DE102010042855A1

DE102010042855A1 - Faltschachtel und Faltschachtelzuschnitt

Info

Publication number: DE102010042855A1
Application number: DE201010042855
Authority: DE
Inventors: Helmut Kücherer
Original assignee: Colordruck Baiersbronn W Mack & Co KG GmbH
Current assignee: Colordruck Baiersbronn W Mack & Co KG GmbH
Priority date: 2010-10-25
Filing date: 2010-10-25
Publication date: 2012-04-26

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Faltschachtel mit einem Aufnahmegehäuse und wenigstens einer an der Innenseite des Aufnahmegehäuses angeordneten, wenigstens einen zu präsentierenden Gegenstand aufnehmenden Aufnahmeschale, wobei die Aufnahmeschale wannenförmig ausgebildet ist und zwei über einen Boden ineinander übergehende Seitenwände aufweist und die beiden, dem Boden gegenüberliegenden freien Seitenkanten der Seitenwände Laschen aufweisen, wobei das Aufnahmegehäuse wenigstens ein von einer durchsichtigen oder durchscheinenden Folie abgedecktes Sichtfenster aufweist und an der Innenseite des Aufnahmegehäuses in unmittelbarer Nachbarschaft zum Sichtfenster Befestigungsflächen für die Laschen der Seitenwände vorgesehen sind. Die Erfindung betrifft außerdem einen Faltschachtelzuschnitt für eine Faltschachtel.

Description

Die Erfindung betrifft eine Faltschachtel mit einem Aufnahmegehäuse und wenigstens einer an der Innenseite des Aufnahmegehäuses angeordneten, wenigstens einen Gegenstand aufnehmenden, Aufnahmeschale. Die Erfindung betrifft auch einen Faltschachtelzuschnitt für ein Aufnahmegehäuse und für eine Aufnahmeschale für eine derartige Faltschachtel.
Faltschachteln sind in mannigfachen Ausgestaltungen bekannt. So zeigt zum Beispiel die DE 197 29 895 A1 eine Faltschachtel, die einen Gegenstand aufnimmt, der über eine aus der Faltschachtel herausklappbare Seite entnehmbar ist. Bei geschlossener Faltschachtel ist der Gegenstand nicht erkennbar.
Dies trifft auch für eine Trayverpackung gemäß der DE 20 2005 017 021 U1 zu. Die DE 298 17 320 U1 offenbart eine Faltschachtel mit Schütte, welche Schüttgut aufnehmen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Faltschachtel und/oder einen oder mehrere Faltschachtelzuschnitte für eine derartige Faltschachtel vorzuschlagen, welche einen Gegenstand aufnimmt, der bei geschlossener Faltschachtel sichtbar beziehungsweise erkennbar ist.
Diese Aufgabe wird mit einer Faltschachtel gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Diese Aufgabe wird aber auch mit einem oder mehreren Faltschachtelzuschnitten gelöst, aus welchen eine derartige Faltschachtel herstellbar ist.
Die erfindungsgemäße Faltschachtel weist ein Aufnahmegehäuse auf, in welchem wenigstens eine Aufnahmeschale angeordnet ist, in der der zu präsentierende Gegenstand beziehungsweise die zu präsentierenden Gegenstände untergebracht sind. Um die Gegenstände präsentieren zu können, weist das Aufnahmegehäuse ein Sichtfenster auf, welches von einer durchsichtigen oder durchscheinenden Fensterfolie abgedeckt ist. Hinter diesem Sichtfenster befindet sich also der Gegenstand und wird von der Auffangschale, welche wannenförmig ausgebildet ist, gehalten. Die Auffangschale besitzt einen Boden und zwei Seitenwände, wobei die Seitenwände mit Laschen versehen sind, über welche die Aufnahmeschale mit der Innenseite des Aufnahmegehäuses verbunden wird. Dabei liegen die Laschen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Sichtfenster an hierfür vorgesehenen Befestigungsflächen an der Innenseite des Aufnahmegehäuses an.
Die erfindungsgemäße Faltschachtel besitzt den wesentlichen Vorteil, dass der oder die zu präsentierenden Gegenstände von einer separaten und speziellen Aufnahmeschale aufgenommen und in der Präsentierposition gehalten werden. Da die Laschen und somit die Seitenwände der Aufnahmeschale in unmittelbarer Nachbarschaft zum Sichtfenster an der Innenseite des Aufnahmegehäuses anliegen, kann der gesamte Innenraum der Aufnahmeschale von außen eingesehen werden. Die Aufnahmeschale hat zudem den Vorteil, dass sie an Form und. Größe des zu präsentierenden Gegenstands anpassbar ist. Das Aufnahmegehäuse kann dabei unverändert bleiben. Die Aufnahmeschale und das Aufnahmegehäuse sind separate Gegenstände.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Laschen der Aufnahmeschale unlösbar mit den Befestigungsflächen verbunden, insbesondere sind sie an diese angesiegelt oder angeklebt. Beim Siegelverfahren werden die Laschen und/oder die Befestigungsflächen mit einem Lack versehen, der durch Einleitung von Wärme (140°C bis 240°C) aktiviert wird. Gleichzeitig wird die Lasche an die Befestigungsfläche angepresst. Beim Verkleben wird die Lasche und/oder die Befestigungsfläche mit einem Adhäsionskleber versehen, der gegebenenfalls auch auf Druck reagiert.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Laschen lösbar mit den Befestigungsflächen verbunden, insbesondere über eine Steckverbindung. Bei leichten und/oder kleinen zu präsentierenden Gegenständen genügt eine Steckverbindung für die Befestigung der Aufnahmeschale am Aufnahmegehäuse. Die Steckverbindung wird zum Beispiel von einem umgeschlagenen Boden- und Deckelrand des Aufnahmegehäuses gebildet, hinter den die Aufnahmeschale gesteckt wird.
Bevorzugt weist die Aufnahmeschale ebene Seitenwände und einen ebenen Boden auf. Dabei können die Seitenwände der Aufnahmeschale vom Boden ausgehend divergieren. Dies hat zum einen den Vorteil, dass sich die Aufnahmeschale quasi in Richtung des Sichtfensters öffnet und dadurch den Einblick in die Aufnahmeschale und somit auf den zu präsentierenden Gegenstand vergrößert. Zum anderen wird die Möglichkeit geschaffen, dass das Aufnahmegehäuse an allen seinen Seitenwänden mit Sichtfenstern versehen werden kann, da sich die Aufnahmewannen in Richtung des Zentrums des Aufnahmegehäuses verjüngen und somit gegenseitig nicht stören, so dass sie platzsparend im Aufnahmegehäuse untergebracht werden können. Insbesondere sind auch Aufnahmegehäuse mit mehr als vier Seitenwänden, insbesondere mit sechs oder zwölf Seitenwänden, herstellbar.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass wenigstens eine dritte Seitenwand vorgesehen ist, deren Seitenkante an den dazu benachbarten Seitenkanten der beiden ersten Seitenwände anliegen. Diese dritte Seitenwand bildet zum Beispiel die untere Seitenwand der Aufnahmeschale, so dass die Faltschachtel bei vom Aufnahmegehäuse abgenommenem Deckel von oben befüllbar ist. Durch das Aufsetzen eines Deckels auf das Aufnahmegehäuse werden somit auch die Aufnahmeschalen oberseitig verschlossen. Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Aufnahmeschalen mit einer vierten, oberen Seitenwand versehen sind, so dass sie lediglich noch in Richtung des Sichtfensters offen sind.
Auch diese dritte und gegebenenfalls vierte Seitenwand besitzt an ihrer dem Boden der Aufnahmeschale gegenüberliegenden Seitenkante eine Lasche, so dass sie an der Innenseite des Aufnahmegehäuses an hierfür vorgesehenen Befestigungsflächen befestigt, insbesondere angesiegelt, angeklebt oder gesteckt, werden kann.
Eine bevorzugte Variante der Erfindung sieht vor, dass die Laschen der Seitenwände miteinander verbunden, insbesondere versiegelt oder verklebt, sind. Dadurch wird die Wanne in sich eigenstabil und versteift nach dem Versiegeln oder Verkleben mit dem Aufnahmegehäuse auch dieses, so dass das Aufnahmegehäuse selbst keiner Versteifungen bedarf, insbesondere auch bodenfrei sein kann.
Bei einer anderen Ausführungsform gehen die Seitenwände und der Boden ohne Knick und Rillung gebogen ineinander über. Derartige Aufnahmeschalen sind vor allem zur Aufnahme von zylinderförmigen Gegenständen vorteilhaft, da diese nahezu spielfrei aufgenommen werden können.
Zur Entnahme des präsentierten Gegenstands ist das Sichtfenster in einem Aufreißabschnitt vorgesehen, wobei der Aufreißabschnitt in der Fläche des Aufnahmegehäuses mittels einer Perforationslinie definiert ist. Dabei kann der Aufreißabschnitt vollständig oder teilweise aufgerissen werden, so dass er zum Beispiel mit einer Seitenkante noch am Aufnahmegehäuse verbleibt.
Es besteht auch die Möglichkeit, dass das Sichtfenster in einem Aufreißabschnitt vorgesehen ist, wobei der Aufreißabschnitt auf eine Öffnung im Aufnahmegehäuse aufgesetzt und abreißbar befestigt ist. Hier kann zum Beispiel ein Adhäsionskleber für einen Peel- und Wiederverschluss zum Einsatz kommen, so dass der Aufreißabschnitt nach dem Öffnen wieder angeklebt und die Gehäuseöffnung wieder geschlossen werden kann.
Es besteht auch die Möglichkeit, dass der Aufreißabschnitt zum Wiederverschließen eine Einstecklasche aufweist, die in einen am Aufnahmegehäuse oder an der Aufnahmeschale vorgesehenen Aufnahmeschlitz einsteckbar ist. Dabei kann die Lasche einer Seitenwand der Aufnahmeschale mit dem Aufnahmeschlitz versehen sein. Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Aufreißlasche schwenkbar am Aufnahmegehäuse befestigt ist und mit einem Rastverschluss versehen ist, so dass sie mit dem Aufnahmegehäuse verrastbar ist.
Bevorzugte Ausführungsformen sehen vor, dass das Aufnahmegehäuse einen polygonförmigen, insbesondere sechseckförmigen oder rechteckförmigen, Grundriss aufweist, wobei der Grundriss spiegel- und/oder punktsymmetrisch und/oder regelmäßig ist. Die Faltschachtel stellt somit nicht nur ein Verpackungsmedium, sondern auch ein Displaymedium dar, mit welchem die in der Faltschachtel deponierten Gegenstände auch ansprechend und dekorativ präsentiert werden können.
Um die Faltschachtel optisch aufzuwerten, besteht die Möglichkeit, dass bei mehreren Aufnahmeschalen diese an ihren den Sichtfenstern zugewandten Seiten unterschiedlich gefärbte Oberflächen aufweisen. Da die Aufnahmeschalen unabhängig vom Aufnahmegehäuse hergestellt werden, kann das Aufnahmegehäuse mit den unterschiedlichsten Aufnahmeschalen bestückt werden.
Um das Aufnahmegehäuse oberseitig abzuschließen, ist dieses von einem Deckel verschlossen, wohingegen die Unterseite offen ist. Das Aufnahmegehäuse ist durch die im Aufnahmegehäuse befestigten Aufnahmeschalen ausreichend steif, so dass es keines Bodens bedarf.
Das Aufnahmegehäuse und/oder die Aufnahmeschale können aus Karton oder einer Folie, insbesondere aus Kunststoff oder Metall, bestehen. Dabei kann die Kunststofffolie ein Tiefziehteil sein, insbesondere ein Blister.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in der Zeichnung dargestellten sowie in der Beschreibung und in den Ansprüchen erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
In der Zeichnung zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Faltschachtel mit einem geöffneten Aufnahmefach;
2 eine perspektivische Ansicht dreier Aufnahmeschalen für die Faltschachtel gemäß 1;
3 eine perspektivische Ansicht von sechs Aufnahmeschalen, wie sie in der Faltschachtel gemäß 1 Verwendung finden;
4 einen Faltschachtelzuschnitt für ein Aufnahmegehäuse mit drei an der Vorderseite und drei an der Rückseite vorgesehenen Sichtfenstern;
5 einen Faltschachtelzuschnitt für drei aneinander hängende Aufnahmeschalen;
6 einen Faltschachtelzuschnitt für eine einzelne Aufnahmeschale;
7 einen Faltschachtelzuschnitt für ein sechs Sichtfenster aufweisendes Aufnahmegehäuse mit einem regelmäßigen sechseckförmigen Grundriss; und
8 einen Faltschachtelzuschnitt für einen Deckel für ein sechseckförmiges Aufnahmegehäuse gemäß 7.
Die 1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel für eine insgesamt mit 10 bezeichnete Faltschachtel, welche ein Aufnahmegehäuse 12 sowie im Aufnahmegehäuse 12 untergebrachte Aufnahmeschalen 14 aufweist. Das Aufnahmegehäuse 12 weist an seiner Vorderseite 16 sowie an seiner Rückseite 18 jeweils drei Sichtfenster 20 auf, über welche ein Einblick in dahinterliegende Gefache 22 gewährt wird. In diesen Gefache 22 können (nicht dargestellte) Gegenstände untergebracht werden. Die Gefache 22 werden jeweils von einem Aufreißabschnitt 24 verschlossen, wobei in der 1 ein Aufreißabschnitt 24 in geöffneter Lage dargestellt ist. Außerdem ist erkennbar, dass die Sichtfenster 20 auf ihrer Rückseite mit einer durchsichtigen oder durchscheinenden Folie 26 belegt sind, so dass bei geschlossenem Gefach 22 kein Zugriff auf den darin liegenden Gegenstand möglich ist und dass der Gegenstand sicher in der Faltschachtel 10 verwahrt ist.
Die 2 zeigt drei Aufnahmeschalen 14, die jeweils von vier Seitenwänden 28 bis 34, einem Boden 36 sowie Laschen 38 bis 44 gebildet werden. Es ist erkennbar, dass die Seitenwände 28 bis 34 in Richtung des Bodens 36 konvergieren, das heißt, dass das Gefach 22 in Richtung des Bodens 36 schmäler wird.
Die 3 zeigt die Aufnahmeschalen 14 gemäß 2, wobei weitere drei Aufnahmeschalen 14 spiegelverkehrt auf deren Rückseite angeordnet sind, so dass deren Gefache 22 nach unten offen sind. Ein derartiges Paket an Aufnahmeschalen 14 wird in das Aufnahmegehäuse 12 gemäß 1 eingeschoben, wodurch die die zu präsentierenden Gegenstände aufnehmenden sechs Gefache 22 gebildet werden.
Die 4 zeigt einen Zuschnitt 46, aus welchem ein Aufnahmegehäuse 12 ähnlich demjenigen, welches in der 1 gezeigt ist, erstellt werden kann. Der Zuschnitt 46 besitzt für das Aufnahmegehäuse 12 eine Vorderseite 48, eine Rückseite 50 sowie zwei Längsseiten 52 und 54 und an den Längsseiten 52 und 54 sowie an der Rückseite 50 vorgesehene Laschen 56 und 58, die nach dem Aufrichten des Zuschnitts 46 umgeklappt und eingesteckt werden, und den Deckel des Aufnahmegehäuses 12 bilden. Die Vorderseite 48 wird noch von einem dekorativen Überstand 60 überragt, welcher als Werbeträger, Blickfang, Dekorationselement oder dergleichen dienen kann. Es sind die Aufreißabschnitte 24 erkennbar, die von jeweils einer Perforationslinie 62 umgeben sind. Die Unterseite des Aufreißabschnitts 24 ist mit einer Rillung 64 versehen, so dass der geöffnete Aufreißabschnitt 24 definiert an dieser Rillung 64 abknickt. Im Aufreißabschnitt 24 befindet sich das Sichtfenster 20, welches von der Fensterfolie 26 hinterklebt ist. Außerdem ist an der Oberseite des Aufreißabschnitts 24 ein Wiederverschluss 66 erkennbar, dessen Funktion weiter unten beschrieben wird. In unmittelbarer Nachbarschaft zu den Sichtfenstern 20 und zu den Aufreißabschnitten 24 befinden sich Leimspuren 68, die zum Befestigen der Aufnahmeschalen 14 dienen, was ebenfalls weiter unten beschrieben wird. Die Längsseite 52 sowie die Rückseite 50 werden über eine Lasche 70 miteinander verbunden, wobei die Lasche 70 hierfür ebenfalls eine Leimspur 72 aufweist.
Die 5 zeigt einen Zuschnitt 74 für drei Aufnahmeschalen, die nach dem Aufrichten eine Gestalt annehmen, wie in 3 dargestellt. Die Laschen 76 verbinden die Seitenwände 28 und 30 zweier benachbarter Aufnahmeschalen 14. Die Seitenlaschen 78 dienen dazu, die Seitenwände 28 bis 34 nach dem Aufrichten miteinander zu verkleben. Eine Verbindung mit dem Aufnahmegehäuse 12 erfolgt dadurch, dass die Leimspuren 68 an den Laschen 38, 40 und 76 zu liegen kommen, so dass die Aufnahmeschalen 14 direkt hinter den Sichtfenstern 20 zu liegen kommen. Außerdem besitzen die Laschen 42 der Seitenwände 32 Aufnahmeschlitze 80 für den Wiederverschluss 66 der Aufreißabschnitte 24. Die Leimspuren können alternativ oder zusätzlich auch an den Laschen vorgesehen sein.
Die 6 zeigt einen Zuschnitt 82 für eine einzelne Aufnahmeschale 14, die nach dem Aufrichten entweder einzeln an der Innenseite des Aufnahmegehäuses 12 befestigt oder mit weiteren einzelnen Aufnahmeschalen 14 verbunden werden kann, wie in der 2 dargestellt. Dabei überlappen jeweils die Laschen 38 und 40 zweier benachbarter Aufnahmeschalen 14 und werden miteinander verklebt. Anstelle der Laschen 78 weist dieser Zuschnitt 82 an den Laschen 42 und 44 Leimpunkte 84 auf, so dass die Laschen 38 bis 44 miteinander verklebt werden können. Auch bei dieser Variante werden die Laschen 38 und 40 mit den Leimspuren 68 verklebt. Auch bei dieser Variante können die Leimspuren alternativ oder zusätzlich an den Laschen vorgesehen sein.
Die 7 zeigt einen Zuschnitt 86 für ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Aufnahmegehäuses 12, wobei dieses insgesamt sechs Seitenwände 88 aufweist und nach dem Aufrichten einen regelmäßigen sechseckförmigen Querschnitt besitzt, wobei in das Aufnahmegehäuse 12 zwei Dreier-Aufnahmeschalen 14 gemäß 5 eingesetzt sind oder an der Innenseite des Aufnahmegehäuses 12 sechs Aufnahmeschalen 14 gemäß 6 angeklebt sind. Die Lasche 70 wird, wie beim Aufnahmegehäuse 12 gemäß 4, über die Leimspur 72 mit der gegenüberliegenden und bei aufgerichtetem Aufnahmegehäuse 12 benachbarten Seitenwand 88 verklebt. Es besteht auch die Möglichkeit, das Aufnahmegehäuse 12 mit zwölf Seitenwänden zu versehen, so dass in diesem ein Streifen mit insgesamt zwölf Aufnahmeschalen untergebracht werden kann.
Die 8 zeigt einen Zuschnitt 90 für einen Deckel 92 für ein Aufnahmegehäuse 12, welches aus einem Zuschnitt 86 gemäß 7 gebildet wird. Dabei übergreifen Laschen 94 die Seitenwände 88 und werden mit diesen mittels Leimspuren 96 verklebt. Die Laschen 94 können zudem untereinander mittels Leimpunkten 98, welche an Seitenlaschen 100 vorgesehen sind, verklebt werden.
Eine derart ausgebildete Faltschachtel besitzt den wesentlichen Vorteil, dass die Aufnahmeschalen 14 individuell hergestellt und an den zu präsentierenden Gegenstand angepasst werden können, wohingegen das Aufnahmegehäuse 12 unabhängig von den Aufnahmeschalen 14 gefertigt und mit den unterschiedlichsten Aufnahmeschalen 14 bestückt werden kann. Außerdem kann das Aufnahmegehäuse 12 unterschiedliche Grundrisse aufweisen und dennoch mit den gleichen Aufnahmeschalen 14 bestückt werden. Es ist auch möglich, dass die Zuschnitte aus Kunststoff bestehen und mittels Ultraschall oder Hochfrequenz miteinander verbunden sind.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 19729895 A1 [0002]
DE 202005017021 U1 [0003]
DE 29817320 U1 [0003]

Claims

Faltschachtel (10) mit einem Aufnahmegehäuse (12) und wenigstens einer an der Innenseite des Aufnahmegehäuses (12) angeordneten, wenigstens einen zu präsentierenden Gegenstand aufnehmenden Aufnahmeschale (14), wobei die Aufnahmeschale (14) wannenförmig ausgebildet ist und zwei über einen Boden (36) ineinander übergehende Seitenwände (28 und 30) aufweist und die beiden, dem Boden (36) gegenüberliegenden freien Seitenkanten der Seitenwände (28 und 30) Laschen (38 und 40) aufweisen, wobei das Aufnahmegehäuse (12) wenigstens ein von einer durchsichtigen oder durchscheinenden Folie (26) abgedecktes Sichtfenster (20) aufweist und an der Innenseite des Aufnahmegehäuses (12) in unmittelbarer Nachbarschaft zum Sichtfenster (20) Befestigungsflächen für die Laschen (38 und 40) der Seitenwände (28 und 30) vorgesehen sind.
Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (38 und 40) unlösbar mit den Befestigungsflächen verbunden sind, insbesondere an diese angesiedelt oder angeklebt sind.
Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (38 und 40) lösbar mit den Befestigungsflächen verbunden sind, insbesondere über eine Steckverbindung, mit diesen verbunden sind.
Faltschachtel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeschale (14) ebene Seitenwände (28 und 30) und einen ebenen Boden (26) aufweist.
Faltschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (28 und 30) der Aufnahmeschalen vom Boden (26) ausgehend divergieren.
Faltschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine dritte Seitenwand (32) vorgesehen ist, deren Seitenkante an den dazu benachbarten Seitenkanten der beiden ersten Seitenwände (28 und 30) anliegen.
Faltschachtel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte und gegebenenfalls weitere Seitenwände (32 und 34) an ihrer dem Boden (26) gegenüberliegenden Seitenkante/n eine Lasche (42 und 44) aufweist/en.
Faltschachtel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (38 bis 44) der Seitenwände (28 bis 34) miteinander verbunden, insbesondere versiegelt oder verklebt, sind.
Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (28 und 30) und der Boden (26) ohne Knick oder Rillung ineinander übergehen.
Faltschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sichtfenster (20) in einem Aufreißabschnitt (24) vorgesehen ist, wobei der Aufreißabschnitt (24) in der Fläche des Aufnahmegehäuses (12) mittels einer Perforationslinie (62) definiert ist.
Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Sichtfenster (20) in einem Aufreißabschnitt (24) vorgesehen ist, wobei der Aufreißabschnitt (24) auf eine Öffnung im Aufnahmegehäuse (12) aufgesetzt und abreißbar befestigt ist.
Faltschachtel nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufreißabschnitt (24) am Aufnahmegehäuse (12) wiederbefestigbar ist.
Faltschachtel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufreißabschnitt (24) zum Wiederverschließen eine Einstecklasche (66) aufweist.
Faltschachtel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Laschen (38 bis 44) der Seitenwände (28 bis 34) der Aufnahmeschale (14) einen Aufnahmeschlitz (80) für die Einstecklaschen (66) aufweist.
Faltschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmegehäuse (12) einen polygonförmigen, insbesondere sechseckförmigen oder rechteckförmigen, Grundriss aufweist.
Faltschachtel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundriss spiegel- und/oder punktsymmetrisch und/oder regelmäßig ist.
Faltschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Aufnahmeschalen (14) an ihren dem Sichtfenster (20) zugewandten Seiten unterschiedlich gefärbte Oberflächen aufweisen.
Faltschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmegehäuse (12) oberseitig von einem Deckel (92) verschlossen ist und/oder unterseitig offen ist.
Faltschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmegehäuse (12) und/oder die Aufnahmeschale (14) aus Karton und/oder Folie, insbesondere aus Kunststoff oder Metall, bestehen.
Faltschachtelzuschnitt (46, 74, 86, 90) für eine Faltschachtel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.