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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft Verpackungen, insbesondere für tafelförmige Lebensmittel wie beispielsweise Tafelschokolade.
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Stand der Technik
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Für die Verpackung
von tafelförmigen
Lebensmitteln, wie beispielsweise Tafelschokolade, sind verschiedene
Arten von Verpackungen bekannt. Diese Verpackungen haben verschiedene
technische Anforderungen zu erfüllen.
So muss der meist empfindliche Verpackungsinhalt vor mechanischen Einflüssen geschützt werden,
zum Beispiel beim Transport, bei der Lagerung, und bei der Handhabung
durch den Konsumenten. Insbesondere soll das tafelartige Lebensmittel
nicht unbeabsichtigt brechen. Weiter sollen Verpackungen mit minimalem Materialaufwand
auf möglichst
einfache Weise hergestellt werden können.
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Sehr
verbreitet sind Schokoladeverpackungen aus Papier. In der einfachsten
Variante wird dabei eine Schokoladetafel, welche in der Regel bereits in
einer Folie hygienisch verpackt ist, in einem bedruckten Papierzuschnitt
eingeschlagen, welches dann an einer Überlappungsstelle verklebt
wird. Zum Öffnen
der Verpackung muss diese vom Verbraucher aufgerissen werden.
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Verpackungen
aus Papier sind kostengünstig
herstellbar. Ein prinzipieller Nachteil von Verpackungen aus Papier
ist jedoch deren geringe mechanische Stabilität, so dass die Schokoladentafel
bei mechanischer Beanspruchung der Verpackung leicht bricht, d.
h. ungenügend
geschützt
ist. In der Regel werden deshalb nur Lebensmittel im tieferen Preissegment
auf diese Weise verpackt, bzw. solche mit einer grossen Eigenstabilität. Mechanisch
empfindlichere Lebensmittel können
gegebenenfalls mit einer zusätzlichen
Kartoneinlage versehen werden.
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Anstelle
von Papierverpackungen können auch
Verpackungen aus Halbkarton verwendet werden, welche aufgrund ihrer
Eigenstabilität
die darin verpackten Lebensmittel wesentlich besser schützen. In
der Herstellung und Verarbeitung sind Halbkarton-Verpackungen jedoch
wesentlich aufwendiger und teurer. Solche Verpackungen werden deshalb bevorzugt
für Waren
im oberen Preissegment verwendet, beispielsweise für Premium-Schokolade
in sehr dünnen
Tafeln.
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Eine
herkömmliche
Ausführungsform
einer solchen Halbkarton-Verpackung ist beispielsweise in 1 gezeigt,
als Abwicklung der Hülle
bzw. als Halbfabrikat in ungefaltetem Zustand, mit Blick auf die äussere Seite
der Hülle.
Die Hülle 1 umfasst
von rechts nach links gesehenen eine Rückwand 12, eine langen
Seitenwand 16, eine Frontwand 11, eine weitere
lange Seitenwand 16' und
schliesslich eine längsseitige
Verschlussklappe 13. Diese Verschlussklappe 13 wird
später
beim Verschliessen der Verpackung über Verbindungsstellen 43 mit
der innen liegenden Seite der Rückwand 12 verbunden.
An den beiden Längsenden
der Frontwand 11 schliessen je eine kurze Seitenwand 15 und
eine stirnseitige Verschlussklappe 14 an. Die einzelnen
Bereiche 11, 12, 13, 14, 15, 16 der
Hülle 1 sind
durch Falzlinien 42 (gestrichelt dargestellt) voneinander
abgegrenzt. Diese auf der Hülle
angebrachten Falzlinien definieren Linien, entlang denen die Hülle beim
Verpackungsvorgang gefaltet wird, und entsprechen somit den zukünftigen
Kanten der fertigen tafelförmigen bzw.
quaderförmigen
Verpackung. Die Verpackung kann auf der Frontwand 11 und/oder
Rückwand
Aussparungen aufweisen, die als Sichtfenster dienen können.
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Ein
Halbfabrikat für
die dargestellte Verpackung kann durch Stanzen aus einem Kartonbogen einteilig
und mit minimalem Verschnitt hergestellt werden. Im gleichen Arbeitsschritt
werden auch Falzlinien und Perforationslinien angebracht.
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Beim
Verpackungsprozess wird die Hülle 1 um
das tafelförmige
Lebensmittel, in aller Regel eine Schokoladentafel, herum gefaltet
und verschlossen. Zu diesem Zweck wird die in der Regel bereits
lebensmitteltauglich verpackte oder versiegelte Schokoladetafel
auf die innen liegende Seite der Frontwand 11 gelegt. Die
beiden kurzen Seitenwände 15 und
stirnseitigen Verschlussklappen 14 werden dann entlang
der Falzlinien 42 um die Tafel gefaltet. Anschliessend
werden zuerst die längsseitige
Verschlussklappe 13 und eine lange Seitenwand 16', und dann die
Rückwand 12 und
die andere lange Seitenwand 16 um die Tafel gefaltet, und
an Verbindungsstellen 43 dauerhaft verbunden, beispielsweise durch
Kleben. In einem fertigen, gefalteten Zustand hat schliesslich die
Verpackung im Wesentlichen die Form einer Tafel oder eines Quaders.
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Anstelle
einzelner Klebepunkte kann auch ein Klebestreifen verwendet werden.
Ebenfalls möglich
ist, je nach verwendetem Material, auch ein Verbinden durch Verschweissen,
beispielsweise thermisches Verschweissen bei Polymeren.
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Um
die Verpackung zu öffnen,
muss nun der Konsument eine der stirnseitigen Verschlussklappen 14 aus
der Verpackung herausziehen. Um das Herausziehen der stirnseitigen
Verschlussklappe 14 zu erleichtern, kann wie im dargestellten
Beispiel in einer Ecke der Rückwand 12 ein
mit einer Perforationslinie 41 (strichpunktiert dargestellt)
abgegrenzter sektorförmiger
Bereich 121 vorgesehen sein. Die Perforationslinie 41 kann
vom Benutzer mit dem Druck seines Daumens gebrochen und der Bereich 121 abgetrennt
wird. Da die seitliche Verschlussklappe in diesem Bereich eine Ausnehmung 131 aufweist,
wird so die stirnseitige Verschlussklappe 14 besser zugänglich.
Für den
gleichen Zweck kann auch auf der Rückwand 12 eine Ausnehmung 122 vorgesehen
werden. Eine andere Möglichkeit,
ein kontrolliertes Öffnen
einer Verpackung aus Halbkarton zu ermöglichen, sind umlaufende Abreissbänder, mit
denen beispielsweise ein stirnseitiges Ende einer Verpackung abgetrennt
werden kann.
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Wenn
ein Konsument nach dem Öffnen
einer Verpackung lediglich einen Teil des Inhaltes verbraucht, ergibt
sich das Problem, den verbleibenden Rest wieder sauber zu verpacken.
Bei Verpackungen aus Papier bleibt dem Konsumenten dabei nichts
anderes übrig,
als das Papier irgendwie wieder um diesen Rest zu wickeln. Bei halbstarren
Verpackungen wie aus 1 kann der Konsument versuchen,
die geöffnete
Verschlussklappe 14 wieder zu schliessen, was jedoch ein
gewisses manuelles Geschick voraussetzt, und bei mehrmaligem Öffnen und
Schliessen mühsam
ist. Die Verpackung verbleibt zudem in der ursprünglichen Grösse, obwohl vielleicht nur noch
ein Bruchteil des Inhaltes vorhanden ist. Bei Verpackungen, die
mittels Perforationsbändern
geöffnet
werden, ist ein Wiederverschließen
gar nicht möglich.
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Aufgabe der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine vorteilhafte Verpackung für tafelförmige Lebensmittel
zur Verfügung
zu stellen, welche die oben genannten und andere Nachteile nicht
aufweist. Eine solche Verpackung soll durch einen Benutzer leicht
zu öffnen
sein. Gleichzeitig soll die Verpackung ihren Inhalt gegen mechanische
Beschädigungen
schützen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist, eine Verpackung für tafelförmige Lebensmittel
zur Verfügung
zu stellen, die nach dem Öffnen
auf einfache Art mehrmals wieder verschliessbar ist.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung ist, eine Verpackung für tafelförmige Lebensmittel
zur Verfügung
zu stellen, die nach dem Entfernen eines Teils ihres Inhalts in
ihrem Volumen reduziert werden kann.
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Diese
und andere Aufgaben werden gelöst durch
eine erfindungsgemässe
Verpackung für
tafelförmige
Lebensmittel, ein erfindungsgemässes
Halbfabrikat zur Herstellung einer solchen Verpackung und ein in
einer solchen Verpackung eingepacktes Lebensmittel, gemäss den unabhängigen Ansprüchen. Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
gegeben.
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Darstellung der Erfindung
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Eine
erfindungsgemässe
Verpackung besteht aus einer tafelförmigen oder quaderförmigen, geschlossenen
Hülle aus
einem halbstarren Material. Auf der Hülle ist eine Perforationslinie
angeordnet, entlang der die Hülle
in zwei Hüllenteile
auftrennbar ist. Mindestens einer der Hüllenteile weist ein Verschlussmittel
auf, mit welchem der entsprechende Hüllenteil reversibel verschliessbar
ist. Bevorzugt umfasst das genannte Verschlussmittel eine Klappe.
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Alternativ
zu einer Perforationslinie können stufen-
oder ziegelartig seitlich versetzt angeordnete Schlitze oder ein
Abreissband verwendet werden. Ebenfalls möglich sind Sollbruchstellen,
die je nach dem verwendeten halbstarren Material vorteilhafter sein
können.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsform
einer solchen erfindungsgemässen
Verpackung weist Fixierungsmittel auf, zum Fixieren des Verschlussmittels in
einem geschlossenen Zustand des entsprechenden Hüllenteils. Bevorzugt umfassen
die Fixierungsmittel ein am Verschlussmittel befestigtes Hakenelement
oder eine Lasche, sowie eine an einer Frontwand oder Rückwand des
zu verschliessenden Hüllenteils
angeordnete Öffnung.
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Alternativ
können
die Fixierungsmittel auch ein am Verschlussmittel und/oder an einer
Frontwand oder Rückwand
des zu verschliessenden Hüllenteils angeordnetes
Haftmittel umfassen, beispielsweise ein klebestreifenartiges Element
oder ein klettverschlussartiges Element, welches vorteilhaft mehrfach lösbar und
wieder haftend ausgestaltet ist.
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Durch
Verwendung mehrerer Öffnungen, welche
in Längsrichtung
der Hülle
voneinander beabstandet auf der Hülle angeordnet sind, oder durch Verwendung
variabler Fixierungsmittel, wie beispielsweise Klebstreifen, kann
der zu verschliessende Hüllenteil
der erfindungsgemässe
Verpackung flexibel auf die Grösse
des verbleibenden Restinhalts angepasst werden.
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In
einer besonders vorteilhaften erfindungsgemässen Verpackung weist das Verschlussmittel ein
Greifelement auf, welches bevorzugt über ein Scharnier mit dem Verschlussmittel
verbunden ist.
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Eine
erfindungsgemässe
Verpackung ist bevorzugt derart ausgestaltet, dass ihre Hülle aus
einem einstückigen,
flachen Halbfabrikat herstellbar ist.
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Als
halbstarres Material der Hülle
einer erfindungsgemässen
Verpackung kann beispielsweise Halbkarton oder Karton verwendet
werden, mit einem Flächengewicht
zwischen 80 g/m2 und 600 g/m2, bevorzugt zwischen 200 g/m2 und 400
g/m2, und besonders bevorzugt zwischen 230 und 270 g/m2. Auch andere
Materialien, die biegeelastisch oder entlang von Falzlinien biegbar
oder verformbar sowie entlang einer Perforation abtrennbar sind,
können
Verwendung finden. Mögliche
Beispiele sind Kunststofffolien, Metallfolien, und Verbundstoffe.
Das verwendete halbstarre Material hat eine genügende Stabilität und mechanische
Festigkeit der Verpackung sicherzustellen, und soll das verpackte
Lebensmittelprodukt, wie beispielsweise eine Schokoladetafel, hinreichend
vor Gewichtskräften
beim Stapeln und vor mechanischer Belastung bei der Handhabung schützen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Zum
besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend auf die Zeichnungen
Bezug genommen. Diese zeigen lediglich Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstands.
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1 zeigt
eine aus dem Stand der Technik bekannte Verpackung für tafelförmige Lebensmittel, insbesondere
Schokoladetafeln, im ungefalteten Zustand, mit Blick auf die aussen
liegende Seite der Hülle.
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2 zeigt
eine erfindungsgemässe
Verpackung für
tafelförmige
Lebensmittel, insbesondere Schokoladetafeln, im ungefalteten Zustand,
mit Blick auf die aussen liegende Seite der Hülle.
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3 zeigt
die erfindungsgemässe
Verpackung aus 2 im gefaltetem Zustand, (a)
mit Blick auf die Frontwand, (b) mit Blick auf eine Seitenwand, und
(c) mit Blick auf die Rückwand.
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4 zeigt
einen abgetrennten Hüllenteil der
erfindungsgemässen
Verpackung aus 2 und 3, (a) mit
Blick auf die Frontwand zusammen mit dem abgetrennten zweiten Hüllenteil,
(b) mit Blick auf die Seitenwand vor dem Verschliessen des Hüllenteils,
(c) mit Blick auf die Seitenwand kurz vor dem Verschliessen des
Hüllenteils,
und (d) mit Blick auf die Rückwand
mit verschlossenem Hüllenteil.
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5 zeigt
eine weitere Variante für
die Ausgestaltung der Klappe 32 einer erfindungsgemässen Verpackung.
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Ausführung der Erfindung
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Eine
mögliche
Ausgestaltungsform einer erfindungsgemässen Verpackung ist in 2 dargestellt,
als Abwicklung der Hülle
bzw. noch ungefaltetes und unverschlossenes Halbfabrikat 10,
mit Blick auf die äussere
Seite der Hülle 1.
Die Hülle
umfasst von rechts nach links gesehenen eine Rückwand 12, eine lange
Seitenwand 16, eine Frontwand 11, eine weitere
lange Seitenwand 16' und
schliesslich eine längsseitige
Verschlussklappe 13. An den beiden Längsenden der Frontwand 11 schliessen
je eine kurze Seitenwand 15 und eine stirnseitige Verschlussklappe 14 an.
Die äussere
Formgebung der Hülle 1 der
dargestellten erfindungsgemässen
Verpackung entspricht dabei also im Wesentlichen der Verpackung
aus 1. Eine solche Formgebung ist nicht zwingend,
hat aber den zusätzlichen
Vorteil, dass eine solche erfindungsgemässe Verpackung auf den gleichen
Verpackungsanlagen wie die bisher bekannten Verpackungen verarbeitet
werden kann.
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Die
einzelnen Bereiche 11, 12, 13, 14, 15, 16 der
Hülle 1 sind
wiederum durch Falzlinien 42 (gestrichelt dargestellt)
voneinander abgegrenzt. Eine Perforationslinie 19 (strichpunktiert
dargestellt) verläuft über Rückwand 12,
lange Seitenwand 16, Frontwand 11, lange Seitenwand 16' und längsseitige
Verschlussklappe 13. Sie unterteilt die Hülle im wesentlichen
entlang einer Trennlinie 2 in einen ersten Hüllenteil 17 und
einen zweiten Hüllenteil 18.
Abweichend von der Trennlinie 2 verläuft die Perforationslinie 19 über einen
Teil der Falzlinien 42 zwischen den langen Seitenwänden 16, 16' und der Frontwand 11. Über die
Frontwand 11 verläuft
sie in einem geschwungenen Bogen. Der zweite Hüllenteil 18 weist deshalb
auf der Frontwand 11 einen zungenförmigen Bereich auf, der durch
zwei zusätzliche
Falzlinien 42', 42'' in eine Klappe 32 und
eine neue kurze Seitenwand 31 unterteilt wird.
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An
einem oberen Ende der Klappe 35 definiert eine Falzlinie
ein Scharnier 34, und ein gestanzter Schlitz ein Hakenelement 351.
Das durch das Scharnier 34 abgegrenzte Ende der Klappe 32 dient einem
Benutzer als Greifelement 353, mit welchem er die Klappe 32 und
das Hakenelement 351 bedienen kann. Auf der Rückwand 12 ist
eine Öffnung 352 ausgestanzt.
In diese soll später
das Hakenelement 351 eingeführt werden. Die Positionierung
der Öffnung 352 auf
der Rückwand 12,
dargestellt durch die zwei Koordinaten d1, d2, entspricht dabei
der Positionierung des Hakenelements 351 auf der Frontwand 11.
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Auf
der Frontseite 12 der Hülle
können
auch Sichtfenster aus transparenter Folie angeordnet sein. Ist die
transparente Folie des Sichtfensters ausreichend flexibel, kann
auf Falzlinien im Bereich des Sichtfensters verzichtet werden.
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Der
Verpackungsprozess für
die dargestellte erfindungsgemässe
Verpackung verläuft
analog zur Verpackung aus 1. Lediglich
auf der längsseitigen
Verschlussklappe 13 ist in dem Bereich, auf dem die Öffnung 352 zu
liegen kommt, keine Verbindungsstelle vorgesehen. Da die stirnseitigen
Verschlussklappen 14 durch den Benutzer nicht mehr geöffnet werden
müssen,
können
diese alternativ wie die längsseitige
Verschlussklappe 13 mit der Rückwand 12 verklebt
werden. Eine solche Ausführungsform
weist jedoch keinen direkten Vorteil auf. Im fertigen Zustand hat
schliesslich die erfindungsgemässe
Verpackung wiederum im Wesentlichen die Form einer Tafel oder eines
Quaders, wie dargestellt in 3.
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Ein
Konsument eines derartigen erfindungsgemäss verpackten Lebensmittels
kann nun die Hülle 11 mit
zwei Händen
greifen, wobei mit einer Hand ein erster Hüllenteil 17 gehalten
wird, und mit der anderen Hand ein zweiter Hüllenteil 18. Wenn
nun der Konsument das tafelförmige
Lebensmittel entlang der Trennlinie 2 mit beiden Händen in
zwei Teile bricht, wie es für
Schokoladetafeln üblich
ist, wird gleichzeitig die Perforationslinie 19 gebrochen.
Es resultiert ein erster Schokoladenteil 61, der nun verzehrt
werden kann, und ein zweiter Schokoladenteil 62, welcher
im zweiten Hüllenteil 18 verbleibt.
Dies ist dargestellt in 4(a).
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Um
nun den verbleibenden zweiten Hüllenteil 18 für den späteren Gebrauch
wieder zu verschliessen, ergreift der Konsument die Klappe 32 am Greifelement 353,
und schwenkt Klappe 32 und neue stirnseitige Seitenwand 31 um
die neu entstandene stirnseitige Öffnung 181 des Hüllenteils 18.
Dabei wird das Greifelement 353 und das Hakenelement 351 aus
der Ebene der Klappe 32 herausgeschwenkt, wie in den 4(b) und (c) gezeigt. Das Hakenelement 351 kann
nun in die Öffnung 352 auf der
Rückwand 12 eingeführt werden.
Durch Zurückklappen
des Greifelements 353 hintergreift nun das Hakenelement 351 die
Rückwand 12.
Der Hüllenteil 18 ist
formschlüssig
verschlossen, wie in 4(d) dargestellt.
Der Konsument kann nun den Hüllenteil 18 beliebig
oft wieder öffnen
und verschliessen. Da die Klappe 32 aussen an der Hülle 18 anliegt,
und im Vergleich zu den herkömmlichen
Verschlussklappen 14 relativ gross ausgestaltet ist, braucht
er dazu lediglich ein geringes manuelles Geschick.
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Anstelle
einer asymmetrischen Formgebung der Klappe 32 der erfindungsgemässen Verpackung, wie
in den 2 bis 4 dargestellt, sind natürlich eine
Vielzahl andere Ausgestaltungen möglich. Beispielhaft zeigt 5 eine
Frontwand 11 der Hülle
einer anderen Ausführungsform
einer erfindungsgemässen
Verpackung.
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Bei
den bisher diskutierten Ausführungsformen
einer erfindungsgemässen
Verpackung war lediglich einer der beiden Hüllenteile 17, 18 wieder
verschliessbar. Alternativ kann die Unterteilung der Hülle 11 jedoch
auch so erfolgen, dass zwei Hüllenteile entstehen,
die beide wieder verschliessbar sind.
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In
den dargestellten Beispielen ist die Öffnung 353 trapezförmig ausgestaltet.
Alternativ kann die Öffnung
jedoch auch ein einfacher Schlitz sein. Anstelle einer Befestigung
der Klappe mittels eines Hakenelements ist es zudem möglich, die
Spitze der Klappe 32 als Lasche 354 auszugestalten,
welche in die Öffnung 352 geschoben
wird, um die Klappe 32 formschlüssig an der Rückwand zu
fixieren.
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Anstatt
die Klappe 32 und neue Seitenwand 31 auf der Frontwand 11 und
die Öffnung 352 auf
der Rückwand
anzuordnen, können
diese auch umgekehrt angeordnet sein. Eine solche Variante hat den Vorteil,
dass auf der Frontwand lediglich eine waagrechte Perforationslinie
und die Öffnung
sichtbar sind. Vorteilhaft ist in diesem Fall die Öffnung als Schlitz
ausgestaltet.
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Anstatt
für tafelförmige Lebensmittel
kann eine erfindungsgemässe
Verpackung auch für
kleinformatigere Lebensmittel eingesetzt werden, die in der Form
eines Quaders oder einer Tafel verpackt werden können. So können in einer erfin dungsgemässen Verpackung
beispielsweise eine Mehrzahl stangenförmiger Lebensmittel, beispielsweise
stangenförmige
Pralinen, mit ihrer Längsachse
quer zur Längsachse
der Verpackung eingepackt werden.
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- 1
- Hülle
- 10
- Halbfabrikat
- 11
- Frontwand
- 12
- Rückwand
- 121
- sektorförmiger Bereich
- 122
- Ausnehmung
- 13
- längsseitige
Verschlussklappe
- 131
- Ausnehmung
- 14
- stirnseitige
Verschlussklappe
- 15
- kurze
Seitenwand
- 16,
16'
- lange
Seitenwand
- 17
- erster
Hüllenteil
- 18
- zweiter
Hüllenteil
- 181
- stirnseitige Öffnung
- 19
- Perforationslinie,
Sollbruchstelle
- 2
- Trennlinie
- 30
- Verschlussmittel
- 31
- neue
kurze Seitenwand
- 32
- Klappe
- 34
- Scharnier
- 35
- Fixierungsmittel
- 351
- Hakenelement
- 352
- Öffnung
- 353
- Greifelement
- 41
- Perforationslinie
- 42,
42', 42''
- Falzlinie
- 43
- Verbindungsstelle