DE3239321A1 - Dioxazin-verbindungen - Google Patents

Dioxazin-verbindungen

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DE3239321A1 DE19823239321 DE3239321A DE3239321A1 DE 3239321 A1 DE3239321 A1 DE 3239321A1 DE 19823239321 DE19823239321 DE 19823239321 DE 3239321 A DE3239321 A DE 3239321A DE 3239321 A1 DE3239321 A1 DE 3239321A1
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Michel 68100 Mulhouse Deur
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Sandoz AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B19/00Oxazine dyes
    • C09B19/02Bisoxazines prepared from aminoquinones

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)

Description

  • DIOXAZIN - VERBINDUNGEN
  • Gegenstand der Erfindung sind die Verbindungen der Formel I worin die beiden R unabhängig voneinander C14-Alkyl bedeuten.
  • Vorzus;;eise bedeuten die beiden R Methyl oder Aethyl, insbesondere Aethyl.
  • Das Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel II mit einem organischen, sauren Kondensationsmittel behandelt.
  • Als organische, saure Kondensationsmittel konmen Carbonsäuren, z.B.Essigsäure, Propionsäure, Benzoesäure,oder Dicarbonsäuren, z.B. Oxalsäure, Phthalsäure, Terephthalsäure,oder Sulfonsäuren, z.B. Benzolsulfonsäure oder Toluolsulfonsäure, insbesondere para-Toluolsulfonsäure, in Betracht.
  • Die Verbindungen der Formel II sind bekannt, sie werden in grossen Mengen mit vorzugsweise Benzolsulfonsäurechlorid zu den bekannten Dichlordioxazin-Pigmenten der Formel III Beis ie 1 B e i s e i e 1 1 a) 157,5 Teile 3-Amino-N-äthylcarbazol und 0,75 Teile Fell3 (pulv.) werden mit 750 Volumenteilen ortho-Dichlorbenzol gemischt und auf 700 erwärmt. Unter gutem Rühren werden im Verlauf von 5 Stunden in kleinen Portionen und abwechselnd 24 Teile 2,3,5,6-Tetrachlor-benzochinon und 16,5 Teile Natriumbicarbonat eingetragen und 2 Stunden nachgerührt. Man lässt über Nacht erkalten, destilliert unter vermindertem Druck, bei 80-850 ca. 50 Volumenteile ortho-Dichlorbenzol ab, versetzt dann mit 80 Teilen para-Toluolsulfonsäure und rührt noch ca. 15 Minuten bei dieser Temperatur.
  • b) Man erhitzt 200 Volumenteile ortho-Dichlorbenzol auf 1800, regelt die Heizung so, dass ständig eine kleine Menge ortho-Dichlorbenzol abdestilliert und leitet in das Reaktionsgefäss einen leichten Stickstoffstrom ein. Dann wird, immer bei Temperaturen zwischen 175 und 1800, die gemäss a) erhaltene Suspension unter Rühren, im Verlaufe einer Stunde, langsam in das kochende ortho-Dichlorbenzol einlaufen gelassen. Während dieser Zudosierung destillieren ca. 350 Volumenteile ortho-Dichlorbenzol ab. Das Gefäss, in dem die Suspension gemäss a) war, wird schliesslich mit 100-150 Volumenteilen ortho-Dichlorbenzol nachgespült. Zur Vervollständigung der Reaktion wird weitere 6 Stunden unter Rückflusskühlung auf 175-1800 erhitzt, dann auf 1200 abgekühlt und das Reaktionsgemisch mit gasförmigem Ammoniak gesättigt. Dabei fällt das Gemisch der Dioxazine aus, es wird abfiltriert, nacheinander mit ca. 600 Volumenteilen (1200 heissem) ortho-Dichlorbenzol, 1250 Volumenteilen kaltem Methanol und c. 1500 Volumenteilen Wasser gewaschen und bei 1200 im Vakuum getrocknet. Man erhält so ein Gemisch von Dioxazinen, mit einem Chlorgehalt von 4,5%, entsprechend ca. 60 % des neuen Dioxazins der Formel umgesetzt.
  • Der erfindungsgemässe Ringschluss und die Abspaltung zweier Moleküle Chlorwasserstoff erfolgen beim Erhitzen einer Verbindung der Formel II mit einem organischen, sauren Kondensationsmittel in einem hochsiedenden, inerten Lösungsmittel, z.B. Chlorbenzolen oder Nitrobenzol, bei Temperaturen über 1600C. Diese erfindungsgemässe Reaktion führt im allgemeinen nicht vollständig zum chlorfreien Dioxazin (der Formel I), es entsteht daneben praktisch immer eine gewisse Menge Monochlor- und eine gewisse Menge Dichlordioxazin (der Formel III). Je mehr organisches, saures Kondensationsmittel im Reaktionsgemisch vorhanden ist, desto reiner ist das Endprodukt. So erhält man bei der Umsetzung eines Mol einer Verbindung der Formel II mit 1,5 Mol para-Toluolsulfonsäure, ein Dioxazingemisch, das 4,5% Chlor enthält (entsprechend ca. 60% reines Pigment der Formel I) und wenn man pro Mol einer Verbindung der Formel II 2,5 Mol para-Toluolsulfonsäure anwendet, ca. 75% reines Pigment der Formel I.
  • Nachdem die Abtrennung der chlorfreien Dioxazine sehr schwierig ist, andererseits die vorteilhaften Eigenschaften der neuen Dioxazin-Pigmente auch im Gemisch mit den chlorierten Dioxazinen zur Geltung kommen, werden im allgemeinen die nach der Herstellung der neuen Verbindungen anfallende Gemische, vorzugsweise nach der üblichen Konditionierung (Salzmahlung, Mahlung in einer Kugel- oder Sandmühle etc.), als Pigmente, z.B.
  • zum Färben von Kunststoffmassen (z.B. Polyvinylchlorid), in der Lackindustrie, für den Textildruck oder als Druckfarben im graphischen Gewerbe verwendet. Sie können auch, nach üblichen Methoden, sulfoniert und so als Direktfarbstoff Verwendung finden.
  • Die neuen Pigmente und die erfindungsgemäss hergestellten Gemische zeichnen sich, eben den hervorragenden Allgemeinechtheiten durch einen ausserordentlichen Glanz der Volltonfärbungen aus.
  • In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile, die Volumenteile entsprechen dem Volumen eines Teiles Wasser (bei +4"C), die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
  • und 40 b des Mono- und Dichlorproduktes dieser Formel. Dieses Gemisch ist wesentlich röter als das bekannte, reine Dichlordioxazin der Formel III (oben), worin die beiden R Aethyl bedeuten.
  • Beispiel 2 Verfährt man wie in Beispiel 1 angegeben, jedoch unter Zugabe von 64 Teilen Terephthalsäure an Stelle der 80 Teile para-Toluolsulfonsäure, so erhält man ein Produkt, das 4,0h Chlor enthält und in seinen Eigenschaften weitgehend dem des Beispiels 1 entspricht.
  • Beispiel 3 An Stelle der 157,5 Teile 3-Amino-N-äthylcarbazol werden äquimolare Mengen a) 3-Amino-N-methylcarbazol und b) 3-Amino-N-n-butylcarbazol eingesetzt, im übrigen wie im Beispiel 1 verfahren. Dabei erhält man sowohl im Fall a) als im Fall b) ein Pigmentgemisch, das in seinen färberischen Eigenschaften dem gemäss Beispiel 1 erhaltenen entspricht.
  • ANWENDUNGSBEISPIEL 4 Teile des Pigments gemäss Beispiel 1 werden mit 96 Teilen einer Mischung aus 50 Teilen einer 60-prozentigen Lösung von Kokos-Aldehydmelaminharz mit 32% Fettgehalt in Xylol, 30 Teilen einer 50-prozentigen Melaminharzlösung in Butanol, 10 Teilen Xylol und 10 Teilen Aethylenglykolmonoäthyläther 24 Stunden in einer Kugelmühle gemahlen. Die dabei erhaltene Dispersion wird auf Aluminiumblech gespritzt, 30 Minuten an der Luft trocknen gelassen und dann 30 Minuten bei 1200 eingebrannt.
  • Man erhält so einen violetten Film mit sehr guter Licht- und Wetterbeständigkeit.

Claims (5)

  1. Patentansprtiche 1. Die Verbindungen der Formel I worin die beiden R unabhängig voneinander C1 4-Alkyl bedeuten.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I, gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel II mit einem organischen, sauren Kondensationsmittel behandelt.
  3. 3. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als saures Kondensationsmittel eines oder mehrere aus der Gruppe Benzolsulfonsäure, para-Toluolsulfonsäure und Terephthalsäure, insbesondere para-Toluolsulfonsäure verwendet.
  4. 4. Gemisch von Dioxazinverbindungen der Formel worin die beiden X unabhängig voneinander Wasserstoff oder Chlor bedeuten, erhalten nach dem Verfahren gemäss Anspruch
  5. 5. Verwendung der Verbindungen der Formel I, gemäss Anspruch 1, allein oder, vorzugsweise, im Gemisch mit Monochlor- und Dichlordioxazinen als Pigmente, zum Färben von Kunststoffmassen, als Druckfarben im graphischen Gewerbe, für den Textildruck, und in der Lackindustrie.
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