DE19540459A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Anbringen von Schlitzen in einem Untergrund - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Anbringen von Schlitzen in einem UntergrundInfo
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- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
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- B28D1/02—Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor by sawing
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Description
Schlitze in einem harten Untergrund wie Beton, Fliesen
und dergleichen, beispielsweise zum darin Verlegen von
Flüssigkeitsleitungen für Heizung und/oder Kühlung werden
in der Praxis häufig auf Knien mit einer manuell bedien
baren Schleifmaschine angebracht. Diese Arbeit ist
umständlich, zeitaufwendig und unbequem.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Vorrichtung zum
Anbringen eines oder mehrerer Schlitze in einem relativ
harten Untergrund, welche Vorrichtung umfaßt:
- - einen Rahmen;
- - eine Anzahl von Rädern, die an dem Rahmen angebracht sind;
- - Antriebsmittel, die zum Antreiben der Räder bestimmt sind und die an dem Rahmen angebracht sind;
- - Schleifmittel, die zum Schleifen der Schlitze dienen und die an dem Rahmen angebracht sind; und
- - Abzugsmittel, die zum Abfangen des durch die Schleifmittel erzeugten Schliffs bestimmt sind und die an dem Rahmen angebracht sind.
Weiter schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Anbringen eines oder mehrere Schlitze in einem rela
tiv harten Untergrund, wobei eine angetriebene Vorricht
ung, versehen mit Schleifmitteln und Abzugsmitteln, auf
einem Untergrund geführt wird.
Mit der Vorrichtung und dem Verfahren nach der vorliegen
den Erfindung wird es möglich, in schneller und genauer
Weise Schlitze mit beispielsweise einer Tiefe von 15-20 mm
in einem bestehenden Untergrund anbringen zu können,
auch wenn dieser nach einer gewissen Zeit vollständig
ausgehärtet ist. Mit der nachstehend zu beschreibenden
Vorzugsausführungsform der vorliegenden Erfindung hat es
sich als möglich erwiesen, einige Meter eines solchen
Schlitzes in der Minute auszuschleifen.
Weitere Vorzugsausführungsformen sind durch die Folge
ansprüche gekennzeichnet, insbesondere die Steuerbarkeit
mittels des Steuergriffs und der reibungsschlüssig ange
triebenen Räder, sowie den Antrieb für die Schleifmittel
und das Abfangen des aufgesaugten Schliffs.
Weitere Vorteile, Kennzeichen und Einzelheiten der vor
liegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Be
schreibung einer Vorzugsausführungsform deutlich werden,
wobei auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen wird,
in der zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorzugs
ausführungsform des Verfahrens nach der vorliegenden
Erfindung mittels der Vorzugsausführungsform der Vor
richtung nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Ansicht, vorwiegend im Schnitt nach der
Linie II-II aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht, vorwiegend im Schnitt nach der
Linie III-III aus Fig. 1 und
Fig. 4 eine teilweise weggebrochene Ansicht nach der
Linie IV-IV aus Fig. 13.
Mit einer Vorrichtung 1 (Fig. 1) nach der vorliegenden
Erfindung ist es in schneller, zweckmäßiger und genauer
Weise möglich, einen durchgehenden Schlitz S oder ver
schiedene Schlitze in einem Untergrund B anzubringen, und
zwar durch eine Bedienungsperson, die hinter der ange
triebenen Vorrichtung geht und die Führung mittels eines
Bügels oder eines Steuergriffs 2 vornimmt, der zwischen
den Anschlägen 3 und 4 schwenkbar ist, damit die Vor
richtung 1 sowohl in die gezeigte hintere Position des
Bügels 2 als auch in eine vordere Position geführt werden
kann.
Die Vorrichtung 1 (Fig. 1, 2) ist außer mit
Schwenkrädern 5 bzw. 6 an der Vorder- bzw. Rückseite der
Vorrichtung mit angetriebenen Rädern versehen, zwischen
denen sich eine oder mehrere Schleifscheiben 7 befinden,
in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Stück, die
mittels Treibriemen 8 von einem Antriebsmotor 9 angetrie
ben werden. Der durch die Schleifscheiben 8 erzeugte
Schliff wird nach den Pfeilen A1, A2, A3, A4 von einer
Saugvorrichtung 8 durch einen Schlauch 10 hindurch in
einen Abfangraum 9 eingesaugt. Der Abfangraum 9 ist mit
einem Staubfilter 11 versehen, worauf ein Rahmen 12
beispielsweise aus Metall angeordnet ist, der durch sein
Eigengewicht den Schliff S unter dem Filtersack 11 hält
und verhindert, daß der Staubsack an die Unterseite der
Saugvorrichtung 8 stößt. Der Rahmen 12 wird beim Anhäufen
von Schliff S in dem Abfangraum 9 dadurch nach oben
versetzt.
Wie auch in Fig. 1 deutlich ersichtlich ist, wird durch
einen nicht sichtbaren Lüfter relativ kühle Umgebungsluft
von einer Filtereinheit 13 über den Schlauch 14 zum
Antriebsmotor 9 durch den Kanal 15 hindurch gedrängt, da
der Motor 9 schwer belastet sein kann und die Schleif
scheiben beispielsweise mit 8500 Umdrehungen in der
Minute antreiben. Übrigens wird die Vorrichtung nach der
vorliegenden Erfindung in einfacher Weise vom Haushalts
stromnetz über ein Stromkabel 16 gespeist. Die Schleif
scheiben 7 sind vorzugsweise rotierbar an einem Platten
teil 21 gelagert, das Teil eines Rahmens 20 der Vorricht
ung 1 nach der vorliegenden Erfindung ist und das dem
gegenüber mittels des Bedienungsvorsprungs 22 und Gelenk
punkt 23 einigermaßen schwenkbar ist, damit die Schleif
tiefe der Schleifscheiben innerhalb gewisser Grenzen
einstellbar ist.
Die Schleifscheiben sind vorzugsweise mit einer Verklei
dung aus Diamant oder anderem harten Material wie Keramik
versehen.
In nicht gezeigter Weise kann der Antrieb für die Räder
mit einem Reduktor und einem Variator versehen sein, um
die Antriebsgeschwindigkeit der Räder und der Vorrichtung
abhängig von der Härte des Untergrund beispielsweise
zwischen 0,5-6,0 Meter in der Minute variieren zu
lassen.
In Fig. 3 sind außer den vorstehend angegebenen Teilen
für den Antrieb der Schleifscheiben weiter die Räder 30,
31 gut sichtbar, die auf beiden Seiten der Schleifschei
ben 7 von einer angetriebenen Achse 32 aus angetrieben
werden, die ihrerseits mittels einer Kette 33 von einem
Motor 34 angetrieben wird. Vorzugsweise wird jedes der
Räder 30, 31 gesondert mit einer Kette 36 bzw. 37 ange
trieben, wobei an der Außenseite jedes Rads eine Rutsch- oder
Reibungskupplung 38 bzw. 39 vorgesehen ist, so daß
von der Person I durch Steuerung mit dem Lenkungsbügel
der Antrieb in gerader Linie (oder in gebogener Linie)
der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
gewährleistet wird. Vorzugsweise kann jedes oder beide
Räder 30, 31 in nicht gezeigter Weise mit Bedienungsmit
teln am Lenkungsbügel durch Sperren der Kupplung (oder
des Antriebs) zum Stillstand gebracht werden, so daß
mittels des Antriebs am anderen Rad eine kurze Kurve,
beispielsweise mit einem Radius von 9 cm vollzogen werden
kann, was beim Verlegen von Leitungen für Bodenheizung
von Bedeutung sein kann.
Die vorstehend umschriebene Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung hat ein Gewicht von ungefähr 70 kg und
eine Höhe von etwa 50 bis 60 cm, so daß diese leicht
transportiert und beim Anbringen der Schlitze eingesetzt
werden kann. Bei einer Spannung von 220 Volt kann ausrei
chende Leistung zum Antrieben der Räder und insbesondere
der Schleifscheiben erhalten werden.
Die beanspruchten Schutzrechte werden nicht von der
vorstehend umschriebenen Vorzugsausführungsform
beschränkt; diese werden von den nachfolgenden Ansprüchen
bestimmt.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Anbringen eines oder mehrerer
Schlitze in einem relativ harten Untergrund, welche
Vorrichtung umfaßt:
- - einen Rahmen;
- - eine Anzahl von Rädern, die an dem Rahmen angebracht sind;
- - Antriebsmittel, die zum Antreiben der Räder bestimmt sind und die an dem Rahmen angebracht sind;
- - Schleifmittel, die zum Schleifen der Schlitze dienen und die an dem Rahmen angebracht sind; und
- - Abzugsmittel, die zum Abfangen des durch die Schleifmittel erzeugten Schliffs bestimmt sind und die an dem Rahmen angebracht sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei zwei Räder an
beiden Seiten der Schleifmittel angebracht sind und wobei
jedes Rad einzeln angetrieben wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, versehen mit
einer Reibungskupplung an jedem Rad.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die
Schleifmittel eine oder mehrere Schleifscheiben aufwei
sen, die von zweiten Antriebsmitteln angetrieben werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei die zweiten
Antriebsmittel mit Luftkühlungsmitteln versehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, versehen
mit Tiefeneinstellmitteln zum Einstellen des von den
Schleifmitteln zu schleifenden Schlitzes.
7. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, verse
hen mit einem Hebel, der an dem Rahmen befestigt ist und
der zwischen einer vorderen und einer hinteren Position
schwenkbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, wobei
die Abzugsmittel mit einem Filtersack in einem Abfangraum
für den Schliff und mit einem in dem Abfangraum ver
stellbaren Herunterdrückorgan, um den Filtersack auf dem
angehäuften Schliff zu halten, versehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, verse
hen mit Sperrmitteln zum Sperren des Antriebs eines Rads.
10. Verfahren zum Anbringen eines oder mehrerer Schlitze
in einem verhältnismäßig harten Untergrund, wobei eine
angetriebene mit Schleifmitteln und Abzugsmitteln verse
hene Vorrichtung auf einem Untergrund geführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
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DE1995140459 Ceased DE19540459A1 (de) | 1994-11-01 | 1995-10-30 | Vorrichtung und Verfahren zum Anbringen von Schlitzen in einem Untergrund |
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Also Published As
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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