DE3903578A1 - Beuteletikett und dessen verwendung sowie verfahren zum befuellen von beuteletiketten und zum konfektionieren von artikeln mit zubehoerteilen - Google Patents
Beuteletikett und dessen verwendung sowie verfahren zum befuellen von beuteletiketten und zum konfektionieren von artikeln mit zubehoerteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Beuteletikett zum Befestigen an
Artikeln mit einem Oberblatt, einem Unterblatt, einer auf
einer Rückseite des Unterblattes angebrachten Klebeschicht
und einem die Klebeschicht abdeckenden Schutzblatt, wobei ein
vom Oberblatt und Unterblatt unabhängiges Zubehörteil zwischen
Oberblatt und Unterblatt angeordnet und durch Aufreißen des
Oberblattes entlang einer Perforationslinie zugänglich ist.
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung des vorstehend
genannten Beuteletiketts zum maschinellen Konfektionieren von
Artikeln mit Zubehörteilen.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Befüllen
von Beuteletiketten, bei denen ein Gegenstand zwischen ein
Oberblatt und ein Unterblatt des Beuteletikettes bringbar
ist, wobei das Oberblatt maschinell über einen ersten Teil
seines Umfanges mit dem Unterblatt verbunden wird, während
ein zweiter Teil des Umfanges unverbunden bleibt, und der
Gegenstand unabhängig vom Beuteletikett ist und im Bereich
des zweiten Teiles des Umfanges zwischen Oberblatt und Unter
blatt eingeführt wird, und dann der zweite Bereich des Ober
blattes maschinell mit dem Unterblatt verbunden wird.
Die Erfindung betrifft schließlich ein Verfahren zum Konfek
tionieren von Artikeln mit Zubehörteilen, bei dem die Zubehör
teile an einer Außenseite des Artikels angeklebt werden, wobei
die Zubehörteile in Beutel verpackt werden, die als Etiketten
mit einer rückseitigen Klebeschicht ausgebildet und auf einem
endlosen Trägerband angeordnet sind, und die gepackten Etiketten
maschinell auf die Artikel etikettiert werden.
Ein Beuteletikett, eine Verwendung und ein Verfahren der
vorstehend genannten Art sind Gegenstand der Hauptanmeldung
P 39 02 911.5.
Beuteletiketten der vorstehend genannten Art dienen dazu, um
zusätzliche räumliche Gegenstände an Artikeln anzubringen.
So ermöglichen es die genannten Beuteletiketten beispielsweise,
an einer ersten Ware eine Probe einer zweiten Ware anzubringen,
z. B. an einer Kartonpackung eines pulverförmigen Waschmittels
eine Probe eines flüssigen Waschmittels. Ein weiter bevorzugtes
Anwendungsgebiet der Erfindung ist das Anbringen von chemischen
Zusätzen oder Komponenten an einem Artikel. Als Beispiel wäre
hier das Anbringen eines Farbzusatzes an einem Grundstoff zum
nachträglichen Vermischen der beiden zu nennen oder das An
bringen einer chemischen Zweitkomponente an einer Grundpackung
eines Zweikomponentenklebers. Es sind aber insoweit auch
Anwendungen aus dem Lebensmittelbereich denkbar, beispielsweise
das Anbringen eines alkoholischen Getränks an einem Fruchtsaft
zur späteren Herstellung eines Mixgetränkes und dgl.. Ein
anderes Anwendungsgebiet der Erfindung ist das Versehen von
Bausatzartikeln mit Montagematerial, beispielsweise das Versehen
von Möbelbausätzen mit den erforderlichen Schrauben, Nägeln
und Stiften. Ein weiteres Anwendungsgebiet der Erfindung
betrifft das Versehen eines Artikels mit einem Werkzeug zum
Öffnen desselben, beispielsweise das Versehen eines Farbeimers
mit einem Büchsenöffner und dgl..
Bei dem Beuteletikett gemäß Hauptanmeldung ist der zusätzliche
Gegenstand zwischen einem Oberblatt und einem Unterblatt
eingeschlossen und der aus Oberblatt und Unterblatt gebildete
Beutel ist üblicherweise mittels eines Aufreißbandes zu öffnen,
derart, daß nach dem Abreißen des Aufreißbandes ein taschen
artiges Gebilde verbleibt, in das der Gegenstand ggf. nach
Gebrauch wieder zurückverbracht werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Beuteletikett,
eine Verwendung und ein Verfahren der eingangs genannten Art
dahingehend weiterzubilden, daß die Anzahl der Etikettiervor
gänge bei Artikeln, die zusätzlich zu dem Beuteletikett noch
mit einem üblichen Selbstklebeetikett versehen sind, minimiert
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Beuteletikett mit einem einlagigen Selbstklebeetikett über
eine Trennungslinie zu einem Gesamtetikett verbunden ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auf diese
Weise vollkommen gelöst, weil nur noch ein einziger Etikettier
vorgang erforderlich ist, nämlich um das einstückige Gesamt
etikett auf den Artikel aufzukleben. Es wird also mit einem
Arbeitsgang erreicht, daß das übliche Selbstklebeetikett,
das den Inhalt und die Beschaffenheit des Artikels identifiziert
und ggf. mit Werbehinweisen versieht, gleichzeitig mit dem
Beuteletikett, d. h. einem Zusatzgegenstand, einer Warenprobe,
einem Montagematerial oder dgl. angebracht wird, ohne daß es
zusätzlicher Arbeitsgänge bedarf.
Auf diese Weise werden zahlreiche neue Einsatzmöglichkeiten
von Beuteletiketten eröffnet, weil die Einheit aus Beuteletikett
und üblichem Selbstklebeetikett nach den verschiedensten
graphischen, werblichen oder sonstigen Gegebenheiten gestaltet
werden kann.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Beuteletiketts ist die Trennungslinie als Perforationslinie
ausgebildet.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß das Beuteletikett, sofern
es an seiner Rückseite nicht mit einer eigenen freiliegenden
Klebeschicht versehen ist, vom üblichen Selbstklebeetikett
gelöst und getrennt gehandhabt werden kann. Dies eröffnet
z. B. die Möglichkeit, sogenannte "Überraschungspackungen" mit
dem üblichen Selbstklebeetikett zu verbinden, die dann vom
Erwerber des Artikels abgetrennt und beispielsweise als Über
raschung weiter verschenkt werden können, sofern der Inhalt
des Beuteletiketts nicht von außen erkennbar ist.
Bei einer anderen Variante des erfindungsgemäßen Beuteletiketts
kann die Trennlinie auch als Knicklinie ausgebildet sein, um
durch gezieltes Abknicken des Beuteletiketts eine besondere
werbliche Wirkung, beispielsweise nach Art einer vom Artikel
vorstehenden Fahne, zu erzeugen.
Bei weiteren Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen
Beuteletiketts ist das Beuteletikett auf seiner Rückseite nur
an den zur Trennungslinie parallelen Rändern mit einer Klebe
schicht versehen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß das Ensemble aus üblichem
Selbstklebeetikett und Beuteletikett in einfacherer Weise auf
nicht-ebene Oberflächen von Artikeln aufgebracht werden kann,
beispielsweise auf Kunststoff-Kanister, auf Flaschen und dgl..
Dies gilt insbesondere dann, wenn der in dem Beuteletikett
enthaltene Gegenstand besonders große räumliche Abmessungen hat.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der
beigefügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Ensembles
aus einem Beuteletikett und einem üblichen Selbst
klebeetikett;
Fig. 2 eine Rückansicht des Gesamtetiketts gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 bezeichnet 10 ein Gesamtetikett, das aus einem
üblichen, einlagigen Selbstklebeetikett 11 sowie einem Beutel
etikett 12 besteht, wie es in der Hauptanmeldung
P 39 02 911.5 beschrieben ist. Das Selbstklebeetikett 11 und
das Beuteletikett 12 sind über eine Trennlinie 13 miteinander
verbunden.
Die Trennlinie 13 kann durch ein direkt, d. h. ohne Unterbrechung
durchgehendes gemeinsames Unter- oder Oberblatt von Selbst
klebeetikett 11 und Beuteletikett 12 gebildet werden. Es ist
aber auch möglich, die Trennlinie 13 als Perforationslinie
zum Abtrennen des Beuteletiketts 12 vom Selbstklebeetikett 11
auszubilden oder als Knicklinie, um das Beuteletikett 12
gegenüber dem Selbstklebeetikett 11 anstellen zu können. Es
ist ferner möglich, sowohl das Oberblatt wie auch das Unterblatt
des Beuteletiketts 12 in den Bereich des Selbstklebeetiketts
durchgehen zu lassen, d. h. dieses zweilagig auszubilden.
Das Beuteletikett 12 ist mit einem Aufreißband 14 versehen,
um eine Warenprobe 15 oder dgl. aus dem Beuteletikett 12
entnehmen zu können.
Fig. 2 zeigt die Rückseite des Gesamtetiketts 10 und man
erkennt, daß die Rückseite 20 des üblichen Selbstklebeetiketts
11 mit einer flächig durchgehenden Klebeschicht 22 versehen
ist, während die Rückseite 21 des Beuteletiketts 12 nur mit
einer streifenförmigen Klebeschicht 23, 24 versehen ist, die
parallel zur Trennlinie 13 an den seitlichen Rändern des
Beuteletiketts 12 verläuft.
Wenn das Gesamtetikett 10 auf einen nicht-ebenen Artikel
etikettiert wird, ermöglicht dies, daß sich das Beuteletikett
12 im freien Bereich zwischen den streifenförmigen Klebeschich
ten 23, 24 an die nicht-ebene Fläche des Artikels anpassen
kann. Dies gilt vor allem dann, wenn die Warenprobe 15 in
einer Richtung senkrecht zum Gesamtetikett 10 weit auslädt.
Es versteht sich, daß das in den Fig. dargestellte Beispiel
nicht einschränkend zu interpretieren ist. So kann selbstver
ständlich das Beuteletikett 12 auch oben, unten oder rechts
vom üblichen Selbstklebeetikett 11 angeordnet sein. Auch ist
es möglich, auf beiden Seiten eines üblichen Selbstklebeetiketts
Beuteletiketten anzuordnen oder umgekehrt ein Beuteletikett
von zwei oder mehreren Selbstklebeetiketten einschließen zu
lassen.
Es versteht sich ferner, daß die in der Hauptanmeldung im
einzelnen beschriebenen Merkmale ebenfalls auf das Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Zusatzanmeldung übertragbar
sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Claims (7)
1. Beuteletikett zum Befestigen an Artikeln, mit einem
Oberblatt, einem Unterblatt, einer auf einer Rückseite
des Unterblattes angebrachten Klebeschicht und einem
die Klebeschicht abdeckenden Schutzblatt, wobei ein
vom Oberblatt und Unterblatt unabhängiges Zubehörteil
zwischen Oberblatt und Unterblatt angeordnet und durch
Aufreißen des Oberblattes entlang einer Perforationslinie
zugänglich ist, nach Patentanmeldung P 39 02 911.5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Beuteletikett (12) mit
einem einlagigen Selbstklebeetikett (11) über eine
Trennungslinie (13) zu einem Gesamtetikett (10) verbunden
ist.
2. Beuteletikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennungslinie (13) als Perforationslinie
ausgebildet ist.
3. Beuteletikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennungslinie (13) als Knicklinie ausgebildet
ist.
4. Beuteletikett nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Beuteletikett
(12) auf seiner Rückseite (21) nur an den zur Tren
nungslinie (13) parallelen Rändern mit einer Klebeschicht
(23) versehen ist.
5. Verwendung des Beuteletiketts nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche zum maschinellen Konfek
tionieren von Artikeln mit Zubehörteilen.
6. Verfahren zum Befüllen von Beuteletiketten, bei denen
ein Gegenstand zwischen ein Oberblatt und ein Unterblatt
des Beuteletiketts bringbar ist, wobei das Oberblatt
maschinell über einen ersten Teil seines Umfanges mit
dem Unterblatt verbunden wird, während ein zweiter
Teil des Umfanges unverbunden bleibt, und der Gegenstand
unabhängig vom Beuteletikett ist und im Bereich des
zweiten Teiles des Umfanges zwischen Oberblatt und
Unterblatt eingeführt wird, und dann der zweite Bereich
des Oberblattes maschinell mit dem Unterblatt verbunden
wird, nach Patentanmeldung P 39 02 911.5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Beuteletikett (12) mit einem
einlagigen Selbstklebeetikett (11) über eine Trennungs
linie (13) zu einem Gesamtetikett (10) verbunden ist.
7. Verfahren zum Konfektionieren von Artikeln mit Zubehör
teilen, bei dem die Zubehörteile an einer Außenseite
des Artikels angeklebt werden, wobei die Zubehörteile
in Beutel gepackt werden, die als Etiketten mit einer
rückseitigen Klebeschicht ausgebildet und auf einem
endlosen Trägerband angeordnet sind, und die gepackten
Etiketten maschinell auf die Artikel etikettiert werden,
nach Patentanmeldung P 39 02 911.5, dadurch gekennzeich
net, daß das Beuteletikett (12) mit einem einlagigen
Selbstklebeetikett (11) über eine Trennungslinie (13)
zu einem Gesamtetikett (10) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893903578 DE3903578A1 (de) | 1989-02-01 | 1989-02-07 | Beuteletikett und dessen verwendung sowie verfahren zum befuellen von beuteletiketten und zum konfektionieren von artikeln mit zubehoerteilen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893902911 DE3902911A1 (de) | 1989-02-01 | 1989-02-01 | Beuteletikett und dessen verwendung sowie verfahren zum befuellen von beuteletiketten und zum konfektionieren von artikeln mit zubehoerteilen |
DE19893903578 DE3903578A1 (de) | 1989-02-01 | 1989-02-07 | Beuteletikett und dessen verwendung sowie verfahren zum befuellen von beuteletiketten und zum konfektionieren von artikeln mit zubehoerteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3903578A1 true DE3903578A1 (de) | 1990-10-11 |
Family
ID=25877307
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893903578 Withdrawn DE3903578A1 (de) | 1989-02-01 | 1989-02-07 | Beuteletikett und dessen verwendung sowie verfahren zum befuellen von beuteletiketten und zum konfektionieren von artikeln mit zubehoerteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3903578A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2746204A1 (fr) * | 1996-03-18 | 1997-09-19 | Pockad Sarl | Pochettes porte-documents, procede d'utilisation et dispositif pour sa mise en oeuvre |
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-
1989
- 1989-02-07 DE DE19893903578 patent/DE3903578A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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