DE19546972A1 - Waschanlage einer Maschine der graphischen Industrie - Google Patents
Waschanlage einer Maschine der graphischen IndustrieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Waschanlage der graphischen
Industrie zum Abwaschen von Farben, Fasern, Staub und
anderen Verunreinigungen von Rotationskörpern, während
diese Rotationskörper rotieren, mit einer
Reinigungsflüssigkeit, welche Lösemittel zum Lösen der
Farbe und zum Lösen von anderen löslichen
Verunreinigungen enthält, gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren
für eine Maschine der graphischen Industrie zum
Abwaschen gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen
Unteranspruches für dieses Verfahren.
Waschanlagen zum Waschen von rotierenden
Rotationskörpern einer Maschine der graphischen
Industrie, insbesondere von Druckmaschinen, und hiervon
wiederum von Offset-Druckmaschinen, sind aus
verschiedenen Schriften bekannt. Das Reinigungsmittel
zum Waschen der Rotationskörper wird in einem
Rezirkulationskreislauf geführt. Aus den DE-
Gebrauchsmustern G 91 15 948.2 und G 88 01 323.5 sowie
der DE-C 30 05 236 und DE-A 41 16 762 ist es bekannt,
im Rücklauf des Rezirkulationskreislaufes mechanische
Filter anzuordnen, durch welche aus der Reinigungs
flüssigkeit, welcher von einem Rotationskörper zu einem
Vorratsbehälter zurückfließt, mechanische Bestandteile
gefiltert werden. Aus der DE-A 30 25 639 ist bekannt,
als Filtermittel eine Zentrifuge zu verwenden, durch
welche aus der Reinigungsflüssigkeit Festkörper-
Verunreinigungen abgesondert werden. Ferner ist es aus
der DE-A 41 16 762, der US-A 5 323 705 und den Patent
Abstracts of Japan, M-983, June 12, 1990 Vol. 14/No.
271 und der darin beschriebenen japanischen
Patentanmelde-Veröffentlichung 2-78552 (A) bekannt, die
Reinigungsflüssigkeit durch Destillation zu reinigen.
Bei der Reinigung mit Filtern oder Zentrifugen werden
nur Feststoff-Partikel aus der Reinigungsflüssigkeit
herausgefiltert. In der Reinigungsflüssigkeit gelöste
Verunreinigungs-Bestandteile können damit nicht
herausgefiltert werden, insbesondere Druckfarbenreste,
welche in der Reinigungsflüssigkeit gelöst sind.
Dadurch wird die Reinigungsflüssigkeit nach einiger
Betriebszeit mit gelösten Verunreinigungen gesättigt
und muß ausgetauscht werden oder chemisch aufbereitet
werden. Die mechanischen Filter haben den Nachteil, das
sie durch die Feststoff-Verunreinigungen nach einiger
Betriebs zeit verstopfen und zur Verhinderung einer
solchen Verstopfung von Zeit zu Zeit gereinigt oder
ausgetauscht werden müssen. Destillations-Vorrichtungen
haben den Nachteil, daß sie einen großen Apparateaufbau
benötigen und teuer sind. Außerdem sind sie gefährlich,
weil der Siedepunkt der Komponenten der
Reinigungsflüssigkeit normalerweise über ihrem
Flammpunkt liegt.
Die Reinigungsflüssigkeit in der graphischen Industrie
darf keinen negativen Einfluß auf die Druckqualität
haben. Deshalb bestehen moderne Reinigungsflüssigkeiten
vorwiegend aus hochwertigen organischen Stoffen, welche
nicht nur eine Reinigungswirkung haben, sondern
gleichzeitig auch Wirkungen, welche für den Druckprozeß
vorteilhaft sind, beispielsweise ein dosiertes
Befeuchten der Rotationskörper während des
Druckprozesses zu dem Zweck, daß keine Druckfarbe vom
bedruckten Druckträger am Rotationskörper haftet und
auf diesen übertragen wird, was eine Beschädigung des
Druckbildes auf dem Druckträger bedeuten würde. Als
Reinigungsflüssigkeit kann beispielsweise auch
"Feuchtmittel" verwendet werden, welches in der
gleichen Druckmaschine auch dazu verwendet wird, im
Offset-Druckverfahren auf der Druckplatte des
Druckplattenzylinders farbabstoßende Bereiche zu
bilden.
Die Erfindung ist nicht auf die Reinigung von
Druckwerkszylindern, beispielsweise Gummituchzylinder,
Gegendruckzylinder oder Druckplattenzylinder
beschränkt, sondern für die kontinuierliche oder
diskontinuierliche Reinigung von allen Zylindern und
Walzen von Maschinen der graphischen Industrie
anwendbar, beispielsweise zum Reinigen der Zylinder von
Druckwerken, der Rollen von Farbwerken oder
Feuchtwerken, zum Reinigen von Führungswalzen, der
Zylinder von Kalandern, zum Reinigen von Walzen oder
Zylindern in beimauftragswerken und Kaschiermaschinen.
Die Druckträger können Bögen, beispielsweise
Papierbögen für Prospekte oder Zeitungen, oder Bahnen
sein, welche von einer Abwickelrolle zu einer
Aufwickelrolle oder zu einer Schneidvorrichtung laufen,
welche die Bahn in Bögen schneidet.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden,
Rotationskörper von Maschinen der graphischen Industrie
von in ihr gelösten Bestandteilen zu Reinigen, ohne die
Reinigungsflüssigkeit auszutauschen und ohne den
Betrieb der Maschine oder die Druckqualität zu
beeinträchtigen. Diese Aufgabe soll mit Mitteln gelöst
werden, welche keine konstruktiv großen Vorrichtungen
benötigen, welche nicht teuer sind, und welche
bezüglich Feuergefahr und Explosionsgefahr unbedenklich
sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
Kombination der Merkmale der unabhängigen Ansprüche
gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den
Unteransprüchen enthalten.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die
beiliegende Zeichnung anhand einer bevorzugter
Ausführungsform als Beispiel beschrieben, darin zeigt
Fig. 1 schematisch eine Waschanlage nach der
Erfindung für eine Maschine der
graphischen Industrie zum Abwaschen von
Farbe, Fasern, Staub und anderen
Verunreinigungen von Rotationskörpern
dieser Maschine.
Fig. 1 zeigt abgebrochen einen Rotationskörper 2 einer
Maschine der graphischen Industrie, beispielsweise
einen Gummidruckzylinder, Druckzylinder, Gegendruck
zylinder oder eine Farbwalze einer Offset-Druckmaschine
oder dergleichen. Die Waschanlage zur Reinigung des
Rotationskörpers 2 mit einer Lösemittel enthaltenden
Reinigungsflüssigkeit enthält eine rotierende
Waschwalze 4, welche kontinuierlich oder
diskontinuierlich an dem Rotationskörper 2 anliegt,
welcher ebenfalls rotiert. Die Drehzahlen und
Drehrichtungen des Rotationskörpers 2 und der
Waschwalze 4 sind derart gewählt, daß zwischen ihren
aneinander anliegenden Oberflächen eine Relativbewegung
stattfindet. Statt einer Waschwalze 4 kann auch ein
anderes Waschelement verwendet werden. Die
Reinigungsflüssigkeit ist in einem Vorratsbehälter 6
gespeichert, welchem auch frische Reinigungsflüssigkeit
zugeführt werden kann und von welchem die
Reinigungsflüssigkeit über einen Vorlauf 8 der
Waschwalze 4 zugeführt und über einen Rücklauf 10 dem
Vorratsbehälter 6 wieder zurückgeführt wird. Der
Vorlauf 8 enthält eine Pumpe 12 zur Förderung der
Reinigungsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 6 zu
einer Düsenvorrichtung 14 mit einer oder mehreren Düsen
am Ende des Vorlaufes 8, welche die
Reinigungsflüssigkeit auf die Waschwalze 4 sprühen. Von
der Waschwalze 4 abtropfende frische
Reinigungsflüssigkeit sowie vom Rotationskörper 2 von
der Waschwalze 4 abgestreifte verschmutzte
Reinigungsflüssigkeit und gegebenenfalls vom
Rotationskörper 2 abspritzende Reinigungsflüssigkeit
wird von einer Auffangwanne 16 am Anfang des Rücklaufes
10 aufgefangen. Der Rücklauf 10 enthält nacheinander in
Strömungsrichtung die Auffangwand 16, einen über eine
stromaufwärtige Leitung 18 mit ihr verbundenen
Rücklaufbehälter 20, ein 2/2-Wegeventil 22, eine
Zwischenleitung 25 mit einer Pumpe 24, eine
Filtervorrichtung 26 mit einem Grobfilter 28 und einem
nachgeschalteten Feinfilter 30 zum Filtern von
Feststoff-Partikeln aus der Reinigungsflüssigkeit, und
einen Ionenaustauscher 32 in einem stromabwärtigen
Rücklauf-Leitungsabschnitt 33 zwischen der
Filtervorrichtung 26 und dem Vorratsbehälter 6.
Die Reinigungsflüssigkeit zirkuliert in dem aus
Vorratsbehälter 6, Vorlauf 8 und Rücklauf 10
bestehenden Rezirkulationskreislauf während des
Reinigungsbetriebes, wenn das genannte erste Ventil 22
nicht die dargestellte Schließstellung, sondern
Offenstellung hat, während alle anderen in der
Zeichnung dargestellten Ventile ihre Schließstellung
haben. Schließstellung bedeutet hier, daß die Ventile
keine Flüssigkeit durchlassen; Offenstellung bedeutet
hier, daß die Ventile Flüssigkeit durchlassen. Ein
Niveauschalter 34 bewirkt über eine Steuereinrichtung,
daß die Pumpen 12 und 24 nur dann eingeschaltet werden,
wenn die Reinigungsflüssigkeit im Rücklaufbehälter 20
ein bestimmtes Niveau erreicht hat, jedoch nicht bei
einem niedrigeren Niveau.
Eine Freispülleitung 36 mit einem zweiten Ventil 38
verbindet den Vorratsbehälter 6 mit der Zwischenleitung
25 des Rücklaufes 10 stromaufwärts seiner Pumpe 24.
Durch Schließen des ersten Ventils 22 und Öffnen des
zweiten Ventils 38 können die Filter 28 und 30 der
Filtervorrichtung 26 in Vorwärtsrichtung gespült
werden, wobei nur die Rücklauf-Pumpe 24 eingeschaltet
ist, während die Vorlauf-Pumpe 12 ausgeschaltet ist.
Die Filter 28 und 30 der Filtervorrichtung 26 können in
Rückwärtsrichtung gespült werden, wenn das erste Ventil
22 geschlossen wird, das zweite Ventil 38 geöffnet
wird, ein die Rücklauf-Pumpe 24 überbrückendes drittes
Ventil 40 geöffnet, ein auf der Druckseite der
Rücklauf-Pumpe 24 angeordnetes und vom dritten Ventil
40 ebenfalls überbrücktes viertes Ventil 42 auf der
Druckseite der Rücklauf-Pumpe 24 verschlossen wird, der
stromabwärtige Rücklauf-Leitungsabschnitt 33
stromaufwärts des Ionenaustausches 32 durch ein fünftes
Ventil 44 geschlossen wird, die Druckseite der Vorlauf-
Pumpe 12 durch Schließen eines sechsten Ventils 46 vom
Vorlauf getrennt und durch Öffnen eines siebten Ventils
48 mit dem Ausgang der Filtervorrichtung 26 verbunden
wird, die Vorlaufpumpe 12 eingeschaltet wird, während
die Rücklauf-Pumpe 24 abgeschaltet ist.
Der Ionenaustauscher 32 enthält mindestens einen, oder
mehrere in Reihe oder parallel zueinander angeordnete,
von der Reinigungsflüssigkeit des Rücklaufes 10
durchströmte Ionenfilter 50. Die Ionenfilter 50
enthalten Filtermassen zum Ionenaustausch und damit zum
Ausfiltern von gelösten Bestandteilen der
Reinigungsflüssigkeit, insbesondere zum ionischen
Herausfiltern von alkalischen Farben und von sauren
Farben. In der bevorzugten Ausführungsform, wenn die
Reinigungsflüssigkeit organische Bestandteile enthält,
welche in Luft mit Sauerstoff reagieren und dadurch
Peroxyde bilden, beispielsweise in der Auffangwanne 16,
der Waschwalze 4 und/oder dem Rotationskörper 2, dann
enthält der Ionenaustauscher vorzugsweise auch
Ionenfiltermasse, welche mit diesen Peroxyden einen
Ionenaustausch erzeugt und dadurch diese Peroxyde aus
der Reinigungsflüssigkeit ausfiltert. Die
Ionenfiltermassen sind vorzugsweise
Ionenaustauschharze. Selbstverständlich können auch
andere in der Reinigungsflüssigkeit gelöste Stoffe aus
dieser Reinigungsflüssigkeit durch Ionenaustausch
herausgefiltert werden. Je nach Art der gelösten
Stoffe, welche herausgefiltert werden sollen, muß der
Ionenaustauscher 32 eine dafür angepaßte
Ionenaustauschmasse enthalten.
Wenn nach einiger Betriebs zeit der Ionenaustauscher 32
keine austauschbaren Ionen mehr hat, können die
Ionenfiltermassen 50 ausgetauscht oder regeneriert
werden. Für einen solchen Austausch ist ein Deckel 52
des Ionenaustauschers 32 abnehmbar. Für eine
Regenerierung der Ionenfiltermassen der Ionenfilter 50
müssen sie mit einer geeigneten Chemikalienlösung
gespült werden. Für diese Spülung zur Regeneration des
Ionenaustauschers 32 ist er an seinem unteren Ende über
ein achtes Ventil 54 mit einer Wanne 55 verbindbar, und
an seinem dazu abgewandten oberen Ende über ein neuntes
Ventil 56 mit einem zweiten Regenerationsmittel-
Behälter 58 verbindbar, in welchem sich die
Chemikalienlösung befindet. Während der Spülung des
Ionenaustauschers 32 mit der Chemikalienlösung muß der
stromabwärtige Rücklauf-Leitungsabschnitt 33 durch
Schließen des fünften Ventils 44 von der
Filtervorrichtung 26 und durch Schließen eines zehnten
Ventils 60 vom Vorratsbehälter 6 der
Reinigungsflüssigkeit getrennt werden.
Der Ionenaustauscher 32 kann auch ohne eine
vorgeschaltete Filtereinrichtung 26 zum Filtern von
Feststoff-Verunreinigungen verwendet werden. Gemäß
anderen Ausführungsformen kann der Ionenaustauscher 32
auch in Kombination mit anderen Filterarten verwendet
werden.
Zum Ausfiltern von ungelösten Feststoff-
Verunreinigungen kann anstelle oder zusätzlich der
Filtervorrichtung 26 eine Fliehkraft-
Abscheidevorrichtung, z. B. ein Dekanter, im Rücklauf 10
stromaufwärts des Ionenaustauschers 32 angeordnet
werden.
Das Wirkprinzip der Erfindung bzw. des
Ionenaustauschers beruht darauf, daß Druckfarben-
Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Mangansalze und
Kobaltsalze sowie Peroxyde, an stark saure und/oder an
stark basische Ionenaustauscher, vorzugsweise
Ionenaustauscher-Harze, gebunden werden. Der
Ionenaustauscher ist vorzugsweise ein sogenannter
Mischbettreaktor, welcher nach dem sogenannten
Mischbettverfahren arbeitet. Dadurch werden sowohl die
Druckfarben-Inhaltsstoffe, welche durch saure
Ionenaustauscher, als auch die, welche durch basische
Ionenaustauscher gebunden werden können, aus der
Reinigungsflüssigkeit ausgeschieden.
Die Erfindung kann auch als "absorbtive
Lösemittelreinigungsanlage für Offsetmaschinen" oder
als "Regenerationsverfahren für Drucktuchreinigung"
bezeichnet werden. Vorzugsweise werden für die
Erfindung austauschbare patronenförmige
Ionenaustauscher-Filterelemente verwendet.
Im Rahmen der Erfindung bedeutet "mindestens", daß
eines oder mehrere der so bezeichneten Elemente in
Parallelschaltung oder in Reihenschaltung zueinander
verwendet werden können.
Claims (11)
1. Waschanlage einer Maschine der graphischen
Industrie zum Abwaschen von Farben, Fasern, Staub
und anderen Verunreinigungen von Rotationskörpern
mit einer Reinigungsflüssigkeit, welche Lösemittel
zum Lösen von mindestens einem der löslichen
Verunreinigungen enthält, wobei die Waschanlage
folgendes aufweist: einen Rezirkulationskreislauf
(6, 8, 10), welcher einen Vorlauf (8) zum Zuführen
der Reinigungsflüssigkeit aus einem
Vorratsbehälter (6) zu dem zu reinigenden
Rotationskörper (2) und einen Rücklauf (10) zum
Zurückführen der Reinigungsflüssigkeit von einer
Waschvorrichtung (4, 14, 16), mit welcher der
Rotationskörper (2) gewaschen wird, zu dem
Vorratsbehälter (6); Reinigungsmittel (32) zum
Reinigen der zurückgeführten verschmutzten
Reinigungsflüssigkeit auf ihrem Weg im Rücklauf
(10);
dadurch gekennzeichnet, daß
die Reinigungsmittel mindestens einen
Ionenaustauscher (32) aufweisen, welcher derart
ausgebildet ist, daß er mindestens eines der
gelösten Verunreinigungen aus der
Reinigungsflüssigkeit durch Ionenaustausch
ausscheidet.
2. Waschanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Ionenaustauscher (32) mindestens eine
Ionenfiltermasse zur Ionen-Ausfilterung von
Farben, insbesondere von alkalischen Farben
und/oder sauren Farben, enthält.
3. Waschanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Ionenaustauscher (32) eine Ionenfiltermasse
für die Ionenausfilterung von Peroxyden aus der
Reinigungsflüssigkeit enthält.
4. Waschanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ionenfiltermasse mehrere verschiedene
Ionenaustauschharze enthält.
5. Waschanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel (54, 55, 56, 58) zur Regenerierung des
Ionenaustauschers (32) vorgesehen sind, ohne daß
der Ionenaustauscher ganz oder teilweise ausgebaut
oder zerlegt zu werden braucht.
6. Waschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ionenfiltermasse (50) des Ionenaustauschers
(32) austauschbar angeordnet ist.
7. Waschanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
dem Ionenaustauscher (32) eine Vorrichtung (26)
zum Ausfiltern von Feststoff-Verunreinigungen
aus der zurückgeführten Reinigungsflüssigkeit
strömungsmäßig vorgeschaltet ist.
8. Verfahren für eine Maschine der graphischen
Industrie zum Abwaschen von Farben, Fasern, Staub
und anderen Verunreinigungen von Rotationskörpern
mit einer Reinigungsflüssigkeit, welche Lösemittel
zum Lösen von mindestens einem der löslichen
Verunreinigungen enthält, wobei das Verfahren
folgende Schritte aufweist: Rezirkulieren der
Reinigungsflüssigkeit aus einem Vorratsbehälter
(6) zu einer Reinigungsvorrichtung (4, 14, 16) zur
Reinigung des Rotationskörpers (2) und wieder
zurück in den Vorratsbehälter (6); Reinigen der
Reinigungsflüssigkeit auf ihrem Rückweg von der
Reinigungsvorrichtung (4, 14, 16) zum
Vorratsbehälter (6);
dadurch gekennzeichnet, daß
die Reinigungsflüssigkeit zum Zweck ihrer
Reinigung durch mindestens einen Ionenaustauscher
(32) hindurchgeleitet wird, welcher derart
ausgebildet ist, daß er mindestens eine der in der
Reinigungsflüssigkeit gelösten Verunreinigungen
durch Ionenaustausch mit diesen Verunreinigungen
aus der Reinigungsflüssigkeit ausscheidet.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Ionenaustauscher (32) mindestens Farben,
alkalische und/oder saure Farben, durch
Ionenaustausch mit ihnen aus der
Reinigungsflüssigkeit ausgeschieden werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Ionenaustauscher (32) Peroxyde durch
Ionenaustausch ausgefiltert werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
von der Reinigungsflüssigkeit Feststoff-
Verunreinigungen stromaufwärts des
Ionenaustauschers durch eine Filtervorrichtung
(26) ausgefiltert werden.
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