DE19545222A1 - Gradientenspulen für Therapietomographen - Google Patents
Gradientenspulen für TherapietomographenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gradientenspulensystem zur
Erzeugung eines magnetischen Transversalgradienten Gx =
dBz/dx in einem Kernspinresonanz (NMR) -Tomographen mit
einem Hauptfeldmagneten zur Erzeugung eines homogenen
statischen Hauptmagnetfeldes Bz in einem Meßvolumen,
dessen Zentrum mit einem Koordinatenursprung eines kar
tesischen x-, y-, z-Koordinatensystems zusammenfällt,
wobei das Hauptmagnetfeld Bz längs der z-Achse gerich
tet ist und ein axialer und ein transversaler Zugang
zum Meßvolumen besteht, wobei der magnetische Transver
salgradient Gx = dBz/dx längs der x-Achse dieses Koor
dinatensystems ausgerichtet ist, wobei das Gradien
tenspulensystem aus vier Teilspulen S1x, S2x, S3x, S4x
mit jeweils zwei Stromanschlüssen A₁, A₂ besteht, die
spiegelsymmetrisch zur xy-Ebene(z=0) und spiegelsymme
trisch zur zy-Ebene (x=0) angeordnet sind, wobei jede
Teilspule Windungsabschnitte auf einem inneren und ei
nem äußeren Zylinder Zix, Zax um die z-Achse sowie je
weils in einer radialen Verbindungsfläche V+x, V-x im
wesentlichen parallel zur xy-Ebene enthält, wobei die
Windungsabschnitte einer jeden Teilspule bei Betrieb in
Serie von Strom durchflossen werden, und wobei die ra
dialen Verbindungsflächen V+x, V-x derjenigen Teilspulen
(S1x, S4x; S2x, S3x), die einander bezüglich der xy-Ebene
gegenüberliegen, voneinander beabstandet sind.
Eine solches Gradientenspulensystem einer NMR-Meßein
richtung ist beispielsweise bekannt aus der Druck
schrift DE 42 30 145 A1.
Während Tomographiesysteme in der Vergangenheit prak
tisch ausschließlich zur Diagnose benutzt wurden, be
steht in Zukunft ein immer größer werdender Bedarf an
kombinierten Systemen, bei denen Therapiemaßnahmen mit
Tomographiegeräten unmittelbar verfolgt und kontrol
liert werden können. Zahlreiche Therapiemaßnahmen, wie
z. B. chirurgische, insbesondere mikrochirurgische Ein
griffe oder Bestrahlungen erfordern dabei einen mög
lichst freien Zugang zum Patienten. Dieser wird jedoch
bei herkömmlichen NMR-Systemen durch sämtliche drei
felderzeugenden Komponenten, nämlich den Hauptfeldma
gneten, das Gradientenspulensystem sowie den HF-
Resonator verhindert.
Hinsichtlich des Hauptfeldmagneten ist das Problem be
reits beispielsweise durch ein aus der DE 39 07 927 A1
bekanntes Magnetsystem mit einer einer Helmholtzspule
ähnlichen Transversalfeldspule gelöst, die aufgrund ih
rer Bauart den freien seitlichen Zugang zum Meßvolumen
besonders wenig einschränkt.
Das Problem eines möglichst unbehinderten seitlichen
Zugriffs durch den HF-Resonator wurde beispielsweise in
der Patentanmeldung DE 42 30 140 A1 mit Hilfe der dort
beschriebenen asymmetrischen Sattelspule gelöst, wobei
die für einen Tomographen wichtige Eigenschaft einer
ausreichend hohen Homogenität des erzeugten HF-Feldes
erfüllt ist.
Um nun die Durchführung minimalinvasiver Verfahren
(sogenannter "Schlüssellochchirurgie") zu ermöglichen,
bei denen aus Gründen des mangelnden direkten Sichtfel
des auf die Operationszone wegen der unter Umständen
winzigen Operationsöffnung am Patienten ein NMR-
Monitoring dem Operateur eine entscheidende Hilfe zur
on-line-Beobachtung der Operation an die Hand gibt,
sollte der transversale Zugang zum Meßvolumen im Inne
ren der NMR-Apparatur mit einem möglichst großen seit
lichen Zugriffswinkel nicht letztlich durch das Gra
dientenspulensystem behindert werden.
Es ist beispielsweise aus der Druckschrift EP-A 0 073
402 ein Gradientenspulensystem in Form von Einfach-
oder Mehrfachsattelspulen bekannt, die sich auf einem
azimutalen Abschnitt um die z-Achse jeweils paarweise
gegenüberliegen. Ein solches Gradientenspulensystem be
findet sich in der axialen Bohrung des Hauptfeldmagne
ten und durchdringt herkömmlicherweise den axialen Be
reich um den Koordinatenursprung, also gerade auch eine
durch die oben erwähnte spezielle Konstruktion des
Hauptfeldmagneten und des HF-Resonators freigehaltene
seitliche Lücke ("GAP"). Da die bekannten Transversal
gradientenspulen, insbesondere die üblicherweise zusam
men mit diesen verwendeten Abschirmspulen ausgerechnet
im Bereich der Mittelebene z = 0 ihre größte Windungs
dichte besitzen, geht dabei der Vorteil der Transparenz
und Manipulationsmöglichkeit am Patienten auf Grund der
speziellen Gestaltung des Hauptfeldmagneten und des HF-
Spulensystems wieder völlig verloren. Andererseits wür
de eine räumliche Anordnung der bekannten Sattelspulen,
die nur auf Zylinderflächen um die z-Achse angeordnet
sind, unter der Randbedingung, daß kein Spulenteil in
den Lückenbereich hineinragt, zu starken Nichtlineari
täten der erzeugten Gradientenfelder, zu sehr schwachen
Gradientenstärken und zu großen Streufeldern im Bereich
des Kryostaten, also zum Anwerfen von Wirbelströmen
beim Schalten der Gradienten führen, die wiederum die
Homogenität des statischen Magnetfeldes B₀ im Untersu
chungsvolumen beeinträchtigen können.
Aus der Druckschrift DE 40 29 477 A1 sind tesserale
Gradientenspulen für NMR-Tomographiegeräte bekannt, bei
denen sich symmetrisch zur Ebene z = 0 und zu einer da
zu senkrechten Ebene, beispielsweise y = 0, Teilspulen
des Gradientenspulensystems gegenüberliegen, die je
weils zwei azimutale Segmente mit unterschiedlichen ra
dialen Abständen r₁ und r₂ von der z-Achse aufweisen,
welche jeweils die gleiche z-Position besitzen. Durch
diese Anordnung soll das vom Gradientenspulensystem er
zeugte parasitäre Magnetfeld mit Feldkomponenten senk
recht zur z-Achse, das im Untersuchungsobjekt und im
Kryostaten des Grundfeldmagneten Ströme induziert, ver
ringert werden. Mit einem Satz von zwei Spulen dieser
Art zu beiden Seiten ( bezüglich der xy-Ebene) der oben
erwähnten Zugriffslücke zum Untersuchungsvolumen der
NMR-Meßeinrichtung ließe sich theoretisch ein Gradien
tenspulensystem mit einem unbehinderten transversalen
Zugriff zum Meßvolumen und einer axialen Bohrung zur
Aufnahme des Patienten aufbauen. Die Linearität solcher
Spulenanordnungen ist jedoch stark eingeschränkt.
Durch die eingangs zitierte DE 42 30 145 A1 wurde eine
NMR-Meßeinrichtung mit einem Gradientenspulensystem da
hingehend verbessert, daß gleichzeitig x- und y-
Gradienten erzeugt werden können, und daß die tessera
len Gradientenspulen einerseits im Meßvolumen ein mög
lichst lineares magnetisches Gradientenfeld erzeugen,
andererseits aber einem seitlichen oder schrägen Zu
griff auf das Meßvolumen möglichst überhaupt nicht oder
nur sehr wenig im Wege stehen und damit einen freien
Zugang zum Meßvolumen eröffnen.
Diese Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß jede Teilspule
mehrere Windungen aufweist, und die beiden azimutalen
Segmente einen axialen Abstand voneinander in Richtung
der z-Achse aufweisen, wobei das radial äußere Segment
mit dem radialen Abstand r₂ von der z-Achse axial be
züglich der z-Achse näher am Koordinatenursprung ange
ordnet ist als das radial innere Segment mit dem radia
len Abstand r₁ von der z-Achse, und wobei die beiden
Segmente durch Leiterabschnitte miteinander verbunden
sind und sich gemeinsam auf einer rotationssymme
trischen oder ellipsoiden Fläche r(z) befinden. Mit ei
ner derartigen Anordnung kann ein tesserales Gradien
tenfeld erzeugt werden, dessen Linearität im Meßvolumen
vergleichbar mit der von klassischen Sattelspulen oder
stromlinienförmigen Spulen erzeugten tesseralen Gra
dientenfeldern ist, wobei der seitliche Zugriff auf das
Meßvolumen durch das Gradientenspulensystem nicht be
hindert wird und sich zusätzlich der Vorteil eines ge
ringen parasitären Anteils an radialen Feldkomponenten
des erzeugten Gradientenfelds außerhalb des Meßvolumens
ergibt. Wegen der Anordnung aller Leiterelemente bei
spielsweise einer x-Gradientenspule in einer rotations
symmetrischen Fläche rx(z) können alle Teilspulen die
ser Gradientenspule beispielsweise auf der Oberfläche
einer dicht benachbarten Montagefläche rx1(z) montiert
werden. Die Oberfläche aller Teile der fertig montier
ten x-Gradientenspule stellt dann erneut eine ähnliche
und dicht benachbarte Fläche dar, auf die die Teilspu
len der y-Gradientenspulen - jeweils um 90° gegenüber
den entsprechenden Teilspulen der x-Gradientenspule
versetzt - aufgelegt und befestigt werden können. Auf
grund von Feldberechnungen ließ sich zeigen, daß solche
Spulensysteme zu einem recht befriedigenden Abbildungs
verhalten führen.
Bei den bekannten Gradientensystemen für Tomographiesy
steme mit transversalem Zugang ist jedoch die Indukti
vität bei vorgegebener Gradientenstärke pro Stromein
heit sehr groß. Zudem ist das System nicht oder nur
durch zusätzliche Abschirmspulen nach außen hin abge
schirmt, was zu merklichen Wirbelstromproblemen beim
Gradientenschalten führen kann.
Um die Wirkung der Gradientenspulen nach außen hin ab
zuschirmen, sind bei vielen bekannten Systemen aktive
Abschirmspulen zu jeder Teilspule des Gradientenspulen
systems vorgesehen, die einen größeren radialen Abstand
von der z-Achse aufweisen, als die Gradientenspulen
selbst. Beispielsweise aus der DE 42 10 217 A1 ist ein
Transversalgradientenspulensystem zur Erzeugung eines
x-Gradienten Gx, bekannt, das neben den vier Teilspulen
zur Erzeugung des x-Gradienten Gx weitere vier Teilspu
len zur Abschirmung der Gradientenspulen aufweist. Das
bekannte x-Gradientenspulensystem besteht also insge
samt aus acht Teilspulen, von denen die eigentlichen
Gradientenspulen auf einem inneren Zylinder, die Ab
schirmspulen auf einem äußeren Zylinder um die z-Achse
angeordnet sind.
Ein Nachteil dieser bekannten Gradientenspulensysteme
liegt darin, daß zur Erzeugung des Transversalgradien
ten nur die Teilspulenbereiche nützlich sind, die in
der Nähe der xy-Ebene (z=0) liegen. Die Rückschlußab
schnitte der Teilspulen hingegen sind unnütz bzw. sogar
destruktiv im Hinblick auf die Linearität des zu erzeu
genden Transversalgradienten. Außerdem vergrößern diese
Rückschlußabschnitte den elektrischen Widerstand sowie
die Gesamtinduktivität und die Gesamtlänge des Gradien
tenspulensystems.
Eine Verbesserung in dieser Hinsicht-stellt demgegen
über das Gradientenspulensystem nach der GB 22 65 986 A
dar. Pro Gradientenrichtung enthält das dort vorge
stellte System lediglich vier statt acht Teilspulen,
wobei jede Spule zwei zylindrische Abschnitte und einen
die beiden Abschnitte verbindenden planaren Abschnitt
in einer Ebene senkrecht zur z-Achse aufweist. Die
Rückschlußbögen werden gegenüber der Anordnung nach DE
42 10 217 A1 gewissermaßen in einer Ebene radial nach
außen geführt und schließen sich auf einem Abschirmzy
linder mit größerem Radius. Dabei befindet sich die
Verbindungsfläche V der Abschnitte einer jeden Teilspu
le jeweils auf dem der xy-Ebene abgewandten Teil der
Spule, ist also maximal weit von der Mittelebene beab
standet.
Das Gradientenspulensystem nach der GB 22 65 986 A be
sitzt einen kleineren elektrischen Widerstand, eine ge
ringere Induktivität und eine kleinere axiale Ausdeh
nung längs der z-Achse als das beispielsweise in der DE
42 10 217 A1 beschriebene System. Außerdem ergeben sich
mit diesem Gradientenspulensystem Transversalgradienten
von besserer Linearität und es wird keine "Gradienten
umkehr" im Bereich der Rückschlußbögen beobachtet.
In der GB 22 65 986 A sind nur Anordnungen angegeben,
bei den sich die auf dem äußeren Zylinder befindlichen
Abschirmwindungen von der radialen Verbindungsfläche V
zur Mittelebene (z=0) hin erstrecken. Die Verbindungs
flächen V der beiden Zylinder, in denen sich die radia
len Abschnitte der Wicklungen der jeweiligen Teilspulen
befinden, ist daher maximal weit von der xy-Ebene ent
fernt. Eine solche Anordnung schirmt im allgemeinen die
Wirkung des Transversal-Gradienten nach außen hin nicht
perfekt ab, weil im Bereich der jeweiligen Verbin
dungsfläche V unabgeschirmte Streufelder übrigbleiben,
die nur durch Ströme kompensiert werden könnten, die
von der Mittelebene (z=0) aus gesehen jenseits der Ver
bindungsfläche V fließen müßten. Dies ist jedoch bei
der Gradientenspulenanordnung nach GB 22 65 986 A nicht
verwirklicht.
Bei diesem bekannten Gradientensystem nach GB 22 65 986
A verbleibt kein transversaler Zugang.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber,
ein Gradientenspulensystem der eingangs geschilderten
Art vorzustellen mit einem transversalen Zugang zum Un
tersuchungsvolumen, das bei geringer Induktivität einen
guten Wirkungsgrad, eine gute Linearität sowie eine gu
te Abschirmwirkung zeigt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe auf ebenso überra
schend einfache wie wirkungsvolle Art dadurch gelöst,
daß die Teilspulen S1x, S2x, S3x, S4x so ausgebildet
sind, daß die Windungsabschnitte auf dem inneren und
dem äußeren Zylinder Zix, Zax axial von der xy-Ebene
weiter beabstandet sind als die jeweilige radiale Ver
bindungsfläche V+x, V-x und daß der axiale Abstand dvx
der Verbindungsflächen V+x, V-x voneinander größer ist
als der radiale Abstand dZx zwischen dem inneren und
dem äußeren Zylinder Zix, Zax.
Aus der DE 40 29 477 A1 sind zwar relativ primitive
Geometrien von Gradientenspulen bekannt, bei denen die
Windungsabschnitte der Teilspulen auf dem inneren und
äußeren Zylinder axial von der xy-Ebene weiter beab
standet sind als die jeweilige radiale Verbindungsebe
ne, jedoch kann damit keine besonders gute Abschirmwir
kung erreicht werden. Würde man andererseits von diesen
primitiven Spulenanordnungen abweichen um eine bessere
Abschirmung zu erzielen, wäre die i.d.R. notwendige
räumliche Verschachtelung der x- und y-Gradientenspu
lensysteme durch die dann erforderliche Anzahl von Ver
bindungsleitern nicht mehr möglich.
Die Zylinder sind nicht notwendigerweise Kreiszylinder
sondern können auch einen abweichenden, z. B. ellipti
schen, Querschnitt haben. Wenn hier und im folgenden
von Radius gesprochen wird, ist daher der über den Zy
linderumfang gemittelte Abstand der Zylinderoberfläche
von der Achse gemeint.
Vorzugsweise liegt der axiale Abstand dVx der radialen
Verbindungsflächen V+x, V-x voneinander in einem Bereich
zwischen dem 0,8-fachen und dem 1,45-fachen des Radius
Rax des äußeren Zylinders.
Auf diese Weise werden bei einem ausreichend großen
transversalen Zugang Spulenanordnungen mit einer beson
ders guten Linearität sowie besonders kleiner Indukti
vität bei vorgegebener Gradientenstärke pro Stromein
heit möglich.
Vorzugsweise liegt der Radius Rix des inneren Zylinders
Zix zwischen dem 0,35-fachen und dem 0,8-fachen des Ra
dius Rax des äußeren Zylinders Zax.
Dadurch werden bei einem ausreichend großen axialen Zu
gang Spulenanordnungen mit einer besonders guten Linea
rität sowie besonders kleiner Induktivität bei vorgege
bener Gradientenstärke pro Stromeinheit möglich.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der axiale Ab
stand dVx der Verbindungsflächen V+x, V-x voneinander
größer als 30 cm, vorzugsweise größer oder gleich 50
cm.
Dies gestattet einen guten transversalen Zugang für Be
obachtungs- bzw. Therapiezwecke beispielsweise in Ver
bindung mit Ganzkörpertomographie am Menschen.
Dabei ist vorzugsweise der axiale Abstand (dVx) der
Verbindungsebenen (V+x, V-x) voneinander ungefähr gleich
der axialen Ausdehnung des transversalen Zugangs des
Hauptfeldmagneten.
Bevorzugt ist eine fertigungstechnisch besonders ein
fach herstellbare Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Gradientenspulensystems, bei der der innere und der äu
ßere Zylinder Zix, Zax um die z-Achse jeweils ein Kreis
zylinder ist.
Vorzugsweise umfassen die Windungsabschnitte jeder
Teilspule auf dem inneren und äußeren Zylinder (Zix,
Zax) jeweils etwa 180°. Dies hat den Vorteil, daß bei
der Auslegung der Teilspulen insgesamt der volle Umfang
von 360° ausgenutzt werden kann.
Vorzugsweise befinden sich beide Stromanschlüsse (A₁,
A₂) jeder Teilspule jeweils auf dem inneren Zylinder
(Zix).
In einer bevorzugten Ausführungsform besitzt die Mehr
zahl der Windungsabschnitte, vorzugsweise alle, auf dem
inneren Zylinder Zix unter Berücksichtigung der Strom
richtung eine einheitliche azimutale Richtung zur z-
Achse und schließen sich also nicht auf dieser Zylin
derfläche.
Auf diese Weise lassen sich die Forderungen nach gerin
ger Induktivität und guter Linearität besonders gut er
füllen.
In einer darüber hinaus bevorzugten Ausführungsform be
sitzt die Mehrzahl der in den radialen Verbindungsflä
chen V+x, V-x geführten Windungsabschnitte unter Berück
sichtigung der Stromrichtung eine einheitliche azimuta
le Richtung, die zu der azimutalen Richtung der auf dem
inneren Zylinder geführten Windungsabschnitte entgegen
gesetzt ist.
Dadurch wird die Induktivität solcher Spulenanordnungen
bei vorgegebener Gradientenstärke pro Stromeinheit wei
ter verkleinert.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die
azimutalen Komponenten der in den radialen Verbindungs
flächen V+x, V-x geführten Windungsabschnitte im radial
äußeren Bereich der radialen Verbindungsflächen größer
als im radial inneren Bereich dieser Flächen.
Dadurch wird eine weitere Verkleinerung der Induktivität
bei vorgegebener Gradientenstärke pro Stromeinheit
erreicht.
In einer darüber hinaus bevorzugten Ausführungsform be
sitzen die auf dem äußeren Zylinder Zax geführten Win
dungsabschnitte unter Berücksichtigung der Stromrich
tung mehrheitlich eine einheitliche azimutale Richtung,
die zu der azimutalen Richtung der auf dem inneren Zy
linder Zix geführten Windungsabschnitte entgegengesetzt
gerichtet ist.
Auf diese Weise wird eine besonders gute Abschirmwir
kung des Magnetfeldes der Gradientenspulenanordnung
nach außen, z. B. zum Kryo-staten des Hauptmagnetfelds
hin erreicht.
Weiterhin ist bevorzugt, daß der äußere Zylinder Zax
weniger Windungsabschnitte besitzt als der innere Zy
linder Zix.
Auf diese Weise wird die Abschirmwirkung weiter verbes
sert.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die
axial äußersten Windungsabschnitte auf dem äußeren Zy
linder Zax weiter von der xy-Ebene entfernt als die
axial äußersten Windungsabschnitte auf dem inneren Zy
linder Zix.
Auch dadurch wird die Abschirmwirkung weiter verbes
sert.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die
Verteilung der Windungsabschnitte auf dem äußeren Zy
linder Zax so berechnet, daß axial außerhalb der Ver
bindungsflächen V+x, V-x auf der Zylinderfläche keine
radialen Gradientenfeldkomponenten vorhanden sind.
Auch dadurch wird die Abschirmwirkung weiter verbes
sert.
Die erfindungsgemäßen Spulen können bei Ausführungsfor
men aus Windungen von Drähten, vorzugsweise Kupferdräh
ten bestehen. Bei anderen Ausführungsformen können die
Spulen zumindest teilweise aus in sich geschlossenem
Band, vorzugsweise aus Kupferblech bestehende, soge
nannte "stream- line- Spulen" sein. Derartige Streamline-
Spulen sind an sich bekannt aus der Druckschrift EP-A 0
320 285 und weisen die dort geschilderten Vorteile auf.
Sowohl die erfindungsgemäßen Gradientenspulen, als auch
die Kompensations-, Abschirm- und Zylinderspulen sind
üblicherweise in einem Tragekörper mit Kunststoff in
der Weise vergossen, daß eine axiale Bohrung um die z-
Achse offen bleibt, die zur Aufnahme eines Menschen in
das Tomographiesystem geeignet ist.
Um den Vorteil einer großen Transparenz bezüglich eines
seitlichen Eingriffs oder eines Zugriffs von schräg
oben in Richtung auf das Meßvolumen, wie es durch die
erfindungsgemäße Gestaltung des Gradientenspulensystems
erreicht wird, voll ausnutzen zu können, empfiehlt es
sich, als Hauptfeldspule ein System gemäß der oben er
wähnten Druckschrift DE 39 07 927 A1 mit einem Helm
holtz-ähnlichen Aufbau der Transversalfeldspule zu ver
wenden. Die Merkmale und Vorteile einer derartigen
Hauptfeldspule sind in der genannten Druckschrift, auf
die hier ausdrücklich voll inhaltlich Bezug genommen
wird, ausführlich diskutiert, so daß an dieser Stelle
auf eine Wiederholung dieser Merkmale verzichtet werden
kann.
Besonders bevorzugt ist ein erfindungsgemäßes x-Gradi
entenspulensystem, bei dem auch ein y-Gradientenspulen
system zur Erzeugung eines magnetischen Transversalgra
dientenfeldes Gy = dBz/dy in y-Richtung vorgesehen ist,
dessen Teilspulen S1y, S2y, S3y S4y gegenüber dem x-
Gradientenspulensystem um 90° um die z-Achse verdreht
angeordnet sind.
Ebenso wie bei dem erfindungsgemäßen x-Gradientenspu
lensystem kann vorgesehen sein, daß das y-Gradienten
spulensystem aus vier Teilspulen S1y, S2y, S3y, S4y mit
jeweils zwei Stromanschlüssen besteht, die spiegelsym
metrisch zur xy-Ebene (z=0) und spiegelsymmetrisch zur
zx-Ebene (y=0) angeordnet sind, wobei jede Teilspule
ausschließlich Windungsabschnitte auf einem inneren und
einem äußeren Zylinder Ziy, Zay um die z-Achse sowie in
einer radialen Verbindungsfläche V+y, V-y im wesentli
chen parallel zur xy-Ebene enthält, wobei die Windungs
abschnitte einer jeden Teilspule bei Betrieb in Serie
von Strom durchflossen werden, und wobei die radialen
Verbindungsflächen V+y, V-y derjenigen Teilspulen S1y,
S2y, S3y, S4y, die einander bezüglich der zx-Ebene gegen
überliegen, voneinander beabstandet sind.
Besonders bevorzugt ist eine Weiterbildung dieses Sy
stems, bei dem das y-Gradientenspulensystem nach Art
des oben beschriebenen x-Gradientenspulensystems ausge
bildet ist. Dadurch ergeben sich die geschilderten Vor
teile des erfindungsgemäßen Gradientenspulensystems
auch für den y-Gradienten.
Topologisch am günstigsten ist eine Weiterbildung die
ses Gradientenspulensystems, bei der der äußere Zylin
der Zay des y-Gradientenspulensystems einen kleineren
Radius als der äußere Zylinder Zax des x-Gradienten
spulensystems, der innere Zylinder Ziy des y-Gradien
tenspulensystems einen größeren Radius als der innere
Zylinder Zix des x-Gradientenspulensystems aufweist,
und bei der die Teilspulen S1y, S2y, S3y, S4y des y-
Gradientenspulensystems in die Teilspulen S1x, S2x, S3x,
S4x des x-Gradientenspulensystems in z-Richtung einge
schoben sind.
Um Gradientenfelder in jeder Raumrichtung erzeugen zu
können, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform zu
sätzlich ein abgeschirmtes z-Gradientenspulensystem zur
Erzeugung magnetischer Gradientenfelder mit im Meßvolu
men im wesentlichen linearem Verlauf in einer Richtung
parallel zur z-Achse vorgesehen, welches aus zwei be
züglich der xy-Ebene spiegelbildlich angeordneten, zy
lindrischen Wicklungspaaren um die z-Achse mit jeweils
einer radial inneren z-Gradientenfeldwicklung und einer
radial äußeren Abschirmspulenwicklung besteht.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Be
schreibung und der beigefügten Zeichnung. Ebenso können
die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführ
ten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich
oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Anwendung
finden. Die beschriebenen Ausführungsformen sind nicht
als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern ha
ben vielmehr beispielhaften Charakter.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
anhand konkreter Ausführungsbeispiele näher beschrieben
und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der elektrischen
Serienschaltung eines erfindungsgemäßen Gra
dientenspulensystems in x- und y-Richtung;
Fig. 2 Abwicklungen einer Teilspule des erfindungsge
mäßen x-Gradientenspulensystems, und zwar der
Windungsabschnitte
- a) auf dem äußeren Zylinder Zax
- b) auf einer radialen Verbindungsfläche V+x
- c) auf dem inneren Zylinder Zix;
Fig. 3 schematischer Schnitt durch eine Teilspule ei
nes x-Gradientenspulensystems durch die zx-
Ebene und Feldverlauf des erzeugten Magnet
felds;
Fig. 4 das berechnete Abbildungsverhalten des erfin
dungsgemäßen Gradientensystems in der zx-Ebene.
Das in Fig. 1 dargestellte Schaltschema eines erfin
dungsgemäßen Gradientenspulensystems zeigt ein Netzge
rät Px, welches elektrisch in Reihe geschaltete Teil
spulen S1x, S2x, S3x und S4x eines x-Gradientenspulensy
stems mit Strom beschickt. Ebenso ist die elektrische
Reihenschaltung eines y-Gradientenspulensystems mit den
Teilspulen S1y, S2y, S3y und S4y sowie ihre Stromversor
gung durch ein weiteres Netzgerät Py gezeigt.
Fig. 2 zeigt eine ebene Abwicklung des Wicklungsab
schnittes einer Teilspule S1x auf einem äußeren Zylin
der Zax, die entsprechenden Wicklungsabschnitte auf der
in diesem Beispiel ebenen radialen Verbindungsfläche
V+x zwischen dem äußeren Zylinder Zax und dem inneren
Zylinder Zix und die Abwicklung der Wicklungsabschnitte
auf dem inneren Zylinder Zix.
Zur Berechnung derartiger Wicklungsverteilungen sei auf
bekannte Verfahren, beispielsweise auf Berechnungsver
fahren nach der DE 42 10 217 A1 verwiesen. Eine prinzi
pielle Methode zur Berechnung der Windungsführung des
Abschirmungsteils einer Teilspule, d. h. also der Bögen
auf dem äußeren Zylinder Zax wäre die folgende:
- a) Man nimmt eine beliebige Windungsführung der Teilspule auf dem inneren Zylinder Zix entspre chend der jeweiligen Linearitätsanforderung an das Gradientenfeld an.
- b) In der radialen Verbindungsfläche werden die Wicklungen weitgehend radial vom inneren Zylinder Zix nach dem äußeren Zylinder Zax geführt und wer den hypothetisch entlang der Schnittlinie der ra dialen Verbindungsfläche mit dem äußeren Zylinder Zax in azimutaler Richtung geschlossen.
- c) Man stellt sich einen supraleitenden äußeren Zy linder Zax um den inneren Zylinder Zix herum ange ordnet vor, der sich axial von unendlich großen Werten bis zu der Verbindungsebene V+x erstreckt, und in welchem supraleitende Abschirmströme ange worfen werden. Der Stromdichteverlauf im äußeren Zylinder Zax wird durch die diskrete Führung der Windungen im Abschirmzylinder approximiert, wobei eine unvermeidliche Singularität des berechneten Stromes in der Verbindungsfläche V+x nicht be rücksichtigt wird. Auf diese Weise erhält man ei nen entsprechend optimierten Wicklungsverlauf auf dem äußeren Zylinder Zax.
Im konkreten Beispiel hat Zix als Kreiszylinder einen
Radius von 31 cm und erstreckt sich von über eine Länge
von 31 cm von z = 33 cm bis z = 64 cm. Er ist bei z =
33 cm über eine ebene Verbindungsfläche V+x mit dem äu
ßeren Zylinder Zax verbunden, der sich auf einem Radius
von 60 cm von z = 33 cm bis z = 100 cm erstreckt. Die
zu dieser Teilspule gehörenden Windungsabschnitte er
strecken sich auf Zix, V+xund Zax jeweils über 180°. Die
restlichen drei Teilspulen des Gradientensystems sind
analog aufgebaut. Sie lassen also entlang der z-Achse
eine Bohrung von 62 cm Durchmesser und um die xy-Ebene
einen transversalen Zugang von 66 cm frei.
Im Ausführungsbeispiel weist jede Teilspule 12 Windun
gen auf, von denen sich ausgehend von den Anschlüssen
A₁ und A₂ auf Zix fünf auf der Verbindungsfläche V+x und
sieben auf Zax schließen. Die Windungsabschnitte können
als diskrete Leiter oder in der Form von streamline -
Spulen mit breiten Leiterbahnen ausgeführt sein.
Die gestrichelten Linien verbinden in der Zeichnung
Punkte, die im nicht-abgewickelten Zustand zusammenfal
len.
In der Fig. 3 ist ein schematischer Schnitt durch die
zx-, bzw. zy-Ebene einer Teilspule in einem erfindungs
gemäßen x-Gradientenspulensystem mit vier Teilspulen
gezeigt. Spiegelsymmetrisch zur xy-Ebene liegen sich
jeweils die Teilspulen S1x und S2x, bzw. S3x und S4x ge
genüber. Man erkennt, daß sich beide Zylinder Zix und
Zax ausgehend von der Verbindungsebene V+x zu größeren
z-Werten, d. h. weg von der Mittelebene z=0, erstrecken.
Die eingezeichneten Pfeile repräsentieren den Verlauf
des durch ein entsprechendes x-Gradientenspulensystem
mit vier Teilspulen erzeugten Magnetfelds, dessen z-
Komponente das relevante Gradientenfeld Gx bedeutet.
Der äußere Zylinder Zax wird nicht von Feldlinien ge
schnitten. Das führt insbesondere für größere z-Werte
zu einem sehr guten Abschirmverhalten. Nur im Bereich
der Lücke um z=0 treten in recht geringem Umfang Feld
linien aus.
Fig. 4 schließlich zeigt das Abbildungsverhalten einer
erfindungsgemäßen x-Gradientenspule in der xz-Ebene.
Wie man sieht, treten Verzerrungen des dargestellten
quadratischen Gitternetzes erst in relativ großen Ab
ständen vom Koordinatenursprung auf.
Das oben beschriebene erfindungsgemäße Gradientensystem
in Verbindung mit offenen NMR-Tomographiesystemen er
möglicht aufgrund des ungehinderten seitlichen Zugriffs
auf das Untersuchungsvolumen sehr gute Arbeitsmöglich
keiten für Mediziner im diagnostischen und chirurgi
schen Bereich.
Claims (20)
1. Gradientenspulensystem zur Erzeugung eines magne
tischen Transversalgradienten Gx = dBz/dx in ei
nem Kernspinresonanz (NMR)-Tomographen mit einem
Hauptfeldmagneten zur Erzeugung eines homogenen
statischen Hauptmagnetfeldes Bz in einem Meßvolu
men, dessen Zentrum mit einem Koordinatenursprung
eines kartesischen x-, y-, z-Koordinatensystems
zusammenfällt, wobei das Hauptmagnetfeld Bz längs
der z-Achse gerichtet ist und ein axialer und ein
transversaler Zugang zum Meßvolumen besteht, wo
bei der magnetische Transversalgradient Gx längs
der x-Achse dieses Koordinatensystems ausgerich
tet ist, wobei das Gradientenspulensystem aus
vier Teilspulen (S1x, S2x, S3x, S4x) mit jeweils
zwei Stromanschlüssen(A₁, A₂) besteht, die spie
gelsymmetrisch zur xy-Ebene(z=0) und spiegelsym
metrisch zur zy-Ebene (x=0) angeordnet sind, wo
bei jede Teilspule Windungsabschnitte auf einem
inneren und einem äußeren Zylinder Zix, Zax um die
z-Achse sowie jeweils in einer radialen Verbin
dungsfläche V+x, V-x im wesentlichen parallel zur
xy-Ebene enthält, wobei die Windungsabschnitte
einer jeden Teilspule bei Betrieb in Serie von
Strom durchflossen werden, und wobei die radialen
Verbindungsflächen V+x, V-x derjenigen Teilspulen
(S1x, S4x; S2x, S3x) , die einander bezüglich der
xy-Ebene gegenüberliegen, voneinander beabstandet
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilspulen (S1x, S2x, S3x, S4x) so aus gebildet sind, daß die Windungsabschnitte auf dem inneren und dem äußeren Zylinder Zix, Zax axial von der xy-Ebene weiter beabstandet sind als die jeweilige radiale Verbindungsfläche V+x, V-x und daß der axiale Abstand dVx der Verbindungsflächen V+x, V-x voneinander größer ist als der radiale Abstand dZx zwischen dem inneren und dem äußeren Zylinder Zix, Zax.
daß die Teilspulen (S1x, S2x, S3x, S4x) so aus gebildet sind, daß die Windungsabschnitte auf dem inneren und dem äußeren Zylinder Zix, Zax axial von der xy-Ebene weiter beabstandet sind als die jeweilige radiale Verbindungsfläche V+x, V-x und daß der axiale Abstand dVx der Verbindungsflächen V+x, V-x voneinander größer ist als der radiale Abstand dZx zwischen dem inneren und dem äußeren Zylinder Zix, Zax.
2. Gradientenspulensystem nach Anspruch 1 dadurch ge
kennzeichnet, daß der axiale Abstand dVx der ra
dialen Verbindungsflächen V+x, V-x voneinander in
einem Bereich zwischen dem 0,8-fachen und dem
1,45-fachen des Radius Rax des äußeren Zylinders
Zaxliegt.
3. Gradientenspulensystem nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Radius des inneren
Zylinders Zix zwischen dem 0,35-fachen und dem
0,8-fachen des Radius Rax des äußeren Zylinders
Zax liegt.
4. Gradientenspulensystem nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
axiale Abstand dVx der Verbindungsflächen V+x, V-x
voneinander größer als 30 cm, vorzugsweise größer
oder gleich 50 cm ist.
5. Gradientenspulensystem nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der in
nere und der äußere Zylinder Zix, Zax um die z-
Achse jeweils ein Kreiszylinder ist.
6. Gradientenspulensystem nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
axiale Abstand dVx der Verbindungsebenen V+x, V-x
voneinander ungefähr gleich der axialen Ausdehnung
des transversalen Zugangs des Hauptfeldmagneten
ist.
7. Gradientenspulensystem nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
axial äußersten Windungsabschnitte auf dem äußeren
Zylinder Zax weiter von der xy-Ebene entfernt sind
als die axial äußersten Windungsabschnitte auf dem
inneren Zylinder Zix.
8. Gradientenspulensystem nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich
beide Stromanschlüsse (A₁, A₂) auf dem inneren Zy
linder Zix befinden.
9. Gradientenspulensystem nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der äu
ßere Zylinder Zax weniger Windungsabschnitte be
sitzt als der innere Zylinder Zix.
10. Gradientenspulensystem nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teilspulen (S1x, S2x, S3x, S4x) sogenannte Streamli
ne-Spulen mit flächigen Leiterabschnitten und qua
si-kontinuierlicher Stromverteilung sind.
11. Gradientenspulensystem nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verteilung der Windungsabschnitte auf dem äußeren
Zylinder Zax so berechnet ist, daß axial außerhalb
der Verbindungsflächen V+x, V-x auf der Zylinderflä
che keine radialen Gradientenfeldkomponenten vor
handen sind.
12. Gradientenspulensystem nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Windungsabschnitte der Teilspulen auf dem in
neren Zix, dem äußeren Zax Zylinder und der Verbin
dungsfläche V+x, V-x jeweils über etwa 180° er
strecken.
13. Gradientenspulensystem nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mehrzahl der Windungsabschnitte, vorzugsweise al
le, auf dem inneren Zylinder Zix unter Berücksich
tigung der Stromrichtung eine einheitliche azimu
tale Richtung zur z-Achse besitzt.
14. Gradientenspulensystem nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mehrzahl der in den radialen Verbindungsflächen
V+x, V-x geführten Windungsabschnitte unter Berück
sichtigung der Stromrichtung eine einheitliche
azimutale Richtung besitzt, die zu der azimutalen
Richtung der auf dem inneren Zylinder Zix geführ
ten Windungsabschnitte entgegengesetzt ist.
15. Gradientenspulensystem nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
azimutalen Komponenten der in den radialen Verbin
dungsflächen V+x, V-x geführten Windungsabschnitte
im radial äußeren Bereich der radialen Verbin
dungsflächen größer sind als im radial inneren Be
reich dieser Flächen.
16. Gradientenspulensystem nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf
dem äußeren Zylinder Zax geführten Windungsab
schnitte unter Berücksichtigung der Stromrichtung
mehrheitlich eine einheitliche azimutale Richtung
besitzen, die zu der azimutalen Richtung der auf
dem inneren Zylinder Zix geführten Windungsab
schnitte entgegengesetzt gerichtet ist.
17. Gradientenspulensystem nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein y-
Gradientenspulensystem zur Erzeugung eines magne
tischen Transversalgradienten Gy = dBz/dy in y-
Richtung vorgesehen ist, dessen Teilspulen (S1y,
S2y, S3y, S4y) gegenüber dem x-Gradientenspulen
system um 90° um die z-Achse verdreht angeordnet
sind.
18. Gradientenspulensystem nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das y-Gradientenspulensystem
aus vier Teilspulen (S1y, S2y, S3y, S4y) mit jeweils
zwei Stromanschlüssen besteht, die spiegelsymme
trisch zur xy-Ebene (z=0) und spiegelsymmetrisch
zur zx-Ebene (y=0) angeordnet sind, wobei jede
Teilspule Windungsabschnitte auf einem inneren und
einem äußeren Zylinder Ziy, Zay um die z-Achse so
wie in einer radialen Verbindungsfläche V+y, V-y
parallel zur xy-Ebene enthält, wobei die Win
dungsabschnitte einer jeden Teilspule bei Betrieb
in Serie von Strom durchflossen werden, und wobei
die radialen Verbindungsflächen V+y, V-y) derjeni
gen Teilspulen (S1y, S4y, S2y, S3y), die einander
bezüglich der xy-Ebene gegenüberliegen, voneinan
der beabstandet sind.
19. Gradientenspulensystem nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß das y-Gradientenspulensystem
nach Art des x-Gradientenspulensystems gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 16 ausgebildet ist.
20. Gradientenspulensystem nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der äußere Zylinder Zay des y-
Gradientenspulensystems einen kleineren Radius als
der äußere Zylinder Zax) des x-Gradientenspulensy
stems, der innere Zylinder Ziy des y-Gradienten
spulensystems einen größeren Radius als der innere
Zylinder Zix des x-Gradientenspulensystems auf
weist, und daß die Teilspulen (S1y, S2y, S3y, S4y)
des y-Gradientenspulensystems in die Teilspulen
(S1x, S2x, S3x, S4x) des x-Gradientenspulensystems
in z-Richtung eingeschoben sind.
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Owner name: BRUKER BIOSPIN GMBH, 76287 RHEINSTETTEN, DE |
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