DE1957789A1 - Verfahren zum Herstellen einer Schlitzwand aus Beton - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Schlitzwand aus Beton

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DE1957789A1
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wall
diaphragm
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DE19691957789
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Walter Bau AG
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Dyckerhoff and Widmann AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/18Bulkheads or similar walls made solely of concrete in situ

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bulkheads Adapted To Foundation Construction (AREA)

Description

  • "Verfahren zum Herstellen einer Schlitzwand aus Betont' Bewehrte Ortbetonwände, welche unter Verwendung einer Stützflüssigkeit direkt gegen ausgehobenen Boden betoniert werden (sogenannte Schlitzwände) finden im zunehmenden Maße als vorübergehende Baugruppenumschließungen und auch ala Bestandteile von Bauwerken Verwendung. Sie werden dabei zur Aufnahme von horizontalen und vertikalen Belastungen herangezogen.
  • Besondere Vorteile dieser Konstruktionselemente liegen in der erschütterungsfreien Herstellung ohne wesentliche Störung des anstehenden Bodens, geringer Lärmbelästigung und der Möglichkeit, den Aushub ohne Verwendung von Abstützungen oder der rohrungen bis in große Tiefen zu führen. Die große Biegesteifigkeit der Wände ermöglicht die Abtragung auch größer- Belastungen ohne nennenswerte Verformungen-. Die Abmessungen dieser OrtbetonwEnde können außerdem in gewissem Umfang der jeweiligen Bauaufgabe angepaßt werden, beispielsweise durch die Veränderung der Wanddicke oder durch Anwendung von aufgelösten Konstruktionen, z.B. durch Herstellung plattenbalkenartiger Querschnitte. Die Wandherstellung erfolgt in der Regel mit üblichen vorhandenen Geraten. An Zusatzausrüstung ist meist nur ein Spezialgreifer und die Anlage zur Aufbereitung und Bevorratung der Stützflüssigkeit, meist einer thixotropen Flüssigkeit erforderlich.
  • Die flachteile dieser Konstruktion liegen in einer unvermeidlichen Abweichung der tatsachlichen Wanddicke von den- theoretischen Malen (meist Uberprofil), ferner im notwendigen Zusammenbau der Bewehrung zu relativ schweren und langen Elementen, welche mit ;Eran versetzt werden müssen. Gegenüber normalen Stahlbetonkonstruktionen muß außerdem eine Minderung des Verbundes zwischen Beton und Bewehrungsstahl hingenommen werden, besonders bei Stählen mit probilierter Oberfläche oder bei sehr dichter Bewehrung, wenn der aufsteigende Beton die Stützflüssigkeit nicht restlos verdrängen kann.
  • Besonders starke und konzentrierte Bewehrungen treten au, wenn beispielsweise eine Schlitzwand als Kellerumschließung bei großen Geschoßhöhen verwendet wird, oder wenn sie als Rückhaltewand gegen Lasten aus Trossen - Zügen etc. konstruiert werden muß. Die auftretenden horizontalen Erdkräfte erzeugen erhebliche Biegemomente. Die dazugehörigen Vertikal-Komponenten erwecken LängsSrafte, die auch als Zug auftreten können und teils durch Eigengewicht der Lamelle, teils durch Wandreibung aufgenommen werden müssen; soweit die natürliche Rauhigkeit der Schlitzwandoberfläche nicht ausreicht, können unter Verwendung bekannter Verfahren planmässige Unebenheiten der Aushubbegrenzungen und der Fußverbreiterungen hergestellt werden, welche eine wSrkungsvolle Kraftüberleitung auf dem Boden in größerer Tiefe bewirken.
  • Die zur Aufnahme von Biegung und Längskräeten erforderlichen Bewehrungen werden teils in der Vertikalen geführt, soweit sie als Querschnittsverbügelung und zur Abdeckung von Schubkräften dienen, in annähernd horizontaler Lage eingebaut. Die einwandfreie Umhüllung vor allem horizontal liegender Bewehrungsstäbe mit Beton kann bei dichtliegender Bewehrung entsprechend den besonderen Verhältnissen der Schlitzwandherstellung nicht lt dc gleichen Sicherheit gewährleistet werden wie bei normalen Stahlbetonbauteilen. In der Regel liegen die Schlitzwandelemente unterhalb des Grundwasserspiegels oder in der Zone schwankender Wasserspiegel, so daß die Stahlbewehrung in besonderem Maße der Rostgefahr ausgesetzt ist. Bekanntlich ist das sicherste Mittel zur Verhinderung von Korrosionsschäden an Bewehrungsstählen eine einwandfreie und dichte Einhüllung der Stäbe in passivierendem Beton und die Vermeidung von Zugrasen c.r Beton, welche korrosiven Einflüssen den Zugang zum Stahl öffnen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung von solchen Schlitzwanden einfacher und wirtschaftlicher zu gestalten und gleichzeitig die Konstruktion den besonderen Gegebenheiten der Herstellungsweise solcher Bauteile besser anzupassen.
  • Die öçung dieser Aufgabe besteht darin, Schlitzwände nach der Erhärten vorzuspannen. Dabei können die Spannglieder in an sccn bekannter Weise in Hüllrohren angeordnet und die Hohlräu;e nach dem Einspannen mit Zementleim oder dergleichen ausgepresst werden.
  • Die Spannglieder selbst können gekrümmt und gegen die Wandachse geneigt geführt werden.
  • Cie Verankerungen der Spanngleider können mit Rücksicht auf die Verdränung der Thixotropen Flüssigkeit durch den Beton in hydraulisch günstiger Form gestaltet werden.
  • Schließlich ist es zweckmäßig, die Spannglieder derart einzubauen und zu verankern, daß das Einspannen und Auspressen von der Geländeoberfläche aus durchführbar ist. Dabei kann die Vorrichtung zur Verankerung der Spannglieder im Bereich nachtriglich auf den oberen Rand der Schlitzwand aufgebrachten Ortbetons angeordnet werden.
  • Weiterhin ist es möglich, am oberen Ende der Schlitzwände Einzelelemente zur Verteilung eingreifender Lasten durch nachträglich nergestellte-VerDindungstrQger aus vorgespanntem Ortbeton zu koppeln, wobei die Spannglieder dieser Träger sich mit denjenigen der Schlitzwand übergreifen.
  • Durcn die erfindungsgemäß vorgeschlagene Ausführung und Ausgestaltung einer Schlitzwand werden Vorteile nach verschiedener Richtung erzielt.
  • Zunächst kann durch die Einleitung von Vorspannkräften im allgemeinen der Wandquerschnit reduziert werden, oder es können mit gleichem Querschnitt erheblich größere Schnittkräfte aufgenommen werden. Die Einsparung an Aushub, Stützflüssigkeit und Beton sowie die Verwendung üblicher Geräte bei der Herstellung von Schlitzwänden auch für außergewöhnliche Beanspruchungen stellt bereits einen wirtschaftlichen Vorteil dar, der weit über die normalerweise durch Verwendung von Vorspannung erzielbaren wirtschaftlichen Vorteile hinausgeht.
  • Durch geeignete Führung der Spannstähle, insbesondere Neigung der Eisen zur Wandachse,. it auch die Aufnahme von erueblichen Querkräften möglich, ohne daß besondere Schubbewehrungen angeordnet werden müssen. In gleicher Weise wird.im Bereich größter Biegemomente der Stahlquerschnitt durch Verwendng hochfester Stähle auf etwa 1/3 bis 1/4 des Querschnitts schlaffer Bewehrung reduziert. Die schlaffe Bewehrung kann sich deshalb auf einen konstruktiven Bewehrungskorb beschranken..
  • Beim Verdrängen der Suspension durch den aufsteigenden Beton sind wesentlich größere Durchflußquerschnitte und geringere Störungen durch konzentrierte Bewehrung vorhanden, so daß sich als wesentlicher technischer Vorteil eine gleichmäßige und verbesserte Einhüllung der tühie ohne Fehlstellen in den 3eton erÕ vt.
  • Die Spannglieder seibst werden in Hüllrohren geführt.
  • Die Oberfffi'-che Dieser Rohre kann mit geringerer Provilierung ausgebildet werden, wie dies beispielsweise bei Rippenstählen der Fall ist. Auch dadurch wird die Verdrangung der StützflüssigkeIt durch Beton begünstigt. Auch. die Eintragung der Vorspannkräfte erfolgt über Verankerungskonstruktionen, welche durch geeignete Formgebung eine einwandfreie Verdrängung der Suspension und damit sichere Krafteintragung möglich machen.
  • Nach dem Vorspannen wird der innerhalb der Hüllrohre zunächst vorhandene Hohlraum mit Zementleim verpreßt. Die für die Tragfähigkeit maßgebenden Spannstähle werden dadurch zusätzlich gegen Korrosion geschützt, wie dies beispielsweise bei schlaffbewehrten Schlitzwänden nicht möglich ist. Außerdem treten unter dem Einfluß der Vorspannkräfte im Beton keine oder nur unwesentliche Zugspannungen auf, so daß korrosive Einflüsse auch; durch Risse im Beton nicht-begünstigt werden.
  • Die vorstehend geschilderten Vorteile ergeben durch-Anwendung der Vorspannung in Verbindung mit Schlitzwänden somit auch wesentliche technische Fortschritte, vor allem hinsichtlich des einwandfreien Einbringens des Betons und des Rostschutzes der Tragbewehrung, die weit-über die allgemeinen Vorteile von Spannbetonkonstruktionen gegenüber Stahlbetonkonstruktionen hinausgehen.

Claims (7)

  1. P a t e n t a n 5 p r U c h e
    0) Verfahren zum Herstellen einer Schlitzwand aus Beton im Boden, wobei die Baugruppenwände gegebenenfalls durch Einbringen einer thixotropen Flüssigkeit gesichert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzwände nach dem Erhärten vorgespannt werden.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannglieder In an sich bekannter Weise in Hüllrohren angeordnet und daß die Hohlräume nach dem Einspannen mit Zementleim oder dergleicnen ausgepresst werden.
  3. 3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannglieder gekrümmt und gegen die Wandachse geneigt geführt werden.
  4. 4.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungen der Spannglieder mit Rücksicht auf die Verdrqngung der thixotropen Flüssigkeit durch den Beton in hydraulisch günstiger Form gestaltet werden.
  5. 5.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannglieder derart eingebaut und verankert werden, daß däs Einspannen und das Auspressen von der Geländeoberfläche her durchführbar ist.
  6. 6.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zur Verankerung der Spannglieder im Bereich des nachträglich auf den oberen Rand der Schlitzwand aufgebrachten Ortbetons angeordnet werden.
  7. 7.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an ihrem oberen Ende Einzelelemente zur Verteilung angreifender Lasten durch nachträglich hergestellte Verbindungstrager aus vorgespanntem Ortbeton gekoppelt werden, wobei die Spannglieder dieser Träger sich mit denjenigen der Schlitzwand übergreifen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014135768A1 (fr) 2013-03-05 2014-09-12 Soletanche Freyssinet Paroi moulee precontrainte et procede de realisation d'une telle paroi

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2014135768A1 (fr) 2013-03-05 2014-09-12 Soletanche Freyssinet Paroi moulee precontrainte et procede de realisation d'une telle paroi
US9714495B2 (en) 2013-03-05 2017-07-25 Soletanche Freyssinet Pre-stressed molded wall, and method for creating such a wall

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