DE1955891C2 - Verfahren zur Herstellung von Schaumstoff-Formkörpern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schaumstoff-FormkörpernInfo
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Description
Es ist bekannt, Formkörper aus Polyurethanschaumstoffen herzustellen, die eine dichte geschlossene
Außenhaut und einen mikroporösen zelligen Kern aufweisen. Hierbei werden Polyisocyanate, Verbindungen,
die mit Isocyanaten reaktionsfähige Wasserstoffatome tragen, Zusatzstoffe und niedrigsiedende Lösungsmittel
in eine geschlossene temperierte Form eingetragen. Unter Aufschäumen der reaktionsfähigen
Mischung wird die Form mit dem Kunststoff ausgefüllt. Das Formteil weist eine dichte Außenhaut auf und eine
über den Querschnitt hinweg differentielle Dichteverteilung, deren Minimum etwa in der Mitte des Formteils
liegt. Die so hergestellten Formteile besitzen gute mechanische Eigenschaften, wie E-Mcdul, Durchbiegung
und Randfaserdehnung. Es gelingt durch geeignete Wahl der Polyolkomponenten, die mechanischen
Eigenschaften weitgehend zu variieren und dem späteren Verwendungszweck anzupassen. So lassen sich
z. B. durch Verwendung von langkettigen linearen Polyäthern (Molekulargewicht 1000 bis 5000) als
Polyolkomponente die elastischen Eigenschaften, wie Durchbiegung, Randfaserdehnung und Schlagzähigkeit
erhöhen, während sich durch Verwendung von kurzkettigen tri- und mehrfunktionellen Polyäthern (Molekulargewicht
<l000) harte Produkte mit hohem E-Modul guter Wärmebeständigkeit aber geringer Schlagzähigkeit
erzielen lassen. In der Praxis ist es jedoch oft erwünscht, gleichzeitig harte und elastische Produkte zu
erhalten, die hohen Schlagbeanspruchungen widerstehen.
Es wurde nun gefunden, daß bestimmte Polyäther dem Schaumstoff hohe Elastizität und gleichzeitig hohe
Härte verleihen. Derartige Polyäther sind solche, in denen man zuvor durch in situ-Polymerisation Polymerisate
von ungesättigten Verbindungen, vorzugsweise
ίο von Styrol-Acrylnitril-Gemischen, herstellt. Die mit
diesen Poiyäthern herstellbaren Schaumstoff-Formkörper
erreichen im Kugelfalltest ca. dreimal höhere Werte als bekannte Produkte mit einem vergleichbaren, hohen
£-Modul. Gleichzeitig weisen die mit derartigen Polyäthern hergestellten Formteile eine wesentlich
dickere Deckschicht auf als Formteile, die mit bisher bei der Formverschäumung verwendeten Polyäthern hergestellt
worden sind. Die Herstellung von Polyurethanen einschließlich Polyurethanschaumstoffen unter
Verwendung von solchen Polyäthern, in denen zuvor durch in situ-Polymerisation Polymerisate radikalisch
polymerisierbarer Monomerer, insbesondere von Styrol-Acryl-Gemischen,
hergestellt worden sind, ist z. B. aus der DE-AS 11 52 536 und 11 52 537, aus der US-PS
33 04 273 sowie aus dem Aufsatz von William C. Kuryla, Frank E. Critchfield, Leland W. Platt und Paul
Stamberger im J. Cellular Plastics 2 (2), 84-96 (1966) bekanntgeworden. Bei den dort beschriebenen Produkten
handelt es sich indessen nicht um Schaumstoff-Formkörper mit einer integralen Dichteverteilung über
den Querschnitt des Formkörpers. Es hat sich aber gezeigt, wenn man die an sich bekannten Polyäther, in
welchen zuvor durch in situ-Polymerisation Polymerisate radikalisch polymerisierbarer Monomerer hergestellt
worden sind, zur Herstellung von Schaumstoff-Formkörpern mit integraler Dichteverteilung über den
Querschnitt der Formkörper verwendet, gleichzeitig harte und elastische Produkte erhalten werden, die hohe
Schlagbeanspruchungen widerstehen. Dieser technisch vorteilhafte Effekt wurde durch den Stand der Technik
nicht nahegelegt.
Gegenstand der Erfindung ist somit die Herstellung von Schaumstoff-Formkörpern einer durchschnittlichen
Dichte von 0,05—1,1 g/cm3 mit integraler Dichteverteilung über den Querschnitt der Formkörper durch
Aufschäumen eines verschäumungsfähigen Reaktionsgemisches von Polyisocyanaten, füllstoffhaltigen Hydroxylgruppen
aufweisenden Polyäthern und Treibmitteln, gegebenenfalls im Gemisch mit weiteren Verbindungen
mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen und Hilfsmitteln, in einer geschlossenen Form, wobei die Temperatur
der Forminnenflächen mindestens etwa 200C, vorzugsweise mindestens etwa 50°C unter der Maximalreaktionstemperatur
des aufschäumenden Reaktionsgemisches gehalten wird, das Treibmittel in einer Menge von 0,02—0,3 Mol, bezogen auf 100 Gewichtsteile
des Polyäthers und gegebenenfalls weiteren Verbindungen mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen, verwendet
wird und das Verhältnis des der Schaummasse zur Verfügung stehenden Expansionsraumes in der
geschlossenen Form zu dem Volumen, das vom Schaum bei der Expansion in offener Form eingenommen würde,
zwischen 9 :10 bis 1 :10 beträgt, dadurch gekennzeichnet,
daß als füllstoffhaltige, Hydroxylgruppen aufweisende Polyäther Polymerisatdispersionen verwendet
werden, die durch in situ-Polymerisation von ungesättigten Verbindungen im Polyäther, gegebenenfalls unter
Pfropfpolymerisatbildung, erhalten worden sind.
Diesem Verfahren liegt unter anderem der Befund zugrunde, daß die Verteilung der Dichte über den
Querschnitt von Schaumstoff-Formkörpern, die beim Verschäumen der beschriebenen Gemische in geschlossenen
Formen mit eingeengtem Expansionsraum hergestellt werden, eine Funktion des Temperaturgradienten
zwischen Formteiloberfläche und Formteilkern ist, der sich während des Reaktionsablaufes einstellt.
Dieser Temperaturgradient ergibt sich aus der Maximal-Reaktionstemperatur
im Inneren der in der Form aufgeschäumten Masse und aus der vorgesehenen
Temperatur der Forminnenfläche.
Die Einhaltung des Temperaturgradienten zwischen Oberfläche und Kern der aufgeschäumten Masse hat zur
Folge, daß die fertigen Formkörper massive Oberflächen besitzen und daß ihre Dichte von der Oberfläche
zur Mitte abnimmt, und zwar um so stärker, je größer die Temperaturdifferenz zwischen der Oberfläche und
dem Kern ist, wodurch gewisse Eigenschaften der Formkörper, wie z. B. Wärmestandfestigkeit, Steifigkeit
und Biegefestigkeit, im Vergieich zu entsprechenden Schaumstoffen mit gleichmäßiger Dichte erheblich
verbessert sind.
Man verwendet vorzugsweise Formwerkzeuge aus einem Material mit möglichst hoher Wärmekapazität
und möglichst hoher Wärmeleitfähigkeit, vorzugsweise aus Metall. Es ist jedoch auch möglich. Werkzeuge aus
anderen Materialien, z. B. Kunststoffen, wie Epoxid- oder Polyesterharzen, Polyurethanen, aber auch gegebenenfalls
beschichtetem Holz, Glas oder Beton zu verwenden. In der Regel ist es zweckmäßig, die
Werkzeugoberfläche durch Luft oder eine Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser oder öl, temperaturkonstant zu
halten.
Erfindungsgemäß in der Regel «icht kritisch ist das J5
gesamte Temperaturniveau, bei dem das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird, d. h. man kann den
Verschäumungsprozeß durch entsprechend ausgewählte Zusammensetzung der zu verschäumenden Mischung
z. B. bei Verwendung von sehr reaktiven Komponenten schon bei Raumtemperatur starten und die Temperatur
der Form bei Raumtemperatur oder wenig erhöhter Temperatur halten; man kann aber auch die zu
verschäumenden Mischungen in eine auf z. B. 50 bis 1000C vorgewärmte Form einfüllen und die Temperatur
der Form während des Verschäumens in diesem Bereich halten, da bei entsprechender Rezepturwahl auch in
einem solchen Fall die Temperatur im Kern des Schaumes um mehr als 200C über die erhöhte
Temperatur der Form ansteigt.
Das Verhältnis des der Schaummasse zur Verfügung stehenden Expansionsraumes V in der geschlossenen
Form zu dem Volumen V0, das vom Schaum bei der
Expansion in offener Form eingenommen würde, beträgt mindestens 9 : 10, vorzugsweise 8 :10 bis 1:10
(Kompressionsfaktor-^-mindestens 1,1, vorzugsweise
1,25 bis 10). Die durchschnittlichen Dichten der Schaumstoff-Formkörper liegen zwischen 0,05 bis
1,1 g/cm3, vorzugsweise zwischen 0,1 bis 0,7 g/cm3. «o
Als erfindungsgemäß zu verwendende Polyisocyanate kommen solche beliebiger, konventioneller Art in
Frage.
Als Polyisocyanate sind bevorzugt Diisocyanate zu nennen, wie
Tetra methylendiisocyanat,
Hexamethylendiisocyanat,
Hexamethylendiisocyanat,
m-Xylylendiisocyar.at,
p-Xylylendiisocyanat,
4,4'-Dimethyl-l,3-xylylendiisocyanat,
Cyclohexan-1,4-diisocyanat,
Dicyclohexylmethan^'-diisocyanat,
m -Phenylendiisocyanat,
p- Phenylendiisocyanat,
1 - Alkylbenzol-2,4- und -2,6-diisocyanate,
Ditoluylen-2,4- und -2,6-diisocyanat,
3-(fli-IsocyanatoäthyI)-phenylisocyanat,
1 - Benzy lbenzol-2,6-diisocyanat,
2,6-Diäthylbenzol-l,4-diisocyanat,
Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat,
3,3'-Dimethoxydiphenylmethan-4,4'-di-
isocyanat und
Naphthylen-1,5-diisocyanat
Naphthylen-1,5-diisocyanat
Auch tri- und mehrfunktionelle Polyisocyanate können verwendet werden, z. B. Toluol-2,4,6-triisocyanat oder
durch Aniiin-Formaldehyd-Kondensatoren und anschließende
Phosgenierung gewonnenes Polymethylenpolyphenylpolyisocyanat.
Darüber hinaus können auch Polyisocyanate Verwendung finden, welche Carbodiimid-Gruppierungen,
(vgl. DE-PS 10 92 007), Uretdion-Gruppierungen, Uretonimin-Gruppierungen, Biuret-Gruppierungen
und Isocyanatgruppierungen enthalten. Desgleichen lassen sich Mischungen der vorgenannten
Polyisocyanate einsetzen. Darüber hinaus kann man auch Umsetzungsprodukte von mehrwertigen Alkoholen
mit mehrwertigen Isocyanaten verwenden oder auch solche Polyisocyanate, wie sie z. B. gemäß den
DE-PS 10 22 789 und 10 27 394 verwendet werden.
Erfindungsgemäß werden als füllstoffhaltige Hydroxylgruppen aufweisende Polyäther solche verwendet, in
denen vorher Polymerisate aus ungesättigten Verbindungen in situ, gegebenenfalls unter Pfropfpolymerisatbildung,
hergestellt worden sind. Als Hydroxylgruppen aufweisende Polyäther kommen hierfür solche beliebiger
Art in Frage, bevorzugt di- oder trifunktionelle Polyäther oder Mischungen derartiger Polyäther, die
ein Molekulargewicht von 500 bis 10 000, vorzugsweise von 1000 bis 5000, aufweisen. Die Polyäther sind solche
konventioneller Art. Genannt seien durch Polymerisation von Alkylenoxiden, wie Äthylenoxid, Propylenoxid,
Styroloxid, Epichlorhydrin oder Tetrahydrofuran gewonnene lineare Polyalkylenglykoläther verschiedenen
Molekulargewichts, bevorzugt solche mit einem Hydroxylgruppengehalt von 0,5 bis 18%. Auch Mischpolymerisate
können Verwendung finden. Die Eigenschaften der Endprodukte werden dadurch oft in bemerkenswerter
Weise verändert. Geeignet sind ferner durch Anlagerung der genannten Alkylenoxide an z. B.
polyfunktionelle Alkohole, Aminoalkohole oder Amine gewonnene lineare oder verzweigte Anlagerungsprodukte.
Als polyfunktionelle Startkomponenten für die Addition der Alkylenoxide seien beispielhaft genannt:
HjO1 Äthylenglykol, 1,2-Propylenglykol, Trimethylolpropan,
1,2,4-Butantriol, Glycerin, Pentaerythrit, Sorbit sowie Oligosaccharide und deren wäßrige Lösungen,
Polysaccharide, Ricinusöl, Äthanolamin, Diäthanolamin, Triäthanolamin, Anilin, Arylendiamine, Alkylendiamine,
wie Äthylendiamin, Tetra- oder Hexamethylendiamin, und auch Ammoniak, OH- und/oder NH- bzw.
COOH-Gruppen aufweisende Polyester, Polycarbonate, Polyamide, Polylactame, Polylactone, Polyacetale, Polyether,
Polybutadiendiole. Selbstverständlich können ,I111M Gemische linearer und/oder verzweigter Polyalkylenglykoläther
verschiedenen Typs eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden füllstoffhaltigen.
Hydroxylgruppen aufweisenden Polyäther werden hergestellt, indem man in situ in den Polyäthern
Polymerisate aus ungesättigten Verbindungen herstellt.
Hierbei wird eine möglichst feine Verteilung des entstandenen Polymerisats im Polyäther angestrebt;
erstellt eine Dispersion des Polymerisats bzw. Pfropfpolymerisats im flüssigen Polyäther dar.
Die ungesättigten Verbindungen können radikalisch polymerisierbare Vinylverbindungen sein, die in bezug
auf die polymerisierbare Doppelbindung mono- oder polyfuüktionell sein und Zerewitinoff-aktive Wasserstoffatome
aufweisen oder auch über keine derartige Reaktivgruppen verfügen können. Bevorzugt werden
monofunktionelle Vinylmonomere ohne Zeriwitinoffaktive Wasserstoffatome verwendet.
Solche Monomeren sind beispielsweise Vinylaromaten, wie Styrol oder kern- und seitenkettensubstituierte
Styrole, Äther und Ester des Vinylalkohol, wie Vinylacetat und Vinylpropionat, Ester und Nitrile der
(Meth)Acrylsäure, etwa Methylmethacrylat, Decylmethacrylat,
Acrylnitril, Acrylsäureäthyl- oder -butylester, Vinylhalogenide, wie Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid,
substituierte Maleinimide wie das N-Methylimid, Olefine, wie Isobutylen oder Äthylen oder N-substituierte
Amide, wie Dimethylacrylamid, Vinylpyrrolidon und Vinylcarbazol. Die Monomeren können auch im
Gemisch miteinander eingesetzt werden oder im Gemisch mit Monomeren, die aktive Wasserstoffatome
enthalten, wie z. B. Oxypropylenmethacrylat, Acrylsäure und Acrylamid.
Bevorzugt werden Acrylnitril oder seine Gemische mit anderen Monomeren, wie Styrol.
Zur Einleitung der Polymerisation dieser Monomeren werden Radikalbildner in üblichen Mengen, bevorzugt
in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% bezogen auf Monomere verwendet. Neben peroxydischen, z. B.
Dibenzoylperoxid und tert-Butylperoctoat, oder Redox-Systemen eignen sich bevorzugt Azoverbindungen, wie
Azodiisobutyronitril oder Ester der Azodiisobuttersäure, als Radikalbildner.
Die Polymerisation der Monomeren in Gegenwart des Polyäthers wird in der Regel bei Temperaturen
zwischen 30 und 16O0C, bevorzugt zwischen 70 und
1400C, diskontinuierlich oder kontinuierlich vorgenommen.
Der Polymerisatgehalt des füllstoffhaltigen Polyäthers liegt in der Regel bei 5 bis 60 Ge\v.-%, bevorzugt
bei 15 bis 45 Gew.-%. Eventuell anwesende Monomerenreste können gegebenenfalls beispielsweise durch
Dünnschichtverdampfung entfernt werden.
Zur Herstellung eines füllstoffhaltigen Polyäthers verwendet man beispielhaft 300 Gew.-Teile eines
Anlagerungsproduktes von 55 Gew.-Teilen Propylenoxid
und 45 Gew.-Teilen Äthylenoxid an Glycerin mit einer OH-Zahl von 54 und erhitzt dieses in ^-Atmosphäre
auf 120°C. Anschließend tropft man bei dieser
Temperatur unter gutem Rühren eine Mischung von 60 Gew.-Teilen Styrol und 140 Gew.-Teilen Acrylnitril,
die 1,5 Teile Azodiisobutyronitril gelöst enthält, hinzu. Nach etwa 3 Stunden ist die Reaktion beendet, und es
hat sich eine stabile Dispersion des Polymerisats im Polyäther gebildet, die sofort verfahrensgemäß eingesetzt
werden kann.
Nach kontinuierlichem Verfahren leitet man beispielsweise eine Lösung von 4 Teilen Azodiisobutyronitril
oder tert.-Butylperoctoat, 80 Teilen Styrol und 320 Teilen Acrylnitril in 600 Teile eines Anlagerungsproduktes
aus einer Mischung von 87 Gew.-°/o Propylenoxid und 13 Gewichtsprozent Äthylenoxid an Propylenglykol
(Molekulargewicht ca. 4000) mit einer Verweilzeii von 1 bis 8 Stunden durch einen gerührten Reaktionsautoklaven,
in dem das Reaktionsgemisch auf 120° C gehalten wird. Das austretende Produkt wird auf einem
Dünnschichtverdampfer von den Restmonomeren bef.-eit und ist sodann als feinteilige Polymerisatdispersion
verfahrensgemäß einsetzbar.
Die erfindungsgemäß zu verwendenen füllstoffhaltigen.
Hydroxylgruppen aufweisenden Polyäther können gegebenenfalls im Gemisch mit Verbindungen mit
gegenüber Isocyanaten reaktionsfähigen Wasserstoffatomen eingesetzt werden. Auch hier kommen vorzugsweise
Polyhydroxyverbindungen in Frage. Derartige Verbindungen besitzen in der Regel Molekulargewichte
bis 10 000, bevorzugt bis 5000.
Genannt seinen beispielhaft aus polyfunktionellen und gegebenenfalls monofunktionelien Alkoholen und
Carbonsäuren oder Oxycarbonsäuren, gegebenenfalls unter Mitverwendung von Aminoalkoholen, Diaminen,
Oxyaminen oder Aminocarbonsäuren nach bekannten Verfahren hergestellte lineare oder verzweigte Polyester
oder Polyesteramide, die auch Heteroatome, Doppel- und Dreifachbindungen sowie modifizierende
Reste von ungesättigten oder gesättigten Fettsäuren oder Fettalkohole enthalten können. Genannt seien
ferner Mischungen mit 1,4-Butylenglykol, Trimethylolpropan,
Glycerin, 2,3-Butylenglykol, Pentaerythrit,
Weinsäureestern, Ricinusöl und Tallöl. Auch OH- und/oder SH-Gruppen aufweisende Polythioäther, mit
Alkylenoxid umgesetzte Phenole, Formaldehydharze, Hydrierungsprodukte von Äthylen-Olefin-Kohlenoxid-Mischpolymerisaten
und Epoxidharzen, ferner Aminogruppen aufweisende Verbindungen, wie Aminopolyäther,
Polyester oder Polyurethane, darüber hinaus Carboxylgruppen und/oder cyclische Anhydridgruppen
aufweisende Verbindungen, die daneben noch Äther-, Ester-, Amid-, Harnstoff-, Urethan- oder Thioäthergruppen
enthalten können, seien als Beispiele für geeignete, mit Polyisocyanaten reagierende Verbindungen
genannt.
Es lassen sich neben Füllstoffen und Farbstoffen auch zusätzlich flammhemmende Zusatzstoffe verwenden,
die einerseits mit Isocyanaten reagierende Gruppierungen enthalten können, wie z. B. Umsetzungsprodukte
aus Phosphorsäure bzw. phosphoriger Säur» oder Phosphonsäuren und Alkylenoxiden oder Alkylenglykolen,
Umsetzungsprodukte aus Dialkylphosphitcn, Formaldehyd und Dialkanolaminen sowie auch solche
Flammschutzmittel, die keine mit Isocyanaten reagierenden Gruppen enthalten, z. B. Tris-(2-chloräthyl)-phosphat,
Trikresylphosphat, Tris-(dibrompropyl)-phosphat.
Bei der Herstellung der Schaumstoffe verwendet man in üblicher Weise Aktivatoren, z. B. Dimethylbenzylamin,N-Methyl-N-(N,N-dimethy!aminoäthyl)-piperazin,
Triethylendiamin, permethyliertes Diäthylcndiamin, Tetramethylguanidin. Trioxymethylhexahydrotriazin,
zinnorganische Verbindungen, beispielsweise Dibutylzinndilaurat oder Zinn(II)-octoat. Daneben finden auch
Stabilisatoren, wie Polyäther, Polysiloxane, sulfonierte Ricinus- oder (!»!säurederivate und deren Natriumsalze,
Verwendung. Als Treibmittel verwendet man Wasser und/oder niedrigsiedende Lösungsmittel, wie z. B.
Trichlormonofluormethan, Dichlordifluormethan und Methylenchlorid. Von derartigen Treibmitteln werden,
bezogen auf 100 Gew.-Teile der mit Isocyanaten reagierende Gruppierungen enthaltende Verbindungen
Mengen von 0,02-0,2 Mol eingesetzt.
Das Verfahren sei im folgenden beispielhaft erläutert.
Das Verfahren sei im folgenden beispielhaft erläutert.
a) 600 GewK htsteile eines Anlagerungsproduktes
einer Mischung von 87 Gew.-% Propylenoxid und 13 Gew.-% Äthylenoxid an Propylenglykol (Molekulargewicht
ca. 4000) werden mit 80 Gewichtsteilen Styrol und 320 Gewichtsteilen Acrylnitril unter
Zusatz von 4 Gewichtsteilen Azodiisobutyronitril gepfropft. Die Viskosität liegt bei
T)25=c=42OO mPa · s. Die OH-Zahl beträgt 12.
b) 60 Gewichtsteile des unter la) beschriebenen Pfropfpolyrnerisats werden mit 40 Gcwichtsteüen
eines Anlagerungsproduktes von Propylenoxid an Trimethylolpropan (OH-Zahl 850), 10 Gew.-Teilen
Monofluortrichlormethan, 0.1 Gewichtsteilen Tetramethylguanidin, 3 Gewichtsteilen N,N-Dimethylbenzylamin
und 1 Gewichtsteile Silikonstabilisator innig gemischt. Die Viskosität dieser Mischungbeträgt
Ϊ725 c = 1800 mPa ■ s.
c) 114.1 Gewichtsteile der Mischung Ib) werden mit
97 Gewichtsteilen eines Polyisocyanats. das hergestellt worden ist durch Phosgenierung von Kondensationsprodukten
aus Anilin und Formaldehyd (31,5% NCO, ij25 c =320 mPa ■ s). über ein Zweikomponentendosiermischgerät
vermischt und in eine geschlossene temperierte Metallform eingefüllt. Die Temperatur dieser Form beträgt 600C.
Die Mischung beginnt nach 20 s zu schäumen und geliert nach weiteren 18 s. Nach 5 Minuten wird der
Formling der Form entnommen. Der Formling hat eine Gesamtrohdichte von 0.61 g/cm3 und eine Materialstärke
von 10 mm mit einer beiderseitigen massigen Randzone.
Mechanische Werte des hergestellen Kunststoffs:
Biegefestigkeit in Anlehnung an DIN 53 423
ObB: 445 kp/cnv
Ε-Modul aus Biegeversuch
Ε-Modul aus Biegeversuch
Eh: 9200 kp/cm2
Bruchdehnung aus Zugversuch
Bruchdehnung aus Zugversuch
e,ß:6.8°/o
Praktische Formbeständigkeit in der Wärme unter Biegebeanspruchung in Anlehnung an DlN 53 424.
Biegespannung ca. 3 kp/cm2 bei 10 mm Durchbiegung
Wärmebiegebeständigkeit: 1220C
Schlagfestigkeit aus Kugelfaütest. Fallgewicht= 1.7 kg. Kugelradius 15 mm. Probenauflagefläche Radius = 54 mm. Prüfkörper 60 χ 60 χ 10 mm Fallhöhe: 130-140 mm
Schlagfestigkeit aus Kugelfaütest. Fallgewicht= 1.7 kg. Kugelradius 15 mm. Probenauflagefläche Radius = 54 mm. Prüfkörper 60 χ 60 χ 10 mm Fallhöhe: 130-140 mm
Die Prüfkörper splittern nicht, sie werden bei größeren Fallhöhen durchstanzt.
114.1 Gewichtsteile der in Beispiel Ib) beschriebenen
Mischung werden mit 96 Gewichtsteilen eines Carbodiimidgruppen aufweisenden 4.4'-Diisocyanatodiphenylmethans.
hergestellt nach der DE-PS 10 92 007 über ein Zweikomponentendosiermischaggregat vermischt und
in eine geschlossene temperierte Metallform eingefüllt. Die Temperatur dieser Form beträgt 600C. Die
Mischung beginnt nach 14 s zu schäumen und geliert nach weiteren 14 s. Nach 5 Minuten wird der Formling
dem Werkzeug entnommen. Der Formling hat eine Gesamtrohdichte von 0,65 g/cm3 und eine Materialstärke
von 10 mm mit einer beiderseitigen massiven Randzone.
Physikalische Werte des Kunststoffteils:
Biegefestigkeit in Anlehnung an DIN 53 423
ObB ■■ 380 kp/cm2
ίο Ε-Modul aus Biegeversuch
ίο Ε-Modul aus Biegeversuch
Eb-. 8200 kp/cm2
Bruchdehnung aus Zugversuch
Bruchdehnung aus Zugversuch
E,ß:12,4%
Praktische Formbeständigkeit in der Wärme unter Biegebeanspruchung in Anlehnung an DIN 53 424,
Biegespannung ca. 3 kp/cm2 bei 10 mm Durchbiegung
Wärmebiegebeständigkeit: 126° C
Schlagfestigkeit siehe Beispiel 1
Fallhöhe: 130 cm
Schlagfestigkeit siehe Beispiel 1
Fallhöhe: 130 cm
Die Prüfkörper splittern nicht, sie werden bei größeren Fallhöhen durchstanzt.
B e i s pi e 1 3
a) 300 Gewichtsteile eines Anlagerungsproduktes einer Mischung von 55 Gewichtsprozent Propylenoxid
und 45 Gewichtsprozent Äthylenoxid an
so Glycerin mit einer OH-Zahl von 54 werden unter
Stickstoffatomosphäre aus 120°C erhitzt. Anschließend
tropft man Dei dieser Temperatur unter gutem Rühren eine Mischung von 60 Gewichtsteilen
Styrol und 140 Gewichtsteilen Acrylnitril, die
r, 1,5 Gewichtsteile Azodiisobutyronitril gelöst enthält, hinzu. Die Reaktion ist nach 3 Stunden
beendet. Die OH-Zahl beträgt 36. Die Viskosität liegt bei τ/25 c = 1360 m Pa · s.
b) 50 Gewichtsteile des unter 3a) beschriebenen Polyäthers werden mit 50 Gewichtsteilen eines
Anlagerungsproduktes von Propylenoxid an Glycerin (OH-Zah! 1046), 10 Gewichtsteücn Monofluortrichlormethan.
1 Gewichtsteil eines Siloxan-polyoxyalkylen-Blockpolymerisats
und 3 Gewichtsteilen N,N-Dimethylbenzylamin innig gemischt. Die Viskosität dieser Mischung liegt bei
τ/25 c= 130OmPa ■ s.
c) 114 Gewichtsteile der Mischung 3b) werden mit 150
Gewichtsteilen eines Polyisocyanats, das hergestellt worden ist durch Phosgenierung von Kondensationsprodukten
aus Anilin und Formaldehyd (31.5% NCO) über ein Zweikomponentendosiermischgerät
vermischt und in eine geschlossene temperierte Metallform eingefüllt. Die Temperatur
dieser Form beträgt 60° C. Die Mischung beginnt nach 47 s zu schäumen und geliert nach weiteren
22 s. Nach 5 Minuten wird der Formling der Form entnommen. Der Formling hat eine Gesamtrohdichte
von 0,635 g/cm3 und eine Materialstärke von
bo 10 mm mit einer beiderseitigen massiven Randzo-
Physikalische Werte des Kunststoffteils:
Biegefestigkeit in Anlehung an DIN 53 423
ObB-- 700 kp/cm2
Ε-Modul aus Biegeversuch
Ε-Modul aus Biegeversuch
Eb: 14 900 kp/cm2
Bruchdehnung aus Zugversuch
e,b:5,2%
Praktische Formbeständigkeit in der Wärme unter Biegebeanspruchung in Anlehnung an DIN 53 424,
Biegespannung ca. 3kp/cm2 bei 10 mm Durchbiegung
Wärmebiegebeständigkeit: 115° C
Schlagfestigkeit siehe Beispiel 1
Fallhöhe: 100 cm (Kein Splittern)
Schlagfestigkeit siehe Beispiel 1
Fallhöhe: 100 cm (Kein Splittern)
68 Gewichtsteile eines mit 30% einer Mischung Acrylnitril/Styrol (80 : 20) gepfropften Polyalkylenglykoläthers
gemäß Beispiel la) werden mit 29 Gewichtsteilen eines Anlagerungsproduktes von Propylenoxid an
Glycerin (OH-Zahi 1046), 3 Gewichtsteiien eines Anlagerungsproduktes von Propylenoxid an Trimethylolpropan
(OH-Zahl = 873), 8 Gewichtsteilen Monofluortrichlormethan
und 4 Gewichtsteilen N,N-Dimethylbenzylamin innig gemischt. Die Viskosität dieser
Mischung beträgt i/25°c = 743 mPa · s.
113 Gewichtsteile der Mischung werden mit 95 Gewichtsteilen eines Polyisocyanats, das hergestellt
worden ist durch Phosgenierung von Kondensationsprodukten aus Anilin und Formaldehyd (31,5% NCO)
über ein Zweikomponentendosiermischgerät vermischt und in eine geschlossene temperierte Metallform
eingefüllt. Die Temperatur dieser Form beträgt 600C. Die Mischung beginnt nach 35 s zu schäumen und geliert
nach weiteren 12 s. Nach 5 Minuten wird der Formling der Form entnommen. Der Formling hat eine
Gesamtrohdichte von 0,65 g/cm3 und eine Materialstärke von 10 inm mit einer beiderseitigen massiven
Randzone.
Die physikalischen Werte des Kunststoffteils betragen:
Biegefestigkeit in Anlehnung an DIN 53 423
ObB'- 427 kp/cm2
Ε-Modul aus Biegeversuch
Ε-Modul aus Biegeversuch
Eb: 9500 kp/cm2
Bruchdehnung aus Zugversuch
Bruchdehnung aus Zugversuch
ε,β: 7,7%
Praktische Formbeständigkeit in der Wärme unter Biegebeanspruchung in Anlehung an DIN 52 424,
Biegespannung ca. 3 kp/cm2 bei 10 mm Durchbiegung
Wärmebiegebeständigkeit: 1060C
Schlagfestigkeit siehe Beispiel 1
Schlagfestigkeit siehe Beispiel 1
Fallhöhe 120 cm
Die Prüfkörper splittern nicht, sie werden bei größeren Fallhöhen durchstanzt.
Es wird eine Mischung hergestellt aus 50 Gewichtsteilen des unter la) beschriebenen Pfropfpolymerisats, 40
Gewichtsteilen eines Anlagerungsproduktes von Propylenoxid an Trimethylolpropan (OH-Zahl = 640), 10
κι Gewichtsteilen Glycerin, 3,5 Gewichtsteilen Dimethylbenzylamin,
0,5 Gewichtsteilen Tetramethylguanidin, 1 Gewichtsteil eines Silikon-Stabilisators und 30 Gewichtsteilen
Monofluortrichlormethan. Dieses Gemisch wird über ein Hochdruckzweikomponentendosieragr,
gregat mit einem Polyisocyanat, hergestellt durch Phosgenierung von Kondensationsprodukten aus Anilin
und Formaldehyd (31,5% NCO), vereinigt und in eine Epoxidharz-Form gegeben. Die Mischung der beiden
reaktiven Komponenten beginn· nach 12 s aufzuschauen
men, füllt die Form aus und verfestigt nach weiteren 16 s. Nach 10 Minuten kann der Schaumstoff-Formkörper
entformt werden, der eine massive, fehlerfreie Oberfläche und eine sehr regelmäßige Dichteverteilung
über das Gesamtteil aufweist. Die Gesamtdichte des 2--> Schaumstoff-Formkörpers liegt bei 0,195 g/cm3, Druckfestigkeit:
12,2 kp/cm2.
Es wird eine Mischung hergestellt aus 20 Gewichtstei-
jo len des unter la) beschriebenen Pfropfpolymerisats, 45
Gewichtsteilen eines Anlagerungsproduktes von Äthylenoxid an Pentaerythrit (OH-Zahl = 431), 30 Gewichtsteilen eines Anlagerungsproduktes von Propylenoxid an
Trimelhylolpropan (OH-Zahl = 640), 5 Gewichtsteilen
i> Äthylenglykol, 1 Gewichtsteil Dimethyibenzylamin, 0,3 Gewichtsteiien Tetramethylguanidin, 1,5 Gewichtsteilen
eines Silikonstabilisators und 25 Gewichtsteilen Monofluortrichlormethan.
Dieses Gemisch wird mit einem Polyisocyanat über ein Zweikomponentendosieraggre-
gat vereinigt und in eine Epoxidharz-Form gefüllt
Als Polyisocyanat dient ein phosgeniertes Kondensationsprodukt aus Anilin und Formaldehyd, das teilweise
mit einem Polyäther aus Propylenglykol und Propylenoxid der OH-Zahl 406 vorvernetzt ist und 28,3% NCO
besitzt. Das Reaktionsgemisch beginnt nach 15 s aufzuschäumen, füllt die Form aus und geliert nach
weiteren 29 s. Nach 10 Minuten wird der Probekörper entformt. Er besitzt eine elastische, verdichtete Oberfläche,
die sehr gleichmäßig ausgebildet ist Die Gesamtdichte liegt bei 0,185 g/cm3, Druckfestigkeit: ll,8kp/
cm2.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Schaumstoff-Formkörpern einer durchschnittlichen Dichte von
0,05—1,1 g/cm3 mit imcgraler Dichteverteilung über
den Querschnitt der Formkörper durch Aufschäumen eines verschäumungsfähigen Reaktionsgemisches
von Polyisocyanaten, füllstoffhaltigen Hydroxylgruppen aufweisenden Pclyäthern und Treibmitteln,
gegebenenfalls im Gemisch mit weiteren Verbindungen mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen
und Hilfsmitteln, in einer geschlossenen Form, wobei die Temperatur der Forminnenflächen mindestens
etwa 200C, vorzugsweise mindestens etwa 50° C unter der Maximalreaktionstemperatur des
aufschäumenden Reaktionsgemisches gehalten wird, das Treibmittel in einer Menge von 0,02—0,3 Mol,
bezogen auf 100 Gewichtsteile des Polyäthers und gegebenenfalls weiteren Verbindungen mit reaktionsfähigen
Wasserstoffatomen, verwendet wird und das Verhältnis des der Schaummasse zur Verfügung stehenden Expansionsraumes in der
geschlossenen Form zu dem Volumen, das vom Schaum bei der Expansion in offener Form
eingenommen würde, zwischen 9:10 bis 1:10 beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß als
füllstoffhaltige, Hydroxylgruppen aufweisende PoIyäther Polymerisatdispersionen verwendet werden,
die durch in situ-Polymerisation von ungesättigten Verbindungen im Polyäther, gegebenenfalls unter
Pfropfpolymerisatbildung, erhalten worden sind.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Polyäther ein solcher verwendet wird, in dem vorher ein Copolymerisat aus
Acrylnitril und Styrol hergestellt worden ist.
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