DE19543793A1 - Blisterverpackung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Verpackung, insbesondere eine Blisterverpackung gemäß Gattungsbegriff des Anspru­ ches 1.

Derartige Verpackungen sind in vielfältiger Ausgestal­ tung im Stand der Technik bekannt. Die Verpackung be­ steht aus einer insbesondere aus Pappe gestalteten Unterkarte, welche in der Regel eine rechteckige Ge­ stalt aufweist und aus einer Oberkarte, welche eine der Unterkarte angepaßte Umfangskontur aufweist und welche im Flächeninnenbereich eine Öffnung hat. Die Oberkarte wird flächig mit der Unterkarte verklebt, wobei in den Zwischenbereich zwischen Oberkarte und Unterkarte der Kragen eines Warenaufnahmeteiles ragt. Das Warenaufnah­ meteil kann eine klarsichtförmige Haube sein, deren öffnungsseitiger Kragen in besagter Zwischenlage zwi­ schen Ober- und Unterkarte liegt, so daß die durch das Fenster ragende Haube fest mit der aus den beiden Kar­ ten bestehenden Verpackungsbasis verbunden ist.

Derartige Verpackungen werden mit bedruckter Oberkarte hergestellt. Die Unterkarte kann gegebenenfalls auf ihrer, von außen sichtbaren Rückseite ebenfalls einen Aufdruck aufweisen. Bekannte Verpackungen weisen als Aufdruck oftmals eine Richtpreisangabe an. Entspricht der darauf auf gedruckte Richtpreis nicht dem tatsächli­ chen Verkaufspreis, so muß die entsprechende Preisanga­ be überklebt werden. Dabei ist es nachteilhaft, daß durch Entfernung des Aufklebers mit der neuen Preisanga­ be die aufgedruckte Preisangabe sichtbar wird.

Andererseits ist es möglich, für identische Verpackun­ gen zwei verschiedene Oberkarten zu fertigen, von denen die eine mit einem Preisaufdruck versehen ist und die andere nicht. Diese Alternative hat aber den Nachteil eines höheren Fertigungsaufwandes.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorbezei­ chneten Nachteile zu beheben.

Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung.

Zufolge der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist eine Verpackung gegeben, die alternativ als Verpackung mit Preisaufdruck oder ohne Preisaufdruck gefertigt werden kann, wobei beide Alternativen mit denselben Karten hergestellt werden können. An einer Verpackung, deren Abschnitt nicht entfernt ist, ist die versteckte Preis­ angabe nicht zu erkennen. Die Unterkarte ist nämlich auf ihrer beim Stand der Technik von der Oberkarte abgedeckten/verklebten Seite bereichsweise mit einem Aufdruck versehen. An der entsprechenden Stelle weist die Oberkarte einen bedruckten oder nicht bedruckten Abschnitt auf. Wird dieser Abschnitt entfernt, und die Oberkarte mit einem derartig entfernten Abschnitt auf die Unterkarte aufgeklebt, so ist der Aufdruck, welcher auf der Unterkarte aufgebracht ist, sichtbar. Wird dagegen der Abschnitt der Oberkarte nicht abgetrennt, und die Oberkarte derartig auf die Unterkarte aufge­ bracht, so ist der Aufdruck auf der Unterkarte unsicht­ bar und wegen des aufgeklebten Abschnittes nicht erkenn­ bar. Der Verpackung ist von außen nicht zu entnehmen, daß hier eine Preisangabe überklebt worden ist. Bevor­ zugt ist vorgesehen, daß der Abschnitt bzw. der vom Abschnitt überdeckte, mit einem Aufdruck versehene Bereich der Unterkarte im Eckbereich einer Verpackung angeordnet ist. Der Abschnitt hat bevorzugt die Form eines Dreieckes. Die dreieckigen Abschnitte von Oberkar­ ten lassen in einfacher Weise herstellungsgünstig ent­ fernen, indem eine Vielzahl von Oberkarten mit einer rechteckigen Umrißkontur aufeinander gestapelt werden, und der so gestapelte Block einer Schneideeinrichtung zugeführt wird, mittels welcher die Abschnitte abge­ schnitten werden können, wobei gleichzeitig eine Viel­ zahl von Oberkarten in die entsprechende Form gebracht werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand beige­ fügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Verpackung bei unentferntem Abschnitt,

Fig. 2 ein Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 eine zum Stapel geschichtete Vielzahl von Oberkarten vor dem Abschneiden der Abschnitte,

Fig. 4 eine Verpackung mit entferntem Abschnitt,

Fig. 5 eine Darstellung gemäß der Linie V-V in Fig. 4.

Bei dem in den Fig. dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine sogenannte Blisterverpackung mit einem haubenförmigen, klarsichtigen Warenaufnahme­ teil 3, welches einen Rand in Form eines Kragens 4 ausbildet. Der Kragen 4 liegt in Zwischenlage von Ober­ karte 2 und Unterkarte 1.

Die Unterkarte 1 hat eine rechteckige Umfangskontur und ist im Eckbereich mit einem Aufdruck 6 versehen. Der Aufdruck 6 ist auf der der Oberkarte 2 zugewandten Seite der Unterkarte 1 aufgebracht. Beim Aufdruck in dem Bereich 6 handelt es sich um eine Preisangabe.

Die Oberkarte 2 hat eine Umfangskontur, welche iden­ tisch mit der Umfangskontur der Unterkarte 1 ist. Die Oberkarte 2 ist im wesentlichen flächig, auch im Be­ reich des Aufdruckes 6 mit der Unterkarte 1 klebeverbun­ den. Die Oberkarte 2 bildet einen Abschnitt 8 aus, welcher den Aufdruck 6 flächig überdeckt.

In der Darstellung gemäß Fig. 3 ist eine Vielzahl von Oberkarten 2 aus Pappe oder dergleichen dargestellt, welche übereinander geschichtet sind und bei welchen mittels einer Schneidevorrichtung 9 die Abschnitte 8 an einer Schnittlinie 7 abgetrennt werden.

Eine derartige Oberkarte 2, bei welcher der Abschnitt 8 an der Schnittlinie 7 entfernt ist, ist in den Fig. 4 und 5 auf eine Unterkarte 1 aufgeklebt, so daß der im Eckbereich 6 befindliche Aufdruck sichtbar ist. Die Schnittlinie 7 verläuft dabei derart, daß der Abschnitt bzw. der Bereich 6 eine dreieckige Form aufweist.

Die Oberkarte weist ein mittleres Fenster auf, in wel­ chem das Warenaufnahmeteil 3 einliegt. Ferner weist die Oberkarte 2 und die Unterkarte 1 eine Öffnung 13 auf, die im verklebten Zustand der beiden Karten übereinan­ derliegen und welche eine Aufhängeöffnung ausgebilden. Die Oberkarte weist ferner eine Aufreißlasche 10 auf, die über eine Perforationsverbindung lösbar mit der Oberkarte verbunden ist. Zum Öffnen dieser Aufreißla­ sche 10 dient eine Handhabe 11. Nach Aufreißen der Lasche 10 kann das Warenaufnahmeteil 3 entnommen werden und aus dem Warenaufnahmeteil 3 die Ware.

Die Erfindung zeichnet sich insbesondere durch einen herstellungstechnisch einfachen Vorteil zweier verschie­ dener Verpackungen mit in nur einem Herstellungsverfah­ ren (Druckverfahrensschritt) herzustellenden Bestandtei­ le aus. Die sowieso an der von der Oberkarte 2 abgedeck­ ten Seite im Bereich des Fensters 12 zu bedruckende Unterkarte 1 wird mit einem Aufdruck 6 versehen, wel­ cher entweder sichtbar oder unsichtbar ist, je nachdem, ob der Abschnitt 8 der Oberkarte 2 entfernt ist oder nicht. Der bedruckte Bereich der Unterkarte 1 im Be­ reich des Fensters 12 ist im Ausführungsbeispiel nicht dargestellt.

Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori­ tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) voll inhalt­ lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (5)

1. Verpackung, insbesondere Blisterverpackung mit einer Oberkarte (2) und einer Unterkarte (1), welcher bevor­ zugt aus Pappe bestehen und welche flächig und randbün­ dig aufeinanderliegend miteinander verklebt sind, wobei die Oberkarte (2) eine Öffnung (12) aufweist, durch welche ein insbesondere klarsichtiges Warenaufnahmeteil (3) ragt, welches einen randseitige Befestigungskragen (4) ausbildet, der zwischen Oberkarte (2) und Unterkar­ te (1) einliegt, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Rande der Unterkarte angrenzender Bereich (6) der der Oberkarte (2) zugewandten Seite der Unterkarte (1) mit einem Aufdruck versehen ist und daß ein bereichsglei­ cher Abschnitt (8) der Oberkarte durch Abschneiden oder dergleichen vor dem Aufeinanderkleben der Karten den Aufdruck sichtbar freigibt und ansonsten den Aufdruck verklebend überdeckt.

2. Verpackung nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der den Aufdruck tragende Bereich (6) und der Abschnitt (8) einem Eckbereich einer rechteckigen Verpackung zugeordnet ist und der Abschnitt (8) die Form eines Dreieckes aufweist.

3. Verpackung nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Entfernung des Abschnittes (8) eine Vielzahl von Oberkarten (2) blockweise übereinander geschichtet werden und gemeinsam die Eckabschnitte (8) abgeschnitten sind.

4. Verfahren zur Herstellung einer Verpackung insbeson­ dere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkarte im Überdeckungsbereich der Oberkarte, insbesondere im Eckenbereich mit einem Aufdruck versehen ist, welcher von einem Abschnitt (8) der Oberkarte überklebt wird oder bei welchem die Oberkarte durch Abschneiden ent­ lang einer Schnittlinie (7) vom Abschnitt (8) entfernt wird, so daß nach Aufkleben der Oberkarte (2) auf der Unterkarte (1) der Aufdruck sichtbar bleibt.

5. Verfahren insbesondere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Oberkarten (2) blockweise geschichtet werden und dem Block mittels einer Schneidevorrichtung (9) ein dreieckiger Eckab­ schnitt (8) abgeschnitten wird.