DE19548848C1 - Webschaftkupplung mit einer Entkupplungsvorrichtung - Google Patents
Webschaftkupplung mit einer EntkupplungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Webschaftskupplung mit einer Vorrichtung zum
Entkuppeln eines Webschaftes von Stoßstangen und ferner eine Webmaschine
mit einer Vielzahl von Webschäften, die simultan von den Stoßstangen
entkuppelbar ist.
Bekannt ist aus der DE-PS 43 43 882 C1 eine Webschaftskupplung und eine
Vorrichtung zum simultanen Öffnen und Schließen einer Vielzahl solcher
Kupplungen in einer Webmaschine.
Derartige Webschaftskupplungen bestehen aus einer webschaftseitigen
Kupplungseinheit mit wenigstens einem ersten Kupplungselement und aus einer
stoßstangenseitigen Kupplungseinheit mit wenigstens einem zweiten
Kupplungselement, an welchem ein durch eine Zugfeder belasteter
Hebelmechanismus mit einem ein freies Ende aufweisenden Schwenkhebel
angreift.
Der Hebelmechanismus erlaubt ein Kuppeln der beiden Kupplungseinheiten und
unterbindet ein Entkuppeln dieser Einheiten.
Insbesondere zum Zwecke eines rationellen und effektiven Artikelwechsels werden
die Webschäfte in Art eines sogenannten Schäftepaketes aus der Webmaschine
gehoben bzw. in diese eingesetzt.
Dazu ist es erforderlich, die Webschaftskupplungen nicht nur so auszubilden, daß
ein simultanes Einsetzen der Webschäfte und Kuppeln mit den Stoßstangen
erfolgen kann, sondern in gleicher Weise ein Entkuppeln aller Webschäfte von
den Stoßstangen gegeben ist.
Die DE-PS 43 43 882 C1 offenbart ferner eine Vorrichtung zum simultanen Öffnen
einer Vielzahl der in der vorgenannten Patentschrift beschriebenen
Webschaftskupplungen.
Eine solche Vorrichtung besteht aus einer drehangetriebenen Stellwelle, die sich
über die Gesamtzahl der Einzelschäfte quer zu deren Hubbewegung erstreckt. Auf
der Stellwelle ist jeder stoßstangenseitigen Kupplungseinheit ein Betätigungs
element zum Entkuppeln zugeordnet. Alle Betätigungselemente sind drehfest mit
der Stellwelle verbunden und können simultan mit dem Hebelmechanismus jeder
stoßstangenseitigen Kupplungseinheit in Wirkverbindung gebracht werden.
Eine solche Entkupplungsvorrichtung ist sowohl material- als auch fertigungs
technisch und montageseitig kostenaufwendig.
Eine erste Aufgabe der Erfindung ist es, für eine an sich bekannte Webschafts
kupplung eine Entkupplungsvorrichtung zu schaffen, die gegenüber der bekannten
Entkupplungsvorrichtung vergleichsweise aus einer geringen Zahl von Einzelteilen
besteht und die, unter Aufrechterhaltung einer hohen Funktionssicherheit,
kostengünstig herstellbar ist.
Eine zweite Aufgabe der Erfindung besteht darin, in einer Webmaschine mit einer
Vielzahl von Webschäften, die über Webschaftskupplungen mit integrierter
Entkupplungsvorrichtung mit den Stoßstangen verbunden sind, die für die
Betätigung der Entkupplungsvorrichtungen notwendigen Vorkehrungen weit
gehend kupplungsnah anzuordnen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, Vorkehrungen zu schaffen, die sowohl
die aktiv tätigen Stoßstangen im Zeitraum eines Artikelwechsels in einer
kuppelfähigen Position und die passiv tätigen Stoßstangen bekannter Maßen in
einer Ruheposition in der Webmaschine halten.
Des weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Vorkehrungen in Art einer
Sicherheitsvorrichtung zu treffen, die im Falle einer fehlerhaften
Musterprogrammierung ein Inbetriebsetzen der ruhenden Stoßstangen durch
Stillsetzen des Webmaschinenantriebes bewirken.
Erfindungsgemäß werden die Aufgaben durch die Merkmale der unabhängigen
Patentansprüche gelöst.
Die Erfindung soll nachstehend anhand der in den Zeichnungen beispielhaften
Darstellungen näher erläutert werden.
Darstellungen näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine geöffnet Kupplungseinheit mit der im Schnitt dargestellten
druckmittelbetriebenen Entkupplungsvorrichtung, stoßstangenseitig
angeordnet,
Fig. 2 eine geöffnet Kupplungseinheit mit der im Schnitt dargestellten
elektromagnetisch betriebenen Entkupplungsvorrichtung, stoßstangen
seitig angeordnet,
Fig. 3 die druckmittelbetriebene Entkupplungsvorrichtung als Schieberge
häuse mit Schieber,
Fig. 4 eine geöffnet Kupplungseinheit mit der im Schnitt dargestellten druck
mittelbetriebenen Entkupplungsvorrichtung, schaftseitig angeordnet,
Fig. 5 einen Teil eines schematisch dargestellten Webschaftes mit dem
Anschluß für die zur Entkupplungsvorrichtung führende Versorgungs
leitung,
Fig. 6 die Vielzahl der stoßstangenseitigen Kupplungseinheiten mit integraler
Entkupplungsvorrichtung in Verbindung mit einem Druckmittelverteiler,
Fig. 7 eine Stoßstange in kuppelfähiger Position, wirkverbunden mit einem
maschinenfesten Haltemittel,
Fig. 8 die sich in Ruheposition befindenden Stoßstangen, wirkverbunden mit
einem maschinenfesten Haltemittel, und eine Sicherheitsvorrichtung, die
den Schwenkbereich der Stoßstangen zwischen sich und dem
Haltemittel begrenzt.
Jeder Webschaft einer Webmaschine verfügt bekanntlich zu seiner Betätigung
über schaftseitige Kupplungsmittel, die mit sogenannten stoßstangenseitigen
Kupplungseinheiten kuppelbar sind.
In Fig. 1 ist von der schaftseitigen Kupplungseinheit 1 das Kupplungselement 2
als deren Hauptbestandteil dargestellt.
Das Kupplungselement 2 befindet sich außer Eingriff von der Kupplungseinheit 3.
Derartige Kupplungseinheiten sind aus der DE-PS 43 43 882 C1 prinzipiell
bekannt.
Nicht bekannt ist, eine Kupplungseinheit mit einer integrierten
Entkupplungsvorrichtung.
Gemäß Fig. 1 und 3 besteht die Entkupplungsvorrichtung 11 aus einem
Schiebergehäuse 13 mit einem darin längs verschiebbaren Schieber 14, der eine
mit Druckmittel beaufschlagbare Schieberfläche 14a und eine der Schieberfläche
14a gegenüberliegende Schieberfläche 14b besitzt.
Die Schieberfläche 14a ist über wenigstens einen im Schiebergehäuse-Boden 13a
vorhandenen Einlaß 13c mit Druckmittel beaufschlagbar.
Auf der Schieberfläche 14b ruht das freie Ende des Schwenkhebels 7 der
Kupplungseinheit 3 mit der Spannkraft der Zugfeder 5.
Schiebergehäuse 13 und Schieber 14 besitzen zum Eingriff des Hebelarms von
Schwenkhebel 7 in die Entkupplungsvorrichtung 11 eine Aussparung 13b bzw.
14c. Diese Aussparungen dienen gleichzeitig der Seitenführung des
Schwenkhebels 7.
Die Entkupplungsvorrichtung 11 besteht, wie in Fig. 1 zu erkennen, z. B. aus dem
Schiebergehäuse-Boden 13a und aus dem eigentlichen Schieber-Gehäuse 13, in
dem der Schieber 14 aufgenommen ist.
Zum Beispiel über nur andeutungsweise dargestellte Gewindebohrungen 28, die
in einem Ansatz 13a′ des Schiebergehäuse-Bodens 13a eingebracht sind, ist die
Entkupplungsvorrichtung 11 mit der Kupplungseinheit 3 schraubverbunden.
Wichtig bei der Positionierung und Montage der Entkupplungsvorrichtung 11 in der
Kupplungseinheit 3 ist, daß zwischen dem Gehäuse 13 der Entkupplungs
vorrichtung 11 und dem Hebelmechanismus 6 ausreichend Raum für die
Auslenkung des Schwenkhebels 7 innerhalb der Kupplungseinheit 3 besteht.
Die Funktionsweise der Webschaftskupplung mit Entkupplungsvorrichtung ist wie
folgt:
Wird von den gemäß Fig. 6 dargestellten Mitteln 19, 20, 21 ein Druckmittel über die Versorgungsleitung 17, Anschlußstück 16 und Einlaß 13c auf die Schieberfläche 14a geleitet, schiebt der Schieber 14 den Schwenkhebel 7 derart in Richtung Öffnung des Schiebergehäuses 13, daß sich dieser um seine Drehachse 7a schwenkt. Das andere freie Ende des Schwenkhebels 7, welches in einer gemeinsamen Gelenkstelle 6a für den Hebel 29 und die Zugfeder 5 angelenkt ist, bringt die Gelenkstelle 6a in die gestrichelt dargestellte Position. Durch diese Schwenkbewegung wird das Kupplungselement 4 um die Achse 4a in Entkuppelposition geschwenkt.
Wird von den gemäß Fig. 6 dargestellten Mitteln 19, 20, 21 ein Druckmittel über die Versorgungsleitung 17, Anschlußstück 16 und Einlaß 13c auf die Schieberfläche 14a geleitet, schiebt der Schieber 14 den Schwenkhebel 7 derart in Richtung Öffnung des Schiebergehäuses 13, daß sich dieser um seine Drehachse 7a schwenkt. Das andere freie Ende des Schwenkhebels 7, welches in einer gemeinsamen Gelenkstelle 6a für den Hebel 29 und die Zugfeder 5 angelenkt ist, bringt die Gelenkstelle 6a in die gestrichelt dargestellte Position. Durch diese Schwenkbewegung wird das Kupplungselement 4 um die Achse 4a in Entkuppelposition geschwenkt.
In der hier dargestellten Position befindet sich das Kupplungselement 4 bereits
wieder in der Kuppelstellung, wobei sich die Kupplungselemente 4 und 2 außer
Eingriff befinden. Das bedeutet, die betreffenden, jedoch nicht dargestellten
Webschäfte, sind z. B. zum Zwecke eines Artikelwechsels von ihrem Antrieb gelöst.
Der Kuppelvorgang erfolgt in umgekehrter Weise, allerdings ohne Druckmittelbe
aufschlagung der Entkupplungsvorrichtung 11.
In diesem Fall wirkt der federbelastete Hebelmechanismus 6 mit Kupplungs
element 4 als Schnappverschluß für das Kupplungselement 2.
In Fig. 2 ist die Entkupplungsvorrichtung 11 als elektromagnetischer Antrieb 12
für den Schwenkhebel 7 ausgebildet. Das freie Ende des Schwenkhebels 7 liegt
an der vorderen Endfläche eines in einer mittels Elektroenergie erregbaren Spule
12a verschiebbaren Magnetkerns 12b.
Durch eine Hubbewegung des Magnetkerns 12b ist der Schwenkhebel 7 in die
gestrichelt dargestellte Position bewegbar, womit ein Entkuppeln der
Kupplungselemente 2 und 4 erreicht wird.
In der Darstellung gemäß Fig. 2 ist die Magnetspule nicht erregt.
In Fig. 4 wird die stoßstangenseitige Kupplungseinheit 3 gemäß der Fig. 1
und 2 als schaftseitige Kupplungseinheit verwendet.
Die Kupplungseinheit 3 mit der Entkupplungsvorrichtung 11 ist hier mittels
Schrauben 29 mit dem Schaftstab 15a eines Webschaftes 15 verbunden.
Die zum Anschlußstück 16 führende Versorgungsleitung 17 ist durch die jeweilige
rechte und/oder linke Seitenstütze 15a des jeweiligen Webschaftes 15 geführt.
Der Anfang der Versorgungsleitung ist mit einem Druckmittelanschluß 18, der am
oberen freien Ende der Seitenstütze 15b angeordnet ist, verbunden; siehe auch
Fig. 5.
Der Vorteil einer solchen Anordnung der Kupplungseinheit 3 und einer solchen
Leitungsführung besteht darin, daß nicht eine Vielzahl von flexiblen
Versorgungsleitungen 17, wie in Fig. 6 dargestellt, den Bauraum für
Webmaschineneinbauten behindert.
Ein weiterer Vorteil kann darin bestehen, daß das die Entkupplungsvorrichtung 11
beaufschlagende Druckmedium extern, d. h. außerhalb der Webmaschine vorliegt
und nur bei Bedarf, also z. B. bei Artikelwechsel, zum Entkuppeln der Webschäfte
zur Verfügung steht.
Erfindungswesentlich nach Fig. 5 ist, daß die Versorgungsleitung 17, ausgehend
von der Entkupplungsvorrichtung 11, durch die Seitenstütze 15b des Webschaftes
15 geführt ist und in einem Anschluß 18 mündet.
Der Anschluß 18 ist im Falle einer pneumatisch oder hydraulisch beaufschlagten
Schiebereinheit 13, 14 ein Druckmittelanschluß oder im Falle der Ausbildung als
elektromagnetischer Antrieb 12 ein Elektroanschluß.
Fig. 5 zeigt ferner eine stoßstangenseitige Kupplungseinheit 1 in gekuppeltem
Zustand mit einer schaftseitigen Kupplungseinheit 3.
Die Stoßstange 10 ist in einer ersten Gelenkstelle 30a eines Umlenkhebels 30
angelenkt. In einer zweiten Gelenkstelle 30b ist die mit einem nicht dargestellten
Schaftantrieb verbundene Zugstange 31 angelenkt.
Der Umlenkhebel 30 ist in einer Gelenktstelle 30c schwenkbar um deren
Mittenachse 30c′ gelagert.
Jede der Gelenktstellen 30a, 30b, 30c wird von einer Achse gebildet, die die
Gelenkstelle für eine Vielzahl von Umlenkhebeln 30, Stoßstangen 10 und
Zugstangen 31 ist; siehe auch Fig. 8.
Fig. 6 zeigt eine Vielzahl hintereinander angeordneter stoßstangenseitiger
Kupplungseinheiten 3 mit Entkupplungsvorrichtung 11. Jede Entkupplungs
vorrichtung weist ein Anschlußstück 16 auf, an das eine Druckmittelleitung 17
angeschlossen ist.
Die Druckmittelleitung 17 führt zu einem Druckmittelspeicher oder -verteiler 19, der
über ein Sperrventil 20 und Leitung 21 an eine nicht dargestellte Druckmittelquelle
p angeschlossen ist.
Wie bereits in Fig. 5 erkennbar, besitzt auch in Fig. 7 jede Stoßstange 10
unterhalb ihrer Kupplungseinheit 1 bzw. 3 eine Vorkehrung 22 in Gestalt eines
Halteelements.
Jede dieser Vorkehrungen wirkt mit einer an einem maschinenfesten Träger 32
vorhandenen ersten oder zweiten Halteeinrichtung 23 oder 24 zusammen.
Der Träger 32 mit seinen Halteeinrichtungen 23, 24 erstreckt sich innerhalb der
Webmaschine über die Vielzahl der hintereinander angeordneten aus den
Hauptkomponenten 1 bzw. 3, 11 und 10, 30, 31 gebildeten äußeren linken
Schaftzügen.
Zweck der Halteeinrichtung 23 ist es, im Falle des Entkuppelns oder Kuppelns der
Webschäfte 15 von bzw. mit den Schaftzügen alle aktiv tätigen Stoßstangen 10,
d. h. alle mit den Webschäften zu kuppelnden oder von diesen zu entkuppelnden
Stoßstangen in einer kuppelfähigen Position zu arretieren.
Die Halteeinrichtung 24, die als Magnet- oder Klemmleiste ausgebildet sein kann,
arretiert alle passiv tätigen Stoßstangen, d. h. alle Stoßstangen 10, die nicht mit
einem Webschaft gekuppelt sind, wie das in Fig. 8 verdeutlicht wird.
Fig. 8 zeigt eine Vielzahl der passiv tätigen Stoßstangen 10, die über die
Vorkehrung 22 an der Halterung 24 arretiert sind.
Nun kann es vorkommen, daß bei der Musterprogrammierung dem Programmierer
ein Fehler unterläuft und zwar derart, daß entgegen dem Musterprogramm ein
oder mehrere passiv tätige Schaftzüge durch den Schaftantrieb aktiviert werden.
Ein solcher Fehler führt, wenn nicht entsprechende Vorkehrungen zur
Fehlererkennung vorhanden sind und ein Anlaufen der Webmaschine nicht
unterbunden wird, zur Zerstörung oder wenigstens zu erheblichen
Beschädigungen von Funktionseinheiten der Webmaschine.
Sind entsprechende Vorkehrungen nicht getroffen, so ist für die passiv tätigen
Stoßstangen 10 eine Sicherheitseinrichtung 25 vorgesehen, die z. B. aus einer an
sich bekannten opto-elektrischen Schranke besteht, die einen zwischen den
Halteeinrichtungen 23, 24 und der Position der Schranke liegenden
Schwenkbereich der Stoßstangen 10 überwacht.
Wird nun unbeabsichtigt die opto-elektrische Schranke durchbrochen, erfolgt eine
Signalgabe zur Webmaschinensteuerung, die den Webmaschinenantrieb stoppt.
Die die Lichtschranke bildenden Elemente sind im Bereich ihrer Positionierung
allerdings erheblichen Funktionsbeeinträchtigungen z. B. durch Faserflug
ausgesetzt, was zu deren Ausfall führen kann.
Alternativ kann deshalb eine Sicherheitseinrichtung 25 vorgesehen sein, die aus
einem im Schwenkbereich der Stoßstangen 10 liegenden mechanischen Mittel
besteht, das auf einen mit dem Webmaschinenantrieb in Verbindung stehenden
Schalter 26 wirksam ist.
Hier kann das mechanische Mittel ein quer zu den Stoßstangen 10 verlaufendes
starr oder flexibel ausgebildetes Element 27 sein, das bei Kontaktierung einer der
passiv tätigen Stoßstangen 10 am Schalter 26 ein den Antrieb der Webmaschine
stoppendes Signal auslöst.
Bezugszeichenliste
1 Kupplungseinheit, schaftseitig
2 Kupplungselement
3 Kupplungseinheit, stoßstangenseitig
4 Kupplungselement
5 Zugfeder
6 Hebelmechanismus
7 Schwenkhebel
7a Drehachse
8 Lagerplatte, vordere
9 Lagerplatte, hintere
10 Stoßstange
11 Entkupplungsvorrichtung
12 Antrieb
13 Schiebergehäuse
13a Schiebergehäuse-Boden
13a′ Ansatz
13b Aussparung
13c Einlaß
14 Schieber
14a Schieberfläche
14b Schieberfläche
14c Aussparung
15 Webschaft
15a Schaftstab
15b Seitenstütze
16 Anschlußstück
17 Versorgungsleitung
18 Anschluß
19 Druckmittelspeicher/-verteiler
20 Sperrventil
21 Leitung
22 Vorkehrung
23 Halteeinrichtung
24 Halteeinrichtung
25 Sicherheitseinrichtung
26 Schalter
27 Element
28 Gewindebohrung
29 Schraube
30 Umlenkhebel
30a Gelenkstelle
30b Gelenkstelle
30c Gelenkstelle
30c′ Mittenachse
31 Zugstange
32 Träger
p Druckmittelquelle
2 Kupplungselement
3 Kupplungseinheit, stoßstangenseitig
4 Kupplungselement
5 Zugfeder
6 Hebelmechanismus
7 Schwenkhebel
7a Drehachse
8 Lagerplatte, vordere
9 Lagerplatte, hintere
10 Stoßstange
11 Entkupplungsvorrichtung
12 Antrieb
13 Schiebergehäuse
13a Schiebergehäuse-Boden
13a′ Ansatz
13b Aussparung
13c Einlaß
14 Schieber
14a Schieberfläche
14b Schieberfläche
14c Aussparung
15 Webschaft
15a Schaftstab
15b Seitenstütze
16 Anschlußstück
17 Versorgungsleitung
18 Anschluß
19 Druckmittelspeicher/-verteiler
20 Sperrventil
21 Leitung
22 Vorkehrung
23 Halteeinrichtung
24 Halteeinrichtung
25 Sicherheitseinrichtung
26 Schalter
27 Element
28 Gewindebohrung
29 Schraube
30 Umlenkhebel
30a Gelenkstelle
30b Gelenkstelle
30c Gelenkstelle
30c′ Mittenachse
31 Zugstange
32 Träger
p Druckmittelquelle
Claims (17)
1. Webschaftskupplung mit einer Vorrichtung zum Entkuppeln eines Webschaftes
von Stoßstangen, bestehend aus einer webschaftseitigen Kupplungseinheit mit
wenigstens einem ersten Kupplungselement und aus einer stoßstangenseitigen
Kupplungseinheit mit wenigstens einem zweiten Kupplungselement, an welchem
ein durch eine Zugfeder belasteter Hebelmechanismus mit einem ein freies Ende
aufweisenden Schwenkhebel angreift, welcher Hebelmechanismus ein Kuppeln
dem beiden Kupplungseinheiten erlaubt und ein Entkuppeln unterbindet und wobei
das stoßstangenseitige Kupplungselement und der Hebelmechanismus zwischen
einer vorderen Lagerplatte und einer hinteren Lagerplatte angeordnet und von
diesen getragen ist und wobei ferner die Lagerplatten kongruent mit der
Stoßstange verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Entkuppeln
mittels einer von einem pneumatischen oder hydraulischen Druckmittel
beaufschlagten und nahe dem Hebelmechanismus (6) angeordneten Entkup
plungsvorrichtung (11) erfolgt die mit dem Hebelmechanismus (6) in
Wirkverbindung steht.
2. Webschaftskupplung mit einer Vorrichtung zum Entkuppeln eines Webschaftes
von Stoßstangen, bestehend aus einer webschaftseitigen Kupplungseinheit mit
wenigstens einem ersten Kupplungselement und aus einer stoßstangenseitigen
Kupplungseinheit mit wenigstens einem zweiten Kupplungselement, an welchem
ein durch eine Zugfeder belasteter Hebelmechanismus mit einem ein freies Ende
aufweisenden Schwenkhebel angreift, welcher Hebelmechanismus ein Kuppeln
der beiden Kupplungseinheiten erlaubt und ein Entkuppeln unterbindet und wobei
das stoßstangenseitige Kupplungselement und der Hebelmechanismus zwischen
einer vorderen Lagerplatte und einer hinteren Lagerplatte angeordnet und von
diesen getragen ist und wobei ferner die Lagerplatten kongruent mit der
Stoßstange verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Entkuppeln
mittels einer als elektromagnetischer Antrieb (12) ausgebildeten Entkupplungs
vorrichtung (11) erfolgt wobei der elektromagnetische Antrieb (12) mit dem
Hebelmechanismus (6) wirkverbunden ist.
3. Webschaftskupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
elektromagnetische Antrieb (12) ein Hubmagnet ist.
4. Webschaftskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Entkupplungsvorrichtung (11) aus einem Schiebergehäuse (13) mit einem darin
geführten, einfach wirkenden Schieber (14) besteht, der eine
druckmittelbeaufschlagbare Schieberfläche (14a) besitzt, auf deren der
Schieberfläche (14a) gegenüberliegenden Schieberfläche (14b) das freie Ende
eines Schwenkhebels (7) mit der übersetzten Kraft der Zugfeder (5) ruht.
5. Webschaftskupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schiebergehäuse (13) eine Rechteckführung für den Schieber (14) ausbildet, daß
der Hub des Schiebers (14) einerseits durch die Innenseite des Schiebergehäuse-Bo
dens (13a) und andererseits durch die Größe eines Schwenkwinkels a des auf
der äußeren Schieberfläche (14b) ruhenden Schwenkhebels (7) begrenzt ist und
daß zur Verbindung des Schiebergehäuses (13) mit der stoßstangenseitigen
Kupplungseinheit (3) der Boden (13a) des Schiebergehäuses (13) wenigstens
einen äußeren Ansatz (13a′) aufweist.
6. Webschaftskupplung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl das Schiebergehäuse (13) also auch der Schieber (14) eine schlitzartige
Aussparung (13b bzw. 14c) aufweist, in welcher der Schwenkhebel (7)
seitengeführt ist.
7. Webmaschine mit einer Vielzahl von Webschäften, die über aus
Kupplungseinheiten bestehenden Webschaftskupplungen mit Stoßstangen
verbindbar sind und wobei jede stoßstangenseitige Kupplungseinheit eine
Entkupplungsvorrichtung besitzt, die einen mit einer Versorgungsleitung
verbindbaren Anschluß aufweist, und wobei die Webschäfte aus Schaftstäben und
Seitenstützen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte
stoßstangenseitige Kupplungseinheit (3), die eine druckmittel- oder
elektromagnetisch betriebene Entkupplungsvorrichtung (11) besitzt, als
schaftseitige und eine an sich bekannte schaftseitige Kupplungseinheit (1) als
stoßstangenseitige Kupplungseinheit fungiert, und wobei Teile jedes Webschaftes
die Versorgungsleitung (17) der Entkupplungsvorrichtung (11) aufnehmen oder im
Falle der Ausbildung der Versorgungsleitung als Druckleitung selbst eine
Versorgungsleitung (17) ausbilden.
8. Webmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile jedes
Webschaftes die Seitenstützen (15b) und/oder wenigstens einer der Schaftstäbe
(15a) sind.
9. Webmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Webschaft (15) wenigstens einen Druckmittelanschluß (18) zur Verbindung mit
einer Druckmittelquelle besitzt.
10. Webmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Webschaft (15) wenigstens einen Versorgungsanschluß für ein Stromkabel zur
Verbindung mit einer elektrischen Stromquelle besitzt.
11. Webmaschine mit einer Vielzahl von Webschäften, die über aus
Kupplungseinheiten bestehenden Webschaftskupplungen mit Stoßstangen
verbindbar sind und wobei jede stoßstangenseitige Kupplungseinheit eine
Entkupplungsvorrichtung besitzt, die einen mit einer Versorgungsleitung
versehenen Druckmittelanschluß aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Versorgungsleitung (17) an einem gemeinsamen Druckspeicher (19)
angeschlossen ist, der über ein ansteuerbares Sperrventil (20) mit einer
Druckmittelquelle (p) in Verbindung steht.
12. Webmaschine mit einer Vielzahl von aktiv und passiv tätigen Stoßstangen,
wobei die aktiv tätigen Stoßstangen mit ihren Kupplungseinheiten verbunden sind
und in einer mit Webschäften kuppelfähigen Position gehalten werden und passiv
tätige Stoßstangen in einer Ruheposition innerhalb der Webmaschine arretierbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stoßstange (10) Vorkehrungen (22)
besitzt, die mit einer ersten oder zweiten maschinenfesten Halteeinrichtung (23, 24)
temporär verbindbar sind.
13. Webmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
maschinenfesten Halteeinrichtungen (23, 24) aus wenigstens einer quer zu den
Stoßstangen (10) verlaufenden ersten und zweiten Magnet- oder Klemmleiste
bestehen und die Vorkehrungen (22) aus wenigstens einem klemmend mit der
Stoßstange (10) verbundenen Halteelement bestehen.
14. Webmaschine mit einem von der Webmaschine angetriebenen Schaftantrieb,
mit einer Vielzahl von Webschäften, die über Webschaftskupplungen mit aktiv
tätigen Stoßstangen verbunden sind und wobei passiv tätige Stoßstangen an
einer maschinenfesten Halteeinrichtung positioniert sind, gekennzeichnet durch
eine aktivierbare Sicherheitseinrichtung (25), die bei fehlerhafter
Musterprogrammierung des Schaftantriebes ein Aktivieren der passiv tätigen
Stoßstangen (10) durch Abstellen des Webmaschinenantriebs unterbindet.
15. Webmaschine nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sicherheitseinrichtung (25) aus an sich bekannten berührungslos wirkenden
Mitteln besteht, die einen zwischen den Halteeinrichtungen (23, 24) und der
Sicherheitseinrichtung (25) liegenden Schwenkbereich der Stoßstangen (10)
überwachen.
16. Webmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sicherheitseinrichtung (25) aus wenigstens einem im Schwenkbereich jeder
Stoßstange (10) liegenden mechanischen Mittel besteht, das auf einem mit dem
Webmaschinenantrieb in Verbindung stehenden Schalter (26) wirksam ist.
17. Webmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
mechanische Mittel ein quer zur Gesamtheit der Stoßstangen (10) verlaufendes
starr oder flexibel ausgebildetes Element (27) ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19548848A DE19548848C1 (de) | 1995-12-27 | 1995-12-27 | Webschaftkupplung mit einer Entkupplungsvorrichtung |
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