DE1955455A1 - Pigmente der Perylentetracarbonsaeurediimidreihe - Google Patents

Pigmente der Perylentetracarbonsaeurediimidreihe

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DE1955455A1
DE1955455A1 DE19691955455 DE1955455A DE1955455A1 DE 1955455 A1 DE1955455 A1 DE 1955455A1 DE 19691955455 DE19691955455 DE 19691955455 DE 1955455 A DE1955455 A DE 1955455A DE 1955455 A1 DE1955455 A1 DE 1955455A1
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pigments
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Klein Dr Georg Anton
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Novartis AG
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JR Geigy AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/62Cyclic imides or amidines of peri-dicarboxylic acids of the anthracene, benzanthrene, or perylene series

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

Dr. Γ. Zurneteln *«η. - Dr C. Aisirann Dr.R-Koj.iI&eberger - i'ipi. Ptye R. Holzbau·?
Dr. F ^umetein jun. Potinlonwillt· «. *■» r- «- / «- r.
8 München 2, BrfluhouMtraß· 4/SiI 1955455
J. R. G e. i g y A.G., 3qsel/21 3- 2922*
Pigmente der Perylentetracarbonsäurediimidreihe
Die Erfindung betrifft neue Pigmente der Perylentetracarconsäurediimidreihe, ein Verfahren zu deren Herstellung und die Verwendung dieser Pigmente zum Pigmentieren von hochmolekularem organischem Material.
Pigmente der Perylentetracarbonsäurediimidreihe sind bekannt; jedoch sind nur sehr wenige davon technisch Irauchbar. Ueberraschenderwej.se wurde nun gefunden, dass Verbindungen der Formel I:
I« I!
" V (D
worin R V/asserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe bedeutet, insbesondere aber die Methy!gruppe, hochwertige · Plenente darstellen, die sich durch gute Kitze-, Licht-, Migrations-, Ueberlackier- und Lösungsmittelechtheit auszeichnen.
Fells der Substituent R eine substituierte Phenylgruppe darstellt, korrtnen-a-ß Substituenten vorzugsweise Halogen wie Chlor oder ^nd:-Alkoxygruppen mit 1-4 Kohlenstoffatomen
BAD ORIGINAU
f-8 1-9/U9S
K 1
"S t .
Die Verbindungen werden erfindungsgemäss durch Kondensation von Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäure oder einem reaktionsfähigen Säurederivat davon, insbesondere? ihrem Anhydrid, mit einem in 5-Stellung unsubstituierten oder eine niedere Alkylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe aufweisenden 3-Aminotriazol-l,2,4 hergestellt. Dabei verwendet man nötigenfalls Kondensationsmittel, wie Chlorwasserstoff säure, konzentrierte Essigsäure, wasserfreies Zinkchlorid oder Zink- oder Cadmiuinsalze organischer Carbonsäuren, wie zum Beispiel Zlnkforciat, Zinkacetat, Zinkstearat, Cadmiuinacetat oder die Zinksalze der Benzoesäure, Phthalsäure, Phenylessigsäure und Nikotinsäure. Insbesondere eignet sich dazu Zlnkacetylacetonat; in dessen Anwesenheit verläuft die Umsetzung rasch und in guter Ausbeute. Im allgemeinen werden bei der Kondensation 0,1 bis 1 Mol Zinkacetylacetonat pro KoI Perylentetracarbonsäure eingesetzt} es kann aber auch mehr Kondensationen!ttel zugegeben werden. Vorzugsweise wird die Kondensation in hochsiedenden Lösungs-Biitteln, wie Chinolin, Trichlorbenzol) Diphenylenoxyd, Diphenyl oder Mischungen davon durchgeführt. Bei Verwendung von Pyridin als Lösungsmittel wird alt Vorteil bei Temperaturen über dein iiorrr.alsiedepunkt in Druckgefässen kondensiert, zweckn&ssig bei 200 - 2300C.
Die erflndungsgemässen neuen Verbindungen eignen sich zur. Färben von hochmolekularen organischen Material ■ η, zur
9119/1498 bad original
Beispiel zum Pigmentieren von Lacken, auch Metalleffektlacken, plastischen Massen, wie hartem oder-weichmacherhaltigem Polyvinylchlorid, Polyurethan, Polycarbonat, Polystyrol, Polyacrylnitril, Polypropylen, zum Spinnfärben von Synthesefasern oder als Druckfarbe. Das Pigment kann direkt oder tiach Ueberführung in eine feinverteilte Form verwendet werden. Auch als Küpenfarbstoff lässt sich die Verbindung verwenden.
In den folgenden Beispielen ist die Temperatur in Celsiusgraden angegeben.
009819 / U 9 5
IAD ORlOlNAt
_ 4 Beispiel 1
In einen Kolben, der n-it Thermometer, Rührer und Destillationsauf satz versehen ist und der 150 g Chinolin enthält, rührt man 10,6 g Zinkaeetonylacetcnat ein, erhitzt auf ca. 237°, bis reines Chinolin abdestilliert und kühlt dann auf 200° ab. Hierauf fügt aan 8,0 g Ferylen-3,4,9,10-tetracarbonsäuredianhydrid zu, erhitzt bis zum Siedepunkt des Chinolins, gibt zur 200° heissen Suspension 8,0 g 3-Aoino-5-methyl-triezol-l,2,4 zu und rührt vfchrend 30 — 45 Minuten zwischen 200 - 210°. Danach wird die Mischung auf
100° abgekühlt, unter Vakuum von 15 ma Hg abgenutscht und der rote Rückstand mit 250 ml Methanol gewaschen. Nach dem Aufkochen in 100 ml o··Dichlorbenzol wird er heiss mit einer Wasserstrahlpumpe abgenutscht, mit 50 ml o-Dichlorfcenzol und 200 ml Methanol gewaschen und iar. Vakuum bei 60° getrocknet.
Die so erhaltenen 14,3 g .\',:r-3is-(3-methyl-l,2,4-triazol-5-yl)-perylen-3»4,9t10-tetracartonsa"urediizid werden in einer SehwingxUhle (1 Liter Kit 3,6 kg Stahlkugeln von 1,5 cn Durchmesser) mit 70 g Calciumchlorid und 5,5 g Spezialpetrol (Kps 165-200°) während 2 Stunden gemahlen. Darauf wird its Mahlgut in 500 el 1-n. Salzsäure suspendiert, bei 80° vlhrend einer Stunde gerührt, dann mit einer Wasserstrahlpuspe abgenutscht, mit 1 Liter heissem Wasser gewaschen und Ib Vakuum bei 60° getrocknet. Km erhält so 11 g eines
009IH/HII
BAD ORIGINAL
blaustichig roten Pigmentes mit ausgezeichneter Licht-, Migrations-, Ueberlackier-, Hitze- und Lösungsmittelechtheit.
Ebenso gute blaustichig rote Pigmente erhält man, wenn anstelle von 8 g 3-Amino-5-methyl-triazol-l,2,4 äquivalente Mengen folgender Verbindungen einsetzt:
3-Amino-5-äthyl-triazol-l,2,4, 3-Amino-triazol-l,2,4, 3-Amino-5-propyl-triazol-l,2,4.
0098 19/1495
Beispiel 2 I
In einem Bundkolben mit Destillieraufsatz werden 130 g Chinolin, 2,3 g Zinkacetat, 4,0 g PerylentetracarbonsBure-3,4,9,10-dianhydrid und 4,0 g S-Amino-S-phenyl-triazol-1,2,4 auf 230° erhitzt und 30 Minuten zwischen 210 und 220· gehalten. Danach wird auf 100° abgekühlt, durch eine Nutsche bei einem Vakuum von 15 mm Hg filtriert, der Rückstand mit 3 Portionen Methanol zu 50 ml ausgewaschen, in 100 ml Eisessig 10 Minuten gekocht, abfiltriert, mit 200 ml heissem Wasser gewaschen und bei 60° im Vakuum von 15 ma Hg Λ Stunden getrocknet.
Nach Behandlung, wie in Beispiel 1, Absatz 2, beschrieben, werden 5V^*g Plgaent erhalten, das sehr gute Eigenschaften aufweist.
Ebenfalls schöne blaustichig rote Pigmente ähnlicher Güte
und in guter Ausbeute werden erhalten, wenn im vorstehend beschriebenen Verfahren anstelle von S-Amino-S-phenyltrlasol- 1,2,4 Vquivalente Mengen folgender Verbindungen eingesetzt werden: 3-A«lno-5-(p-chlor-phenyl)-trlaiol-l,2,4t
3-AMlno-5-(p-MthoxY-ph*nyl)-trlasol-lt2,4,
3-A«ino-5-(p-aethyl-phenyl)-tria«ol-l,2,4e
3-Aaino-5-Cp-broa-phenyl)-trla£ol-l,2,4,
3-Anino-5-(2-eethyl-4-chlor-phenyl)-triaEol-l,2,4f
3-A«lno-5-(2-roethoxy-4-chlor-phenyl)-tri*zol-l,2,4(
3-Anlno-5-(2,4-dimethyl-phenyl)-triarol-l,2,4,
3-A«lno-5-(2-aethyl-4-methoxy-phenyl)-triarol-l,2,4.
0Ö8819/U95 bad
« 7 -Beispiel 3 ·
4 g des H.il'-Bie-O-phenyl-l^^-triazolyl-Sj-perylentetracarbonsäure-3,4,9,10-dilmldes, 36 g Tonerdehydrat, 60 s Leinölfirnis von sittlerer Viskosität und 0,2 g Ko^altllnoleat werden auf einen Dreiwaizenstuhl gemischt und angerieben.. Man erhält eine graphische Farbe, welche blaustlchlg rote Papierdrucke von guter Lichtechtheit gibt.
009819/U95
Beispiel 4
Zu 100 g eines Einbrennlackes, der aus 58,5 g einer 6^1gen Lösung eines Kokosalkydharzes in Xylol, 23 g einer 65^igen Lösung eines Melarainlackharzes in Butanol, 17 g Xylol und 1,5 g Butanol besteht, gibt man 1 g des nach Beispiel 1 hergestellten Pigmentes und 5 g Titandioxyd. Nach 48 stundigen} Mahlen des Gemisches in .einer Kugelmühle wird der so pigmentierte Lack auf -eine gereinigte Metalloberfläche gespritzt. Der blaustichlg rote Ueberzug hat nach dem Einbrennen bei 120° eine sehr gute Licht-, Ueberlackier- und Wetterechtheit.
BAD
■- 9 - .
Beispiel 5
6,7 g Polyvinylchloridpulver (Suspensionspolymerisat), 33 g Dioctylphthalat, 2 g Dibutylzinndilaurat, 0,3 g eines Stabilisators auf Phosphatbasis und 0,7 g des nach Beispiel 1 durch Kondensation von Perylentetracarbonsäure-3,4,9,lQ-dianhydrid und 3- Amino-5-methyltriazol-1,2,4 erhaltenen Pigmentes werden vermischt und
auf dem 160° heissen Mischwalzwerk während 15 Minuten verarbeitet. Anschllessend fertigt can auf den Kalander eine Folie von 0,4 as Dicke an. Ihre blaustichig rote Färbung isthitzebeständig, migrations- und lichtecht.
0098 19/1495 bad

Claims (1)

  1. - ίο -
    Patentansprüche
    1. Perylentetracarbonsäurediirdde der Formel I
    Λ XJ A*
    δ " 3 — 2*' V^ V^ ^-c :: (D
    Vr/
    worin R V/asserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe bedeutet.
    2. Verbindungen der Fornel I, vorin P. die Methylgruppe bedeutet.
    3. Verwendung der Verbindungen der Formel I sum Pigmentieren von polymeres organischem Material.
    31.12.Le/wi/l0.10.1969
    ,. - "-■ ■ " BAD
    009819/U9I
    Lee r seife
    ORlGfNAU JN$PECTED
DE19691955455 1968-11-05 1969-11-04 Pigmente der Perylentetracarbonsaeurediimidreihe Pending DE1955455A1 (de)

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