspruch 10, dadurch gekennz eichnet,
daß der Durchmesser der Hilfsniete (17,71) etwa 1/4 so groß ist wie der Durchmesser der Befestigungsniete (15,15a)·
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ORIGINAL INSPECTED
Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US77758468A | 1968-11-21 | 1968-11-21 | |
US77758468 | 1968-11-21 |
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Also Published As
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