DE102005025932A1 - Anschlusseinrichtung mit Hauptsammelschienen, einer Schutzschaltereinheit und einer Zählerfeldeinheit - Google Patents

Anschlusseinrichtung mit Hauptsammelschienen, einer Schutzschaltereinheit und einer Zählerfeldeinheit Download PDF

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Abstract

Die Anschlusseinrichtung (1) hat mehrere elektrische Hauptsammelschienen (2), eine Schutzschaltereinheit (3) und eine Zählerfeldeinheit (5), die mittels der Schutzschaltereinheit (3) zu- und abschaltbar an die Hauptsammelschienen (2) angeschlossen ist. Die Hauptsammelschienen (2) sind zumindest im Bereich der Schutzschaltereinheit (3) im Wesentlichen in eine erste Richtung orientiert. Es sind mehrere stabförmige elektrische Zählerfeldsammelschienen (4) vorgesehen, die in einer zur ersten Richtung im Wesentlichen senkrechten zweiten Richtung orientiert sind, und an die die Zählerfeldeinheit (5) angeschlossen ist. Außerdem ist ein Ende der Zählerfeldsammelschienen (4) an die Schutzschaltereinheit (3) angeschlossen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anschlusseinrichtung mit mehreren elektrischen Hauptsammelschienen, einer Schutzschaltereinheit und einer Zählerfeldeinheit, die mittels der Schutzschaltereinheit zu- und abschaltbar an die Hauptsammelschienen angeschlossen ist, wobei die Hauptsammelschienen zumindest im Bereich der Schutzschaltereinheit im Wesentlichen in eine erste Richtung orientiert sind.
  • Eine derartige Anschlusseinrichtung ist insbesondere ein in der Gebäudeinstallationstechnik eingesetzter Zählerschrank oder ein Teil desselben. Von einem beispielsweise mittels einer NH-Sicherung abgesicherten Gebäudeanschluss führen die Hauptsammelschienen zu der Schutzschaltereinheit, mittels der ein einzelner leistungsstarker Verbraucher oder ein Teilnetz mit Unterverteilungsfunktion über die Zählerfeldeinheit angeschlossen ist. Die Zählerfeldeinheit bildet die Schnittstelle zwischen dem Anlagenteil, für den der Versorgungsnetzbetreiber (VNB) zuständig ist, und dem Kunden-Anlagenteil.
  • In der DE 202 12 065 U1 wird die elektrische Verbindung zwischen den Hauptsammelschienen und der als selektiver Hauptleitungsschutzschalter ausgeführten Schutzschaltereinheit beschrieben. Dagegen erfolgt die elektrische Verbindung zwischen der Schutzschaltereinheit und der Zählerfeldeinheit sowie den sich daran anschließenden weiteren Betriebsmitteln bislang mittels biegbarer elektrischer Kabel, die vom Montagepersonal einzeln zu verlegen sind. Dies ist aufwändig und birgt auch die Gefahr einer falschen Kontaktierung.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine Anschlusseinrichtung der eingangs bezeichneten Art anzugeben, die eine einfache und sichere Montage ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1. Bei der erfindungsgemäßen Anschlusseinrichtung handelt es sich um eine solche, bei der mehrere stabförmige elektrische Zählerfeldsammelschienen vorgesehen sind, die in einer zur ersten Richtung im Wesentlichen senkrechten zweiten Richtung orientiert sind, an die die Zählerfeldeinheit angeschlossen ist, und deren jeweiliges eines Ende an die Schutzschaltereinheit angeschlossen ist.
  • Das erfindungsgemäß im Bereich der Zählerfeldeinheit vorgesehene weitere Sammelschienensystem mit den Zählerfeldsammelschienen begünstigt eine einfache und sichere Erstmontage und erleichtert außerdem auch nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen an der Anschlusseinrichtung. Letzteres erfolgt beispielsweise durch einen bloßen Austausch von Baugruppen. Die einzelnen Baugruppen der Zählerfeldeinheit lassen sich in einfacher Weise an den Zählerfeldsammelschienen montieren, so dass sowohl eine mechanische als auch elektrische Verbindung gegeben ist. Aufgrund der von vornherein fest vorgegebenen Leiterführung der Zählerfeldsammelschienen kann es auch nicht zu einem unbeabsichtigten Vertauschen von Anschlüssen kommen. Die Montagearbeiten sind außerdem auch sehr schnell durchzuführen, so dass nur geringe Kosten anfallen.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anschlusseinrichtung ergeben sich aus den Merkmalen der von Anspruch 1 abhängigen Ansprüche.
  • Günstig ist eine Variante, bei der die Zählerfeldsammelschienen fest mit der Schutzschaltereinheit verbunden sind und eine gemeinsame Baugruppe bilden. Die Verbindung kann insbesondere bereits werkseitig erfolgen und beispielsweise als Löt-, Schweiß- oder Flanschverbindung ausgeführt sein. Aufgrund dieser Vormontage reduziert sich das Risiko einer falschen Anschlussbelegung bei der Endmontage der Anschlusseinrichtung zusätzlich. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, die Schutzschaltereinheit und die Zählerfeldsammelschienen ge trennt voneinander herzustellen und erst vor Ort bei der Montage der Anschlusseinrichtung zusammenzufügen.
  • Weiterhin kann die Zählerfeldeinheit mindestens eine mit den Zählerfeldsammelschienen mechanisch und insbesondere elektrisch verbundene Plattform zur steckbaren Aufnahme einer Zählerfeldkomponente umfassen. Bei der insbesondere als elektronische Baugruppe aufgeführten Zählerfeldkomponente kann es sich um ein Netzgerät, ein Auswertegerät, einen Modulator, einen Demodulator, einen Zähler, eine Subeinheit zur Fernabfrage des Zählers, eine Subeinheit zur Tarifänderung oder um eine Subeinheit zur Fernabschaltung der Schutzschaltereinheit handeln. Diese Aufzählung ist nicht abschließend. Die vorgesehene Plattform ermöglicht also eine sehr flexible Anpassung der Zählerfeldeinheit an die unterschiedlichsten Anforderungen. Vorteilhafterweise erfolgt die Montage der Zählerfeldkomponenten durch ein einfaches Aufstecken. Ein nachträglicher Austausch oder eine nachträgliche Ergänzung ist dementsprechend sehr leicht möglich.
  • Insbesondere ist außerdem eine Schnappverbindung zwischen der Plattform und der Zählerfeldkomponente vorgesehen. Dies dient einer leichten Montage und einer Sicherung in der montierten Endposition.
  • Vorzugsweise ist die Plattform gemäß einer weiteren Ausgestaltung auf die Zählerfeldsammelschienen aufgesetzt, aufgesteckt, aufgeschnappt oder aufgeschoben. Diese mechanischen und insbesondere auch elektrischen Verbindungsmechanismen lassen sich leicht herstellen.
  • Außerdem können Sicherungsmittel zur mechanischen Sicherung der Verbindung zwischen der Plattform und den Zählerfeldsammelschienen vorgesehen sein. Dadurch wird ein unbeabsichtigtes Lösen der Plattform von den Zählerfeldsammelschienen vermieden. Als Sicherungsmittel kommt beispielsweise ein Rast-, Schnapp- oder Schraubmechanismus in Frage.
  • Weiterhin können die Zählerfeldsammelschienen im Bereich der Plattform jeweils eine Trennstelle aufweisen, die durch einen Strompfad innerhalb der Zählerfeldkomponente elektrisch überbrückt ist. Insbesondere sind die Zählerfeldsammelschienen dann im Bereich der Plattform zweigeteilt. Diese Ausgestaltung ermöglicht insbesondere das Einsetzen einer nach dem Messshunt-Prinzip arbeitenden Stromerfassungsbaugruppe.
  • Vorzugsweise ist die Trennstelle mit einem elektrischen Überbrückungspfad versehen, der bei eingesteckter Zählkomponente unterbrochen ist. Dadurch wird sichergestellt, dass die elektrische Verbindung über die gesamte Länge der Zählerfeldsammelschienen auch dann erhalten bleibt, wenn die Zählerfeldkomponente nicht eingesteckt ist.
  • Außerdem ist eine Variante möglich, bei der die Zählerfeldkomponente eine Messkomponente zur Strom- oder Spannungsmessung ist, und an die Messkomponente angeschlossene Messwandler an den Zählerfeldsammelschienen angeordnet sind. Dies führt zu einem sehr kompakten Aufbau, der insbesondere innerhalb einer Feldeinteilung untergebracht werden kann. Demgegenüber benötigen bislang bekannte Ausführungsformen zwei Feldeinteilungen.
  • Weiterhin kann eine Verteilerabzweigeinheit, insbesondere in Gestalt einer Hauptleitungsabzweigklemme, vorgesehen sein, an die die jeweils anderen Enden, also die von der Schutzschaltereinheit abgewandten Enden, der Zählerfeldsammelschienen angeschlossen sind. Dies eröffnet eine Anschlussmöglichkeit für verschiedenste elektrische Verbraucher oder für ein nachgeordnetes elektrisches Teilnetz.
  • Weiterhin ist es möglich, dass auch an die Verteilerabzweigeinheit ein Sammelschienensystem in Gestalt mehrerer im Wesentlichen paralleler stabförmiger elektrischer Verteilersammelschienen angeschlossen ist. Damit ergibt sich auch für den Bereich, der in Stromfluss-Richtung hinter der Zählerfeldeinheit liegt, ein leicht und sicher zu montierendes Verbin dungssystem, das die gleichen Vorteile aufweist, die bereits im Zusammenhang mit den Zählerfeldsammelschienen beschrieben worden sind.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigt:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel einer Anschlusseinrichtung mit Hauptsammelschienen, einer Schutzschaltereinheit, Zählerfeldsammelschienen und einer Zählerfeldeinheit,
  • 2 bis 5 Ausführungsbeispiele für eine mechanische und elektrische Verbindung der Zählerfeldsammelschienen mit einer Plattform der Zählerfeldeinheit gemäß 1 und
  • 6 ein Ausführungsbeispiel einer von der Zählerfeldeinheit gemäß 1 umfassten Messkomponente mit an den Zählerfeldsammelschienen angeordneten Messwandlern.
  • Einander entsprechende Teile sind in den 1 bis 6 mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer Anschlusseinrichtung 1 gezeigt, die in einem nicht näher wiedergegebenen Zählschrank untergebracht ist. Sie umfasst ein Hauptsammelschienensystem mit fünf Hauptsammelschienen 2 (L1, L2, L3, N, PE), eine Schutzschaltereinheit 3 in Gestalt eines selektiven Hauptleitungsschutzschalters (netzspannungsunabhängig oder netzspannungsabhängig also SHU bzw. SHA), ein Zählerfeldsammelschienensystem mit im Ausführungsbeispiel drei Zählerfeldsammelschienen 4, eine Zählerfeldeinheit 5, eine Verteilerabzweigeinheit 6 in Gestalt einer Hauptleitungsabzweigklemme sowie ein weiteres Sammelschienensystem mit im Ausführungsbeispiel drei Verteilersammelschienen 7. Grundsätzlich können auch mehr als drei Zählerfeldsammelschienen 4 oder Verteilersammelschienen 7 vorgesehen sein.
  • Die Hauptsammelschienen 2, die Zählerfeldsammelschienen 4 und die Verteilersammelschienen 7 sind jeweils im Wesentlichen starre und elektrisch leitfähige längliche Metallstäbe. Die jeweils zu einem der drei genannten Sammelschienensysteme gehörigen Haupt- oder Zählerfeld- oder Verteilersammelschienen 2, 4 bzw. 7 verlaufen im Wesentlichen parallel zueinander. Üblicherweise sind die Hauptsammelschienen 2 in dem nicht gezeigten Zählerschrank mit im Wesentlichen horizontaler Orientierung angeordnet. Die Zählerfeldsammelschienen 4 verlaufen in einer dazu im Wesentlichen senkrechten Richtung, also vertikal, und führen in einen oberhalb der Hauptsammelschienen 2 angeordneten Zählerraum.
  • Die Verteilersammelschienen 7 stellen eine Verbindung zu einem nicht gezeigten Verteilerraum mit einem Unterverteilungsnetz her, das im Ausführungsbeispiel seitlich neben der Zählerfeldeinheit 5 angeordnet ist. Deshalb verlaufen die Verteilersammelschienen 7 senkrecht zu den Zählerfeldsammelschienen 4, also im Wesentlichen in horizontaler Richtung. Grundsätzlich ist jedoch ebenfalls ein weiteres Ausführungsbeispiel möglich, bei dem die Unterverteilungseinheit nicht seitlich neben, sondern über der Zählerfeldeinheit 5 platziert ist. Dann verlaufen die Verteilersammelschienen 7 in die gleiche Richtung wie die Zählerfeldsammelschienen 4.
  • Die Schutzschaltereinheit 3 ist auf den Hauptsammelschienen 2 montiert. Außerdem sind die Zählerfeldsammelschienen 4 mechanisch lösbar an ihr befestigt. Die Schutzschaltereinheit 3 steht sowohl mit den Hauptsammelschienen 2 als auch mit den Zählerfeldsammelschienen 4 in elektrisch leitender Verbindung.
  • Die Verteilerabzweigeinheit 6 ist auf die Zählerfeldsammelschienen 4 aufgeschnappt. Da auch für den Anschluss an den Verteilerraum das Sammelschienensystem mit den Verteilersammelschienen 7 vorgesehen ist, sind Anschlussklemmen 7a, die üblicherweise an der Verteilerabzweigeinheit vorgesehen sind, unbelegt. Diese stehen damit für andere Anschlusszwecke zur Verfügung.
  • Im Ausführungsbeispiel umfasst die Zählerfeldeinheit 5 zwei Plattformen 8 und 9, die jeweils mechanisch und elektrisch mit den Zählerfeldsammelschienen 4 verbunden sind. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, dass nur eine der Plattformen 8 und 9 vorhanden ist. Die Plattformen 8 und 9 sind zur Aufnahme verschiedener Zählerfeldkomponenten ausgelegt. Hierzu sind nicht näher dargestellte Steck- oder Schnappverbindungen vorgesehen.
  • Im Ausführungsbeispiel ist auf die Plattform 8 eine Stromerfassungsbaugruppe 10 aufgesteckt, wohingegen die Plattform 9 mit einem Netzgerät 11, einem Modulator 12 sowie einem Demodulator 13 bestückt ist. Die zuletzt genannten Baugruppen 11 bis 13 sind nur schematisiert dargestellt und insbesondere auch ohne gegebenenfalls zusätzlich vorhandene Anschlussleitungen wiedergegeben. Mittels des Modulators 12 lassen sich Zusatzsignale auf die in den Zählerfeldsammelschienen 4 geführte elektrische Versorgungsspannung aufmodulieren. Der Demodulator 13 bewirkt genau das Gegenteil, also ein Auslesen solcher Zusatzsignale. Die Zählerfeldsammelschienen 4 dienen dann sowohl der Energie- als auch der Signalübertragung. Dadurch reduziert sich der Aufwand für die insgesamt zu verlegenden elektrischen Leitungen. Insbesondere lassen sich ansonsten erforderliche Kommunikationsleitungen einsparen.
  • Die Stromerfassungsbaugruppe 10 arbeitet nach dem so genannten Messshunt-Prinzip. Der in den Zählerfeldsammelschienen 4 fließende elektrische Strom wird dabei über einen sehr genauen Messwiderstand geleitet, um die so abfallende Messspannung als Maß für den Stromfluss auszuwerten. Deshalb sind die Zählerfeldsammelschienen 4 im Bereich der Plattform 8 unterbrochen. So gebildete Trennstellen 14 sind durch entsprechende Strompfade innerhalb der Stromerfassungsbaugruppe 10 jeweils elektrisch überbrückt. Damit in den Zählerfeldsammelschienen 4 ein Stromfluss auch dann gewährleistet bleibt, wenn die Stromerfassungsbaugruppe 10 entfernt ist, sind die Trennstellen 14 mit elektrischen Überbrückungspfaden 15 versehen, die bei eingesteckter Stromerfassungsbaugruppe 10 unterbrochen sind. In 1 sind die Trennstellen 14 und die Überbrückungspfade 15 (gestrichelte Linien) schematisiert angedeutet.
  • Generell sind die Plattformen 8 und 9 universell einzusetzen. Es lassen sich je nach Anwendungsfall verschiedene Baugruppen und/oder Geräte auf diesen Plattformen 8 und 9 platzieren. Dies kann sehr schnell und insbesondere ohne großen Montageaufwand erfolgen. Ein einfaches Einstecken oder Aufschnappen genügt.
  • Die Plattformen 8 und 9 sind in einfacher Weise an den Zählerfeldsammelschienen 4 montiert. Ausführungsbeispiele hierzu sind in 2 bis 5 dargestellt.
  • Das erste Ausführungsbeispiel gemäß 2 zeigt eine Plattform 16, die Lyra-ähnliche, gefederte Steckkontakte 17 beinhaltet. Außerdem sind an den beiden äußeren Steckkontakten 17 Verrastungen in Gestalt von Schnappbefestigungen 18 vorgesehen. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel von 1, bei dem nur drei Zählerfeldsammelschienen 4 vorgesehen sind, ist die Plattform 16 zur Kontaktierung von vier Zählerfeldsammelschienen 4 (L1, L2, L3, N) ausgelegt. Grundsätzlich kann auch eine fünfte Zählerfeldsammelschiene 4 für den Schutzleiter (PE) vorgesehen sein. Die Befestigung erfolgt durch einfaches Aufstecken auf die Zählerfeldsammelschienen 4. Dabei rasten die Schnappbefestigungen 18 hinter den beiden äußeren Zählerfeldsammelschienen 4 ein und verhindern ein unbeabsichtigtes Lösen der Plattform 16 von den Zählerfeldsammelschienen 4.
  • Bei dem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß 3 ist eine Plattform 19 mit L-förmig ausgeprägten Kontaktstiften 20 vorgesehen. Die Kontaktstifte 20 sind federnd gelagert, so dass ein voreinstellbarer Kontaktdruck gegen die Zählerfeldsammelschienen 4 gegeben ist. Die Plattform 19 wird durch eine seitliche Querbewegung einfach auf die Zählerfeldsammelschienen 4 aufgeschoben. Dabei stellt sich der genannte Kontaktdruck ein. Außerdem ist ein schraubbarer ebenfalls L-förmiger Verriegelungskontakt 21 vorgesehen, der nach dem Festziehen der Schraubverbindung ein seitliches Verschieben auf den Zählerfeldsammelschienen 4 und ein unbeabsichtigtes Entfernen der Plattform 19 verhindert.
  • Bei dem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß 4 ist eine Plattform 22 mit federnd gelagerten Flächenkontakten 23 versehen. Die Plattform 22 wird von oben auf die Zählerfeldsammelschienen 4 aufgesetzt und mittels zweier seitlich an der Plattform 22 vorgesehener L-förmiger schraubbarer Verriegelungen 24 an den beiden äußeren Zählerfeldsammelschienen 4 befestigt. Der Kontaktdruck gegen die Sammelschienen 4 wird durch die federnd gelagerten Flächenkontakte 23 und die Anzugsdrehmomente der Verriegelungen 24 aufgebaut.
  • Jede der in 2 bis 4 gezeigten Plattformen 16, 19 und 22 weist ein integriertes Kontaktsystem zur mechanischen und elektrischen Kontaktierung der Zählerfeldsammelschienen 4 auf.
  • Die elektrische und mechanische Verbindung zwischen den Zählerfeldsammelschienen 4 und den Plattformen 8, 9, 16, 19 und 22 erfolgt ebenso wie die zwischen den Plattformen 8 und 9 und den darauf angeordneten Zählerfeldkomponenten mittels Federkontakten, deren Kontaktkraft voreingestellt ist. Dadurch entfallen die bei den ansonsten eingesetzten federkontaktfreien Schraubverbindungen auftretenden Probleme mit den Kontaktübergangsstellen. So lassen sich unerwünschte thermische Belastungen der Anschlusseinrichtung 1 vermeiden. Die jeweilige Kontaktkraft ist weitgehend unabhängig von einem Anzugsdrehmoment einer Schraubverbindung.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Befestigung der in 1 gezeigten Plattformen 8 und 9 an den Zählerfeldsammelschienen 4 besteht in einer Schraub- oder Rastverbindung an Längsholmen 25, die Bestandteile eines in 5 in Draufsicht und in ei ner Längsschnittdarstellung gezeigten Haltesystems 26 sind. Das Haltesystem 26 umfasst außerdem zumindest eine kammartige Halterung 27, die an den beiden Längsholmen 25 fixiert ist und Vertiefungen zur Aufnahme der Zählerfeldsammelschienen 4 aufweist. Bei einer nicht dargestellten weiteren Ausführungsform können die Zählerfeldsammelschienen 4 auch in Isolierträgern gelagert sein, die an einer Gehäuserückwand des Zählerschranks befestigt sind.
  • In 6 ist ein Ausführungsbeispiel einer weiteren Strom- oder Spannungserfassungsbaugruppe 28 dargestellt, die in eine der Plattform 9 vergleichbaren Plattform 29 eingesteckt ist. Im Unterschied zur Stromerfassungsbaugruppe 10 gemäß 1 benötigt die Strom- oder Spannungserfassungsbaugruppe 28 keinen direkten elektrischen Kontakt zu den Zählerfeldsammelschienen 4. Die Signalerfassung erfolgt nicht nach dem Shunt-Prinzip, sondern nach dem induktiven Prinzip oder einem nicht-elektrischen, wie z.B. einem optischen Prinzip. Die Plattform 29 ist mittels Messleitungen 30 mit Messwandlern 31 verbunden, die an den Zählerfeldsammelschienen 4 angeordnet sind.
  • Im Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Messwandlern 31 um induktive Wandler, die jeweils eine der Zählerfeldsammelschienen 4 mit einer nicht näher dargestellten sekundären Mess-Wicklung umschließen. Es resultiert ein sehr kompakter und platzsparender Aufbau. Die Plattform 29 ist die einzige in der Zählerfeldeinheit 5 vorgesehene Plattform. Die Strom- oder Spannungserfassungsbaugruppe 28 erfüllt auch eine Zählerfunktion.

Claims (11)

  1. Anschlusseinrichtung mit mehreren elektrischen Hauptsammelschienen (2), einer Schutzschaltereinheit (3) und einer Zählerfeldeinheit (5), die mittels der Schutzschaltereinheit (3) zu- und abschaltbar an die Hauptsammelschienen (2) angeschlossen ist, wobei a) die Hauptsammelschienen (2) zumindest im Bereich der Schutzschaltereinheit (3) im Wesentlichen in eine erste Richtung orientiert sind, b) mehrere stabförmige elektrische Zählerfeldsammelschienen (4) vorgesehen sind, b1) die in einer zur ersten Richtung im Wesentlichen senkrechten zweiten Richtung orientiert sind, b2) an die die Zählerfeldeinheit (5) angeschlossen ist, und b3) deren jeweiliges eines Ende an die Schutzschaltereinheit (3) angeschlossen ist.
  2. Anschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zählerfeldsammelschienen (4) fest mit der Schutzschaltereinheit (3) verbunden sind und eine gemeinsame Baugruppe bilden.
  3. Anschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zählerfeldeinheit (5) mindestens eine mit den Zählerfeldsammelschienen (4) mechanisch und insbesondere elektrisch verbundene Plattform (8, 9; 16; 19; 22; 29) zur steckbaren Aufnahme einer Zählerfeldkomponente (10, 11, 12, 13; 28) umfasst.
  4. Anschlusseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schnappverbindung zwischen der Plattform und der Zählerfeldkomponente (10, 11, 12, 13; 28) vorgesehen ist.
  5. Anschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (8, 9; 16; 19; 22; 29) auf die Zählerfeldsammelschienen (4) aufgesetzt, aufgesteckt, aufgeschnappt oder aufgeschoben ist.
  6. Anschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Sicherungsmittel (18; 21; 24) zur mechanischen Sicherung der Verbindung zwischen der Plattform (16; 19; 22) und den Zählerfeldsammelschienen (4) vorgesehen sind.
  7. Anschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zählerfeldsammelschienen (4) im Bereich der Plattform (8) jeweils eine Trennstelle (14) aufweisen, die durch einen Strompfad innerhalb der Zählerfeldkomponente (10) elektrisch überbrückt ist.
  8. Anschlusseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennstelle (14) mit einem elektrischen Überbrückungspfad (15) versehen ist, der bei eingesteckter Zählerfeldkomponente (10) unterbrochen ist.
  9. Anschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zählerfeldkomponente eine Messkomponente (28) zur Strom- oder Spannungsmessung ist, und an die Messkomponente (28) angeschlossene Messwandler (31) an den Zählerfeldsammelschienen (4) angeordnet sind.
  10. Anschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verteilerabzweigeinheit (6) vorgesehen ist, an die die jeweils anderen Enden der Zählerfeldsammelschienen (4) angeschlossen sind.
  11. Anschlusseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere im Wesentlichen parallele stabförmige elektrische Verteilersammelschienen (7) an die Verteilerabzweigeinheit (6) angeschlossen sind.
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