DE19543491A1 - Verfahren zum Sieben oder Filtern von mit absieb- bzw. abfilterbaren Feststoffen verschmutzten Wässern oder Abwässern - Google Patents

Verfahren zum Sieben oder Filtern von mit absieb- bzw. abfilterbaren Feststoffen verschmutzten Wässern oder Abwässern

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DE19543491A1
DE19543491A1 DE1995143491 DE19543491A DE19543491A1 DE 19543491 A1 DE19543491 A1 DE 19543491A1 DE 1995143491 DE1995143491 DE 1995143491 DE 19543491 A DE19543491 A DE 19543491A DE 19543491 A1 DE19543491 A1 DE 19543491A1
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Inventor
Johnny Knorr
Karl Hermann Soehngen
Hubert Schoenborn
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Aqseptence Group GmbH
Original Assignee
Passavant Werke AG and Co KG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D33/00Filters with filtering elements which move during the filtering operation
    • B01D33/44Regenerating the filter material in the filter
    • B01D33/48Regenerating the filter material in the filter by flushing, e.g. counter-current air-bumps
    • B01D33/50Regenerating the filter material in the filter by flushing, e.g. counter-current air-bumps with backwash arms, shoes or nozzles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Sieben oder Filtern von Wässern oder Abwässern, die mit absieb- oder abfilterbaren Feststoffen verschmutzt sind.
Für diese Wässer bzw. Abwässer werden Sieb- oder Filtermaschinen eingesetzt, die ein flächenhaftes Trennmedium haben, das durch Gegenstromspülen von der Reinwasserseite her gesäubert werden kann.
Das Trennmedium ist meist als rotierbare Scheibe oder Trommel ausgebildet. Es gibt Siebmaschinen mit einer Vielzahl von auf einer Drehachse nebeneinander aufgereihten hohlen Filterscheiben. Auf der Schmutzwasserseite sind ortsfest angeordnete Hohlleisten installiert, die sich beim Rotieren der Filterscheiben an die Tuchfilterflächen anlegen. Die Hohlleisten werden beim Rückspülen von Pumpen besaugt. Das für das Rückspülen benötigte Wasser wird der Filtratseite der Hohlscheiben, also ihrem Innenraum, entnommen. Der Aufwand für diese Rückspülmechanik ist enorm. Praktisch jeder Hohlscheibe muß eine Saugpumpe zugeordnet sein. Die Abführleitungen werden, einzeln absperrbar, in eine Sammelleitung zusammengeführt. Der Aufwand für die Steuerung und die Funktionskontrolle der Pumpen ist ebenfalls sehr groß.
Die Aufgabe, ein weniger aufwendiges Verfahren zum Gegenstromrückspülen von rotierend bewegbaren Filterflächen zu finden, wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 enthaltenen Verfahrensmerkmale gelöst. Pumpen für das Rückspülen sind jetzt überhaupt nicht mehr erforderlich.
Der Druck zum Rückspülen wird von der auf der Reinwasserseite anstehenden Wassersäule erzeugt. Zum Rückspülen braucht jetzt nur noch die Abführleitung der zu spülenden Filterfläche geöffnet zu werden. Der Rückspülschlamm fließt im freien Gefälle ab. Der einzige Steuerungsaufwand ist für das Öffnen und Schließen der Ventile in den Ablaufleitungen nötig. Es ist eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wenn immer nur eine oder höchstens zwei Hohlscheiben gleichzeitig rückgespült werden. Der Rückspüleffekt wird dadurch verbessert, weil das Rückspülwasser durch die (ggf. noch nicht gereinigten) Abschnitte der Hohlscheiben nach innen nachströmen muß.
Das Fehlen eines Saugdruckes beim Rückspülen wirkt sich positiv auf die Lebensdauer der Filtertücher aus. Die Hohlleisten, die den Rückspülschlamm auffangen, brauchen nicht dicht an den Filtertüchern anzuliegen. Es ist hinnehmbar, daß bei dem neuen Rückspülverfahren von der Schmutzwasserseite eine gewisse Menge ungefiltertes Wasser mit abgezogen wird.
Ein gewisses Problem stellen die bei der Rückspülung anfallenden Dünnschlämme dar, die normalerweise auf die Schmutzwasserseite zurückgegeben werden und damit den Durchsatz der Filteranlage unnötigerweise erhöhen. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des neuen Verfahrens wird vorgeschlagen, den Rückspülschlamm anschließend aufzukonzentrieren und nur das bei der Aufkonzentrierung gewonnene Wasser rückzuführen. Der aufkonzentrierte Schlamm kann in die Nachklärung oder die Schlammeindickung geleitet werden.

Claims (5)

1. Verfahren zum Sieben oder Filtern von mit abfilterbaren Feststoffen verschmutzten Wässern oder Abwässern in einer Sieb- oder Filtervorrichtung mit rotierend bewegten und durch Gegenstromrückspülen abreinigbaren Sieb- bzw. Filterflächen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenstromrückspülen an einer erheblich unter dem höchsten Punkt der rotierend bewegten Sieb- bzw. Filterfläche liegenden Stelle vorgenommen, daß der Rückspülschlamm durch eine während des Sieb- bzw. Filterbetriebes abgesperrte Leitung im freien Gefälle abgelassen und daß das Wasser zum Gegenstromrückspülen dem auf der Reinwasserseite anstehenden höheren Wasserspiegel entnommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 unter Verwendung von hohlen, allseits geschlossenen, rotierend umlaufenden Sieb- bzw. Filterscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserspiegel auf der Schmutzwasserseite über dem höchsten Punkt der Sieb- bzw. Filterscheiben eingestellt und eingehalten wird und daß die absperrbare Leitung bis unter den tiefsten Punkt der Sieb- bzw. Filterscheiben heruntergeführt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Mehrscheiben-Sieb- bzw. Filtermaschine immer nur eine oder höchstens zwei Scheiben zugleich gegenstromrückgespült werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückspülstelle linienförmig ist und waagerecht in Höhe der Drehachse liegt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückspülschlamm anschließend aufkonzentriert und das bei der Aufkonzentrierung gewonnene Wasser auf die Schmutzwasserseite rückgeführt wird.
DE1995143491 1995-11-22 1995-11-22 Verfahren zum Sieben oder Filtern von mit absieb- bzw. abfilterbaren Feststoffen verschmutzten Wässern oder Abwässern Withdrawn DE19543491A1 (de)

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