DE1954300B2 - Luftheizungs- und Klimaanlage für Schienen- und Straßenfahrzeuge mit einer Mischeinrichtung zur Regelung der Kalt- und Warmluftmenge - Google Patents
Luftheizungs- und Klimaanlage für Schienen- und Straßenfahrzeuge mit einer Mischeinrichtung zur Regelung der Kalt- und WarmluftmengeInfo
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- B60H—ARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
- B60H1/00357—Air-conditioning arrangements specially adapted for particular vehicles
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Description
Die Erfindung betrifft eine Luftheizungs- und Klimaanlage für Schienen- und Straßenfahrzeuge mit
einer Mischeinrichtung zur Regelung der Kalt- und Warmluftmenge, wobei jeweils längs des Fahrzeugs
ein Kalt- und Warmluftkanal angeordnet ist und in der anschließenden Mischeinrichtung an einer gegenüber
einer als festes Gehäuse ausgebildeten Mischkammer schwenkbar gelagerten Welle eine flexible
Mischklappe befestigt ist.
Derartige Einrichtungen sind insbesondere in den letzten Jahren für die Belüftung und Klimatisierung
von Reisezugwagen entwickelt worden. Sie sind mit einer Einrichtung ausgestattet, die es ermöglicht, die
Luft je nach Bedarf aus dem einen oder anderen Kanal bzw. aus beiden durchzudrücken bzw. zu vermischen
und über düsenförmige Öffnungen in die Fahrgasträume zu blasen. Die düsenförmig gestalteten
Öffnungen haben hierbei den Zweck, einen möglichst großen Umluftanteil aus dem Raum mit anzusaugen
und mit der Warm- und Kaltluft zu vermischen. Die Regelung nach diesem Prinzip erfolgt über einen
Schieber, der entweder pneumatisch oder elektrisch in Längsrichtung verschoben wird und damit jeweils
entsprechende Luftdurchströmquerschnitte für die Warm- bzw. Kaltluft oder für beide freigibt. Nachteilig
bei dieser Einrichtung ist die große Verschmutzungsgefahr durch die horizontal angeordneten Dichtflächen.
Die Schieberflächen, die nach diesem Prinzip groß sein müssen, müssen wegen der Abdichtung mit
bestimmtem Druck an die abzudichtende Fläche angedrückt werden, was zu verhältnismäßig großen und
unerwünschten Verstellkräften führt.
Bei einer anderen bekannten Einrichtung gemäß der deutschen Auslegeschrift I 237 607 wird das
Problem dadurch gelöst, daß in jedem Fahrgastraum eine Mischeinrichtung vorgesehen ist, die an einem
System der eingangs genannten Art angeschlossen ist. Jede dieser Mischeinrichtungen ist mit einer
Mischklappe versehen, die vorzugsweise aus einem Schiauch besteht, der durch im Innern angeordnete,
einander gegenüberliegende Spannstücke aufgespannt ist und mittels des einen Spannstücks zwischen den
Mündungen der Anschlußkanäle am Mischgehäuse befestigt ist, während das andere Spannstück unter
Federdruck gegen eine im Innern des Schlauchs He-
gende Drehachse abgestützt und mit dieser zwischen
zwei Klappsitzen des Mischgehäuses schwenkbar ist.
Ganz abgesehen davon, daß eine konstruktive
Lösung nach diesem Prinzip schwierig sein dürfte,
zum Beispiel bei der Montage des unteren Teils der
Mischklappe an das Gehäuse, muß die Mischklappe verhältnismäßig breit sein, sie ist immer über 500 mm
lang, ei. h., es müssen mehrere Bolzen mit Federn angeordnet sein. Außerdem längen und kürzen sich
bei jeder Drehbewegung der Mischklappe die je-
weiligen Seiten des Schlauchs. Auch die seitliche Abdichtung der Mischklappe zum Gehäuse ist schwierig,
denn bei Wärme oder Kälte verändern sich die Längenmaße des Gehäuses, während die entsprechenden
Längenmaße der aus dem Schlauch gebildeten
Miscbklappe eine ungleiche Längenausdehnung erfahren,
was zu Undichtigkeiten führt. Ein Ausgleich dieser Differenz könnte lediglich durch eine entsprechend?
Pressung der Mischklappe an die Gehäusewand erfolgen. Hierbei sind für die sichere und
gut abschließende Unterteilung der Warm- und KaIcluftkanäle
mittels dieser Mischklappe zusätzliche Anschlagseiten erforderlich. Dadurch entstehen
zwischen der Mischklappe und den Seitenwänden des Gehäuses große Reibflächen. Dies aber bedeutet
Schvvergäng'gkeit der Mischklappe und damit größere
Verstellkräfte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nachteile aller dieser bekannten Einrichtungen
zu vermeiden und eine Mischklappe zu schaffen, die leichtgängig und schwenkbar gelagert ist und außerdem
den Vorteil aufweist, sich eventuellen Verformungen der Gehäusewandungen durch Temperatureinfluß
so anzupassen, daß Undichtigkeiten vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mischklappe aus einem streifenförmigen
Federblatt und einer dieses eng umschlingenden Membrandichtung besteht, die festhaftend mit dem
Federblatt verbunden ist, das zusammen mit der Membrandichtung an der Welle befestigt ist, wobei
der sich über das Federblatt hinaus erstreckende Bereich der Membrandichtung zwischen dem KaIt-
und Warmluftkanal auf dem Boden des Gehäuses befestigt ist.
Nach weiterer Ausbildung gemäß der Erfindung ist der zwischen der Welle und der Befestigungsstelle
am Gehäuse liegende Bereich der Membrandichtung durchhängend ausgebildet.
Die mit dem Gegenstand nach der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß
durch die Verwendung von federndem Werkstoff für den Kern der Mischklappe diese sich den Dichtflächen
des Mischgehäuses besser anpassen kann, sofern sich diese durch Temperaturspannungen verworfen
haben. Die Membrandichtung kann ungehindert jeder Drehbewegung ohne Längen oder Stauchen
folgen, wodurch keine zusätzlichen Verstellkräfte für die Mischklappe erforderlich werden.
Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in wünschten Verhältnis ge lischt werden kann. Die
der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Mischung wird ^^.,f^iSedliche Luft
Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung der Regel- Kammern 6 und 7 befindliche unterschiedHche Luft
einrichtungen für Luftheizungs- und Klimaanlagen gleichzeitig durch vMndetajUMm^jr-
in Fahrgasträumen oder Abteilen in Schienen- oder 5 schnitte ausblast. Die _ Luftdurchstromquerschnm.
Straßenfahrzeugen und werden durch eine Mischklappe 11 und die als Ai.-
S ? ifiSoShnitt durch das Mischgehäuse schlagleisten 5 ausgebildeten Gehäusewandungen ge
mit der kontinuierlich verstellbarer Mischkla°Ppe. bildet. Wird nun die Itodjjjl^^
Die Versorgung der Fahrgasträume oder Abfeile dann nimmt der eine A«&trom™
in Schienen-oder Straßenfahrzeugen mit Warm-oder io gleichen Maße zu, w.e der andere
Kaltiuft erfolgt über Luftkanäle und Mischeinrich- derartige Vermischung ™n™*™:
tungen. Ein Kaltluftkanal 1 und ein Warmluftkanal 2 wirkt dann die gewünschte Τ^ΡβΓ^:J^
(Fig. 1) führen in den Reisezugwagen, die mit einer Mischeinrichtung weist das ^/'"f^^^
Luftheizungs- und Klimaanlage nach dem Zwei- gehäuse 15 und die gegenüber desem Geh au e
Kanal-System ausgerüstet sind? an der Außenwand 15 schwenkbar gelagerte Regeleinrichtung 4 auf- Die
der Abteile bzw. Fahrgasträume entlang. Die Misch- Regeleinrichtung 4 besteht aus der Welle 10 die: a.
einrichtungen bestehen aus Mischgehäusen (15) ihren Enden in Gelenklager aufgenommen w^und
(Fig. 2), Regeleinrichtungen 4 und Mischkammern der Mischklappe 11, die an der Welle lfl befestigt
20. Sie sind in jedem Fahrgastraum oder Abteil so ist. Die Mischklappe 11 besteht wiederumause jm
an die beiden Luftkanäle angeschlossen, daß sowohl so federnden Kern 12 (z. B At Fed,ersta,hl). .u°° ^" I
die kalte wie auch die warme Luft durch öffnungen 8 um diese herumgelegten Membrandichtung 13. ™
bzw. 9 in die Mischgehäuse 15 einströmen kann. Die Membrandichtung wird entweder festhaftend dm ch
Kalt- bzw. Warmluft bläst dann, je nach Bedarf Kleben, Vulkanisieren oder dergleichen mt dun
gesteuert mit einer niedrigen oder höheren Tempe- federnden Kern 12 verbunden oder mittels einer
ratur aus den Mischgehäusen 15 durch die Misch- ,5 Schraubverbindung 14 festgeklemmt Solc^ermaBcn
kammern 20 in die Abteile. kann die Mischklappe verhältnismäßig schjlaus-
Die Ausblaseöffnungen 16 in den Mischkam- geführt werden, u"d der zu erhaltende Luftdurch-
mern 20 sind düsenförmig ausgebildet, so daß die Strömquerschnitt im Mischgehause kann was immu
umgebende Raumluft durch Injektorwirkung mit- anzustreben ist, wegen d**mchhe^d™]>u™-
gerissen wird. Hierdurch wird zusätzlich ein gutes 30 wirkung relativ kle.n gehalten werden. Außerdem
Vermischen von Frisch- und Raumluft bewirkt. Die bietet die Verwendung von äderndem Werkstoff
gewünschte Temperatur der Warm- bzw. Kaltluft noch den Vorteil, daß sich die Mischkläppe ■den
wird in jedem Fahrgastraum oder Abteil immer durch Dichtflächen des Gehauseteils besser anpassen kann
Mischen der Warm- und Kaltluft einreguliert. Diese wenn diese durch *™!*ηί™^ιη&**ν™™^
Aufgabe wird von dem Mischgehause 15 (Fig. 2) 35 nicht unbedingt geradlinig verlaufen. Das freie Ende 17
übernommen. Die in diesem Gehäuse schwenkbar der Membrandichtung das nicht ^ dem federnden
gelagerte Regeleinrichtung 4 wird mittels eines Ge- Kern 12 anliegt, wird auf dem Boden_des Misch-
stänges 19 (Fig. 1) von einem elektronisch gesteuer- gehäuses 15 so befestigt, daß eine luftdichte Tren-
ten Regelgerät 18 betätigt. Diese Regeleinrichtung nung der beiden Kammern 6 und 7 gewährleistet ist
hat die Aufgabe, das Mischgehause 15 (Fig. 2) in 40 Der dichtende Teil der Membran kann somit jeder
zwei Kammern 6 und 7 aufzuteilen. Die durch die Drehbewegung ohne Längen oder Strecken nacn-
Öffnung 8 einströmende Kaltluft soll von der durch kommen. Demgemäß werden auch keine zusatzlichen
die öffnung 9 einströmenden Warmluft getrennt blei- Verstellkräfte für das Betätigen der Mischklappe
ben, damit die kalte und warme Luft in jedem ge- benötigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Luftheizungs- und Klimaanlage für Schienen- und Straßenfahrzeuge mit einer Mischeinrichtung
zur Regelung der Kalt- und Warmluftmengen, wobei jeweils längs des Fahrzeugs ein
Kalt- und Warmluftkanal angeordnet ist, und in der anschließenden Mischeinrichtung an einer
gegenüber einer als festes Gehäuse ausgebildeten Mischkammer schwenkbar gelagerten Welle eine
flexible Mischldappe befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischklappe (II)
aus einem streifenförmigen Federblatt (12) und einer dieses eng umschlingenden Membrandichtung
(13) besteht, die festhaftend mit dem Federblait verbunden ist, das zusammen mit der Membrandichtung
an der Welle (10) befestigt ist, wobei der sich über das Federblatt hinaus erstreckende
Bereich (17) der Membrandichtung zwischen dem Kalt- und Warmluftkanal auf dem
Boden des Gehäuses (15) befestigt ist.
2. Luftheizungs- und Klimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen
der Welle (10) und der Befestigungsstelle am Gehäuse (15) liegende Bereich (17) der Membrandichtung
(13) durchhängend ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691954300 DE1954300B2 (de) | 1969-10-29 | 1969-10-29 | Luftheizungs- und Klimaanlage für Schienen- und Straßenfahrzeuge mit einer Mischeinrichtung zur Regelung der Kalt- und Warmluftmenge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1954300C3 DE1954300C3 (de) | 1974-09-19 |
Family
ID=5749484
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19691954300 Granted DE1954300B2 (de) | 1969-10-29 | 1969-10-29 | Luftheizungs- und Klimaanlage für Schienen- und Straßenfahrzeuge mit einer Mischeinrichtung zur Regelung der Kalt- und Warmluftmenge |
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IT1189629B (it) * | 1986-03-25 | 1988-02-04 | Wabco Westinghouse Spa | Dispositivo diffusore d aria per impianti di climatizzazione dei compartimenti di una carrozza ferroviaria |
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1970
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Also Published As
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HAGENUK GMBH, 2300 KIEL, DE |
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