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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Klemmkörper gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen Klemmkörper für Faltschachteln in Form von Kartons, die üblicherweise in der Industrie und im Haushalt von Verbrauchern zum Verpacken, Transportieren und Lagern von Waren und anderen Gegenständen verwendet werden.
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Generell werden die meisten Kartons mit Einweglösungen wie z.B. Klebeband, Umreifungsband, Heftklammer und anderem Material entlang der Klappen verschlossen, um sie in einer geschlossenen Position zu halten. Sobald die Kartons durch Schneiden, Abreißen oder andere Mittel einmal geöffnet sind, können sie für die weitere Verwendung nicht einfach und schnell wieder verschlossen werden, ohne die Klappen kreuzweise zu falten oder diese wiederum mit o.g. Einweglösungen erneut zu schließen. Jede Wiederholung der Schließ- und Öffnungsvorgänge Mithilfe von o.g. Einweglösungen und Methoden an denselben Kartons beschädigt die Oberflächen dieser und kürzt deren Lebensdauer enorm. Darüber hinaus ist ein einfaches, schnelles und sicheres Schließen, Öffnen oder Zusammenhalten, um den Inhalt des Kartons zu entfernen, zu ersetzen oder hinzuzufügen, ist ohne ein wiederverwendbares Befestigungsmittel nicht möglich. Heutzutage suchen Unternehmen und Privatpersonen daher immer wieder nach zeiteffizienten, kostengünstigen und Umweltschonenden Lösungen für Ihre Verpackungszwecke.
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Stand der Technik
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Das Zuschließen von Kartonklappen Mithilfe von Paketbändern mit Klebstoff, Umreifungsbänden und Heftklammern ist dem Stand der Technik bereits bekannt.
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Aus den folgenden Druckschriften sind außerdem Befestigungsmittel bekannt, die die Kartonklappen zusammenhalten:
US1176457A ,
US3276663A ,
US4019764A ,
US4068353A ,
US5743461A ,
US6230965B1 ,
US6290126B1 ,
US6571538B2 ,
US7284688B1 ,
US7854372B1 ,
US20120255954A1 ,
US8840010B2 ,
US9321566B2 .
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Nachteile der bisherigen Lösungen
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Die o.g. Mittel sind überwiegend Einwegprodukte. Sie verletzten die Kartonoberflächen beim Schließen und/oder Öffnen, reduzieren die Lebensdauer der Kartons. Auch die Verwendung ist vergleichsweise umständlich und kostet viel Zeit und Geld.
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Die aus den o.g. Druckschriften hervorgehenden Erfindungen funktionieren zwar auf Klammer-Basis, ähnlich wie die vorliegende Erfindung, bieten diese allerdings aufgrund Ihrer Bauformen und damit verbundenen bzw. dazu fehlenden technischen Merkmale keinen kompromisslosen Ersatz zu den o.g. Einweglösungen.
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Aufgrund der fehlenden ergonomischen Formeigenschaften und/oder fehlenden Hilfskomponente, wie z.B. eine ausreichende Grifffläche für die Hände oder separate Haltevorrichtung, ist bei diesen älteren Erfindungen weder ein schneller und müheloser Einsatz möglich, noch kann mit denen eine starke Klemmkraft erzeugt werden.
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Die oben erwähnten Erfindungen können zwar die Kartonklappen zusammenhalten, können aber keine ausreichende Klemmkraft bieten, sodass ein komplettes Verzichten auf z.B. Klebeband oder sonstiges Mittel möglich ist. Denn ohne ausreichende Klemmkraft können sich diese auch bei geringsten Widerständen einfach ablösen.
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Ferner ist es bei diesen Erfindungen nicht möglich, unterschiedlichste Kartondicken (sog. Qualitäten von 1,5 mm bis hin zu 16 mm über 10 Sorten in über 20 Kombinationen) ohne weitere Hilfsmittel, wie z.B. ein Reduzierscheibe (2) o.ä. sicher und effizient zu befestigen. Denn ohne weitere Hilfsmittel oder anderweitige technische Lösung, müssen die Erfinder für jede einzelne Kartondicke und damit verbundenen Schließ-Kombinationen ein anderes Befestigungsmittel mit vordefinierten Größen anbieten. Das hat dann zur Folge, dass ein normaler Verbraucher für seine verschiedenste Kartonagen dutzende Varianten von diesen Befestigungsmitteln in größeren Mengen beschaffen muss, was wiederum sehr viel Aufbewahrungsplatz erfordern und deutlich teurer als herkömmliche Einweglösungen wird. Ebenso das Herausfinden der richtigen Größe unter vielen anderen Produkten wird, sowohl die Beschaffung als auch den späteren Einsatz deutlich erschweren. Ebenso die überwiegend rechteckige Gestaltung deren Klemmplatten, die beim Einsatz parallel zu einem anderen rechteckigen Objekt, also dem Karton, eingesteckt werden, erschwert die Handhabung.
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Darstellung der Erfindung
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile zu beseitigen und einen Klemmkörper zu schaffen, der den Einsatz von umweltunfreundlichen Materialien minimiert sowie Zeit und Geld spart. Eine besondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der Klemmkörper geeignet ist, die Klappen einer Falschachtel in verschiedenen Kombinationen und Positionen, je nach gewünschter Traglast, schnell und sicher zu schließen, zusammenzuhalten sowie bei Bedarf genauso schnell, ohne die Klappen zu verletzen, wieder öffnen zu lassen, so dass der Einsatz von herkömmlichen Befestigungsmitteln wie Klebebänder, Umreifungsbänder, Heftklammer und/oder Hilfe durch eine zweite Person etc. reduziert und/oder komplett darauf verzichtet werden kann.
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Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Klemmkörpers sind in den abhängigen Unteransprüchen angegeben.
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Figurenliste
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Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Klemmkörpers ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen.
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In den Zeichnungen zeigen
- 1 eine isometrische Ansicht der Baugruppe und einzelne Bauteile;
- 2 eine isometrische Ansicht des Klemmkörpers;
- 3 eine Frontansicht des Klemmkörpers;
- 4 eine Seitenansicht (rechts) des Klemmkörpers;
- 5 eine Draufsicht des Klemmkörpers;
- 6 eine Untersicht des Klemmkörpers;
- 7 eine isometrische Ansicht der Reduzierscheibe;
- 8 eine Draufsicht der Reduzierscheibe;
- 9 eine Frontansicht der Reduzierscheibe;
- 10 eine Untersicht der Reduzierscheibe;
- 11 eine Seitenansicht (rechts) der Reduzierscheibe:
- 12 eine isometrische Ansicht des Haltebügels;
- 13 eine Frontansicht des Haltebügels;
- 14 eine Seitenansicht(rechts) des Haltebügels.
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Ausführung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung besteht aus einem Klemmkörper 1, der aus mindestens einem unteren Formkörper 6 (nachstehend als Grundplatte bezeichnet) und mindestens einem oberen Formkörper 7 (nachstehend als Oberplatte 7 bezeichnet) gebildet ist, welche mittels mindestens einer Verbindungseinrichtung 14 zur Bildung einer schlitzartigen Aufnahme 31 an dem Klemmkörper 1 miteinander parallel beabstandet verbunden sind, wobei die beiden Formkörper 6, 7 an ihren zueinander gerichteten Flächen 60, 70 zumindest abschnittsweise plan ausgebildet sind. Weiterhin sind vorzugsweise eine Reduzierscheibe 2 sowie ein Haltebügel 3 vorgesehen, wobei der Klemmkörper 1 unter Umständen auch ohne Reduzierscheibe 2 und Haltebügel 3 verwendet werden kann. Weiterhin können die beiden Formkörper 6, 7 unabhängig von der Verwendung der beiden Bezeichnungen Oberplatte und Grundplatte und den Darstellungen in den nachstehenden Zeichnungen nicht nur als Platten ausgebildet sein, sondern grundsätzlich jegliche denkbare Form annehmen.
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Der Klemmkörper 1 sowie Reduzierscheibe 2 werden aus Kunststoff im Spritzgussverfahren hergestellt.
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Die Verbindungseinrichtung 14 mit ausreichender Dicke, Länge und abgerundeten Kanten wird an ihrem unteren Ende mit der Grundplatte 6 und an ihrem oberen Ende mit der Oberplatte 7 in ausreichender Höhe fest verbunden, so dass die beiden Platten 6, 7 parallel zueinander angeordnet sind und die mindestens eine Verbindungseinrichtung 14, die selbstredend auch aus mehreren Teilen gebildet sein kann, sich in seitlicher Betrachtung gemäß 4 in der zweiten Hälfte der beiden Platten 6, 7 erstreckt. Die durch diesen Aufbau entstehende schlitzartige Aufnahme zwischen den beiden Platten ermöglicht, die Klappen eines Kartons ausreichend klemmen und befestigen zu können. Die Höhe der Verbindungseinrichtung 14 bzw. der Abstand zwischen beiden Platten, sowie deren Parallelität kann sich für bestimmte Kartondicken unterschiedlich sein.
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Die Grundplatte 6, im Zusammenspiel mit der Oberplatte 7, dient dazu, den Kartonklappen von deren Innenseiten in Richtung der Kartonäußere in der gewünschten Position Druck zu machen, damit insgesamt eine Klemmkraft erzeugt werden kann. Die Grundplatte 6 hat zwei abgerundete und zugleich spiegelbildlich in Längsrichtung angefaste Kanten und zwei zueinander parallele Seitenwände in Querrichtung. Wobei die Kanten und Seitenwände auch unterschiedliche Geometrien haben können. Die Fasen an beiden Kanten dienen dazu, dass der Klemmkörper 1 einerseits einfacher im Karton bewegt werden und auf der anderen Seite über innere und /oder äußere Hindernisse einfacher gleiten kann, sodass die Wahrscheinlichkeit, dass die Grundplatte 6 sich in einem Gegenstand verhakt wird, minimiert.
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Die Grundplatte 6 ist in ausreichender Länge, Breite und Dicke und größer als die Oberplatte 7, kann aber auch in nur eine oder in beiden Richtungen kleiner sein als die Oberplatte 7. Ihre Oberfläche auf ihrer Oberseite, die in Richtung der Unterseite der Oberplatte 7 gerichtet ist, weist einen Aufnahmesteg 15 auf. Der Aufnahmesteg 15 ist dafür vorgesehen, ggf. die Reduzierscheibe 2 aufzunehmen und diese während des Einsatzes in Ihrer Position zu halten. Der Aufnahmesteg 15 verläuft nach einer Unterbrechung von Aufnahmelücke 16 weiter in Richtung der Verbindungseinrichtung 14 und wird mit dieser fest verbunden. Die Aufnahmelücke 16 hat zwei in Richtung der Verbindungseinrichtung 14 angewinkelte und parallele Kanten mit ausreichendem Abstand, um den Stecker 20 der Reduzierscheibe 2 aufnehmen zu können. Ihre Aufgabe ist die Reduzierscheibe 2 in ihrer Position waagerecht und in entgegensetzte Richtung der Verbindungseinrichtung 14 zu blockieren, sodass die Reduzierscheibe 2 Ihre Position während des Einsatzes nicht verlassen kann. Die Kanten von Aufnahmelücke 16 kann außerdem auch senkrecht zur Grundplatte 6 gerichtetem Zustand sein und entlang des Aufnahmestegs 15 mehrmals vorkommen.
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Die Reduzierscheibe 2 hat die Aufgabe, das eventuelle Spiel zwischen Platten des Klemmkörpers 1 und den zu einklemmenden Kartonklappen mit unterschiedlichen Dicken zu reduzieren und/oder die Klemmkraft signifikant zu erhöhen. Mithilfe der Reduzierscheibe 2 wird außerdem ein breites und zugleich gängiges Spektrum an unterschiedlichen Kartondicken abgedeckt, sodass für jede einzelne Kartondicke keine andere Größe an Klemmkörper 1 verwendet werden muss.
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Die Reduzierscheibe 2 wird waagerecht, parallel zu den beiden Platten in Richtung Verbindungseinrichtung 14 geschoben, bis die Führungsspalte 21 die Verbindungseinrichtung 14 vollständig aufgenommen hat. Dann wird die Reduzierscheibe 2 Senkrecht, in Richtung des Aufnahmestegs 15 heruntergedrückt, bis der Aufnahmesteg 15, das Langloch 19 und der Stecker 20 ineinander eingerastet sind.
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Die Reduzierscheibe 2 hat an ihren Front- 17 und Hinterkanten 22 überwiegend eine abgerundete Form, die von der linken Seitenwand 18 bis zur rechten Seitenwand 23 mit in Richtung der Unterseite angefasten
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Kanten verlaufen. Der Abstand zwischen den beiden Seitenwänden 18,23 ist mindestens so groß, dass diese im montierten Zustand über die Seitenwände der Grundplatte 6 hinausragen. Diese überstehende Seitenwände 18, 23 bieten dem Nutzer eine ausreichende Grifffläche für seine Finger beim Entfernen der Reduzierscheibe 2 von dem Klemmkörper 1. Der Ab-stand zwischen den äußersten Stellen der abgerundeten Kanten in Längs-richtung ist kleiner als der Abstand zwischen den äußersten Stellen der ab-gerundeten Kanten der Grundplatte 6 in Längsrichtung.
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Ferner weist die Reduzierscheibe 2 ein Langloch 19, das mit einer abgerundeten Kante an einer Seite beginnt und bis zum Stecker 20 verläuft, auf. Das Langloch 19 ist dafür zuständig, den vorderen Teil des Aufnahmestegs 15 aufzunehmen, damit die Reduzierscheibe 2 auch in Querrichtung stabilisiert wird.
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Die Oberplatte 7, im Zusammenspiel mit der Grundplatte 6, dient dazu, den Kartonklappen von deren Außenseiten in Richtung der Kartoninnere in der gewünschten Position Druck zu machen, damit insgesamt eine Klemmkraft erzeugt werden kann. Außerdem kann die Oberfläche an ihrer Oberseite für Werbungszwecke in Form von Logodruck, Kleben von Etiketten oder anbringen von separaten Werbeträgern verwendet werden.
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Die Oberplatte 7 hat zwei abgerundete Kanten in Längsrichtung und symmetrisch angeordnete Seitenwände. Die Seitenwände weisen Einbuchtungen 10 mit jeweils mehreren Antirutsch-Rippen 11 versehen sind, sowie zwei symmetrisch angeordnete Aufnahmebohrungen 12, 13 an beiden Seiten angebracht sind, auf. Aufnahmebohrungen 12,13 sind unten halb offen und weisen jeweils ausreichende Tiefe und Durchmesser auf, um die Enden 25, 26 vom Haltebügel 3 aufnehmen zu können. Diese Bohrungen können auch in komplett geschlossener Form und/oder von einer Seitenwand auf die andere durchgehend gestaltet werden.
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Die Frontkante 5 der Oberplatte 7 weist, sowohl von unten nach oben, als auch von oben nach unten gerichtete Fasen in ähnlichen Winkeln, auf. Die Hinterkante 8 der Oberplatte 7 hingegen weist eine nur von oben nach unten gerichtete Fase auf, wobei die Hinterkante 8 auch aus der unteren Seite nach oben gerichteter Fase haben kann. Die Fasen an der Frontkante 8 und Hinterkante 8 dienen dazu, dass der Klemmkörper 1 insgesamt über äußere Hindernisse einfacher gleiten kann, sodass die Wahrscheinlichkeit, dass die Oberplatte 7 sich in einem äußeren Gegenstand verhakt wird, minimiert.
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Der Haltebügel 3 bietet dem Nutzer eine größere Grifffläche, um den Klemmkörper 1 bei starker Klemmkraft bequemer bewegen zu können. Mithilfe des Haltebügels 3 wird der Klemmkörper 1 außerdem einfacher und schneller positioniert.
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Der Haltebügel 3 wird aus Metalldraht gebogen und kann in beschichteten oder unbeschichteten Ausführungen und mit mehr oder weniger Biegestellen an unterschiedlichen Stellen hergestellt werden. Er weist zwei gegenseitig angeordnete, nach innen angewinkelte Drahtenden 25, 26 in ausreichenden Längen, die in die Aufnahmebohrungen der Oberplatte 7 eingesteckt werden, auf. Der Durchmesser des Drahts ist kleiner als der Durchmesser der Aufnahmebohrungen. Der Haltebügel 3 kann um die Achse der Drahtenden 25, 26 in Längsrichtung vor- oder rückwärts geneigt werden.
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Ausführungsbeispiele
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Ausführungsbeispiel 1 / 15; die Frontkante der Grundplatte 6 wird durch die Spalte zwischen den beiden längeren Kartonklappen gesteckt und weiter zur Kartonmitte im Reißschlussverfahren geschoben, während die kürzeren Klappen unter den längeren Klappen bereits zugeklappt sind. Somit werden die Klappen geschlossen. Je nach Dicke Qualität der Kartonklappen, kann ggf. auf Reduzierscheibe 2 verzichtet werden. Wenn der Klemmkörper 1 nach dem Einstecken in die Kartonspalte, aufgrund der Dicke der Klappen zu festsitzt, kann der Haltebügel 3 in die Oberplatte 7 des Klemmkörpers eingesteckt werden, um diesen kraftvoller und angenehmer bewegen zu können. Der Karton kann leichter wieder geöffnet werden, indem die sichtbare Oberplatte 7 vor- oder Rückwärts bis zum Kartonende geschoben und dem Karton entnommen wird. Wenn der Haltebügel 3 zum Zeitpunkt des Öffnens noch nicht in dem Körper eingesteckt ist, kann das bei Bedarf nachgeholt werden, denn die Aufnahmebohrungen 12, 13 in der Oberplatte 7, die für die Aufnahme des Haltebügels 3 vorgesehen sind, sind von außen frei zugänglich.
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Ausführungsbeispiel 2 / 16; die längeren Kartonklappen werden zunächst auf nur einen kürzeren Deckel zusammengeklappt, dann wird die Frontkante der Grundplatte 4 durch die Spalte zwischen den beiden längeren Kartonklappen eingesteckt und weiter zur Kartonmitte im Reißschlussverfahren geschoben. Wenn der Klemmkörper 1 ungefähr an der Kartonmitte ankommen ist, dann wird die andere, noch nicht runtergeklappte kürzere Klappe auf die längeren Klappen zugeklappt und der Klemmkörper 1 wird weiter in Richtung der kürzeren Klappe bis zu Ihrer Kante geschoben. Sodass der Klemmkörper 1 nun, sowohl die beiden längeren als auch die eine kürzere Klappe fest zusammengefasst hat.
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Ausführungsbeispiel 3 / 17; wenn höhere Gewichte in einem Karton gelagert und/oder transportiert werden sollen, dann kann auch die andere kürzere Klappe eingesetzt werden. In diesem Fall müssen beide kürzeren Klappen am Anfang hochstehen, während zuerst die längeren zugeklappt sind. Der erste Klemmkörper 1 wird eingesteckt und das o.g. Verfahren durchgeführt 16. Dann wird ein zweiter Klemmkörper 1, wieder nach dem o.g. Verfahren aber dies Mal rückwärts durch die Spalte gesteckt und weiter in Richtung des anderen Klemmkörpers 1 geschoben. Im Anschluss wird auch die letzte kürzere Klappe zugeklappt und ein zweiter Klemmkörper 1 in Ihre Richtung, bis zu Ihrer Kante vorwärts geschoben.
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Auch in dieser Option können je nach Bedarf Reduzierscheibe 2 und/oder Haltebügel 3 verwendet werden.
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Durch diese Methode kann ein Karton mit hoher Tragfähigkeit ringsherum ohne Klebeband oder sonstige Hilfsmittel sicher geschlossen werden.
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Ausführungsbeispiel 4 / 18; während alle Klappen eines Kartons hochstehen, können einzelne Klappen seitlich nach unten geklappt und diese dann mithilfe eines Klemmkörpers 1 in der Position gehalten werden. Dazu wird Aufnahmeseite Frontseite des Klemmkörpers 1 senkrecht über die Biegestelle zwischen Kartonkörper und Klappe bis zum Anschlag geschoben. Sodass die runtergeklappte Klappe sich nicht mehr nach oben bewegen kann, solange der Klemmkörper 1 im eingesteckten Zustand bleibt.
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Auch bei dieser Verwendung können die Reduzierscheibe 2 und/oder Haltebügel 3 verwendet werden.
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Vorteile des Produktes
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Mit diesem Produkt kann ein Karton ringsherum ohne Klebeband transportsicher zugemacht werden. Aufgrund seiner Geometrie und Hilfskomponenten Reduzierscheibe 2 und Haltebügel 3 erfolgt die Verwendung unkompliziert und man spart Zeit. Mithilfe von Reduzierscheibe 2 kann ein breites Spektrum von verschiedenen Kartonqualitäten spielfrei festgehalten werden. Kartons werden keineswegs beschädigt und somit steigt deren Lebensdauer. Kartons können nach der Verwendung wieder zusammengefaltet werden und somit spart man auch an Lagerplatz. Da beim Öffnen eines Kartons keine scharfen Werkzeuge benötigt werden, werden sensible Inhalte nicht beschädigt. Seine niedrige und ergonomische Bauform ermöglicht problemloses aufeinander Stapeln der Kartons. Wegen seiner Nebenfunktion können die Kartons ohne Stress und extra Hilfe durch eine dritte Hand befüllt werden. Der Einsatz von Paketbändern wird reduziert oder komplett darauf verzichtet. Somit spart man Geld. Durch die Verlängerung der Lebensdauer von Kartons und durch das ganz oder teilweise Verzichten auf Paketbändern wird die Umwelt geschont.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Klemmkörper
- 2
- Reduzierscheibe
- 3
- Haltebügel
- 4
- Frontkante von Grundplatte
- 5
- Frontkante von Oberplatte
- 6
- Grundplatte (unterer Formkörper)
- 7
- Oberplatte (oberer Formkörper)
- 8
- Hinterkante von Oberplatte
- 9
- Hinterkante von Grundplatte
- 10
- Einbuchtung
- 11
- Antirutsch-Rippen
- 12
- Aufnahmebohrung links
- 13
- Aufnahmebohrung rechts
- 14
- Verbindungseinrichtung
- 15
- Aufnahmesteg
- 16
- Aufnahmelücke
- 17
- Frontkante von Reduzierscheibe
- 18
- Seitenwand links
- 19
- Langloch
- 20
- Stecker
- 21
- Führungsspalte
- 22
- Hinterkante von Reduzierscheibe
- 23
- Seitenwand rechts
- 24
- Bodenkanal
- 25
- Drahtende rechts
- 26
- Drahtende links
- 30
- Faltschachtel
- 31
- schlitzförmige Aufnahme
- 60
- obere plane Fläche am unteren Formkörper
- 70
- untere plane Fläche am oberen Formkörper
- 300
- Klappen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 1176457 A [0004]
- US 3276663 A [0004]
- US 4019764 A [0004]
- US 4068353 A [0004]
- US 5743461 A [0004]
- US 6230965 B1 [0004]
- US 6290126 B1 [0004]
- US 6571538 B2 [0004]
- US 7284688 B1 [0004]
- US 7854372 B1 [0004]
- US 20120255954 A1 [0004]
- US 8840010 B2 [0004]
- US 9321566 B2 [0004]