DE19542830A1 - Für die Einarbeitung in ein Wasch- und Reinigungsmittel geeignetes gefärbtes Teilchen - Google Patents

Für die Einarbeitung in ein Wasch- und Reinigungsmittel geeignetes gefärbtes Teilchen

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DE19542830A1
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Fred Dr Schambil
Eduard Dr Smulders
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/40Dyes ; Pigments

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein für die Einarbeitung in ein Wasch- und Reinigungs­ mittel geeignetes gefärbtes Teilchen, ein Verfahren zu seiner Herstellung und ein Verfah­ ren zum Waschen von Textilien.
Universalwaschmittel enthalten teilweise Färbemittel in Form von Sprenkeln. Häufig ver­ wendete Farbtöne sind grün und blau. Die Färbemittel dienen z. B. dazu, die Vergilbung von gewaschenen Geweben zu kompensieren oder um die Teilchen zu färben und die Waschmittel für den Verbraucher ansprechender zu gestalten. Die eingesetzten Färbemit­ tel sollten ausreichend alkali- und hitzebeständig sein und die Wäsche auch nach Mehr­ fachwäschen nicht anfärben. Ein früher häufig verwendetes Färbemittel ist Ultramarinblau.
In der DE-AS 17 94 180 wird z. B. ein körniges Blautönergemisch beschrieben, das als Fär­ bemittel Ultramarinblau in Kombination mit einem wasserlöslichen anorganischen hydrati­ sierbaren alkalischen Salz und speziellen kationischen quaternären Ammoniumverbindun­ gen enthält.
In der europäischen Patentanmeldung 0 138 410 wird ein Verfahren zur Herstellung von gefärbtem Waschmittelpulver beschrieben, worin ein teilchenförmiges Färbemittel bei­ spielsweise in einer Förderschnecke mit einem Waschmittelpulver intensiv vermischt wird und so ein gefärbtes Waschmittelpulver erhalten werden kann. Als Färbemittel werden Ul­ tramarinblau, Duasyn Acid Blau und Polar Brillant Blau eingesetzt.
In US-PS-3,519,054 wird ein Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen teilchenförmigen Produkten beschrieben, worin zwei Flüssigkeitsströme in Form von Tröpfchen im Gegen­ strom getrocknet werden und einem oder beiden Flüssigkeitsströmen jeweils ein Färbemit­ tel zugesetzt wird, wobei die Tröpfchen in getrocknete, mehrfarbige Teilchen überführt werden. Als Färbemittel wird beispielsweise Ultramarinblau eingesetzt. Als weitere Bei­ spiele werden u. a. Phthalocyanin Blau, Indigo, Rhodamin-Pigment, Azo Rubin, Chrom- Orange, Alizarin, Indanthren Gelb, Phthalocyanin Grün, Wollviolett oder Anthrachinon Vio­ lett genannt.
Aus dem Stand der Technik sind pulverförmige Waschmittel bekannt, die im Pulver farbige, meistens grüne oder blaue, Sprenkel enthalten. Bei den gefärbten Teilchen handelt es sich häufig um angefärbte Waschmittelzusätze, wie z. B. Bleichaktivatorteilchen.
In den letzten Jahren sind die Hersteller von Lebensmitteln, Haushaltsgegenständen etc. dazu übergegangen, ihre Produkte entsprechend den ästhetischen Anforderungen der Verbraucher einzufärben. Zu diesen Produkten zählen auch medizinische Hilfsmittel, die früher hauptsächlich in Hautfarben angeboten wurden. Es wird davon ausgegangen, daß farbige Produkte für den Verbraucher ansprechender sind.
Das Anwenden von gefärbtem Waschmittelpulver ist jedoch mit Schwierigkeiten verbun­ den. Von den im Stand der Technik genannten Färbemitteln ist bekannt, daß sie die Texti­ lien insbesondere bei höheren Temperaturen zumindest in gewissem Umfang anfärben. Üblicherweise werden in der Praxis nur die blauen Färbemittel eingesetzt, die die Vergil­ bung der Wäsche kompensieren. Sie sind in den Waschmitteln üblicherweise in solchen Konzentrationen enthalten, daß auch bei Mehrfachwäschen keine unerwünscht starke Blautönung oder Verfärbung auftritt. In diesen Konzentrationen sind die Waschmittel bzw. die in die Waschmittelpulver einzuarbeitenden Teilchen, kaum bzw. nur sehr schwach ge­ färbt, bzw. die Konzentration der Färbemittel in den gefärbten Teilchen ist so gering, daß sie nur schwach im Pulver zu sehen sind. Eine kräftige Färbung der Waschmittelpulver bzw. größerer in die Waschmittel einzuarbeitender Teilchen kann mit den aus dem Stand der Technik bekannten Färbemitteln nicht ohne die genannten Nachteile erreicht werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein für die Einarbei­ tung in ein Wasch- und Reinigungsmittel geeignetes gefärbtes Teilchen bzw. ein gefärbtes Wasch- und Reinigungsmittel zur Verfügung zu stellen, das eine kräftige Färbung aufweist, aber bei den Anwendungskonzentrationen die Wäsche auch nach Mehrfachwäschen nicht anfärbt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein für die Einarbeitung in ein Wasch- und Reinigungsmittel geeignetes farbiges Teilchen, enthaltend Tenside, Builder und/oder Bleichmittel dadurch gekennzeichnet, daß das Färbemittel im Waschprozeß teilweise oder vollständig oxidativ zerstört werden kann.
Im Sinne dieser Erfindung sind für die Einarbeitung in ein Wasch- und Reinigungsmittel geeignete farbige Teilchen solche, die neben dem Färbemittel mindestens eine weitere Komponente enthält, die zur Wasch- bzw. Reinigungsleistung der Wasch- und Reini­ gungsmittel beiträgt. Die Teilchen können alle Inhaltsstoffe des Wasch- oder Reinigungs­ mittels enthalten oder als sog. Compound vorliegen, d. h. einzelne oder mehrere Kompo­ nenten in vorkonfektionierter Form enthalten. Es kann sich um über einen Trockenturm sprühgetrocknete oder durch Agglomerieren oder Strangpressen erhaltene Teilchen han­ deln. Es können auch Farbmischungen eingesetzt werden, die neben den oxidativ zerstör­ baren Färbemitteln für Wasch- und Reinigungsmittel geeignete blaue Farbstoffe, die als Blautöner zur Kompensation der Vergilbung gewaschener Gewebe dienen, enthalten.
Überraschenderweise wurde festgestellt, daß die erfindungsgemäßen Teilchen als Be­ standteile von Universalwaschmittel oder als Universalwaschmittel selbst eingesetzt wer­ den können und trotz ihrer intensiven Färbung als Feststoff sich in der Waschlauge sehr schnell entfärben und auch bei hohen Waschtemperaturen an die Wäsche keine Farbe abgeben.
Als Färbemittel eignen sich alle Färbemittel, die im Waschprozeß oxidativ zerstört werden können sowie Mischungen dieser mit geeigneten blauen Farbstoffen, sog. Blautönern. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, Färbemittel einzusetzen, die in Wasser oder bei Raum­ temperatur flüssigen organischen Substanzen löslich sind. Als organische Substanzen werden vorzugsweise flüssige nichtionische Tenside eingesetzt, da diese gleichzeitig einen Beitrag zur Waschleistung bringen. Geeignet sind beispielsweise anionische Färbemittel, z. B. anionische Nitrosofarbstoffe. Ein mögliches Färbemittel ist beispielsweise Naphtholgrün (Colour Index Teil 1: Acid Green 1; Teil 2 : 10020), das als Handelsprodukt beispielsweise als Basacid® Grün 970 von der Fa. BASF, Ludwigshafen erhältlich ist, sowie Mischungen dieser mit geeigneten blauen Farbstoffen.
Um eine Zersetzung des Färbemittels bereits bei der Lagerung auszuschließen, ist es vor­ teilhaft, wenn das Färbemittel bei Temperaturen bis 40°C stabil ist. Die Stabilität der die erfindungsgemäßen Teilchen enthaltenen Mittel kann durch einen möglichst geringen Wassergehalt erhöht werden. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Färbemittel in Gegen­ wart von Wasser bereits zu einem gewissen Umfang mit Luftsauerstoff oder mit im Wasser vorliegendem Sauerstoff reagieren. In diesem Fall kann auf die Anwesenheit von Bleichmit­ teln verzichtet werden, was besonders für Feinwaschmittel vorteilhaft ist. Die Färbemittel sollten möglichst keine Substantivität gegenüber Textilfasern aufweisen, so daß sie nicht anfärben. Sollten die Färbemittel doch mit den Textilfasern reagieren, so sollte die auf die Textilien aufgezogene Farbe auch durch Reaktion mit dem Oxidationsmittel zerstört wer­ den, so daß eine Anfärbung der Textilien, insbesondere über mehrere Waschzyklen, ver­ mieden wird.
Die oxidative Reaktion der Färbemittel mit einem Oxidationsmittel sollte möglichst schnell sein, so daß sich das Färbemittel zersetzt, sobald es mit dem Oxidationsmittel in Kontakt kommt. Kommen die erfindungsgemäßen Teilchen mit Wasser in Kontakt, so bildet sich in der Regel zuerst eine gefärbte Waschlauge, die vom Bleichmittel, das sich bei Kontakt mit Wasser ebenfalls löst, innerhalb kurzer Zeit entfärbt wird. Die gefärbte Waschlauge wird bei 60°C bevorzugt innerhalb von 5 bis 10 Min. nach dem Lösen in Wasser bis zu einem Grad von mindestens 50%, besonders bevorzugt mindestens 80%, insbesondere minde­ stens 90% entfärbt. Der Grad der oxidativen Zersetzung des Färbemittels kann beispiels­ weise über Extinktionsmessungen bestimmt werden, indem die Extinktion E₀ der Wasch­ lauge mit einer bekannten Konzentration C₀ an Färbemittel und die Extinktion E₁ der Waschlauge nach einer definierten Zeit gemessen wird. Aus den ermittelten Extinktions­ werten kann die noch vorliegende Menge C₀ an Färbemittel aus dem Lambert-Beer′schen Gesetz berechnet werden. Die Geschwindigkeit der Oxidation des Färbemittels sollte um so größer sein, je höher die Substantivität gegenüber dem Waschgut ist.
Die erfindungsgemäßen Teilchen oder Wasch- und Reinigungsmittel, die diese Teilchen enthalten zeigen vorzugsweise eine so geringe Substantivität gegenüber Textilien, daß nach 25 Waschzyklen bei Baumwolltextilien, die einen Weißgrad nach Ganz über 200 auf­ weisen, die Farbabweichungszahl nach Ganz/Griesser zwischen - 1,5 bis 2,5 liegt.
Als Oxidationsmittel kommen beispielsweise die üblicherweise in den Wasch- und Reini­ gungsmitteln als Bleichmittel vorliegenden Substanzen in Betracht. Zu diesen zählen insbe­ sondere die in Wasser H₂O₂ liefernden Verbindungen. Unter diesen haben das Natrium­ perborattetrahydrat und das Natriumperboratmonohydrat besondere Bedeutung. Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Natriumpercarbonat, Peroxypyrophosphate, Citratperhydrate sowie H₂O₂ liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Perbenzoate, Peroxophthalate, Diperazelainsäure oder Diperdodecandisäure. Um das Färbemittel mög­ lichst vollständig und in dem voranstehend genannten Zeitraum zu entfärben, sollte das Oxidationsmittel in einer ausreichenden Menge vorliegen. Ist es beabsichtigt, die erfin­ dungsgemäßen Teilchen in ein Feinwaschmittel einzuarbeiten, mit dem insbesondere bunte Textilien gewaschen werden, deren Farben nicht gebleicht werden sollen, so kann das Färbemittel ohne gesondert zugesetztes Oxidationsmittel verwendet werden. Das Fär­ bemittel und das Oxidationsmittel können in einem Gewichtsverhältnis bis etwa 1 zu 10⁴, vorzugsweise 1 : 100 bis 8 × 10³ vorliegen, wobei die Menge an Oxidationsmittel möglichst gering gehalten werden sollte, um die Farben der Textilien zu schonen.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein tensid-, builder- und ggf. bleichmittelhaltiges Wasch- und Reinigungsmittel, das die erfindungsgemäßen, gefärbten Teilchen enthält. Das Wasch- und Reinigungsmittel kann ein Universal-, ein Color- oder ein Feinwaschmittel sein. Ist das Mittel ein Feinwaschmittel, so sollte es, sofern das Färbemittel nicht in Gegenwart von Wasser bereits durch Sauerstoff oxidiert wird, neben dem zur Oxi­ dation des Färbemittels erforderlichen Bleichmittel keine weiteren Bleichmittel enthalten.
In Wasch- und Reinigungsmitteln, in denen die Bleichmittel auch zur Waschkraft beitragen sollen, wie zum Entfernen von bleichbaren Anschmutzungen, beträgt der Gehalt an Bleichmitteln insgesamt vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-% und insbesondere 10 bis 25 Gew.­ %.
Die Wirkung der Oxidations- bzw. Bleichmittel kann durch Zusatz von sog. Bleichaktivato­ ren erhöht werden. Diese werden üblicherweise in Bleichmittel-haltige Wasch- und Reini­ gungsmittel eingearbeitet, um beim Waschen bei Temperaturen von 60°C und darunter eine verbesserte Bleichwirkung zu erreichen. Beispiele für Bleichaktivatoren sind mit H₂O₂ organische Persäuren bildende N-Acyl- bzw. O-Acyl-Verbindungen, vorzugsweise N,N′- tetraacylierte Diamine, Alkanoyloxybenzolsulfonate, wie iso- und n- Nonanoyloxybenzolsulfonate, ferner Carbonsäureanhydride und Ester von Polyolen wie Glucosepentaacetat. Weitere bekannte Bleichaktivatoren sind acetylierte Mischungen aus Sorbitol und Mannitol, wie sie beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 525 239 beschrieben werden. Der Gehalt der bleichmittelhaltigen Mittel an Bleichaktivatoren liegt in dem üblichen Bereich, vorzugsweise zwischen 1- und 10 Gew.-% und insbesondere zwischen 2 und 8 Gew.-%. Besonders bevorzugte Bleichaktivatoren sind N, N, N, N′-Tetraacetylethylendiamin (TAED), 1,5-Diacetyl-2,4-dioxo-Hexahydro-1,3,5-triazin (DADHT) und acetylierte Sorbitol-Mannitol-Mischungen (SORMAN®).
Die erfindungsgemäßen Teilchen können die üblicherweise in Wasch- und Reinigungsmit­ tel enthaltenen Komponenten, wie z. B. anionische, nichtionische und/oder amphotere Tenside und/oder Builder enthalten. Wie bereits beschrieben können die flüssigen nichtio­ nischen Tenside gleichzeitig als Lösungsmittel für die Färbemittel eingesetzt werden.
Als Tenside können die erfindungsgemäßen Teilchen alle üblicherweise in Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzten Tenside enthalten.
Als anionische Tenside werden beispielsweise solche vom Typ der Sulfonate und Sulfate eingesetzt. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C₉-C₁₃-Alkylben­ zolsulfonate, Olefinsulfonate, d. h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C₁₂-C₁₈-Monoolefinen mit end- oder innen­ ständiger Doppelbindung durch Sulfonierung mit gasförmigem Schwefeltrioxid und an­ schließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte enthält, in Be­ tracht. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C₁₂-C₁₈-Alkanen beispielsweise durch Sulfochlorierung mit anschließender Hydrolyse bzw. Neutralisation gewonnen werden. Ebenso sind auch die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), z. B. die α-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren geeignet.
Geeignete Tenside vom Sulfat-Typ sind die Schwefelsäuremonoester aus primären Alko­ holen natürlichen und synthetischen Ursprungs. Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwefelsäurehalbester der C₁₂-C₁₈-Fettalkohole bei­ spielsweise auf Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylal­ kohol oder der C₁₀-C₂₀-Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlänge bevorzugt. Weiterhin bevorzugt sind Alk(en)ylsulfate der genannten Ketten­ länge, welche einen synthetischen, auf petrochemischer Basis hergestellten geradkettigen Alkylrest enthalten, die ein analoges Abbauverhalten besitzen wie die adäquaten Verbin­ dungen auf der Basis von fettchemischen Rohstoffen. Aus waschtechnischem Interesse sind C₁₆-C₁₈-Alk(en)ylsulfate insbesondere bevorzugt. Dabei kann es insbesondere für ma­ schinelle Waschmittel von Vorteil sein, C₁₆-C₁₈-Alk(en)ylsulfate in Kombination mit niedriger schmelzenden Aniontensiden, und insbesondere mit solchen Aniontensiden, die einen niedrigeren Kraftpunkt aufweisen und bei relativ niedrigen Waschtemperaturen von bei­ spielsweise Raumtemperatur bis 40°C eine geringe Kristallisierungsneigung zeigen, einzu­ setzen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Mittel daher Mischungen aus kurzkettigen und langkettigen Fettalkylsulfaten, vorzugsweise C₁₂-C₁₈- Fettalkylsulfate bzw. Mischungen aus C₁₂-C₁₄-Fettalkylsulfaten oder C₁₂-C₁₈-Fettalkylsulfa­ ten mit C₁₆-C₁₈-Fettalkylsulfaten und insbesondere C₁₂-C₁₆-Fettalkylsulfaten mit C₁₆-C₁₈- Fettalkylsulfaten. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden jedoch nicht nur gesättigte Alkylsulfate, sondern auch ungesättigte Alkenylsulfate mit einer Alkenylkettenlänge von vorzugsweise C₁₆ bis C₂₂ eingesetzt. Dabei sind insbesondere Mi­ schungen aus gesättigten, überwiegend aus C₁₆ bestehenden sulfierten Fettalkoholen und ungesättigten, überwiegend aus C₁₈ bestehenden sulfierten Fettalkoholen bevorzugt, bei­ spielsweise solche, die sich von festen oder flüssigen Fettalkoholmischungen des Typs HD-Ocenol® (Handelsprodukt der Anmelderin) ableiten. Dabei sind Gewichtsverhältnisse von Alkylsulfaten zu Alkenylsulfaten von 10 : 1 bis 1 : 2 und insbesondere von 15 : 1 bis 1 : 1 be­ vorzugt.
Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten geradket­ tigen oder verzweigten C₇-₂₁-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C₉-C₁₁-Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C₁₂-C₁₈-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind ge­ eignet. Sie werden in Waschmitteln aufgrund ihres hohen Schaumverhaltens nur in relativ geringen Mengen, beispielsweise in Mengen von 1 bis 5 Gew.-% eingesetzt.
Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester. Unter Fettsäuregly­ cerinestern sind die Mono-, Di- und Triester sowie deren Gemische zu verstehen, wie sie bei der Herstellung durch Veresterung von einem Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder bei der Umesterung von Trigliceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden. Be­ vorzugte sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei die Sulfierprodukte von gesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise der Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Myristinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder Behensäure. Geht man dabei von Fetten und Ölen, also natürlichen Gemischen unterschiedlicher Fett­ säureglycerinester aus, so ist es erforderlich, die Einsatzprodukte vor der Sulfierung in an sich bekannter Weise mit Wasserstoff weitgehend abzusättigen, d. h. auf Iodzahlen kleiner 5, vorteilhafter kleiner 2 zu härten. Typische Beispiele geeigneter Einsatzstoffe sind Palmöl, Palmkernöl, Palmstearin, Olivenöl, Rüböl, Korianderöl, Sonnenblumenöl, Baum­ wollsaatöl, Erdnußöl, Leinöl, Lardöl oder Schweineschmalz. Aufgrund ihres hohen natürli­ chen Anteils an gesättigten Fettsäuren hat es sich jedoch als besonders vorteilhaft erwie­ sen, von Kokosöl, Palmkernöl oder Rindertalg auszugehen. Die Sulfierung der gesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen oder der Mischungen aus Fettsäureglycerin­ estern mit Iodzahlen kleiner 5, die Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen enthalten, erfolgt vorzugsweise durch Umsetzung mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließen­ der Neutralisierung mit wäßrigen Basen, wie sie in der internationalen Patentanmeldung WO-A-91/09009 angegeben ist. Die Sulfierprodukte stellen ein komplexes Gemisch dar, das Mono-, Di- und Triglyceridsulfonate mit α-ständiger und/oder innenständiger Sulfon­ säuregruppierung enthält. Als Nebenprodukte bilden sich sulfonierte Fettsäuresalze, Gly­ ceridsulfate, Glycerinsulfate, Glycerin und Seifen. Geht man bei der Sulfierung von gesät­ tigten Fettsäuren oder gehärteten Fettsäureglycerinestergemischen aus, so kann der Anteil der α-sulfonierten Fettsäure-Disalze je nach Verfahrensführung durchaus bis etwa 60 Gew.-% betragen.
Weitere geeignete Aniontenside sind auch die Salze der Alkylsulfobernsteinsäure, die auch als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester bezeichne werden, und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure mit Alkoholen, vorzugsweise Fettalkoholen und insbesondere ethoxylierten Fettalkoholen. Bevorzugte Sulfosuccinate enthalten C₈- bis C₁₈-Fettalkoholre­ ste oder Mischungen aus diesen. Insbesondere bevorzugte Sulfosuccinate enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von ethoxylierten Fettalkoholen ableitet, die für sich betrachtet nichtionische Tenside darstellen, die später beschrieben werden. Dabei sind wiederum Sul­ fosuccinate, deren Fettalkohol-Reste sich von ethoxylierten Fettalkoholen mit eingeengter Homologenverteilung ableiten, besonders bevorzugt. Ebenso ist es auch möglich, Al­ k(en)ylbernsteinsäure mit vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alk(en)ylkette oder deren Salze einzusetzen.
Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen in Betracht. Geeignet sind gesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, hydrierte Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, z. B. Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische. Ins­ besondere sind solche Seifengemische bevorzugt, die zu 50 bis 100 Gew.-% aus gesättig­ ten C₁₂-C₂₄-Fettsäureseifen und zu 0 bis 50 Gew.-% aus Ölsäureseife zusammengesetzt sind.
Die synthetischen anionischen Tenside und Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Tri­ ethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer Na­ trium- oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natriumsalze vor.
Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alkoholrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann bzw. lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, z. B. aus Kokos-, Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylier­ ten Alkoholen gehören beispielsweise C₁₂-C₁₄-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, C₉-C₁₁-Alko­ hol mit 7 EO, C₁₃-C₁₅-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C₁₂-₁₈-Alkohol mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C₁₂-C₁₄-Alkohol mit 3 EO und C₁₂-C₁₈-Alkohol mit 5 EO. Die angegebenen Ethoxylierungsgrade stellen statisti­ sche Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Talgfettal­ kohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO.
Außerdem können als weitere nichtionische Tenside auch Alkylglykoside der allgemeinen Formel RO(G)x eingesetzt werden, in der R einen primären geradkettigen oder methylver­ zweigten, insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glykose­ einheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Oligomerisierungsgrad x, der die Verteilung von Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt, ist eine beliebige Zahl zwischen 1 und 10, vorzugsweise liegt x bei 1,2 bis 1,4.
Als weitere nichtionische Tenside, die entweder als alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vor­ zugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte Fettsäurealkylester zu nennen, vorzugsweise solche mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, insbesondere Fett­ säuremethylester, wie sie beispielsweise in der japanischen Patentanmeldung JP 58/217598 beschrieben sind oder die vorzugsweise nach dem in der internationalen Pa­ tentanmeldung WO-A-90/13533 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,N-di­ methylaminoxid und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealkanolami­ de können geeignet sein. Die Menge dieser nichtionischen Tenside beträgt vorzugsweise nicht mehr als die der ethoxylierten Fettalkohole, insbesondere nicht mehr als die Hälfte davon.
Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der Formel (I),
in der R²-CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R³ für Was­ serstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Polyhyroxyfettsäureamiden handelt es sich um be­ kannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylierung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten werden können.
Zu den weiteren Inhaltsstoffen zählen neben den bereits ausführlich beschriebenen Ten­ siden insbesondere anorganische und organische Buildersubstanzen, Komponenten, wel­ che die Wiederanschmutzung des textilen Gewebes verhindern (soil repellents), und Ver­ grauungsinhibitoren, alkalische Salze, Bleichmittel und Bleichaktivatoren, Schauminhibi­ toren, textilweichmachende Stoffe, neutrale Salze sowie Farb- und Duftstoffe.
Als anorganische Buildersubstanzen eignen sich neben den herkömmlichen Phosphaten insbesondere Alumosilikate vom Zeolith-Typ. Der eingesetzte feinkristalline, synthetische und gebundenes Wasser enthaltende Zeolith ist vorzugsweise Zeolith NaA in Waschmittel­ qualität. Geeignet sind jedoch auch Zeolith X und Zeolith P sowie Mischungen aus A und X und/oder P.
Geeignete Substitute bzw. Teilsubstitute für Phosphate und Zeolithe sind kristalline, schichtförmige Natriumsilikate der allgemeinen Formel NaMSixO2x+1 · yH₂O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Derartige kristalline Schichtsilikate werden bei­ spielsweise in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 164 514 beschrieben. Bevor­ zugte kristalline Schichtsilikate sind solche, in denen M für Natrium steht und x die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl β- als auch δ-Natriumdisilikate Na₂Si₂O₅ yH₂O bevorzugt.
Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die bevorzugt in Form ihrer Natriumsalze eingesetzten Polycarbonsäuren, wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernstein­ säure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsauren, Nitrilotriessigsäure (NTA), sofern ein derartiger Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren und Mischungen aus diesen.
Geeignete polymere Polycarboxylate sind beispielsweise die Natriumsalze der Polyacryl­ säure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise solche mit einer relativen Molekülmasse von 800 bis 150000 (auf Säure bezogen). Geeignete copolymere Polycarboxylate sind ins­ besondere solche der Acrylsäure mit Methacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacryl­ säure mit Maleinsäure. Als besonders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure erwiesen, die 50 bis 90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Malein­ säure enthalten. Ihre relative Molekülmasse, bezogen auf freie Säuren, beträgt im allge­ meinen 5000 bis 200000, vorzugsweise 10000 bis 12000 und insbesondere 50000 bis 100000. Insbesondere bevorzugt sind auch biologisch abbaubare Terpolymere, beispiels­ weise solche, die als Monomere Salze der Acrylsäure und der Maleinsäure sowie Vinylal­ kohol bzw. Vinylalkohol-Derivate (DE 43 00 772) oder die als Monomere Salze der Acryl­ säure und der 2-Alkylallylsulfonsäure sowie Zucker-Derivate (DE 42 21 381) enthalten.
Weitere geeignete Buildersysteme sind Oxidationsprodukte von carboxylgruppenhaltigen Polyglucosanen und/oder deren wasserlösliche Salze, wie sie beispielsweise in der interna­ tionalen Patentanmeldung WO-A-93/08251 beschrieben werden oder deren Herstellung in der internationalen Patentanmeldung WO-A-93/161 10 beschrieben wird.
Ebenso sind als weitere bevorzugte Buildersubstanzen auch die bekannten Polyasparagin­ säuren bzw. deren Salze und Derivate zu nennen.
Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetale, die durch Umsetzung von Dialde­ hyden mit Polyolcarbonsäuren, welche 5 bis 7 C-Atome und mindestens 3 Hydroxylgrup­ pen aufweisen, beispielsweise wie in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 280 223 beschrieben, erhalten werden können. Bevorzugte Polyacetale werden aus Dialdehyden wie Glyoxal, Glutaraldehyd, Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und aus Polyol­ carbonsäuren wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten.
Die anorganischen und/oder organischen Buildersubstanzen werden vorzugsweise in Mengen von etwa 10 bis 60 Gew.-%, insbesondere von 15 bis 50 Gew.-%, in den erfin­ dungsgemäß hergestellten Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzt.
Zusätzlich können die Mittel auch Komponenten enthalten, welche die Öl- und Fettaus­ waschbarkeit aus Textilien positiv beeinflussen. Dieser Effekt wird besonders deutlich, wenn ein Textil verschmutzt wird, das bereits vorher mehrfach mit einem erfindungsgemä­ ßen Waschmittel, das diese öl- und fettlösende Komponente enthält, gewaschen wird. Zu den bevorzugten öl- und fettlösenden Komponenten zählen beispielsweise nichtionische Celluloseether wie Methylcellulose und insbesondere Methylhydroxypropylcellulose mit ei­ nem Anteil an Methoxyl-Gruppen von 15 bis 30 Gew.-% und an Hydroxypropoxyl-Gruppen von 1 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf den nichtionischen Celluloseether, sowie die aus dem Stand der Technik bekannten Polymere der Phthalsäure und/oder der Tere­ phthalsäure bzw. von deren Derivaten, insbesondere Polymere aus Ethylenterephthalaten und/oder Polyethylenglykolterephthalaten oder anionisch und/oder nichtionisch modifizier­ ten Derivaten von diesen. Sie können bereits in geringen Mengen wirksam werden. Ihr Ge­ halt beträgt deshalb vorzugsweise 0,2 bis 10 Gew.-% und insbesondere bis 5 Gew.-%.
Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert zu halten und so das Vergrauen der Wäsche zu verhindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, beispielsweise die wasserlösli­ chen Salze polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von Ethercarbonsäuren oder Ethersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäure­ estern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche saure Gruppen enthaltende Po­ lyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche Stärkepräparate und andere als die obengenannten Stärkeprodukte verwenden, z. B. abgebaute Stärke, Al­ dehydstärken usw. Auch Polyvinylpyrrolidon ist geeignet. Bevorzugt werden jedoch Cellu­ loseether, wie Carboxymethylcellulose (Na-Salz), Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Mischether, wie Methylhydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Methyl­ carboxymethylcellulose und deren Gemische, sowie Polyvinylpyrrolidon beispielsweise in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtrezeptur, eingesetzt.
Weitere geeignete Inhaltsstoffe der Mittel sind wasserlösliche anorganische Salze wie Bi­ carbonate, Carbonate, amorphe Silikate oder Mischungen aus diesen; insbesondere wer­ den Alkalicarbonat und amorphes Alkalisilikat, vor allem Natriumsilikat mit einem molaren Verhältnis Na₂O : SiO₂ von 1 : 1 bis 1 : 4,5, vorzugsweise von 1 : 2 bis 1 : 3,5, eingesetzt. Der Gehalt der Mittel an Natriumcarbonat beträgt dabei vorzugsweise bis zu 20 Gew.-%, vor­ teilhafterweise zwischen 5 und 15 Gew.-%. Der Gehalt der Mittel an Natriumsilikat beträgt im allgemeinen bis zu 10 Gew.-% und vorzugsweise zwischen 2 und 8 Gew.-%.
Die amorphen Silikate sind ebenso wie einige im Handel erhältlichen Compounds aus Car­ bonaten und amorphen Silikaten geeignet, die üblichen Buildersubstanzen wie Phosphat, Zeolith und kristalline Schichtsilikate teilweise oder ganz zu ersetzen. Werden derartige Substanzen eingesetzt, so kann ihr Gehalt auch über die oben angegebenen Mengen für Carbonate und amorphe Silikate hinausgehen. Hierbei liegen Gehalte bis 40 Gew.-% oder sogar 60 Gew.-% durchaus im Rahmen der Erfindung.
Gemäß der deutschen Patentanmeldung DE 43 19 578 können Alkalicarbonate auch durch schwefelfreie, 2 bis 11 Kohlenstoffatome und gegebenenfalls eine weitere Carboxyl- und/ oder Aminogruppe aufweisende Aminosäuren und/oder deren Salze ersetzt werden. Im Rahmen dieser Erfindung ist es dabei bevorzugt, daß ein teilweiser bis vollständiger Austausch der Alkalicarbonate durch Glycin bzw. Glycinat erfolgt.
Beim Einsatz in maschinellen Waschverfahren kann es von Vorteil sein, den Rezepturen übliche Schauminhibitoren zuzusetzen. Als Schauminhibitoren eignen sich beispielsweise Seifen natürlicher oder synthetischer Herkunft, die einen hohen Anteil an C₁₈-C₂₄-Fettsäu­ ren aufweisen. Geeignete nichttensidartige Schauminhibitoren sind beispielsweise Orga­ nopolysiloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, gegebenenfalls silanierter Kieselsäure oder Bistearylethylendiamid. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, Gemische aus verschie­ denen Schauminhibitoren zu verwenden, z. B. solche aus Silikonen, Paraffinen oder Wach­ sen. Vorzugsweise sind Schauminhibitoren, insbesondere Silikon- oder Paraffin-haltige Schauminhibitoren, an eine granulare, in Wasser lösliche bzw. dispergierbare Trägersub­ stanz gebunden. Insbesondere sind dabei Mischungen aus Paraffinen und Bistearylethy­ lendiamiden bevorzugt.
Als Salze von Polyphosphonsäuren werden vorzugsweise die neutral reagierenden Natri­ umsalze von beispielsweise 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat, Diethylentriaminpentame­ thylenphosphonat oder Ethylendiamintetramethylenphosphonat in Mengen von 0,1 bis 1,5 Gew.-% verwendet.
Als Enzyme kommen solche aus der Klasse der Proteasen, Lipasen, Amylasen, Cellulasen bzw. deren Gemische in Frage. Besonders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen, wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis und Streptomyces griseus gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbe­ sondere Proteasen, die aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Dabei sind En­ zymmischungen, beispielsweise aus Protease und Amylase oder Protease und Lipase oder Protease und Cellulase oder aus Cellulase und Lipase oder aus Protease, Amylase und Lipase oder Protease, Lipase und Cellulase, insbesondere jedoch Cellulase-haltige Mi­ schungen von besonderem Interesse. Auch Peroxidasen oder Oxidasen haben sich in ei­ nigen Fällen als geeignet erwiesen. Die Enzyme können an Trägerstoffen adsorbiert und/oder in Hüllsubstanzen eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schüt­ zen. Der Anteil der Enzyme, Enzymmischungen oder Enzymgranulate kann beispielsweise etwa 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 2 Gew.-% betragen.
Komponenten, die die Wiederanschmutzung des textilen Gewebes verhindern (soil repel­ lents) sind insbesondere solche Verbindungen, die das Absetzen der während des Wasch­ vorgangs abgelösten Schmutzpartikel verhindern und so das Auftreten eines sog. Grau­ schleiers vermeiden, ohne dabei die Enzymaktivität und auch die Waschleistung zu beein­ trächtigen. Derartige Komponenten sind in der Regel polymere und copolymere Verbin­ dungen, wie Polyester aus aliphatischen und/oder aromatischen Dicarbonsäuren und Gly­ kolen und/oder Polyolglykolen.
Die erfindungsgemäßen Teilchen können optische Aufheller z. B. Derivate der Diaminostil­ bendisulfonsäure bzw. deren Alkalimetallsalze, enthalten. Geeignet sind z. B. Salze der 4,4′-Bis(2-anilino-4-morpholino-1,3,5-triazinyl-6-amino)stilben-2,2′--disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholino-Gruppe eine Diethanol­ aminogruppe, eine Methylaminogruppe, eine Anilinogruppe oder eine 2-Methoxyethylami­ nogruppe tragen. Weiterhin können Aufheller vom Typ der substituierten Diphenylstyryle anwesend sein, z. B. die Alkalisalze des 4,4′-Bis(2-sulfostyryl)-diphenyls, 4,4′-Bis(4-chlor-3- sulfostyryl)-diphenyls, oder 4-(4-Chlorstyryl)-4′-(2-sulfostyryl)-diphenyls. Auch Gemische der vorgenannten Aufheller können verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen für die Einarbeitung in ein Wasch- und Reinigungsmittel geeigne­ ten durchgefärbten Teilchen können beliebige Teilchen sein, die eine oder mehrere der oben beschriebenen Komponenten enthalten können. Bevorzugt liegen die erfindungsge­ mäßen Teilchen als Compounds vor, d. h. als bereits vorkonfektionierte Gemische aus ein­ zelnen Ausgangsstoffen. Besonders bevorzugt werden Tensidcompounds eingesetzt, ins­ besondere aniontensidhaltige Compounds, die auch nichtionische, amphotere oder kationi­ sche Tenside enthalten können. Die Tensidcompounds weisen üblicherweise einen Ten­ sidgehalt von mindestens 10 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 40 Gew.-%, besonders bevorzugt 60 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das Compound, auf. Es ist nicht erforderlich, daß die erfindungsgemäßen Teilchen neben dem Färbemittel auch Oxidationsmittel enthal­ ten. Dieses kann, sofern das Färbemittel nicht bereits durch den im Wasser vorliegenden Sauerstoff oxidiert wird, als separate Komponente vorliegen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stellen die erfindungsgemäßen Teil­ chen aniontensidhaltige Compounds dar, welche verschiedene Aniontenside - beispiels­ weise Alkylsulfate und Alkylbenzolsulfonate und/oder Seife oder Alkylsulfate und sulfierte Fettsäureglycerinester - und/oder Aniontenside in Kombination mit Niotensiden - beispiels­ weise Alkylsulfate und ethoxylierte Fettalkohole oder Alkylsulfate, Alkylbenzolsulfonate, ethoxylierte Fettalkohole und/oder Alkylglykoside oder Alkylsulfate, Seife, ethoxylierte Fettalkohole und Glucamide - enthalten. Dabei handelt es sich vorzugsweise um Com­ pounds, welche Aniontenside und Niotenside im Gewichtsverhältnis von 10 : 1 bis 1 : 1 ent­ halten.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung stellen die erfindungsgemäßen Teilchen niotensidhaltige Compounds dar, welche verschiedene nichtionischen, in der Regel flüssi­ gen Tenside im Gemisch mit festen Bestandteilen, wie z. B. Buildern und anorganische Salzen enthalten. Als nichtionische Tenside sind bevorzugt ethoxylierte Fettalkohole und/oder Alkylglykoside enthalten. Als Builder eignen sich die voranstehend beschriebenen Builder, wie z. B. Zeolithe, amorphe und kristalline Silikate und Polycarboxylate.
Die erfindungsgemäßen für die Einarbeitung in ein Wasch- und Reinigungsmittel geeigne­ ten Teilchen können nach bekannten Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen Wasch- und Reinigungsmitteln hergestellt werden, wie z. B. Sprühtrocknung, Granulieren und Extrudieren.
Das Sprühtrocknungsverfahren ist ein bekanntes Verfahren, das sich insbesondere zur Herstellung von pulverförmigen Wasch- und Reinigungsmitteln mit Schüttgewichten von etwa 300 bis 700 g/l eignet. Bei der Sprühtrocknung kann das Färbemittel vor dem Sprüh­ prozeß zum Slurry dazugegeben und anschließend zusammen mit den übrigen Bestandtei­ len getrocknet werden. Mit diesem Verfahren können besonders gleichmäßig durchge­ färbte Teilchen erhalten werden. Es ist aber auch möglich, zur Anfärbung der sprühge­ trockneten Teilchen das Färbemittel in nichtionischem Tensid zu lösen und diese Lösung in an sich bekannter Weise auf die sprühgetrockneten Teilchen aufzusprühen.
In einer weiteren Ausführungsform können die Teilchen durch Agglomerieren hergestellt werden. Dazu werden die einzelnen Komponenten und das Färbemittel in einen üblichen Mischer gegeben und der Agglomeration unterworfen.
Es ist auch möglich, die erfindungsgemäßen Teilchen durch Strangpressen herzustellen, wie dies beispielsweise in den europäischen Patentanmeldungen EP-A-0 339 996, EP-A-0 420 317 oder der internationalen Patentanmeldung WO-A-93/23523 oder dem europäi­ schen Patent EP-B-0 486 592 beschrieben wird. In dieser Verfahrensvariante wird das Fär­ bemittel zur Extrudiermasse gegeben.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden die Teilchen durch Granulierung mit gleichzeitiger Trocknungsmöglichkeit, vorteilhafterweise nach einem in einer Wirbel­ schicht ablaufenden Verfahren, wie es in der internationalen Anmeldung WO 93/04162 beschrieben ist, hergestellt.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Waschen von Wäsche in Gegenwart von Wasser, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Wasch- und Reinigungsmittel verwendet wird, das gefärbte Teilchen enthält, wodurch die Waschlauge nach dem Auflösen des Waschmittels gefärbt wird, und diese Färbung bei in Waschverfah­ ren üblichen Temperaturen von 30°C bis 95°C nach einer Zeit von 5 bis 10 Min. verschwin­ det. Zur Durchführung dieses Verfahrens wird ein Wasch- und Reinigungsmittel, das die erfindungsgemäß eingefärbten Teilchen enthält oder aus diesen besteht in an sich bekann­ ter Weise in die Einspülkammer einer üblichen Waschmaschine gegeben. Das zugeführte Wasser löst das Mittel auf, die Waschlauge wird durch das Färbemittel zunächst gefärbt.
Nach kurzer Zeit, etwa 5 bis 10 Minuten, entfärbt sich die Waschlauge wieder, was auf die Reaktion zwischen dem Färbemittel und dem Oxidationsmittel zurückzuführen ist.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung von wasser­ löslichen Färbemitteln, die bei in Waschverfahren üblichen Temperaturen von 30°C bis 95°C in Gegenwart von Wasser und Oxidationsmittel oxidativ zerstört werden können, zur Einarbeitung in Wasch- und Reinigungsmittel. Das Färbemittel ist vorzugsweise in Wasser oder flüssigen organischen Substanzen, wie z. B. nichtionischen Tensiden löslich und be­ sitzt keine bzw. nur eine sehr geringe Substantivität gegenüber Textilfasern. Es kann wie oben beschrieben während des Herstellungsprozesses für Wasch- und Reinigungsmittel in diese eingearbeitet werden. Während des Waschvorgangs löst sich das Färbemittel auf und reagiert unter Entfärbung mit einem Oxidationsmittel, das entweder in der Luft oder im Wasser vorliegender Sauerstoff oder ein im Wasch- und Reinigungsmittel vorliegendes Bleichmittel sein kann.
Beispiele
Die in der Tabelle wiedergebene Rezeptur wurde verwendet um Farblösungen zu entfär­ ben. Die Zeit bis zur vollständigen Entfärbung, d. h. bis mit dem Auge keine Färbung mehr zu erkennen war, wurde gemessen.
Tabelle 1
Entfärben von Farblösungen
Als Farblösungen wurden Lösungen von verschiedenen Färbemitteln verwendet. Die Zeit bis zur Entfärbung, d. h. bis mit dem Auge keine Färbung mehr zu erkennen war, ist in der folgenden Tabelle 2 dargestellt.
Tabelle 2
Verfärbung der Wäsche
Ein Waschmittel, das die in Tabelle 1 wiedergegebenen Komponenten sowie jeweils eines der in Tabelle 2 genannten Färbemittel enthielt, wurde nach einem üblichen Sprühtrock­ nungsverfahren hergestellt. Das Färbemittel wurde der zu versprühenden Aufschlämmung in einer Menge zugesetzt, daß im Endprodukt 0,005 Gew.-% enthalten waren.
Weiße Baumwolltextilien wurden 25 mal bei 90°C unter Einsatz von 150 g des Waschmit­ tels pro Waschgang gewaschen. Die Verfärbung wurde visuell und meßtechnisch nach DIN 5033 sowie der Richtlinie RAL-RG 992 "Gütesicherung sachgemäße Wäschepflege" be­ stimmt.
Mit Färbemittel a) wurde keine Grünverfärbung der Textilien im Vergleich zum Wascher­ gebnis mit färbemittelfreiem Pulver festgestellt.
Mit Färbemittel b) wurde die Wäsche intensiv grün. Mit Färbemittel c) erhielt die Wäsche einen deutlichen, aus Verbrauchersicht nicht akzeptablen Grünstich.
Mit den Färbemitteln d) und e) wurde kein visuell erkennbarer Effekt festgestellt. Der zuge­ setzte Blautöner Sandolan® Blau E-HRL hatte eine aufhellende Wirkung, eine Grünverfär­ bung durch das Basacid® grün 970 war nicht sichtbar.

Claims (14)

1. Für die Einarbeitung in ein Wasch- und Reinigungsmittel geeignetes farbiges Teil­ chen, enthaltend Tenside, Builder und/oder Bleichmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Färbemittel im Waschprozeß teilweise oder vollständig oxidativ zerstört werden kann.
2. Teilchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Färbemittel in Wasser oder flüssigen organischen Substanzen löslich ist.
3. Teilchen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Färbemittel und das Bleichmittel zum Entfärben des Färbemittels in einem Gewichtsverhältnis bis etwa 1 zu 500 vorliegen.
4. Teilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als Tenside anionische, nichtionische und/oder amphotere Tenside enthält.
5. Teilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Aniontensidcompound ist, enthaltend eines oder mehrere anionische Tenside, ggf. im Gemisch mit anorganischen Salzen oder Buildermaterialien.
6. Teilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es ein nichtionisches Tensid-haltiges Compound ist, enthaltend eines oder mehrere nicht­ ionische Tenside im Gemisch mit festen Buildern und/oder anorganischen Salzen.
7. Verfahren zur Herstellung von für die Einarbeitung in ein Wasch- und Reinigungs­ mittel geeignete gefärbte Teilchen, die Tenside, Builder und/oder Bleichmittel sowie ein Färbemittel enthalten, das im Waschprozeß teilweise oder vollständig oxidativ zerstört werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Komponenten und das Färbemittel in Wasser zu einem Slurry aufgeschlämmt und der Sprüh­ trocknung unterworfen werden.
8. Verfahren zur Herstellung von für die Einarbeitung in ein Wasch- und Reinigungs­ mittel geeignete gefärbte Teilchen, die Tenside, Builder und/oder Bleichmittel sowie ein Färbemittel enthalten, das im Waschprozeß teilweise oder vollständig oxidativ zerstört werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Komponenten und das Färbemittel in an sich bekannter Weise agglomeriert werden.
9. Verfahren zur Herstellung von für die Einarbeitung in ein Wasch- und Reinigungs­ mittel geeignete gefärbte Teilchen, die Tenside, Builder und/oder Bleichmittel sowie ein Färbemittel enthalten, das im Waschprozeß teilweise oder vollständig oxidativ zerstört werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Komponenten und das Färbemittel in einen Extruder gegeben werden und in an sich bekannter Weise dem Strangpressen unterworfen werden.
10. Verfahren zur Herstellung von für die Einarbeitung in ein Wasch- und Reinigungs­ mittel geeignete gefärbte Teilchen, die anionische, nichtionische und/oder ampho­ tere Tenside, Builder, Bleichmittel und/oder Bleichaktivator sowie ein Färbemittel enthalten, das im Waschprozeß oxidativ zerstört werden kann, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die einzelnen Komponenten und das Färbemittel in an sich bekannter Weise granuliert werden.
11. Tensid-, builder und bleichmittelhaltiges Wasch- und Reinigungsmittel, das gefärbte Teilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 6 enthält.
12. Mittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es Bleichaktivator enthält.
13. Verfahren zum Waschen von Wäsche in Gegenwart von Wasser, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein Wasch- und Reinigungsmittel verwendet wird, das ein Teilchen definiert in einem der Ansprüche 1 bis 6 enthält, und die Waschlauge nach dem Auflösen des Wasch- und Reinigungsmittels gefärbt wird und diese Färbung bei in Waschverfahren üblichen Temperaturen von 30°C bis 95°C nach einer Zeit von 5 bis 10 Min. verschwindet.
14. Verwendung von wasserlöslichen Färbemitteln, die bei in Waschverfahren üblichen Temperaturen von 30°C bis 95°C in Gegenwart von Wasser und Oxidationsmittel teilweise oder vollständig oxidativ zerstört werden, zur Einarbeitung in Wasch- und Reinigungsmittel.
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