DE19545677A1 - Brennstoffbetriebenes Heizgerät, insbesondere Fahrzeug-Heizgerät mit atmosphärischem Verdampferbrenner - Google Patents
Brennstoffbetriebenes Heizgerät, insbesondere Fahrzeug-Heizgerät mit atmosphärischem VerdampferbrennerInfo
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- B60H2001/2284—Fuel supply
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Description
Die Erfindung betrifft ein brennstoffbetriebenes Heizgerät,
insbesondere Fahrzeug-Heizgerät mit atmosphärischem Verdam
pferbrenner, mit einer Brennstoffleitung zwischen Brennkam
mer und Dosierpumpe, deren Saugleitung an einen Brennstoff
tank anschließbar ist.
Ein mit Brennstoff betriebenes Fahrzeug-Heizgerät mit Ver
dampferbrennkammer besitzt eine Dosierpumpe, die das Heizge
rät mit Brennstoff versorgt. Großenteils sind die Brenner
von Heizgeräten atmosphärische Verdampferbrenner, bei denen
der Brennstoff zwischen Dosierpumpe und Brennkammer nur un
ter dem um den Reaktionsdruck der Verbrennung erhöhten atmo
sphärischen Umgebungsdruck und dem zur Förderung des Brenn
stoffs notwendigen Förderdruck steht.
Daraus resultieren folgende Schwierigkeiten:
Während eines Betriebs des Heizgerätes kann die Umgebungs temperatur um die Brennstoffleitung zwischen Dosierpumpe und Brennkammer ansteigen. So verdampft insbesondere bei benzin betriebenen Heizgeräten der Brennstoff in der Brennstofflei tung. Dies wird ferner dadurch begünstigt, daß die Dosierpum pe funktionsbedingt bei der Förderung kleine Dampfblasen er zeugt. Diese Blasen wachsen unter Wärmezugabe zu großen Bla sen an. Das Verdampfen führt zu starker Volumenerweiterung. Noch flüssig verbliebener Brennstoff wird durch die Vergröße rung der Dampfblasen mit erhöhter Geschwindigkeit in die Brennkammer gedrückt. Dort tritt dann kurzzeitig eine Überfettung der Flamme auf, was zu unruhiger Verbrennung mit schlechten Emissionswerten führt. Bilden sich Blasen schon in der Dosierpumpe, sinkt die absolute volumetrische Förder menge, was sich auf die Emissionswerte und die Heizleistung negativ auswirkt.
Während eines Betriebs des Heizgerätes kann die Umgebungs temperatur um die Brennstoffleitung zwischen Dosierpumpe und Brennkammer ansteigen. So verdampft insbesondere bei benzin betriebenen Heizgeräten der Brennstoff in der Brennstofflei tung. Dies wird ferner dadurch begünstigt, daß die Dosierpum pe funktionsbedingt bei der Förderung kleine Dampfblasen er zeugt. Diese Blasen wachsen unter Wärmezugabe zu großen Bla sen an. Das Verdampfen führt zu starker Volumenerweiterung. Noch flüssig verbliebener Brennstoff wird durch die Vergröße rung der Dampfblasen mit erhöhter Geschwindigkeit in die Brennkammer gedrückt. Dort tritt dann kurzzeitig eine Überfettung der Flamme auf, was zu unruhiger Verbrennung mit schlechten Emissionswerten führt. Bilden sich Blasen schon in der Dosierpumpe, sinkt die absolute volumetrische Förder menge, was sich auf die Emissionswerte und die Heizleistung negativ auswirkt.
Darüberhinaus ist von Nachteil, daß während eines Still
stands des Heizgerätes bei steigender Umgebungstemperatur um
die Brennstoffleitung zwischen Dosierpumpe und Brennkammer
Brennstoff durch teilweise Verdampfung in die Brennkammer
gedrückt wird, wo er dann weiter abdampft. Dies führt zu
hohen Kohlenwasserstoff-Emissionen aus dem Abgasrohr des
Heizgerätes. Diese Dämpfe können ungewollt entzünden oder
die Umwelt belasten. Außerdem kann das Heizgerät zunächst
nicht starten, da die Brennstoffleitung leer ist. Der Start
ist aber im allgemeinen nur möglich, wenn Brennstoff direkt
im oder kurz vor dem Brennstoffeintritt in die Brennkammer
steht.
Um vorgenannte Nachteile zu vermeiden, ist es Aufgabe der
Erfindung, ein brennstoffbetriebenes Heizgerät der eingangs
genannten Art mit Hilfe einfacher, zuverlässiger Maßnahmen
derart weiterzubilden, daß die Blasen- bzw. Dampfbildung in
der Brennstoffleitung unterbunden ist.
Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch
ein Heizgerät der im Patentanspruch 1 angegebenen Art.
Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in den Ansprüchen
2 bis 10 angeführt.
Wesen der Erfindung ist, bei einem brennstoffbetriebenen
Heizgerät, welches insbesondere ein Kraftfahrzeug-Heizgerät
mit einem atmosphärischen Verdampfungsbrenner ist (aber nicht
sein muß), ein Sperrventil in der Brennstoffleitung anzuord
nen, welches im Betrieb des Heizgeräts geöffnet ist.
Das Sperrventil ist bevorzugt im Eintrittsbereich der Brenn
kammer angeordnet und zweckmäßigerweise im Heizgerätekörper
integriert.
Das Sperrventil kann ein Ein/Aus-Absperrventil sein, welches
normalerweise bei Nichtbetrieb des Heizgeräts geschlossen
ist und bei Betrieb des Heizgeräts von Hand oder durch ein
Steuergerät geöffnet wird.
Insbesondere ist das Absperrventil ein elektromagnetisch
betätigbares Magnetventil, welches im stromlosen Zustand
geschlossen ist und vorzugsweise direkt vor der Brennkammer
liegt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante kann das
Sperrventil ein in Schließstellung federbelastetes Druckven
til sein, welches in Richtung Dosierpumpe durch eine Feder
vorgespannt ist.
Das Druckventil besitzt zweckmäßigerweise eine Vorrichtung
zur Einstellung des Schließdrucks, welche insbesondere eine
Verstellvorrichtung der Feder ist. Über die Federkraft und/
oder den druckbeaufschlagten Querschnitt kann der Schließ
druck des Ventils eingestellt werden.
Das Druckventil ist in einer baulich einfachen Variante ein
federbelastetes Kugelventil oder ein federbelastetes Teller
ventil.
Um Blasenbildung bzw. ein Leerdampfen der Brennstoffleitung
zwischen Dosierpumpe und Brennkammer zu verhindern, ist also
ein bei Nichtbetrieb gesperrtes Ventil in der Brennstofflei
tung vorgesehen, durch welches von Haus aus die Brennstoff
leitung nach außen hin abgesperrt wird. Da durch das gesperr
te Ventil ein Ausdampfen des Brennstoffs aus der Leitung bei
stehendem Gerät verhindert ist, gelangen auch keine schädli
chen Kohlenwasserstoffe ins Gerät und in die Umgebung.
Der Brennstoff in der Brennstoffleitung wird unter Druck
gesetzt eine Verdampfung träte erst bei einer dem Druck
entsprechend höheren Temperatur jenseits einer maximalen
Umgebungstemperatur im Bereich der Brennstoffleitung ein.
Der Druck kann bei einem Sperrventil in Form eines einstell
baren Druckventils so gewählt werden, daß die höchste anzu
nehmende Umgebungstemperatur im Bereich der Brennstofflei
tung nicht zu einer Verdampfung des Brennstoffs führt.
Auch ist ein sicherer Start des Heizgeräts selbst bei hoher
Umgebungstemperatur möglich. Die Dosierpumpe arbeitet im
Betrieb effektiv und störungsfrei. Insgesamt ergibt sich
durch die Erfindung ein besseres Brennverhalten des Heizge
räts.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher be
schrieben; es zeigen:
Fig. 1 ein Heizgerät mit einem Absperrventil in der
Brennstoffleitung in schematischer Darstellung,
und
Fig. 2 ein Heizgerät ähnlich Fig. 1 mit einem feder
belasteten Kugelventil.
Gemäß Zeichnung umfaßt ein brennstoffbetriebenes Heizgerät 1
einen atmosphärischen Verdampferbrenner mit einer Brennkammer
3, welche über eine Brennstoffleitung 2 mit einer Dosierpum
pe 4 in Verbindung steht, deren Saugleitung 10 zu einem
Brennstofftank 5 geführt ist.
In der Brennstoffleitung 2 ist in unmittelbarer Vorordnung
zur Brennkammer 3 eine Sperrventil 6 angeordnet, welches mit
dem Heizgerätekörper 11 integriert ausgebildet ist.
Das Sperrventil 6 ist bei Nichtbetrieb des Heizgerätes 1
geschlossen, so daß kein Brennstoff aus der Brennstofflei
tung abdampfen und über die Brennkammer 3 und den Abgasaus
gang 12 des Heizgerätes 1 in die Atmosphäre gelangen kann.
Im Betrieb des Heizgeräts 1 wird das Sperrventil 6 von Hand
einer Bedienungsperson geöffnet oder selbsttätig durch eine
Steuereinrichtung in die geöffnete Stellung geschaltet, so
daß Brennstoff in die Brennkammer 3 gelangt.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist das Sperrventil als
elektromagnetisch betätigbares Magnetventil 7 ausgebildet,
welches in der Nichtbetriebsstellung stromlos und geschlos
sen ist. Bei Inbetriebnahme des Heizgerätes 1 wird das Mag
netventil 7 selbsttätig in die geöffnete Stellung geschal
tet, beispielsweise durch einen zentralen Betriebsschalter
des Heizgerätes 1, welcher auch die Dosierpumpe einschaltet.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist das Sperrventil ein
federbelastetes Druckventil in Form eines Kugelventils 8,
welches in Richtung Dosierpumpe 4 durch eine Feder 9 in die
Schließstellung vorgespannt ist.
Über die Federkraft und den druckbeaufschlagten Querschnitt
der Kugel kann der Öffnungsdruck der Brennstoffleitung 2
bzw. der Schließdruck des Kugelventils eingestellt werden.
Der Druck wird so gewählt, daß die höchste anzunehmende Um
gebungstemperatur rund um die Brennstoffleitung 2 nicht zu
einer Verdampfung des Brennstoffs führt. Das Ventil öffnet
selbsttätig bei Brennstoff-Förderung durch Betrieb der Do
sierpumpe 4. Die Dosierpumpe 4 erreicht einen höheren Druck
als den Schließdruck des Ventils, so daß Brennstoff gegen
den Schließdruck des Kugelventils in die Brennkammer 3
gefördert wird.
Die Feder 9 kann durch eine nicht veranschaulichte Einstell
vorrichtung verstellt werden, um die Federkraft zu verän
dern.
Auch kann die Feder 9 ausgetauscht und durch eine andere
Feder mit einer anderen gewünschten Federcharakteristik er
setzt werden, um den Schließdruck auf die gewünschte Größe
einzustellen. Beispielsweise kann dadurch ein Heizgerät auf
einfache Weise von einer kalten Umgebung auf eine heiße Umge
bung umgerüstet werden, oder beispielsweise eine einzige Se
rie von Fahrzeug-Heizgeräten für unterschiedliche Wärme-/Käl
tezonen aufgelegt werden. Die Fahrzeug-Heizgeräte für die
Wärmezone enthalten dann eine härtere Feder.
Es sei noch angemerkt, daß in den Unteransprüchen enthaltene
selbständig schutzfähige Merkmale trotz der vorgenommenen
formalen Rückbeziehung auf den Hauptanspruch entsprechenden
eigenständigen Schutz haben sollen. Im übrigen fallen sämtli
che in den gesamten Anmeldungsunterlagen enthaltenen erfinde
rischen Merkmale in den Schutzumfang der Erfindung.
Claims (10)
1. Brennstoffbetriebenes Heizgerät (1), insbesondere Fahr
zeug-Heizgerät mit atmosphärischem Verdampferbrenner,
mit einer Brennstoffleitung (2) zwischen Brennkammer (3)
und Dosierpumpe (4), deren Saugleitung (10) an einen
Brennstofftank (5) anschließbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Brennstoffleitung (2) ein Sperrventil (6)
angeordnet ist, welches im Betrieb eines Heizgeräts (1)
geöffnet ist.
2. Heizgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrventil (6) im Eintrittsbereich der Brenn
kammer (3) angeordnet ist.
3. Heizgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrventil (6) im Heizgerätekörper (11) inte
griert ausgebildet ist.
4. Heizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrventil (6) ein Ein/Aus-Absperrventil ist.
5. Heizgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Absperrventil ein elektromagnetisch betätigbares
Magnetventil (7) ist, welches im stromlosen Zustand
geschlossen ist (Fig. 1).
6. Heizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrventil ein in die Schließstellung feder
belastetes Druckventil ist, welches in Richtung Dosier
pumpe (4) durch eine Feder (9) vorgespannt ist.
7. Heizgerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckventil eine Vorrichtung zur Einstellung des
Schließdrucks aufweist.
8. Heizgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellungsvorrichtung ein Verstellvorrichtung
der Feder (9) ist.
9. Heizgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckventil ein federbelastetes Kugelventil (8)
ist (Fig. 2).
10. Heizgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckventil ein federbelastetes Tellerventil
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995145677 DE19545677B4 (de) | 1995-12-07 | 1995-12-07 | Brennstoffbetriebenes Heizgerät, insbesondere Fahrzeug-Heizgerät mit atmosphärischem Verdampferbrenner |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995145677 DE19545677B4 (de) | 1995-12-07 | 1995-12-07 | Brennstoffbetriebenes Heizgerät, insbesondere Fahrzeug-Heizgerät mit atmosphärischem Verdampferbrenner |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19545677A1 true DE19545677A1 (de) | 1997-06-12 |
DE19545677B4 DE19545677B4 (de) | 2006-11-30 |
Family
ID=7779456
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19545677B4 (de) |
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: J. EBERSPAECHER GMBH & CO., 73730 ESSLINGEN, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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