DE69309640T2

DE69309640T2 - Verschlussetikett

Info

Publication number: DE69309640T2
Application number: DE69309640T
Authority: DE
Inventors: John C Bane
Original assignee: Moore Business Forms Inc
Current assignee: Moore Business Forms Inc
Priority date: 1992-12-28
Filing date: 1993-12-10
Publication date: 1997-08-14
Anticipated expiration: 2013-12-11
Also published as: EP0605969A1; AU5270293A; DE69309640D1; US5366087A; NZ250592A; EP0605969B1

Description

ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK UND KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Es gibt viele Bereiche, in denen es wünschenswert ist, zu bestimmen, ob in einer Packung eingegriffen wurde oder nicht, wobei die Packung gleichzeitig wiederverschließbar sein soll. Bei einer (nur) beispielhaften Situation handelt es sich darum, einen Betrug oder das Eingreifen in den Packungsinhalt bei Packungen zu verhindern, die in einem Einzelhandelsunternehmen hergestellt werden, zum Beispiel an herkömmlichen Delikatessen- und/oder Backwarentresen im Einzelhandelsunternehmen, wo Aufschnitt, Käse, Brot und dergleichen eingepackt und mit einem Etikett versehen werden. Bei den derzeit bestehenden "Delikatessenetiketten" ist es unter Umständen möglich, daß der Benutzer das Etikett von einer Packung ablöst und es auf eine andere plaziert oder die Packung öffnet und andere Artikel hineinsteckt. Wenn ein herkömmliches Delikatessenetikett so ausgeführt ist, daß die Packung ohne dessen Zerstörung nicht geöffnet werden kann, dann kann das Etikett andererseits nicht wieder zum Verschließen benutzt werden.
Die EP-A-0517566 lehrt eine Packung, die mit einem Etikett verschlossen ist, das zum leichteren Öffnen der Packung einen Abreißstreifen enthält und die Unterfläche des Etiketts freilegt, die einen Trennzwischenlagenstreifen aufweist, der zum Freilegen des Klebstoffes auf der zweiten Fläche, der zum Wiederverschließen der Packung verwendet wird, entfernt werden muß. Sowohl der Abreißstreifen als auch die Trennzwischenlage müssen nach dem Entfernen beseitigt werden.
Die US-A-4066167 lehrt eine Packung, die einen Klebstreifen enthält, der normalerweise in einer unwirksamen Position in der Nähe des Bodens der Packung über einem Trennstreifen aufbewahrt ist. Zum Wiederverschließen der Packung wird der Klebstreifen von dem Trennstreifen entfernt und auf den oberen Teil der Packung und die Klappe, die in eine verschlossene Position gefaltet wurde, aufgebracht. Die Klappe weist auch einen Trennstreifen auf ihrer Oberfläche auf, auf den der Klebstreifen aufgebracht wird, um die Packung verschlossen zu halten. Dieser Trennstreifen wird benötigt, damit der Klebstreifen mehrere Male abgezogen und wieder plaziert werden kann. Dazu ist eine speziell ausgeführte Packung mit integrierten Trennstreifen erforderlich, und ein Eingreifen wird nicht angezeigt.
Gemäß einem Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Etikett zum Verschließen einer Packung mit einem Endrandteil bereit, das folgendes umfaßt:
einen Träger mit einer oberen und einer unteren Fläche und einem ersten und zweiten Endrand, die allgemein parallel zueinander sind;
Angaben, die auf der oberen Fläche abgebildet sind;
ein Mittel, das eine Schwächungslinie in dem Träger definiert, die allgemein quer zu dem ersten und zweiten Endrand verläuft und so den Träger in einen ersten und zweiten Körperteil teilt, um für ein leichtes Lösen des ersten und zweiten Körperteils voneinander zu sorgen, gekennzeichnet durch einen
dauerhaften Klebstoff, der in Zuordnung zu der unteren Fläche des ersten Körperteils des Trägers vorgesehen ist, und
einen wiederlösbaren Klebstoff, der in Zuordnung zu der unteren Fläche des zweiten Körperteils des Trägers vorgesehen ist, wobei sich die beiden Körperteile im Gebrauch über den Endrandteil erstrecken.
Das eine Schwächungslinie im Etikett definierende Mittel umfaßt vorzugsweise eine Perforationslinie und in der Regel halbiert die Schwächungslinie das Etikett, so daß der erste und der zweite Körperteil ungefähr die gleiche Größe aufweisen. Die auf der oberen Fläche abgebildeten Angaben können Angaben über den Preis pro Inkrement, Angaben über die Inkrementeinheiten und Angaben über den Gesamtpreis enthalten. Die Angaben können zum Beispiel durch Verwendung einer Hobart-Waage auf einem wärmeempfindlichen Überzug auf der oberen Fläche abgebildet werden. Die Angaben können so abgebildet werden, daß sie sich sowohl über den ersten als auch zweiten Körperteil erstrecken, so daß sowohl der erste als auch der zweite Körperteil in Position sein müssen, damit die Angaben vollständig lesbar sind. Bevorzugt ist im wesentlichen die gesamte untere Fläche des Trägers mit dem dauerhaften und dem wiederlösbaren Klebstoff beschichtet.
Gemäß einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Packung bereit, die folgendes umfaßt:
ein Verpackungsmaterial mit einem Endrandteil, der ein Ende des Verpackungsmaterials definiert;
ein Etikett, das so über dem Endrandteil plaziert ist, daß es den Endrandteil in einer geschlossenen Position hält; wobei das Etikett Mittel zum Liefern eines Anzeichens dafür enthält, daß der Endrandteil geöffnet worden ist, wobei aber ein Wiederverschließen des Endrandteils gestattet wird, wobei das Etikett einen Träger mit einem ersten und zweiten Körperteil mit einer oberen Fläche und einer unteren Fläche aufweist, und wobei die untere Fläche des ersten Körperteils dauerhaften Klebstoff trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Fläche des zweiten Körperteils wiederlösbaren Klebstoff trägt, wobei sich beide Körperteile über den Endrandteil erstrecken, und mit einer Schwächungslinie, die allgemein quer zu den Endrändern verläuft und eine leichte Trennung der Etikettkörperteile an dieser Schwächungslinie gestattet.
Die Angaben und die Schwächungslinie bei dem Etikett der Packung sind im wesentlichen wie oben beschrieben. Das Verpackungsmaterial kann die unterschiedlichsten Materialien umfassen, im Delikatess- und Backwarenbereich würde es jedoch typischerweise dünnes Bogeneinwickelmaterial umfassen, wobei ein Endrand über einem anderen Teil des dünnen Bogeneinwickelmaterials liegt, so daß das Etikett auf beiden Seiten des Endrands an dem Einwickelmaterial befestigt ist.
Des weiteren sieht die Erfindung ein Verfahren zum Verschließen, Öffnen und Wiederverschließen einer Packung mit einem Endrandteil unter Verwendung eines Etiketts mit einer oberen Fläche und einer unteren Fläche, das durch eine Schwächungslinie in einen ersten und zweiten Teil geteilt ist, und mit dauerhaftem Klebstoff auf der unteren Fläche des ersten Teils und wiederlösbarem Klebstoff auf der unteren Fläche des zweiten Teils vor, das die folgenden Schritte umfaßt:
zum Verschließen der Packung (a) derartiges Plazieren des Etiketts über den Endrand der Packung, daß sich die Schwächungslinie des Etiketts allgemein quer zu dem Endrand erstreckt und sowohl der erste als auch der zweite Teil des Etiketts den Endrand überspannen;
zum Öffnen der Packung (b) Ergreifen des zweiten Teils des Etiketts und dessen Wegziehen von der Packung unter Reißen entlang der Schwächungslinie, wobei der wiederlösbare Klebstoff ein Entfernen des zweiten Teils von der Packung gestattet; und (c) Reißen des ersten Teils des Etiketts am Endrand, so daß das Etikett nicht länger das Öffnen des Endrands verhindert; und
zum Wiederverschließen der Packung (d) Plazieren des zweiten Teils über den Endrand zum Schließen des Endrands, wobei der wiederlösbare Klebstoff den Endrand geschlossen hält. Typischerweise besteht darüber hinaus vor Schritt (a) der weitere Schritt des Abbildens von Angaben auf die obere Fläche des Etiketts (zum Beispiel durch thermisches Abbilden), die die Inkrementeinheiten bei der Packung (z.B. Gewicht), den Preis pro Inkrementeinheit und den Gesamtpreis anzeigen.
Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein einfaches, doch effektives Etikett, eine derartige Packung und ein derartiges Verfahren, das ein Eingreifen anzeigt, aber ein leichtes Wiederverschließen gestattet, bereitzustellen. Diese und andere Aufgaben der Erfindung werden aus der Betrachtung der ausführlichen Beschreibung der Erfindung und den beigefügten Ansprüchen deutlich.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Figur 1 ist eine zur Erhöhung der Übersichtlichkeit stark vergrößerte Seitenansicht eines beispielhaften Etiketts gemäß der vorliegenden Erfindung;
Figur 2 ist eine perspektivische Draufsicht eines Etiketts nach Figur 1 (mit entfernter Trennzwischenlage), wobei die Ecken beider Körperteile des Etiketts zur Erhöhung der Übersichtlichkeit hochgestellt sind;
Figur 3 ist eine perspektivische Draufsicht einer Packung gemäß der Erfindung, bei der das Etikett nach den Figuren 1 und 2 verwendet und die erste Stufe des Öffnens der Packung gezeigt wird;
Figur 4 ist eine Draufsicht der Packung nach Figur 3 nach dem Öffnen und Wiederverschließen.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

In den Figuren 1 und 2 wird am deutlichsten ein beispielhaftes Etikett 10 gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das Etikett 10 enthält den Träger 11, der möglicherweise einen wärmeempfindlichen Überzug 12 auf seiner oberen Fläche und eine Schwächungslinie (eine Perforation, wie in den Zeichnungen dargestellt, obgleich auch eine Ritzlinie, Ausstanzung oder dergleichen verwendet werden könhte) 13 aufweist, die den Träger 11 im wesentlichen halbiert. Auf der unteren Fläche des Trägers 11 sind auf einander gegenüberliegenden Seiten der Perforationslinie 13 Klebstoffüberzüge aufgebracht, und zwar ein Überzug aus dauerhaftem Klebstoff 14 und ein Überzug aus wiederlösbarem Klebstoff 15.
Eine Trennzwischenlage 16 (siehe Figur 1) kann die Überzüge 14, 15 bedecken. Dies ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn das Etikett 10 als Rolle vorliegen soll; es sind jedoch auch Alternativen möglich. Anstelle der Trennzwischenlage 16 könnte beispielsweise auch auf Thermoabbildungsüberzug 12 ein Trennüberzug vorgesehen sein, damit eine zwischenlagenfreie Ausführung einer Rolle aus derartigen Etiketten 10 bereitgestellt wird. Es können auch andere standardmäßige Modifikationen verwendet werden, z.B. kann zur leichteren Befestigung der wärmeempfindlichen Schicht 12 auf der oberen Fläche 17 des Trägers 11 eine Verankerungsschicht vorgesehen werden. Als Alternative braucht die obere Fläche 17 des Trägers 11 auch gar nicht überzogen zu werden. Der Träger 11 besteht in der Regel aus Papier, kann jedoch auch aus anderen Materialien bestehen, solange sie sich leicht entlang der Perforationslinie 13 trennen lassen.
Wie in Figur 2 zu sehen, halbiert eine Perforationslinie 13 im wesentlichen den Träger 11 und bildet so einen ersten und zweiten Körperteil 18, 19. Die Perforationslinie 13 bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform verläuft allgemein quer zu den parallelen, linearen Randteilen 20, 20' des Etiketts 10. Anstelle der linearen Randteile 20, 20' kann auch ein zugespitzter Rand, ein gekrümmter Rand oder dergleichen vorgesehen werden.
Angaben, wie zum Beispiel die in Figur 2 dargestellten Angaben 21 bis 26 sind auf der oberen Fläche 17 des Etiketts 10 abgebildet (zum Beispiel unter Verwendung der wärmeempfindlichen Schicht 12). Bei den Angaben 21 handelt es sich beispielsweise um den Namen des die Etiketten 10 verwendenden Unternehmens, bei den Angaben 22 handelt es sich um das unter Verwendung des Etiketts 10 eingepackte Produkt, bei den Angaben 23 handelt es sich um die Inkrementeinheiten in der Packung (zum Beispiel Gewicht des Inhalts), während es sich bei den Angaben 24 um den Preis pro Inkrementeinheit (zum Beispiel Preis pro Pfund) handelt. Bei den Angaben 25, 25' handelt es sich um vom Menschen lesbare bzw. um maschinenlesbare (Strichcode) Angaben, die den Gesamtpreis angeben. Bei den Angaben 26 handelt es sich um Angaben, die die Verwendungsweise des Etiketts 10 oder dergleichen beschreiben, und es können auch, falls gewünscht, anderen Angaben wie zum Beispiel Werbeslogans und dergleichen vorgesehen werden.
Normalerweise liegen die Etiketten 10 in Endlosformat (zum Beispiel Rollenformat) vor, wobei sie zum Beispiel entlang ihren Rändern 20, 20' mit anderen Etiketten verbunden sind, bis sie ausgegeben werden. Dies wird durch die punktierte Linie von dem Etikett 27 angedeutet, das mit dem Etikett 10 verbunden ist, wobei es sich bei dem Rand 20 in diesem Fall um eine Schwächungslinie handelt, bis eine Abtrennung daran entlang erfolgt. In der Regel werden die Etiketten 10 automatisch am Verwendungsort ausgegeben, wie zum Beispiel durch Verwendung einer herkömmlichen Hobart- Waage 28, die das zu verpackende Produkt wiegt, die Angaben 22 bis 25' thermisch auf die obere Fläche 17 des Etiketts aufdruckt und, falls die Trennzwischenlage 16 vorgesehen ist, diese sogar entfernen kann. In der Regel sind die Angaben 21, 26 auf dem Etikett 10 vorgedruckt, anstatt am Ausgabeort aufgedruckt zu werden.
Die Klebstoffe 14, 15 können aus einer großen Auswahl an herkömmlichen dauerhaften und wiederlösbaren Klebstoffen ausgewählt werden. Bei dem dauerhaften Klebstoff 14 handelt es sich vorzugsweise um einen Haftklebstoff, obgleich es sich auch bei gewissen Anwendungen um einen wieder anfeuchtbaren oder wärmeempfindlichen Klebstoff oder dergleichen handeln kann. Der Klebstoff 14 ist insofern "dauerhaft", als er nach seinem Aufbringen auf das bestimmte Verpackungsmaterial, mit dem er verwendet werden soll, nicht mehr von dem Material getrennt werden kann, sondern stattdessen der Etikettenträger 11 abgerissen werden muß. Der wiederlösbare Klebstoff 15, wie zum Beispiel der Klebstoff CLEANTAC von der Firma Moore Business Forms, Inc., mit Sitz in Lake Forest, Illinois, USA, läßt sich hingegen leicht von dem darunterliegenden Verpackungsmaterial trennen und kann wiederverwendet werden. Vorzugsweise wird die gesamte untere Fläche des Trägers 11 mit den Klebstoffen 14, 15 zusammen überzogen. In den Figuren 3 und 4 wird die Verwendung des Etiketts 10 beim Verpacken dargestellt, wobei in Figur 3 das Etikett 10 in Kombination mit einer Packung und in Figur 4 die Packung nach Figur 3 nach ihrem Öffnen und Wiederverschließen dargestellt werden.
Die in Figur 3 dargestellte Packung umfaßt Verpackungsmaterial 29 mit einem Inhalt, der in dem Einzelhandelsunternehmen oder dergleichen verkauft wird, wie zum Beispiel der in Figur 3 dargestellte Aufschnitt 30. Das Verpackungsmaterial 29 weist einen Endrandteil 31 auf, der ein Ende davon definiert. Bei dem Verpackungsmaterial 29 kann es sich, wie in Figur 3 dargestellt, um eine Plastiktüte, eine Tasche aus Verbundwerkstoff aus Thermoplast- und Zellulosefasern oder Folienmaterial, dünnes Papierbogenmaterial oder ähnliches dünnes Bogenmaterial handeln. Als Alternative dazu kann das Etikett 10 mit aus einem steifen Material wie zum Beispiel Pappe hergestellten Packungen verwendet werden, ist jedoch optimal zur Verwendung mit einer flexiblen Tüte oder dünnem Bogeneinwickelmaterial geeignet, wie in Figur 3 dargestellt.
Zum Verschließen der Packung nach Figur 3 wird der Endrandteil 31 so übergefaltet, daß er über einem anderen Teil des dünnen Bogenverpackungsmaterials 29 liegt, und dann wird das Etikett 10 sowohl auf den oberen als auch den darunterliegenden Teil des Verpackungsmaterials 29 plaziert und überspannt so den Endrand 31, wobei die Perforation 13 allgemein quer zum Endrand 31 verläuft.
Zum Öffnen der Packung nach Figur 3 ergreift der Benutzer den zweiten Körperteil 19 des Etiketts 10 und fängt an, ihn von dem Verpackungsmaterial 29 abzuziehen, wobei er an der Perforation 13 entlang reißt. Der wiederlösbare Klebstoff 15 gestattet ein leichtes Entfernen des zweiten Körperteils 19 von dem Verpackungsmaterial 29, während die Perforation 13 ein leichtes Reißen des Etiketts 10 daran entlang gestattet. Nach dem Ablösen des Teils 19 steckt der Benutzer seinen Finger, eine scharfe Kante oder dergleichen zwischen den oberen und den darunter liegenden Verpackungsmaterialteil 29 und trennt den ersten Etikettenkörperteil 18 allgemein entlang dem Packungsendrand 31 ab. In Figur 4 wird der abgetrennte Teil des ersten Etikettenkörperteils 18 durch die Bezugszahl 33 gezeigt.
Nach dem Abtrennen des Etikettenteils 18 besteht freier Zugriff auf den Inhalt 30 des Verpackungsmaterials 29. Soll die Packung wieder verschlossen werden, wird der Endrand 31 wieder über das Verpackungsmaterial 29 zurückgefaltet (wie in Figur 4 dargestellt), und der zweite Etikettenkörperteil 19 wird so plaziert, daß sein wiederlösbarer Klebstoff 15 ihn in Position hält, so daß er den Endrand 31 überspannt. Dann kann die Packung wie von dem Endverbraucher gewünscht geöffnet und verschlossen werden, bis der Inhalt verbraucht ist.
Es ist ersichtlich, daß es zum Öffnen der Packung nach den Figuren 3 und 4 erforderlich ist, den Etikettenteil 18 zu zerreißen, wodurch deutlich angezeigt wird, daß die Packung geöffnet oder darin eingegriffen wurde. Dennoch gestattet der Etikettenteil 19 ein leichtes und festes Wiederverschließen der Packung.
Somit wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Etikett, eine Packung und ein Verfahren zum Verschließen, Öffnen und Wiederverschließen einer Packung bereitgestellt, die ein deutliches Anzeichen dafür liefern, ob in der Packung eingegriffen wurde, und dennoch ein leichtes Wiederverschließen gestatten. Die Erfindung wurde hier zwar anhand ihrer derzeit als am praktischsten und am meisten bevorzugt erachteten Ausführungsform dargestellt und beschrieben, für Fachleute ist jedoch ersichtlich, daß viele Modifikationen daran durchgeführt werden können, die im Schutzbereich der Erfindung liegen, welcher der weitesten Interpretation der beigefügten Ansprüche entsprechen soll, so daß alle äquivalenten Ausführungen und Verfahren umfaßt sind.

Claims

1. Etikett (10) zum Verschließen einer Packung mit einem Endrandteil (31), das folgendes umfaßt:

einen Träger mit einer oberen und einer unteren Fläche und einem ersten und zweiten Endrand (20, 20'), die allgemein parallel zueinander sind;

Angaben (21 - 26), die auf der oberen Fläche abgebildet sind;

ein Mittel, das eine Schwächungslinie (13) in dem Träger definiert, die allgemein quer zu dem ersten und zweiten Endrand verläuft und so den Träger in einen ersten und zweiten Körperteil (18, 19) teilt, um für ein leichtes Lösen des ersten und zweiten Körperteils voneinander zu sorgen, gekennzeichnet durch einen

dauerhaften Klebstoff (14), der in Zuordnung zu der unteren Fläche des ersten Körperteils (18) des Trägers vorgesehen ist, und

einen wiederlösbaren Klebstoff (15), der in Zuordnung zu der unteren Fläche des zweiten Körperteils (19) des Trägers vorgesehen ist, wobei sich die beiden Körperteile im Gebrauch über den Endrandteil erstrecken.

2. Packung, die folgendes umfaßt:

ein Verpackungsmaterial (29) mit einem Endrandteil (31), der ein Ende des Verpackungsmaterials definiert;

ein Etikett (10), das so über dem Endrandteil plaziert ist, daß es den Endrandteil in einer geschlossenen Position hält; wobei das Etikett Mittel (13, 14, 15) zum Liefern eines Anzeichens dafür enthält, daß der Endrandteil geöffnet worden ist, wobei es ein Wiederverschließen des Endrandteils gestattet, wobei das Etikett einen Träger (11) mit einem ersten und zweiten Körperteil (18, 19) mit einer oberen Fläche und einer unteren Fläche aufweist, und wobei die untere Fläche des ersten Körperteils dauerhaften Klebstoff (14) trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Fläche des zweiten Körperteils wiederlösbaren Klebstoff (15) trägt, wobei sich beide Körperteile (18, 19) über den Endrandteil (31) erstrecken, und mit einer Schwächungslinie (13), die allgemein quer zu den Endrändern verläuft und eine leichte Trennung der Etikettkörperteile an dieser Schwächungslinie gestattet.

3. Packung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett keine Trennzwischenlage enthält.

4. Packung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verpackungsmaterial dünnes Bogeneinwickelmaterial umfaßt und der Endrandteil (31) über einem anderen Teil des dünnen Bogeneinwickelmaterials liegt und durch das Etikett daran befestigt ist.

5. Packung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett auf seiner oberen Fläche abgebildete Angaben (21 - 26) enthält.

6. Etikett oder Packung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Angaben Angaben (24) über den Preis pro Inkrement, Angaben (23) über die Inkrementeinheiten (beispielsweise Gewichtseinheiten) und Angaben (25) über den Gesamtpreis enthalten.

7. Etikett oder Packung nach einem der Ansprüche 1, und 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Angaben über die Schwächungslinie erstrecken und es sich bei dem dauerhaften Klebstoff um einen Haftklebstoff handelt.

8. Etikett oder Packung nach einem der Ansprüche 1 und 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Angaben auf einem wärmeempfindlichen Überzug (12) auf der oberen Fläche abgebildet sind.

9. Etikett oder Packung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Endränder oder der Endrandteil lineare Ränder sind, der Träger eine im wesentlichen quadratische Konfiguration aufweist und der dauerhafte und wiederlösbare Klebstoff im wesentlichen die gesamte untere Fläche des Trägers überziehen.

10. Etikett oder Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Schwächungslinie definierende Mittel eine Perforationslinie (13) umfaßt.

11. Etikett oder Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächungslinie das Etikett im wesentlichen halbiert, so daß der erste und der zweite Körperteil (18, 19) im wesentlichen die gleiche Größe aufweisen.

12. Verfahren zum Verschließen, Öffnen und Wiederverschließen einer Packung mit einem Endrandteil unter Verwendung eines Etiketts mit einer oberen Fläche und einer unteren Fläche, das durch eine Schwächungslinie in einen ersten und zweiten Teil geteilt ist, und mit dauerhaftem Klebstoff auf der unteren Fläche des ersten Teils und wiederlösbarem Klebstoff auf der unteren Fläche des zweiten Teils, das die folgenden Schritte umfaßt:

zum Verschließen der Packung (a) derartiges Plazieren des Etiketts über den Endrand der Packung, daß sich die Schwächungslinie des Etiketts allgemein quer zu dem Endrand erstreckt und sowohl der erste als auch der zweite Teil des Etiketts den Endrand überspannen;

zum Öffnen der Packung (b) Ergreifen des zweiten Teils des Etiketts und dessen Wegziehen von der Packung unter Reißen entlang der Schwächungslinie, wobei der wiederlösbare Klebstoff ein Entfernen des zweiten Teils von der Packung gestattet; und (c) Reißen des ersten Teils des Etiketts am Endrand, so daß das Etikett nicht länger das Öffnen des Endrands verhindert; und

zum Wiederverschließen der Packung (d) Plazieren des zweiten Teils über den Endrand zum Schließen des Endrands, wobei der wiederlösbare Klebstoff den Endrand geschlossen hält.