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Die Erfindung betrifft einen Zählerplatz mit einer Aufnahmevorrichtung für Zählerzusatzgeräte gemäß dem Patentanspruch 1 und einen Zählerschrank mit einem Zählerplatz zur Aufnahme wenigstens eines elektronischen Zählers, insbesondere eines Haushaltszählers, gemäß Anspruch 12.
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Elektrischer Zähler zur Erfassung der verbrauchten Strommengen, also der Summe der einer Anzahl von Verbrauchern zugeführten elektrischen Energie, sind in Zählerschränken untergebracht. Der in den Zählerschränken befindliche Zählerplatz ist aus einem Zählerfeld sowie einem unteren und einem oberen Anschlussraum – gemäß der Norm DIN 43870 – aufgebaut. Den Zählern sind Zählerzusatzgeräte, wie Relais, Schalter, Steuergeräte, Sicherungs- und Einspeisungsgeräte, vorgeschaltet, die oftmals im unteren bzw. oberen Anschlussraum des Zählerplatzes auf Hutprofilschienen montiert sind und den Vorschriften der elektrischen Versorgungsunternehmen (EVU) unterliegen.
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Die übereinander angeordneten Elemente – Zählerfeld mit zugehörigem unterem Anschlussraum darunter und zugehörigem oberen Anschlussraum darüber – bilden eine Baueinheit und sind beispielsweise in der
DE 195 42 066 A1 beschrieben.
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Die nach DIN 43870 vorgesehenen drei Bereiche der Zählerplätze mit dem Zählerfeld sowie dem unteren und dem oberen Anschlussraum bilden mit den vertikalen Tragschienen den Zählerplatz.
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Die Räume oberhalb und unterhalb des Zählerfeldes werden in der Regel mit Hutschienen oder Kupfer-Sammelschienen bestückt, wobei diese zur Aufnahme von zusätzlichen Installationseinbaugeräten nach der Norm DIN 43880 dienen. Die Räume oberhalb und unterhalb des Zählerfeldes sind nur nach vorne mit einer Abdeckung versehen und die Schrankrückwand ist frei zugänglich, also ohne zusätzliche Wandungen gebaut. Bei einem Einbau von mehreren Zählerplätzen oder Verteilerfeldern in einem Schrankgehäuse werden die Zählerplätze oder Verteilerfelder zur Rückwand gegebenenfalls mit senkrecht verlaufenden Trennwänden gegeneinander abgeschottet. Innerhalb eines Zählerplatzes werden Räume üblicherweise mit waagerecht verlaufenden Trennwänden geteilt. Ein allseitig abgetrennter Bereich innerhalb des Zählerplatzes wird hierbei jedoch nicht erreicht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Zählerplatz mit einem Zählerfeld zur Aufnahme wenigstens eines elektronischen Zählers zu schaffen, in dessen oberen und/oder unteren Anschlussraum eine Aufnahmevorrichtung für Zählerzusatzgeräte angeordnet ist, welche in einfacher und kostengünstiger Weise in bereits bestehende als auch neue Zählerplätze oberhalb und unterhalb des Zählerfeldes montierbar ist und die Aufnahmevorrichtung einen nach allen Seiten abgetrennten bzw. abgeschlossenen Bereich innerhalb des Zählerplatzes bildet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Zählerplatz mit einer Aufnahmevorrichtung für Zählerzusatzgeräte gemäß dem Patentanspruch 1 und einen Zählerschrank mit einem Zählerplatz zur Aufnahme von wenigstens einem elektronischen Zähler gemäß Anspruch 12.
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Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Erfindung betrifft einen Zählerplatz, insbesondere nach DIN 43 800, mit einem Zählerfeld zur Aufnahme wenigstens eines elektronischen Zählers, einem oberen und einem unterem Anschlussraum für die Aufnahme von Zählerzusatzgeräten, mit wenigstens zwei vertikal verlaufenden Tragschienen, wobei die Tragschienen wenigstens über eine den Zähler aufnehmende Zählertragplatte miteinander verbunden sind.
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Als Zählerzusatzgeräte sind beispielsweise Installationseinbaugeräte nach DIN 43880, wie Tarifgeräte, Relais, Schaltgeräte, Steuergeräte, Sicherungs- und/oder Einspeisungsgeräte, vorgesehen.
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Erfindungsgemäß sind im oberen und/oder unteren Anschlussraum an den Tragschienen als Abstandshalter ausgeführte Befestigungselemente vorgesehen, auf welche wenigstens eine Aufnahmevorrichtung für die Zählerzusatzgeräte aufschiebbar oder aufsteckbar ist. Die als einstückiges Kunststoffteil gebildete Aufnahmevorrichtung ist aus einem Bodenteil, einer dazu horizontal verlaufenden Stirnseite, einer Rückwand und zwei gegenüberliegenden Seitenwänden gebildet, wobei die Seitenwände im montierten Zustand, also dann, wenn die Aufnahmevorrichtung auf dem Zählerplatz befestigt ist, vertikal verlaufen.
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In vorteilhafter Weise ist die Aufnahmevorrichtung ein einfach herstellbares Kunststoffgießteil, welches in seinem Bodenteil und seiner Stirnseite ausgefräste Nuten für die Aufnahme eines Schieberelements aufweist und im eingebauten Zustand an seiner Rückwand mit herausbrechbaren Ausnehmungen versehen ist, welche insbesondere als Einführungsöffnungen für Kabeldurchführungen vorgesehen sind.
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Das Bodenteil und/oder die Stirnseite weisen im eingebauten Zustand jeweils eine nach vorn offene, insbesondere rechteckförmige, verschließbare Ausnehmung oder Öffnung auf und sind jeweils mit dem als Schieberelement ausgeführten einschiebbaren Unter- bzw. Oberteil verschließbar, welches eine horizontale Trennwand zu einer weiteren Aufnahmevorrichtung oder eine Abschluss- bzw. Trennwand zum oberen bzw. unteren Anschlussraum bildet. Das Schieberelement ist wie die Aufnahmevorrichtung aus einem einfach und kostengünstig herzustellenden Kunststoffteil gebildet.
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Für die Aufnahme des jeweiligen Schieberelementes sind das Bodenteil und/oder die Stirnseite mit innenliegenden durchgehenden länglichen Vertiefungen, wie Führungsnuten oder Führungsrillen, ausgestattet.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung sind an den Seitenwänden der Aufnahmevorrichtung stirnseitig Montageelemente vorgesehen, an welchen wenigstens eine Trägereinrichtung, insbesondere eine Hutprofiltragschiene, befestigbar ist, auf welcher die Zählerzusatzgeräte montierbar sind. Die Montageelemente sind so ausgestaltet, dass diese auch eine sichere Befestigung der Aufnahmevorrichtung an den Befestigungselementen ermöglichen.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist das Unter- und/oder Oberteil mit weiteren herausbrechbaren Ausbrüchen oder Ausnehmungen, insbesondere kreisförmigen, Ausnehmungen, zur Kabeldurchführung, ausgestattet.
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Wenigstens eine der sich gegenüberliegenden im eingebauten Zustand vertikal verlaufenden Seitenwände der Aufnahmevorrichtung weist in einer vorteilhaften Weiterbildung, vorzugsweise langgestreckte rechteckförmige und herausbrechbare Ausnehmungen zur Kabeldurchführung auf.
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Der erfindungsgemäßer Zählerschrank, mit einem Zählerfeld zur Aufnahme wenigstens eines elektronischen Zählers, insbesondere eines Haushaltszählers ist dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb und oberhalb des Zählerfeldes, also im oberen und unteren Anschlussraum des Zählerschrankes an vertikal verlaufenden Tragschienen Befestigungselemente, sogenannte Abstandshalter, angebracht sind, auf welche wenigstens eine Aufnahmevorrichtung für Zählerzusatzgeräte aufschiebbar oder aufsteckbar ist.
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Die aus Kunststoff ausgeführte Aufnahmevorrichtung ist mit Verbindungsmitteln, vorzugsweise mittels Schrauben, an den Abstandshaltern befestigbar, wobei diese Verbindungselemente auch dazu dienen können eine in der Aufnahmevorrichtung montierte Hutprofilschiene für die Aufnahme der Zählerzusatzgeräte vor äußeren Einflüssen zu schützen und/oder eine Abdeckung zum Schutz der Zählerzusatzgeräte zu befestigen. Die Abdeckung, welche auf die noch offene Vorderseite der Aufnahmevorrichtung aufgebracht wird und bevorzugt haubenförmig ausgestaltet ist, ermöglicht, dass die Aufnahmevorrichtung einen nach allen Seiten abgetrennten bzw. abgeschlossenen Bereich innerhalb des Zählerplatzes bildet.
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Als besonders vorteilhaft erweist sich, dass die Aufnahmevorrichtung so ausgeführt ist, dass diese in einem Höhenraster gemäß der Norm DIN 43870 mit weiteren darüber oder darunter angeordneten Aufnahmevorrichtungen anreihbar ist und sich somit der verfügbare Raum, also die Einbauhöhe für die Zählerzusatzgeräte, bei nicht eingeschobenen Unter- bzw. Oberteilen in einfacher Weise, von beispielsweise 150mm auf 300mm oder sogar auf 450mm, erweitern lässt.
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Ist die Breite des verfügbaren Raumes im oberen bzw. unteren Anschlussraum gemäß der Norm DIN 43870 bereits mit 250mm festgelegt, kann durch Entfernen der eingeschobenen, als Trennwände wirkenden Schieberelemente, die in die jeweilige Stirnseite der Aufnahmevorrichtung eingesteckt wurden, der verbundene Raum in einfacher Weise geöffnet werden und lässt sich so als durchgängige Fläche für entsprechende Zählerzusatzgeräte mit größeren Abmessungen nutzen.
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Durch zusätzliche Trennwände, insbesondere horizontale Trennwände, die als Schieber- oder Einsatzteile in die jeweilige Stirnseite und/oder in das jeweilige Bodenteil der Aufnahmevorrichtung eingesteckt oder eingeschoben sind, ist der zur Verfügung stehende Raum für die Zählerzusatzgeräte weiter variierbar und/oder individuell anpassbar und aufteilbar.
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Anhand der in den folgenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele sollen die Erfindung, weitere Ausführungsformen und Vorteile näher beschrieben werden.
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Es zeigen:
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1 einen Ausschnitt eines Zählerplatzes mit einem Zählerfeld und einem oberen Anschlussraum gemäß dem Stand der Technik,
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2 einen Ausschnitt einer beispielhafte Ausführung des erfindungsgemäßen Zählerplatzes vor und nach der Montage einer Aufnahmevorrichtung für Zählerzusatzgeräte,
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3 einen Ausschnitt einer weiteren beispielhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Zählerplatzes vor und nach der Montage mehrerer Aufnahmevorrichtungen,
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4 einen Ausschnitt der weiteren beispielhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Zählerplatzes vor und nach der Montage von zwei untereinander liegenden Aufnahmevorrichtungen, welche mit Hutprofilschienen bestückt sind,
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5 einen beispielhaften erfindungsgemäßen Zählerplatz mit Zählerfeld sowie oberen und unteren Anschlussraum,
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6 den erfindungsgemäßen Zählerplatz mit Zählerfeld sowie dem unteren und oberen Anschlussraum, wobei die im oberen Anschlussraum befindliche Aufnahmevorrichtung mit einer gemeinsamen Abdeckung verschlossen ist,
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7 eine beispielhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung in Vorder- und Rückansicht,
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8 ein beispielhaftes Schieberelement mit Vorder- und Rückseite, und
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9 eine beispielhafte vordere Abdeckung für die Aufnahmevorrichtung.
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1 zeigt einen Ausschnitt eines Zählerplatzes 1 mit einem Zählerfeld 11 und einem oberen Anschlussraum 13 einer Hausinstallationsanlage gemäß dem Stand der Technik. Der unterhalb des Zählerfeldes 11 befindliche untere Anschlussraum ist nicht dargestellt, jedoch verweist das Bezugszeichen 14 auf seine Anordnung unterhalb des Zählerfeldes 11.
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Das Zählerfeld 11 befindet sich zwischen zwei vertikal und parallel zueinander angeordneten Tragschienen 10. Im Zählerfeld 11 ist an den Tragschienen eine Zählertragplatte 12 zur Aufnahme eines Zählers, insbesondere eines Haushaltszählers, befestigt.
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Unterhalb und oberhalb des Zählerfeldes 11 befindet sich der mit Hutprofilschienen 15 bestückte obere und untere Anschlussraum 13, 14 für Zählerzusatzgeräte, wie Relais, Schalter, Steuergeräte sowie Sicherungs- und Einspeisungsgeräte. Oberhalb und unterhalb der Hutprofilschienen 15 sind Abstandshalter 16 vorgesehen, welche an den Tragschienen 10 befestigt sind.
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Im oberen Anschlussraum 13 sind zwischen den Hutprofilschienen 15 in horizontaler und vertikaler Richtung Trennwände 2, 3 vorgesehen, um einzelne Räume voneinander abzutrennen. Da der hier gezeigte Zählerplatz 1 in verschiedenen Schranktypen verwendet werden kann, ist der Raum hinter den Hutprofilschienen 15 als offener Bereich 4 ausgestaltet.
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In der 2 ist ein Ausschnitt einer beispielhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Zählerplatzes 1 vor und nach der Montage einer Aufnahmevorrichtung 20 für Zählerzusatzgeräte oberhalb des Zählerfeldes 11 im oberen Anschlussraum 13 gezeigt.
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Die hier dargestellte aus Kunststoff gebildete Aufnahmevorrichtung 20, nachfolgend auch als Einschub bezeichnet, wird über die auf den Tragschienen 10 befestigten Abstandshalter 16 aufgesteckt beziehungsweise aufgeschoben. Im dargestellten Beispiel sind dazu auf jeder der beiden Tragschienen 10 zwei Abstandshalter 16 vorgesehen, die durch entsprechende im eingebauten Zustand des Einschubes 20 an insbesondere dessen Rückwand vorgesehenen Öffnungen geführt werden.
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Der Einschub 20 ist aus einem Bodenteil 23, einer dazu horizontal verlaufenden Stirnseite 24, einer Rückwand 22 und zwei gegenüberliegenden Seitenwänden 25 gebildet, wobei die Seitenwände 25 im montierten Zustand, also dann, wenn die Aufnahmevorrichtung 20 auf dem Zählerplatz 1 befestigt ist, vertikal verlaufen.
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3 zeigt einen Ausschnitt einer weiteren beispielhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Zählerplatzes 1 vor und nach der Montage mehrerer Einschübe 20 oberhalb des Zählerfeldes 11 im oberen Anschlussraum 13. Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zählerplatzes 1 sind auch im unteren Anschlussraum 14 entsprechende Einschübe 20 auf dort befindliche an der Tragschiene 10 angebrachte Abstandshalter 16 aufsteckbar oder aufschiebbar.
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Um den Raum für die Aufnahme von Zählerzusatzgeräten zu erweitern ist vorgesehen, einen zweiten Einschub 20 über den in der 2 gezeigten aufgesteckten Einschub 20 auf weiteren auf den Tragschienen 10 angeordneten Abstandshaltern 16 einzuschieben. Auch über den weiteren Einschub 20 können, obwohl nicht dargestellt, weitere zusätzliche Einschübe 20 sowohl im oberen als auch im unteren Anschlussraum 13, 14 des Zählerplatzes 1 auf weitere vorgesehene Abstandshalter 16 aufgesteckt bzw. aufgeschoben werden.
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Dadurch, dass die Bodenteile 23 und/oder die Stirnseite 24 der gezeigten Einschübe 20 im eingebauten Zustand jeweils eine nach vorn offene, insbesondere rechteckförmige, Ausnehmung oder Öffnung 212 aufweisen, ist das durch die Norm DIN 43870 vorgegebene Höhenraster für die Einbauten der Zählerzusatzgeräte, beispielsweise von 150mm auf 300mm oder gar auf 450mm, erweiterbar. Der dadurch entstehende verbundene Einbauraum kann als durchgängige Fläche auch für größere Geräte oder Einrichtungen beziehungsweise Einrichtungen mit erhöhtem Platz- oder Raumbedarf genutzt werden.
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Die 4 zeigt den Ausschnitt der weiteren beispielhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Zählerplatzes 1 vor und nach der Montage von zwei untereinander liegenden Einschüben 20 auf an den Tragschienen 10 befestigten Abstandshaltern 16. Die hier gezeigten Einschübe 20 sind mit Trägereinrichtungen 15, insbesondere mit DIN-Hutprofilschienen für Zählerzusatzgeräte nach DIN 43880, bestückt und im oberen Anschlussraum 13 des Zählerplatzes 1 angeordnet. Die Hutprofiltragschienen 15 sind an den Innenflächen der Seitenwände 25 befestigt und dienen als Trägereinrichtung 15 für die Zählerzusatzgeräte.
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Die im Bodenteil 23 und/oder in der Stirnseite 24 nach vorn offenen Ausnehmungen 212 sind mit als Schieberelemente 21 ausgeführten Unter- bzw. Oberteilen verschließbar. Die Schieberelemente 21 werden dazu in innenliegende durchgehende längliche an den Bodenteilen 23 und/oder Stirnseiten 24 befindliche Vertiefungen, wie Führungsnuten oder Führungsrillen, eingeschoben, welche in der 7 gezeigt sind. So ist in vorteilhafter Weise ein lediglich noch nach vorn zu verschließender Bereich innerhalb des Zählerplatzes 1 geschaffen, der durch eine von vorn aufbringbare Abdeckung 30, wie in 6 gezeigt, so bedeckt ist, dass die Einschübe 20 einen nach allen Seiten abgetrennten bzw. abgeschlossenen Bereich innerhalb des Zählerplatzes 1 bilden.
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Die Befestigung der Einschübe 20 an den vertikalen Tragschienen 10 erfolgt durch, vorzugsweise als Schrauben ausgeführten, Verbindungsmittel 33, welche gleichzeitig der Befestigung der Hutprofilschienen 15 im Einschub 20 dienen können. Durch aufgesteckte oder aufgesetzte Verbinder 32 werden die Einschübe 20 formschlüssig zusammengehalten.
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Die Ausführung des erfindungsgemäßen Zählerplatzes 1 gemäß 5 zeigt den oberen und unteren Anschlussraum 13, 14 sowie das Zählerfeld 11. Im oberen Anschlussraum 13 ist zunächst ein aus dem Stand der Technik bekannter Standard- Anschlussraum 5 dargestellt. Daran anschließend sind zwei erfindungsgemäße Einschübe 20 aufgeschoben. Im unteren Anschlussraum 14 ist ein erfindungsgemäßer Einschub 20 mit den montierten Hutprofilschienen 15 auf die entsprechenden sich gegenüberliegenden Abstandshalter 16 aufgebracht.
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Zusätzlich ist oberhalb der aus Kunststoff bestehenden Einschübe 20 im oberen Anschlussraum 13 eine weitere Hutprofilschiene 15 zur Aufnahme weiterer Zählerzusatzgeräte zwischen jeweils zwei Abstandshaltern 16 angeordnet. Die Hutprofilschiene 15 ist direkt mit den Tragschienen 10 verbunden.
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Durch eine Anreihung mehrerer Einschübe 20, wie im oberen Anschlussraum 13 beispielhaft gezeigt, ist der Raum für die Aufnahme der Zählerzusatzgeräte von mindestens 150mm schrittweise, entsprechend der Anzahl der montierten Einschübe 20, um jeweils weitere 150mm erweiterbar, wodurch ein größerer oberer, aber auch ein größerer unterer Anschlussraum 14, 13 für die Aufnahme der Zählerzusatzgeräte zur Verfügung steht.
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6 zeigt beispielhaft den erfindungsgemäßen Zählerplatz 1 aus 5. Im oberen Anschlussraum 13 sind zwei Einschüben 20 angeordnet, wobei der obere Einschub 20 an seiner Stirnseite 24 und der untere Einschub 20 an seinem Bodenteil 23 mit einem Schieberelement 21 verschlossen sind und so Zusatzgeräte bis zu einer Größe von 300mm aufgenommen werden können. Der über den beiden Einschüben 20 befindliche Raum bildet einen Standard-Anschlussraum 5 mit einer Einbauhöhe von 150mm.
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Die Einschübe 20 im oberen Anschlussraum 13 sowie der Standard Anschlussraum 5 sind jeweils mit einer, vorzugsweise als Haube, ausgeführten wannen- oder napfförmigen Abdeckung 30 zum Schutz vor äußeren Einflüssen verschlossen, so dass der Standard-Anschlussraum 5 seitlich und nach hinten offen ausgestaltet ist und der durch die Einschübe 20 gebildete Raum für die Zusatzgeräte eine allseitig geschlossene Baugruppe bildet, welche in einfacher Weise inklusive der integrierten Zählerzusatzgeräte montiert bzw. ausgetauscht werden kann.
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Die Abdeckungen 30 sind an die Einschübe 20 derart angepasst, dass sie im montierten Zustand auf diesen aufliegen und die noch aus den Einschüben 20 herausragenden Abstandshalter 16 überdecken.
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Im gezeigten Beispiel sind die Abdeckungen 30 mit Befestigungsmitteln 33, vorzugsweise mit jeweils vier Zylinderkopfschrauben, an den entsprechenden Abstandshaltern 16 befestigt bzw. verschraubt.
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Auf der Zählertragplatte 12 kann sowohl ein Zählerfeld 11 mit einem Zählerkreuz als auch ein elektronischer Haushaltszähler (eHZ) montiert werden.
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Im unteren Anschlussraum 14 ist ein weiterer Einschub 20 zu sehen, dessen Ausführung und Montage den vorab beschriebenen im oberen Anschlussraum 13 befindlichen Aufnahmevorrichtungen 20 entspricht. Auch die Erweiterung der Einbauhöhe jeweils um 150 mm ist hier durchführbar.
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7 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen einstückigen Aufnahmevorrichtung 20 in einer Ansicht von vorn und von hinten. Die Hutprofilschiene 15 wird an entsprechenden Montageteilen befestigt und bildet so eine vormontierte Einheit.
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Die Aufnahmevorrichtung 20 mit einer Höhe von ca. 150mm und einer Breite von ca. 250mm besteht aus dem Bodenteil 23, der dazu horizontal verlaufenden Stirnseite 24, der Rückwand 22 und zwei sich gegenüberliegenden Seitenwänden 25, welche im montierten Zustand, also dann, wenn die Aufnahmevorrichtung 20 auf dem Zählerplatz 1 befestigt ist, vertikal verlaufen.
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In der Rückwand 22 sind, vorzugsweise quadrat- oder rechteckförmige, herausbrechbare Ausnehmungen 26 vorgesehen, welche insbesondere als Einführungsöffnungen für Kabel- oder Leitungsdurchführungen vorgesehen sind.
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Die im Bodenteil 23 und/oder in der Stirnseite 24 jeweils nach vorn offenen rechteckförmige Ausnehmungen 212 sind mit Schieberelementen 21, die beispielhaft in der 8 zeigt sind, verschließbar.
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Das Bodenteil 23 und und/oder die Stirnseite 24 sind mit innenliegenden durchgehenden Führungsnuten oder Führungsrillen 211 ausgestattet. Die Schieberelemente 21 werden in die innenliegenden durchgehenden länglichen an den Bodenteilen 23 und/oder Stirnseiten 24 befindlichen Vertiefungen 211 eingeschoben, welche in der 7 gezeigt sind. So ist in vorteilhafter Weise ein lediglich noch nach vorn zu verschließender Bereich innerhalb des Zählerplatzes 1 geschaffen, der durch die von vorn aufbringbare Abdeckung 30, wie in 6 gezeigt, so bedeckt ist, dass die Einschübe 20 einen nach allen Seiten abgetrennten bzw. abgeschlossenen Bereich innerhalb des Zählerplatzes 1 bilden.
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8 zeigt ein beispielhaftes Schieberelement 21 aus Kunststoff mit Vorder- und Rückseite, welches zum Einschieben in das Bodenteil 23 und/oder die Stirnseite 24 der Aufnahmevorrichtung 20 vorgesehen ist. Das Schieberelement 21 besitzt mehrere, vorzugsweise halbkreisförmig, weitere Ausnehmungen 31 zur Durchführung von Leitungen und/oder Kabelverbindungen. Die Öffnungen sind im Bodenbereich (zur Rückwand 22 des Schrankgehäuses) angeordnet und als ausbrechbare Einführungsöffnungen ausgestaltet.
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In der 9 ist eine beispielhafte vordere Abdeckung 30 für die Aufnahmevorrichtung 20 gezeigt. Die haubenförmige Abdeckung 30 ist an den Abstandshaltern 16, auf welche die Aufnahmevorrichtung 20 aufgeschoben oder aufgesteckt ist, mittels der durch auf der Vorderseite der Abdeckung 30 befindliche Öffnungen 34 durchsteckbare Schrauben befestigbar.
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In vorteilhafter Weise ist die Abdeckung 30 an wenigstens einer ihrer im eingebauten Zustand befindlichen Seitenteilen mit jeweils wenigstens einer, vorzugsweise quadrat- oder rechteckförmigen, herausbrechbaren Ausnehmungen 27 ausgestattet, die ebenfalls als Einführungsöffnungen für Kabel- oder Leitungsdurchführungen nutzbar ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Zählerplatz
- 2
- vertikale Trennwand
- 3
- horizontale Trennwand
- 4
- Bereich hinter den Hutprofilschienen
- 5
- Standard- Anschlussraum
- 10
- Tragschiene
- 11
- Zählerfeld
- 12
- Zählertragplatte
- 13
- oberer Anschlussraum
- 14
- unterer Anschlussraum
- 15
- Trägereinrichtung, Hutprofiltragschiene,
- 16
- Befestigungselemente, Abstandshalter
- 20
- Einschub, Aufnahmevorrichtung
- 21
- in den Einschub einschiebbares Unter- bzw. Oberteil, horizontale Trennwand, Schieberelement
- 211
- durchgehenden länglichen Vertiefungen, Führungsnuten, Führungsrillen
- 212
- vorn offenen Ausnehmung des Bodenteiles und der Stirnseite
- 22
- Rückwand
- 23
- Bodenteil der Aufnahmevorrichtung
- 24
- Stirnseite der Aufnahmevorrichtung
- 25
- Seitenwand der Aufnahmevorrichtung
- 26
- herausbrechbare Ausnehmungen, Öffnungen im Einschub Einführungsöffnung für Kabeldurchführung
- 27
- seitlich angeordnete Ausnehmungen, Öffnungen im Einschub
- 28
- Leitereinführungen im Einschub
- 29
- Montageelement am Seitenteil der Aufnahmevorrichtung
- 30
- vordere Abdeckung an der Aufnahmevorrichtung
- 31
- weitere herausbrechbare Ausnehmungen
- 32
- Verbinder
- 33
- Verbindungsmittel, Schrauben, Befestigungsmittel
- 34
- Öffnungen zur Aufnahme von Befestigungsmitteln
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Norm DIN 43870 [0002]
- DIN 43870 [0004]
- Norm DIN 43880 [0005]
- DIN 43 800 [0009]
- DIN 43880 [0010]
- Norm DIN 43870 [0020]
- Norm DIN 43870 [0021]
- Norm DIN 43870 [0043]
- DIN 43880 [0044]