DE19545583C2 - Schlauchsicherung - Google Patents
SchlauchsicherungInfo
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- DE19545583C2 DE19545583C2 DE1995145583 DE19545583A DE19545583C2 DE 19545583 C2 DE19545583 C2 DE 19545583C2 DE 1995145583 DE1995145583 DE 1995145583 DE 19545583 A DE19545583 A DE 19545583A DE 19545583 C2 DE19545583 C2 DE 19545583C2
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- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D7/00—Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
- B67D7/06—Details or accessories
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlauchsicherung für
den Abfüllschlauch eines mit einem Abnehmertank in Strö
mungsverbindung zu bringenden Tankwagens nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Beim Abfüllen von Mineralölflüssigkeiten aus Tankwagen in
Abnehmertanks muß verhindert werden, daß Flüssigkeit in
die Umgebung austritt. Es ist daher sicherzustellen, daß
der Abfüllschlauch sowohl am Abnehmertank als auch am
Tankwagen dicht und sicher angeschlossen ist. Ferner muß
ein übermäßiges Austreten von Flüssigkeit verhindert wer
den, wenn ein Schlauchanschluß unbeabsichtigt getrennt
wird, beispielsweise weil der Tankwagen fortfährt oder
weggestoßen wird. Überdies muß dafür gesorgt werden, daß
der Abnehmertank nicht überfüllt wird.
In den einzelnen Abteilen des Ausgabetanks eines Tankwa
gens finden sich in der Regel unterschiedliche Produkte.
Es ist daher wichtig, daß diese Produkte in die dafür vor
gesehenen Abnehmertanks eingefüllt werden, die bereits
vorher mit diesem Produkt befüllt worden sein und dieses
noch enthalten können.
Es sind bereits Schlauchsicherungen bekannt, die sicher
stellen, daß z. B. eine Kraftstoffabgabe von Tankfahrzeugen
an Erdtanks von Tankstellen nur dann zustande kommt, wenn
die Abfüllschläuche richtig angeschlossen sind, d. h. an
den richtigen Abnehmertank angeschlossen und korrekt ver
riegelt sind. Dies wird bei einem herkömmlichen System mit
einem Prüfstromkreis überwacht, der nur dann geschlossen
ist, wenn der Abfüllschlauch am Fahrzeug und am richtigen,
zu befüllenden Erdtank richtig angeschlossen und ein Über
wachungskabel eine Überfüllsicherung am richtigen Grenz
wertgeber für das Flüssigkeitsniveau im Erdtank angesteckt
ist. In der Praxis hat sich dieses System als empfindlich
gezeigt, weil seine isolierten Kupplungen, die elektrisch
leitfähigen Produktschläuche und die auf der Tankstelle zu
verlegenden elektrischen Leitungen viele Störungsmöglichkeiten bieten, die im rauhen
Alltagsbetrieb häufig zu Fehlern führen. Die Fehlersuche gestaltet sich wegen der vielen
Kontaktstellen und langen Leitungsverbindungen schwierig. Außerdem ist die für dieses
System notwendige Ausrüstung der Tankstellen teuer.
Die EP 0 330 860 A1 und die DE 42 15 872 A1 beziehen sich auf störempfindliche Über
wachungssysteme mit elektrisch leitfähigen Schläuchen.
Die DE 43 41 388 A1 offenbart eine Schlauchsicherung bei der den Abnehmertanks Lese
vorrichtungen fest zugeordnet sind, auf die Markierungen der Kupplungsteile der
Schläuche genau ausgerichtet werden müssen. Die Lesevorrichtungen müssen über eine
leicht lösbare Steckverbindung mit der fahrzeuggebundenen Steuereinrichtung verbunden
werden. Hierdurch ist diese Schlauchsicherung verhältnismäßig aufwendig, handhabungs
unfreundlich und störungsempfindlich.
In der WO 92/00914 A2 ist eine Kupplung zum Verbinden eines Mehrfachrohres mit einer
Spundöffnung offenbart, wobei der Kupplungskopf einen drehbaren Codering hat, der mit
einem stationären Codering an der Spundöffnung zusammenwirkt. Der drehbare Codering
hat Nasen, die mit Aufnahmen eines zugehörigen stationären Coderinges zusammen
passen. Ein Klemmring hält die beiden Coderinge in Zusammenbaustellung zusammen und
die abgedichteten Durchgänge voneinander und von einem Mitteldurchgang getrennt.
Wenn der drehbare Codering nicht mit dem stationären Codering zusammenpaßt, stützen
sich die Nasen lediglich an der Oberseite der benachbarten Abschnitte des stationären
Coderinges ab. Unter diesen Voraussetzungen kann die Kupplung nicht verwirklicht wer
den. Die Ausrüstung der stationären Lagerbehälter mit stationären Coderingen ist
aufwendig. Eine Handsteckkupplung für den Anschluß an einen Grenzwertgeber ist dieser
Schrift nicht entnehmbar.
Die US 5 420 797 A beschreibt eine Technik zum Sichern der korrekten Auslieferung von
Erdöl oder ähnlichen Produkten aus einer Speichereinrichtung zu Speichertanks eines
Kunden, bei der jeder Speichertank eine maschinenlesbare Identifikation mit einer Codie
rung fest zugeordnet hat und der Tankkraftwagen an einem Abfüllhahn ebenfalls eine
maschinenlesbare Identifikation aufweist. Die Identifikationseinrichtungen arbeiten mit
einem digitalen Meßfühler zusammen, den der Fahrer des Tankkraftwagens mit sich führt.
Der Schlauch, der den Abfüllhahn mit einem Speichertank verbindet, ist jedoch an dieser
Sicherung in keiner Weise beteiligt und die korrekte Verlegung des Schlauches wird nicht
überwacht.
Schließlich ist in "Brauwelt" Nr. 42, 1994, Seite 2141 ein Codiersystem für die Keg-
Logistik mit Anwendungsbezug zur Lagerung bzw. Transport von Softdrinks offenbart.
Die Ausbildung einer Schlauchsicherung für den Abfüllschlauch eines mit einem Ab
nehmertank in Strömungsverbindung zu bringenden Tankwagens ist darin nicht beschrie
ben.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine weniger aufwendige,
handhabungsfreundlichere, weniger empfindliche Schlauchsicherung zu schaffen, die die
richtige Zuordnung eines Abfüllschlauches und einer entsprechenden Handsteckkupplung
zueinander und zu einem Abnehmertank und das Kuppeln der Handsteckkupplung an
einen Grenzwertgeber sicherstellt.
Diese Aufgabe wird durch eine Schlauchsicherung mit den Merkmalen des Anspruches 1
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Schlauchsicherung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Schlauchsicherung weist der Abfüllschlauch eine der
Schlauchkupplung zugeordnete, drehbar gelagerte Markierung und die Signalüber
tragungsleitung eine der fahrzeuggebundenen Handsteckkupplung zugeordnete Lese
einrichtung auf. Die Konstruktion ist so ausgeführt, daß die Markierung nur bei korrekt mit
der Abnehmerkupplung des Abnehmertanks verbundener Schlauchkupplung und bei
korrekt mit dem Grenzwertgeberstecker
des Grenzwertgebers verbundener Handsteckkupplung
von der Leseeinrichtung lesbar ist. Die Leseeinrichtung
ist über die Signalübertragungsleitung mit der Kontroll-
und Steuereinrichtung verbunden. Infolgedessen kann die
Kontroll- und Steuereinrichtung feststellen, ob die
Schlauchkupplung und auch die Handsteckkupplung korrekt an
den Abnehmertank angeschlossen sind. Aufgrund dieser Fest
stellung kann die Kontroll- und Steuereinrichtung den Ab
füllprozeß steuern. Dabei kann sie die Meldungen des
Grenzwertgebers einbeziehen, dessen Anschluß mit der kor
rekten Verbindung der Schlauchkupplung mit dem Abnehmer
tank sichergestellt ist.
Diese Schlauchsicherung ist sehr robust und betriebs
sicher, weil ein zusätzlicher Prüfstromkreis entfällt. Die
Erfindung kommt mit Markierungen und Leseeinrichtungen
aus, die berührungslos arbeiten können und sehr unempfind
lich sind. Im übrigen bedient sie sich ohnehin vorhandener
Einrichtungen, wie der Signalübertragungsleitung und der
Kontroll- und Steuereinrichtung. Wegen ihres einfachen
Aufbaues ist die Schlauchsicherung zudem kostengünstig und
begünstigt eine Fehlersuche. Die Handhabung ist einfacher
als bei herkömmlichen Schlauchsicherungen, weil das System
durch einfaches Anbringen von Schlauchkupplung und Hand
steckkupplung am Abnehmertank in Betrieb gesetzt werden
kann.
Besonders vorteilhaft ist, wenn die Markierung einem Ein
griffsbereich des Abfüllschlauches und die Leseeinrichtung
einen Gegeneingriffsbereich der Signalübertragungsleitung
zugeordnet sind, wobei Eingriffsbereich und Gegenein
griffsbereich nur unter korrekter Verbindung von Schlauch
kupplung und Handsteckkupplung mit dem Abnehmertank inein
anderfügbar sind. Dann ist bereits durch das Ineinander
fügen von Eingriffsbereich und Gegeneingriffsbereich si
chergestellt, daß Schlauchkupplung und Handsteckkupplung
korrekt am Abnehmertank angebracht sind. Hierdurch ist
eine einfache mechanische Kontrollmöglichkeit gegeben, die
eine Fehlersuche weiter vereinfacht.
Bevorzugt ist die Markierung an einem neben der Schlauch
kupplung axial zu dieser auf dem Abfüllschlauch gehaltenen
Ring ausgebildet, der auf dem Abfüllschlauch drehbar sein
kann. Vorzugsweise ist der Gegeneingriffsbereich an der
Handsteckkupplung angeordnet. Dabei kann der Eingriffsbe
reich eine Vertiefung des Ringes und der Gegeneingriffsbe
reiche ein in diese einfügbarer Vorsprung der Handsteck
kupplung sein. Dies begünstigt die Verwendung herkömmli
cher Schlauchkupplungen bzw. die Realisierung der
Schlauchsicherung an vorhandenen Systemen. Auch wird durch
diese Ausgestaltung das Ineinanderfügen von Eingriffsbe
reich und Gegeneingriffsbereich erleichtert.
Bevorzugt ist der Eingriffsbereich eine Vertiefung an der
Unterseite des Ringes, unter die ein Gegeneingriffsbereich
in Form eines Vorsprunges an einem seitlichen Haken der
Handsteckkupplung schwenkbar und unter Federwirkung ein
rückbar ist, wenn die Schlauchkupplung korrekt mit dem
Gegenkupplungsteil verbunden ist. Hierdurch wird ein auf
einanderfolgendes Anbringen von Schlauchkupplung und Hand
steckkupplung erleichtert und eine Verriegelung der beiden
Kupplungen in ihren korrekten Verbindungsstellungen er
reicht. Ein Zusammenwirken der Handsteckkupplung mit einem
abgefederten Anschlag im Grenzwertgeberstecker kann zudem
für einen Höhenausgleich sorgen, der Toleranzen und Ver
schleiß der Kupplungen kompensiert.
Falls mehrere Abfüllschläuche fest am Tankfahrzeug instal
liert und in der vorbeschriebenen Weise ausgerüstet sind,
kann die Kontroll- und Steuereinrichtung durch Lesen der
Markierung sicherstellen, daß jeder Abfüllschlauch mit der
dazugehörigen Signalübertragungsleitung an den richtigen
Abnehmertank angeschlossen wird und beim Befüllen die
Grenzwertkontrolle am richtigen Tank erfolgt. Bei einer
einfachen Ausführung kann hierfür die Markierung einen in
einer von mehreren bestimmten Winkelstellungen ausgerich
teten Magneten und die Handsteckkupplung einen in einer
von mehreren bestimmten Winkelstellungen ausgerichteten
Reed-Kontakt aufweisen und der Reed-Kontakt nur durch Zu
ordnung eines Magneten mit entsprechender Winkelstellung
schaltbar sein. Insbesondere kann der Reed-Kontakt eine
Signalübertragung über die Signalübertragungsleitung nur
zulassen, wenn ihm ein Magnet mit entsprechender Winkel
stellung zugeordnet ist. Aufgrund des Schaltzustandes der
Signalübertragungsleitung kann die Kontroll- und Steuer
einrichtung feststellen, ob eine korrekte Zuordnung von
Abfüllschlauch und zugehöriger Signalübertragungsleitung
an denselbem Abnehmertank erfolgt ist. Wenn diese
Schlauchsicherung bei einem Tankfahrzeug mit zwei fest in
stallierten Abfüllschläuchen zum Einsatz kommt, sind die
Magneten in den beiden Schlauchkupplungen vorzugsweise in
um 90° zueinander versetzten Positionen angeordnet.
Die Markierungen können optisch lesbare Markierungen sein.
Bevorzugt handelt es sich jedoch um induktiv auslesbare
Datenspeicher. Hierfür können sogenannte "TAG's" verwendet
werden, die mit einer Information versehen mittels eines
Lesers immer wieder ausgelesen werden können. Dies wird
für die Schlauchidentifikation z. B. in der chemischen In
dustrie schon länger genutzt. Eine entsprechende Nutzung
für die Schlauchsicherung (Abfüllschlauchsicherung - ASS)
und die Überlaufsicherung des Abnehmertanks (Abfüllsiche
rung - AS) ist jedoch nicht bekannt.
Falls aus einem Tankwagen mit verschiedenen Flüssigkeiten
in mehreren Tankabteilen und/oder in Erdtanks für ver
schiedene Flüssigkeiten abgefüllt werden soll, kann es in
folge fehlenhaften Anschlusses von Abfüllschläuchen zu un
erwünschten Produktvermischungen kommen. Dies kann bereits
bei den vorstehend beschriebenen Schlauchsicherungen ver
mieden werden, wenn die Grenzwertgeber über die Signal
übertragungsleitung Informationen über den jeweiligen Ab
nehmertank übermitteln. Eine entsprechende Codierung des
Grenzwertgebersignals ist jedoch nicht immer gegeben. Be
vorzugt hat deshalb bei einer weiteren Ausgestaltung der
Grenzwertgeberstecker eine weitere Markierung und die
Handsteckkupplung eine weitere Leseeinrichtung, sind die
weitere Markierung und die weitere Leseeinrichtung einan
der bei Verbindung von Handsteckkupplung und Grenzwert
geberstecker zugeordnet und ist die weitere Leseeinrich
tung über die Signalübertragungsleitung mit der Kontroll-
und Steuereinrichtung verbunden. Die weitere Markierung
enthält eine Information über den jeweiligen Abnehmertank,
die von der Kontroll- und Steuereinrichtung für eine Über
prüfung eines korrekten Anschlusses der Abfülleitung herangezogen
werden kann.
Bei einem Tankwagen mit einem oder mehreren beidseitig
kuppelbaren Abfüllschläuchen hat bevorzugt der Abfüll
schlauch an einem mit dem Tankwagen zu verbindenden Ende
eine weitere Schlauchkupplung, die mit einer Ausgabekupp
lung am Ausgangsstutzen des Ausgabetanks verbindbar ist.
Ferner hat der Abfüllschlauch eine der weiteren Schlauch
kupplung zugeordnete weitere Markierung und der Tankwagen
eine der Ausgabekupplung zugeordnete weitere Leseeinrich
tung. Die konstruktive Ausführung ist so, daß die weitere
Markierung nur bei korrekt mit der Ausgabekupplung verbun
dener weiterer Schlauchkupplung von der weiteren Leseein
richtung lesbar ist. Die weitere Leseeinrichtung ist über
eine weitere Signalübertragungsleitung mit der Kontroll-
und Steuereinrichtung verbunden, die somit den korrekten
Anschluß der weiteren Schlauchkupplung an den Ausgabestut
zen überprüfen kann. Durch Lesen der weiteren Markierung
kann die Kontroll- und Steuereinrichtung außerdem fest
stellen, ob der Abfüllschlauch den korrekten Ausgabetank
mit dem korrekten Abnehmertank verbindet, wodurch auch bei
beidseitig kuppelbaren Abfüllschläuchen Produktvermischun
gen vermieden werden.
Vorzugsweise ist der weiteren Markierung ein weiterer Eingriffsbereich
und der weiteren Leseeinrichtung ein weite
rer Gegeneingriffsbereich zugeordnet, welcher eine mecha
nische Kontrolle eines korrekten Schlauchanschlusses und
dessen Verriegelung ermöglichen. Auch die weitere Markie
rung kann an einem Ring angebracht sein, der zwecks Aus
richtung von Markierung und Leseeinrichtung bzw. Ineinan
derfügen von Eingriffsbereich und Gegeneingriffsbereich
auf dem Abfüllschlauch drehbar sein kann. Für eine er
leichterte Verbindung der weiteren Schlauchkupplung mit
der Ausgabekupplung kann die weitere Lesevorrichtung an
einem aus dem Verbindungsbereich schwenkbaren Lesekopf an
geordnet sein. Der Eingriffsbereich kann eine umfangssei
tige Vertiefung des weiteren Ringes sein, in die der Lese
kopf in Lesestellung schwenkbar ist.
Der Tankwagen kann mit mehreren Abfüllschläuchen der vor
beschriebenen Art mit Schlauchkupplungen an den beiden En
den ausgerüstet sein. Das System ist für Abfüllschläuche
mit standardisierten Schlauchkupplungen geeignet.
Bevorzugt ist die Signalübertragungsleitung ein robustes
elektrisches Signalübertragungskabel.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an
hand der anliegenden Zeichnung erläutert, die schematisch
eine Schlauchsicherung mit induktiv auslesbaren Datenspei
chern (TAG's) zeigt:
Die Zeichnung zeigt einen unteren Abschnitt eines Tankwa gens 1, der mehrere Ausgabetanks 2 enthält, die jeweils an einen Ausgangsstutzen 3 angeschlossen sind. In jedem Aus gangsstutzen 3 ist ein Absperrventil 4 angeordnet, das von einer elektronischen Kontroll- und Steuereinrichtung 5 steuerbar ist.
Die Zeichnung zeigt einen unteren Abschnitt eines Tankwa gens 1, der mehrere Ausgabetanks 2 enthält, die jeweils an einen Ausgangsstutzen 3 angeschlossen sind. In jedem Aus gangsstutzen 3 ist ein Absperrventil 4 angeordnet, das von einer elektronischen Kontroll- und Steuereinrichtung 5 steuerbar ist.
Stromabwärts des Absperrventiles 4 sitzt auf dem Ausgangs
stutzen 3 eine Ausgabekupplung 6. Dem Ausgangsstutzen 3
ist ein induktiver Lesekopf 7 zugeordnet, der um eine am
Tankfahrzeug 1 fixierte Achse 8 schwenkbar ist. Der Lese
kopf 7 ist ebenfalls elektrisch mit der Kontroll- und
Steuereinrichtung 5 verbunden.
Schließlich sind an die Kontroll- und Steuereinrichtung 5
elektrische Signalübertragungskabel 9 angeschlossen.
Ferner ist ein als Erdtank ausgebildeter Abnehmertank 10
dargestellt. Dieser ist über einen Anschlußstutzen 11 an
seiner Oberseite befüllbar. Der Anschlußstutzen 11 trägt
an seinem oberen Ende eine Ausgabekupplung 12.
Des weiteren ist in den Abnehmertank 10 ein Grenzwertgeber
13 eingebaut. Dieser ist elektrisch mit einem Grenzwert
geberstecker 14 verbunden, der parallel neben Anschluß
stutzen 11 angeordnet und an diesem mittels einer Platte
15 befestigt ist. Im Boden des Grenzwertgebersteckers 14
befindet sich ein TAG 16. Der TAG 16 im Boden des Grenz
wertgebersteckers 14 kann Daten über die Tankstelle, den
Erdtank und das Produkt enthalten, die allesamt der
Steuerung des Abfüllvorganges zugrunde gelegt werden kön
nen.
Am Ende des Signalübertragungskabels 9 ist eine Handsteck
kupplung 17 angeordnet, die in den Grenzwertgeberstecker
14 eingesteckt ist. Die Handsteckkupplung 17 enthält eine
induktive Leseeinrichtung 18, die bei etablierter Steck
verbindung dem TAG 16 des Grenzwertgebersteckers 14 zuge
ordnet ist.
Die Handsteckkupplung 17 ist gegen einen - in der Zeich
nung nicht dargestellten - abgefederten Anschlag, mit dem
Grenzwertgeberstecker 14 verbunden. Der Grenzwertgeber
stecker 14 ist um eine Achse 19 etwas in der Zeichenebene
bezüglich der Halterung 15 schwenkbar.
Außerdem weist die Handsteckkupplung 17 seitlich einen Haken
20 auf, dessen endseitiger Vorsprung 21 nach oben ge
richtet ist und eine Leseeinrichtung 22 enthält.
Ausgabetank 2 und Abnehmertank 10 sind über einen Abfüll
schlauch 23 miteinander verbunden. Der Abfüllschlauch 23
hat an beiden Enden Schlauchkupplungen 24, 25, die mit der
Ausgabekupplung 6 und der Abnehmerkupplung 12 verriegelbar
sind.
Neben den Schlauchkupplungen 24, 25 sind auf dem Abfüll
schlauch 23 drehbar Ringe 26, 27 aus Kunststoff gehalten,
die jeweils am Umfang einen TAG 28, 29 aufweisen. Der Ring
26 ist in der gezeigten Schraubstellung, in der der Ab
füllschlauch 23 korrekt an den Ausgabestutzen 3 ange
schlossen ist, so drehbar, daß der Lesekopf 7 in eine Ver
tiefung 30 an seinem Umfang schwenkbar ist, unter der der
TAG 28 angeordnet ist.
Der Ring 27 hat an der Unterseite eine Vertiefung 31, in
die der Haken 20 in der gezeigten Schraubstellung, die ei
ner korrekten Verbindung des Abfüllschlauches 23 mit dem
Anschlußstutzen 11 entspricht, eingreift. Der Vertiefung
31 ist der TAG 29 zugeordnet, der von der Leseeinrichtung
22 im Haken 20 erfaßt wird.
Die Leseeinrichtungen 18, 22 sind ebenfalls über das Sig
nalübertragungskabel 9 mit der Kontroll- und Steuerein
richtung 5 verbunden.
Die Schlauchsicherung funktioniert wie folgt:
Zum Befüllen des Abnehmertankes 10 mit Flüssigkeit aus dem Ausgabetank 2 wird zunächst der Abfüllschlauch 23 mit sei nen Schlauchkupplungen 24, 25 mit den Gegenkupplungs stücken 6, 12 von Ausgangsstutzen 3 und Anschlußstutzen 11 verriegelt. Die Ringe 26, 27 mit den TAG's 28, 29 sind in die in der Zeichnung dargestellten Positionen drehbar. Dann wird der Lesekopf 7 um die Achse 8 in die Vertiefung 30 des Ringes 26 über dem TAG 28 geschwenkt.
Zum Befüllen des Abnehmertankes 10 mit Flüssigkeit aus dem Ausgabetank 2 wird zunächst der Abfüllschlauch 23 mit sei nen Schlauchkupplungen 24, 25 mit den Gegenkupplungs stücken 6, 12 von Ausgangsstutzen 3 und Anschlußstutzen 11 verriegelt. Die Ringe 26, 27 mit den TAG's 28, 29 sind in die in der Zeichnung dargestellten Positionen drehbar. Dann wird der Lesekopf 7 um die Achse 8 in die Vertiefung 30 des Ringes 26 über dem TAG 28 geschwenkt.
Ferner wird die Handsteckkupplung 17 des Signalübertra
gungskabels 9 mit dem Grenzwertgeberstecker 14 verbunden,
wobei der Grenzwertgeberstecker 14 um die Achse 19 etwas
von dem Anschlußstutzen 11 weggekippt wird. Dabei wird die
Handsteckkupplung 17 so tief eingedrückt, wie dies der ab
gefederte Anschlag zuläßt. Anschließend wird die Hand
steckkupplung 17 mit dem Grenzwertgeberstecker 18 zum An
schlußstutzen 11 hingeschwenkt, wobei der Haken 20 mit
seinem Vorsprung 21 unter die Vertiefung 31 gedrückt wird.
Danach wird die Handsteckkupplung 17 losgelassen, so daß
sie von dem abgefederten Anschlag zurückgedrückt und der
Vorsprung 21 des Hakens 20 in die Vertiefung 31 eingefügt
wird. Dann kann die Leseeinrichtung 22 den TAG 29 lesen.
Die Kontroll- und Steuereinrichtung 5 wertet die von den
Leseeinrichtungen 7, 18, 22 und dem Grenzwertgeber 13 er
haltenen Signale aus. Nur wenn diese feststellt, daß sämt
liche TAG's 16, 28, 29 lesbar sind, die Signalübertra
gungsleitung 9 an den richtigen Abnehmertank 10 ange
schlossen ist, der Abfüllschlauch 23 den richtigen Aus
gabetank 2 mit dem richtigen Abnehmertank 10 verbindet und
der Grenzwertgeber 13 noch nicht den maximalen Füllstand
des Tanks anzeigt, gibt sie das Absperrventil 4 frei.
Sollte der Abfüllschlauch 23 auf einer Seite aus seiner
Verriegelung getrennt werden, können die Leseeinrichtungen
7, 22 die TAG's 28, 29 nicht mehr lesen. Die Kraftstoffab
gabe wird dann von der Kontroll- und Steuereinrichtung 5
unterbrochen.
Claims (20)
1. Schlauchsicherung für den Abfüllschlauch (23) eines mit ei
nem Abnehmertank (10) in Strömungsverbindung zu bringenden
Tankwagens (1), bei der der Abfüllschlauch (23) an seinem
mit dem Abnehmertank (10) zu verbindenden Ende eine
Schlauchkupplung (25) aufweist, die mit einer Abnehmer
kupplung (12) am Anschlußstutzen (11) des Abnehmertanks
(10) verbindbar ist, eine Signalübertragungsleitung (9)
des Tankwagens (1) an ihrem mit einem Grenzwertgeber (13)
des Abnehmertanks zu verbindenden Ende eine Handsteckkupp
lung (17) aufweist, die mit einem Grenzwertgeberstecker
(14) am Abnehmertank (10) verbindbar ist und eine am Tank
wagen (1) angeordnete Kontroll- und Steuereinrichtung (5)
kontrolliert, ob die Schlauchkupplung (25) korrekt mit der
Abnehmerkupplung (12) am Abnehmertank (10) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abfüllschlauch (23) eine
der Schlauchkupplung (25) zugeordnete, drehbar gelagerte
Markierung (29) und die Signalübertragungsleitung (9) eine
der fahrzeuggebundenen Handsteckkupplung (17) zugeordnete
Leseeinrichtung (22) aufweist, daß die Markierung (29) nur
bei korrekt mit der Abnehmerkupplung (12) des Abnehmer
tanks (10) verbundener Schlauchkupplung (25) und korrekt
mit dem Grenzwertgeberstecker (14) verbundener Handsteck
kupplung (17) von der Leseeinrichtung (22) lesbar ist und
daß die Leseeinrichtung (22) über die Signalübertragungs
leitung (9) mit der Kontroll- und Steuereinrichtung (5)
verbunden ist.
2. Schlauchsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abfüllschlauch (23) einen Eingriffs
bereich (31) mit zugeordneter Markierung (29) und die
Signalübertragungsleitung (9) einen Gegeneingriffsbe
reich (21) mit zugeordneter Leseeinrichtung (22) auf
weist und Eingriffsbereich (31) und Gegeneingriffsbe
reich (21) bei korrekt verbundener Schlauchkupplung
(25) und korrekt verbundener Handsteckkupplung (17)
ineinanderfügbar sind.
3. Schlauchsicherung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Markierung (29) an einem neben der
Schlauchkupplung (25) axial zu dieser auf dem Abfüll
schlauch (23) gehaltenen Ring (27) ausgebildet ist.
4. Schlauchsicherung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ring (27) drehbar in einer nutarti
gen Ausnehmung auf dem Abfüllschlauch (23) gehalten
ist.
5. Schlauchsicherung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gegeneingriffsbereich
(21) an der Handsteckkupplung (17) angeordnet ist.
6. Schlauchsicherung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriffsbereich eine
Vertiefung (31) des Ringes (27) und der Gegenein
griffsbereich ein in diese einfügbarer Vorsprung (21)
der Handsteckkupplung (17) ist.
7. Schlauchsicherung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vertiefung (31) an der Unterseite
des Ringes (27) und der Vorsprung (21) an einem seit
lichen Haken (20) der Handsteckkupplung (17) angeord
net ist, daß die Handsteckkupplung (17) gegen einen
abgefederten Anschlag in den Grenzwertgeberstecker
(14) einsteckbar, mit ihrem Vorsprung (21) unter die
Vertiefung (31) des Ringes (27) schwenkbar und von dem
abgefederten Anschlag mit ihrem Vorsprung (21) in die
Vertiefung (31) drückbar ist.
8. Schlauchsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (27) als Markie
rung einen in einer von mehreren bestimmten Winkel
stellungen ausgerichteten Magneten und die Handsteckkupplung
(17) als Leseeinrichtung einen in einer von
mehreren bestimmten Winkelstellungen ausgerichteten
Reed-Kontakt aufweist und daß der Reed-Kontakt nur
durch Zuordnung eines Magneten mit entsprechender Win
kelstellung schaltbar ist.
9. Schlauchsicherung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Reed-Kontakt eine Signalübertragung
über die Signalübertragungsleitung (9) nur zuläßt,
wenn ihm ein Magnet mit entsprechender Winkelstellung
zugeordnet ist.
10. Schlauchsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen induktiv
auslesbare Datenspeicher (29) sind.
11. Schlauchsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grenzwertgeberstecker
(14) eine weitere Markierung (16) und die Handsteck
kupplung (17) eine weitere Leseeinrichtung (18) auf
weist, die bei Verbindung von Handsteckkupplung (17)
und Grenzwertgeberstecker (14) einander zugeordnet
sind und daß die weitere Leseeinrichtung (18) über die
Signalübertragungsleitung (9) mit der Kontroll- und
Steuereinrichtung (5) verbunden ist.
12. Schlauchsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß ein/mehrere Abfüll
schlauch/Abfüllschläuche (23) fest am Tankwagen (1)
installiert ist/sind.
13. Schlauchsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abfüllschlauch (23) an
einem mit dem Tankwagen (1) zu verbindenden Ende eine
weitere Schlauchkupplung (24) aufweist, die mit einer
Ausgabekupplung (6) am Ausgangsstutzen (3) des Aus
gabetanks (2) verbindbar ist, daß der Abfüllschlauch
(23) eine der weiteren Schlauchkupplung (24) zugeord
nete weitere Markierung (28) und der Tankwagen eine
der Ausgabekupplung (6) zugeordnete weitere Leseein
richtung (7) hat, daß die weitere Markierung (28) nur
bei korrekt mit der Ausgabekupplung (6) verbundener
weiterer Schlauchkupplung (24) von der weiteren Lese
einrichtung (7) lesbar ist, daß die weitere Leseein
richtung (7) über eine weitere Signalübertragungslei
tung mit der Kontroll- und Steuereinrichtung (5) ver
bunden ist und daß die den beiden Enden des Abfüll
schlauchs (23) zugeordneten Markierungen (28, 29)
identisch sind oder eine vorgegebene Kombination auf
weisen.
14. Schlauchsicherung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abfüllschlauch (23) einen weiteren
Eingriffsbereich (30) mit zugeordneter weiterer Mar
kierung (28) und die weitere Leseeinrichtung (7) einen
entsprechenden Gegeneingriffsbereich aufweist und daß
Eingriffsbereich (30) und Gegeneingriffsbereich (7)
nur bei korrekt mit der Ausgabekupplung (6) verbunde
ner weiterer Schlauchkupplung (24) ineinanderfügbar
sind.
15. Schlauchsicherung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die weitere Markierung (28) an ei
nem neben der weiteren Schlauchkupplung (24) axial zu
dieser auf dem Abfüllschlauch (23) gehaltenen weiteren
Ring (26) ausgebildet ist.
16. Schlauchsicherung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der weitere Ring (26) drehbar in einer
nutartigen Ausnehmung auf dem Abfüllschlauch (23) ge
halten ist.
17. Schlauchsicherung nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Lesevorrich
tung am Tankwagen (1) einen gegen den weiteren Ring
(26) schwenkbaren Lesekopf (7) hat.
18. Schlauchsicherung nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Ring (26) um
fangsseitig eine Vertiefung (30) hat, in die der Lese
kopf (7) in Lesestellung schwenkbar ist.
19. Schlauchsicherung nach einem der Ansprüche 13 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tankwagen (1) mehrere
Abfüllschläuche (23) mit Schlauchkupplungen (24, 25)
an beiden Enden aufweist.
20. Schlauchsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Signalübertragungslei
tung ein Signalübertragungskabel (9) ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1995145583 DE19545583C2 (de) | 1995-12-07 | 1995-12-07 | Schlauchsicherung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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---|---|---|---|---|
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- 1995-12-07 DE DE1995145583 patent/DE19545583C2/de not_active Expired - Fee Related
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Brauwelt, Nr. 42, 1994, S. 2141 * |
Also Published As
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---|---|
DE19545583A1 (de) | 1997-06-12 |
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