DE1955891C2 - Verfahren zur Herstellung von Schaumstoff-Formkörpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schaumstoff-Formkörpern

Info

Publication number
DE1955891C2
DE1955891C2 DE19691955891 DE1955891A DE1955891C2 DE 1955891 C2 DE1955891 C2 DE 1955891C2 DE 19691955891 DE19691955891 DE 19691955891 DE 1955891 A DE1955891 A DE 1955891A DE 1955891 C2 DE1955891 C2 DE 1955891C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
foam
mixture
mold
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19691955891
Other languages
English (en)
Other versions
DE1955891A1 (de
Inventor
Wulf Von Dr. 5090 Leverkusen Bonin
Helmut Dr. 5090 Leverkusen Kleimann
Heimo Dr. 5074 Odenthal Lüdke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to BE758609D priority Critical patent/BE758609A/xx
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE19691955891 priority patent/DE1955891C2/de
Priority to GB5242470A priority patent/GB1321679A/en
Priority to FR7040077A priority patent/FR2067018B1/fr
Publication of DE1955891A1 publication Critical patent/DE1955891A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1955891C2 publication Critical patent/DE1955891C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F283/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers provided for in subclass C08G
    • C08F283/06Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers provided for in subclass C08G on to polyethers, polyoxymethylenes or polyacetals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/28Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
    • C08G18/40High-molecular-weight compounds
    • C08G18/63Block or graft polymers obtained by polymerising compounds having carbon-to-carbon double bonds on to polymers
    • C08G18/632Block or graft polymers obtained by polymerising compounds having carbon-to-carbon double bonds on to polymers onto polyethers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)

Description

Es ist bekannt, Formkörper aus Polyurethanschaumstoffen herzustellen, die eine dichte geschlossene Außenhaut und einen mikroporösen zelligen Kern aufweisen. Hierbei werden Polyisocyanate, Verbindungen, die mit Isocyanaten reaktionsfähige Wasserstoffatome tragen, Zusatzstoffe und niedrigsiedende Lösungsmittel in eine geschlossene temperierte Form eingetragen. Unter Aufschäumen der reaktionsfähigen Mischung wird die Form mit dem Kunststoff ausgefüllt. Das Formteil weist eine dichte Außenhaut auf und eine über den Querschnitt hinweg differentielle Dichteverteilung, deren Minimum etwa in der Mitte des Formteils liegt. Die so hergestellten Formteile besitzen gute mechanische Eigenschaften, wie E-Mcdul, Durchbiegung und Randfaserdehnung. Es gelingt durch geeignete Wahl der Polyolkomponenten, die mechanischen Eigenschaften weitgehend zu variieren und dem späteren Verwendungszweck anzupassen. So lassen sich z. B. durch Verwendung von langkettigen linearen Polyäthern (Molekulargewicht 1000 bis 5000) als Polyolkomponente die elastischen Eigenschaften, wie Durchbiegung, Randfaserdehnung und Schlagzähigkeit erhöhen, während sich durch Verwendung von kurzkettigen tri- und mehrfunktionellen Polyäthern (Molekulargewicht <l000) harte Produkte mit hohem E-Modul guter Wärmebeständigkeit aber geringer Schlagzähigkeit erzielen lassen. In der Praxis ist es jedoch oft erwünscht, gleichzeitig harte und elastische Produkte zu erhalten, die hohen Schlagbeanspruchungen widerstehen.
Es wurde nun gefunden, daß bestimmte Polyäther dem Schaumstoff hohe Elastizität und gleichzeitig hohe Härte verleihen. Derartige Polyäther sind solche, in denen man zuvor durch in situ-Polymerisation Polymerisate von ungesättigten Verbindungen, vorzugsweise
ίο von Styrol-Acrylnitril-Gemischen, herstellt. Die mit diesen Poiyäthern herstellbaren Schaumstoff-Formkörper erreichen im Kugelfalltest ca. dreimal höhere Werte als bekannte Produkte mit einem vergleichbaren, hohen £-Modul. Gleichzeitig weisen die mit derartigen Polyäthern hergestellten Formteile eine wesentlich dickere Deckschicht auf als Formteile, die mit bisher bei der Formverschäumung verwendeten Polyäthern hergestellt worden sind. Die Herstellung von Polyurethanen einschließlich Polyurethanschaumstoffen unter Verwendung von solchen Polyäthern, in denen zuvor durch in situ-Polymerisation Polymerisate radikalisch polymerisierbarer Monomerer, insbesondere von Styrol-Acryl-Gemischen, hergestellt worden sind, ist z. B. aus der DE-AS 11 52 536 und 11 52 537, aus der US-PS 33 04 273 sowie aus dem Aufsatz von William C. Kuryla, Frank E. Critchfield, Leland W. Platt und Paul Stamberger im J. Cellular Plastics 2 (2), 84-96 (1966) bekanntgeworden. Bei den dort beschriebenen Produkten handelt es sich indessen nicht um Schaumstoff-Formkörper mit einer integralen Dichteverteilung über den Querschnitt des Formkörpers. Es hat sich aber gezeigt, wenn man die an sich bekannten Polyäther, in welchen zuvor durch in situ-Polymerisation Polymerisate radikalisch polymerisierbarer Monomerer hergestellt worden sind, zur Herstellung von Schaumstoff-Formkörpern mit integraler Dichteverteilung über den Querschnitt der Formkörper verwendet, gleichzeitig harte und elastische Produkte erhalten werden, die hohe Schlagbeanspruchungen widerstehen. Dieser technisch vorteilhafte Effekt wurde durch den Stand der Technik nicht nahegelegt.
Gegenstand der Erfindung ist somit die Herstellung von Schaumstoff-Formkörpern einer durchschnittlichen Dichte von 0,05—1,1 g/cm3 mit integraler Dichteverteilung über den Querschnitt der Formkörper durch Aufschäumen eines verschäumungsfähigen Reaktionsgemisches von Polyisocyanaten, füllstoffhaltigen Hydroxylgruppen aufweisenden Polyäthern und Treibmitteln, gegebenenfalls im Gemisch mit weiteren Verbindungen mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen und Hilfsmitteln, in einer geschlossenen Form, wobei die Temperatur der Forminnenflächen mindestens etwa 200C, vorzugsweise mindestens etwa 50°C unter der Maximalreaktionstemperatur des aufschäumenden Reaktionsgemisches gehalten wird, das Treibmittel in einer Menge von 0,02—0,3 Mol, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Polyäthers und gegebenenfalls weiteren Verbindungen mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen, verwendet wird und das Verhältnis des der Schaummasse zur Verfügung stehenden Expansionsraumes in der geschlossenen Form zu dem Volumen, das vom Schaum bei der Expansion in offener Form eingenommen würde, zwischen 9 :10 bis 1 :10 beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß als füllstoffhaltige, Hydroxylgruppen aufweisende Polyäther Polymerisatdispersionen verwendet werden, die durch in situ-Polymerisation von ungesättigten Verbindungen im Polyäther, gegebenenfalls unter Pfropfpolymerisatbildung, erhalten worden sind.
Diesem Verfahren liegt unter anderem der Befund zugrunde, daß die Verteilung der Dichte über den Querschnitt von Schaumstoff-Formkörpern, die beim Verschäumen der beschriebenen Gemische in geschlossenen Formen mit eingeengtem Expansionsraum hergestellt werden, eine Funktion des Temperaturgradienten zwischen Formteiloberfläche und Formteilkern ist, der sich während des Reaktionsablaufes einstellt. Dieser Temperaturgradient ergibt sich aus der Maximal-Reaktionstemperatur im Inneren der in der Form aufgeschäumten Masse und aus der vorgesehenen Temperatur der Forminnenfläche.
Die Einhaltung des Temperaturgradienten zwischen Oberfläche und Kern der aufgeschäumten Masse hat zur Folge, daß die fertigen Formkörper massive Oberflächen besitzen und daß ihre Dichte von der Oberfläche zur Mitte abnimmt, und zwar um so stärker, je größer die Temperaturdifferenz zwischen der Oberfläche und dem Kern ist, wodurch gewisse Eigenschaften der Formkörper, wie z. B. Wärmestandfestigkeit, Steifigkeit und Biegefestigkeit, im Vergieich zu entsprechenden Schaumstoffen mit gleichmäßiger Dichte erheblich verbessert sind.
Man verwendet vorzugsweise Formwerkzeuge aus einem Material mit möglichst hoher Wärmekapazität und möglichst hoher Wärmeleitfähigkeit, vorzugsweise aus Metall. Es ist jedoch auch möglich. Werkzeuge aus anderen Materialien, z. B. Kunststoffen, wie Epoxid- oder Polyesterharzen, Polyurethanen, aber auch gegebenenfalls beschichtetem Holz, Glas oder Beton zu verwenden. In der Regel ist es zweckmäßig, die Werkzeugoberfläche durch Luft oder eine Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser oder öl, temperaturkonstant zu halten.
Erfindungsgemäß in der Regel «icht kritisch ist das J5 gesamte Temperaturniveau, bei dem das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird, d. h. man kann den Verschäumungsprozeß durch entsprechend ausgewählte Zusammensetzung der zu verschäumenden Mischung z. B. bei Verwendung von sehr reaktiven Komponenten schon bei Raumtemperatur starten und die Temperatur der Form bei Raumtemperatur oder wenig erhöhter Temperatur halten; man kann aber auch die zu verschäumenden Mischungen in eine auf z. B. 50 bis 1000C vorgewärmte Form einfüllen und die Temperatur der Form während des Verschäumens in diesem Bereich halten, da bei entsprechender Rezepturwahl auch in einem solchen Fall die Temperatur im Kern des Schaumes um mehr als 200C über die erhöhte Temperatur der Form ansteigt.
Das Verhältnis des der Schaummasse zur Verfügung stehenden Expansionsraumes V in der geschlossenen Form zu dem Volumen V0, das vom Schaum bei der Expansion in offener Form eingenommen würde, beträgt mindestens 9 : 10, vorzugsweise 8 :10 bis 1:10 (Kompressionsfaktor-^-mindestens 1,1, vorzugsweise 1,25 bis 10). Die durchschnittlichen Dichten der Schaumstoff-Formkörper liegen zwischen 0,05 bis 1,1 g/cm3, vorzugsweise zwischen 0,1 bis 0,7 g/cm3. «o
Als erfindungsgemäß zu verwendende Polyisocyanate kommen solche beliebiger, konventioneller Art in Frage.
Als Polyisocyanate sind bevorzugt Diisocyanate zu nennen, wie
Tetra methylendiisocyanat,
Hexamethylendiisocyanat,
m-Xylylendiisocyar.at,
p-Xylylendiisocyanat,
4,4'-Dimethyl-l,3-xylylendiisocyanat,
Cyclohexan-1,4-diisocyanat,
Dicyclohexylmethan^'-diisocyanat,
m -Phenylendiisocyanat,
p- Phenylendiisocyanat,
1 - Alkylbenzol-2,4- und -2,6-diisocyanate,
Ditoluylen-2,4- und -2,6-diisocyanat,
3-(fli-IsocyanatoäthyI)-phenylisocyanat,
1 - Benzy lbenzol-2,6-diisocyanat,
2,6-Diäthylbenzol-l,4-diisocyanat,
Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat,
3,3'-Dimethoxydiphenylmethan-4,4'-di-
isocyanat und
Naphthylen-1,5-diisocyanat
Auch tri- und mehrfunktionelle Polyisocyanate können verwendet werden, z. B. Toluol-2,4,6-triisocyanat oder durch Aniiin-Formaldehyd-Kondensatoren und anschließende Phosgenierung gewonnenes Polymethylenpolyphenylpolyisocyanat. Darüber hinaus können auch Polyisocyanate Verwendung finden, welche Carbodiimid-Gruppierungen, (vgl. DE-PS 10 92 007), Uretdion-Gruppierungen, Uretonimin-Gruppierungen, Biuret-Gruppierungen und Isocyanatgruppierungen enthalten. Desgleichen lassen sich Mischungen der vorgenannten Polyisocyanate einsetzen. Darüber hinaus kann man auch Umsetzungsprodukte von mehrwertigen Alkoholen mit mehrwertigen Isocyanaten verwenden oder auch solche Polyisocyanate, wie sie z. B. gemäß den DE-PS 10 22 789 und 10 27 394 verwendet werden.
Erfindungsgemäß werden als füllstoffhaltige Hydroxylgruppen aufweisende Polyäther solche verwendet, in denen vorher Polymerisate aus ungesättigten Verbindungen in situ, gegebenenfalls unter Pfropfpolymerisatbildung, hergestellt worden sind. Als Hydroxylgruppen aufweisende Polyäther kommen hierfür solche beliebiger Art in Frage, bevorzugt di- oder trifunktionelle Polyäther oder Mischungen derartiger Polyäther, die ein Molekulargewicht von 500 bis 10 000, vorzugsweise von 1000 bis 5000, aufweisen. Die Polyäther sind solche konventioneller Art. Genannt seien durch Polymerisation von Alkylenoxiden, wie Äthylenoxid, Propylenoxid, Styroloxid, Epichlorhydrin oder Tetrahydrofuran gewonnene lineare Polyalkylenglykoläther verschiedenen Molekulargewichts, bevorzugt solche mit einem Hydroxylgruppengehalt von 0,5 bis 18%. Auch Mischpolymerisate können Verwendung finden. Die Eigenschaften der Endprodukte werden dadurch oft in bemerkenswerter Weise verändert. Geeignet sind ferner durch Anlagerung der genannten Alkylenoxide an z. B. polyfunktionelle Alkohole, Aminoalkohole oder Amine gewonnene lineare oder verzweigte Anlagerungsprodukte. Als polyfunktionelle Startkomponenten für die Addition der Alkylenoxide seien beispielhaft genannt: HjO1 Äthylenglykol, 1,2-Propylenglykol, Trimethylolpropan, 1,2,4-Butantriol, Glycerin, Pentaerythrit, Sorbit sowie Oligosaccharide und deren wäßrige Lösungen, Polysaccharide, Ricinusöl, Äthanolamin, Diäthanolamin, Triäthanolamin, Anilin, Arylendiamine, Alkylendiamine, wie Äthylendiamin, Tetra- oder Hexamethylendiamin, und auch Ammoniak, OH- und/oder NH- bzw. COOH-Gruppen aufweisende Polyester, Polycarbonate, Polyamide, Polylactame, Polylactone, Polyacetale, Polyether, Polybutadiendiole. Selbstverständlich können ,I111M Gemische linearer und/oder verzweigter Polyalkylenglykoläther verschiedenen Typs eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden füllstoffhaltigen. Hydroxylgruppen aufweisenden Polyäther werden hergestellt, indem man in situ in den Polyäthern Polymerisate aus ungesättigten Verbindungen herstellt.
Hierbei wird eine möglichst feine Verteilung des entstandenen Polymerisats im Polyäther angestrebt; erstellt eine Dispersion des Polymerisats bzw. Pfropfpolymerisats im flüssigen Polyäther dar.
Die ungesättigten Verbindungen können radikalisch polymerisierbare Vinylverbindungen sein, die in bezug auf die polymerisierbare Doppelbindung mono- oder polyfuüktionell sein und Zerewitinoff-aktive Wasserstoffatome aufweisen oder auch über keine derartige Reaktivgruppen verfügen können. Bevorzugt werden monofunktionelle Vinylmonomere ohne Zeriwitinoffaktive Wasserstoffatome verwendet.
Solche Monomeren sind beispielsweise Vinylaromaten, wie Styrol oder kern- und seitenkettensubstituierte Styrole, Äther und Ester des Vinylalkohol, wie Vinylacetat und Vinylpropionat, Ester und Nitrile der (Meth)Acrylsäure, etwa Methylmethacrylat, Decylmethacrylat, Acrylnitril, Acrylsäureäthyl- oder -butylester, Vinylhalogenide, wie Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid, substituierte Maleinimide wie das N-Methylimid, Olefine, wie Isobutylen oder Äthylen oder N-substituierte Amide, wie Dimethylacrylamid, Vinylpyrrolidon und Vinylcarbazol. Die Monomeren können auch im Gemisch miteinander eingesetzt werden oder im Gemisch mit Monomeren, die aktive Wasserstoffatome enthalten, wie z. B. Oxypropylenmethacrylat, Acrylsäure und Acrylamid.
Bevorzugt werden Acrylnitril oder seine Gemische mit anderen Monomeren, wie Styrol.
Zur Einleitung der Polymerisation dieser Monomeren werden Radikalbildner in üblichen Mengen, bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% bezogen auf Monomere verwendet. Neben peroxydischen, z. B. Dibenzoylperoxid und tert-Butylperoctoat, oder Redox-Systemen eignen sich bevorzugt Azoverbindungen, wie Azodiisobutyronitril oder Ester der Azodiisobuttersäure, als Radikalbildner.
Die Polymerisation der Monomeren in Gegenwart des Polyäthers wird in der Regel bei Temperaturen zwischen 30 und 16O0C, bevorzugt zwischen 70 und 1400C, diskontinuierlich oder kontinuierlich vorgenommen. Der Polymerisatgehalt des füllstoffhaltigen Polyäthers liegt in der Regel bei 5 bis 60 Ge\v.-%, bevorzugt bei 15 bis 45 Gew.-%. Eventuell anwesende Monomerenreste können gegebenenfalls beispielsweise durch Dünnschichtverdampfung entfernt werden.
Zur Herstellung eines füllstoffhaltigen Polyäthers verwendet man beispielhaft 300 Gew.-Teile eines Anlagerungsproduktes von 55 Gew.-Teilen Propylenoxid und 45 Gew.-Teilen Äthylenoxid an Glycerin mit einer OH-Zahl von 54 und erhitzt dieses in ^-Atmosphäre auf 120°C. Anschließend tropft man bei dieser Temperatur unter gutem Rühren eine Mischung von 60 Gew.-Teilen Styrol und 140 Gew.-Teilen Acrylnitril, die 1,5 Teile Azodiisobutyronitril gelöst enthält, hinzu. Nach etwa 3 Stunden ist die Reaktion beendet, und es hat sich eine stabile Dispersion des Polymerisats im Polyäther gebildet, die sofort verfahrensgemäß eingesetzt werden kann.
Nach kontinuierlichem Verfahren leitet man beispielsweise eine Lösung von 4 Teilen Azodiisobutyronitril oder tert.-Butylperoctoat, 80 Teilen Styrol und 320 Teilen Acrylnitril in 600 Teile eines Anlagerungsproduktes aus einer Mischung von 87 Gew.-°/o Propylenoxid und 13 Gewichtsprozent Äthylenoxid an Propylenglykol (Molekulargewicht ca. 4000) mit einer Verweilzeii von 1 bis 8 Stunden durch einen gerührten Reaktionsautoklaven, in dem das Reaktionsgemisch auf 120° C gehalten wird. Das austretende Produkt wird auf einem Dünnschichtverdampfer von den Restmonomeren bef.-eit und ist sodann als feinteilige Polymerisatdispersion verfahrensgemäß einsetzbar.
Die erfindungsgemäß zu verwendenen füllstoffhaltigen. Hydroxylgruppen aufweisenden Polyäther können gegebenenfalls im Gemisch mit Verbindungen mit gegenüber Isocyanaten reaktionsfähigen Wasserstoffatomen eingesetzt werden. Auch hier kommen vorzugsweise Polyhydroxyverbindungen in Frage. Derartige Verbindungen besitzen in der Regel Molekulargewichte bis 10 000, bevorzugt bis 5000.
Genannt seinen beispielhaft aus polyfunktionellen und gegebenenfalls monofunktionelien Alkoholen und Carbonsäuren oder Oxycarbonsäuren, gegebenenfalls unter Mitverwendung von Aminoalkoholen, Diaminen, Oxyaminen oder Aminocarbonsäuren nach bekannten Verfahren hergestellte lineare oder verzweigte Polyester oder Polyesteramide, die auch Heteroatome, Doppel- und Dreifachbindungen sowie modifizierende Reste von ungesättigten oder gesättigten Fettsäuren oder Fettalkohole enthalten können. Genannt seien ferner Mischungen mit 1,4-Butylenglykol, Trimethylolpropan, Glycerin, 2,3-Butylenglykol, Pentaerythrit, Weinsäureestern, Ricinusöl und Tallöl. Auch OH- und/oder SH-Gruppen aufweisende Polythioäther, mit Alkylenoxid umgesetzte Phenole, Formaldehydharze, Hydrierungsprodukte von Äthylen-Olefin-Kohlenoxid-Mischpolymerisaten und Epoxidharzen, ferner Aminogruppen aufweisende Verbindungen, wie Aminopolyäther, Polyester oder Polyurethane, darüber hinaus Carboxylgruppen und/oder cyclische Anhydridgruppen aufweisende Verbindungen, die daneben noch Äther-, Ester-, Amid-, Harnstoff-, Urethan- oder Thioäthergruppen enthalten können, seien als Beispiele für geeignete, mit Polyisocyanaten reagierende Verbindungen genannt.
Es lassen sich neben Füllstoffen und Farbstoffen auch zusätzlich flammhemmende Zusatzstoffe verwenden, die einerseits mit Isocyanaten reagierende Gruppierungen enthalten können, wie z. B. Umsetzungsprodukte aus Phosphorsäure bzw. phosphoriger Säur» oder Phosphonsäuren und Alkylenoxiden oder Alkylenglykolen, Umsetzungsprodukte aus Dialkylphosphitcn, Formaldehyd und Dialkanolaminen sowie auch solche Flammschutzmittel, die keine mit Isocyanaten reagierenden Gruppen enthalten, z. B. Tris-(2-chloräthyl)-phosphat, Trikresylphosphat, Tris-(dibrompropyl)-phosphat.
Bei der Herstellung der Schaumstoffe verwendet man in üblicher Weise Aktivatoren, z. B. Dimethylbenzylamin,N-Methyl-N-(N,N-dimethy!aminoäthyl)-piperazin, Triethylendiamin, permethyliertes Diäthylcndiamin, Tetramethylguanidin. Trioxymethylhexahydrotriazin, zinnorganische Verbindungen, beispielsweise Dibutylzinndilaurat oder Zinn(II)-octoat. Daneben finden auch Stabilisatoren, wie Polyäther, Polysiloxane, sulfonierte Ricinus- oder (!»!säurederivate und deren Natriumsalze, Verwendung. Als Treibmittel verwendet man Wasser und/oder niedrigsiedende Lösungsmittel, wie z. B.
Trichlormonofluormethan, Dichlordifluormethan und Methylenchlorid. Von derartigen Treibmitteln werden, bezogen auf 100 Gew.-Teile der mit Isocyanaten reagierende Gruppierungen enthaltende Verbindungen
Mengen von 0,02-0,2 Mol eingesetzt.
Das Verfahren sei im folgenden beispielhaft erläutert.
Beispiel I
a) 600 GewK htsteile eines Anlagerungsproduktes einer Mischung von 87 Gew.-% Propylenoxid und 13 Gew.-% Äthylenoxid an Propylenglykol (Molekulargewicht ca. 4000) werden mit 80 Gewichtsteilen Styrol und 320 Gewichtsteilen Acrylnitril unter Zusatz von 4 Gewichtsteilen Azodiisobutyronitril gepfropft. Die Viskosität liegt bei T)25=c=42OO mPa · s. Die OH-Zahl beträgt 12.
b) 60 Gewichtsteile des unter la) beschriebenen Pfropfpolyrnerisats werden mit 40 Gcwichtsteüen eines Anlagerungsproduktes von Propylenoxid an Trimethylolpropan (OH-Zahl 850), 10 Gew.-Teilen Monofluortrichlormethan, 0.1 Gewichtsteilen Tetramethylguanidin, 3 Gewichtsteilen N,N-Dimethylbenzylamin und 1 Gewichtsteile Silikonstabilisator innig gemischt. Die Viskosität dieser Mischungbeträgt Ϊ725 c = 1800 mPa ■ s.
c) 114.1 Gewichtsteile der Mischung Ib) werden mit 97 Gewichtsteilen eines Polyisocyanats. das hergestellt worden ist durch Phosgenierung von Kondensationsprodukten aus Anilin und Formaldehyd (31,5% NCO, ij25 c =320 mPa ■ s). über ein Zweikomponentendosiermischgerät vermischt und in eine geschlossene temperierte Metallform eingefüllt. Die Temperatur dieser Form beträgt 600C.
Die Mischung beginnt nach 20 s zu schäumen und geliert nach weiteren 18 s. Nach 5 Minuten wird der Formling der Form entnommen. Der Formling hat eine Gesamtrohdichte von 0.61 g/cm3 und eine Materialstärke von 10 mm mit einer beiderseitigen massigen Randzone.
Mechanische Werte des hergestellen Kunststoffs:
Biegefestigkeit in Anlehnung an DIN 53 423
ObB: 445 kp/cnv
Ε-Modul aus Biegeversuch
Eh: 9200 kp/cm2
Bruchdehnung aus Zugversuch
e,ß:6.8°/o
Praktische Formbeständigkeit in der Wärme unter Biegebeanspruchung in Anlehnung an DlN 53 424. Biegespannung ca. 3 kp/cm2 bei 10 mm Durchbiegung
Wärmebiegebeständigkeit: 1220C
Schlagfestigkeit aus Kugelfaütest. Fallgewicht= 1.7 kg. Kugelradius 15 mm. Probenauflagefläche Radius = 54 mm. Prüfkörper 60 χ 60 χ 10 mm Fallhöhe: 130-140 mm
Die Prüfkörper splittern nicht, sie werden bei größeren Fallhöhen durchstanzt.
Beispiel 2
114.1 Gewichtsteile der in Beispiel Ib) beschriebenen Mischung werden mit 96 Gewichtsteilen eines Carbodiimidgruppen aufweisenden 4.4'-Diisocyanatodiphenylmethans. hergestellt nach der DE-PS 10 92 007 über ein Zweikomponentendosiermischaggregat vermischt und in eine geschlossene temperierte Metallform eingefüllt. Die Temperatur dieser Form beträgt 600C. Die Mischung beginnt nach 14 s zu schäumen und geliert nach weiteren 14 s. Nach 5 Minuten wird der Formling dem Werkzeug entnommen. Der Formling hat eine Gesamtrohdichte von 0,65 g/cm3 und eine Materialstärke von 10 mm mit einer beiderseitigen massiven Randzone.
Physikalische Werte des Kunststoffteils:
Biegefestigkeit in Anlehnung an DIN 53 423
ObB ■■ 380 kp/cm2
ίο Ε-Modul aus Biegeversuch
Eb-. 8200 kp/cm2
Bruchdehnung aus Zugversuch
E,ß:12,4%
Praktische Formbeständigkeit in der Wärme unter Biegebeanspruchung in Anlehnung an DIN 53 424, Biegespannung ca. 3 kp/cm2 bei 10 mm Durchbiegung
Wärmebiegebeständigkeit: 126° C
Schlagfestigkeit siehe Beispiel 1
Fallhöhe: 130 cm
Die Prüfkörper splittern nicht, sie werden bei größeren Fallhöhen durchstanzt.
B e i s pi e 1 3
a) 300 Gewichtsteile eines Anlagerungsproduktes einer Mischung von 55 Gewichtsprozent Propylenoxid und 45 Gewichtsprozent Äthylenoxid an
so Glycerin mit einer OH-Zahl von 54 werden unter Stickstoffatomosphäre aus 120°C erhitzt. Anschließend tropft man Dei dieser Temperatur unter gutem Rühren eine Mischung von 60 Gewichtsteilen Styrol und 140 Gewichtsteilen Acrylnitril, die
r, 1,5 Gewichtsteile Azodiisobutyronitril gelöst enthält, hinzu. Die Reaktion ist nach 3 Stunden beendet. Die OH-Zahl beträgt 36. Die Viskosität liegt bei τ/25 c = 1360 m Pa · s.
b) 50 Gewichtsteile des unter 3a) beschriebenen Polyäthers werden mit 50 Gewichtsteilen eines Anlagerungsproduktes von Propylenoxid an Glycerin (OH-Zah! 1046), 10 Gewichtsteücn Monofluortrichlormethan. 1 Gewichtsteil eines Siloxan-polyoxyalkylen-Blockpolymerisats und 3 Gewichtsteilen N,N-Dimethylbenzylamin innig gemischt. Die Viskosität dieser Mischung liegt bei τ/25 c= 130OmPa ■ s.
c) 114 Gewichtsteile der Mischung 3b) werden mit 150 Gewichtsteilen eines Polyisocyanats, das hergestellt worden ist durch Phosgenierung von Kondensationsprodukten aus Anilin und Formaldehyd (31.5% NCO) über ein Zweikomponentendosiermischgerät vermischt und in eine geschlossene temperierte Metallform eingefüllt. Die Temperatur dieser Form beträgt 60° C. Die Mischung beginnt nach 47 s zu schäumen und geliert nach weiteren 22 s. Nach 5 Minuten wird der Formling der Form entnommen. Der Formling hat eine Gesamtrohdichte von 0,635 g/cm3 und eine Materialstärke von
bo 10 mm mit einer beiderseitigen massiven Randzo-
Physikalische Werte des Kunststoffteils:
Biegefestigkeit in Anlehung an DIN 53 423
ObB-- 700 kp/cm2
Ε-Modul aus Biegeversuch
Eb: 14 900 kp/cm2
Bruchdehnung aus Zugversuch
e,b:5,2%
Praktische Formbeständigkeit in der Wärme unter Biegebeanspruchung in Anlehnung an DIN 53 424, Biegespannung ca. 3kp/cm2 bei 10 mm Durchbiegung
Wärmebiegebeständigkeit: 115° C
Schlagfestigkeit siehe Beispiel 1
Fallhöhe: 100 cm (Kein Splittern)
Beispiel 4
68 Gewichtsteile eines mit 30% einer Mischung Acrylnitril/Styrol (80 : 20) gepfropften Polyalkylenglykoläthers gemäß Beispiel la) werden mit 29 Gewichtsteilen eines Anlagerungsproduktes von Propylenoxid an Glycerin (OH-Zahi 1046), 3 Gewichtsteiien eines Anlagerungsproduktes von Propylenoxid an Trimethylolpropan (OH-Zahl = 873), 8 Gewichtsteilen Monofluortrichlormethan und 4 Gewichtsteilen N,N-Dimethylbenzylamin innig gemischt. Die Viskosität dieser Mischung beträgt i/25°c = 743 mPa · s.
113 Gewichtsteile der Mischung werden mit 95 Gewichtsteilen eines Polyisocyanats, das hergestellt worden ist durch Phosgenierung von Kondensationsprodukten aus Anilin und Formaldehyd (31,5% NCO) über ein Zweikomponentendosiermischgerät vermischt und in eine geschlossene temperierte Metallform eingefüllt. Die Temperatur dieser Form beträgt 600C. Die Mischung beginnt nach 35 s zu schäumen und geliert nach weiteren 12 s. Nach 5 Minuten wird der Formling der Form entnommen. Der Formling hat eine Gesamtrohdichte von 0,65 g/cm3 und eine Materialstärke von 10 inm mit einer beiderseitigen massiven Randzone.
Die physikalischen Werte des Kunststoffteils betragen:
Biegefestigkeit in Anlehnung an DIN 53 423
ObB'- 427 kp/cm2
Ε-Modul aus Biegeversuch
Eb: 9500 kp/cm2
Bruchdehnung aus Zugversuch
ε,β: 7,7%
Praktische Formbeständigkeit in der Wärme unter Biegebeanspruchung in Anlehung an DIN 52 424, Biegespannung ca. 3 kp/cm2 bei 10 mm Durchbiegung
Wärmebiegebeständigkeit: 1060C
Schlagfestigkeit siehe Beispiel 1
Fallhöhe 120 cm
Die Prüfkörper splittern nicht, sie werden bei größeren Fallhöhen durchstanzt.
Beispiel 5
Es wird eine Mischung hergestellt aus 50 Gewichtsteilen des unter la) beschriebenen Pfropfpolymerisats, 40 Gewichtsteilen eines Anlagerungsproduktes von Propylenoxid an Trimethylolpropan (OH-Zahl = 640), 10 κι Gewichtsteilen Glycerin, 3,5 Gewichtsteilen Dimethylbenzylamin, 0,5 Gewichtsteilen Tetramethylguanidin, 1 Gewichtsteil eines Silikon-Stabilisators und 30 Gewichtsteilen Monofluortrichlormethan. Dieses Gemisch wird über ein Hochdruckzweikomponentendosieragr, gregat mit einem Polyisocyanat, hergestellt durch Phosgenierung von Kondensationsprodukten aus Anilin und Formaldehyd (31,5% NCO), vereinigt und in eine Epoxidharz-Form gegeben. Die Mischung der beiden reaktiven Komponenten beginn· nach 12 s aufzuschauen men, füllt die Form aus und verfestigt nach weiteren 16 s. Nach 10 Minuten kann der Schaumstoff-Formkörper entformt werden, der eine massive, fehlerfreie Oberfläche und eine sehr regelmäßige Dichteverteilung über das Gesamtteil aufweist. Die Gesamtdichte des 2--> Schaumstoff-Formkörpers liegt bei 0,195 g/cm3, Druckfestigkeit: 12,2 kp/cm2.
Beispiel 6
Es wird eine Mischung hergestellt aus 20 Gewichtstei-
jo len des unter la) beschriebenen Pfropfpolymerisats, 45 Gewichtsteilen eines Anlagerungsproduktes von Äthylenoxid an Pentaerythrit (OH-Zahl = 431), 30 Gewichtsteilen eines Anlagerungsproduktes von Propylenoxid an Trimelhylolpropan (OH-Zahl = 640), 5 Gewichtsteilen
i> Äthylenglykol, 1 Gewichtsteil Dimethyibenzylamin, 0,3 Gewichtsteiien Tetramethylguanidin, 1,5 Gewichtsteilen eines Silikonstabilisators und 25 Gewichtsteilen Monofluortrichlormethan. Dieses Gemisch wird mit einem Polyisocyanat über ein Zweikomponentendosieraggre-
gat vereinigt und in eine Epoxidharz-Form gefüllt
Als Polyisocyanat dient ein phosgeniertes Kondensationsprodukt aus Anilin und Formaldehyd, das teilweise mit einem Polyäther aus Propylenglykol und Propylenoxid der OH-Zahl 406 vorvernetzt ist und 28,3% NCO besitzt. Das Reaktionsgemisch beginnt nach 15 s aufzuschäumen, füllt die Form aus und geliert nach weiteren 29 s. Nach 10 Minuten wird der Probekörper entformt. Er besitzt eine elastische, verdichtete Oberfläche, die sehr gleichmäßig ausgebildet ist Die Gesamtdichte liegt bei 0,185 g/cm3, Druckfestigkeit: ll,8kp/ cm2.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Schaumstoff-Formkörpern einer durchschnittlichen Dichte von 0,05—1,1 g/cm3 mit imcgraler Dichteverteilung über den Querschnitt der Formkörper durch Aufschäumen eines verschäumungsfähigen Reaktionsgemisches von Polyisocyanaten, füllstoffhaltigen Hydroxylgruppen aufweisenden Pclyäthern und Treibmitteln, gegebenenfalls im Gemisch mit weiteren Verbindungen mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen und Hilfsmitteln, in einer geschlossenen Form, wobei die Temperatur der Forminnenflächen mindestens etwa 200C, vorzugsweise mindestens etwa 50° C unter der Maximalreaktionstemperatur des aufschäumenden Reaktionsgemisches gehalten wird, das Treibmittel in einer Menge von 0,02—0,3 Mol, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Polyäthers und gegebenenfalls weiteren Verbindungen mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen, verwendet wird und das Verhältnis des der Schaummasse zur Verfügung stehenden Expansionsraumes in der geschlossenen Form zu dem Volumen, das vom Schaum bei der Expansion in offener Form eingenommen würde, zwischen 9:10 bis 1:10 beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß als füllstoffhaltige, Hydroxylgruppen aufweisende PoIyäther Polymerisatdispersionen verwendet werden, die durch in situ-Polymerisation von ungesättigten Verbindungen im Polyäther, gegebenenfalls unter Pfropfpolymerisatbildung, erhalten worden sind.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyäther ein solcher verwendet wird, in dem vorher ein Copolymerisat aus Acrylnitril und Styrol hergestellt worden ist.
DE19691955891 1969-11-06 1969-11-06 Verfahren zur Herstellung von Schaumstoff-Formkörpern Expired DE1955891C2 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE758609D BE758609A (fr) 1969-11-06 Procede de preparation de corps moules en matieres mousses
DE19691955891 DE1955891C2 (de) 1969-11-06 1969-11-06 Verfahren zur Herstellung von Schaumstoff-Formkörpern
GB5242470A GB1321679A (en) 1969-11-06 1970-11-04 Process for the preparation of moulded foam resin products
FR7040077A FR2067018B1 (de) 1969-11-06 1970-11-06

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691955891 DE1955891C2 (de) 1969-11-06 1969-11-06 Verfahren zur Herstellung von Schaumstoff-Formkörpern

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1955891A1 DE1955891A1 (de) 1971-05-19
DE1955891C2 true DE1955891C2 (de) 1986-12-04

Family

ID=5750330

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691955891 Expired DE1955891C2 (de) 1969-11-06 1969-11-06 Verfahren zur Herstellung von Schaumstoff-Formkörpern

Country Status (4)

Country Link
BE (1) BE758609A (de)
DE (1) DE1955891C2 (de)
FR (1) FR2067018B1 (de)
GB (1) GB1321679A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4213538A1 (de) * 1991-04-25 1992-10-29 Toyoda Gosei Kk Integralschaum-formkoerper

Families Citing this family (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE788115A (fr) * 1971-08-30 1973-02-28 Union Carbide Corp Compositions a base d'un polymere et d'un polyol convenant pourla fabrication des mousses de polyurethane
US3939106A (en) * 1973-03-20 1976-02-17 Union Carbide Corporation Energy absorbing polyurethane-polyurea cellular elastomers
US4104236A (en) 1974-08-28 1978-08-01 Union Carbide Corporation Liquid polymer/polyols and polyurethane elastomers based thereon
CA1077641A (en) * 1974-08-28 1980-05-13 Donald W. Simroth Polymer/polyols and process for production thereof
DE2513817C3 (de) * 1975-03-27 1986-11-13 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Verfahren zur Herstellung von Schaumstoff-Formkörpern kompakter Randzone und zelligem Kern
US4172825A (en) 1975-07-10 1979-10-30 Union Carbide Corporation Polymer/polyols and process for production thereof
CA1079433A (en) * 1975-07-10 1980-06-10 Edmund C. Steinle (Jr.) Polymer/polyols and process for production thereof
LU74540A1 (de) * 1976-03-12 1977-09-27
CA1123536A (en) * 1976-12-20 1982-05-11 Russell Van Cleve Polymer/polyols via non-aqueous dispersion stabilizers
US4312973A (en) 1978-08-10 1982-01-26 Union Carbide Corporation Polyurethane elastomers prepared from polyol or polymer/polyol-chain extender mixtures
DE2922769A1 (de) * 1979-06-05 1980-12-11 Phoenix Ag Formteil aus polyurethan-integralschaum fuer aussenteile von kraftfahrzeugen
ES8100668A1 (es) * 1980-01-08 1980-12-01 Alcudia Sa Procedimiento para preparar polioleteres polimericos
CA1148956A (en) * 1980-01-21 1983-06-28 Richard L. Frentzel Metal catalyzed preparation of polyoxyalkylene surfactants for phenolic foam stabilization
US4594366A (en) * 1983-06-29 1986-06-10 Union Carbide Corporation Connected branched polyols and polyurethanes based thereon
US4741951A (en) * 1987-01-29 1988-05-03 Reeves Bros., Inc. Method for forming thermoformable polyurethane foam articles
US5830944A (en) * 1994-03-31 1998-11-03 Basf Aktiengesellschaft Preparation of polymeric polyesterols
DE4434604B4 (de) * 1994-09-28 2005-03-03 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von fluorchlorkohlenwasserstofffreien, Urethangruppen enthaltenden Formkörpern mit einem zelligen Kern und einer verdichteten Randzone
DE4440212A1 (de) * 1994-11-10 1996-05-15 Basf Schwarzheide Gmbh Verfahren zur Herstellung von zelligen Polyurethanen
EP2402382A1 (de) * 2010-06-08 2012-01-04 Basf Se Verfahren zum Aufreinigen von Polyol-Dispersionen

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA785835A (en) * 1968-05-21 J. Scharf James Low viscosity polymer/polyol compositions by a continuous process
DE1152537B (de) * 1962-06-02 1963-08-08 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von homogenen, Urethangruppen aufweisenden Kunststoffen
DE1694138C2 (de) * 1967-03-15 1982-06-09 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Verfahren zur Herstellung von harten Schaumstoff-Formteilen
GB1240708A (en) * 1967-07-31 1971-07-28 Upjohn Co Polyurethane foams
US3586649A (en) * 1968-12-12 1971-06-22 Gen Tire & Rubber Co Polyurethane foam structures with integral skin of improved properties and method of making

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4213538A1 (de) * 1991-04-25 1992-10-29 Toyoda Gosei Kk Integralschaum-formkoerper

Also Published As

Publication number Publication date
DE1955891A1 (de) 1971-05-19
BE758609A (fr) 1971-04-16
FR2067018B1 (de) 1974-12-20
GB1321679A (en) 1973-06-27
FR2067018A1 (de) 1971-08-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1955891C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Schaumstoff-Formkörpern
DE3856207T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Weichschaumstoffen mit niedriger Dichte
DE69923210T3 (de) Zellulares kunststoffmaterial
DE2427273C2 (de) Verfahren zur Herstellung von formverschäumten Schaumstoffen mit selbsttrennenden Eigenschaften
DD300650A5 (de) Herstellung von Polyurethanschaumstoffen ohne Verwendung von Inerten
EP1266918B1 (de) Verfahren zur Herstellung von hochelastischen Polyurethanschaumstoffen
DE2121670B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen
DE2031160B2 (de) Verfahren zur impraegnierung von schaumstoffen mit polyurethanen
DE1795451A1 (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Polyisocyanatverbindungen und von Formkoerpern
DE3721058A1 (de) Verfahren zur herstellung von kalthaertenden polyurethan-weichformschaumstoffen
DE10352876A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Weichschaumstoffen
EP1650240A1 (de) Weichelastische Polyurethan Schaumstoffe geringer Rohdichten und Stauchhärte
EP0084141B1 (de) Polymerisathaltige, aromatische Polyether-Polyamine, Verfahren zur Herstellung dieser Polyamine und deren Verwendung als Aufbaukomponente zur Herstellung von Polyurethanen
EP0154275B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Formkörpern auf Basis von Harnstoffgruppen aufweisenden Polyisocyanat-Polyadditionsprodukten
DE69512869T2 (de) Wasserdichter Kunststoffschaum
DE2913458A1 (de) Dispersionen von hochschmelzenden polyestern in polyhydroxylverbindungen, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung bei der herstellung von polyurethankunststoffen
CH677235A5 (de)
DE2156477A1 (de) Verfahren zur herstellung von schaumstoff-formkoerpern
DE2735013A1 (de) Hydroxylgruppen und urethano-aryl- sulfonsaeuregruppenenthaltende verbindungen
DE3110724A1 (de) Loesungen von oligourethan-ethern in polyetherpolyolen und deren verwendung in einem verfahren zur herstellung von polyurethan-schaumstoffen guter hochfrequenz-verschweissbarkeit und guter flammkaschierbarkeit
EP0826705A1 (de) Verfahren zur Wiederverwendung von mikrozelligen Polyurethanen
DE2221811A1 (de) Verfahren zur herstellung von flammfesten urethangruppen aufweisenden schaumstoffen
DE2920502A1 (de) Verfahren zur herstellung von zelligen polyurethan-elastomeren
DE69418948T2 (de) Verwendung einer Einkomponentenzusammensetzung für Polyurethanelastomere und Methode zu ihrer Verarbeitung durch Giessen
DE1937362A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen

Legal Events

Date Code Title Description
8125 Change of the main classification
D2 Grant after examination
8366 Restricted maintained after opposition proceedings
8305 Restricted maintenance of patent after opposition
D4 Patent maintained restricted
8339 Ceased/non-payment of the annual fee