DE19861214C2 - Verfahren zur Herstellung eines Behälters für längliche Gegenstände - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Behälters für längliche GegenständeInfo
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Abstract
Das Verfahren dient der Herstellung eines Behälters für längliche Gegenstände (5). Der Behälter weist einen vertieften Bereich (3) für die ausgerichtete Nebeneinanderanordnung der Gegenstände aufweisenden Vorderteil (1) aus vorzugsweise transparentem Kunststoff und einen außerhalb des vertieften Bereichs (3) verlaufenden Befestigungsrand auf, der mit einem die in den vertieften Bereich eingelegten Gegenstände (5) an Ort und Stelle haltenden Bodenteil (2) verbunden wird. Zur Bildung eines Aufnahmebehälters in Form eines Etuis wird das aus einem Streifen Kunststoffmaterial tiefgezogene Vorderteil (1) unter Beibehaltung des Befestigungsrandes mit dem Bodenteil (2) verklebt oder verschweißt und die Etui-Außenkontur (8) im Bereich der längs des Befestigungsrandes verlaufenden Befestigungsnaht durch Ausstanzen bestimmt. Das tiefgezogene Vorderteil (1) wird durch Legen einer Stanzschnittlinie (9) in ein Oberteil (1a), das eine dem Behälterverschluß dienende Grifflasche (6) umfaßt, und ein den eigentlichen Aufnahmebehälter bildendes Unterteil (1b) bis hin zum die Verbindung beider Teile sicherstellenden Bodenteil (2) unter Belassung eines aufreißbaren Stanzschnittlinienabschnitts zumindest weitgehend voneinander getrennt. Um eine in sich steifere Etiu-Vorderseite zu erzielen, in der auch nach Entnahme einiger Stifte, die verbleibenden, ihre Position beibehalten, werden während des Tiefziehvorgangs in den vertieften Bereich (3) des Etui-Vorderteils (1) vorragende Trennrippen mit ...
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Behälters für
längliche Gegenstände, mit einem einen vertieften Bereich für die ausgerichtete
Nebeneinanderanordnung der Gegenstände aufweisenden Vorderteil aus vorzugsweise
transparentem Kunststoff, mit einem außerhalb des vertieften Bereichs verlaufenden
Befestigungsrand, der mit einem die in den vertieften Bereich eingelegten Gegenstände an
Ort und Stelle haltenden Bodenteil verbunden wird, wobei zur Bildung eines
Aufnahmebehälters in Form eines Etuis das aus einem Streifen Kunststoffmaterial
tiefgezogene Vorderteil unter Beibehaltung des Befestigungsrandes mit dem Bodenteil
verklebt oder verschweißt und die Etui-Außenkontur im Bereich der längs des Befesti
gungsrandes verlaufenden Befestigungsnaht durch Ausstanzen bestimmt wird und das
tiefgezogene Vorderteil durch Legen einer Stanzschnittlinie in ein Oberteil, das eine dem
Behälterverschluß dienende Grifflasche umfaßt, und ein den eigentlichen Aufnahme
behälter bildendes Unterteil bis hin zum die Verbindung beider Teile sicherstellenden
Bodenteil unter Belassung eines aufreißbaren Stanzschnittlinienabschnitts zumindest
weitgehend voneinander getrennt werden.
Längliche Gegenstände können nach Öffnen und Verschwenken der Grifflasche
dem so gebildeten Behälter bequem entnommen und nach Gebrauch ebenso einfach
wieder zurückgeführt werden.
Nach dem bekannten Herstellverfahren gefertigte Etuis besitzen einen vertieften
Bereich des Etui-Vorderteils, in dem sich die aufgenommenen länglichen Gegenstände in
Form von Farbstiften o. dgl. aufgrund der gegenseitigen Abstützung nicht diagonal ver
schiebben können. Bei Entnahme einiger Stifte ist die Gefahr des ungeordneten Verlagerns
allerdings gegeben. Außerdem läßt die Steifheit des Etui-Vorderteils zu wünschen übrig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Herstellverfahren so zu verbessern,
daß eine in sich steifere Etui-Vorderseite resultiert, in der auch nach Entnahme einiger
Stifte die verbleibenden restlichen ihre Position beibehalten.
Das Verfahren nach der Erfindung, bei dem diese Aufgabe gelöst ist, zeichnet sich
dadurch aus, daß während des Tiefziehvorgangs in den vertieften Bereich
des Euti-Vorderteils vorragende Trennrippen mit einem gegenseitigen Abstand eingeformt
werden, der der Stärke bzw. dem Durchmesser der länglichen Gegenstände entspricht,
wobei als Trennrippen jeweils Serien geradlinig zueinander ausgerichteter Ausprägungen
vorgesehen werden.
Auf diese Weise ausgeformte vertiefte Bereiche des Etui-Vorderteils
stellen sicher, daß sich die länglichen Gegenstände, beispielsweise die einzelnen Stifte, nicht
in dem Etui diagonal verschieben können, falls ein Teil des Inhalts entnommen wurde.
In sehr zweckmäßigerweise Weise sind erfindungsgemäß die geradlinig zueinander
ausgerichteten Ausprägungen ellipsenförmig gestaltet, weil dadurch einerseits ein gefälli
geres ansprechendes Äußeres der Behälter erreicht, andererseits jedoch auch die innere
Steifigkeit der Etui-Vorderseiten in sehr günstiger Weise erhöht wird.
Ferner ist in weiterer Vervollkommnung des Verfahrens nach der Erfindung vor
gesehen, daß in dem Etui-Vorderteil beim Tiefziehen des vertieften Bereichs außer den
nach innen vorragenden Trennrippen ein der Aufnahme eines den Inhalt charakteri
sierenden Bezeichnungsstreifens dienender erhabener Feldbereich ausgeformt wird.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnung, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Etuis zur Unterbringung länglicher Gegenstände,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das in Fig. 1 veranschaulichte Etui,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht des in Fig. 2 gezeigten Etuis und
Fig. 4 eine der Seitenansicht der Fig. 3 entsprechende schematische Schnittansicht mit in
geöffneten Zustand übergeführter Grifflasche.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird der veranschaulichte Behälter für längliche
Gegenstände aus einem Vorderteil 1 aus vorzugsweise transparentem Kunststoff und
einem Bodenteil 2, vorzugsweise ebenfalls aus Kunststoff hergestellt, indem der
Randbereich des Vorderteils 1 mit dem Bodenteil 2 verschweißt wird. Zur Unterbringung
von länglichen Gegenständen, z. B. Buntstiften oder Faserschreibern oder auch von
Werkzeugen, nämlich Bohrern, wird das Vorderteil 1 unter Bildung eines vertieften Bereichs
3 aus einem Streifen Kunststoffmaterial tiefgezogen. Beim Tiefziehen wird der vertiefte
Bereich des Etui-Vorderteils 1 gleichzeitig mit Trennrippen versehen, im veranschaulichten
Beispiel in Form von Serien geradlinig zueinander ausgerichteter ellipsenförmiger
Ausprägungen 4. Die durch diese Ausprägungen gebildeten Trennrippen werden im ver
tieften Bereich 3 mit einem gegenseitigen Abstand ausgeprägt, der der Stärke bzw. dem
Durchmesser der im Behälter unterzubringenden länglichen Gegenstände entspricht. Im
veranschaulichten Beispiel handelt es sich bei den länglichen Gegenständen um
Schreibgeräte 5, nämlich Buntstifte, Faserschreiber oder dgl.
Wie Fig. 4 zeigt, ist der in Form eines Etuis ausgebildete Behälter mit einer
Grifflasche 6 versehen, die durch das Oberteil 1a des Etui-Vorderteils 1 gebildet ist und mit
dem Unterteil 1b, das den eigentlichen Aufnahmebehälter bildet, über das die schwenkbare
scharnierartige Verbindung beider Teile sicherstellende Bodenteil 2 bei 7 verbunden. Zu
diesem Zweck ist das Vorderteil 1 mit dem vorzugsweise aus einer weichen Kunststoffolie
bestehenden Bodenteil 2 verschweißt. Die der Zeichnung entnehmbare Außenkontur 8 wird
anschließend im Bereich der längs des Befestigungsrandes verlaufenden Befestigungsnaht
durch Ausstanzen bestimmt. Gleichzeitig mit diesem Ausstanzvorgang oder in einem
gesonderten Arbeitsschritt wird das tiefgezogene Vorderteil 1 durch Legen einer Stanz
schnittlinie 9 in das Oberteil 1a, das die dem Behälterverschluß dienende Grifflasche 6
umfaßt, und das den eigentlichen Aufnahmebehälter bildende Unterteil 1b getrennt. Bei
diesem Stanzvorgang verbleibt gegebenenfalls eine leichte Verbindung beider Teile über
die durch Materialschwächung beim Stanzen geschaffene aufreißbare Stanzschnittlinie 9,
die auf diese Weise einen Garantieverschluß bildet. Wird auf die Materialschwächung
verzichtet, die Stanzschnittlinie also durchgestanzt, bedarf es des Einsatzes eines Klebe
etiketts od. dgl., um das Etui zu versiegeln. Die Fig. 1 und 2 zeigen, daß die der Trennung
von Oberteil 1a und Unterteil 1b des Etui-Vorderteils 1 unter Bildung der Etuiverschluß-
Grifflasche 6 dienende, z. T. nur unvollständig durchgestanzte Stanzschnittlinie 9 im oberen
Viertel, ausgehend vom oberen Ende des tiefgezogenen Bereichs 3 des Formteils etwa
kreisbogenförmig geführt wird. Beim Legen der das Oberteil 1a des Etui-Vorderteils 1 vom
Unterteil 1b trennenden Stanzschnittlinie 9 wird derjenige Bereich des Oberteils, der in
geschlossenem Etui-Zustand die oberen Enden der länglichen Gegenstände 5 abdeckt,
durch Legen von quer zur Stanzschnittlinie 9, und zwar etwa parallel zum Befestigungsrand
bzw. der Außenkontur 8 in dessen unmittelbarer Nähe verlaufenden Trennlinien 10 in Form
einer schwenkbaren Decklasche 11, vgl. Fig. 4, der Etui-Grifflasche 6 ausgebildet. Wird das
einem Tiefziehvorgang unterzogene Etui-Vorderteil 1 und damit auch die Grifflasche 6 mit
der Decklasche 11 aus hartem Kunststoff, vorzugsweise aus Hart-PVC geformt, ergibt sich
nicht nur eine größere Steifigkeit und Festigkeit; es werden vielmehr auch in vorteilhafter
Weise relativ hohe Rückstellkräfte erzielt. Bei Verschwenkung der Grifflasche 6 aus der in
Fig. 4 gezeigten Position in eine Lage, in der sie etwa quer nach hinten absteht, läßt sie
sich als Stütze, d. h. als Aufsteller verwenden, und der Inhalt des Behälters wird dem
Benutzer zur Entnahme bequem dargeboten.
In dem Etui-Vorderteil 1 wird beim Tiefziehen des vertieften Bereichs 3 außer den
nach innen vorragenden Trennrippen in Form der Ausprägungen 4 ein der Aufnahme eines
den Inhalt charakterisierenden Bezeichnungsstreifens dienender erhabener Feldbereich 12
ausgeformt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen, daß im oberen Etui-Randbereich eine die Anordnung des
Etuis auf einer Verkaufshilfe ermöglichende Lochung 13 ausgestanzt wird.
Im obigen Beispiel ist vorgesehen, daß als Bodenteil 2 eine relativ weiche Kunst
stoffolie Anwendung findet, die ein Verschweißen des Vorderteils 1 mit dem Bodenteil 2
ermöglicht. Stattdessen könnten beide Teile auch nach dem Hotmelt-Verfahren miteinander
verbunden werden. Anstelle der weichen Kunststoffolie könnte zur Bildung des Bodenteils 2
auch eine kunststoffbeschichtete Pappe Anwendung finden, insbesondere wenn sie ein
Verschweißen zuläßt, jedoch auch einem Hotmelt-Verfahren zugänglich ist. Wichtig ist nur,
daß diese kunststoffbeschichtete Pappe die bei 7 gemäß Fig. 4 angedeutete schwenkbare
Verbindung der Grifflasche 6 mit dem eigentlichen Aufnahmebehälter des Etuis sicherstellt.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines Behälters für längliche Gegenstände (5), mit einem
einen vertieften Bereich (3) für die ausgerichtete Nebeneinanderanordnung der
Gegenstände aufweisenden Vorderteil (1) aus vorzugsweise transparentem Kunststoff, mit
einem außerhalb des vertieften Bereichs (3) verlaufenden Befestigungsrand, der mit einem
die in den vertieften Bereich eingelegten Gegenstände (5) an Ort und Stelle haltenden
Bodenteil (2) verbunden wird, wobei zur Bildung eines Aufnahmebehälters in Form eines
Etuis das aus einem Streifen Kunststoffmaterial tiefgezogene Vorderteil (1) unter
Beibehaltung des Befestigungsrandes mit dem Bodenteil (2) verklebt oder verschweißt und
die Etui-Außenkontur (8) im Bereich der längs des Befestigungsrandes verlaufenden
Befestigungsnaht durch Ausstanzen bestimmt wird und das tiefgezogene Vorderteil (1)
durch Legen einer Stanzschnittlinie (9) in ein Oberteil (1a), das eine dem Behälterverschluß
dienende Grifflasche (6) umfaßt, und ein den eigentlichen Aufnahmebehälter bildendes Un
terteil (1b) bis hin zum die Verbindung beider Teile sicherstellenden Bodenteil (2) unter
Belassung eines aufreißbaren Stanzschnittlinienabschnitts zumindest weitgehend von
einander getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß während des Tiefziehvorgangs
in den vertieften Bereich (3) des Etui-Vorderteils (1) vorragende Trennrippen mit einem
gegenseitigen Abstand eingeformt werden, der der Stärke bzw. dem Durchmesser der
länglichen Gegenstände (5) entspricht, wobei als Trennrippen jeweils Serien geradlinig
zueinander ausgerichteter Ausprägungen (4) vorgesehen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geradlinig zueinander
ausgerichteten Ausprägungen (4) ellipsenförmig gestaltet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Etui-
Vorderteil (1) beim Tiefziehen des vertieften Bereichs (3) außer den nach innen vor
ragenden Trennrippen ein der Aufnahme eines den Inhalt charakterisierenden Bezeich
nungsstreifens dienender erhabener Feldbereich (12) ausgeformt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998123215 DE19823215A1 (de) | 1998-05-25 | 1998-05-25 | Verfahren zur Herstellung eines Behälters für längliche Gegenstände |
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DE19861214C2 true DE19861214C2 (de) | 2003-04-03 |
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ID=7868784
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998123215 Ceased DE19823215A1 (de) | 1998-05-25 | 1998-05-25 | Verfahren zur Herstellung eines Behälters für längliche Gegenstände |
DE19861214A Expired - Lifetime DE19861214C2 (de) | 1998-05-25 | 1998-05-25 | Verfahren zur Herstellung eines Behälters für längliche Gegenstände |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998123215 Ceased DE19823215A1 (de) | 1998-05-25 | 1998-05-25 | Verfahren zur Herstellung eines Behälters für längliche Gegenstände |
Country Status (1)
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DE (2) | DE19823215A1 (de) |
Cited By (1)
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US8028837B2 (en) | 2008-12-18 | 2011-10-04 | Kimberly-Clark Worldwide, Inc. | Break-open package with shaped die cut for storing and dispensing substrates |
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- 1998-05-25 DE DE1998123215 patent/DE19823215A1/de not_active Ceased
- 1998-05-25 DE DE19861214A patent/DE19861214C2/de not_active Expired - Lifetime
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DE19823215A1 (de) | 1999-12-02 |
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