DE1954488B2 - Formmassen aus nieder- und hochdruck-polyaethylen - Google Patents

Formmassen aus nieder- und hochdruck-polyaethylen

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Description

Es ist bekannt, Niederdruck-Polyäthylen und Hochdruck-Polyäthylen zu vermischen, um zu Formmassen mit verbesserten Eigenschaften zu gelangen. Meistenteils werden dabei etwa 40 bis 70 Gewichtsprozent Niederdruck-Polyäthylen mit 30 bis 60 Gewichtsprozent Hochdruck-Polyäthylen verschnitten. Weiterhin ist bereits vorbeschrieben, für Folien, Filme oder Beschichtungen, Mischungen aus Polyäthylen hoher und niederer Dichte verschiedener Schmelzindizes und damit verschiedener Molekulargewichte einzusetzen. Jedoch genügen die bisher bekannten Mischungen in ihren Eigenschaften, beispielsweise hinsichtlich Zähigkeit, Kerbrißunempfindlichkeil und ihres Fließverhaltens, den gestellten Anforderungen oftmals nicht. Besonders treten diese Mängel bei der Herstellung von gereckten Folien auf, die sich durch hohe Festigkeit auszeichnen. Dabei zeigt sich, daß Niederdruck-Polyäthylen für diesen Verwendungszweck zwar wegen seiner verhältnismäßig niedrigen Rohstoffkosten und seiner leichten Verarbeitbarkeit eingesetzt wird, jedoch nicht voll befriedigt. Oftmals wird deshalb auf das kostspieligere Polypropylen ausgewichen.
Es wurden nun Formmassen aus Niedeidruck- und Hochdruck-Polyäthylen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie zu 90 bis 99 Gewichtsprozent aus Niederdruck-Polyäthylen mit einer Dichte von 0,940 bis 0,965 und einem Graderwert von 0,05 bis 0,3 und zu 1 bis 10 Gewichtsprozent aus Hochdruck-Polyäthylen mit einer Dichte von 0,918 bis 0,930 und einem Graderwert von 0,05 bis 0,3 bestehen, gefunden.
Dabei ist überraschend, daß die erfindungsgemäß verwendeten geringen Mengen an Hochdruck-Polyäthylen überhaupt verträglich sind mit Niederdruck-Polyäthylen. Außerdem bewirken diese kleinen Mengen eine beachtliche Steigerung der Zähigkeit und der Kerbrißunempfindlichkeit. Weiterhin weisen die Massen trotz ihres niederen Graderwertes ein hervorragendes Fließverhalten auf.
Das eingesetzte Niederdruck-Polyäthylen kann nach den bekannten Methoden, beispielsweise mit Hilfe eines Ziegler-Katalysators oder nach dem Phillips-Verfahren, hergestellt werden. Jedoch ist es für die Erzielung der vorteilhaften Eigenschaften von Bedeutung, daß die Dichte des Niederdruck-Polyäthylens zwischen 0,940 und 0,965 und der Grader-
wert zwischen 0,05 und 03 Hegt Der Graderwert oder auch Schmelzindex I2 genannt wird gemäß den Vorschriften von ASTM D 1238-52 T bestimmt.
Besonders gute Ergebnisse werden erzielt, wenn ein Niederdruck-Polyäthylen eingesetzt wird, das in
Gegenwart von Katalysatoren auf der Basis von Titantetrachlorid und SUiziumwasserstoffbindungen enthaltender Verbindungen, beispielsweise H-Siloxane, gegebenenfalls unter Zusatz von Aluminiumchlorid, hergestellt worden ist.
Ebenfalls werden hervorzuhebende Eigenschaftsverbesserungen erreicht, wenn Niederdruck-Polyäthylen eingesetzt wird, das eine breite Molekulargewichtsverteilung aufweist. Dabei kann diese breite Molekulargewichtsverteilung durch Mischung verschie-
dener Niederdruck-Polyäthylentypen erzielt werden, oder es wird ein Produkt eingesetzt, das durch die Herstellung bedingt, eine solche Molekulargewichtsverteilung aufweist Als Maß für die Breite der Molekulargewichtsverteilung wird die Uneinheitlichkeit
"1
angegeben. Dabei bedeutet Mw das Gewichtsmittel und Mn das Zahlenmittel des Molekulargewichts. Unter Niederdruck-Polyäthylen mit breitem Molekulargewicht werden anmeldungsgemäß Produkte verstanden, die eine Uneinheitlichkeit U zwischen 9 und 30 haben.
Als Hochdruck-Polyäthylen können ebenfalls nach bekannten Verfahren hergestellte und im Handel erhältliche Produkte mit einer Dichte von 0,918 bis 0,930, vorzugsweise 0,926 bis 0,930 und einem Grader-
wert von 0,05 bis 0,3 eingesetzt werden. Bevorzugt kommen dabei 3 bis 6 Gewichtsprozent Hochdruck-Polyäthylen auf 94 bis 97 Gewichtsprozent Niederdruck-Polyäthylen zur Anwendung. Diese geringen Zusätze von Hochdruck-Polyäthylen verändern die vorteilhaften mechanischen Eigenschaften des Niederdruck-Polyäthylens wie Biegefestigkeit, Steifigkeit und Härte kaum. Andererseits werden die Zähigkeit und die Kerbrißunempfindlichkeit stark gesteigert.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Form-
massen kann in bekannter Weise auf Mischwalzen oder in Extrudern durchgeführt werden. Dabei werden völlig homogene Mischungen erzielt. Zusätzlich können auch übliche Verarbeitungshilfsmittel, wie beispielsweise Stearate (Aluminium-, Calzium- und Lithiumstcarate), Fettsäureamide und Stabilisierungskomponenten, wie beispielsweise sterisch gehinderte Phenole, Thioäther, Phosphite und Furnace-Ruß, in die Formmassen eingearbeitet werden.
Für zahlreiche Anwendungszwecke sind diese neuen Mischungen einsetzbar. Von besonderer Bedeutung sind ihre vorteilhaften Eigenschaften bei der Herstellung von gereckten Folien.
Die Produktion von Folien kann sowohl nach dem
Blas- wie auch nach der Flachfolien-Meihode durchgeführt werden. Das Flachfolienverfahren hat den Vorteil, daß höhere Ausstoßgeschwindigkeiten erreicht werden. Jedoch konnte bisher nur Niederdruck-Polyäthylen verarbeitet werden, welches einen verhältnismäßig honen Graderwert (i2 > 0,5) hat, um eine niedrigviskose Schmelze zu erhalten. Die erfindungsgemäßen Fonnmassen lassen sich jedoch trotz ihrem Graderwert zwischen 0,05 und 0,3 wegen ihres guten Fließverhaltens zu Flachfolien verarbeiten.
Die nach der Blas- oder Flachfolien-Methode hergestellten Folien werden anschließend einem inonoaxialen Reckvorgang unterzogen. Sie können auch vorher in schmale Folien, sogenannte Bändchen, zerschnitten und sodann erst gereckt werden. Die Verstrcckung erfolgt unter Erwärmen bis unterhalb des Kristallitschmelzpunktes. Dabei können Folien aus den erfindungsgemäßen Formmassen um das Mehrfache der Ausgangslänge bis zu einem Reck-Beispiei 1
95 Gewichtsteile Niederdruck-Polyäthylen mit einer Dichte von 0,954, einem Graderwert von 0,} (hergestellt in Gegenwart eines Katalysators auf der Basis Titantetrachlorid, Aluminiumchlorid und H-SiI-oxanen), werden mit 5 Gewichtsteflen eines Hochdruck-Polyäthylenpolymerisats der Dichte 0,926 bis 0,930 und mit einem Graderwert von 0,1 bis 0,3 10 Minuten lang bei 175° C auf einem Walzwerk miteinander vermischt Das von der Walze abgezogene und abgekühlte Fell wird granuliert und in einer Presse bei 175° C zu einer Platte von 1 mm Dicke verpreßt Aus dieser Platte ausgestanzte Proben werden nach DIN 53 448 einer Zähigkeitsprüfung unterzogen und ergeben Werte von 200 bis 220 cmkp/cm2. Unter den gleichen Bedingungen aus dem gleichen Ausgangspolyäthylen, jedoch ohne Zusatz des Hochdruck-Polyäthylens hergestellte Probe-
Die Meßergebnisse zeigt Tabelle 1 im Vergleich zu reinem Niederdruck-Polyäthylen.
Tabelle 1
40
45
Nieder Mischung
druck-PE 95% Niederdruck-
PE + 5% Hoch-
0,954 druck-PE
Dichte (23° C), g/cm3... 0,952
i2-Wert (ASTM
D 1238-52 T), 0,1
g/10 Min 0,1
Zugfestigkeit 250
(DIN 53 455), kp/cm2 250 240
Reißfestigkeit, kp/cm2.. 800-900 350
Reißdehnung, % 62 900-1000
Shore D (DIN 53 505) 61
Kerbschlagzugzähigkeit
(DIN 53 448), 110-120
cmkp/cm2 200-220
grad von 1:9 verstreckt werden. Für die Festigkeit 20 körper ergaben Werte von 110 bis 120cmkp/cm der Folien oder der Bändchen ist neben dein eingesetzten Material und den Verarbeitungsbedingungen besonders ein großes Reckverhältnis von ausschlaggebender Bedeutung.
Bei der technischen Durchführung des Reckvorganges wird die Folie nach Erwärmen bis unterhalb des Kristallitschmelzpunktes hintereinander über zwei verschieden schnell drehende Walzen geschickt und so in Richtung der Längsachse monoaxial verstreckt. Aus dem Verhältnis der Drehgeschwindigkeiten ergibt sich der Reckgrad.
Der Abstand der zwei Walzen ist die Zone, in der die Reckung durchgeführt wird. Die Folien aus Niederdruck-Polyäthylen mit höheren Graderwerten (i2 > 0,5) bilden nur eine kleine Reckzone (wenige Millimeter) aus, und somit ist die Beanspruchung des Materials dabei sehr groß. Besonders, wenn in der Ausgangsfolie unplastifizierte Teilchen, wie Pigmenteinschlüsse oder Blasen, enthalten sind, kommt es zu Einschnürungen und zum Abreißen der Folie. Sind jedoch die Folien aus Formmassen mit niederem Graderwert, wie sie die erfindungsgemäßen Mischungen darstellen (bisher waren derartige Folien nur über das kostspielige Blasverfahren zugänglich), kann die Reckzone am Bändchen oder an der Folie bis zu 80 mm betragen. Dadurch ist die Beanspruchung des Polyäthylens während des Reckvorganges geringer. Das Material hat längere Zeit um nicht reckbare Stellen, die durch Verunreinigungen entstanden sind, durch stärkere Dehnung anderer Teile auszugleichen. Die Einschnürungen werden weniger tief und führen seltener zum Abreißen. Weiterhin zeigen die erfindungsgemäßen Formmassen eine große Zähigkeit, so daß daraus hergestellte Folien eine weitgehende Kerbrißempfindlichkeit aufweisen.
Für die praktische Durchführung des Reckvorganges hat dies den Vorteil, daß mit großen Walzengeschwindigkeiten gearbeitet werden kann, ohne daß ein Abriß und damit eine Unterbrechung des Reckvorganges eintritt; zudem sind große Reckverhältnisse technisch durchführbar und führen zu Folien hoher Festigkeit. So können beispielsweise Bändchen mit einer Festigkeit von 5,5 bis 6 g/den hergestellt werden. Diese eignen sich beispielsweise sehr gut für die Herstellung von gewebten Verpackungssäcken.
Weiterhin sind die erfindungsgemäßen Massen für die Herstellung von gereckten Fasern von Bedeutung.
Beispiel 2
Eine Mischung aus 95 Gewichtsteilen Niederdruck-Polyäthylen mit einer Dichte von 0,954, einem Graderwert von 0,1 und 5 Gewichtsteilen eines Hochdruck-Polyäthylens der Dichte von 0,923 bis 0,924 und einem Graderwert von 1,2 bis 1,7 wird wie im Beispiel 1 hergestellt. Aus der Mischung wird eine Preßplatte von 1 mm Stärke gepreßt. Daraus ausgestanzte Probekörper ergeben nach DIN 53 448 Zähigkeitswerte von 140 cmkp/cm2. Es zeigt sich aus den Werten der Tabelle 2, daß Hochdruck-Polyäthylen mit einem hohen Graderwert nur unwesentliche Verbesserungen ergibt.
Tabelle 2
60 Nieder-
druck-PE
Mischung
95% Niederdruck-
PE + 5% Hoch-
druck-PE
65 Dichte (23° C), g/cm3...
i2-Wert (ASTM
D 1238-52 T),
g/10 Min
0,954
0,1
0,951
0,1
Fortsetzung
Tabelle 4
Nieder- Mischung
druck-PE 95% Niederdmck-
PE + 5% Hoch-
druck-PE
Zugfestigkeit 250
(DIN 53455), kp/cm2 250 230-240
Reißfestigkeit, kp/cm2.. 800-900 280-300
Reißdehnung, % 62 900-1000
Shore D (DIN 53 505) 61
Kerbschlagzugzähigkeit
(DIN 53 448), 110-120
cmkp/cm2 140
Beispiel 3
Mischungen aus Niederdruck-Polyäthylen mit einer Dichte von 0,954, einem Graderwert von 0.1 mit 5 Gewichtsteilen eines Hochdruck-Polyäthylens der Dichte 0,918 und einem Graderwert von 0,1 bis 0,3 werden, wie im Beispiel 1 hergestellt, verpreßt zu einer Platte von 1 mm Stärke und einer Zähigkeitsprüfung nach DIN 53 448 unterzogen. Es werden dabei Zähigkeitswerte von 180 bis 190 cmkp/cm2 ermittelt.
Dichte (23°C), g/cm3... Nieder- Mischung
lyWert (ASTM druck-PE 96% Niederdruck-
5 D 1238-52 T), PE + 4% Hoch-
g/10 Min 0,957 druck-PE
Zugfestigkeit 0,954
IO (DIN 53455), kp/cm2
Reißfestigkeit, kp/cm2.. 0,3
Reißdehnung, % 0,3
Shore D (DIN 53 505) 270
Kerbschlagzugzähigkeit 200 270
15 (DIN 53 448), 600-700 300
cmkp/cm2 64 700-800
64
20 90-100
170
Beispiel 5
Ein Niederdruck-Polyäthylen mit einer Uneinheitlichkeit von 10, einem Graderwert von 0,15 und einer Dichte von 0,945 wird mit einem Hochdruck-Polyäthylen mit einer Dichte von 0,926 bis 0,930 und einem Graderwert von 0,1 vermischt. An 1 mm starken Preßplatten aus dieser Mischung werden folgende mechanische Werte gemessen.
Tabelle 3 Tabelle 5
Nieder Mischung
druck-PE 95% Niederdruck-
PE + 5% Hoch-
0,954 druck-PE
Dichte (23° C), g/cm3... 0,951
lyWert (ASTM
D 1238-52 T), 0,1
g/10 Min 0,1
Zugfestigkeit 250
(DIN 53 455), kp/cm2 250 240
Reißfestigkeit, kp/cm2 .. 800-900 350
Reißdehnung, % 62 900-1000
Shore D (DIN 53 505) 61
Kerbschlagzugzähigkeit
(DIN 53 448), 110-120
cmkp/cm2 ρ i e 1 4 180-190
Beis
Dichte (23° C), g/cm3... Nieder- Mischung
j2-Wert (ASTM druck-PE 96% Niederdruck-
D 1238-52 T), PE + 4% Hoch-
40 45 g/10 Min 0,945 druck-PE
Zugfestigkeit 0,944
(DIN 53 455), kp/cm2
Reißfestigkeit, kp/cm2 .. 0,15
5o Reißdehnung, % 0,16
Shore D (DIN 53 505) 240
Kerbschlagzugzähigkeit 300 240
(DIN 53 448), 800-900 350
cmkp/cm2 60 900-1100
60
130
210-220
Beispiel 6
Eine Mischung aus 96% Niederdruck-Polyäthylen mit einer Dichte von 0,957 und einem Graderwert von 0,3 und 4% Hochdruck-Polyäthylen mit einer Dichte von 0,926 bis 0,930 und einem Graderwert von 0,1 bis 0,3 wurde, wie im Beispiel 1, in einem Walzwerk gemischt. Sodann wurde eine 1 mm dicke Platte hergestellt und an dieser folgende mechanische Werte bestimmt.
Die nach Beispiel 1 hergestellte Mischung wurde über eine Breitschlitzdüse zu Flachfolien von 250 bis 300 μ Stärke extrudiert und anschließend wurden die Folien in einer Reckanlage auf ein Reckverhältnis von 1:8,3 bei einer Stärke von 35 bis 38 μ verstreckt. Die an der Ausgangsfolie ermittelte Kerbrißempfindlichkeit, ausgedrückt in der Weiterreißarbeit, und die an der verstreckten Folie erzielte Festigkeit sind in Tabelle 6 denjenigen aus herkömmlichen Niederdruck-PE-Materialien eefertißten gegenübergestellt.
Tabelle
Niederdruck-l'EI
Dichte (230CKgZCIiT1
i2-Wert (ASTM D 1238-52 T)
Weiterreißarbeit*), cmkp/cm2 (in
Abzugsrichtung der
Folie)
Verstreckungsgrad... Festigkeit in t
pond/denier | 4,5
0,946
0,45
190
1 :7.5
Niedcrruck-PE2|
0.942
0,5
180
1:7
4.3
Mischung 95% Nieder-
druck-PE +■ 5% Hoch-
druck-PE
0,952 0,1
280
1:8,3
5,6-6,0
·) Die Weiterreißprüfungen werden an 15 mm breiten Foliensiücken, an denen 5 mm tiefe, einseitige Einschnitte mittels Rasierklinge und Schablone angebracht werden, im Schlagpendel durchgerührt. Kerbt man die Proben nur einseitig und mit einem möglichst geringen Radius im Kerbgrund, so breitet sich im anschließenden Schlagzugversuch ein Riß mit hoher Fortpflanzungsgeschwindigkeit aus, dessen gemessene Weiterreißarbeit ein gutes Maß für die Unempfindlichkeit des Materials gegen Rißausbreitung darstellt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Formmassen aus Niederdruck- und Hochdruck-Polyäthylen, dadurch gekennzeichnet, daß sie zu 90 bis 99 Gewichtsprozent aus Niederdruck-Polyäthylen mit einer Dichte von 0,940 bis 0,965 und einem Graderwert von 0,05 bis 03 und zu 1 bis 10 Gewichtsprozent aus Hochdruck-Polyäthylen mit einer Dichte von 0,918 bis 0,930 und einem Graderwert von 0,05 bis 0,3 bestehen.
2. Formmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Niederdruck-Polyäthylen in Gegenwart von Katalysatoren auf der Basis Titantetrachlorid und Siiiciumwasserstoffbindungen enthaltenden Verbindungen, gegebenenfalls unter Zusatz von Aluminiumchlorid, hergestellt worden ist.
3. Fonnmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Niederdruck-Polyäthylen mit einer breiten Molekulargewichtsverteilung eingesetzt wird.
4. Verwendung von Formmassen nach Anspruch 1 bis 3, zur Herstellung gereckter Folien.
DE19691954488 1969-10-29 1969-10-29 Formmassen aus Nieder- und Hochdruck-Polyäthylen Expired DE1954488C3 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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