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Die Erfindung geht aus von einem
Zählerplatz
mit den Elementen Schrank, Zählerfeld,
unterer Anschlussraum und oberer Anschlussraum, die mit Ausnahme
des Schrankes wenigstens zweifach vorhanden sind und zu Baueinheiten
zusammengefasst sind, wobei die Zählerfelder jeweils mit ihrem
zugehörigen
oberen Anschlussraum in einer Baueinheit vorliegen. (Bezeichnungen
nach DIN 43870).
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Ein solcher Zählerplatz ist durch Benutzung bekannt.
Außer
dem Schrank bilden darin die jeweils übereinander angeordneten Elemente
eine Baueinheit, d.h. ein Zählerfeld
mit zugehörigem
unterem Anschlussraum darunter und zugehörigem oberen Anschlussraum
darüber.
In der Regel werden bis zu fünf solche
Baueinheiten in dem passend dazu bestellten Schrank nebeneinander
angebracht. Nach ihrer Montage werden die unteren Anschlussräume vervollständigt, indem über alle
Baueinheiten hinweg sich erstreckende waagerechte Sammelschienen
in den unteren Anschlussräumen
angebracht werden.
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Aus der
DE 31 02 102 C2 und dem
Prospekt GEYER, Liste 1J/M, Zählerplätze Südbayern,
Mai 1994, sind vergleichbare Baueinheiten auch in der Form bekannt,
dass sie nur das tragende Grundgerüst des unteren Anschlussraumes
aufweisen und an dieses ein gesonderter Einschub bzw. Kasten mit
den Installationen des unteren Anschlussraumes ansetzbar ist.
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Die Einführung dieser Baueinheiten hat
die Montage der Zählerplätze vereinfacht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Montage weiter zu erleichtern.
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Gemäß der Erfindung ist zu diesem
Zweck vorgesehen, dass bei einem Zählerplatz der eingangs angegebenen
Art die den verschiedenen Zählerteldern
zugehörigen
unteren Anschlussräume
zu einer Baueinheit zusammengefasst sind.
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Diese Lösung reißt zwar die bisherige Baueinheit
aus Zählerfeld
und Anschlußräumen wieder auseinander
und fügt
eine weitere Baueinheit hinzu. In der Bilanz der damit verbundenen
Vorteile und Nachteile ergibt sich aber eine Verbesserung: Das Zusammensetzen
der die Zählerfelder
und oberen Anschlußräume aufweisenden
Baueinheiten mit der die unteren Anschlußräume aufweisenden Baueinheit
ist, zumal sich die verkleinerten Baueinheiten leichter handhaben
lassen, einfacher als das Anbringen der in der Regel fünf Sammelschienen
und ihre Befestigung an beiden Seiten jedes unteren Anschlußraumes.
Soweit die die unteren Anschlußräume aufweisende
Baueinheit mit einer Zahl von vier oder fünf unteren Anschlußräumen wiederum
ein etwas sperriges Ausmaß annimmt,
läßt sie sich
gleichwohl ziemlich mühelos
handhaben und montieren, da sie zuunterst in bequemer Höhe waagerecht
plaziert wird. Mit der weiter hinzugekommenen Baueinheit ist außerdem insofern
keine Verkomplizierung verbunden, als die Sammelschienen, übrigens
in gleicher Länge
wie die neue Baueinheit, ohnehin als ein weiteres Paket bestellt
und gehandhabt werden mußten. An
der Verdrahtung ändert
sich nichts; die unten und oben an dem Zählerfeld angebrachten Leitungsdrähte müssen in
gleicher Weise wie bisher angeschlossen werden, nachdem die Zähler gesetzt
sind und die Klemmen oder Geräte
in den unteren Anschlußräumen und
die Leitungsschutzschalter in den oberen Anschlußräumen angebracht worden sind.
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Im übrigen läßt sich auch eine leichte und
sichere Planung und Bestellung durchführen; mit den drei Bauteilen
ist eine logische Bestellnummer-Systematik möglich.
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Das neue System erleichtert nicht
nur den Elektroinstallateuren die Planung, Bestellung und Montage.
Es stellt auch, auf der anderen Seite, für den Großhandel eine günstige Lieferform
dar. Insgesamt können
das Lagervolumen und damit die Kapitalbindung verringert werden,
die Lieferquote erhöht sich.
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Das volle Ausmaß der möglichen Vorteile erreicht die
Erfindung jedoch in der weiteren Ausgestaltung, daß die die
Zählerfelder
und oberen Anschlußräume aufweisenden
Baueinheiten mit der die unteren Anschlußräume aufweisenden Baueinheit
durch Steckverbindungen zusammensetzbar sind, vorzugsweise zu einer
insoweit starren Einheit, daß diese
nur unten und oben an der Rückwand
des Schrankes befestigt zu werden braucht. Mit einer solchen schnellen
und einfachen Verbindung der betreffenden Baueinheiten untereinander,
die keinen Werkzeugeinsatz erfordert, bleibt die oben erwähnte, ursprüngliche
Baueinheit aus allen senkrecht übereinander
angeordneten Elementen in einer nahekommenden Ersatzform beinahe
erhalten.
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Das gilt besonders mit der Weiterbildung
der Erfindung, daß die
Steckverbindungen als Gelenk gestaltet sind mit einer im Querschnitt
kreisbogenförmigen
Zunge einerseits und einer im Querschnitt kreisbogenförmigen Aufnahme
für die
Zunge andererseits: Die schmalen, im Falle von zwei übereinander
angeordneten Zählern
hohen, die Zählerfelder und
die oberen Anschlußräume aufweisenden
Baueinheiten können
so, schräg
von vorne gehalten, bequem eingesteckt und nach oben und hinten
geklappt werden in ihre Anlage an der Rückwand des Schrankes, wobei
auch die Steckverbindung als solche in ihre Endstellung gebracht
wird.
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Die erwähnte Starrheit der Verbindung
kann nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung dadurch erreicht
werden, daß die
Zunge und die Aufnahme jeweils am Ende eines Quersteges der betreffenden
Baueinheit ausgebildet sind, derart, daß die beiden Querstege in der
Endstellung der Verbindung aneinanderstoßen.
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Infolge dieses Anstoßes ist
ein Ausknicken der beiden Baueinheiten an ihren gelenkigen Steckverbindung
nach vorne nicht möglich.
Ein Ausknicken nach hinten läßt sich
einfach dadurch verhindern, daß mindestens
einer der beiden Querstege in der montierten Stellung an der Rückwand des Schrankes
anstößt oder
in anderer Weise ein Anstoß an
der Rückwand
eingerichtet ist.
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So braucht nur noch die die unteren
Anschlußräume aufweisende
Baueinheit an ihrem unteren Rand und brauchen nur noch die die Zählerfelder und
oberen Anschlußräume aufweisenden
Baueinheiten an ihrem oberen Ende an der Rückwand des Schrankes angeschraubt
zu werden, als seien tatsächlich
von unten nach oben durchgehende Baueinheiten vorhanden.
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Weitere Ausgestaltungen, die zur
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dienen können, sind in
der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles erwähnt.
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Die Zeichnungen geben das Ausführungsbeispiel
wieder.
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1 zeigt
einen Schrank mit einem Zählerplatz
in Vorderansicht,
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2 zeigt
ein in dem Zählerplatz
mehrfach vorhandenes Bauteil (Zählerfeld
mit oberem Anschlußraum)
in Vorderansicht,
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3 zeigt
das Bauteil nach 2 in
Seitenansicht,
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4 zeigt
ein in dem Zählerplatz
einmal vorhandenes Bauteil (untere Anschlußräume) in Vorderansicht,
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5 zeigt
das Bauteil nach 4 in
Seitenansicht,
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6 zeigt
eine Einzelheit in isometrischer Darstellung in einer Montagestellung
und
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7 zeigt
die Einzelheit nach 6 in
Endstellung.
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Der Zählerplatz nach 1 ist zusammengesetzt aus drei jeweils
ein Zählerfeld 30 mit
oberem Anschlußraum 31 aufweisenden
Baueinheiten 1 und einer drei untere Anschlußräume 2, 3 und 4 aufweisenden
Baueinheit 5. Der mit 6 bezeichnete Schrank stellt noch
einmal eine, zu den drei Zählerfeldern 30 und
oberen Anschlußräumen 31 und
den drei unteren Anschlußräumen 2, 3 und 4 passende,
Baueinheit dar.
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Die Baueinheiten 1 sind
jeweils durch ein Basisprofil 7 an ihrem rechten und ihrem
linken Rand und eine an den beiden Basisprofilen 7 befestigte Zählertafel 8 bekannter
Art dazwischen gebildet; über
der Zählertafel 8 sind
die beiden Basisprofile 7 außerdem durch eine an ihnen
angeschraubte Hutschiene 9 verbunden. Die Zählertafel 8 nimmt
das Zählerfeld 30 ein.
Sie ist im Beispiel für
einen Zähler vorgesehen.
Für zwei
Zähler
oder einen Zähler
und ein Tarifschaltgerät
hätte sie
eine größere Höhe. Die Hutschiene 9,
auf der in bekannter Weise die Leitungsschutzschalter anzubringen
sind, liegt in dem oberen Anschlußraum 31.
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Die Basisprofile
7 sind
aus dem
DE-GM 92 16 165.0 bekannte
Hohlprofile mit einem angeformten Steg
10. Ihre Ausbildung
ist am besten in
6 und
7 zu erkennen. In der Anordnung
der Baueinheit sind die beiden Stege einander zugekehrt.
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Der Befestigung der Baueinheiten 1 dienen an
den beiden Basisprofilen 7 unten angebrachte Steckverbindungsteile 1 1
und oben angeordnete Befestigungsschrauben 12.
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Die Baueinheit 5 ist in
der Weise gebildet, daß jeder
untere Anschlußraum
an seinem rechten und seinem linken Rand ein Basisprofil 7 aufweist,
an dem eine langgestreckte Klemmeinrichtung 13 bekannter
Art für
in Abständen
parallel zueinander verlaufende Sammelschienen 14 angebracht
ist, und die verschiedenen, unmittelbar nebeneinanderliegenden unteren
Anschlußräume 2, 3 und 4 durch
die ihnen gemeinsamen, durchgehenden Sammelschienen 14 verbunden
sind.
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Hier dienen zur Befestigung an den
Basisprofilen 7 unten angeordnete Befestigungsschrauben 15 und
oben angebrachte Steckverbindungsteile 16 und 17,
die als Gegenstücke
zu den Steckverbindungsteilen 1 1 gestaltet sind. Die Steckverbindungsteile 17 sind
etwas breiter als die Steckverbindungsteile 16. Sie sind
für die
an der Grenze zwischen den nebeneinanderliegenden Anschlußfeldern 2 und 3 bzw. 3 und 4 nebeneinander
verlaufenden Basisprofile 7 gemeinsam vorgesehen.
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Die Ausbildung der Steckverbindungsteile 11 und 17 und
die Funktion der Steckverbindung sind in 6 und 7 zu
erkennen: Die Steckverbindungsteile 11, 16 und 17 sind
im wesentlichen als T-Stück,
jedoch mit Versteifungsrippen 18, 19 und 20,
gestaltet.
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Der mit 21 bezeichnete Mittelschenkel
des T liegt an der Hinterseite des Basisprofils 7 an und
ist mit diesem verschraubt. Auf der anderen Seite des Mittelschenkels
sind die Versteifungsrippen 18 bzw. 19 angeordnet, die
zwischen ihm und dem Querbalken des T aussteifen. Der Querbalken
des T stellt den weiter oben schon erwähnten, mit 22 bezeichneten
Quersteg dar, an dessen einem Ende bei dem Steckverbindungsteil 11 eine
kreisbogenförmig
gekrümmte
Zunge 23 und bei den Steckverbindungsteilen 16 und 17 eine
Aufnahme 24 von entsprechend gekrümmtem Hohlquerschnitt ausgebildet
ist. Die an den Steckverbindungsteilen 16 und 17 entgegengesetzt
zu der Versteifungsrippe 19 angeordnete Versteifungsrippe 20 erstreckt
sich bei dem Steckverbindungsteil 17 als mittige Trennung
in die Aufnahme 24 hinein.
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6 und 7 zeigen beide mit dem Steckverbindungsteil 17 zusammenwirkende
Steckverbindungsteile 11. Das eine Steckverbindungsteil 11 ist
in seiner Anordnung an dem Basisprofil 7 dargestellt, das
andere isoliert. In 6 greifen
die Zungen 23 etwa halb in die Aufnahme 24, in 7 ganz.
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In der letzteren Stellung stößt eine
kleine Abwinkelung 25 am anderen Ende des Quersteges 22 des
Steckverbindungsteils 11 an dem Quersteg 22 des
Steckverbindungsteiles 16 bzw. 17 an. In dieser Endstellung
fluchten die Basisprofile 7 der Baueinheit 5 und
der Baueinheiten 1 gradlinig miteinander. Ein Herausknicken
der Baueinheiten 1 und 5 an der Steckverbindung
wird durch den Anstoß ausgeschlossen.
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Für
die unteren Enden der Basisprofile 7 der Baueinheit 5 und
die oberen Enden der Basisprofile 7 der Baueinheiten 1 sind
Sitze an der Rückwand
des Schrankes 6 angeordnet, in die die Befestigungsschrauben 15 bzw. 12 greifen.
Die letztgenannten Enden der Querstege 22 (Pfeil 26)
stoßen
dann an der Rückwand
des Schrankes 6 an, so daß auch ein Ausknicken der Baueinheiten 5 und 1 an
der Steckverbindung nach hinten nicht möglich ist.
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Zuerst wird die Baueinheit 5 angeschraubt. Dann
werden nacheinander die Baueinheiten 1 an den Steckverbindungsteilen 16 und 17 eingesteckt, hochgeschwenkt
und festgeschraubt.