DE19540430C2 - Antiblockiersystem - Google Patents
AntiblockiersystemInfo
- Publication number
- DE19540430C2 DE19540430C2 DE19540430A DE19540430A DE19540430C2 DE 19540430 C2 DE19540430 C2 DE 19540430C2 DE 19540430 A DE19540430 A DE 19540430A DE 19540430 A DE19540430 A DE 19540430A DE 19540430 C2 DE19540430 C2 DE 19540430C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wheel
- brake
- pressure
- wheel brake
- fluid pressure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/32—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
- B60T8/34—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition
- B60T8/42—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition having expanding chambers for controlling pressure, i.e. closed systems
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/32—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
- B60T8/34—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition
- B60T8/42—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition having expanding chambers for controlling pressure, i.e. closed systems
- B60T8/4275—Pump-back systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Regulating Braking Force (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Antiblockiersystem gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Im allgemeinen wird bei bekannten Antiblockiersteuerungs
vorrichtungen der Bremsfluiddruck der vier Radbremsen
unabhängig voneinander vermindert oder vergrößert, und es
werden drei Radbremssteuerungssysteme gebildet, ein
vorderes linkes Radbremssteuerungssystem, ein vorderes
rechtes Radbremssteuerungssystem und ein hinteres linkes
und rechtes Radbremssteuerungssystem. Ferner können auch
vier Radbremssteuerungssysteme, d. h. ein vorderes linkes
Radbremssteuerungssystem, ein vorderes rechtes
Radbremssteuerungssystem, ein hinteres linkes
Radbremssteuerungssystem und ein hinteres rechtes
Radbremssteuerungssystem gebildet werden.
Eine Vielzahl von Steuerungsvorrichtungen zur Steuerung
oder Regelung (Vergrößerung oder Verminderung) der
Bremsfluiddrücke in den vier Radbremsen unabhängig
voneinander wurde bereits vorgeschlagen. Von diesen
bekannten Steuerungssystemen weist das in der japanischen
Offenlegungsschrift Nr. Hei 6-171487 offenbarte
Steuerungssystem die wenigsten Bauelemente auf und
ermöglicht eine kostengünstige Herstellung.
Diese Steuerungsvorrichtung ist folgendermaßen aufgebaut:
In einem ersten Hauptpfad zur hydraulischen Verbindung der vorderen linken Radbremse und der hinteren rechten Radbremse mit einer ersten Druckkammer, die eine der beiden Druckkammern im Hauptzylinder darstellt, sind ein normalerweise offenes erstes elektromagnetisches Ventil, das selektiv nur die vordere linke Radbremse von der ersten Druckkammer trennt, und ein normalerweise geöffnetes zweites elektromagnetisches Ventil vorgesehen, das selektiv lediglich die hintere rechte Radbremse von der ersten Druckkammer trennt.
In einem ersten Hauptpfad zur hydraulischen Verbindung der vorderen linken Radbremse und der hinteren rechten Radbremse mit einer ersten Druckkammer, die eine der beiden Druckkammern im Hauptzylinder darstellt, sind ein normalerweise offenes erstes elektromagnetisches Ventil, das selektiv nur die vordere linke Radbremse von der ersten Druckkammer trennt, und ein normalerweise geöffnetes zweites elektromagnetisches Ventil vorgesehen, das selektiv lediglich die hintere rechte Radbremse von der ersten Druckkammer trennt.
In einem zweiten Hauptpfad zur hydraulischen
Verbindung der vorderen rechten Radbremse und der
hinteren linken Radbremse mit einer zweiten Druckkammer,
die die andere der beiden Druckkammern im Hauptzylinder
bildet, sind ein normalerweise geöffnetes drittes
elektromagnetisches Ventil, das nur die vordere rechte
Radbremse von der zweiten Druckkammer trennt, und ein
normalerweise geöffnetes viertes elektromagnetisches
Ventil vorgesehen, das selektiv lediglich die hintere
linke Radbremse von der zweiten Druckkammer trennt.
Ein erster Umlaufweg ist vorgesehen zum Umgehen des
ersten elektromagnetischen Ventils, zum Umlaufen des
Bremsfluids in der vorderen linken Radbremse zum ersten
Hauptpfad zwischen der ersten Druckkammer und dem ersten
und zweiten elektromagnetischen Ventil, zum Umgehen des
zweiten elektromagnetischen Ventils und zum Umlaufen des
Bremsfluids in der hinteren rechten Radbremse zum ersten
Hauptpfad zwischen der ersten Druckkammer und dem ersten
und zweiten elektromagnetischen Ventil.
Ein zweiter Umlaufweg ist vorgesehen zum Umgehen des
dritten elektromagnetischen Ventils, zum Umlaufen des
Bremsfluids in der vorderen rechten Radbremse zum zweiten
Hauptpfad zwischen der zweiten Druckkammer und dem
dritten und vierten elektromagnetischen Ventil, und zum
Umgehen des vierten elektromagnetischen Ventils zum
Umlaufen des Bremsfluids in der hinteren linken Radbremse
zum zweiten Hauptpfad zwischen der zweiten Druckkammer
und dem dritten und vierten elektromagnetischen Ventil.
Im ersten Umlaufweg ist eine Hydraulikpumpe vorgesehen
zum Zuführen von Bremsfluid von der vorderen linken
Radbremse und der hinteren rechten Radbremse zum ersten
Hauptpfad zwischen der ersten Druckkammer und dem ersten
und zweiten elektromagnetischen Ventil.
Im zweiten Umlaufweg ist eine zweite Hydraulikpumpe
vorgesehen zum Zuführen von Bremsfluid von der vorderen
rechten Radbremse und der hinteren linken Radbremse zum
zweiten Hauptpfad zwischen der zweiten Druckkammer und
dem dritten und vierten elektromagnetischen Ventil.
Im ersten Umlaufweg zwischen der vorderen linken
Radbremse und der ersten Hydraulikpumpe ist eine erste
Öffnung vorgesehen zur Vergrößerung oder Verminderung des
Bremsfluiddrucks in der vorderen linken Radbremse in
Abhängigkeit von einer Aktivierung oder Abschaltung des
ersten elektromagnetischen Ventils während des Betriebs
des Hauptzylinders und der ersten Hydraulikpumpe.
Im ersten Umlaufweg zwischen der hinteren rechten
Radbremse und der ersten Hydraulikpumpe ist eine zweite
Öffnung vorgesehen zur Vergrößerung oder Verminderung des
Bremsfluiddrucks in der hinteren rechten Radbremse in
Abhängigkeit von einer Aktivierung oder Abschaltung des
zweiten elektromagnetischen Ventils während des Betriebs
des Hauptzylinders und der ersten Hydraulikpumpe.
Im zweiten Umlaufweg zwischen der vorderen rechten
Radbremse und der zweiten Hydraulikpumpe ist eine dritte
Öffnung vorgesehen zur Vergrößerung oder Verminderung des
Bremsfluiddrucks in der vorderen rechten Radbremse in
Abhängigkeit von einer Aktivierung oder Abschaltung des
dritten elektromagnetischen Ventils während des Betriebs
des Hauptzylinders und der zweiten Hydraulikpumpe.
Im zweiten Umlaufweg zwischen der hinteren linken
Radbremse und der zweiten Hydraulikpumpe ist eine vierte
Öffnung vorgesehen zur Vergrößerung oder Verminderung des
Bremsfluiddrucks in der hinteren linken Radbremse in
Abhängigkeit von einer Aktivierung oder Abschaltung des
vierten elektromagnetischen Ventils während des Betriebs
des Hauptzylinders und der zweiten Hydraulikpumpe.
Die vorstehend angegebene Steuerungseinrichtung mit drei
oder vier Bremsensteuerungssystemen weist jedoch die
folgenden Nachteile auf: Bei der Steuerungseinrichtung
vermindert eine Hydraulikpumpe die Bremsfluiddrücke in
den vorderen und hinteren Radbremsen. Wird nun der
Bremsfluiddruck in der hinteren Radbremse, die eine
relativ kleine Menge an Bremsfluid aufnimmt, vergrößert,
und ist der Bremsfluiddruck dann hoch, dann wird die
Druckverminderungsfähigkeit der vorderen Radbremsen, die
eine relativ große Menge an Bremsfluid aufnehmen,
vermindert. Im Ergebnis wird ein erneuter
Geschwindigkeitsanstieg der vorderen Fahrzeugräder
verzögert, so daß die vorderen Fahrzeugräder eine
Blockierneigung aufweisen.
Im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 wird indessen von
einem Antiblockiersystem ausgegangen, das aus der
US 5,441,336 bekannt ist. Dieses Antiblockiersystem hat
einen Hauptzylinder, der nach dem Prinzip eines
Diagonalkreissystems mit vier Radbremszylindern
verbunden ist, wobei in jedem Hydraulikkreis
elektromagnetische Ventile zum selektiven individuellen
Verbinden der Radbremszylinder mit dem Hauptzylinder
sowie Umgehungsleitungen vorgesehen sind, welche die
elektromagnetischen Ventile überbrücken. In den
Umgehungsleitungen ist eine für das Rückführen des
Fluids aus den Radbremszylindern zu dem Hauptzylinder
vorgesehene Fluidpumpe angeordnet, der in den einzelnen
Umgehungsleitungen jeweils angeordnete Drosseln
vorgeschaltet sind. Ferner ist eine
Fluiddrucksteuereinrichtung zum Steuern der Fluidpumpen
und der elektromagnetischen Ventile vorgesehen.
Aus der DE-41 07 278 A1 ist ebenfalls ein Antiblockiersystem
bekannt, das bei einer Individualregelung des
Bremsdrucks an einem Vorderrad den Druck an einem
diagonal liegenden Hinterrad im Gleichklang mit regelt.
Der Vorteil dieser Regelung besteht darin, daß das
Fahrzeug bei einem einseitigen
Reibungskoeffizientensprung von einem hohen
Reibungskoeffizienten auf einen niedrigen
Reibungskoeffizienten der Straßenoberfläche in Folge des
diagonalen Druckabbaus weniger stark um die Hochachse
giert.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Antiblockiersystem der eingangs genannten Art derart
auszugestalten, daß ein Blockieren der Fahrzeugräder
wirksam vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Antiblockiersystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst. Dieses System ist ausgebildet mit einem
Hauptzylinder mit einer im Inneren angeordneten
Druckkammer, einem Hauptpfad zum hydraulischen Verbinden
eines vorderen Radbremszylinders und eines hinteren
Radbremszylinders mit der Druckkammer im Hauptzylinder,
einem normalerweise geöffneten ersten elektromagnetischen
Ventil zum selektiven Trennen lediglich des vorderen
Radbremszylinders von der Druckkammer, einem
normalerweise geöffneten zweiten elektromagnetischen
Ventil zum selektiven Trennen lediglich des hinteren
Radbremszylinders von der Druckkammer, einem Umlaufweg
zum Umgehen des ersten elektromagnetischen Ventils zur
Bewirkung eines Bremsfluidumlaufs in dem vorderen
Radbremszylinder zum Hauptpfad zwischen der Druckkammer
und dem ersten und zweiten elektromagnetischen Ventil und
zum Umgehen des zweiten elektromagnetischen Ventils zur
Bewirkung eines Bremsfluidumlaufs in dem hinteren
Radbremszylinder zum Hauptpfad zwischen der Druckkammer
und dem ersten und zweiten elektromagnetischen Ventil,
einer im Umlaufweg angeordneten Hydraulikpumpe zum
Abgeben von unter Druck stehendem Bremsfluid von den
vorderen und hinteren Radbremszylindern zum Hauptpfad
zwischen der Druckkammer und dem ersten und zweiten
elektromagnetischen Ventil, einer ersten, in dem
Umlaufweg zwischen dem vorderen Radbremszylinder und der
Hydraulikpumpe angeordneten Öffnung zur Vergrößerung oder
Verminderung des Bremsfluiddrucks in dem vorderen
Radbremszylinder in Abhängigkeit von einer Aktivierung
oder Abschaltung des ersten elektromagnetischen Ventils
während des Betriebs des Hauptzylinders und der
Hydraulikpumpe, einer zweiten, im Umlaufweg zwischen dem
hinteren Radbremszylinder und der Hydraulikpumpe
angeordneten Öffnung zur Vergrößerung oder Verminderung
des Bremsfluiddrucks in dem hinteren Radbremszylinder in
Abhängigkeit von der Aktivierung und Abschaltung des
zweiten elektromagnetischen Ventils während des Betriebs
des Hauptzylinders und der Hydraulikpumpe, einer
Vorderradbremsen-Fluiddrucksteuerungseinrichtung zur
Bestimmung, ob der Bremsfluiddruck in dem vorderen
Radbremszylinder vergrößert oder vermindert werden soll
in Abhängigkeit vom Drehzustand (Blockierneigung) eines
vorderen, mittels des Vorderradbremszylinder
abzubremsenden Rads, und zur Betätigung des ersten
elektromagnetischen Ventils und der Hydraulikpumpe zur
Verminderung oder Vergrößerung des Bremsfluiddrucks in
dem vorderen Radbremszylinder entsprechend der
Bestimmung, einer Hinterradbremsen-Fluiddrucksteuerungs
einrichtung zur Bestimmung, ob der Bremsfluiddruck in dem
hinteren Radbremszylinder vergrößert oder vermindert
werden soll in Abhängigkeit vom Drehzustand eines
hinteren, mittels des Hinterradbremszylinders
abzubremsenden Rads, und zur Betätigung des zweiten
elektromagnetischen Ventils und der Hydraulikpumpe zur
Verminderung oder Vergrößerung des Bremsfluiddrucks in
dem hinteren Radbremszylinder entsprechend der
Bestimmung, und einer Zwangsdruckverminderungseinrichtung
zum Veranlassen der Hinterradbremsen-
Fluiddrucksteuerungseinrichtung zur Verminderung des
Bremsfluiddrucks in dem hinteren Radbremszylinder, wenn
die Vorderradbremsen-Fluiddrucksteuerungseinrichtung den
Bremsfluiddruck des vorderen Radbremszylinders
vermindert.
Das Antiblockiersystem umfaßt ferner eine
Zwangsdruckverminderungsaufhebungseinrichtung zum
Aufheben der erzwungenen Verminderung des
Bremsfluiddrucks in dem hinteren Radbremszylinder, wenn
der Bremsfluiddruck in dem hinteren Radbremszylinder
während einer Zeitdauer, die länger als ein vorbestimmte
Zeitdauer ist, durch die Zwangsdruck
verminderungseinrichtung zwangsvermindert wird. Hierdurch
wird zum einen die Gieranfälligkeit des Fahrzeugs
verringert, und zum anderen die Bremsleistung des
Bremssystems verbessert.
Mit dem erfindungsgemäßen Antiblockierssystem wird der
Bremsfluiddruck in dem hinteren Radbremszylinder zwingend
vermindert, wenn der Bremsfluiddruck in dem vorderen
Radbremszylinder vermindert wird, während der
Bremsfluiddruck in dem hinteren Radbremszylinder
vergrößert werden soll. Im Ergebnis wird dabei die
Bremsfluidmenge, die von dem hinteren Radbremszylinder
über die zweite Öffnung zum Umlaufweg fließt, vermindert,
wodurch die Druckverminderungsfähigkeit des vorderen
Radbremszylinders vergrößert und die Wiederherstellung
der Geschwindigkeit des vorderen Rads beschleunigt wird,
so daß Probleme bezüglich einer Blockierneigung der
vorderen Fahrzeugräder vermieden werden.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung zur
Veranschaulichung des Antiblockiersystems,
Fig. 2 ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung des
Aufbaus einer in dem Antiblockiersystem gemäß Fig. 1
enthaltenen elektronischen Steuerungseinheit,
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung des
Anti-Blockiersteuerungshauptprogramms des
Antiblockiersystems, und
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung der
Wirkungsweise einer Zwangsdruckverminderungsbetriebsart
für das rechte hintere Fahrzeugrad.
Nachfolgend wird zuerst der Aufbau des
Antiblockiersystems bzw. der Antiblockier-
Steuervorrichtung unter Bezugnahme auf Fig. 1
beschrieben.
Eine mittels eines Bremspedals 11 ausgeübte
Bremsbetätigungskraft wird über einen Negativdruck
verstärker 12 einem Tandemhauptzylinder (nachstehend
vereinfacht als Hauptzylinder bezeichnet) 13 zugeführt. Ein
erster Hauptpfad 16 verbindet hydraulisch eine vordere
rechte Radbremse 14 und eine linke hintere Radbremse 15 mit
einer ersten Druckkammer 13a von zwei im Hauptzylinder 13
enthaltenen Druckkammern, während ein zweiter Hauptpfad 19
hydraulisch eine vordere linke Radbremse 17 und eine
hintere rechte Radbremse 18 mit einer zweiten Druckkammer
13b in Form der anderen, im Hauptzylinder 13 enthaltenen
Druckkammer verbindet.
Der erste Hauptpfad 16 umfaßt ein normalerweise geöffnetes
erstes elektromagnetisches Ventil zum Trennen lediglich der
vorderen rechten Radbremse 14 von der ersten Druckkammer
13a des Hauptzylinders 13, und ein normalerweise geöffnetes
zweites elektromagnetisches Ventil zum Trennen lediglich
der hinteren linken Radbremse 15 von der ersten Druckkammer
13a des Hauptzylinders 13. In gleicher Weise umfaßt der
zweite Hauptpfad 19 ein normalerweise geöffnetes drittes
elektromagnetisches Ventil 22 zum Trennen lediglich der
vorderen linken Radbremse 17 von der zweiten Druckkammer
13b des Hauptzylinders 13, und ein normalerweise geöffnetes
viertes elektromagnetisches Ventil 23 zum Trennen lediglich
der hinteren rechten Radbremse 18 von der zweiten
Druckkammer 13b des Hauptzylinders 13.
Ein erster Umlaufweg 14 ist mit dem ersten Hauptpfad 16
verbunden, um dem Bremsfluid in der vorderen rechten
Radbremse 14 und der hinteren linken Radbremse 15 ein
Umlaufen im Hauptpfad 16 zwischen dem Hauptzylinder 13 und
den elektromagnetischen Ventilen 20 und 21 zu ermöglichen,
während die elektromagnetischen Ventile 20 und 21 umgangen
werden. In gleicher Weise ist ein zweiter Umlaufweg 25 mit
dem zweiten Hauptpfad 19 verbunden, um dem Bremsfluid in
der vorderen linken Radbremse 17 und der hinteren rechten
Radbremse 18 ein Umlaufen im Hauptpfad 19 zwischen dem
Hauptzylinder 13 und den elektromagnetischen Ventilen 22
und 23 zu ermöglichen, während die elektromagnetischen
Ventile 22 und 23 umgangen werden.
Der erste Umlaufweg 24 umfaßt eine erste hydraulische Pumpe
bzw. Hydraulikpumpe 26 zur Zuführung von Bremsfluid von der
Seite der vorderen rechten Radbremse 14 und der hinteren
linken Radbremse 15 zur Seite des Hauptzylinders 13. In
gleicher Weise ist im zweiten Umlaufweg 25 eine zweite
Hydraulikpumpe 27 vorgesehen zur Zuführung von Bremsfluid
von der Seite der vorderen linken Radbremse 17 und der
hinteren rechten Radbremse 18 zur Seite des Hauptzylinders
13. Die Hydraulikpumpen 26 und 27 werden mittels eines
Elektromotors 28 angetrieben. In Fig. 1 bezeichnet
Bezugszeichen 26A ein Ansaugventil der ersten
Hydraulikpumpe 26 und Bezugszeichen 26B bezeichnet ein
Ausströmventil der Hydraulikpumpe 26; Bezugszeichen 27A
bezeichnet ein Ansaugventil der zweiten Hydraulikpumpe 27
und Bezugszeichen 27B ein Ausströmventil der Hydraulikpumpe
27.
Im ersten Umlaufweg 24 ist eine Öffnung 29 zwischen der
vorderen rechten Radbremse 14 und dem Ansaugventil 26A
angeordnet. Die erste Öffnung 29 dient zur Vergrößerung
oder Verminderung des Bremsfluiddrucks in der vorderen
rechten Radbremse 14 in Abhängigkeit von einer Ansteuerung
oder Abschaltung des ersten elektromagnetischen Ventils 20
während des Betriebs des Hauptzylinders 13 und der ersten
hydraulischen Pumpe 26. Ferner ist zwischen der hinteren
linken Radbremse 15 und dem Ansaugventil 26A eine zweite
Öffnung 30 angeordnet. Die zweite Öffnung 30 dient zur
Vergrößerung oder Verminderung des Bremsfluiddrucks in der
hinteren linken Radbremse 15 in Abhängigkeit von der
Ansteuerung oder Abschaltung des zweiten elektro
magnetischen Ventils 21 während des Betriebs des
Hauptzylinders 13 und der ersten Hydraulikpumpe 26.
In gleicher Weise ist im zweiten Umlaufweg 25 eine dritte
Öffnung 31 zwischen der vorderen linken Radbremse 17 und
dem Ansaugventil 27A angeordnet. Die dritte Öffnung 31
dient der Vergrößerung oder Verminderung des
Bremsfluiddrucks in der vorderen linken Radbremse 17 in
Abhängigkeit von einer Ansteuerung oder Abschaltung des
dritten elektromagnetischen Ventils 22 während des Betriebs
des Hauptzylinders 13 und der zweiten Hydraulikpumpe 27.
Ferner ist eine vierte Öffnung 32 zwischen der hinteren
rechten Radbremse 18 und dem Ansaugventil 27A vorgesehen.
Die vierte Öffnung 32 dient zur Vergrößerung oder
Verminderung des Bremsfluiddrucks in der hinteren rechten
Radbremse 18 in Abhängigkeit von der Ansteuerung oder
Abschaltung des vierten elektromagnetischen Ventils 23
während des Betriebs des Hauptzylinders 13 und der zweiten
Hydraulikpumpe 27.
Im ersten Hauptpfad 16 werden die elektromagnetischen
Ventile 20 und 21 durch jeweilige Absperrventile 33 und 34
unter Bildung eines parallelen Umwegs umgangen. Die
Wirkungsweise der Absperrventile 33 und 34 ist wie folgt:
wird der Fluiddruck in der ersten Druckkammer 13a des
Hauptzylinders 13 niedriger als diejenigen Drücke der
vorderen rechten Radbremse 14 und der hinteren linken
Radbremse 15, beispielsweise wenn der Hauptzylinder 13
gelöst wird, dann dienen die Absperrventile 33 und 34 zur
Verminderung des Bremsfluiddrucks in den jeweiligen
Radbremsen 14 und 15 auf den Bremsfluiddruck in der ersten
Druckkammer 13a des Hauptzylinders 13. In gleicher Weise
sind im zweiten Hauptpfad 19 zur Umgehung der
elektromagnetischen Ventile 22 und 23 jeweils
Absperrventile 35 und 36 zur Bildung eines Umwegs
vorgesehen. Die Wirkungsweise der Absperrventile 35 und 36
ist wie folgt: wird der Fluiddruck in der zweiten
Druckkammer 13b des Hauptzylinders 13 niedriger als
diejenigen Drücke der vorderen linken Radbremse 17 und der
hinteren rechten Radbremse 18, beispielsweise wenn der
Hauptzylinder 13 gelöst wird, dann dienen die Absperr
ventile 35 und 36 zur Verminderung des Bremsfluiddrucks in
den jeweiligen Radbremsen 17 und 18 auf den Bremsfluiddruck
in der zweiten Druckkammer 13b des Hauptzylinders 13.
Nachstehend wird nun die Wirkungsweise der Anti-
Blockiersteuerungsvorrichtung beschrieben.
Gemäß Fig. 1 wird bei einer Betätigung bzw. bei einem
Niederdrücken des Bremspedals 11 der Hauptzylinder 13
betätigt, so daß der Bremsfluiddruck von der ersten
Druckkammer 13a im Hauptzylinder 13 über den ersten
Hauptpfad 16 und das erste elektromagnetische Ventil 20 zur
vorderen rechten Radbremse 17 und über den ersten Hauptpfad
16 und das zweite elektromagnetische Ventil 21 zur hinteren
linken Radbremse 15 gelangt. Ferner gelangt der
Bremsfluiddruck von der zweiten Druckkammer 13b des
Hauptzylinders 13 über den zweiten Hauptpfad 19 und das
dritte elektromagnetische Ventil 22 zur vorderen linken
Radbremse 17, und über den zweiten Hauptpfad 19 und das
vierte elektromagnetische Ventil 23 zur hinteren rechten
Radbremse 18. Im Ergebnis werden somit Bremskräfte dem
vorderen rechten Fahrzeugrad FR, dem hinteren linken
Fahrzeugrad RL, dem vorderen linken Fahrzeugrad FL und dem
hinteren rechten Fahrzeugrad RR in Abhängigkeit von dem
jeweiligen Bremsfluiddruck zugeführt, so daß das Fahrzeug
abgebremst wird.
Während des Bremsvorgangs des Fahrzeugs kann der
Bremsfluiddruck in der vorderen rechten Radbremse 14, der
hinteren linken Radbremse 15, der vorderen linken Radbremse
17 und der hinteren rechten Radbremse 18 durch Steuerung
(ansteuern bzw. aktivieren oder abschalten) der
elektromagnetischen Ventile 20 bis 23 nach einer Betätigung
der Hydraulikpumpen 26 und 27 mittels des Elektromotors 28
vergrößert oder vermindert werden. Während des Betriebs
bewegt die Hydraulikpumpe 26 unter Druck stehendes
Bremsfluid von ihrer Ansaugseite zu ihrer Ausströmseite, so
daß das Bremsfluid in der vorderen rechten Radbremse 14
durch die Öffnung 29 zur Ansaugseite der Hydraulikpumpe 26
fließt, während das Bremsfluid in der hinteren linken
Radbremse 15 durch die Öffnung 30 zur Ansaugseite der
Hydraulikpumpe 26 fließt. Das Bremsfluid, das zur
Ansaugseite der Hydraulikpumpe 26 von der vorderen rechten
Radbremse 14 und der hinteren linken Radbremse 15 geflossen
ist, wird zum Hauptpfad 16 zwischen dem Hauptzylinder 13
und den elektromagnetischen Ventilen 20 und 21
zurückgeführt, wobei ein Fluß durch die elektromagnetischen
Ventile 20 und 21 in die jeweiligen Radbremsen 14 und 15
erfolgt. Die beiden Öffnungen 29 und 30 sind hinsichtlich
ihrer Größe derart ausgestaltet, daß die von den Radbremsen
14 und 15 durch die Öffnungen 29 und 30 fließende
Bremsfluidmenge kleiner als die Bremsfluidmenge ist, die
von den Radbremsen 14 und 15 durch die elektromagnetischen
Ventile 20 und 21 fließt. Somit wird der Bremsdruck in der
vorderen rechten Radbremse 14 durch Schließen des
elektromagnetischen Ventils 20 während des Betriebs der
Hydraulikpumpe 26 vermindert, und der Bremsdruck in der
hinteren linken Radbremse 15 wird durch Schließen des
elektromagnetischen Ventils 21 während des Betriebs der
Hydraulikpumpe 26 vermindert. Ferner wird der Bremsdruck in
der vorderen rechten Radbremse 14 durch Öffnen des
elektromagnetischen Ventils 20 während des Betriebs der
Hydraulikpumpe 26 vergrößert, und der Bremsdruck in der
hinteren linken Radbremse 15 wird durch Öffnen des
elektromagnetischen Ventils 21 während des Betriebs der
Hydraulikpumpe 26 vergrößert. Desweiteren können die
Bremsfluiddrücke in den jeweiligen Radbremsen 14 und 15
mittels einer zyklischen Betätigung der elektromagnetischen
Ventile 20 und 21 jeweils allmählich vergrößert werden.
In gleicher Weise können die jeweiligen Bremsdrücke in den
Radbremsen 17 und 18 einzeln vermindert, vergrößert und
allmählich durch die jeweilige Betätigung, das Abschalten
und die zyklische Betätigung der elektromagnetischen
Ventile 22 und 23 während des Betriebs der Hydraulikpumpe
27 vergrößert werden.
Im allgemeinen ist dabei die von der vorderen rechten
Radbremse 14 und der vorderen linken Radbremse 17
aufgenommene Bremsfluidmenge größer als die von der
hinteren linken Radbremse 15 und der hinteren rechten
Radbremse 18 aufgenommene Bremsfluidmenge. Wird der
Bremsfluiddruck in der vorderen rechten Radbremse 14
vermindert, dann wird der Bremsfluiddruck in der hinteren
linken Radbremse 15 vergrößert, wobei die von der hinteren
linken Radbremse 15 zur Ansaugseite der Hydraulikpumpe 26
fließende Bremsfluidmenge vergrößert wird, während die von
der vorderen rechten Radbremse 14 zur Ansaugseite der
Hydraulikpumpe 26 fließende Bremsfluidmenge vermindert
wird. Im Ergebnis weist das vordere rechte Fahrzeugrad FR
eine Blockierneigung auf.
Wird in gleicher Weise der Bremsfluiddruck in der vorderen
linken Radbremse 17 vermindert, dann wird der
Bremsfluiddruck in der hinteren rechten Radbremse 18
vergrößert, wobei die von der hinteren rechten Radbremse 18
zur Ansaugseite der Hydraulikpumpe 27 fließende
Bremsfluidmenge vergrößert wird, während die von der
vorderen linken Radbremse 17 zur Ansaugseite der
Hydraulikpumpe 27 fließende Bremsfluidmenge vermindert
wird. Im Ergebnis weist auch hier das vordere linke
Fahrzeugrad FL eine Blockierneigung auf.
Wird somit der Bremsfluiddruck in der vorderen rechten
Radbremse 14 vermindert, dann ist vorzugsweise der
Bremsfluiddruck in der hinteren linken Radbremse 15
ebenfalls zu vermindern zur Verhinderung von Problemen
durch die Blockierneigung des vorderen rechten Fahrzeugrads
FR. Wird ferner der Bremsfluiddruck in der vorderen linken
Radbremse 17 vermindert, dann ist vorzugsweise der
Bremsfluiddruck in der hinteren rechten Radbremse 18
ebenfalls zu vermindern zur Verhinderung von Problemen
durch die Blockierneigung des vorderen linken Fahrzeugrads
FL.
Zur Lösung dieser Probleme ist die folgende Einrichtung
vorgesehen:
Gemäß Fig. 1 sind die elektromagnetischen Ventile 20 bis 23
und der Motor 28 mit einer elektronischen Steuerungseinheit
37 verbunden und werden von dieser gesteuert. Das vordere
rechte Fahrzeugrad FR, das durch die vordere rechte
Radbremse 14 abgebremst wird, das hintere linke Fahrzeugrad
RL, das durch die hintere linke Radbremse 15 abgebremst
wird, das vordere linke Fahrzeugrad FL, das durch die
vordere linke Radbremse 17 abgebremst wird und das hintere
rechte Fahrzeugrad RR, das durch die hintere rechte
Radbremse 18 abgebremst wird sind jeweils mit
Radgeschwindigkeitssensoren 38, 39, 40 und 41 ausgerüstet.
Diese Radgeschwindigkeitssensoren 38 bis 41 sind mit der
elektronischen Steuerungseinheit 37 verbunden.
Die in Fig. 2 gezeigte elektronische Steuerungseinheit
umfaßt einen Mikrocomputer mit einer Zentraleinheit CPU,
einem Festwertspeicher ROM, einem Schreib-/Lesespeicher
RAM, einem Zeitgeber, einer Eingangsschnittstelle und einer
Ausgangsschnittstelle, die jeweils miteinander über
Datenbusse verbunden sind. Die Ausgangssignale eines
Stopschalters 42 (der bei Betätigung bzw. Niederdrücken des
Bremspedals 11 eingeschaltet wird) und der vorstehend
angegebenen Radgeschwindigkeitssensoren 38 bis 41 werden
jeweils über entsprechende Verstärkerschaltungen 43a bis
43e und über die Eingangsschnittstelle der Zentraleinheit
CPU zugeführt. Ferner wird ein Steuerungssignal von der
Ausgangsschnittstelle über eine Ansteuerungsschaltung 44
dem Elektromotor 28 zugeführt, und es werden
Ansteuerungssignale über entsprechende Ansteuerungs
schaltungen 44b bis 44e den elektromagnetischen Ventilen 20
bis 23 zugeführt. Im Mikrocomputer wird im Festwertspeicher
ROM ein Programm entsprechend dem in Fig. 3 gezeigten
Ablaufdiagramm gespeichert, das durch die Zentraleinheit
CPU in der Zeit, während der ein nicht gezeigter
Zündschalter geschlossen ist, verarbeitet wird. Bei der
Verarbeitung des Programms werden im Schreib-/Lesespeicher
RAM zeitweilig für die Verarbeitung des Programms
erforderliche veränderliche Daten gespeichert.
Im Rahmen des derart aufgebauten Ausführungsbeispiels wird
die Verarbeitung des Programms gemäß dem in Fig. 3
gezeigten Ablaufdiagramm gestartet, wenn der nicht gezeigte
Zündschalter geschlossen wird. In Schritt 101 von Fig. 3
wird zuerst der Mikrocomputer initialisiert, so daß eine
Vielzahl von Berechnungswerten, wie eine geschätzte
Fahrzeugaufbaugeschwindigkeit VSO zur Angabe einer
Fahrzeuggeschwindigkeit, Radgeschwindigkeiten VW und
Radbeschleunigungen DVW der vier Fahrzeugräder (des
vorderen rechten Fahrzeugrads FR, des vorderen linken
Fahrzeugrads FL, des hinteren rechten Fahrzeugrads RR und
des hinteren linken Fahrzeugrads RL) gelöscht werden. In
Schritt 102 werden die Radgeschwindigkeiten VW der vier
Fahrzeugräder aus den Ausgangssignalen der jeweiligen
Radgeschwindigkeitssensoren 38 bis 41 berechnet. In Schritt
103 werden sodann die Radbeschleunigungen DVW aus den
jeweiligen Radgeschwindigkeiten VW berechnet.
Der Steuerungsablauf geht sodann zu Schritt 104. In Schritt
104 wird bestimmt, ob eine In-Steuerungsmarke für jedes
Fahrzeugrad gleich "1" ist (zur Anzeige, daß eine Anti-
Blockiersteuerung durchgeführt wird). Wird bestimmt, daß
die In-Steuerungsmarke nicht gleich "1" ist, dann wird
Schritt 105 durchgeführt, in dem aus dem Ausgangssignal des
Stopschalters 42, der Radgeschwindigkeit VW, den
Radbeschleunigungen DVW und der geschätzten Fahrzeugaufbau
geschwindigkeit VSO bestimmt wird, ob eine Steuerungs
startbedingung vorliegt. Wird bestimmt, daß die
Steuerungsstartbedingung noch nicht vorliegt, dann geht der
Steuerungsablauf zu Schritt 108. Wird bestimmt, daß die
Steuerungsstartbedingung bereits vorliegt, dann wird
Schritt 106 durchgeführt. In Schritt 106 wird die In-
Steuerungsmarke auf "1" gesetzt. Danach wird Schritt 107
verarbeitet, so daß die Steuerungsbetriebsarten für die
Räder auf eine Druckverminderungsbetriebsart, eine
allmähliche Druckverminderungsbetriebsart oder eine
Druckvergrößerungsbetriebsart entsprechend den Rad
geschwindigkeiten VW, den Radbeschleunigungen DVW und der
geschätzten Fahrzeugaufbaugeschwindigkeit VSO eingestellt
werden. Der Steuerungsablauf geht sodann zu Schritt 108
über. Wird hingegen in Schritt 104 bestimmt, daß die In-
Steuerungsmarke gleiche "1" ist (Anzeige der Durchführung
einer Anti-Blockiersteuerung), dann wird in Schritt 109
bestimmt, ob eine Steuerungsbeendigungsbedingung (eine
Beendigungsbedingung für die Anti-Blockiersteuerung)
vorliegt. Wird bestimmt, daß die Steuerungsbeendigungs
bedingung noch nicht vorliegt, dann wird Schritt 107
verarbeitet, so daß die Steuerungsbetriebsarten für die
Fahrzeugräder wie vorstehend angegeben eingestellt werden.
Wird demgegenüber in Schritt 109 bestimmt, daß die
Steuerungsbeendigungsbedingung vorliegt, dann wird Schritt
110 verarbeitet, so daß die In-Steuerungsmarke auf "0"
gesetzt wird. Der Steuerungsablauf geht sodann zu Schritt
108 über.
Die anhand der Schritte 102 bis 110 vorstehend
beschriebenen Maßnahmen werden für jedes Fahrzeugrad
durchgeführt. Wird in Schritt 108 bestimmt, daß die
jeweiligen Maßnahmen für alle vier Fahrzeugräder
durchgeführt werden, dann geht der Steuerungsablauf zu
Schritt 111 über, worauf eine Entscheidung bezüglich einer
Zwangsdruckverminderung für das hintere rechte Fahrzeugrad
getroffen wird. Danach wird in Schritt 112 eine
Entscheidung bezüglich der Zwangsdruckverminderung für das
hintere linke Fahrzeugrad durchgeführt. Sodann wird nach
Übergang des Steuerungsablaufs zu Schritt 113, in welchem
die Einstellung einer Niederauswahlsimultansteuerung für
das hintere rechte und hintere linke Fahrzeugrad
durchgeführt wird, in Schritt 114 die Ausgabe eines
Motorsteuerungssignals durchgeführt. In Schritt 115 wird
ein Steuerungssignal für die elektromagnetischen Ventile
ausgegeben und in Schritt 116 wird ein Berechnungsvorgang
zur Berechnung der geschätzten Fahrzeugaufbau
geschwindigkeit VSO durchgeführt. Sodann wird Schritt 102
erneut verarbeitet.
Fig. 4 zeigt den Inhalt der Entscheidung bezüglich der
Zwangsdruckverminderung für das hintere rechte Fahrzeugrad
gemäß Schritt 111. In Schritt 201 wird zuerst bestimmt, ob
sich das vordere linke Fahrzeugrad in einer
Druckverminderungsbetriebsart befindet. Befindet sich
dieses nicht in der Druckverminderungsbetriebsart, dann
wird Schritt 205 verarbeitet, so daß der Inhalt T eines
Zeitzählers des Andauerns der Zwangsdruckverminderung
gelöscht wird. In Schritt 206 wird eine Zwangsdruck
verminderungs-Betriebsartenmarke auf "0" gesetzt. Unter
dieser Bedingung wird das Hauptprogramm erneut verarbeitet.
Befindet sich demgegenüber das vordere linke Fahrzeugrad in
der Druckverminderungsbetriebsart, dann wird Schritt 202
verarbeitet. In Schritt 202 wird bestimmt, ob der Inhalt T
des Zeitzählers des Andauerns der Zwangsdruckverminderung
kleiner als ein vorbestimmter Wert TA (von beispielsweise
100 ms) ist. Wird bestimmt, daß der Inhalt T kleiner als
der vorbestimmte Wert TA ist, dann wird in Schritt 203 eine
Zwangsdruckverminderungs-Betriebsartenmarke für das hintere
rechte Fahrzeugrad auf "1" gesetzt, und es wird in Schritt
204 der Zeitzähler des Andauerns der Zwangsdruck
verminderung hochgezählt. Unter dieser Bedingung wird das
in Fig. 3 gezeigte Hauptprogramm erneut verarbeitet. In dem
Falle, daß in Schritt 202 der Inhalt T des Zeitzählers
gleich oder größer als der vorbestimmte Wert TA ist, wird
Schritt 206 verarbeitet. In Schritt 206 wird die
Zwangsdruckverminderungs-Betriebsartenmarke auf "0"
zurückgesetzt. Danach geht der Steuerungsablauf zu dem in
Fig. 3 gezeigten Hauptprogramm zurück.
Die in Schritt 112 durchgeführten Maßnahmen sind dieselben
wie die in Zusammenhang mit Fig. 4 beschriebenen Maßnahmen.
Daher kann die vorstehende Beschreibung in Verbindung mit
Fig. 4 durch jeweiliges Austauschen des hinteren rechten
Fahrzeugrads und vorderen linken Fahrzeugrads durch das
hintere linke Fahrzeugrad und vordere rechte Fahrzeugrad
gelesen werden.
In Schritt 113 gemäß Fig. 3 wird bestimmt, ob die
entsprechenden, für das hintere rechte Fahrzeugrad und
hintere linke Fahrzeugrad in Schritt 107 eingestellten
Steuerungsbetriebsarten die Druckverminderungsbetriebsart,
die allmähliche Druckverminderungsbetriebsart oder die
Druckvergrößerungsbetriebsart sind. Befindet sich entweder
das hintere rechte Fahrzeugrad oder das hintere linke
Fahrzeugrad in der Druckverminderungsbetriebsart, dann wird
für beide Fahrzeugräder die Druckverminderungsbetriebsart
eingestellt. Befindet sich weder das hintere rechte
Fahrzeugrad noch das hintere linke Fahrzeugrad in der
Druckverminderungsbetriebsart, und befindet sich eines
dieser Räder in der allmählichen Druckverminderungs
betriebsart, dann wird für beide Fahrzeugräder (hinteres
rechtes Fahrzeugrad und hinteres linkes Fahrzeugrad) die
allmähliche Druckverminderungsbetriebsart eingestellt. In
Schritt 114 wird der Elektromotor 28 in Abhängigkeit von
der Tatsache, daß eine der In-Steuerungsmarken der vier
Fahrzeugräder auf "1" gesetzt ist, eingeschaltet. In
Abhängigkeit von der Tatsache, daß sämtliche der In-
Steuerungsmarken der vier Fahrzeugräder auf "0" gesetzt
sind, wird der Elektromotor 28 ausgeschaltet. In Schritt
115 gemäß Fig. 3 wird für das dem zu steuernden Fahrzeugrad
entsprechende elektromagnetischen Ventil (beispielsweise
dem elektromagnetischen Ventil 20 für das zu steuernde
vordere rechte Fahrzeugrad) das Steuerungssignal in
Abhängigkeit von der in Schritt 107 eingestellten
Steuerungsbetriebsart (ein Dauereinschalt-Steuerungssignal
für die Druckverminderungsbetriebsart, ein Dauerausschalt-
Steuerungssignal für die Druckvergrößerungsbetriebsart und
ein Schaltverhältnis-Steuerungssignal für die allmähliche
Druckerhöhungsbetriebsart) ausgegeben. Das elektro
magnetische Ventil 23 wird jedoch unabhängig von der in
Schritt 107 eingestellten Steuerungsbetriebsart für das
hintere rechte Fahrzeugrad kontinuierlich angesteuert, wenn
die Zwangsdruckverminderungs-Betriebsartenmarke des
hinteren rechten Fahrzeugrads auf "1" gesetzt ist. In
gleicher Weise wird das elektromagnetische Ventil 21
unabhängig von der in Schritt 107 eingestellten
Steuerungsbetriebsart kontinuierlich für das hintere linke
Fahrzeugrad angesteuert, wenn die Zwangsdruckverminderungs-
Betriebsartenmarke des hinteren linken Fahrzeugrads auf "1"
gesetzt ist.
Bezüglich der Zwangsdruckverminderung für das hintere
rechte Fahrzeugrad und hintere linke Fahrzeugrad ist die
elektronische Steuerungseinheit 37 derart ausgelegt, daß in
Abhängigkeit von der Tatsache, daß die Zwangs
druckverminderungs-Betriebsartenmarke für das hintere
rechte Fahrzeugrad oder die Zwangsdruckverminderungs-
Betriebsartenmarke für das hintere linke Fahrzeugrad auf
"1" gesetzt ist, beide elektromagnetische Ventile 23 und 21
kontinuierlich angesteuert werden, so daß die dem hinteren
rechten Fahrzeugrad RR und dem hinteren linken Fahrzeugrad
RL jeweils zugeführten Bremskräfte einander gleich sind.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung arbeitet die
elektronische Steuerungseinheit 37 der Anti-
Blockiersteuerungsvorrichtung zur Steuerung der
Bremsfluiddrücke in den Radbremsen wie folgt: wird der
Bremsfluiddruck in der vorderen rechten Radbremse 14
vermindert, dann vermindert die elektronische
Steuerungseinheit 37 zwingend den Bremsfluiddruck in der
hinteren linken Radbremse 15 oder die Bremsfluiddrücke in
den beiden hinteren Radbremsen 15 und 18. Wird ferner der
Bremsfluiddruck in der vorderen linken Radbremse 17
vermindert, dann vermindert die elektronische
Steuerungseinheit 37 zwingend den Bremsfluiddruck der
hinteren rechten Radbremse 18 oder die Bremsfluiddrücke in
den beiden hinteren Radbremsen 15 und 18. Somit wird die
Menge an Bremsfluid, die von der hinteren linken Radbremse
zur Ansaugseite der Hydraulikpumpe 26 strömt,
vermindert, und entsprechend wird die vordere rechte
Radbremse 14 in ihrer Druckverminderungsfähigkeit
vergrößert, wodurch eine Blockierneigung des vorderen
rechten Fahrzeugrads FR verhindert wird. In gleicher Weise
wird die Menge an Bremsfluid, die von der hinteren rechten
Radbremse 18 zur Ansaugseite der Hydraulikpumpe 27 strömt,
vermindert, und entsprechend wird die Druckverminderungs
fähigkeit der vorderen linken Radbremse 17 vergrößert,
wodurch die Blockierneigung des vorderen linken
Fahrzeugrads FL vermieden wird.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung der Anti-
Blockiersteuerungsvorrichtung ist eine Bremsfluiddruck
steuerungseinrichtung für die vorderen Fahrzeugräder
vorgesehen, die aus den Rotationsbedingungen der durch die
vorderen Radbremsen abgebremsten vorderen Fahrzeugräder
bestimmt, ob der Bremsfluiddruck in der vorderen Radbremse
vergrößert oder vermindert werden soll, und das erste
elektromagnetische Ventil und die Hydraulikpumpe zur
Verminderung oder Vergrößerung des Bremsfluiddrucks in der
vorderen Radbremse ansteuert. Ferner ist eine
Bremsfluiddrucksteuerungseinrichtung für die hinteren
Fahrzeugräder vorgesehen, die aus den Rotationsbedingungen
eines durch die hintere Radbremse gebremsten hinteren
Fahrzeugrads bestimmt, ob der Bremsfluiddruck in der
hinteren Radbremse vergrößert oder vermindert werden soll,
und das zweite elektromagnetische Ventil und die
Hydraulikpumpe zur Verminderung oder Vergrößerung des
Bremsfluiddrucks in der hinteren Radbremse ansteuert.
Desweiteren ist eine Zwangsdruckverminderungseinrichtung
vorgesehen, die bei einer Verminderung des Bremsfluiddrucks
in der vorderen Radbremse durch die Bremsfluiddruck
steuerungseinrichtung für die vorderen Fahrzeugräder die
Bremsfluiddrucksteuerungseinrichtung für die hinteren
Fahrzeugräder zur Verminderung des Bremsfluiddrucks in der
hinteren Radbremse zwingend veranlaßt. Mittels der
vorstehend beschriebenen Anti-Blockiersteuerungsvorrichtung
kann somit eine Blockierneigung von vorderen Fahrzeugrädern
vermieden.
Somit umfaßt die Anti-Blockiersteuerungsvorrichtung eine
Bremsfluiddrucksteuerungseinrichtung für die vorderen
Fahrzeugräder zur Bestimmung in Abhängigkeit von einer
Rotationsbedingung der durch die vordere Radbremse
abgebremsten vorderen Fahrzeugräder, ob ein Bremsfluiddruck
in einer vorderen Radbremse vergrößert oder vermindert
werden soll, und zum Veranlassen eines ersten
elektromagnetischen Ventils und einer Hydraulikpumpe zur
Verminderung oder Vergrößerung des Bremsfluiddrucks in der
vorderen Radbremse gemäß der Bestimmung, eine
Bremsfluiddrucksteuerungseinrichtung für hintere Fahrzeug
räder zur Bestimmung in Abhängigkeit von einer
Rotationsbedingung eines durch die hintere Radbremse
abgebremsten hinteren Fahrzeugrads, ob ein Bremsfluiddruck
in der hinteren Radbremse vergrößert oder vermindert werden
soll, und zum Veranlassen des zweiten elektromagnetischen
Ventils und der Hydraulikpumpe zur Verminderung oder
Vergrößerung des Bremsfluiddrucks in der hinteren Radbremse
entsprechend der Bestimmung, und eine Zwangsdruck
verminderungseinrichtung zum Veranlassen der Bremsfluid
drucksteuerungseinrichtung der hinteren Fahrzeugräder, den
Bremsfluiddruck in der hinteren Radbremse zwingend zu
vermindern, wenn die Bremsfluiddrucksteuerungseinrichtung
der vorderen Fahrzeugräder den Bremsfluiddruck der vorderen
Radbremse vermindert.
Claims (4)
1. Antiblockiersystem mit einem Hauptzylinder (13), der nach
dem Prinzip eines Diagonalkreissystems mit vier
Radbremszylindern (14, 15, 17, 18) verbunden ist, wobei in
jedem Hydraulikkreis (16, 19) elektromagnetische Ventile (20
bis 23) zum selektiven individuellen Verbinden der
Radbremszylinder (14, 15, 17, 18) mit dem Hauptzylinder (13)
sowie Umgehungsleitungen (24, 25) vorgesehen sind, welche die
elektromagnetischen Ventile (20 bis 23) überbrücken und in
denen eine für das Rückführen des Fluids aus den
Radbremszylindern (14, 15, 17, 18) in den Hauptzylinder (13)
vorgesehene Fluidpumpe (26, 27) angeordnet ist, der in den
einzelnen Umgehungsleitungen (24, 25) jeweils angeordnete
Drosseln (29 bis 31) vorgeschaltet sind, wobei eine
Fluiddrucksteuereinrichtung (37) zum Steuern der Fluidpumpen
(26, 27) und der elektromagnetischen Ventile (20 bis 23)
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fluiddrucksteuereinrichtung (37) eine solche
Zwangsdruckverminderungsfunktion hat, die bei einer
Individualregelung des Bremsdrucks an einem Vorderrad den Druck
zumindest an einem diagonal liegenden Hinterrad im Gleichklang
regelt, wobei eine Zwangsdruckverminderungs-
Aufhebungseinrichtung vorgesehen ist zum Aufheben der
Zwangsdruckverminderung des Bremsdrucks zumindest an dem
diagonal liegenden Hinterrad, wenn der Bremsfluiddruck an dem
Hinterrad länger als eine vorbestimmte Zeitdauer
zwangsvermindert ist.
2. Antiblockiersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fluiddrucksteuereinrichtung (37) die elektromagnetischen
Ventile (20 bis 23) derart ansteuert, daß der Bremsdruck an
beiden Hinterrädern gemeinsam im Gleichklang geregelt wird.
3. Antiblockiersystem nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (38 bis 41) zur Erfassung der Drehgeschwindigkeit (VW) der vorderen und hinteren Fahrzeugräder (FR, FL, RR, RL),
eine Einrichtung zur Berechnung der Radbeschleunigungen (DVW) der vorderen und hinteren Fahrzeugräder (FR, FL, RR, RL) auf der Basis der mittels der Erfassungseinrichtungen (38 bis 41) erfaßten Radgeschwindigkeiten (VW), und
einen Einrichtung zur Abschätzung einer Fahrzeugaufbaugeschwindigkeit (VSO),
wobei die mittels der Erfassungseinrichtungen (38 bis 41) erfaßten Radgeschwindigkeiten (VW), die mittels der Berechnungseinrichtungen berechneten Radbeschleunigungen (DVW), und die mittels der Schätzeinrichtung abgeschätzte Fahrzeugaufbaugeschwindigkeit (VSO) zur Bestimmung der Dreh- oder Blockierzustände der vorderen und hinteren Fahrzeugräder (FR, FL, RR, RL) verwendet werden.
eine Einrichtung (38 bis 41) zur Erfassung der Drehgeschwindigkeit (VW) der vorderen und hinteren Fahrzeugräder (FR, FL, RR, RL),
eine Einrichtung zur Berechnung der Radbeschleunigungen (DVW) der vorderen und hinteren Fahrzeugräder (FR, FL, RR, RL) auf der Basis der mittels der Erfassungseinrichtungen (38 bis 41) erfaßten Radgeschwindigkeiten (VW), und
einen Einrichtung zur Abschätzung einer Fahrzeugaufbaugeschwindigkeit (VSO),
wobei die mittels der Erfassungseinrichtungen (38 bis 41) erfaßten Radgeschwindigkeiten (VW), die mittels der Berechnungseinrichtungen berechneten Radbeschleunigungen (DVW), und die mittels der Schätzeinrichtung abgeschätzte Fahrzeugaufbaugeschwindigkeit (VSO) zur Bestimmung der Dreh- oder Blockierzustände der vorderen und hinteren Fahrzeugräder (FR, FL, RR, RL) verwendet werden.
4. Antiblockiersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste elektromagnetische Ventil (20) und das zweite
elektromagnetische Ventil (21) normalerweise geöffnete
elektromagnetische Ventile sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6266668A JPH08127326A (ja) | 1994-10-31 | 1994-10-31 | アンチスキッド制御装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19540430A1 DE19540430A1 (de) | 1996-05-09 |
DE19540430C2 true DE19540430C2 (de) | 2000-05-31 |
Family
ID=17434038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19540430A Expired - Fee Related DE19540430C2 (de) | 1994-10-31 | 1995-10-30 | Antiblockiersystem |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5649747A (de) |
JP (1) | JPH08127326A (de) |
DE (1) | DE19540430C2 (de) |
GB (1) | GB2294988B (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19581271C2 (de) * | 1994-09-28 | 2002-09-12 | Aisin Seiki | Blockiergeschütztes Bremssystem |
JP4535987B2 (ja) * | 2005-11-18 | 2010-09-01 | 矢崎総業株式会社 | 可動コネクタ |
US7466091B2 (en) * | 2007-02-09 | 2008-12-16 | Deere & Company | Brake responsive vehicle electric drive system |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4107278A1 (de) * | 1991-03-07 | 1992-09-10 | Bosch Gmbh Robert | Antiblockierregelsystem |
JPH06171487A (ja) * | 1992-12-08 | 1994-06-21 | Aisin Seiki Co Ltd | アンチスキッド装置用液圧調節装置 |
DE4412650A1 (de) * | 1994-04-13 | 1995-10-19 | Bosch Gmbh Robert | Blockiergeschützte hydraulische Bremsanlage für Personenkraftwagen |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS58139852A (ja) * | 1982-02-12 | 1983-08-19 | Akebono Brake Ind Co Ltd | 車輪ロツク防止方法 |
JPS60171487A (ja) * | 1984-02-17 | 1985-09-04 | 株式会社日立製作所 | 原子炉圧力容器 |
JPS6141657A (ja) * | 1984-07-31 | 1986-02-28 | Nippon Ee B S Kk | アンチスキッド装置用液圧制御装置 |
GB2184183B (en) * | 1985-11-05 | 1989-11-22 | Honda Motor Co Ltd | Four wheel drive vehicle with antilock braking system and associated methods |
JPH068100B2 (ja) * | 1985-11-06 | 1994-02-02 | 本田技研工業株式会社 | アンチロツクブレ−キ装置付四輪駆動車 |
JP2759834B2 (ja) * | 1989-11-29 | 1998-05-28 | 日清紡績株式会社 | アンチスキッド制御装置 |
JPH04218453A (ja) * | 1990-12-17 | 1992-08-10 | Akebono Brake Ind Co Ltd | 車両のブレーキ液圧制御装置 |
JP3330161B2 (ja) * | 1992-06-24 | 2002-09-30 | マツダ株式会社 | 車両用ブレーキ装置 |
-
1994
- 1994-10-31 JP JP6266668A patent/JPH08127326A/ja active Pending
-
1995
- 1995-10-26 US US08/548,830 patent/US5649747A/en not_active Expired - Fee Related
- 1995-10-30 DE DE19540430A patent/DE19540430C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1995-10-31 GB GB9522283A patent/GB2294988B/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4107278A1 (de) * | 1991-03-07 | 1992-09-10 | Bosch Gmbh Robert | Antiblockierregelsystem |
JPH06171487A (ja) * | 1992-12-08 | 1994-06-21 | Aisin Seiki Co Ltd | アンチスキッド装置用液圧調節装置 |
US5441336A (en) * | 1992-12-08 | 1995-08-15 | Aisin Seiki Kabushiki Kaisha | Fluid pressure regulating device for anti-skid control device |
DE4412650A1 (de) * | 1994-04-13 | 1995-10-19 | Bosch Gmbh Robert | Blockiergeschützte hydraulische Bremsanlage für Personenkraftwagen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2294988B (en) | 1998-03-04 |
GB2294988A (en) | 1996-05-15 |
US5649747A (en) | 1997-07-22 |
GB9522283D0 (en) | 1996-01-03 |
JPH08127326A (ja) | 1996-05-21 |
DE19540430A1 (de) | 1996-05-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3789194T2 (de) | Regeleinrichtung für Fahrzeugbremsdruck. | |
DE3586923T2 (de) | Radschlupfregelsystem fuer ein fahrzeug. | |
DE19535623A1 (de) | Bremssystem mit einer bei Bremsvoraussage startenden Pumpe | |
DE69721545T2 (de) | Bremskraftsteuervorrichtung | |
DE4442326B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung einer Druckgröße | |
DE19851271A1 (de) | Bremssteuerungssystem für ein automobiles Fahrzeug | |
DE3586869T2 (de) | Radschlupfregelsystem. | |
DE68907473T2 (de) | Hydraulischer Bremskreis für Kraftfahrzeuge mit Antiblockier- und Antischlupfeinrichtung. | |
DE4036940A1 (de) | Bremsanlage fuer ein fahrzeug | |
DE2914165C2 (de) | Anordnung zum Verhindern des Durchdrehens einer oder mehrerer angetriebener Räder eines Fahrzeugs | |
DE3586868T2 (de) | Radschlupfregelsystem fuer ein fahrzeug. | |
DE3838929A1 (de) | Antiblockiersteuersystem fuer motorfahrzeuge | |
DE3700282C2 (de) | ||
DE69526418T2 (de) | Antischlupfregelungsgerät | |
DE19540430C2 (de) | Antiblockiersystem | |
DE19500063A1 (de) | Verfahren zum Steuern eines Antiblockiersystems mit einem Modulator und zwei Raddrehzahlfühlern für jede Achse | |
DE3632315A1 (de) | Vorrichtung zum steuern des bremsoeldruckes fuer die bremsanlage eines fahrzeuges | |
DE4014295A1 (de) | Hydraulische zweikreisbremsanlage | |
EP0450172A1 (de) | Hydraulische Zweikreisbremsanlage | |
DE3621000C2 (de) | Antriebsschlupfgeregelte Mehrkreisbremsanlage für Kraftfahrzeuge | |
DE4445512C2 (de) | Antiblockierregelsystem | |
DE3935834C1 (de) | ||
DE3736543C2 (de) | Blockiergeschützte Kraftfahrzeug-Bremsanlage | |
DE19627196C2 (de) | Antiblockier-Regelungssystem für ein Kraftfahrzeug | |
DE3737316A1 (de) | Schlupfgeregelte hydraulische kraftfahrzeug-bremsanlage |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |