DE2833560A1 - Absenkvorrichtung - Google Patents

Absenkvorrichtung

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DE2833560A1
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DE19782833560
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Horst Scheiding
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Walcker & Co KG
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Walcker & Co KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B9/00Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Types And Forms Of Lifts (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Absenkvorrichtung gemäß dem
  • Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Die bekannten Personen- und Lastenaufzüge weisen als wesentliche Bestandteile eine Kabine oder eine Lastenplattform auf, die in vertikaler Richtung bewegbar geführt sind. Um die vom Antriebsmotor des Aufzuges zu erbringende Leistung kleinhalten zu können, wird üblicherweise mit Gegengewichten gearbeitet, die an dem die Kabine oder die Plattform bewegenden flexiblen Zugmittel, in der Regel einem Drahtseil, befestigt sind.
  • Diese bekannten Aufzüge haben alle einen Antriebsmotor. Derartige Antriebsmotoren sind verhältnismäßig teuer. Zudem können die bekannten Aufzüge auch nicht als mobile Einheiten verwendet werden, da sie auf einen Anschluß an das elektrische Netz angewiesen sind. In vielen Fällen wird von einem Aufzug aber nur das Absenken einer Last verlangt, die zuvor auf andere Weise angehoben worden ist. Dies gilt insbesondere für das Entladen von Fahrzeugen.
  • Für derartige Anwendungsfälle schafft die vorliegende Erfindung eine Absenkvorrichtung gemäß Anspruch 1. Diese benötigt keinerlei Antriebsmotor und arbeitet unter Ausnutzung der potentiellen Energie der zu bewegenden Lasten. Die erfindungsgemäße Absenkvorrichtung eignet sich somit besonders gut für den mobile Einsatz, sie hat sehr einfachen, robusten Aufbau und läßt sich mit geringen Kosten herstellen.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 wird erreicht, daß die Plattform auch dann noch in der unteren Endstellung verbleibt, wenn die Last im wesentlichen oder ganz von der Plattform herunter bewegt worden ist. Obwohl dann das Gesamtgewicht von Plattform und noch auf sie entfallendem Anteil der Last schon wieder kleiner ist als das der Gegengewichtanordnung, wird so ein wieder nach oben bewegen der Blattform verhindert.
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 wird erreicht, daß die abgesenkte Last an verschieden große Höhe aufweisende weitere Fördereinrichtungen abgegeben werden kann.
  • Bei einer Absenkvorrichtung gemäß Anspruch 4 wird erreicht, daß die Last beim Erreichen der unteren Endstellung von der dann automatisch schräggebstellten Tragplatte ohne Mitwirkung von Personal von selbst heruntergleitet.
  • Bei einer Absenkvorrichtung gemäß Anspruch 5 ist ein besonders schonendes Bewegen der Last von der oberen Endstellung in die untere Endstellung der Plattform sichergestellt.
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6 wird erreicht, daß die Rücklaufbewegung der Plattform von der unteren Endstellung in die obere Endstellung rasch erfolgt und trotzdem ein langsames Absenken der Last möglich ist. Durch den Unterschied in der Bremskraft können also betragsmäßig unterschiedliche Gesamtkräfte auf die Plattform ausgeglichen werden.
  • Eine Absenkvorrichtung gemäß Anspruch 7 hat den Vorteil einer von äußeren Störungen, insbesondere Verschmutzung unabhängigen Bewegungsdämpfung der Plattform. Die Bewegungsdämpfung ist auch praktisch unabhängig von der Einsatzzeit der Absenkvorrichtung. Bei reinen Reibungsbremsen wäre dagegen die Bremskraft vom Verschleiß der verwendeten Reibbeläge abhängig.
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 erhält man auf einfache Weise ein genau einstellbares Dämpfungsverhalten. Außerdem kann auf diese Weise das Umschalten der Dämpfung von dem Wert für die Aufwärtsbewegung auf den Wert für die Abwärtsbewegung besonders einfach erfolgen.
  • Bei einer Absenkvorrichtung gemäß Anspruch 9 erfolgt die entsprechende Umschaltung des in der Bypassleitung befindlichen Ventiles automatisch durch die Plattform selbst.
  • Eine Absenkvorrichtung gemäß Anspruch 10 läßt sich leicht zum Entladen von Fahrzeugen mit unterschiedlicher Ladehöhe über dem Boden anpassen.
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 11 wird erreicht, daß die Plattform nicht schon nach unten läuft, wenn sich die Last erst teilweise auf ihr befindet, das Gesamtgewicht des entsprechenden Teiles der Last und der Plattform aber schon größer ist als das der Gegengewichtanordnung. Eine Absenkvorrichtung gemäß Anspruch 11 eignet sich somit besonders gut zum Absenken von Lasten unterschiedlichen Gewichtes. Wählt man das Gewicht der Gegengewichtanordnung nur geringfügig größer als das der Plattform, so können sowohl leichte Lasten als auch schwere Lasten gleichermaßen sicher abgesenkt werden, ohne daß bei schweren Lasten ein Verkanten oder gar Umkippen befürchtet werden muß.
  • Eine Absenkvorrichtung gemäß Anspruch 12 läßt sich besonders einfach bedienen. Es ist nur eine einzige Bedienungsperson erforderlich, die bei dem einzigen Betätigungshebel steht.
  • Letzterer ist vorzugsweise beim oberen Ende der Vertikalführung vorgesehen.
  • Bei einer Absenkvorrichtung gemäß Anspruch 13 hat man eine wohl definierte mechanische Verbindung zwischen Absenkvorrichtung und Fahrzeug. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Fahrzeug selbst Fördereinrichtungen aufweist, durch welche die Lasten zur Absenkvorrichtung gebracht werden.
  • Eine Absenkvorrichtung gemäß Anspruch 14 eignet sich besonders gut zum Entnehmen von Lasten aus Regalen oder zur Verwendung als Hilfsaufzug zum Evakuieren von Gebäuden bei Ausfall des normalen Auf zuges.
  • Bei einer Absenkvorrichtung gemäß Anspruch 15 kann sich auch eine einzige Person aus einem Gebäude in Sicherheit bringen.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen: Figur 1: Einen vertikalen Schnitt durch eine Lastenabsenkvorrichtung; Figur 2: Eine Ansicht der Lastenabsenkvorrichtung in Figur 1 von links; Figur 3: Einen transversalen Schnitt durch die Lastenabsenkvorrichtung längs der Linie III-III von Figur 1; Figur 4: Eine schematische Darstellung eines Notaufzuges zum Evakuieren von Gebäuden; und Figur 5: Einen transversalen Schnitt durch den Aufzug nach Figur 4.
  • Figur 1 zeigt eine insgesamt mit 10 bezeichnete Vorrichtung zum Absenken von Fischkisten 12. Die Absenkvorrichtung 10 steht auf einer schematisch angedeuteten Kaje 14 neben einer Bordwand 16 eines zu entladenden Schiffes. Die Absenkvorrichtung weist eine insgesamt mit 18 bezeichntete Plattform, eine insgesamt mit 20 bezeichnete Vertikalführung für die Plattform, eine insgesamt mit 22 bezeichnete Aufgabestation und eine insgesamt mit 24 bezeichnete Abgabestation auf.
  • Die Plattform 18 hat einen durch Winkelträger 26, 28 und eine Traverse 30 gebildeten Rahmen. In den vertikalen Abschnitten der Winkel träger 26 und 28 sind obere und untere Führungsrollen 32, 34 gelagert. An den freien Enden der horizontalen Abschnitte der Winkelträger 26, 28 sind über eine Welle 36 Augen 38 einer Tragplatte 40 angelenkt. Die Tragplatte 40 ruhtunter ihrem Gewicht und dem Gewicht der auf ihr befindlichen Fischkiste 12 horizontal ausgerichtet auf der Traverse 30.
  • Die Vertikalführung 20 weist zwei Führungsschienen 42, 44 auf, die einander zugewandt von zwei vertikalen Rohren 46, 48 getragen sind. In den Führungsschienen 42 und 44 finden die Führungsrollen 32 und 34 Aufnahme. Die oberen Enden der Rohre 46 und 48 sind durch einen oberen horizontalen Träger 50 fest miteinander verbunden, ihre unteren Enden durch einen unteren horizontalen Träger 52.
  • Im oberen Träger 50 sind zwei Umlenkrollen 54 und 56 gelagert, über welche zwei Seile 58 und 60 aus Draht laufen.
  • Deren eines Ende ist über einen Befestigungsblock 62 bzw.
  • 64 mit dem Winkelträger 26 bzw. 28 fest verbunden. Das andere Ende der Seile 58, 60 ist jeweils mit einem Gegengewicht 66 bzw. 68 verbunden, das in dem Rohr 46 bzw. 48 verschiebbar ist.
  • Die Gegengewichte 66 und 68 sind so gewählt, daß sie zusammen schwerer sind als die Plattform 18, jedoch leichter als die Plattform 18 und eine Fischkiste 12 zusammengenommen.
  • Die Innenräume der Rohre 46 und 48 stehen über den als Kastenprofil ausgebildeten unteren Träger 52 miteinander in Strömungsverbindung und sind mit Wasser gefüllt. Über eine Bypassleitung 70 ist der Innenraum des unteren Trägers 42 mit den oberen Enden der Innenräume der Rohre 46 und 48 verbunden. In der Bypassleitung 70 ist ein 2/2-Ventil 72 angeordnet, das in den beiden Arbeitsstellungen Wasser unterschiedlich stark gedrosselt durchströmen läßt. Der Ventilschieber des als Drehschieberventil ausgebildeten Ventiles 72 trägt ein Kettenrad 74. Über dieses und ein am oberen Ende des Rohres 46 gelagertes zweites Kettenrad 76 läuft eine Kette 75. Letztere trägt zwei Mitnehmer 78 und 80, deren Abstand voneinander um den Schaltweg des Ventiles 72 kleiner ist als der Abstand der Endstellungen der Plattform. Die Mitnehmer 78 und 80 stehen in den Weg der Plattform 18 und kommen in Anlage an diese, kurz bevor sie ihre obere bzw. untere Endstellung erreicht.
  • Kurz vor dem Erreichen der oberen Endstellung wird über den Mitnehmer 78 das Ventil in diejenige Arbeitsstellung gebracht, in welcher eine große Drosselung des Wasserstromes erfolgt; kurz vor Erreichen der unteren Endstellung der Plattform wird das Ventil über den Mitnehmer 80 in diejenige Arbeitsstellung gebracht, in welcher eine geringe (oder gar keine) Drosselung des Wasserstromes erfolgt.
  • An den äußeren Enden des unteren Trägers 52 sind Befestigungspunkte 82, 84 für Spannseile 86, 88 vorgesehen, mit denen die Absenkvorrichtung 10 am Schiff verspannt werden kann.
  • Die Beschickungsstation 22 hat einen über steckbare Anschläge oder eine Klemmverbindung, die in der Zeichnung nicht näher dargestellt sind, auf der Vertikalführung 20 höhenverstellbar fixierbaren Rahmen 90, in welchem Rollen 92 gelagert sind.
  • Über letztere kann sich eine Fischkiste 12 in die bei der oberen Endstellung befindliche Plattform 18 hineinbewegen. Am Rahmen 90 ist ein Auflageblock 94 befestigt, der mit transversal verlaufenden Ausnehmungen 96, 98 zur Aufnahme eines Schanzkleides 100 bzw. eines oberen Bordwandendes 102 dienen.
  • Über eine transversale Welle 104 ist im Rahmen 90 ein rahmenförmiger Winkelhebel 106 gelagert, dessen eine Abschnitte als Riegelfallen 108 ausgebildet sind. Diese Riegelfallen arbeiten mit Riegeln 110 zusammen, welche fest mit den Winkelträgern 26 und 28 verbunden sind. Vom Rahmen 90 sind ferner Gummipuffer 112 getragen, an welchen die Plattform 18 bei der oberen Endstellung zum Anhalten gebracht wird.
  • Am Winkelhebel 106 ist ein Seil 114 befestigt, das über eine im Rahmen 90 gelagerte Umlenkrolle 116 zur Abgabestation 24 läuft und dort an einer weiteren Winkelhebelanordnung 118 angreift, die auf einer transversalen Welle 120 eines Rahmens 122 der Abgabestation verschwenkbar ist. Die Winkelhebelanordnung 118 ist wieder am einen Ende als Riegelfalle 124 ausgebildet. Als zugeordneter Riegel dient die am freien Ende der Plattform 18 vorgesehene Welle 36.
  • Der Rahmen 122 der Abgabestation 24 hat auf den Rohren 46 und 48 höhenverstellbare Buchsen 126, 128, die fest mit seitlichen Rahmenteilen 130 verbunden sind, sowie eine vordere Rohrtraverse 134. Durch in den Buchsen 126 und 128 vorgesehene öffnungen und in unterschiedlicher vertikaler Lage in den Führungsschienen 32, 34 vorgesehene fluchtende öffnungen lassen sich Stifte 136 hindurchstecken, um die-Abgabestation 24 in gewünschter vertikaler Stellung über dem Boden zu fixieren.
  • Auf die Rohrtraverse 134 kann das gekrümmte Ende einer Rutsche 138 aufgelegt werden, über welche die Fischkisten 12 auf ein nicht gezeigtes Förderband oder zum Boden gelangen. Am Rahmen 122 der Abgabestation 24 ist ferner ein insgesamt mit 140 bezeichneter Anschlag vorgesehen, der auf einer Welle gelagerte Gummirollen 141 aufweist. Der Anschlag 41 kommt vor Erreichen der unteren Endstellung durch die Plattform 18 in Anlage an die Unterseite der Tragplatte 40.
  • Zur Verbesserung der Standfestigkeit der gesamten Absenkvorrichtung sind an den unteren Querträger 52 horizontale Ausleger 142 angeschweißt, die aus U-Profilen hergestellt sind. In diesen vorne durch Deckplatten 144 verschlossenen Auslegern sind Stangen 146 aus Eisen eingelegt, um der Absenkvorrichtung einen festen Stand zu geben.
  • Zum vertikalen Ausrichten der Absenkvorrichtung 10 sind an den unteren Träger 52 Gewindehülsen 148 angeschweißt, in denen mit einem Handrad 150 versehene Gewindespindeln 152 laufen Deren freie Enden tragen Abstützkörper 154, welche an die Bordwand 16 anlegbar sind.
  • Die oben beschriebene Absenkvorrichtung kann durch Gabelstapler leicht verfahren werden. Zum Anbringen an einem Schiff wird die Absenkvorrichtung mit hochgefahrener Aufgabestation 22 neben die Bordwand 16 gestellt. Dann wird die Aufgabestation 22 so weit abgesenkt, daß die Ausnehmungen 96 und 98 des Auflageblocks 94 das Schanzkleid 100 bzw. das obere Bordwandende 102 übergreifen. Nach Verriegelung der Aufgabestation 22 in dieser Lage werden die Gewindespindeln 152 durch Drehen der Handräder 150 gegen die Bordwand 16 gefahren und soweit nachgestellt, bis die Vertikalführung 20 im wesentlichen senkrecht ausgerichtet ist. Nun wird die Rutsche 138 eingehängt. Danach können Fischkisten 12 entladen werden.
  • Stand die Plattform 18 zum Transport der Absenkvorrichtung 10 zunächst in der unteren Endstellung, so wird durch Hochziehen des Winkelhebels 106 über das Seil 114 die Winkelhebelanordnung 118 im Uhrzeigersinne verschwenkt, so daß die Welle 36 von den Riegelfallen 124 freigegeben wird. Da die Gegengewichte 66 und 68 zusammen schwerer sind als die Plattform 18, wird letztere nach oben bewegt, bis die Riegel 110 an den Riegelfallen 108 vorbeilaufen und die Plattform an den Gummipuffern 112 zum Stehen kommt. Vor dem Erreichen der oberen Endstellung wird vom Rahmen der Plattform 18 der Mitnehmer 78 erfaßt und nach oben bewegt. Hierdurch wird das Ventil 74 von großem Durchflußquerschnitt (für die zuvor erfolgte Aufwärtsbewegung der Plattform eingestellt) auf kleinen Durchflußquerschnitt für die nachfolgende Abwärtsbewegung der Plattform mit einer Fischkiste umgestellt. Durch die Umschaltung schon geringfügig vor der oberen Endstellung der Plattform wird zugleich eine erhöhte Reibungshemmung beim Bewegen der Plattform in ihre Endstellung hinein erhalten. Durch das durch das Gewicht des horizontalen Abschnittes des Winkelhebels 106 erzeugte Drehmoment werden die Riegelfallen 108 in eine die Riegel 110 untergreifende Lage zurückgeschwenkt.
  • Nun kann eine Fischkiste 12 über die Rolle 92 auf die Plattform 18 laufen. Plattform 18 und Fischkiste 12 sind nun schwerer als die Gegengewichte 66 und 68, so daß Plattform 18 und Fischkiste 12 nun auf den Riegelfallen 108 ruhen. Infolge der gekröpften Form des Winkelhebels 106 können aber die Riegelfallen 108 trotzdem noch nicht aus dem Weg der Riegel 110 bewegt werden.
  • Falls erforderlich, kann der Lagerpunkt des Winkelhebels 106 (die Welle 104) auch vertikal mit den Riegeln 110 fluchtend vorgesehen werden, so daß auch bei sehr schweren Lasten eine zuverlässige Abstützung von Plattform und Last sichergestellt ist.
  • Zum Absenken der Fischkiste 12 wird der Hebel 106 angehoben, so daß die Riegel 110 von den Riegelfallen 108 freikommen.
  • Plattform 18 und Fischkiste 12 bewegen sich nun nach unten, wobei gleichzeitig die Gegengewichte 66 und 68 angehoben werden.
  • Die Abwärtsbewegung wird zugleich hydraulisch stark gedämpft, da das Ventil 70 auf kleinen Durchströmquerschnitt eingestellt ist. Das Absenken der Fischkiste erfolgt somit mit konstanter Geschwindigkeit.
  • Bei Annäherung an die untere Endstellung kommt der in der Figur 1 links gelegene Abschnitt der Tragplatte 40 in Anlage an den Anschlag 140. Bei der weiteren Abwärtsbewegung der Plattform 18 wird dieser Abschnitt der Tragplatte zurückgehalten, so daß die Tragplatte 40 im Uhrzeigersinne um die Welle 36 verschwenkt wird. Die Gummirollen 141 ermöglichen die hierbei erfolgende Relativbewegung zwischen Anschlag 140 und Tragplatte 40. Ist ein besonders sanftes Einfahren der Plattform 18 in die untere Endstellung erwünscht, so können den Gummirollen 141 zusätzliche Reibungsbremsen zugeordnet werden. Bei dieser weiteren Abwärtsbewegung der Plattform 18 unter Verschwenken der Tragplatte 40 wird dann kurz vor Erreichen der unteren Endstellung der Mitnehmer 80 erfaßt, und das Ventil 70 wird so wieder auf großen Durchströmquerschnitt eingestellt. Falls gewünscht, kann dieser Effekt gezielt dazu ausgenützt werden, die Plattform 18 vor Erreichen ihrer Endstellung etwas zu beschleunigen und durch härteres Aufsetzen des unteren Randes der jetzt geneigten Tragplatte die Haftreibung der Fischkiste 12 auf der Tragplatte 40 in definierter Weise zu überwinden, so daß die Fischkiste nun von selbst von der Tragplatte 40 auf die Rutsche 138 gleitet.
  • Mit Erreichen der unteren Endstellung der Plattform ergreifen die Riegelfallen 124 dann wieder die Welle 36, so daß die Plattform 18 auch dann in der unteren Endstellung verbleibt, wenn die Fischkiste teilweise bzw. später ganz von der Tragplatte 40 abgerutscht ist.
  • Zum Wiederaufwärtsbewegen der Plattform 18 wird wieder der Winkelhebel 106 durch die an Deck des Schiffes stehende Bedienungsperson angehoben.
  • Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß die in den Figuren 1 - 3 gezeigte Absenkvorrichtung nicht nur sehr einfachen Aufbau aufweist, insbesondere keinerlei Antriebsmotor benötigt, sondern auch sehr einfach bedient werden kann. Sämtliche Bewegungen der Plattform 18 werden durch Betätigen des Winkelhebels 106 gesteuert.
  • Die Figuren 4 und 5 zeigen eine abgewandelte Absenkvorrichtung zum Evakuieren eines Gebäudes bei Ausfall des normalen Aufzuges, z.B. bei Brandfällen.
  • In einem Gebäudeschacht 156 ist eine Vertikalführung 158 für eine Kabine 160 angeordnet. Die Vertikalführung 158 besteht aus einem zylindrischen Rohr 162 mit zwei einander diametral gegenüberliegenden, fest auf das Rohr aufgesetzten, nach außen offenen Führungsschienen 164 und 166. In den letzteren laufen obere und untere Führungsrollen 168 bzw. 170, die in an der Kabine 160 befestigten Rollenträgern 172, 174 gelagert sind.
  • Innerhalb des Rohres 162 ist ein Gegengewicht 176 an einem Seil 178 aufgehängt. Das Gegengewicht ist schwerer als die Kabine 160. Das Seil 178 läuft über eine Umlenkrolle 180 zum Dach der Kabine 160, wo es befestigt ist. Ein Lagerblock 182 für die Umlenkrolle 180 ist direkt an der obersten Gebäudedecke 184 befestigt.
  • Ein Zugang zur Kabine 160 besteht über auf den verschiedenen Stockwerken des Gebäudes vorgesehene Türen 186, 188, 190, 192.
  • Bei jeder der Türen ist eine Einheit zum Anhalten und Verriegeln der Kabine 160 vorgesehen, die in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist und ähnlich aufgebaut ist wie die in den Figuren 1 und 2 gezeigte entsprechende Einheit mit dem Winkelhebel 106 und den Gummipuffern 112, welche beide vom Rahmen 90 getragen sind. Nur ist jetzt der Rahmen 90 zusätzlich in horizontaler Richtung verschiebbar, um die Kabine an einem bestimmten Stockwerk zum Halten zu bringen und an anderen Stockwerken vorbeilaufen zu lassen (sowohl in Abwärtsrichtung als auch in Aufwärtsrichtung).
  • In der Kabine selbst ist eine Handhabe zum Ausrücken der Riegelfallen 108 vorgesehen. Hierzu kann ein entsprechender gesonderter Hebel vorgesehen sein, oder der Winkelhebel 106 kann mit einem zusätzlichen Arm versehen sein, der von der Kabine 160 aus erreichbar ist.
  • Das Rohr 162 ist mit Wasser gefüllt, so daß man eine Flüssigkeitsdämpfung der Kabinenbewegung erhält. Der Flüssigkeitsstrom und damit das Ausmaß der Dämpfung läßt sich durch die Bemessung des zwischen dem Gegengewicht 176 und der Innenwand des Rohres 162 verbleibenden Zwischenraumes vorgeben.
  • Bei der in den Figuren 4 und 5 gezeigten Absenkvorrichtung steht die Kabine 160 normalerweise immer im Erdgeschoß. Zum Evakuieren von Personen aus einem Stockwerk wird der entsprechende Rahmen 90 in die aktive, in die Bahn der Kabine 160 hineinragende Stellung geschoben. Dann wird der Hebel 106 dieses Rahmens betätigt, so daß die Riegelfalle 124 die Welle 36 freigibt. Die Kabine läuft nun zum entsprechenden Stockwerk und kommt dort zum Stehen. Nun können die dort wartenden Personen einsteigen, die Riegelfalle 108 wird ausgeklinkt, und die Kabine 160 läuft nach unten. Dort verlassen die Personen die Kabine, die in dieser unteren Endstellung automatisch wieder verriegelt worden ist, und danach kann die Kabine auf die oben beschriebene Weise noch einmal zum gleichen oder einem anderen Stockwerk geholt werden.
  • Leerseite

Claims (15)

  1. Absenkvorrichtung Patentansprüche 1. Absenkvorrichtung, insbesondere für Lasten, mit einer in einer Vertikalführung bewegbaren Plattform und mit einer Gegengewichtanordnung, die über ein flexibles Zugmittel, das über eine beim oberen Ende der Vertikalführung vorgesehene Umlenkrolle läuft, mit der Plattform verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegengewichtanordnung (66, 68; 176) schwerer ist als die Plattform (18; 160), jedoch leichter als die Plattform (18; 160) und die abzusenkende Last (12; -) zusammengenommen.
  2. 2. Absenkvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (36, 118) zum wahlweisen Verriegeln der Plattform (18) in der abgesenkten Stellung.
  3. 3. Absenkvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen höhenverstellbaren Anschlag (136) zur Vorgabe der unteren Endstellung der Plattform (18).
  4. 4. Absenkvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (18) einen Rahmen (26 - 30) und eine außermittig am Plattformrahmen angelenkte (36) Tragplatte (40) aufweist, die unter ihrem Gewicht normalerweise in horizontaler Ausrichtung an einem Anschlag (30) des Plattformrahmens anliegt, und daß bei der unteren Endstellung der Plattform (18) ein weiterer stationärer Anschlag (140) vorgesehen ist, an welchen die Tragplatte (40) anschlägt, bevor der Plattformrahmen an den höhenverstellbaren Anschlag (136) anschlägt.
  5. 5. Absenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine auf das flexible Zugmittel (60; 178) arbeitende Bremse.
  6. 6. Absenkvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremskraft der Bremse in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung der Plattform (18) schaltbar ist.
  7. 7. Absenkvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse eine mit Flüssigkeit gefüllte Rohranordnung (46, 48; 162) aufweist, in welcher die Gegengewichte (66, 68; 176) als Dämpferkolben verschiebbar sind.
  8. 8. Absenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 - 7, gekennzeichnet durch eine die Enden der durch die Gegengewichte (66, 68; 176) begrenzten Dämpferkammern verbindende Bypassleitung (70), welche ein Ventil (72) enthält.
  9. 9. Absenkvorrichtung nach Anspruch 8 in Verbindung mit Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper des Ventils (72) zwei unterschiedlich große Drosselöffnungen aufweist und über ein Getriebe (74 - 80) durch die Plattform (18) bei Erreichen ihrer EndLagen von der einen Arbeitsstellung in die andere bewegbar ist.
  10. 10. Absenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufgabestation (22) höhenverstellbar auf der Vertikalführung (20) befestigt ist.
  11. 11. Absenkvorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (104 - 112) zum wahlweisen Verriegeln der Plattform (18) in ihrer oberen Endstellung.
  12. 12. Absenkvorrichtung nach Anspruch 11 in Verbindung mit einem der Ansprüche 2 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungshebel (106) für die der oberen Endstellung der Plattform zugeordnete Verriegelungseinrichtung zugleich mechanisch (114) mit einem Betätigungshebel (118) für die Verriegelungseinrichtung für die untere Endlage verbunden ist.
  13. 13. Absenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabestation (22) mit Mitteln (94) zum formschlüssigen Aufsetzen auf ein zu entladendes Fahrzeug (16) aufweist und daß beim unteren Ende der Vertikalführung (20) eine einstellbare horizontale Strebenanordnung (148 - 152) vorgesehen ist, die an eine Fahrzeugwand (16) anlegbar ist.
  14. 14. Absenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 - 13, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl längs der Vertikalführung (158) angeordneter Aufgabestationen (186 - 192), welche jeweils mit Mitteln zum Positionieren und wahlweisen Verriegeln der Plattform versehen sind.
  15. 15. Absenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 - 14, gekennzeichnet durch eine vonder Plattform getragene Handhabe zum Entriegeln der Plattform zumindest bei einer oberen Endstellung.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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