DE19548565A1 - Vorrichtung zur Abschottung des von einem Gurtbandförderer getragenen Brandherdes - Google Patents

Vorrichtung zur Abschottung des von einem Gurtbandförderer getragenen Brandherdes

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DE19548565A1
DE19548565A1 DE1995148565 DE19548565A DE19548565A1 DE 19548565 A1 DE19548565 A1 DE 19548565A1 DE 1995148565 DE1995148565 DE 1995148565 DE 19548565 A DE19548565 A DE 19548565A DE 19548565 A1 DE19548565 A1 DE 19548565A1
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belt conveyor
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Klaus Lechte
Gerhard Dorge
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DIW Indumont GmbH
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INDUMONT IND MONTAGE GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C2/00Fire prevention or containment
    • A62C2/06Physical fire-barriers
    • A62C2/22Fire-dampers with provision for the removal of an obstacle, e.g. rails, conveyors, before closing the opening

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  • Emergency Management (AREA)
  • Structure Of Belt Conveyors (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abschottung des von einem Gurtbandförderer getragenen Brandherdes, insbesondere beim Übertritt des Gurtbandförderers von einem Gebäudebereich in das nächste Gebäude.
Immer wieder kommt es vor, daß in Aufbereitungsanlagen für Stein­ kohle oder Braunkohle z. B. in dem Gebäude mit den Kohlemahlanla­ gen zur Herstellung von Kohlenstaub Feuer entsteht, welches durch die vorhandenen Gurtbandförderer in die verschiedenen Gebäudeberei­ che wie z. B. in die Kohlesieberei getragen wird, wo das Feuer - weit vom ursprünglichen Brandherd entfernt - ebenfalls noch großen Scha­ den anrichten kann. Bis heute ist die Gefahr nicht auszuschließen, daß ein Gurtbandförderer in einer Kohleaufbereitungsanlage brennende Kohle von einem Gebäude in das nächste transportiert. Dabei kann der Gummigurt durchbrennen, so daß die Gefahr, daß der abgerissene Obergurt mit dem Brandherd zum nächsten Gebäude transportiert wird, nicht von der Hand zu weisen ist. Allein das Abschalten der Bandförderer-Antriebsmotore reicht nicht aus, die Weiterverbreitung eines Brandherdes zu verhindern. Denn bei einem ansteigenden oder abfallenden Gurtbandförderer kann sich ein abgerissener Fördergurt auch bei stillgesetzten Antriebsmotoren weiterbewegen. Aber auch bei einem horizontal liegenden Gurtbandfördererabschnitt kann eine Wei­ terverbreitung eines Brandherdes dadurch entstehen, daß ein durchge­ rissener oder durchgebrannter Ober bzw. Untergurt im Bereich zwi­ schen zwei Abstützrollen nach unten durchfällt, wodurch sich der Brandherd über auf dem Boden befindliches brennbares Material wei­ terverbreiten kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Ab­ schottung des von einem Gurtbandförderer getragenen Brandherdes zu schaffen, wobei die Vorrichtung insbesondere ein Übergreifen des Brandherdes über den Gurtbandförderer von einem Gebäudeteil (z. B. in einer Kohleaufbereitungsanlage) in das nächste Gebäude mit großer Sicherheit verhindern soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Maßnahmen des Kenn­ zeichnungsteils des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß ist das Problem durch eine mit Vorteil im Bereich des Übertrittes des Gurtbandförderers von einem Gebäudeteil in das nächste Gebäude installierte Gurtklemmvorrichtungs-Station gelost, in der oberhalb des Gurtbandförderer-Obergurtes quer zu diesem liegend ein in vertikaler Richtung bewegbares Schottblech lösbar aufgehängt ist, an welchem über vertikal liegende, den Gurtbandförderer zwi­ schen sich einschließende Zugspindeln eine vertikal unterhalb des Schottblechs liegende Quertraverse aufgehängt ist, welche die verti­ kale Distanz zwischen dem Gurtbandförderer-Obergurt und dem Gurt­ bandförderer-Untergurt überbrückt bzw. ausfüllt, wobei mit geringem Abstand unterhalb des Gurtbandförderer-Untergurts vertikal unterhalb von Schottblech und Quertraverse eine stationäre Traverse angeordnet ist. Beim Aktivieren der Vorrichtung werden die Antriebsmotore des Gurtbandförderers abgeschaltet und gleichzeitig wird die Aufhängung des Schottblechs freigegeben, welches dann im freien Fall auf den mit Gut beladenen Gurtbandförderer-Obergurt fällt. Dabei wird der Ober­ gurt zwischen der Unterseite des Schottblechs und der Oberseite der Quertraverse augenblicklich festgeklemmt, so daß ein auf dem Ober­ gurt befindlicher Brandherd das Schottblech nicht mehr überwinden kann. Gleichzeitig drückt die aus Schottblech, Zugspindeln und Quer­ traverse bestehende Gewichtseinheit nach unten auf den Gurtbandför­ derer-Untergurt und klemmt diesen zwischen der Unterseite der Quertraverse und der Oberseite der untersten stationären Traverse der Station ebenfalls fest. D.h., im Aktivierungsfalle nimmt die untere stationäre Traverse das gesamte Gewicht von Schottblech, Zugspin­ deln und vertikaler Quertraverse auf, und sowohl Obergurt als auch Untergurt des Gurtbandförderers sind festgeklemmt.
Im Aktivierungsfalle der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das Festklemmen des Gurtbandförderer-Obergurtes bzw. dessen axiale Fixierung dadurch begünstigt, wenn - wie erfindungsgemäß vorgese­ hen - die Kontur der Unterseite des Schottblechs und die Kontur der Oberseite der Quertraverse der muldenförmigen Querschnittskontur des Gurtbandförderer-Obergurtes angepaßt sind.
Die Erfindung und deren weitere Merkmale und Vorteile werden an­ hand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbei­ spieles näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt einen Vertikalquerschnitt durch einen Gurtband­ förderer mit erfindungsgemäßer Gurtklemmvorrichtung. Der Gurt­ bandförderer weist einen z. B. mit Kohlenstaub (10) beladenen mul­ denförmigen, von Stützrollen getragenen Obergurt (11a) sowie einen Untergurt (11b) auf. Oberhalb des Obergurtes (11a) ist quer zu diesem liegend ein in vertikaler Richtung bewegbares Schottblech (12) lösbar aufgehängt, und zwar über eine Rolle (13) an einem Sliphaken (14). Am Schottblech (12) ist über vertikal liegende, den Gurtbandförderer zwischen sich einschließende Spindeln (15) eine vertikal unterhalb des Schottblechs liegende Quertraverse (16) aufgehängt, welche die verti­ kale Distanz zwischen dem Gurtbandförderer-Obergurt (11a) und dem Gurtbandförderer-Untergurt (11b) überbrückt. Mit geringem Abstand unterhalb des Untergurts (11b) ist vertikal unterhalb von Schottblech (12) und Quertraverse (16) eine stationäre Traverse (17) angeordnet.
Die Kontur der Unterseite des Schottblechs (12) und die Kontur der Oberseite der Quertraverse (16) sind der muldenförmigen Quer­ schnittskontur des Gurtbandförderer-Obergurtes (11a) angepaßt.
Schottblech (12) und vertikal bewegliche Quertraverse (16) sind an ihren Seitenrändern in Führungen (18) vertikal gleitend geführt. Mit (19) sind im oberen Endbereich der Spindeln (15) angebrachte An­ schläge für das Schottblech (12) angezeigt.
Das Gewicht der aus Schottblech (12) und vertikal beweglicher Quer­ traverse (16) bestehenden Einheit ist am Sliphaken (14) aufgehängt, der seinerseits eine Aufhängung mit Zugfeder (20) aufweist. Im Falle eines Brandherdes auf dem Gurtbandförderer ist der Sliphaken (14) z. B. über ein Zugseil (21) ausklinkbar, indem am Zugseil (21) gezo­ gen wird. Sofort danach fällt das Schottblech (12) im freien Fall nach unten, dringt mit seiner Unterseite in das Gutmaterial (10) ein und drückt mit seiner Unterseite auf den Obergurt (11a) und diesen gegen die obere Kontur der Quertraverse (16), und das gesamte Gewicht von Schottblech (12), Quertraverse (16) und Spindeln (15) drückt dann au­ genblicklich auf den Untergurt (11b) und diesen gegen die untere sta­ tionäre Traverse (17). D.h., daß beim Auslösen der erfindungsgemä­ ßen Gurtklemmvorrichtung im Falle eines Brandherdes sowohl der Obergurt (11a) als auch der Untergurt (11b) des Gurtbandförderers mit Sicherheit festgeklemmt werden. Nachdem gleichzeitig mit dem Auslösen der erfindungsgemäßen Gurtklemmvorrichtung die An­ triebsmotore für den Gurtbandförderer abgeschaltet worden sind, ist eine Weiterwanderung eines auf dem Gurtbandförderer befindlichen Brandherdes über die Gurtklemmvorrichtung hinaus nicht mehr mög­ lich.
Nach dem Einsatzfall wird die erfindungsgemäße Gurtklemmvorrich­ tung wieder in ihre Ausgangsposition angehoben, und zwar im Aus­ führungsbeispiel der Zeichnung durch Betätigen einer Winde (22), die ein über Umlenkrollen sowie Umlenkrolle (13) geführtes Zugseil (23) aufwickelt und dabei die aus Schottblech (12), Zugspindeln (15) und Quertraverse (16) bestehende Einheit wieder in Ausgangsposition an­ hebt.

Claims (5)

1. Vorrichtung zur Abschottung des von einem Gurtbandförderer getragenen Brandherdes, insbesondere beim Übertritt des Gurt­ bandförderers von einem Gebäudeteil in das nächste Gebäude, ge­ kennzeichnet durch eine Gurtklemmvorrichtungs-Station, in der oberhalb des Gurtbandförderer-Obergurtes (11a) quer zu diesem liegend ein in vertikaler Richtung bewegbares Schottblech (12) lösbar aufgehängt ist, an welchem über vertikal liegende, den Gurtbandförderer zwischen sich einschließende Spindeln (15) eine vertikal unterhalb des Schottblechs liegende Quertraverse (16) aufgehängt ist, welche die vertikale Distanz zwischen dem Gurt­ bandförderer-Obergurt (11a) und dem Gurtbandförderer-Untergurt (11b) überbrückt, wobei mit geringem Abstand unterhalb des Gurtbandförderer-Untergurts (11b) vertikal unterhalb von Schott­ blech (12) und Quertraverse (16) eine stationäre Traverse (17) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontur der Unterseite des Schottblechs (12) und die Kontur der Oberseite der Quertraverse (16) der muldenförmigen Quer­ schnittskontur des Gurtbandförderer-Obergurtes (11a) angepaßt sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Schottblech (12) und die Quertraverse (16) an ihren Seitenrändern in Führungen (18) vertikal gleitend geführt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Gewicht von Schottblech (12) und Quertraverse (16) an einem oberhalb des Schottblechs angeordneten Sliphaken (14) aufgehängt ist, der über ein Zugseil (21) zur Freigabe des Gewichts ausklinkbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die aus Schottblech (12), Zugspindeln (15) und Quertraverse (16) bestehende Einheit über eine an der Schott­ blechoberseite angreifende Zugseilwindeneinrichtung (22) anheb­ bar ist.
DE1995148565 1995-12-23 1995-12-23 Vorrichtung zur Abschottung des von einem Gurtbandförderer getragenen Brandherdes Withdrawn DE19548565A1 (de)

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