DE19543599A1 - Absaugeinrichtung für beim Bohren entstehenden Bohrstaub - Google Patents
Absaugeinrichtung für beim Bohren entstehenden BohrstaubInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Absaugeinrichtung für beim
Bohren entstehenden Bohrstaub mit einer Haft-Saugkammer
zum Anhaften der Einrichtung an einer Wand und einer
Material-Saugkammer zum Aufnehmen und Abtransportieren
des anfallenden Bohrstaubes in einen Staubsammler.
Eine derartig ausgebildete Absaugeinrichtung ist bspw.
aus der DE-OS 35 01 753 bekannt. Hier ist eine Einrich
tung angegeben, welche die Bohrstaubabsaugung und einen
Staubsauger in einer kompakten Einheit vereint. Die
Einrichtung saugt sich, durch einen eigenen Motor mit
Gebläse, an der Wand vermittels Unterdruck fest. Hier
für ist eine gesonderte Haft-Saugkammer vorgesehen.
Über eine weitere Kammer, die Material-Saugkammer, wird
gleichzeitig der anfallende Bohrstaub in eine entspre
chende Sammeleinheit abgesaugt. Das die Material-Saug
kammer bildende Fanggehäuse ist topfartig ausgebildet
und ist von einer Durchtrittsöffnung durchsetzt, die
dem Durchgriff eines Bohrwerkzeuges dient. Bei dieser
Absaugeinrichtung ergibt sich insbesondere der Nach
teil, daß der eigentliche Arbeitsbereich des Bohrers
- die Stelle, an der gebohrt werden soll - nur mangelhaft
einsehbar ist. Der Arbeitsbereich liegt unterhalb des
Fanggehäuses in dessen Schatten und ist lediglich durch
die Durchtrittsöffnung zum Einführen des Bohrers erkenn
bar, wobei die Durchtrittsöffnung selbst zudem noch
durch den Bohrer nahezu vollständig verschlossen wird.
Es ist somit nicht gewährleistet, daß an der richtigen
Stelle gebohrt wird.
Weiter ist aus der DE-OS 36 00 626 eine Absaugeinrich
tung bekannt, welche die Haft-Saugkammer und die
Material-Saugkammer in einer durchgehenden Kammer ver
eint. Die Einrichtung selbst ist glockenartig ausgebil
det und weist auf ihrer Oberfläche eine Durchtrittsöf
fnung auf, durch welche ein Bohrer einführbar ist.
Eine Absaugung von Bohrstaub erfolgt hier vermittels
eines anzuschließenden Staubsaugers. Die Kombination
von Haft-Saugkammer und Material-Saugkammer erweist
sich als besonders nachteilhaft, da hier der aus dem
Bohrloch austretende Staub in der gebildeten Absauggloc
ke verwirbelt und die darunterliegende Wand ver
schmutzt. Zudem ergibt sich auch hier der Nachteil,
wie bei dem zuvor beschriebenen Stand der Technik, daß
der Arbeitsbereich des Bohrers nur mangelhaft einsehbar
ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gat
tungsgemäße Absaugeinrichtung für beim Bohren entstehen
den Bohrstaub derart handhabungstechnisch verbessert
auszugestalten, daß der Arbeitsbereich des Bohrers auch
nach einer Anhaftung der Absaugeinrichtung gut einseh
bar ist.
Gelöst ist die Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebe
ne Erfindung.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen
dar.
Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine Absaugeinrichtung
für beim Bohren entstehenden Bohrstaub geschaffen,
welche eine gute Handhabbarkeit gewährleistet. Insbe
sondere ist auch nach Anhaften der Absaugeinrichtung an
eine Wand der Bohrort gut einsehbar, so daß der Bohrer
korrekt auf eine eventuell markierte Stelle angesetzt
werden kann. Dies ist dadurch gelöst, daß die Einrich
tung, insbesondere die Material-Saugkammer, zumindest
teilweise einen Bohrort freihaltend, ringförmig ausge
bildet ist und daß in einem dem Bohrort zugewandten
Bereich einer Material-Saugkammerwandung eine Material-
Saugöffnung ausgebildet ist. Die Form und Größe, insbe
sondere der Durchmesser der so gestalteten Material
saugkammer ist so gewählt, daß stets ein exaktes Bohren
gewährleistet ist. Der Bohrort ist frei einsehbar,
wobei der Bohrvorgang in keiner Weise behindert wird in
dem Sinne, daß die Bohrtiefe durch die Absaugeinrich
tung beschränkt würde. Die Form und Größe der Absaug
einrichtung, insbesondere der Material-Saugkammer, ist
so gewählt, daß man derart tiefe Löcher bohren kann,
daß das Bohrfutter haushaltsüblicher Bohrmaschinen bis
in den Bereich der Material-Saugkammer eindringt. Der
während des Bohrvorganges entstehende Bohrstaub wird
durch die bevorzugt radial zur Bohrrichtung angeordnete
Material-Saugöffnung abgesaugt. Es ist hierbei denk
bar, die Material-Saugkammer im Grundriß ringförmig
auszubilden, wobei der den Bohrort freilegende, offene
Bereich einen Durchmesser aufweist, welcher größer ist
als der eines Bohrfutters. Es sind jedoch auch Ausbil
dungen denkbar, in welchen die Material-Saugkammer
halbkreisförmig den Bohrort teilweise umschließt. Die
Material-Saugkammer sorgt in bekannter Weise für die
Aufsaugung und den Abtransport des Bohrstaubes. Hierzu
weist diese eine Material-Saugöffnung in Richtung des
zu bohrenden Loches auf, welche eine komplette Aufnahme
des austretenden Staubes gewährleistet. Der Bohrstaub
tritt demzufolge von außen durch die Saugöffnung in die
Material-Saugkammer ein. Die Strömung in dieser Kammer
zeichnet sich dadurch aus, daß der Bohrstaub ohne größe
re Strömungsverluste abtransportiert wird. Wirbelbil
dungen im Inneren werden hierbei möglichst vermieden.
Eine weitere Besonderheit des Aufbaues besteht darin,
daß der Luftfluß unabhängig von einer Größe des verwen
deten Bohrers ist, da der Bohrerschaft nicht den Luft
weg blockiert, womit gewährleistet wird, daß die Absaug
einrichtung stets gut an der Wand haftet. Die zweite
Kammer, die Haft-Saugkammer, sorgt dafür, daß zwischen
der Absaugeinrichtung und der Wand ein Unterdruck aufge
baut wird, der die Absaugeinrichtung an der Wand fest
hält. Hier erweist es sich als besonders wichtig, daß
diese Haft-Saugkammer nahezu staubfrei gehalten wird,
um auf diese Weise eine mögliche Verschmutzung der Wand
durch Bohrstaub zu vermeiden. Diese Staubfreiheit wird
dadurch gewährleistet, daß bei einer bevorzugten Ausge
staltung des Erfindungsgegenstandes, bei welchem beide
Saugkammern über einen gemeinsamen Anschluß mit einem
Sauggebläse in Verbindung stehen, der Anschluß zu dem
Sauggebläse so gestaltet ist, daß ein Eintreten des aus
der Material-Saugkammer austretenden Bohrstaubes in die
Haft-Saugkammer ausgeschlossen ist. Hierzu werden die
Gesetze der Schwerkraft und der Massenträgheit des
Bohrstaubes genutzt. In einer bevorzugten Ausgestal
tung wird hierzu im Bereich des gemeinsamen Anschlusses
eine Trennwand zwischen den beiden Saugkammermündungen
angeordnet, welche so gestaltet ist, daß der Bohrstaub
nicht aus der einen in die andere Kammer gelangen kann,
bspw. durch Anordnung von Abrißkanten. Um einen Unter
druck in der Haft-Saugkammer aufzubauen, wird eine
Dichtung zwischen der Haft-Saugkammer und der Wand
eingesetzt, die auch bei unebenen Wänden für eine gute
Abdichtung sorgt. Daher ist die Strömung in der Haft-
Saugkammer dadurch gekennzeichnet, daß nur eine sehr
geringe Luftbewegung stattfindet. Diese Kammer braucht
demnach nicht strömungsgünstig gestaltet werden. In
einer bevorzugten Ausgestaltung wird diese Möglichkeit
dazu genutzt, eine sehr flache Haft-Saugkammer zu for
men, wodurch die Bauhöhe der gesamten Absaugeinrichtung
gering gehalten werden kann. Zur Erhöhung der Betriebs
sicherheit ist in einer bevorzugten Ausführungsform des
Erfindungsgegenstandes vorgesehen, daß die Material-
Saugkammer im Grundriß U-förmig ausgebildet ist. Bei
den eingangs erwähnten Ausbildungen im Stand der Tech
nik hat es sich als besonders nachteilig erwiesen, daß
in dem Falle, daß der Unterdruck zum Festsaugen der
Einrichtung an der Wand nicht ausreicht, bspw. wenn der
Nutzer mit einem Bohrer gegen die Absaugeinrichtung
stößt, wobei die Dichtigkeit verlorengeht, die Absaug
einrichtung bei in Betrieb befindlichem Bohrer nicht
ungehindert zu Boden fallen kann. Vielmehr besteht in
diesem Fall die Gefahr, daß sich die Einrichtung - mitge
nommen durch den rotierenden Bohrer - selbst unkontrol
lierbar in Rotation versetzt und somit für den Benutzer
eine erhebliche Gefährdung darstellt. Bei einer erfin
dungsgemäßen Ausgestaltung der Material-Saugkammer
hingegen kann die Absaugeinrichtung ungehindert zu
Boden fallen, dies auch während des Bohrvorganges. Die
Absaugeinrichtung wird während des Bohrvorganges so an
der Wand angeordnet, daß der offene Bereich des U-förmi
gen Grundrisses nach oben weist und ein Bohren inner
halb des U-Grundrisses erfolgt. Im Gegensatz zum er
wähnten Stand der Technik wird hier demnach nicht der
Bohrort gänzlich ringförmig umschlossen, sondern ein
offener Radialbereich belassen. Die Absaugleistung
wird durch diese spezielle Formgebung der Material-Saug
kammer in keinster Weise negativ beeinflußt. Ein weite
rer Vorteil eines solchen Grundrisses ist die gute
Einsehbarkeit der Stelle, an der gebohrt werden soll.
Zur Erhöhung der Saugleistung im Bereich des Bohrortes
und zur Verbesserung des Bohrstaub-Abtransportes ist
desweiteren vorgesehen, daß die Material-Saugkammerwan
dung zugeordnet dem Bereich der Material-Saugöffnung
trichterwandig ausgebildet ist. Bevorzugt wird hierbei
eine Ausgestaltung, bei welcher die Material-Saugöff
nung an einem Trichtergrund angeordnet ist. Hierzu
wird weiter vorgeschlagen, daß in axialer Verlängerung
der Material-Saugöffnung der Absaugkanal zum Sauggeblä
se hin verläuft. Der abzusaugende Bohrstaub wird somit
auf direktem Wege ohne Luftverwirbelungen abtranspor
tiert. Als besonders vorteilhaft erweist es sich hier
bei, daß eine Mehrzahl von Material-Saugöffnungen ausge
bildet sind. Diese Saugöffnungen können alle im Be
reich des Trichtergrundes der Material-Saugkammerwan
dung angeordnet sein. Es sind jedoch auch Saugöffnun
gen in anderen Bereichen der Saugkammerwandung denk
bar. Bevorzugt wird eine Ausgestaltung, bei welcher
die Material-Saugöffnungen einem Verbindungsbereich der
U-Schultern zugeordnet ausgebildet sind. Hinter diesen
Material-Saugöffnungen ist in einer bevorzugten Ausge
staltung in einer Verlängerung der gemeinsame Anschluß
von Material-Saugkammer und Haft-Saugkammer zum Saugge
bläse angeordnet. Zusätzlich zu den so angeordneten
Saugöffnungen können weitere Material-Saugöffnungen im
Bereich der U-Schultern ausgebildet sein. Diese U-
Schultern der Material-Saugkammerwandung können gleich
dem Verbindungsbereich der U-Schultern trichterwandig
ausgebildet sein. Als besonders vorteilhaft erweist es
sich, daß die Material-Saugkammer und die Haft-Saugkam
mer im wesentlichen übereinanderliegend angeordnet
sind. Hierdurch ergibt sich eine geringe Bauhöhe und
insgesamt eine kompakte, gut handhabbare Bauform der
Absaugeinrichtung. Demnach weist in einer bevorzugten
Ausführungsform die Haft-Saugkammer gleich der
Material-Saugkammer einen U-förmigen Grundriß auf. Die
Anhaftung der Absaugeinrichtung erfolgt demnach entlang
einer Unterseite der Material-Saugkammer. Wie bereits
erwähnt, ist zwischen der Haft-Saugkammer und der Wand
eine Dichtung vorgesehen. Die Abdichtung im Bereich
des Bohrortes erfolgt unmittelbar entlang der Material-
Saugkammerwandung, an dessen der Wand zugeordneten
Stirnseite. Demnach ist gewährleistet, daß entstehen
der Bohrstaub nicht unter die Absaugeinrichtung, d. h.
in einem Bereich zwischen der Absaugeinrichtung und der
Wand treten kann. In dieser Verstecklage würde dies zu
einer Verschmutzung der Wand führen. Vielmehr wird
auch in diesen Randzonen, bedingt durch die Abdichtung,
der Bohrstaub abgesaugt. Schließlich ist in einer
bevorzugten Ausbildung vorgesehen, daß die Einrichtung
als Anschlußteil für einen Staubsaugerschlauch eines
Staubsaugers ausgebildet ist. Die Absaugeinrichtung
besitzt - entgegen dem Stand der Technik aus der DE-OS
35 01 753 - keine eigene Antriebseinheit. Demnach weist
die erfindungsgemäße Absaugeinrichtung ein geringes
Gewicht auf. Ein weiterer, wirtschaftlicher Vorteil
besteht darin, daß die Absaugeinrichtung aus wenigen,
leicht herstellbaren Einzelteilen besteht, wobei die
Montage durch einfaches Verrasten eines Ober- und eines
Unterteils und Aufkleben einer Dichtung auf das Unter
teil erfolgt, wodurch sich eine günstige Herstellung
der Absaugeinrichtung ergibt.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnungen, welche lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellen, näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Staubsauger mit einem Saugschlauch und
einer erfindungsgemäßen Absaugeinrichtung;
Fig. 2 die Absaugeinrichtung in vereinzelter und
vergrößerter perspektivischer Darstellung, und
zwar in einer Gebrauchsstellung;
Fig. 3 die Absaugeinrichtung in einer Einzeldarstel
lung, in Draufsicht;
Fig. 4 eine Stirnansicht der Absaugeinrichtung auf
einen Anschlußstutzen blickend;
Fig. 5 eine Unteransicht der Absaugeinrichtung;
Fig. 6 eine Seitenansicht der Absaugeinrichtung;
Fig. 7 eine Schnittdarstellung, geschnitten entlang
der Linie VII-VII in Fig. 3, jedoch in einer
Betriebsstellung mit strichpunktiert darge
stelltem Anschluß an einen Staubsaugerschlauch;
Fig. 8 eine Einzeldarstellung eines Oberteiles der
Absaugeinrichtung, und zwar eine Unteransicht
betreffend;
Fig. 9 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung
einer Stirnansicht, jedoch lediglich das Ober
teil gemäß Fig. 8 betreffend;
Fig. 10 eine Draufsicht auf das Oberteil;
Fig. 11 den Schnitt gemäß der Linie XI-XI in Fig. 10;
Fig. 12 eine Unteransicht eines Unterteiles der Absaug
einrichtung;
Fig. 13 eine der Fig. 9 entsprechende Stirnansicht,
jedoch das Unterteil gemäß Fig. 12 betreffend;
Fig. 14 eine Draufsicht auf das Unterteil;
Fig. 15 den Schnitt gemäß der Linie XV-XV in Fig. 14.
Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu
Fig. 1, ein Staubsauger 1, hier in einer Ausführung als
Bodenstaubsauger, welcher einen Saugschlauch 2 auf
weist. Letzterer ist flexibel ausgebildet. Endseitig
des Saugschlauches 2 ist eine als Saugdüse ausgebildete
Absaugeinrichtung 3 angeordnet. Die Absaugeinrichtung
3 dient zum Absaugen von beim Bohren entstehenden Bohr
staub, wobei in üblicher Weise zum Aufnehmen von
Schmutz bzw. Bohrstaub durch die Absaugeinrichtung 3
und den Saugschlauch 2 Luft angesaugt wird, wodurch
sich sowohl in der Absaugeinrichtung 3 als auch in dem
Saugschlauch 2 ein Unterdruck einstellt.
Die Absaugeinrichtung 3 ist in Fig. 2 in einer
vergrößerten, perspektivischen Einzeldarstellung ge
zeigt, und zwar in einer Gebrauchsstellung. Die Fig. 3
bis 6 zeigen weitere Ansichten der Absaugeinrichtung 3.
Es ist zu erkennen, daß die Absaugeinrichtung 3 in
einem Grundriß hufförmig bzw. U-förmig ausgebildet
ist. Die hufförmige Ausbildung erstreckt sich in Rich
tung einer Längsachse x der Absaugeinrichtung 3, ent
lang welcher Achse x in dem dem offenen Bereich des
U-Grundrisses abgewandten Bereich ein Stutzen 4 ange
formt ist, zum Anschluß der Absaugeinrichtung 3 an den
Saugschlauch 2. Dieser Anschluß kann unmittelbar an
einem Handgriff 5 des Saugschlauches 2 erfolgen. Es
ist jedoch auch denkbar, den Stutzen 4 derart auszuge
stalten, daß der Anschluß der Absaugeinrichtung 3 an
eine Fugendüse erfolgt, welche wiederum mit dem Hand
griff 5 verbunden ist. Hierzu weist der Stutzen 4
einen im Querschnitt oval ausgebildeten Grundriß auf
(vergl. hierzu Fig. 4).
Die Absaugeinrichtung 3 ist im wesentlichen als Hohlkör
per ausgebildet, wobei eine dem U-förmigen Grundriß
folgende Material-Saugkammer 6 gebildet ist. Letztere
ist demnach, einen Bohrort 7 zumindest teilweise frei
haltend, ausgebildet, wobei eine Trennung von Material-
Saugkammer 6 und Bohrort 7 durch eine Material-Saugkam
merwandung 8 gebildet ist.
Mit Bezug zu Fig. 3 ist zu erkennen, daß diese
Material-Saugkammerwandung 8 - entsprechend der gesamten
Ausformung der Einrichtung 3 - eine U-Form aufweist,
wobei der Verbindungsbereich 9 zwischen den U-Schultern
10 im Grundriß halbkreisförmig ausgebildet ist und die
Schultern 10 mit Bezug zu der Längsachse x leicht an
steigend ausgebildet sind, so daß in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel der Grundriß der Material-Saugkam
merwandung 8 leicht V-förmig gebildet ist. Jede U-
Schulter 10 schließt hierbei zu einer gedachten, paral
lel zur Längsachse x liegenden Linie einen Winkel Alpha
von ca. 10° ein. Wie insbesondere aus der Schnittdar
stellung in Fig. 7 zu erkennen ist, ist die Material-
Saugkammerwandung 8 in einem Querschnitt trichterförmig
ausgebildet, wobei in dem Verbindungsbereich 9 zwischen
den beiden U-Schultern 10 drei nebeneinander angeordne
te Material-Saugöffnungen 11 im Trichtergrund 12 vorge
sehen sind. Die Achsen der Material-Saugöffnungen 11
verlaufen parallel zu der Längsachse x der Absaugein
richtung 3, wobei die Achse der mittleren Saugöffnung
11 auf der Längsachse x verläuft.
Im Bereich der U-Schultern 10 der Material-Saugkammer
wandung 8 ist desweiteren je eine Saugöffnung 13 nahe
einem oberen Randbereich der Wandung 8 vorgesehen.
Die im Querschnitt trichterförmige Ausgestaltung der
Material-Saugkammerwandung 8 ist so gewählt, daß die
Wandung 8 konkav ausgeformt ist, wobei von dem Trichter
grund 12 ausgehend der obere Teil der Wandung 8 ledig
lich leicht aus einer Vertikalen heraus gekrümmt ver
läuft. Der untere, in Gebrauchsstellung dem Bohrort 7
zugewandte Bereich hingegen ist stärker gekrümmt ausge
bildet, so daß sich die Wandung 8, von dem Trichter
grund 12 ausgehend, nach unten und nach innen in Rich
tung auf den Bohrort 7 erstreckt.
Die Absaugeinrichtung 3 weist desweiteren eine Haft-
Saugkammer 14 auf, wobei die Material-Saugkammer 6 und
die Haft-Saugkammer 14 im wesentlichen übereinanderlie
gend angeordnet sind (vergl. hierzu Fig. 7).
Demnach weist die Haft-Saugkammer 14 ebenfalls einen im
wesentlichen U-förmigen Grundriß gemäß der Material-
Saugkammer 6 auf und umfaßt gleichfalls teilweise den
Bohrort 7. In Richtung auf die U-Öffnung ist die Haft-
Saugkammer 14 durch die Material-Saugkammerwandung 8
begrenzt. Die Trennung von Material-Saugkammer 6 und
Haft-Saugkammer 14 ist durch einen innenseitig der
Material-Saugkammerwandung 8 angeformten Zwischenboden
15 gegeben. Hierdurch sind zwei räumlich voneinander
getrennte Saugkammern gebildet.
Um in Gebrauchsstellung eine Abdichtung der Haft-Saug
kammer 14 zur Umgebung zu erzielen, ist eine flexible
Dichtleiste 16 vorgesehen, welche die Haft-Saugkammer
14 umgibt. Diese Dichtung 16 ist in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel entlang der Stirnseite der die
Haft-Saugkammer 14 bildenden Wandungen in einer nutarti
gen Vertiefung eingelegt und verklebt. Die erwähnten
Haft-Saugkammerwandungen werden teilweise, wie bereits
erwähnt, durch den unteren Teil der Material-Saugkammer
wandung 8 und durch die äußere Wandung der Absaugein
richtung 3 gebildet, vergl. hierzu die Unteransicht in
Fig. 5.
In dem dem Stutzen 4 zugewandten Bereich weist die
Haft-Saugkammer 14 unterhalb des Zwischenbodens 15 eine
schlitzartige Durchbrechung 17 in der hier vorgesehenen
Wandung auf. Über diese Durchbrechung 17 ist die Haft-
Saugkammer 14 strömungsverbunden mit dem Anschlußstut
zen 4. Wie insbesondere aus Fig. 7 zu erkennen, ragt
der Zwischenboden 15 in diesem Bereich über den Bereich
der Durchbrechung 17 hinaus, wodurch eine Abrißkante 18
gebildet ist.
Ein wesentlicher wirtschaftlicher Vorteil der Absaugein
richtung 3 ergibt sich dadurch, daß letztere lediglich
aus drei Teilen besteht, und zwar aus einem in den
Fig. 8 bis 11 dargestellten Oberteil 19, einem in den
Fig. 12 bis 15 dargestellten Unterteil 20 und der be
reits erwähnten Dichtung 16.
Das Oberteil 19 besteht im wesentlichen aus dem An
schlußstutzen 4 und einem daran anschließenden, die
äußere Form der gesamten Absaugeinrichtung 3 wiederge
benden, glockenartigen Bereich 21. Dieser Bereich 21
bildet in zusammengebautem Zustand die äußere Begren
zung der dann gebildeten Material-Saugkammer 6.
Das Unterteil 20 setzt sich im wesentlichen aus der im
Grundriß U-förmig ausgebildeten Material-Saugkammerwan
dung 8 und dem daran angeordneten Zwischenboden 15
zusammen.
Die Montage erfolgt in einfachster Weise durch
Verrasten von Oberteil 19 und Unterteil 20, wozu das
Unterteil 20 Rastvorsprünge 22 aufweist, welche in
entsprechend angeordnete Rastausnehmungen 23 des Ober
teils 19 eintreten. Die Dichtung 16 kann hiernach auf
das Unterteil 20 aufgeklebt werden. Es ist hier auch
denkbar, um zu einer noch vereinfachteren Montage zu
gelangen, die Dichtung 16 auf das Unterteil 20 aufzu
spritzen.
Bedingt durch den zuvor beschriebenen Aufbau der Absaug
einrichtung 3 ergeben sich zwei intern angeordnete,
unterdruckbeaufschlagte Kammern 8 und 14, die unter
schiedliche Aufgaben erfüllen.
Die Material-Saugkammer 6 sorgt, bedingt durch die
Unterdruckbeaufschlagung des angeschlossenen Staubsau
gers 1 für die Aufsaugung und den Abtransport des beim
Bohren entstehenden Bohrstaubes. Hierzu weist die
Material-Saugkammer 6 die erwähnten Material-Saugöffnun
gen 11 und gegebenenfalls die Saugöffnungen 13 auf,
welche in Richtung des zu bohrenden Loches ausgerichtet
sind. Hierdurch ist eine komplette Aufnahme des austre
tenden Staubes gewährleistet. Letzterer tritt demnach
von außen durch die Öffnungen 11 in die Material-Saug
kammer 6 ein. Die Kammer 6 ist mit dem Anschlußstutzen
4 zum Staubsauger 1 verbunden. Die Ausbildung der
Material-Saugkammer 6, insbesondere die der Material-
Saugkammerwandung 8 ist so gewählt, daß der Bohrstaub
ohne größere Strömungsverluste abtransportiert wird.
Wirbelbildungen im Inneren werden möglichst vermieden.
Der Saugstrom zum Abtransport des Bohrstaubes ist in
der Fig. 7 mit S gekennzeichnet.
Die zweite Kammer, die Haft-Saugkammer 14, sorgt dafür,
daß sich zwischen der Absaugeinrichtung 3 und der Wand
24 ein Unterdruck aufbaut, der die gesamte Absaugein
richtung 3 an der Wand 24 festhält. Wichtig ist hier
bei, daß diese Haft-Saugkammer 14 nahezu staubfrei
gehalten ist, um auf diese Weise eine mögliche Ver
schmutzung durch Bohrstaub der Wand 24 zu vermeiden.
Dies ist dadurch erreicht, daß der Anschluß zum An
schlußstutzen 4 so gestaltet ist, daß ein Eintreten des
aus der Material-Saugkammer 6 austretenden Staubes
nicht möglich ist, wobei die Gesetze der Schwerkraft
und der Massenträgheit des Staubes genutzt werden.
Hierzu ist eine Trennwand zwischen den beiden Kammern 6
und 14 in dem Bereich, in dem beide Kammern mit dem
Anschlußstutzen verbunden sind, vorgesehen, wobei diese
Trennwand in dem gezeigten Ausführungsbeispiel der
bereits erwähnte Zwischenboden 15 ist. Letzterer ist
mit der ebenfalls bereits erwähnten Abrißkante 18 verse
hen, so daß der Staub nicht aus der Material-Saugkammer
6 in die Haft-Saugkammer 14 gelangen kann.
Der Ansaugstrom ist in der Fig. 7 mit A gekennzeichnet.
Ein wesentlicher Vorteil der Ausgestaltung bzw. Ausfor
mung der Absaugeinrichtung 3 ergibt sich dadurch, daß
der Luftfluß unabhängig von einer Größe des verwendeten
Bohrers 25 ist, da der Bohrerschaft nicht den Luftweg
blockiert, dies bedingt durch die konkave Ausformung
der Material-Saugkammerwandung 8, wodurch die Material-
Saugöffnungen 11 stets einen vordefinierten Mindestab
stand zu dem Bohrer 25 besitzen.
Um den Unterdruck zum Anhaften der Einrichtung 3 an der
Wand 24 aufzubauen, wird die Dichtung 16 zwischen der
Einrichtung 3 und der Wand 24 eingesetzt, welche auch
bei unebenen Wänden 24 für eine gute Abdichtung sorgt.
Die Haft-Saugkammer 14 ist strömungstechnisch so gestal
tet, daß nur eine geringe Luftbewegung stattfindet.
Die Kammer 14 braucht demnach nicht strömungsgünstig
gestaltet werden, womit hierdurch die Möglichkeit gege
ben ist, eine sehr flache Kammer 14 zu formen, wodurch
weiter die Bauhöhe der gesamten Absaugeinrichtung 3
gering gehalten werden kann.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch die im Grundriß
U-förmige Ausbildung. Hierdurch wird der Bohrvorgang
in keiner Weise behindert in dem Sinne, daß die Bohrtie
fe durch die Absaugeinrichtung 3 beschränkt würde. Die
Form ist vielmehr so gestaltet, daß man derart tiefe
Löcher bohren kann, bis ein Bohrfutter haushaltsübli
cher Bohrmaschinen in den Bereich der Absaugeinrichtung
3 eindringt.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal des Erfindungsgegen
standes liegt darin, daß für den Fall eines eventuellen
Unterdruckverlustes am Staubsauger 1, bspw. bei voller
Filtertüte, die Absaugeinrichtung 3 ungehindert zu
Boden fallen kann, auch dann, wenn gerade gebohrt
wird. Auf diese Weise wird die Möglichkeit vermieden,
daß die Absaugeinrichtung 3 mit dem rotierenden Bohrfut
ter oder Bohrer 25 in Berührung kommen kann, welches zu
einer unkontrollierbaren Rotation der Absaugeinrichtung
3 um den Bohrer 25 führen würde. Dies ist durch die
zuvor beschriebene Ausgestaltung erreicht, indem der
den Bohrort 7 freilegende Bereich der Absaugeinrichtung
3, von einem die Material-Saugöffnungen 11 aufweisenden
Verbindungsbereich 9 ausgehend, U- bis leicht V-förmig
ausgebildet ist. Hierdurch ist ein ungehindertes Abfal
len der Einrichtung 3 - mit Bezug zu Fig. 7 - nach unten
hin gewährleistet. Die Absaugleistung der Absaugein
richtung 3 wird durch diese spezielle Formgebung in
keiner Weise negativ beeinflußt.
Ein weiterer Vorteil der den Bohrort zumindest teilwei
se freihaltenden Ausgestaltung ist die gute Einsehbar
keit der Stelle, an der gebohrt werden soll.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
aufzunehmen.
Claims (8)
1. Absaugeinrichtung (3) für beim Bohren entstehenden
Bohrstaub mit einer Haft-Saugkammer (14) zum Anhaften
der Einrichtung (3) an einer Wand (24) und einer
Material-Saugkammer (6) zum Aufnehmen und Abtransportie
ren des anfallenden Bohrstaubes in einen Staubsammler,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (3), insbe
sondere die Material-Saugkammer (6), zumindest teilwei
se einen Bohrort (7) freihaltend, ringförmig ausgebil
det ist und daß in einem dem Bohrort (7) zugewandten
Bereich einer Material-Saugkammerwandung (8) eine Mate
rial-Saugöffnung (11) ausgebildet ist.
2. Absaugeinrichtung nach Anspruch 1 oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Material-Saug
kammer (6) in einem Grundriß U-förmig ausgebildet ist.
3. Absaugeinrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Material-Saugkammerwandung (8)
zugeordnet dem Bereich der Material-Saugöffnung (11)
trichterwandig ausgebildet ist.
4. Absaugeinrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Material-Saugöffnung (11) an
einem Trichtergrund (12) angeordnet ist.
5. Absaugeinrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Material-Saugöff
nungen (11) ausgebildet sind.
6. Absaugeinrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Material-Saugöffnungen (11)
einem Verbindungsbereich (9) der U-Schultern (10) zuge
ordnet ausgebildet sind.
7. Absaugeinrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Material-Saugkammer (6) und die
Haft-Saugkammer (14) im wesentlichen übereinanderlie
gend angeordnet sind.
8. Absaugeinrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung (3) als Anschluß
teil für einen Staubsaugerschlauch (2) eines Staubsau
gers (1) ausgebildet ist.
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