DE19823215A1 - Verfahren zur Herstellung eines Behälters für längliche Gegenstände - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Behälters für längliche GegenständeInfo
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Abstract
Das Verfahren dient der Herstellung eines Behälters für längliche Gegenstände (5). Er ist mit einem einen vertieften Bereich (3) für die ausgerichtete Nebeneinanderanordnung der Gegenstände aufweisenden Vorderteil (1) aus vorzugsweise transparentem Kunststoff versehen und umfaßt einen außerhalb des vertieften Bereichs (3) verlaufenden Befestigungsrand, der mit einem, die in den vertieften Bereich eingelegten Gegenstände (5) an Ort und Stelle haltenden Bodenteil (2), verbunden wird. Um eine besonderes rationelle Herstellung des Behälters als Etui zu ermöglichen, wird das aus einem Streifen Kunststoffmaterial tiefgezogene Vorderteil (1) unter Beibehaltung des Befestigungssrandes mit dem Bodenteil (2) verklebt oder verschweißt und die Etui-Außenkontur (8) im Bereich der längs des Befestigungsrandes verlaufenden Befestigungsnaht durch Ausstanzen bestimmt. Dabei, oder in einem gesonderten Arbeitsschritt, werden das tiefgezogene Vorderteil (1) durch Legen einer Stanzschnittlinie (9) in ein Oberteil (1a), das eine dem Behälterverschluß dienende Grifflasche (6) umfaßt, und ein den eigentlichen Aufnahmebehälter bildendes Unterteil (1b) bis hin zum die Verbindung beider Teile sicherstellenden Bodenteil (2) unter Belassung eines gegebenenfalls erst zum Einsatzzeitpunkt des Etuis aufreißbaren Stanzschnittlinienabschnitts zumindest weitgehend voneinander getrennt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Behälters für längliche Gegenstände, mit einem einen
vertieften Bereich für die ausgerichtete Nebeneinanderanord
nung der Gegenstände aufweisenden Vorderteil aus vorzugsweise
transparentem Kunststoff, mit einem außerhalb des vertieften
Bereichs verlaufenden Befestigungsrand, der mit einem die in
den vertieften Bereich eingelegten Gegenstände an Ort und
Stelle haltenden Bodenteil verbunden wird.
Es ist bekannt, derartige Behälter für die Aufnahme von läng
lichen Gegenständen in Form von Werkzeugen, insbesondere Boh
rern, oder von Schreibgeräten, wie z. B. Buntstiften oder Fa
serschreibern, nach Art von Blisterverpackungen auszubilden.
Dabei werden die den vertieften Bereich für die Aufnahme der
Gegenstände aufweisenden Formteile zumeist am außerhalb der
Vertiefung verlaufenden Befestigungsrand mit einem durch einen
bedruckten Pappstreifen gebildeten Folienteil zumeist durch
Verkleben oder Verschweißen oder einfach mittels Heftklammern
verbunden. In diesem Zustand bilden sie in Selbstbedienungslä
den praktische, preiswerte Verkaufseinheiten. Beim Öffnen der
artiger Behälter müssen jedoch die die eingelegten Gegenstände
aufweisenden Formteile von dem den Behälterverschluß bildenden
Folienteil mehr oder weniger gewaltsam getrennt werden, wobei
letzterer zerstört wird, so daß die Formteile - wenn über
haupt - nur als schalenförmige Behälter weiterverwendbar sind.
Häufig besteht jedoch ein Bedarf an wiederverschließbaren Be
hältern, die der geordneten Aufbewahrung der länglichen Gegen
stände dienen.
An dieser Stelle ist zu erwähnen, daß im Markt bereits Behäl
ter in Form durchsichtiger Etuis bekannt sind, die in ihrem
stirnseitigen Bereich eine übergeschlagene weiche verformbare
Lasche umfassen, für deren Lagesicherung eine zusätzliche auf
geschweißte Querspange vorgesehen ist. Derartige Etui-artige
Behälter lassen sich nur manuell befüllen und verschließen.
Als Garantieverschluß wird meistens ein selbstklebendes Eti
kett überlappend auf die Lasche und die Oberseite des Etuis
geklebt. Diese Herstellungsweise erfordert einerseits minde
stens zwei zusammenzuführende Materialien. Außerdem ist der
Zeitbedarf für die Behälterfertigung und -füllung relativ
groß.
Um derartige bekannte Etuis auf dem Markt in SB-Läden anbieten
zu können, ist es bekannt, sie nach Anbringung eines Selbst
klebeetiketts mit den erforderlichen Informationen in ein
transparentes Tiefziehteil einzulegen und auf eine Kartonun
terlage zu blistern oder mittels Folie (ohne Tiefziehteil) zu
skinnen. In einem Folgeschritt bedarf es der Ausstanzung einer
kleinen Lasche aus der Packungsrückseite, um diese zum Aufhän
gen an einen SB-Ständer zu nutzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Behäl
terherstellungsverfahren so weiter auszubilden, daß sich der
Behälter trotz einfacherer, rationellerer Herstellung als Etui
ausbilden und sich bequem öffnen und nach Entnahme oder Zu
rückführung eines Gegenstandes wiederverschließen läßt.
Das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem diese Aufgabe gelöst
ist, zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß zur Bil
dung eines Aufnahmebehälters in Form eines Etuis das aus einem
Streifen Kunststoffmaterial tiefgezogene Vorderteil unter Bei
behaltung des Befestigungsrandes mit dem Bodenteil verklebt
oder verschweißt und die Etui-Außenkontur im Bereich der längs
des Befestigungsrandes verlaufenden Befestigungsnaht durch
Ausstanzen bestimmt wird und dabei oder in einem gesonderten
Arbeitsschritt das tiefgezogene Vorderteil durch Legen einer
Stanzschnittlinie in ein Oberteil, das eine dem Behälterver
schluß dienende Grifflasche umfaßt, und ein den eigentlichen
Aufnahmebehälter bildendes Unterteil bis hin zum die Verbin
dung beider Teile sicherstellenden Bodenteil unter Belassung
eines gegebenenfalls erst zum Einsatzzeitpunkt des Etuis auf
reißbaren Stanzschnittlinienabschnitts zumindest weitgehend
voneinander getrennt werden.
Auf diese einfache Weise läßt sich der Behälter als Klappetui
ausbilden und herstellen, dem die länglichen Gegenstände nach
Öffnen und Verschwenken der Grifflasche bequem entnommen und
in den letztere nach Gebrauch ebenso einfach wieder zurückge
führt werden können. Dadurch, daß die Stanzung über weite Be
reiche des Behältervorderteils das Kunststoffmaterial nur
schwächt und nur im Bereich der Grifflasche in der Mitte des
Etuis das Material wirklich durchschneidet, ist sicherge
stellt, daß der Kunde das fertige, gefüllte Etui erstmalig
öffnet. Durch Abstimmung des Materials - Vorderteil hart, Bo
denteil weicher - entsteht ein Etui, dessen Grifflasche sich
nach dem Öffnen leicht wieder zurückstellt.
Das Herstellverfahren der Erfindung bietet in vorteilhafter
Weise die Möglichkeit, von einem Tiefziehteil aus einem ein
heitlichen Material ausgehend einfach durch die größte daran
befindliche Öffnung das Befüllen vorzunehmen. Handelt es sich
beispielsweise bei den länglichen Gegenständen um Schreibge
räte, nämlich Buntstifte oder Faserschreiber, dann lassen sich
diese maschinell vereinzeln und gemeinsam einer Aufnahmeein
heit zuführen. Dabei ist es optimal, wenn eine Abfüllmaschine
zum Einsatz gelangt, die nicht schneller läuft als die verwen
dete Tiefziehmaschine, da dann eine besonders kostengünstige
Konfektionierung möglich ist, indem das Befüllen maschinell
erfolgen kann.
In vorteilhafter Weise kann man zuvor ein loses Etikett einle
gen, welches über den Inhalt Auskunft gibt und gegebenenfalls
Anforderungen des Gesetzgebers berücksichtigt. Nach dem Befül
len und Aufschweißen des Bodenteils wird - wie bereits gesagt -
die Außenkontur des Etuis aus dem Rohling ausgestanzt. Nach
diesem Stanzschritt sind auch Oberteil (Lasche) und Unterteil
(Aufnahmebehälter) des ursprünglichen tiefgezogenen Vorder
teils voneinander getrennt und nur noch über das aufge
schweißte Bodenteil verbunden.
Als vorteilhaft ist ferner hervorzuheben, daß das Herstellver
fahren die Schaffung eines Etuis erlaubt, das gleichzeitig als
Präsentationseinheit und als Aufbewahrungsmittel beim Letzt
verbraucher dient. Auf diese Weise spart das erfindungsgemäße
Verfahren einerseits Verpackungsmaterial. Zum anderen ist das
erfindungsgemäß gefertigte Etui recyclebar, wenn man von der
nunmehr gegebenen Möglichkeit Gebrauch macht, sich auf nur
eine Materialart zu beschränken.
Als besonders zweckmäßig hat es sich bei Durchführung des Ver
fahrens nach der Erfindung erwiesen, wenn die der Trennung von
Oberteil und Unterteil des Etui-Vorderteils unter Bildung der
Etuiverschluß-Grifflasche dienende, zum Teil nur unvollständig
durchgestanzte Stanzschnittlinie im oberen Viertel, ausgehend
vom oberen Ende des tiefgezogenen Bereichs des Formteils etwa
kreisbogenförmig geführt wird. Dadurch ist es möglich, nach
dem Öffnen des Garantieverschlusses durch Zurückklappen der
Grifflasche des Oberteils die oberen Enden der länglichen Ge
genstände, z. B. der Buntstifte oder Faserschreiber in eine
frei zugängliche Position überzuführen. Nach Entnahme kehrt
die Lasche unter Entspannung der beim Öffnungsvorgang verform
ten Laschenteile in ihre Ausgangs-Schließlage zurück.
Als sehr günstig im Hinblick auf eine einwandfreie Ausrichtung
der länglichen Gegenstände innerhalb des vertieften Bereichs
hat es sich herausgestellt, wenn beim Herstellungsverfahren
während des Tiefziehvorgangs in den vertieften Bereich des
Etui-Vorderteils vorragende Trennrippen mit einem gegenseiti
gen Abstand eingeformt werden, der der Stärke bzw. dem Durch
messer der länglichen Gegenstände entspricht. Praktischerweise
werden zu diesem Zweck als Trennrippen jeweils Serien geradli
nig zueinander ausgerichteter ellipsenförmiger Ausprägungen
vorgesehen. Auf diese Weise ausgeformte vertiefte Bereiche des
Etui-Vorderteils stellen sicher, daß sich die länglichen Ge
genstände, beispielsweise die einzelnen Stifte nicht in dem
Etui diagonal verschieben können, falls ein Teil des Inhalts
entnommen wurde.
Eine freiere Zugänglichkeit der länglichen Gegenstände nach
dem Öffnen des Etuis wird in weiterer Ausbildung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens dadurch erreicht, daß beim Legen der
das Oberteil des Etui-Vorderteils von Unterteil trennenden
Stanzschnittlinie derjenige Bereich des als Grifflasche ausge
bildeten Oberteils, der in geschlossenem Etui-Zustand die obe
ren Enden der länglichen Gegenstände abdeckt, durch quer zur
Stanzschnittlinie, und zwar etwa parallel zum Befestigungsrand
in dessen unmittelbarer Nähe verlaufende Trennlinien in Form
einer schwenkbaren Decklasche der Etui-Grifflasche ausgebildet
wird.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung er
geben sich aus der folgenden Beschreibung anhand der beigefüg
ten Zeichnung, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines nach dem erfin
dungsgemäßen Verfahren hergestellten Etuis zur Unter
bringung länglicher Gegenstände,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das in Fig. 1 veranschaulichte
Etui,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht des in Fig. 2 gezeig
ten Etuis und
Fig. 4 eine der Seitenansicht der Fig. 3 entsprechende sche
matische Schnittansicht mit in geöffneten Zustand
übergeführter Grifflasche.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird der veranschaulichte
Behälter für längliche Gegenstände aus einem Vorderteil 1 aus
vorzugsweise transparentem Kunststoff und einem Bodenteil 2,
vorzugsweise ebenfalls aus Kunststoff hergestellt, indem der
Randbereich des Vorderteils 1 mit dem Bodenteil 2 verschweißt
wird. Zur Unterbringung von länglichen Gegenständen, z. B.
Buntstiften oder Faserschreibern oder auch von Werkzeugen,
nämlich Bohrern, wird das Vorderteil 1 unter Bildung eines
vertieften Bereichs 3 aus einem Streifen Kunststoffmaterial
tiefgezogen. Beim Tiefziehen wird der vertiefte Bereich des
Etui-Vorderteils 1 gleichzeitig mit Trennrippen versehen, im
veranschaulichten Beispiel in Form von Serien geradlinig zu
einander ausgerichteter ellipsenförmiger Ausprägungen 4. Die
durch diese Ausprägungen gebildeten Trennrippen werden im ver
tieften Bereich 3 mit einem gegenseitigen Abstand ausgeprägt,
der der Stärke bzw. dem Durchmesser der im Behälter unterzu
bringenden länglichen Gegenstände entspricht. Im veranschau
lichten Beispiel handelt es sich bei den länglichen Gegenstän
den um Schreibgeräte 5, nämlich Buntstifte, Faserschreiber
oder dgl.
Wie Fig. 4 zeigt, ist der in Form eines Etuis ausgebildete Be
hälter mit einer Grifflasche 6 versehen, die durch das Ober
teil 1a des Etui-Vorderteils 1 gebildet ist und mit dem Unter
teil 1b, das den eigentlichen Aufnahmebehälter bildet, über
das die schwenkbare scharnierartige Verbindung beider Teile
sicherstellende Bodenteil 2 bei 7 verbunden. Zu diesem Zweck
ist das Vorderteil 1 mit dem vorzugsweise aus einer weichen
Kunststoffolie bestehenden Bodenteil 2 verschweißt. Die der
Zeichnung entnehmbare Außenkontur 8 wird anschließend im Be
reich der längs des Befestigungsrandes verlaufenden Befesti
gungsnaht durch Ausstanzen bestimmt. Gleichzeitig mit diesem
Ausstanzvorgang oder in einem gesonderten Arbeitsschritt wird
das tiefgezogene Vorderteil 1 durch Legen einer Stanzschnitt
linie 9 in das Oberteil 1a, das die dem Behälterverschluß die
nende Grifflasche 6 umfaßt, und das den eigentlichen Aufnahme
behälter bildende Unterteil 1b getrennt. Bei diesem Stanzvor
gang verbleibt gegebenenfalls eine leichte Verbindung beider
Teile über die durch Materialschwächung beim Stanzen geschaf
fene aufreißbare Stanzschnittlinie 9, die auf diese Weise
einen Garantieverschluß bildet. Wird auf die Materialschwä
chung verzichtet, die Stanzschnittlinie also durchgestanzt,
bedarf es des Einsatzes eines Klebeetiketts od. dgl., um das
Etui zu versiegeln. Die Fig. 1 und 2 zeigen, daß die der Tren
nung von Oberteil 1a und Unterteil 1b des Etui-Vorderteils 1
unter Bildung der Etuiverschluß-Grifflasche 6 dienende, z. T.
nur unvollständig durchgestanzte Stanzschnittlinie 9 im oberen
Viertel, ausgehend vom oberen Ende des tiefgezogenen Bereichs
3 des Formteils etwa kreisbogenförmig geführt wird. Beim Legen
der das Oberteil 1a des Etui-Vorderteils 1 vom Unterteil 1b
trennenden Stanzschnittlinie 9 wird derjenige Bereich des
Oberteils, der in geschlossenem Etui-Zustand die oberen Enden
der länglichen Gegenstände 5 abdeckt, durch Legen von quer zur
Stanzschnittlinie 9, und zwar etwa parallel zum Befestigungs
rand bzw. der Außenkontur 8 in dessen unmittelbarer Nähe ver
laufenden Trennlinien 10 in Form einer schwenkbaren Decklasche
11, vgl. Fig. 4, der Etui-Grifflasche 6 ausgebildet. Wird das
einem Tiefziehvorgang unterzogene Etui-Vorderteil 1 und damit
auch die Grifflasche 6 mit der Decklasche 11 aus hartem Kunst
stoff, vorzugsweise aus Hart-PVC geformt, ergibt sich nicht
nur eine größere Steifigkeit und Festigkeit; es werden viel
mehr auch in vorteilhafter Weise relativ hohe Rückstellkräfte
erzielt. Bei Verschwenkung der Grifflasche 6 aus der in Fig. 4
gezeigten Position in eine Lage, in der sie etwa quer nach
hinten absteht, läßt sie sich als Stütze, d. h. als Aufsteller
verwenden, und der Inhalt des Behälters wird dem Benutzer zur
Entnahme bequem dargeboten.
In dem Etui-Vorderteil 1 wird beim Tiefziehen des vertieften
Bereichs 3 außer den nach innen vorragenden Trennrippen in
Form der Ausprägungen 4 ein der Aufnahme eines den Inhalt cha
rakterisierenden Bezeichnungsstreifens dienender erhabener
Feldbereich 12 ausgeformt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen, daß im oberen Etui-Randbereich eine
die Anordnung des Etuis auf einer Verkaufshilfe ermöglichende
Lochung 12 ausgestanzt wird.
Im obigen Beispiel ist vorgesehen, daß als Bodenteil 2 eine
relativ weiche Kunststoffolie Anwendung findet, die ein Ver
schweißen des Vorderteils 1 mit dem Bodenteil 2 ermöglicht.
Statt dessen könnten beide Teile auch nach dem Hotmelt-Verfah
ren miteinander verbunden werden. Anstelle der weichen Kunst
stoffolie könnte zur Bildung des Bodenteils 2 auch eine kunst
stoff-beschichtete Pappe Anwendung finden, insbesondere wenn
sie ein Verschweißen zuläßt, jedoch auch einem Hotmelt-Verfah
ren zugänglich ist. Wichtig ist nur, daß diese kunststoffbe
schichtete Pappe die bei 7 gemäß Fig. 4 angedeutete schwenk
bare Verbindung der Grifflasche 6 mit dem eigentlichen Aufnah
mebehälter des Etuis sicherstellt.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung eines Behälters für längliche
Gegenstände (5), mit einem einen vertieften Bereich (3) für
die ausgerichtete Nebeneinanderanordnung der Gegenstände auf
weisenden Vorderteil (1) aus vorzugsweise transparentem Kunst
stoff, mit einem außerhalb des vertieften Bereichs (3) verlau
fenden Befestigungsrand, der mit einem die in den vertieften
Bereich eingelegten Gegenstände (5) an Ort und Stelle halten
den Bodenteil (2) verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bildung eines Aufnahmebehälters in Form eines Etuis das
aus einem Streifen Kunststoffmaterial tiefgezogene Vorderteil
(1) unter Beibehaltung des Befestigungsrandes mit dem Boden
teil (2) verklebt oder verschweißt und die Etui-Außenkontur
(8) im Bereich der längs des Befestigungsrandes verlaufenden
Befestigungsnaht durch Ausstanzen bestimmt wird und dabei oder
in einem gesonderten Arbeitsschritt das tiefgezogene Vorder
teil (1) durch Legen einer Stanzschnittlinie (9) in ein Ober
teil (1a), das eine dem Behälterverschluß dienende Grifflasche
(6) umfaßt, und ein den eigentlichen Aufnahmebehälter bilden
des Unterteil (1b) bis hin zum die Verbindung beider Teile si
cherstellenden Bodenteil (2) unter Belassung eines gegebenen
falls erst zum Einsatzzeitpunkt des Etuis aufreißbaren Stanz
schnittlinienabschnitts zumindest weitgehend voneinander ge
trennt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine sol
che Verschweißung des Vorderteils (1) mit dem aus einer wei
chen Kunststoffolie bestehenden Bodenteil (2) daß letzteres
nach dem Ausstanzen der Etui-Außenkontur (8) sowie der
Grifflasche (6) des Etui-Vorderteils (1) allein die sich quer
über die Etui-Breite erstreckende Schwenkverbindung (7) von
Grifflasche und Aufnahmebehälter bildet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschweißen des den tiefgezogenen Bereich (3) aufwei
senden Vorderteils (1) mit dem Bodenteil (2) nach dem Befüllen
des vertieften Bereichs mit den länglichen Gegenständen (5)
erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die der Trennung von Oberteil (1a) und Un
terteil (1b) des Etui-Vorderteils (1) unter Bildung der Etui
verschluß-Grifflasche (6) dienende, zum Teil nur unvollständig
durchgestanzte Stanzschnittlinie (9) im oberen Viertel, ausge
hend vom oberen Ende des tiefgezogenen Bereichs (3) des Form
teils etwa kreisbogenförmig geführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß während des Tiefziehvorgangs in den vertief
ten Bereich (3) des Etui-Vorderteils (1) vorragende Trennrip
pen mit einem gegenseitigem Abstand eingeformt werden, der der
Stärke bzw. dem Durchmesser der länglichen Gegenstände (5)
entspricht.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
als Trennrippen jeweils Serien geradlinig zueinander ausge
richteter ellipsenförmiger Ausprägungen (4) vorgesehen werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß beim Legen der das Oberteil (1a) des Etui-
Vorderteils (1) vom Unterteil (1b) trennenden Stanzschnitt
linie (9) derjenige Bereich des als Grifflasche (6) ausgebil
deten Oberteils (1a), der in geschlossenem Etui-Zustand die
oberen Enden der länglichen Gegenstände (5) abdeckt, durch
quer zur Stanzschnittlinie (9), und zwar etwa parallel zum Be
festigungsrand in dessen unmittelbarer Nähe verlaufende
Trennlinien (10) in Form einer schwenkbaren Decklasche (11)
der Etui-Grifflasche (6) ausgebildet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Sicherstellung größerer Steifigkeit und
Festigkeit und damit relativ hoher Rückstellkräfte das einem
Tiefziehvorgang unterzogene Etui-Vorderteil (1) aus hartem
Kunststoff, vorzugsweise aus Hart-PVC geformt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß in dem Etui-Vorderteil (1) beim Tiefziehen
des vertieften Bereichs (3) außer den nach innen vorragenden
Trennrippen ein der Aufnahme eines den Inhalt charakterisie
renden Bezeichnungsstreifens dienender erhabener Feldbereich
(12) ausgeformt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Etui-Randbereich eine die Anordnung des
Etuis auf einer Verkaufshilfe ermöglichende Lochung (13) aus
gestanzt wird.
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DE1998123215 DE19823215A1 (de) | 1998-05-25 | 1998-05-25 | Verfahren zur Herstellung eines Behälters für längliche Gegenstände |
DE19861214A DE19861214C2 (de) | 1998-05-25 | 1998-05-25 | Verfahren zur Herstellung eines Behälters für längliche Gegenstände |
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DE1998123215 DE19823215A1 (de) | 1998-05-25 | 1998-05-25 | Verfahren zur Herstellung eines Behälters für längliche Gegenstände |
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1998
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