DE195626C - - Google Patents

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DE195626C
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Germany
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furnace
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welding
levers
welding piece
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J17/00Forge furnaces

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

3ia'iAezi\cf]cn cßakan tar-mIb.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 195626 KLASSE 49/. GRUPPE
JOSEF PIKAL in NIMBURG und FRANZ LEJEUNE in KLAGENFURT.
den Ofen eingeführt wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Dezember 1906 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Schweißofen für Rohre u. dgl., bei dem das Schweißstück nicht mit dem Brennmaterial in Berührung kommt, so daß es ausgeschlossen ist, daß Brennmaterialteilchen an dem weißglühenden Eisen haften bleiben und bei der Schweißung einen ungünstigen Einfluß ausüben.
Das Schweißstück wird nämlich durch Öffnungen zweier gegenüberliegender Wände derart eingeführt, daß die Schweißstelle sich innerhalb des Ofens befindet. Die Öffnungen in den Seitenwänden müssen größeren Querschnitt besitzen als das zu schweißende Rohr
o. dgl., um auch bei verschiedenen Abmessungen und unregelmäßigen Formen des Schweißstückes dieses leicht in die Öffnungen einführen zu können und diesem eine gewisse freie Beweglichkeit zu gestatten. Der Er-
findung gemäß sind nun die öffnungen, um ein Ausströmen der Heizgase zu verhindern und so unnützen Brennmaterialverbrauch zu vermeiden, durch zweiteilige, das Schweißstück umgreifende, auswechselbare Deckel dicht abgeschlossen. Die Freigabe bzw. der Verschluß der Öffnungen erfolgt in bekannter Weise durch gleichzeitiges Auseinander- und Gegeneinanderschwingen der Teile des Deckels. Während aber die bekannten Ausführungen sehr wenig übersichtliche und höchst komplizierte Einrichtungen zur Erreichung dieses Zieles besitzen, ist dies nach vorliegender Erfindung in einfacher Weise dadurch erreicht, daß die Teile des Deckels von Z-förmigen Winkelhebeln getragen werden, die derart gegeneinander angeordnet sind, daß sie zusammen eine Gabel bilden und ihre Endstücke sich decken, auf denen Bolzen angeordnet sind, gegen die auf einer Spindel sitzende Stifte bei Drehung der Spindel einwirken und die gleichzeitige Verdrehung sämtlicher Hebel bewirken.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι und 2 sind zwei miteinander einen rechten Winkel einschließende Längsschnitte durch den Ofen, w,obei in Fig. 2 die Feuerplatte und der Windkasten in Ansicht dargestellt sind.
Fig. 3 und 4 veranschaulichen eine Vorderbzw, eine Seitenansicht, und
Fig. 5 bis 9 zeigen Einzelheiten des Ofens.
Der Ofen ruht auf einer vorteilhaft aus Gußeisen hergestellten Grundplatte α und besteht aus vier Seitenwänden b, c, d und e und einem Kopf/, der eine Öffnung g zum Einfüllen des Brennmaterials und für den Abzug der Heizgase besitzt. Die Seitenwände sind durch vier Säulen aus Winkeleisen, die miteinander durch Distanzbolzen verbunden sind, zusammengehalten (nicht dargestellt). Zwei der Seiten wände d, e besitzen an gegenüberliegenden Stellen Öffnungen h, die das Ein-
führen des Schweißstückes in den Ofen ermöglichen und mit Schamotteeinlagen i ausgefüttert sind, die von oben her nach Abnehmen des Kopfes f leicht ausgewechselt werden können, da sich diese Teile des Ofens erfahrungsgemäß am schnellsten abnutzen. Die Öffnungen h zur Aufnahme des Schweißstückes besitzen größeren Querschnitt als das größte zu schweißende Rohr, um auch bei
ίο Unregelmäßigkeiten in der Form des Schweißstückes dieses leicht in den Ofen einführen zu können. Die öffnungen h müssen nach außen dicht abgeschlossen werden, um ein Ausströmen der Heizgase zu verhindern, wodurch ein unnützer Brennmaterialverbrauch stattfinden und der Arbeiter beim Ofen durch die Hitze belästigt werden würde. Zu diesem Zwecke ist jede der Öffnungen durch einen zweiteiligen Deckel j, k abgeschlossen, der das Schweißstück dicht umgreift. Die Deckel sind derart ausgebildet, daß die obere Hälfte j nach oben, die untere Hälfte k nach unten und alle vier Deckelhälften durch einen Handgriff gleichzeitig geöffnet werden können.
Jede Deckelhälfte wird von einem Winkelhebel getragen, der drehbar auf einem Bolzen x, x1 angeordnet ist. Der Winkelhebel / der oberen Deckelhälfte j ist mit seinem vertikalen Schenkel nach abwärts, der Winkelhebel m der unteren Deckelhälfte k derart nach aufwärts geführt, daß sich die horizontalen Enden der Hebel decken. Die Hebel besitzen nahe ihrem Ende ovale Löcher n, die alle einander gegenüberliegen, so daß ein ge-
meinsamer Bolzen ο durch alle Öffnungen η geführt werden kann. Der Bolzen ο trägt vorn einen Handgriff und ist in an der Seitenwand c befestigten Lagern angeordnet. Zwischen den zwei Hebeln / und m jedes Abschlußdeckels ist in dem Bolzen 0 ein j Stift ρ befestigt, der bei Verdrehung der Spindel 0 auf je zwei an jedem Hebel / und m entsprechend angeordnete Mitnehmerstifte ρ und r drückt und dadurch die Hebel verdreht, so daß die beiden Hälften des Deckels sich voneinander entfernen oder einander nähern.
Die Deckel sind auswechselbar befestigt, um je nach der Größe und Gestalt des Querschnittes des Schweißstückes die entsprechenden Deckel verwenden zu können.
Die Grundplatte des Ofens besitzt beispielsweise in der Mitte eine Öffnung zur Aufnahme der Feuerplatte s, welche einen Ring bildet, der eine konische Öffnung aufweist, die nahe dem oberen Rand nach außen konisch erweitert ist; dadurch entstehen oben vier Lappen (Fig. 5), mittels welchen die Feuerplatte s befestigt ist. In die konische Öffnung der Feuerplatte s ist eine glockenförmige Düse / eingesetzt, die eine schmale Öffnung u besitzt; dadurch wird ein Ringraum gebildet, in dem sich die Schlacke in dem vertieften Rand der Feuerplatte s absetzen kann. Die Feuerplatte s trägt eine zylindrische Luftkammer v, in die ein Stutzen w zum Anschluß der Luftleitung mündet. Die Luftkammer ν ist durch einen Deckel χ abgeschlossen, der in der Mitte Muttergewinde für eine Stellschraube y besitzt, welche sich gegen den Kopf eines Bügels ^ stützt, der mit der Düse t verbunden ist und sie in ihrem konischen Sitz festhält. Um den Ofen zu reinigen, wird die Stellschraubey gelüftet, der Deckel der Luftkammer ν abgenommen und der Bügel \ mit der Düse t von unten ' herausgenommen, so daß die Schlacke nach außen fallen kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schweißofen für Rohre und Stäbe mit an zwei gegenüberliegenden Stellen der Umfläche des Ofens vorgesehenen Öffnungen, durch die das Schweißstück in den Ofen eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen durch zweiteilige, das Schweißstück umgreifende und auswechselbare Deckel abgeschlossen sind, zum Zwecke, die das Schweißstück enthaltenden Öffnungen dicht abzuschließen und ein Ausströmen der Heizgase zu verhindern.
2. Schweißofen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelteile (j, k) von Z-förmigen Winkelhebeln (I, m) getragen werden, auf deren sich deckenden Endstücken Bolzen fr, q) angeordnet sind, gegen die auf einem durch die Winkelhebel hindurchgehenden Bolzen (0) sitzende Stifte (p) einwirken und die gleichzeitige Verdrehung beider Hebel (I, m) bewirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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