DE1954268C3 - Halogenmethyl-l,l,1333-hexafluor-2-propyläther und Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Anästhesie-Mittel - Google Patents
Halogenmethyl-l,l,1333-hexafluor-2-propyläther und Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Anästhesie-MittelInfo
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Description
CF3
worin X für F oder Cl steht.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß
man
a) in an sich bekannter Weise 1,1,13.33-Hexafluor-2-propanol
methyliert und den dabei erhaltenen Methyläther
i) in an sich bekannter Weise mit Bromtrifluorid zum Fluormethyläther monofluoriert oder
ii) radikalisch oder durch Umsetzung mit 0,5 bis
1 Mol Chlor pro Mol Äther unter Photoinduktion zum Chlormethyläther monochloriert und
dann das Chloratom gegebenenfalls in an sich bekannter Weise durch Halogenaustausch
durch Fluor ersetzt, oder
b) Chlormethyl- i -chlor-1 ,U,33-pentafIuor-2-propyläther
mit Kaliumfluorid in an sich bekannter Weise zum entsprechenden Hexafluor-2-propyläther
fluoriert.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Chlormethyl-l.l.UJJ-hexafluor-2-propyläther
durch Umsetzung mit einem Alkalimetallfluorid, insbesondere Kaliumfluorid, in das Fluormethylderivat überführt.
4. Anästhetikum, enthaltend eine Verbindung nach Anspruch 1 neben üblichen Träger- und/oder Hilfsstoffen.
Die vorliegende Erfindung betrifft neue organische Verbindungen, nämlich Halogenmethyl-1,1,1333-hexafluor-2-propyläther.
die sich besonders als allgemeine Anästhetika eignen.
Die erfindungsgemäßen neuen organischen Verbindungen können durch die folgende allgemeine Formel
dargestellt werden:
CF,
H2CX O CH
CF,
worin X für F oder Cl steht.
Aus der GB-PS 10 34 926 sind andere Perfluoralkyläther
bekannt, ohne daß darin deren mögliche pharmakologische Eigenschaften erwähnt sind.
Die erfindungsgemäßen anästhetisch wirksamen Verbindungen haben sich gegenüber bekannten Anästhetika
als pharmakologisch überlegen erwiesen. Herkömmliche, nicht halogenierte Anästhetika, wie z. B. die Äthyläther,
sind wegen ihrer hohen Entflammbarkeit gefahr* lieh zu handhaben, Bekannte halögenier te anästhetische
Mittel, wie sie in der US-PS 33 46 448 beschrieben sind, sind nicht so leicht entflammbar, aber in der Regel sehr
toxisch- Das erfindungsgemäße Produkt hat sich als ideales Anästehetikum erwiesen, das eine Reihe von
Vorteilen aufweist, wie sie keines der bisher auf dem Markt befindlichen Produkte besitzt. Es hat hohe
anästhetische Wirksamkeit, die Dauer bis zur Erzielung einer vollständigen Anästhesie ist sehr kurz, es bewirkt
ä keine feststellbaren Nebenwirkungen auf damit behandelte Lebewesen und es ist ungefährlich in seiner
Handhabung.
Die erfindungsgemäßen Halogenmethyläther können aus dem im Handel erhältlichen 1,1,1,3,3,3-HexafIuor-2-propanol
hergestellt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Formel (I) ist nun dadurch
gekennzeichnet, daß man a) in an sich bekannter Weise l,l,l,3,3,3-Hexanuor-2-propanoI methyliert und den
dabei erhaltenen Methyläther i) in an sich bekannter Weise mit Bromtrifluorid zum Fluormethyläther monofluoriert,
oder ii) radikalisch oder durch Umsetzung mit 03 bis 1 MoI Chlor pro Mol Äther unter Photoinduktion
zum Chlormethyläther monochloriert und uann das Chloratom gegebenenfalls in an sich bekannter Weise
durch Halogenaustausch durch Fluor ersetzt oder b) Chlormethy!-1 -chlor-1,13r33-pentaf!uor-2-propyläther
mit Kaliumfluorid in an sich bekannter Weise zum entsprechenden Hexafluor-2-propyläther fluoriert
Die Ausführungsform i) erfolgt zweckmäßig mit 0,5—1,5 äquivalenten 3romtrifluorid bei Temperaturen
von 20-500C.
In der Ausführungsform ii) erfolgt die Chlorierung mittels Photoinduktion zweckmäßig bei Temperaturen
von 20—65° C. Die Reaktionsmischung wird dann mit einer wäßrigen, alkalischen Lösung gewaschen, abgetrennt,
getrocknet und fraktioniert destilliert und ergibt den gewünschten Chlormethyläther mit einem Siedepunkt
von 773°C bei 760 mm Hg Druck und einer Dichte von etwa 1,517 bei 23° C. Andere ähnliche Umsetzungen
über freie Radikale, die durch Licht, Wärme oder Peroxydkatalyse induziert werden und andere ähnliche
Gewinnungsverfahren können in ähnlicher Weise zur Herstellung des neuen Chlormethyläthers auch
angewendet werden.
Die anschließende Fluorierung z. B. mit Kaliumfluorid erfolgt zweckmäßig bei 100°C-150°C.
Die Fluorierung gemäß Ausführungsform b) erfolgt zweckmäßig mit Kaliumfluorid bei einer Temperatur
von 150°C in Tetrahydrothiophen-U-dioxid. Die
Methylierung des Hexafluorpropanol erfolgt in üblicher Weise z. B. durch Umsetzung mit Dimethylsulfat in
wäßrigem Natriumhydroxid. (Siehe US-PS 33 46 448 und 33 52 928.)
Chlormethyl-1.1,1r3,3,3-hexafIuor-2-prr>pyläther ist
eine flüchtige Flüssigkeit, an der Luft bei Zimmertemperatur nicht entflammbar, und besitzt eine untere Entflammbarkeitsgrenze
in Sauerstoff von etwa 10 Vol.-%. was reichlich über der normalen Konzentration liegt, die
für die Anästhesie mit weniger als etwa 4 Vol.-°/o gefordert
wird.
Fluormethyl-1.1.1 J.3.3-hexafluor-2-propyläther ist
eine flüchtige Flüssigkeit, an der Luft bei Zimmertem
peratur nicht entflammbar und besitzt eine untere Entflammbarkeitsgren7e in Sauerstoff von etwa 11,8VoL-0Z1O,
was reichlich über der normalen Konzentration liegt, die für die Anästhesie mit weniger als etwa 6 Vol.-% gefordert
wird.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die erfindungsgemäßen HälogenmethyM.l.UA^hexäfluor-2-propyiäther,
insbesondere als inhalationsanästhetika für warmblütige, Sauerstoff einatmende
Säugetiere geeignet ist. Diese neuen anästhetischen
Verbindungen können in herkömmlicher Weise als gasförmige
Mischungen mit Sauerstoff, in Mengen die zum Bewirken und Aufrechterhalten der Anästhesie und
Unterstützung der Atmung geeignet sind, eingegeben werden.
Zum Beispiel hat Chlormethyl-i.l.lAS^-hexafluor-2-propyläther
sich beim Verursachen und Aufrechterhalten einer für die Chirurgie ausreichenden Anästhesie
bei Kaninchen, Hunden und Katzen als zufriedenstellend erwiesen. Die Anästhesie war gleichmäßig mit
zufriedenstellender Analgesie und Muskelrelaxation. Elektrokardiagramme von Hunden zeigten keine unregelmäßige
Herzarrhythmie während der Anästhesie. Das Erwachen aus der Anästhesie war ruhig; nachträgliche
Todesfälle oder nachträgliche Zeichen einer Toxizität, die auf die Anästhesie zurückzuführen waren, traten
nicht auf. Die chirurgische Anästhesie wurde bis zu 4 Stunden aufrechterhalten.
Fluormethyl-1,1 ,l,3,3,3-hexafluor-2-propyläther hat
ebenfalls beim Verursachen und Aufrechterhalten einer für die Chirurgie ausreichende Anästhesie bei Hunden
ganz zufriedenstellende Ergebnisse gezeigt. Die Anästhesie war gleichmäßig und die Elektrokardiagramme
zeigten keine unregelmäßige Herzarrhythmie. Die chirugische Anästhesie wurde für eine Stunde aufrechterhalten.
Obwohl spezielle Verabreichungsmethoden der Halogenmethyl-1,1,13r33-hexafluor-2-propyläther hier
beschrieben werden, so ist es doch selbstverständlich, daß diese neuen Halogenmethyläther nicht auf eine bestimmte
Verabreichungsmethode beschränkt sind. So können die Halogenneihyläther mit einem oder mehreren
anderen anästhetischen Mittel vermischt werden, um Vorteile bei der Verabreichung hinsichtlich des
Relaxationsgrads, der Sicherheit usw. zu erreichen. Zum Beispiel können Halogenmethyläther ..lit geeigneten
Mengen bekannter Anästhetika, wie z. B. mit Lachgas, Äthyläther, Cyclopropan, Halothane, Äthylvinyläther
und ähnliche anästhetischc Zusätze vermischt werden. Die erfindungsgemäßen flüchtigen Halogenmethyläther-Anäthetika
können auch direkt mittels eines Katheters oder durch eine Umlenkung einer Blutgefäßbahn
in den Körper injiziert werden (vgl. z. B. Science, Band 154, S. 148-9, 1966). Sie können auch als eine Ölin-Wasser-Emulsion
hergestellt werden und dem Tier injiziert werden, um eine zufriedenstellende Anästhesie
hervorzurufen (vgl. z.B. Anesth. and Anaig., Band 41, S. 257-62, 1962 und US-Patentschrift 32 16 897). Das
Anästhetikum gelangt über den Blutkreislauf in das zentrale Nervensystem und verläßt den Körper mit der
ausgeatmeten Luft in analoger Weise wie bei einer Inhalation. Weitere Verabreichungsmethoden sind dem
Fachmann bekannt.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der vorliegenden Erfindung. Alle im
folgenden genannten Teile und Prozente sind, wenn nicht anders angegeben Gew.-Teile und Gew.-%.
Beispiel 1
Chlormethyl-1,1,U33.3-hexafluor-2-propyläther
Chlormethyl-1,1,U33.3-hexafluor-2-propyläther
165 g (2,32 Moi) Chlorgas Wurde in 420 g (2,32 Mol) i)l)l)3,3,3'Hexafluor-'2-propylmethyIäther während 4
Stunden eingeblasen, NaOh fünf Minuten wurde die Reaktion durch ~5 Minuten langes Belichten mit einer
Sonnenlampe durch einen Pyrex^Reaktionskolben angeregt. Danach ließ man die exotherme Reaktion unter
teilweisem Rückfluß (Chlorwasserstoff wurde freigesetzt) und Verwendung eines Trockeneiskühlers fortschreiten.
Das Reaktionsprodukt wurde nacheinanderfolgend mit kaltem Wasser, einer geringen Menge an
wäßrigem Natriumbisulfit und kaltem Wasser, das mit Natriumhydroxyd leicht alkalisch gemacht worden war,
gewaschen. Das gewaschene Produkt wog 478 g. Es wurde durch azeotrope Destillation getrocknet und
dann bei 747 mm Hg fraktioniert destilliert Zuerst wurden 79 g im Vorlauf (Kp. 65° —77,2° C) erhalten. Die
nächste Fraktion von 281g (Kp. 77,2°-77,3°C) war Chlormethyl-l.U^ß-hexafluor^-propyläther mit einem
Reinheitsgrad von 99,8% (gemessen durch Gas-Flüssigkeits-Chromatographie
(GLC)) und einer Dichte von etwa 1,577 bei 23°C. Die CH2-Cl-OCH(CFa)2-Struktur
wurde durch magnetische Protonen-Kernresonanz Spektroskopie bestätigt
Beispiel 2
ChlormethyI-l,l,l,33,3-hexafluor-2-propyläther
ChlormethyI-l,l,l,33,3-hexafluor-2-propyläther
685 g (9,66 Mol) trockenes Chlorgas wurde mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 31 g je Stunde in
2712 g (14,9 Mo!) !,!,UÄS-Hexafluor-S-propylmethyläther
bei 20 bis 25° C unter Belichtung mit einer wassergekühlten Immersions-Ultraviolettlampe durch eine
Pyrexhülse geblasen. Über dem Reaktionskolben war ein Kaltwasserkühler und über diesem war ein Trockeneiskühler
vorgesehen, der mit einer mit Trockeneis gekühlten Falle, die den Austritt von Chlorwasserstoff erlaubte,
versehen war. Das Produkt wurde mit eiskaltem Wasser, kalter, verdünnter wäßriger Natriumhydroxyd-Iösung
und kaltem Wasser gewaschen. Es wurde abgetrennt, durch azeotrope Destillation getrocknet und
fraktioniert destilliert wobei Ü7if i,i,i,3,3,3-Hexafluor-2-propylmethyläther
(Kp.75o 50,2 bis 51,00C) mit
einem GLC-Reinheitsgrad von 99,9% erhalten wurde. Danach wurde 1346 g einer Fraktion an Chlormethyll,l,1,3,3,3-hexafluor-2-propyläther,
(Kp.750 77,0 bis 77,2°C) mit einem GLC-Reinheitsgrad von 99,9% gewonnen.
Beispiel 3
Chlormethyl-1,1,1,3,3,3-hexafluor-2-propyläther
Chlormethyl-1,1,1,3,3,3-hexafluor-2-propyläther
820 g (11.6 Mol) Chlorgas wurde mit einer Geschwindigkeit
von 50 g je Stunde in 3250 g (17,85 Mol) 1,1,1,3,3, 3-Hexafiuor-2-propylmethyläther bei 23° bis 25° C unter
Belichtung wie in Beispiel 2 geblasen. Wie in Beispiel 2 wurde das Produkt gewaschen, abgetrennt und dann
durch azeotrope Destillation getrocknet.
Die fraktionierte Destillation ergib 1383 g Hexafluor-2-propylmethyläther
(Kp.747 50,2 bis 50,4°C), 102 g einer Zwischenfraktion (Kp.747 50,4 bis 76,9°C) und dann
1733 g Chlormethyl-1,1,1,3.3,3-hexafliior-2-propyläther
(Kp.747 76,9 bis 77,3°C) mit einem GLC-Reinheitsgrad von 99,9%. Es verblieben 404 g undestillierte Substanz.
Fluormethyl-
Beispiel 4
1,1,3,3.3-hexafluor 2-propyiäther
1,1,3,3.3-hexafluor 2-propyiäther
114g (0,525 MoI) Chlormethyl-U.U^J-hexafluor-2'propyläther,
61 g (1,05 Mol) Kaliumfluorid und 5ÖÖg
Tetrahydrothiophen-lfi^dioxyd wurden gerührt und auf
80 bis 95°C für 3 Stunden erhitzt, wodurch ein 42 g Produkt (Kp, 58—6O0C) durch fraktionierte Destillation
gewonnen wurde. Dann wurden 29,5 g (0,51 Mol) Kaliumfluorid zugegeben, Durch Rühren und Erhitzen
auf 100 bis 1500C wurde weiteres Produkt (14 g, Kp,
58—600C) abdestilliert. Die magnetische Protonen-Kernresonanz-Spektroskopie
und GLC-Analyse zeigten, daß das 56 g Gesamtprodukt aus etwa 85°/oigem
FIuormethyl-1,l,l,3,3.3-hexafluor-2-propyläther bestand.
Ein zweiter Versuch wurde in der gleichen Weise wie oben angegeben durchgeführt, jedoch wurde mehr
Kaliumfluorid (121 g, 2,08 Mol) verwendet und ergab
mehr Produkt (69 g, Kp. 58-600C).
Die vereinigten Produkte (125 g) wurden mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Kalziumsulfat getrocknet
Die fraktionierte Destillation ergab einen 23 g Vorlauf (Kp.745 53,5-57,00C) und dann 54 g Fluormethyl-U,l,3,3,3-hexafluor-2-propyläther
(Kp.745 57,0-58,00C)
mit einem GLC-Reinheitsgrad von 98%. Die CH2F-O-CH(CF3)2-Struktur wurde durch magnetische
Protonen-Kernresonanz-Spektroskopie bestätigt
Nachträgliche 20 g Fraktionen hatten einen Kp.745 von 58,0—65,O0C, und es verblieb 16g undestülierte
Substanz.
Beispiel 5
Fluormethyl-l,l,1333-hexafluor-2-propyIäther
Eine Lösung von 754 g (3,49 Mol) Chlormethyll,l,l,3,3,3-hexafluor-2-propyläther
in 200OmI trockenem Tetrahydrothiophen-l,l-dioxyd und 203 g (3,49 Mol) trockenes pulverisiertes Kaliumfluorid wurden in
einem gerippten Kolben, der mit einer Vorrichtung zur fraktionierten Destillation ausgestattet war, gerührt und
auf 130° C erhitzt Ein 200 ml Destillat (Kp.748 56-61° C)
wurde während 5 Stunden erhalten. Dann wurde die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur abgekühlt,
100 g (1,74 Mol) trockenes Kaliumfluorid zugegeben, und der Arbeitszyklus 3mal bei Temperaturen zwischen
138—185°C wiederholt Destillate mit 100 ml, 100 ml
und 5OmI wurden erhalten) (Kp.746 58—610C.
55,5-57°C bzw. 54,2-55,90C). Durch diese portionsweise Zugabe von insgesamt 503 g (8,7 Mol) Kaliumfluorid
wurden Destillate von insgesamt 672 g (Kp.746 54,2—62° C) erhalten, die gemäß der GLC-Analyse etwa
92% Fluormethyl- und 6,8% Chlormethyl-1,1,1,3,3,3-hexafluor-2-propyIäther
enthielten. Die vereinten Destillate wurden über 33 g wasserfreiem Kalziumsulfat
getrocknet ur.d filtriert.
Die fraktionierte Destillation der 659 g ergaben tinen 46-g-Vorlauf (Kp.745 53,5-57°C) und dann 505 g 99.6%
reines Fluormethyl-1.1,1,33,3-hexaf luor-2-propyläther
(Kp.745 57-57,7°q Es verblieben 94 g undestülierte Substanz.
Die 311 g Fluorm'jthyläther-Fraktion (Kp.745 57,5—
57.7°C) besaß einen GLC-Reinheitsgrad von 99.9% und eine Dichte von 1,505 bei 23° C.
Beispiel 6 Fluormethyl-1,1,1,3,33-hexafluor-2-propyläther
14,5 ml (0,34 Mol) Bromtrifluorid wurde portionsweise innerhalb von 2 Stunden zu 45 ml (0,34 Mol)
U.U.S.S-Hexafluor^-propylmethylather unter Rühren
in einem Pyrex-Kolben, der mit einem Rückflußkühler und einer Polytetrafluoräthylen-Spritze und Nadel ausgestattet
war,- gegeben. Eine starke exotherme Reaktion trat bei etwa 2O0C und höher ein. Die Reaktionstemperatur
wurde mit Hilfe eines Wässerbäds zwischen 20 Und 500C gahsjten. Ein magnetisches Protonen-Kernresonanz-Spektrum
des Produkts zeigte, daß die Umwandlung des Methyläthers zu dem entsprechenden Fluormethyläther im wesentlichen vollständig war. Das
Produkt wurde mit wäßrigem Natriumsulfit, wäßrigem Natriumhydroxyd und Wasser zum Entfärben und Neutralisieren
gewaschen. Das gewaschene, 61-g-Produkt wurde über wasserfreiem Kalziumchlorid getrocknet
und bestand entsprechend der GLC-Analyse aus 97,5%igem Fluormethyl-l.l.l^^-hexafluor^-propyläther.
Chlormethyl- und FIuormethyl-l,l,133,3-hexafIuor-2-propyIäther
465 g (2,0 Mol) Chlormethyl-l ■p
fluor-2-propyIäther, 465 g (8,0 Mol) wasserfreies Kaliumfluorid und 1850 ml trockenes Tetrahydrothiophen-1,1-dioxyd wurden gerührt und für 20 Stunden untei vollständigem Rückfluß auf 1aC<—155° C erhitzt. Das Produkt wurde durch Destillation bei atmosphärischem Druck von der Reaktionsmischung abgetrennt und dann bei vermindertem Druck durch eine Vigreaux-Destillationskolonne destilliert Das 371 g schwere destimerte Produkt wurde mit kaltem, verdünnten wäßrigen Natriumhydroxyd und eiskaltem Wasser gewaschen und dann über wasserfreiem Kalziumchlorid getrocknet Das 362-g-Produkt wurde fraktioniert destil-Iiert (bei 744 — 748 mm Hg). Die 153-g-Fraktionen (Kp. 57,7 —603° C) waren im wesentlichen Fluormethyll,l,l,3.3,3-hexafiuor-2-prupyläther. wie die mPKRS-Analyse zeigte. Die 86-g-Fraktionen (Kp. 75,5-78°C) bestanden, wie die mPKRS-Analyse zeigte, im wesentliehen aus Chlormet!iyl-U,l,3.3,3-hexanuor-2-propyläther.
fluor-2-propyIäther, 465 g (8,0 Mol) wasserfreies Kaliumfluorid und 1850 ml trockenes Tetrahydrothiophen-1,1-dioxyd wurden gerührt und für 20 Stunden untei vollständigem Rückfluß auf 1aC<—155° C erhitzt. Das Produkt wurde durch Destillation bei atmosphärischem Druck von der Reaktionsmischung abgetrennt und dann bei vermindertem Druck durch eine Vigreaux-Destillationskolonne destilliert Das 371 g schwere destimerte Produkt wurde mit kaltem, verdünnten wäßrigen Natriumhydroxyd und eiskaltem Wasser gewaschen und dann über wasserfreiem Kalziumchlorid getrocknet Das 362-g-Produkt wurde fraktioniert destil-Iiert (bei 744 — 748 mm Hg). Die 153-g-Fraktionen (Kp. 57,7 —603° C) waren im wesentlichen Fluormethyll,l,l,3.3,3-hexafiuor-2-prupyläther. wie die mPKRS-Analyse zeigte. Die 86-g-Fraktionen (Kp. 75,5-78°C) bestanden, wie die mPKRS-Analyse zeigte, im wesentliehen aus Chlormet!iyl-U,l,3.3,3-hexanuor-2-propyläther.
Selbstverständlich können auch andere gemeinsame Lösungsmittel für die Reaktionsteiinehmer, 7. B. Acetonitril.
Dimethylformamid. Dimethylsulfoxyd. Dimethylenglykoldimethyläther und N-Methylpryolidin anstelle
von Tetrahydrothiophen-1,1-dioxyd in den obengenannten Beispielen unter Erhalt im wesentlichen äquivalenter
Ergebnisse bei der Herstellung der erfindungsgemäßen neuen Verbindungen verwendet werden.
Der als Ausgangsprodukt verwendete Chlormethyl-1-chlor-l,l,3.33-pentafluor-2-propyläther
kann wie folgt hergestellt werden:
908 g ChIorpentaf!uor-2-propanol (4.92 Mol) wurden zu 1000 ml Wasser gegeben, auf 10° C abgekühlt und
mit 104OmI (5,2 Mol) 5n-wässrigem Natriumhydroxyd verdünnt. Dam; wurden 632 g (5,0 Mol) Dimethylsulfat
unter starkem Rühren und Aufrechterhalten der Reaktionstemperatur unter 10°C zugegeben. Die Mischung
vvurde dann für 3 Stunden unter Rückfluß erwärmt und das Produkt von der wäßrigen Schicht abgetrennt und
mit kaltem Wasser gewaschen.
Die fraktionierte Destillation ergab 675 g 1-Chlorl,l,3,3.3-pentafIuor-2-propy!methyiäther
(Kp.747 78.1-79,4°C), und eine 77-g-Fraktion (Kp.747 79.4°C), die
einen GLC-Reinheitsgrad von 99,9% besaß.
86,5 g (1,22 Mol) trockenes Chlorgas wurde mit einer Geschwindigkeit von 20 g je Stunde in 242 g (1,22 Mol)
1 -Chlor-l ,1,3,3,3-pentafluor-2-propylmethyläther bei
80—1100C unter Belichtung mit einer Sonnenlampe
durch einen Dyrex'Reaktionskolben, über welchem
aufeinanderfolgend ein Kaltwasser-, Trockeneiskühler und eine mit Trockeneis gekühlte Falle angebracht
War, geblasen. Das 281-g-Produkt wurde nacheinander-
7 8
folgend mit kaltem Wasser, kaltem verdünntem Na- Die
triumhydroxyd und kaltem Wasser gewaschen. Das gewaschene Produkt wurde abgetrennt und durch azeo- CF2CI
trope Destillation getrocknet.
Die fraktionierte Destillation ergab einen 67-g-Vor- 5
lauf (Kp.749 78,1 — 107,70C), gefolgt von im wesentlichen
reinen Chlormethyl-l-chlor-U.S.a.S-pentafluor^-pro- CF,
pyläther-Fraktionen: 125 g (Κρ.74β 107,7-!07,8°C) und
47 g (Kp.748 107,8— !08,20C). Die 125-g-Fraktion hatte wurde durch magnetische Protonen-Kernresonanz-
eine Dichte von 1,567 Bei 23°C und einen GLC-Rein- io Spektroskopie bestätigt. 33 g Substanz mit hohem
heitsgrad von 99,7%. Siedepunkt verblieben ündestilliert.
/ CH2CI-O -CiI
-Struktur
Claims (1)
1. Halogenriiethyl-l.l.l.S^-hexafluor^-propyläther
der allgemeinen Formel I:
XH1C-O-CH
\
\
CF,
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