DE1957131C3 - Steuergerät für ein selbsttätig schaltbares Zahnräderwechselgetriebe für Fahrzeuge - Google Patents
Steuergerät für ein selbsttätig schaltbares Zahnräderwechselgetriebe für FahrzeugeInfo
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- DE1957131C3 DE1957131C3 DE1957131A DE1957131A DE1957131C3 DE 1957131 C3 DE1957131 C3 DE 1957131C3 DE 1957131 A DE1957131 A DE 1957131A DE 1957131 A DE1957131 A DE 1957131A DE 1957131 C3 DE1957131 C3 DE 1957131C3
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H47/00—Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing
- F16H47/06—Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the hydrokinetic type
- F16H47/08—Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the hydrokinetic type the mechanical gearing being of the type with members having orbital motion
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Steuergerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Im Patentanspruch
1 des Haupt-Patents 19 45 460 sind drei Drehzahlmeßwerke angeführt, von denen das dritte nur
dafür vorgesehen ist, die Drehzahl der Ausgangswelie des Drehmomentwandlers auf dem Umweg über die
Drehzahl der Ausgangswelle des Wechselgetriebes zu ermitteln. Da strenggenommen nur die Drehzahlen der
Eingangswelle und der Ausgangswelle des Drehmomentwandlers in Form elektrischer Spannungssignale
der weiteren Verarbeitung zugeführt werden, ist dies im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 berücksichtigt
Bei dem Steuergerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 nach dem Haupt-Patent P 19 45 460
ist es in der Ausgestaltung nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 3 dieses Patents vorgesehen,
zur wahlweisen Festlegung der Getriebeumschaltpunkte die die Umschaltung bewirkenden Drehzahlen mittels
ίο verschiebbarer Abgriffe an Potentiometern in den
Schlupfberechnungsstromkreisen einstellbar zu machen. Diese Ausgestaltung dient dazu, die Schaltpunkte
durch Einstellen von Dreh- oder Schiebereglern vor oder während der Fahrt der Fahrbahnbeschaffenheit
und dem Beladungszustand des Fahrzeugs optimal anzupassen. Bei einem derartigen Steuergerät besteht
jedoch d1·? Gefahr, daß letztlich doch nicht optimale
Schaltpunkte eingestellt werden, da der durchschnittliche Fahrer hinsichtlich seiner Kenntnisse über die
Eigenschaften von Motor und Fahrzeug überfordert sein dürfte und ferner selten die Möglichkeiten haben
dürfte, eine eingestellte Schaltcharakteristik ausreichend praktisch zu erproben. Ferner ergibt die
technische Ausführung bei den Potentiometern notgedrangen
einen Kompromiß, da sie einerseits für eine bequeme Einstellung leicht verstellbar sein müssen,
andererseits aber in ihrer Einsteilung und Kontaktgabe gegen Erschütterungen gesichert und damit festgelegt
sein müssen. Weittihin ist es insbesondere bei Fahrten
μ auf Steigungen und Gefällen nicht ausreichend, bei der
Schaltpunkteinstellung nur den Schlupf zu berücksichtigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Steuergerät gemäß dem Oberbegriff des Patentan-Spruchs
1 so zu verbessern, daß selbst ein Fahrer mit geringen technischen Kenntnissen die Schaltmuster auf
einfache und betriebssichere Weise den jeweiligen Belastungen anpassen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten
Mitteln gelöst.
Bei dem derart verbesserten Steuergerät braucht der Fahrer zur Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten
nur durch einfaches Betätigen des Schalters ein Schaltmuster zu wählen, das von dem Hersteller oder
der Werkstatt in Kenntnis aller Eigenschaften von Fahrzeug und Motor in Anwendung entsprechender
Meß- und Erprobungsverfahren auf die günstigsten Werte eingestellt werden kann. Diese Einstellung kann
so auf einfache Weise fixiert werden, so daß keine Störungen durch schlechte Kontaktgabe oder Verschiebungen
der Einstellung an den Einstellelementen auftreten und damit das Steuergerät sehr betriebssicher
ist.
Insbesondere für Fahrten mit häufigem Wechsel zwichen Steigungen und Gefällen und ebenen Strecken
erfolgt eine weitere Entlastung des Fahrers vorteilhaft dadurch, daß der Schalter durch eine Längsneigung des
Fahrzeugs betätigbar ist. Ein solcher Schalter wird in
to einer elektrischen Schaltvorrichtung für Zahnrädervvechselgeiriebc
gemiiß der DE-PS 6 22 953 in Form eines an sich bekannten Pendelkontakts dazu benützt,
im Zusammenwirken mit besonderen Reiaisanordnungen die elektromagnetische Gangumschaltung in
Abhängigkeit von Fliehkräften zu beeinflussen.
Eine besonders einfache Ausgestaltung des Steuergeräts besteht darin, daß die Einstellung mittels des
Schalters jeweils über einen Schaltkreis erfolgt, der
einem Widerstand parallel geschaltet ist, welcher zu
einem Potentiometer des Schwellwertstromkreises bzw. des Vergleichsstromkreises in Reihe liegt Bei dieser
Anordnung kann das Potentiometer erschütterungssicher festgelegt werden, während der Schaltkreis
gleichfalls betriebssicher wie beispielsweise ais kontaktloser
Transistorschaltkreis ausgeführt werden kann und der Schalter sehr einfach aufgebaut sein kann.
Insbesondere bei Lastkraftwagen oder Omnibussen, bei denen sich die Leistungsgewichtswerte zwischen
Fahrtetappen erheblich ändern können, ist es vorteilhaft,
mehrere Schaltmuster dadurch frei wählen zu können, daß der Schalter für eine Einstellbarkeit
mehrerer unterschiedlicher Werte bei den Schwellwertstronikreisen und/oder den Vergleichsstromkreisen
erweitert wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert
Fig. la und Ib zeigen in graphischer! Darstellungen
den Umschaltbereich des Steuergeräts vor \ιτΔ nacn
dem Ändern der Schaltmuster;
F i g. 2 ist ein Blockschaltbild des Steuergeräts;
Fig.3a und 3b sind ein Blockschaltbild bzw. ein
Schaltbild eines Vergleichsstromkreises des Steuergeräts;
Fig.4 ist ein Blockschaltbild eines Schwellwertstromkreises
des Steuergeräts.
Entsprechend dem Patent 19 45 460 dient das Steuergerät dazu, die Umschaltung bei einem selbsttätig
schaltbaren Zahnräderwechselgetriebe für Fahrzeuge herbeizuführen, das über einen hydrodynamischen
Drehmomentwandler mit einem Verbrennungsmotor verbunden ist und dessen Übersetzungsverhältnis
mittells mindestens eines elektromagnetisch betätigbaren Umschaltventils in einem Öldruckarbeitskreis
umschaltbar ist Dazu werden die Drehzahl Ni der Eingangswelle des Wandlers sowie entweder direkt
oder über die Drehzahl Nj der Ausgangswelle des
Getriebes die Drehzahl N2 der Ausgangswelle des Wandlers in Form elektrischer Spannunyssignale
ermittelt Aus diesen Spannungssignalen werden in Schwillwertstromkreisen Signale für das Über- oder
Unterschreiten bestimmter Drehzahlen und in Vergleichsstromkreisen
Signale für daj Über- oder Unterschreiten bestimmter Drehzahlverhältnisse, also
Schlupfverhältnisse für den Schlupf an dem Drehmomentwandler gewonnen. Aus diesen Signalen wird in
einem logischen Verknüpöingskreis mindestens ein Betätigungssignal für das elektromagnetisch betätigbare
Umschaltventil gebildet, wobei logische Bedingungen gelten, die in einem Schaltmusterdiagramm dargestellt
werden können. Das Steuergerät ist in einer Ausführungsform für ein Zweiganggetriebe beschrieben, kann
jedoch selbstverständlich auch für Dreigang- oder Mehrganggetriebe ausgelegt sein.
Die F i g. la zeigt Schaltmusterdiagrammc für geringe
Belastung von Fahrzeug und Motor. Das Schaltmuster für das Heraufschalten vom niedrigen zum hohen Gang
ist durch ausgezogene Linie bc, ab, al'und Qfgezeigt Die
Linie bc entspricht der Drehzahl Ni = 1000 UpM der
Eingangswelle des Drehmomentwandlers und die Linie ab der Drehzahl N2= 1000 UpM der Ausgangswelle des
Drehmomentwandler^. Dabei ist die Drehzahl Ni der
Ausgangswelle des Wandlers über die Drehzahl Λ/3 der
Ausgangswelle des Wechselgetriebes ermittelt. Die Linien af und cy entsprechen Schlupfverhältnissen des
Drehmomentwandlers vor 0,75 und 1,10, die durch Dividieren der Drehzahl Ni der Ausgangswelle des
Wandlers durch die Drehzahl Ni der Eingangswelle des
Wandlers erhalten werden. Wenn die Bedingungen an dem Wandler in den durch diese Linien umrandeten
Bereich gelangen, wird vom niedrigen auf den hohen Gang hochgeschaltet Nach dem Schalten bleibt der
hohe Gang, solange die Bedingungen an dem Wandler in dem Schaltmusterbereich bleiben, der durch unterbrochene
Linien b', c', a'b', a'/'und c'g'umrandet ist
Diese Linien sind das Schaltmuster bzw. die Umschaltlinien für das Herunterschalten vom hohen Gang zum
niedrigen Gang. Die unterbrochene linie B'c'entspricht
der Drehzahl N\" 600 UpM der Eingangswelle des
Wandlers, während die unterbrochene Linie a' b' der Drehzahl //2=600 UpM der Ausgangswelle des Wandlers
entspricht Die unterbrochenen Lirien a'/'und c'g"
entsprechen den Schlupfverhältnissen N2/N1 = 0,60 bzw. 1,20 des Wandlers. Ein Herunterschalten vom hohen
zum niedrigen Gang erfolgt wenn der Betriebszustand des Drehmomentwandler eine Verschiebung aus dein
durch diese unterbrochenen Linien begrenzten Bereich erfährt
Die F i g. Ib zeigt die Schaltmuster für hohe Belastung
von Fahrzeug und Motor. Das Schaltmuster für das Hochschaiten vom niedrigen zum hohen Gang ist durch
ausgezogene Linien mn, Im, Ip und nq dargestellt Die
Linie mn entspricht der Drehzahl Ni = 1800 UpM der
Eingangswelle des Wandlers, während die Linie Im der Drehzahl N2= 1800 UpM der Ausgangswelle des
Wandlers entspricht die hierbei über die Drehzahl N3 der Ausgangswelle des Wechselgetriebes ermittelt ist
Die Linien Ip und nq entsprechen den Schlupfverhältnissen N2/Ni = 03 bzw. 1,05 des Wandlers. Ein Hochschalten
vom niedrigen zum hohen Gang erfolgt wenn der Betriebszustand an dem Drehmomentwandler in den
durch diese ausgezogenen Linien umgrenzten Bereich verschoben wird. Die Umschaltpunkte bzw. U;nscha'tlinien
für das Herunterschalten vom hohen zum niedrigen Gang sind durch die unterbrochenen Linien m'n', I'm',
l'p' ur J n'q' dargestellt Die unterbrochene Linie m'n'
entspricht der Drehzahl Ni = 1200 UpM der Eingangswelle
des Wandlers, während die unterbrochene Linie Ym' der Drehzahl N2= 1200 UpM der Ausgangswelle
des Wandlers entspricht. Die unterbrochenen Linien Vp' und n'Q' entsprechen den Schlupfverhältnissen
N2/N| = 0,7 bzw. 1,15 des Wandlers. Ein Herunterschalten
vom hohen zum niedrigen Gang erfolgt, wenn der Betriebszustand des Wandlers den durch diese unterbrochenen
Linien umgebenen Bereich verläßt.
Die vorstehend dargegebenen Werte dienen lediglich als Beispiel. Selbstverständlich müssen die günstigsten
Werte i" Abhängigkeit von der Leistung des Verbrennungsmotors, dem Wandlergetriebe und dem Fahrzeug
gewählt werden. In r.:anchen Fällen können einzelne Umschaltlinien für die Drehzahl Ni der Eingangswelle
des Wandlers, die Drehzahl N2 der Ausgangswelle des Wandlers und das Schlupfverhältnis N2/N| des Wandlers
entfallen.
Die Umschaltlinien sind beim Ausführungsbeispie!
Die Umschaltlinien sind beim Ausführungsbeispie!
durch Linien dargestellt, können jedoch beim Steuergerät auch Kurven bilden. Ferner können sie auch durch
die Motordrehzahl und den Unterdruck in der Luftansaugieitung des Motors definiert sein.
Die F i g. 2 zeigt in Biockdarstellung das Steuergerät lür das Steuern des Gangwechseins entsprechend den
Schaltmustern nach den Fi g. la und Ib. Das Steuergerät
hat in dieser Ausführungsform drei Drehzahlrechenkreise 310. 320 und 330 für die Drehzahler Ni. N, bzw.
19
Μ der Eingangswelle und der Ausgangswelle des
Wandlers bzw. der Ausgangswelle des Getriebes, vier Schwellwertstromkreise 340, 350, 360 und 370, vier
Vergleichsstromkreise 410, 420, 430 und 440 für die Schlupfberechnung, einen Schalter 433 für die Schaltmusterwahl und einen logischen Verknüpfungskreis 500
aus einer Mehrzahl logischer Bauelemente. Das Steuergerät ist betriebsbereit, wenn es bei Normalfahrtoder D-Steilung eines Wählhebels für das Getriebe über
einen nicht dargestellten Schalter mit Strom versorgt wird.
In Fig.2 werden den Drehzahlrechensixomkreisen
310, 320 und 330 über Leitungen 311, 321 bzw. 331 elektrische Signale für die Drehzahlen N1, N2 und Nj in
Form von Impulssignalen zugeführt, deren Frequenzen den jeweiligen Drehzahlen proportional sind. In den
Drehzahlrechenstromkrcisen 310, 320 und 330 werden
diese Impuissignaie in elektrische Spannungssignalc
[Ni], [Nj] bzw. [Nj] gesetzt, deren Spannung der
jeweiligen Drehzahl proportional ist Diese Spannungssignale werden an Leitungen 312, 322 und 332
abgegeben.
Über die Leitung 312 wird das Spannun;gssignal [Ni]
dem Schweliwertstromkreis 340 zugeführt, der an eine Leitung 342 ein Signal abgibt, das die Bedingung
[N1] > 1800 UpM oder > 1000 UpM darstellt Die beiden
Einstellungen [N,J> 1800 UpM und [N1],>
1000 UpM des Schwellwertstromkreises 340 für die Drehzahlermittlung sind mittels des Schalters 433 umschaltbar. Auf
gleiche Weise wird über die Leitung 312 das Spannungssignal [Ni] dem Schweliwertstromkreis 350
zugeführt Das Spannungssignal [Nj] wird über die Leitung 332 den Schwellwertstromkreisen 360 und 370
zugeführt Von den Schwellwertstromkreisen 350, 360 und 370 werden an Leitungen 352, 362 bzw. 372
eiekirische Signale abgegeben, die die Bedingungen [N,]< 1200 UpM oder
<600UpM. (N2)> 1800 UpM oder > 1000 UpM bzw. (N2)
< 1200 UpM oder <600 UpM darstellen. Dabei bedeutet (N2) einen Wert,
der durch Umrechnen von [Nj] auf die Drehzahl der Ausgangswelle des Wandlers erhalten wird.
Die beiden Spannungssignale [Ni] und [N2] werden
über die Leitungen 312 bzw. 322 dem Vergleichsstromkreis 410 für die Schlupfberechnung zugeführt Von dem
Vergleichsstromkreis 410 wird an eine Leitung 412 ein Ausgangssignal abgegeben, das das Rechenergebnis
[Nj/N,]> 030 oder
>0,75 darstellt Der Vergleichsstromkreis 410 kann zwischen den beiden Einstellungen
[N2/N,]> 030 und [N2/N,]>
0,75 mittels des Schalters 433 umgeschaltet werden. Die beiden Spannungssignale
[Ni] und [N2] werden über die Leitungen 312 und 322
ferner den Vergleichsstromkreisen 420, 430 und 440 zugeführt Die Vergleichsstromkreise 420, 430 und 440
geben an Leitungen 422,432 bzw. 442 Ausgangssignale ab, die die Rechenergebnisse [N2/Ni]<0,70 oder
<0,60, [N2//V,]>
1,20 oder >1,15 bzw. [N2/Ni]<l,10 oder
< 1,05 darstellen.
Die Schwellwertstromkreise und die Vergleichsstromkreise sind über die jeweiligen Leitungen mit
einem logischen Verknüpfungskreis 500 verbunden, in welchem Umschaltsignale für ein Solenoid 280 des
elektromagnetisch betätigbaren Umschaltventils erzeugt werden, durch die jeweils der hohe Gang
eingeschaltet wird. Dabei erfolgt das Keraufschalten
vom niedrigen auf den hohen Gang unter Bildung des Umschaltsignals dann, wenn durch ein UND-Glied das
gleichzeitige Anliegen von Ausgangssignalen aus den Schwellwertstromkreisen 340 und 360 sowie den
Vergleichsstromicreisen 410 und 440, eines Signals über die Einstellung des Getriebes auf dem niedrigen Gang
und eines Freigabesignals ermittelt wird, welches durch einen Umschaltvorgang für eine vorbestimmte kurze
Zeit gesperrt wird. Das Herunterschalten vom hohen auf den niedrigen Gang erfolgt durch Ausschalten des
Umschaltsignals dann, wenn das Freigabesignal, ein Signal über die Einstellung des Getriebes auf dem hohen
Gang sowie eines der Ausgangssignale der Schwell
wertstromkreise 350 und 370 und der Vergleichsstrom
kreise 420 und 430 ermittelt werden. Dabei sind die Bedingungen für die Erzeugung der Ausgangssignale
durch die Schwellwertstromkreise 340,350,360 und 370
sowie die Vergleichsstromkreise 410, 420, 430 und 440
mittels des Schalters 433 umschaltbar, der mit diesen
Stromkreisen über eine Leitung 444 verbunden ist
Die Spannungssignale [N,] und [N2] liegen über die
Leitungen 3!2 bzw. 322 an den v>er Vergleichsstromkreisen 410,420,430 und 440 für die Schlupfberechnung
an, die alle einen einander ähnlichen Aufbau haben. Als Beispiel ist in Fig.3a der Aufbau des Vergleichsstromkreises 410 gezeigt. Die Leitungen 312 und 322 sind
jeweils an ein Ende eines zugeordneten Potentiometers 414 bzw. 415 angeschlossen, deren andere Enden mit der
Fahrzeugmasse verbunden sind. Abgriffe 416 und 417 der jeweiligen Potentiometer 414 und 415 sind an einen
Differenzverstärker 418 angeschlossen, dessen Ausgangssignal an der Leitung 412 erscheint
Zu einem Teil 424 des Widerstands des Potentiome
ters 414 ist ein Schaltkreis 434 parailel geschaltet, der an
die Leitung 444 angeschlossen ist, so daß er den vorstehend beschriebenen Schaltvorgang durchführen
kann. Nach F i g. 3b umfaßt der Schaltkreis 434 einen Transistor 437 und einen Widerstand 436. Wird der
Schalter 433 von Hand geschlossen, leitet der Transistor 437j wodurch der Widerstandsteil 424 des Potentiometers 414 gegen Masse kurzgeschlossen wird. Wird
andererseits der Schalter 433 von Hand geöffnet, wird der Transistor 437 gesperrt und ergibt einen Wider
stand, der im Vergleich zu demjenigen des Widerstands
teils 424 sehr hoch ist In diesem Zustand ist das Potentiometer 414 über den Widerstandsteil 424
ge_erdet
In der F i g. 3a ist eine Anordnung gezeigt, bei der ein
einziger Schaltkreis 434 mit dem Potentiometer 414
verbunden ist Die Anzahl der Schaltkreise ist jedoch nicht auf eins beschränkt Es können vielmehr den
Potentiometern 414 und 415 zwei Schaltkreise zugeordnet werden, um einen Teil der Potentiometer wahlweise
gegen Masse kurzzuschließen.
Die Verarbeitung des Schlupfverhältnisses [N2/Ni]>03 wird anhand eines Beispiels erläutert Der
Ausdruck [N?/7Vi]> 03 entspricht
und damit
[N2]> 0,9 [N1]
[N2]-03 [N1] >0.
[N2]-03 [Ν,] >0
wird der Schalter 433 geöffnet gehalten und der Abgriff
416 des Potentiometers 414 so eingestellt, daß an ihm eine Ausgangsspannung von 03 [N1] erscheint, wenn das
Spanr.ungssignal [N-] über die Leitung 312 an das
Potentiometer 414 angelegt ist Der Abgriff 417 des Potentiometers 415 wird so eingestellt, daß an ihm die
Ausgangsspannung [N?] erscheint, wenn über die Leitung 322 das Spannungssignal [N2] angelegt wird.
Das heißt, der Abgriff 417 ist unmittelbar an die Leitung
322 angeschlossen. Wenn diese beiden Spannungen an den Differenzverstärker 418 angelegt werden, wird der
Unterschied zwischen ihnen, nämlich
[N2] -0,9 [N1]
berechnet Ist das Ergebnis positiv, wird die Differenz verstärkt und erscheint als feste Spannt.i'ig an der
Leitung 412 Ist das Ergebnis negativ, erscheint an der Leitung 412 keine Ausgangsspannung. Somit bedeutet
das Erscheinen der Spannung als Ausgangssignal, daß
und damit
[N2] -03 [N1]
>0
[N2/Ni]>03-9/10
[N2/Ni]>03-9/10
Auf diese Weise kann das Einstellen des gewünschten Schlupfverhältnisses und das Umschalten der Schlupfverhältnisse durch Einstellen des Abgriffs eines der
Potentiometer in die richtige Stellung und durch Überführen des Transistors des Schaltkreises 434 in den
Leitzustand und das dadurch erfolgte Kurzschließen eines Teils des Widerstands des Potentiometers
herbeigeführt werden. Durch geeignete Eingabe der Spannungssignale an die Potentiometer kann ferner
eine arithmetische Berechnung des Schlupfverhältnisses in den beiden Fällen durchgeführt werden, bei denen
dieses größer oder kleiner als ein vorbestimmtes Schlupfverhältnis ist. Dies bedeutet, daß durch Schließen des Schalters 433 bei den Vergleichsstromkreisen
410,420,430 und 440 die Umstellung von [N2ZNi]
>0,90 auf [N2/Nt]>0,75, von [N,/N,]<0,70 auf [N2/Ni]<0,60,
von [N2/N,]>l,20 auf [N2/N,]>
1,15 bzw. von 1 rl »
Andererseits bedeutet die Berechnung des Schlupfverhältnisses
[N1ZN1]
> 0,75 -3/4,
daß die Rechnung
[N2] - 0,75 [//,]>
0·
durchgeführt wird. Die Abgriffe 416 und 417 der Potentiometer 414 und 415 sind jedoch so eingestellt,
daß an ihnen die Spannungen 03 [N]] und [N2]
erscheinen. Es muß daher die vorherige Anordnung für das Be. .lehnen von
[N2J-[N1] ·9/10>0
so modifiziert werden, daß der Ausdruck
[Ni]-[W,]. 3/4 >0
berechnet werden kann. Dies wird dadurch bewirkt, daß
man an dem Abgriff 416 eine Ausgangsspannung mit dem Wert
erhält. Dies wird dadurch erreicht, daß der Schalter 433
geschlossen wird und damit der Transistor 437 in dem Schaltkreis 434 in den Leitzustand gebracht wird,
wodurch der geeignet gewählte Teil 424 des Widerstands des Potentiometers 414, nämlich 6/10 des
Potentiometerwiderstands kurzgeschlossen wird.
An der Leitur? 412 erscheint bei geöffnetem Schalter
433 keine Ausgangsspannung, wenn [N2/Ni]<03 ist
Wenn ein Ausgangssignal für[N2/Ni]<03 gefordert ist,
kann eine derartige Berechnung dadurch ausgeführt werden, daß man das Spannungssignal [N2] direkt dem
Abgriff 416 zuführt, das Spannungssignal [Ni] an das
Potentiometer 415 anlegt und den Abgriff 417 so einstellt, daß an ihm eine Signalspannung mit dem Wert
03 [Ni] entsteht
Auf ähnliche Weise kann eine Umschaltung des Vergleichsstromkreises 430 zur Abgabe eines Ausgangssignals bei [N2/Ni]>\J2O anstelle der Abgabe
eines Ausgangssignals bei [N2/N{]>\,i5 dadurch
erhalten werden, daß die Abgriffe 417 bzw. 416 in
bzw. a [N\] erhalten werden, das der Schaltkreis 434
dem Teil 424 des Potentiometers 414 parallel geschaltet wird und daß der Schalter 434 geschlossen wird, um den
Teil 424 des Potentiometers 414 kurzzuschließen.
von der Größe der Spannungssignale [Ni] und [N3] bzw.
(N2) in bezug auf vorbestimmte Werte, ob ein
eine vorbestimmte Einstellung in eine andere umstellen
kann, und sind einander im Aufbau gleich. Der Aufbau
beispielsweise des Schwellwertstromkreises 340, der
zwei wählbare Einstellungen für [M]
> 1800 UpM und
für [Ni] > 1000 UpM hat, wird unter Bezugnahme auf
Das Spannungssignal [Nt], das die Drehzahl Ni
darstellt, wird über die Leitung 312 an ein Potentiometer
343 angelegt Ein Abgriff 344 ist an eine Bezugsspannungseinrichtung 345 wie beispielsweise an eine
Zenerdiode angeschlossen, die bei einer gegenüber
einer Bezugsspannung höheren Spannung leitet Die Bezugsspannungseinrichtung 345 ist an einen Verstärker 346 angeschlossen, dessen Ausgangssignal an der
Leitung 342 erscheint. Der Abgriff 344 ist in eine Stellung gestellt, bei der er das an das Potentiometer 343
angelegte Spannungssignal [Ni] in bestimmter Weise unterteilt. Ist die Spannung an dem Abgriff 344 größer
als die Bezugsspannung der Bezugsspannungseinrich
tung 345, gibt diese ein Signal an den Verstärker 346 ab,
der das Signal verstärkt und an die Leitung 342 abgibt. Ist andererseits die Bezugsspannung der Bezugsspannungseinrichtung 345 höher als die Spannung am
Abgriff 344, erscheint an der Leitung 342 keine
Spannung. Als Beispiel sei angenommen, daß an die
Leitung 342 ein Ausgangsspannungssignal bei [Ni] >
600 UpM geliefert wird, wenn der Abgriff 344 des Potentiometers 343 in eine Stellung gebracht ist bei der
er unmittelbar mit der Leitung 312 verbunden ist In
einem solchen Fall kann die Einstellung für
[Ni] > 1000 UpM erhalten werden, indem der Abgriff
344 in eine Stellung gebracht wird, die gemessen von dem an Masse liegenden Ende 600/1000 oder 3/5 der
Gesamtlänge des Potentiometers 343 entspricht Bei
dieser Anordnung wird auf der Leitung 342 ein
Ausgangssignal erzielt, wenn [Ni] > 1000 UpM ist Der
Verstärker 346 kann einen Phasenumkehrkreis bzw. Inverter aufweisen. Dem Potentiometer 343 ist ein im
Aufbau dem Schaltkreis 434 nach Fig.3b ähnlicher
Schaltkreis 348 zugeordnet mit dem ein Widerstandsabschnitt 347 des Widerstands des Potentiometers 343
kurzschließbar ist und dadurch die Einstellung für [Ni]> 1000 UpM auf eine Einstellung für beispielsweise
[] > 1800 UpM umwandelbar ist Dies bedeutet, daß bei Einstellung des Abgriffs 344 auf
600
TÖÖO
der Gesamtlänge des Potentiometers 343 die Einstellung für [Ni]
> 1800 UpM durch Kurzschließen eines Widerstandsabschnitts 347 erhalten wird, der der
Teilung
(1800-1000) 600 2_
(1800-600) 1000 ~ T
der Gesamtlänge des Potentiometers 343 entspricht. Dies wird durch Schließen des Schalters 433 bewirkt.
Durch das Schließen des Schalters 433 wird der Widerstandsabschnitt 347 des Potentiometers 343
kurzgeschlossen, wodurch der Widerstand zwischen dem Abgriff 344 des Potentiometers 343 und Masse dem
Teil
6CQ
Γ800
10
des verbleibenden Widerstands annimmt. Auf diese
Weise kann die tinstellung für [N\]>
1000 UpM auf die Einstellung für [Ni] > 1800 UpM umgewandelt werden.
Wenn der Verstärker 346 einen Phasenumkehrkreis bzw. inverter enthält, erscheint an der Leitung 342 eine
Ausgangsspannung, wenn die Bezugsspannung der Bezugsspannungseinrichtung 345 höher als die Spannung am Abgriff 344 ist Auf diese Weise wird eine
Einstellung für beispielsweise [N|]< 1000 UpM bzw. < 1800 UpM erhalten.
ίο Auf ähnliche Weise erfolgt bei den Schwellwertstromkreisen 350, 360 und 370 die Umstellung der
Signalabgabe-Einstellung von [Ni] < 600 UpM auf [N,]<
1200 UpM, von (N2)> 1000 UpM auf (N2)
> 1800 UpM und von (N2) < 600 UpM auf
is (N2)< 1200 UpM.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Beschreibung wird der Schalter 433 direkt von Hand bedient
werden oder es kann auch ein nicht selbsttätiger
kann der Schalter 433 durch eine Längsneigung des
bar sein.
Claims (3)
1. Steuergerät für ein selbsttätig schaltbares Zahnräderwechselgetriebe für Fahrzeuge, insbesondere
Kraftfahrzeuge, bei dem ein Verbrennungsmotor mit der Eingangswelle eines hydrodynamischen
Drehmomentwandlers verbunden ist, dessen Ausgangswelle über hydraulisch betätigbare Reibungskupplungen
und über Zwischenwellen mit einem Umlaufrädersatz verbunden ist, an dem mindestens
eine hydraulisch betätigbare Bremseinrichtung vorgesehen ist, und bei dem ein Öldruckarbeitskreis
über ein Schaltbereichwählventil und mindestens ein elektromagnetisch betätigbares Umschaltventil die
Reibungskupplungen und die Bremseinrichtung wahlweise betätigt bei dem ferner eine erste
Einrichtung ein elektrisches Spannungssignal erzeugt, das der Drehzahl der Eingangswelle des
Drehmomentwandiefs entspricht, eine zweite Einrichtung
ein elektrisches Spannungssignal erzeugt, das der Drehzahl der Ausgangswelle des Drehmomentwandlers
entspricht, wobei die beiden elektrischen Spannungssignale einerseits einzeln an mindestens
je einen Schwellweristromkreis angelegt sind, der beim Ober- bzw. Unterschreiten bestimmter
Schwellwerte ein Ausgangssignal abgibt, andererseits gemeinsam an mindestens zwei Vergleichsstromkreise
angelegt sind, die auf das Überbzw. Unterschreiten bestimmter Verhältnisse der beiden Spannungssifnale ί jrch Abgabe eines
Ausgangssignals ansprechen, und wobei die Ausgangssignale der Schwellwerk ;omkreise und der
Vergleichsstromkreise an einen logischen Verknüpfungskreis angelegt sind, dessen Ausgang mit einem
Elektromagneten zur Betätigung des Umschaltventils verbunden ist, nach Patent 19 45 460, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwellwert wenigstens eines der Schwellwertstromkreise (340, 350,
360 und 370) und/oder das Ansprechverhältnis wenigstens eines der Vergleichsstromkreise (410,
420, 430 und 440) mittels eines Schalters (433) jederzeit wahlweise auf einen von zwei unterschiedlichen
Werten einstellbar sind/ist.
2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (433) abhängig von der
Längsneigung des Fahrzeugs betätigbar ist.
3. Steuergerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung
mittels des Schalters (433) jeweils über einen Schaltkreis (348 bzw. 434) erfolgt, der einem
Widerstand (347 bzw. 424) parallel geschaltet ist, welcher zu einem Potentiometer (343 bzw. 414) des
Schwellwertstromkreises (340) bzw. des Vergleichsstromkreises (410) in Reihe liegt.
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