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Die
Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1 und ein Verfahren zum Reinigen von Walzen
nach Anspruch 10.
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Stand der Technik
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Gattungsgemäße
Vorrichtungen zum Pressen und Transportieren von Bogen aus Papier,
Pappe und dergleichen, wie z. B. Prospekte, Zeitschriften, Flyer,
dienen dazu, die Produkte so zu pressen, dass diese für
den Weitertransport mit einer hohen Packungsdichte aufeinander gestapelt
werden können, da durch das Pressen kompakte und gleichmäßige
Stapel möglich sind.
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Insbesondere
bei gefalzten Druckweiterverarbeitungsprodukten wird zwischen den
Seiten Luft eingeschlossen. Diese Luft wird durch das Pressen der
Produkte herausgepresst. Weiter werden durch das Pressen bereits
gebrochene, aber noch nicht vollständig gefalzte Falzkanten
sauber gefalzt, was insbesondere bei dicken und steifen Materialien
die Qualität der Falzkante erhöht.
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Während
des Betriebs einer Vorrichtung zum Pressen werden die Presswalzen
durch den Kontakt mit den flächigen Druckereierzeugnissen
oder Druckweiterverarbeitungsprodukten verschmutzt: Farbe von druckfrischen
Produkten, Leim von Klebevorgängen und bei vorhergehendem
Schneiden, Falzen, Perforieren entstandener Papierstaub setzen sich auf
der Oberfläche der Presswalzen ab. Um eine Verschmutzung
der zu pressenden Produkte zu vermeiden, müssen die Presswalzen
regelmäßig gesäubert werden. Nach dem
Stand der Technik geschieht dies durch zwei unterschiedliche Methoden:
Zum
einen ist es bekannt, an die Presswalzen Rakeln anzustellen, um
so gröbere Verschmutzungen, wie z. B. Papierstaub und Leimreste
von der Presswalze zu entfernen. Problematisch dabei ist jedoch,
dass feinere Verschmutzungen und insbesondere Farbablagerungen nicht
entfernt werden können.
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Zum
zweiten geschieht die Reinigung der Presswalzen manuell, wobei die
Zugänglichkeit der Presswalzen garantiert sein muss. Die
DE 103 48 900 B4 beschreibt
beispielsweise eine Vorrichtung zum Pressen von flächigen
Druckerzeugnissen mit zwei Presswalzenpaaren, wobei die Presswalzen
je eines Presswalzenpaars pneumatisch geöffnet werden können,
und die voneinander beabstandeten Presswalzen eine gute Zugänglichkeit
für die manuelle Reinigung bieten. Nachteilig an dieser
Lösung ist, dass die Reinigung manuell geschehen muss und dass
zur Reinigung der gesamten Oberfläche einer Presswalze
die Walze wechselweise gereinigt und weitergedreht werden muss.
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Auch
bei Druckmaschinen und im Bereich von Maschinen der Druckweiterverarbeitung
besteht die Aufgabe, Bogentransportsysteme, wie z. B. Bänder
und Walzen zu reinigen. Die
DE
44 33 069 A1 beschreibt ein Reinigungsmedium und ein Verfahren
für die Reinigung eines Bogen- bzw. Bahnenführungswegs.
Dabei ist das Reinigungsmedium als eine Art Reinigungstuch ausgebildet,
welches die Maschine durchlauft und aufgrund seiner Saugstruktur
dabei Schmutzpartikel aufnimmt.
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Die
DE 196 27 748 B4 zeigt
eine ähnlich wirkende Reinigungseinrichtung zur Reinigung
einer Mantelfläche eines Zylinders oder einer Walze in
einer Druckmaschine. Dabei wird ein Reinigungstuch von einer Vorratsrolle
entnommen, mittels einer Andruckleiste an der Mantelfläche
des zu reinigenden Zylinders oder der Walze angedrückt
und vorbeigeführt, wobei die unregelmäßige
Oberflächenstruktur des Reinigungstuchs den Schmutz aufnimmt,
die Reinigungskraft des Reinigungstuchs also hauptsächlich
durch die Mikrofaserstruktur gegeben ist.
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Nachteilig
an diesen beiden Lösungen ist, dass der Transport des Reinigungstuchs
durch die Maschine kompliziert und teuer in der Realisierung ist.
Auch die Maschinenparameter müssten für den Durchlauf
des Reinigungstuchs angepasst werden.
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Zur
Reinigung von Bandleitungen eines Falzapparats beschreibt die
DE 197 25 505 A1 eine Reinigungsvorrichtung,
welche mittels pneumatischen Zylindern an die Bandleitungen herangeschwenkt
werden kann. Die Reinigungsvorrichtung besitzt ein auf einem schwenkbaren
Lagerhebel angeordnetes Reinigungstuch, welches die Verschmutzungen
aufnimmt. Neben Bandleitungen können mit dieser Reinigungsvorrichtung
auch Zugwalzen gesäubert werden. Dabei wird die Reinigungsvorrichtung
in bestimmten Zeitintervallen oder kontinuierlich gegen die Bandleitungen
bzw. gegen die Zugwalzen gedrückt. Das Anstellen der Reinigungsvorrichtung kann
dabei entweder automatisiert oder manuell erfolgen. Um eine hohe
Schmutzaufnahme des Reinigungstuchs zu gewährleisten, lässt
sich das Reinigungstuch mittels Rollen weiterdrehen. Die Reinigung
kann zusätzlich durch Aufbringen von Reinigungsflüssigkeit
unterstützt werden, welche unmittelbar auf die Bandleitungen
bzw. die Zugwalzen gesprüht wird oder die auf das Reinigungstuch
aufgebracht wird.
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Diese
Lösung erfordert einen hohen konstruktiven Aufwand, insbesondere
auch in der Integration der Reinigungsvorrichtung in einen Falzapparat
oder eine andere Bogen bearbeitende Maschine.
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Die
EP 1 106 355 A1 zeigt
eine Vorrichtung zum Reinigen von Zylindern einer Druckmaschine. Dabei
werden bürstenartige Waschwalzen an einen zu reinigenden
Zylinder angestellt, eine Waschflüssigkeit auf die Waschwalze
und/oder auf den zu reinigenden Druckzylinder aufgebracht und Waschwalze und
Druckzylinder angetrieben. Jedem Druckzylinder muss dabei eine eigene
Waschwalze zugeordnet sein. Nachteilig an dieser Lösung
ist, dass jeder zu reinigenden Walze eine Waschwalze zuzuordnen
ist. Dichtungsmaßnahmen gegen Spritzen der Reinigungsbürsten
und eine Vorrichtung zur Regelung des internen Reinigungsmittelhaushalts
sowie der Antrieb der Waschwalzen erfordern viel Bauraum und verursachen
hohe Fertigungskosten.
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Diese
aus dem Druckmaschinenbereich und dem Bereich der Druckweiterverarbeitung
bekannten Lösungen zur Reinigung lassen sich über
die erwähnten Nachteile hinaus nur eingeschränkt
auf die Reinigung von Presswalzen übertragen.
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Aufgabenstellung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Reinigung
von Walzen einer Vorrichtung zum Pressen und/oder Transportieren von
Bogen zu schaffen, die eine einfache Reinigung mit hohem Reinigungseffekt
bei einem einfachen Aufbau der Reinigungsvorrichtung mit geringen
Auswirkungen auf den Aufbau der gesamten Vorrichtung zum Pressen
und/oder Transportieren ermöglicht. Weiter soll ein Verfahren
zur Reinigung von Walzen mit einer solchen Reinigungsvorrichtung
beschrieben werden.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung gemäß den
kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 1 und durch ein Verfahren
gemäß Anspruch 10.
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Die
Vorrichtung zum Pressen und/oder Transportieren von Bogen besitzt
mindestens ein Presswalzenpaar oder ein Transportwalzenpaar und einen
Walzenantrieb. Die Bogen aus Papier, Pappe und dergleichen können
bedruckt oder unbedruckt sein. Üblicherweise besitzt eine
derartige Vorrichtung zwei Presswalzenpaare, um ein sicheres Abpressen der
Bogen zu erreichen. Wird keine Presskraft auf die Presswalzen aufgebracht,
so wirken die Presswalzen als Transportwalzen. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Reinigung der Walzen besitzt ein Reinigungstuch,
welches über eine Zuführeinrichtung zwischen das
mindestens eine Walzenpaar in die Bogentransportebene eingebracht
werden kann. Die Reinigung wird durch eine Relativbewegung zwischen
festem Reinigungstuch und bewegten Walzen bewirkt, wobei von dem
Reinigungstuch Schmutzpartikel, insbesondere Papierstaub und Farbe,
aufgenommen werden.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante der Reinigungsvorrichtung
ist das Reinigungstuch auf einer Tuchrolle gelagert. In einer weiteren
Ausführungsform ist die Tuchrolle mit dem Reinigungstuch
auf einer Welle drehfest aufgebracht. Die Welle ist in einem Gestell
gelagert, welches mit dem Maschinengestell der Vorrichtung zum Pressen und/oder
Transportieren fest verbunden ist. Alternativ kann das Reinigungstuch
auch direkt auf die Welle aufgerollt sein, so dass Tuchrolle und
Welle eine Einheit bilden. In einer Weiterbildung der Vorrichtung zum
Pressen und/oder Transportieren ist auf das eine Ende der Welle
der Reinigungsvorrichtung ein Zahnrad aufgeflanscht. Am Gestell
der Vorrichtung zum Reinigen der Walzen ist eine Sperrklinke drehbar
angebracht. In einer ersten Lage greift die Sperrklinke in das Zahnrad
ein und das Zahnrad wirkt als Sperrrad. In einer zweiten Lage gibt
die Sperrklinke das Zahnrad frei und die Tuchrolle kann gedreht
werden. So kann Reinigungstuch von der Tuchrolle abgerollt und zur
Reinigung der Walzen in die Bogentransportebene eingebracht werden.
Um das Drehen der Tuchrolle und damit das Ab- und Aufrollen des Reinigungstuchs
zu erleichtern, kann auf eines der zwei Enden der Welle der Reinigungsvorrichtung eine
Kurbel aufgesteckt werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung
zur Reinigung der Walzen besitzt diese eine Einrichtung zum Kürzen
des Reinigungstuches. Die Einrichtung zum Kürzen des Reinigungstuches
kann beispielsweise in die Zuführeinrichtung integriert
sein. Damit kann auf einfache Weise benutztes und schmutziges Reinigungstuch
von dem noch auf der Tuchrolle befindlichen Reinigungstuch abgetrennt
werden. Dazu besitzt die Einrichtung zum Kürzen des Reinigungstuches
im einfachsten Fall eine Schneidekante, entlang derer mit einem Messer
das Reinigungstuch abgetrennt wird. Alternativ kann in die Einrichtung
zum Kürzen des Reinigungstuchs auch ein Messer mit bewegbarer
Klinge eingebaut sein, welches manuell oder automatisch bewegt wird.
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In
einer besonders vorteilhaften alternativen Ausführungsvariante
der Vorrichtung zur Reinigung der Walzen besitzt diese ein Leitblech,
welches von einem Reinigungstuchzuschnitt umschlossen wird. Das
Reinigungstuch liegt an der Ober- und der Unterseite des Leitblechs
eng an diesem an und wird durch das Leitblech geführt.
In einer Weiterbildung ist eine Zuführeinrichtung an der
Vorrichtung zum Pressen und/oder Transportieren befestigt, in welche
die Vorrichtung zur Reinigung der Walzen eingeschoben werden kann.
Idealerweise lässt sich die Reinigungsvorrichtung in der
Zuführeinrichtung in zwei verschiedenen Positionen arretieren,
in einer ersten Reinigungsposition und in einer zweiten Trockenposition. Die
Vorrichtung zur Reinigung der Walzen besitzt eine Einrichtung zum
Klemmen des Reinigungstuchabschnitts, was einen sicheren Halt des
Reinigungstuchs während des Reinigens gewährleistet und
anschließend einen schnellen Wechsel des Reinigungstuches
erlaubt.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Vorrichtung zur Reinigung der Walzen
teil der Vorrichtung zum Pressen und/oder Transportieren ist.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform besitzt die
Vorrichtung zum Pressen und/oder Transportieren Spritzschutzelemente,
welche als Bleche ausgebildet sein können. Diese sind annähernd
parallel zu den Walzen am Maschinengestell der Vorrichtung zum Pressen
und/oder Transportieren befestigt. Dadurch verhindern die Spritzschutzbleche,
dass während des Reinigungsprozesses Reinigungsflüssigkeit
weitere Komponenten der Vorrichtung zum Pressen und/oder Transportieren, wie
z. B. den Walzenantrieb oder Transportbänder, verunreinigt.
Unterhalb der Walzenpaare und der Spritzschutzbleche ist eine Auffangwanne
angebracht, welche am Maschinengestell der Vorrichtung zum Pressen
und/oder Transportieren befestigt ist. Alternativ können
auch mehrere Auffangwannen unter den jeweiligen Walzenpaaren und
Spritzschutzblechen angebracht sein.
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Mit
einer der oben beschriebenen Ausführungsformen der Reinigungsvorrichtung
lassen sich die Press- und/oder Transportwalzen der Vorrichtung zum
Pressen und/oder Transportieren in besonders vorteilhafter Weise
reinigen. Dazu wird zur Durchführung des Reinigungsverfahrens
in einem ersten Schritt Reinigungsflüssigkeit auf die zu
reinigenden Walzen aufgebracht. In einem zweiten Schritt wirkt die
Reinigungsflüssigkeit ein. In einem dritten Schritt wird
ein Reinigungstuch in die Bogentransportebene zwischen die Walzen
eingeführt. In einem vierten Schritt wird das Reinigungstuch
arretiert und in einem fünften Schritt die Walzen über
den Walzenantrieb angetrieben. Nach Beendigung des Reinigungsprozesses
werden die Walzen angehalten und das Reinigungstuch entnommen. Anstatt
die Reinigungsflüssigkeit auf die Walzen aufzubringen,
kann die Reinigungsflüssigkeit alternativ auch auf das
Reinigungstuch aufgebracht werden. Bevor die Vorrichtung zum Pressen
und/oder Transportieren von Bogen wieder in Betrieb genommen wird,
müssen die Walzen trocknen, um zu verhindern, dass bei
bedruckten Bogen durch die Reinigungsflüssigkeit das Druckbild
zerstört wird.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens
zum Reinigen von Walzen wird deshalb vor dem Entnehmen des Reinigungstuches
ein weiterer Verfahrensschritt durchgeführt: Das Reinigungstuch
wird von seiner Reinigungsposition in oder entgegen der Produkttransportrichtung
in eine zweite Position, eine Trockenposition, verschoben. Anschließend
werden die Walzen erneut angetrieben und die Walzen durch das Reinigungstuch getrocknet.
Sobald die Walzen getrocknet sind, werden die Walzen angehalten
und das Reinigungstuch entnommen.
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Weiter
kann das Reinigungstuch auch verschoben werden, um beispielsweise
dem Verschleiß des Tuches an der Kontaktstelle mit den
zu reinigenden Walzen vorzubeugen.
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Alternativ
zum Verschieben des Reinigungstuches bei Stillstand der Walzen kann
das Tuch auch während des Reinigungsprozesses bei bewegten Walzen
in oder entgegen der Bogentransportrichtung verschoben werden.
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Ausführungsbeispiel
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Die
Erfindung soll an Hand eines Ausführungsbeispiels noch
näher erläutert werden. Es zeigen in schematischer
Darstellung
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1 eine
erfindungsgemäße Vorrichtung zum Pressen und/oder
Transportieren mit einer Reinigungsvorrichtung in einer ersten Ausführungsform
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2 eine
erste Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung
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2a eine
Seitenansicht der Reinigungsvorrichtung aus 2
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3 eine
Zuführeinrichtung für das Reinigungstuch der Reinigungsvorrichtung
aus 2 mit der Position der Walzen
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4 eine
zweite Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung
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4a einen
Schnitt durch die Reinigungsvorrichtung aus 4 entlang
A-A mit der Position der Walzen
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In 1 ist
eine Vorrichtung zum Pressen und/oder Transportieren 100 von
Bogen aus Papier, Pappe und dergleichen während des Reinigungsvorganges
dargestellt. Während des normalen Betriebs der Vorrichtung 100,
der in 1 nicht dargestellt ist, werden Bogen in Bogentransportrichtung
B durch die Maschine transportiert. Von einem ersten Transportband 21 werden
die Bogen von vorangestellten Druck- oder Bearbeitungsmaschinen übernommen, von
Transportwalzen 20 weitertransportiert und von Presswalzen 10 gepresst.
Transportwalzen 20 und Presswalzen 10 sind jeweils
als Walzenpaare angeordnet. Die Berührlinie eines jeweiligen
Walzenpaares liegt in der Bogentransportebene E. Von einem zweiten
Transportband 21 werden die Bogen aus der Vorrichtung zum
Pressen und/oder Transportieren 100 ausgeschleust. Der
Bogentransport durch Transportbänder 21 kann entweder
durch ausschließlich unten liegende Transportbänder 21 erfolgen
(nicht dargestellt) oder durch oberhalb und unterhalb der Bogentransportebene
E liegende Transportbänder 21, welche die Bogen
sicher führen. Transportwalzen 20 und Presswalzen 10 werden
von einem Walzenantrieb 22 angetrieben, wobei die Kraftübertragung
in 1 nicht dargestellt ist.
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Eine
Reinigungsvorrichtung 200 ist am Maschinengestell 101 der
Vorrichtung zum Pressen und/oder Transportieren 100 befestigt.
Während dem Reinigen der Walzen 10, 20 der
Vorrichtung zum Pressen und/oder Transportieren 100 wird
ein Reinigungstuch 18 von der Reinigungsvorrichtung 200 über
eine Zuführeinrichtung 7 zwischen die Walzen 10, 20 geführt.
Das Reinigungstuch 18 ist während des Reinigungsprozesses
ortsfest, während die Walzen 10, 20 angetrieben
sind, was durch Pfeile angedeutet ist.
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Parallel
zu den Walzen 10, 20 befinden sich in etwa vertikale
Spritzschutzbleche 17, welche am Maschinengestell 101 der
Vorrichtung zum Pressen und/oder Transportieren 100 befestigt
sind. Die Spritzschutzbleche 17 verhindern, dass Reinigungsflüssigkeit
auf die Transportbänder 21 gespritzt wird. Unter
den Walzen 10, 20 und den Spritzschutzblechen 17 befindet
sich eine Auffangwanne 16. In dieser werden vom Reinigungstuch 18 und
den Walzen 10, 20 abfallende Schmutzpartikel und
abtropfende Reinigungsflüssigkeit gesammelt. Die Auffangwanne 16 ist
so mit dem Maschinengestell 101 der Vorrichtung zum Pressen
und/oder Transportieren 100 verbunden, dass die Auffangwanne 16 einfach
entnommen, geleert und gereinigt werden kann.
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In 2 ist
eine erste Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung 200 dargestellt.
Eine auf einer Welle 4 aufgebrachte Tuchrolle 1 ist
mittels zweier Lagerbuchsen 8 in einem Gestell 5 gelagert.
Das Gestell 5 ist mit dem Maschinengestell 101 der
Vorrichtung zum Pressen und/oder Transportieren 100 verbunden.
An ihrem einen Ende ist die Welle 4 mit einer Schraube 9 gesichert,
an ihrem anderen Ende besitzt sie eine Handkurbel 6. Die
Betätigung der Reinigungsvorrichtung 200 über
die Kurbel 6 ergibt sich aus der in 2a dargestellten
Seitenansicht. Am Gestell 5 der Reinigungsvorrichtung 200 ist
eine drehbare Sperrklinke 3 angebracht. Diese greift in
ein auf die Welle 4 aufgeflanschtes Sperrrad 2 ein.
Dadurch kann verhindert werden, dass Reinigungstuch 18 ungewollt
von der Tuchrolle 1 abgerollt wird. Um Reinigungstuch 18 von
der Tuchrolle 1 abrollen zu können, muss die Sperrklinke
außer Eingriff gebracht werden. Dazu wird sie im Uhrzeigersinn
gedreht.
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Das
abgerollte Reinigungstuch 18 wird mittels einer Zuführeinrichtung 7 zwischen
die Walzen 10, 20 eingebracht. Die Position der
Zuführeinrichtung 7 relativ zur Bogentransportebene
E und den Walzen 10, 20 ist in 3 dargestellt.
Die Zuführeinrichtung 7 besitzt eine Einrichtung
zum Kürzen des Reinigungstuchs 19, welche als
einfache Schneidekante ausgebildet ist.
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Eine
alternative Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung 200 ist
in 4 dargestellt. Dabei handelt es sich um eine besonders
kostengünstige und einfache Lösung. Die Reinigungsvorrichtung 200 besitzt
als Grundkörper ein Aufnahmeelement 14, in welches
ein Klemmkeil 12 eingeschoben werden kann. Mittels zweier
Formfedern 13 wird der Klemmkeil 12 indem Aufnahmeelement 14 fixiert.
Zur einfachen Handhabung sowohl des Klemmkeils 12 als auch
der Reinigungseinrichtung 200 ist an dem Klemmkeil 12 ein
Griff 11 befestigt.
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Mit
dem Klemmkeil 12 ist ein Leitblech 15 fest verbunden.
Dieses ist für die Reinigung mit einem Reinigungstuch 18 ummantelt.
Wird die Reinigungsvorrichtung 200 über eine am
Maschinengestell 101 der Vorrichtung zum Pressen und/oder Transportieren 100 befestigte
Zuführeinrichtung 7 eingeschoben, so befindet
sich das beidseitig von Reinigungstuch 18 umgebene Leitblech 15 in
der Bogentransportebene E und damit zwischen den Walzen 10, 20.
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Wie
aus 4a ebenfalls deutlich wird, ist das Reinigungstuch 18 der
Reinigungsvorrichtung 200 nach Benutzung einfach zu wechseln.
Die Reinigungsvorrichtung 200 wird aus der Zuführeinrichtung 7 entnommen,
die Formfedern 13 gelöst und der Klemmkeil 12 am
Griff 11 aus dem Aufnahmeelement 14 entnommen.
Das benutzte Reinigungstuch 18 wird entfernt, ein neuer
Zuschnitt Reinigungstuch 18 wird um das Leitblech 15 und
den Klemmkeil 12 geschlungen und der Klemmkeil 12 zusammen
mit dem Reinigungstuch 18 in das Aufnahmeelement 14 eingeführt.
Dadurch wird das Reinigungstuch 18 geklemmt.
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- 1
- Tuchrolle
- 2
- Sperrrad
- 3
- Sperrklinke
- 4
- Welle
- 5
- Gestell
- 6
- Kurbel
- 7
- Zuführeinrichtung
- 8
- Lagerbuchse
- 9
- Schraube
- 10
- Presswalze
- 11
- Griff
- 12
- Klemmkeil
- 13
- Formfeder
- 14
- Aufnahmeelement
- 15
- Leitblech
- 16
- Auffangwanne
- 17
- Spritzschutzblech
- 18
- Reinigungstuch
- 19
- Einrichtung
zum Kürzen des Reinigungstuchs
- 20
- Transportwalze
- 21
- Transportband
- 22
- Walzenantrieb
- 100
- Vorrichtung
zum Pressen und/oder Transportieren
- 101
- Maschinengestell
der Vorrichtung zum Pressen und/oder Transportieren
- 200
- Reinigungsvorrichtung
- B
- Bogentransportrichtung
- E
- Bogentransportebene
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10348900
B4 [0005]
- - DE 4433069 A1 [0006]
- - DE 19627748 B4 [0007]
- - DE 19725505 A1 [0009]
- - EP 1106355 A1 [0011]