DE19539992A1 - Bogensortiervorrichtung - Google Patents
BogensortiervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bogensortiervorrichtung, ins
besondere mit bodenseitiger Heftung, nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Bei Bogensortiervorrichtungen dieser Art werden in den
Sortierböden aufgenommene Bogensätze selbsttägig durch
einen Hefter geheftet, der normalerweise während der
Sortiervorgänge zurückgezogen ist und zum selbsttätigen
Einbringen einer oder mehrerer Heftklammern in den Bogen
satz in eine Heftposition bewegt wird.
Beim Zusammenführen von Papierbögen zu Dokumentensätzen
oder beim Trennen von Bogensätzen in sogenannten Sortier
maschinen besteht das Erfordernis, daß die die Dokumenten
sätze bildenden Bögen ausgerichtet werden, um ein sauberes
Paket zu bilden, insbesondere, wenn der Bogensatz bzw. das
Dokument gebunden oder geheftet werden soll.
Bei einer Vielzahl von Sortiervorrichtungen mit Ver
schiebeböden sind diese in einem Stapel mit senkrechtem
Abstand angeordnet, wobei sich die Böden in horizontaler
Richtung erstrecken, jedoch mit einer Schräge vom
Bogeneintrittsende der Böden, so daß der nachlaufende Rand
der Bögen bestrebt ist, durch Schwerkraft an einem Flansch
am unteren Ende der Böden zur Ausrichtung zu kommen, wenn
die Bögen in die Sortierböden gefördert werden. An der
senkrecht zum nachlaufenden Rand verlaufenden Seite der
Bögen werden diese dabei nicht genau ausgerichtet.
Es sind in diesem Zusammenhang automatische Bogengerade
leger entwickelt worden, die die Bögen in Querrichtung
gegen eine Ausrichtung bzw. eine einen Teil des Rahmens
für die Sortiervorrichtung bildende senkrechte Wand oder
gegen einen Seitenflansch an den Sortierböden verschieben.
Derartige Bogengeradeleger haben verhältnismäßig kompli
zierte Mechanismen und Zeitsteuerungen zur Herbeiführung
der Ausrichtfunktion in einer Sortiervorrichtung zur
Folge, die im übrigen einfach aufgebaut ist und eine
kompakte Form aufgrund der Tatsache besitzt, daß die Sor
tierböden aufeinanderfolgend geöffnet werden, um einen
großen Bogeneintrittsraum zwischen den Sortierböden zu
bilden, während diese ansonsten eng zusammen sind.
Ein Beispiel eines derartigen Bogengeradelegers ist in der
US-PS 4 928 941 veranschaulicht. Bei der dortigen
Konstruktion ist das Geradestoßen der Bögen zur Bildung
sauberer, kantengenauer Sätze insofern wichtig, als die
Sätze, während sie sich in den Sortierböden befinden, von
einem Hefter geheftet werden, der in eine Heftposition be
wegt wird, wenn die die Bogensätze enthaltenden Böden auf
einanderfolgend zum Hefter bewegt werden.
Nach der US-PS 5 350 164 wird das Ausrichten der Bögen wie
im Falle der Vorrichtung nach der US-PS 4 928 941 durchge
führt, indem die Bögen quer zur Bogenförderrichtung bewegt
werden, wenn diese durch den Bodenverschiebemechanismus
aufwärts und abwärts bewegt werden.
In der Bogensortiervorrichtung gemäß der DE-OS 44 24 997
werden die Bögen an den Seitenrändern automatisch an einer
Seitenwand gegenüber dem Ausrichtorgan ausgerichtet.
Ein Merkmal, das den oben angeführten Vorrichtungen nach
dem Stand der Technik gemeinsam ist, besteht darin, daß
die Sortierböden nicht nur zwischen Positionen über und
unter einem Bogeneintrittsraum bewegt und am Bogenein
trittsraum zur Ermöglichung des Eintretens eines Bogens
auseinandergespreizt werden, sondern daß auch sämtliche
Sortierböden im Gleichklang auf einer unteren Bodenab
stützung angehoben und abgesenkt werden, die die äußeren
Enden der Sortierböden abstützt und von den Nockenteilen
angehoben und abgesenkt wird, die die Sortierböden an den
Bogeneintrittsenden anheben und absenken, wie es insbe
sondere in der US-PS 4 911 424 beschrieben ist.
Als Ergebnis der Bewegung der Sortierböden in senkrechter
Richtung im Falle von Bogensortiervorrichtungen mit boden
seitiger Heftung, verbunden mit einer Ausrichtbewegung an
einer Seitenausrichtfläche an einer Seite des Satzes von
Sortierböden, werden bei den oben angeführten Sortiervor
richtungen mit Heftung die Bögen zu einer Ausrichtbewegung
gegen eine vertikal verlaufende stationäre Ausrichtfläche
gebracht, wodurch eine Bremsreibung an den Seitenrändern
der Bögen hervorgerufen wird.
Da die Sortierböden in senkrechter Richtung in bezug auf
eine an einem Rahmen vorgesehene ortsfeste Ausrichtfläche
verschoben werden, kann die Ausrichtfläche an einem Organ
vorgesehen sein, das sich in vertikaler Richtung in eine
Zone der Sortiervorrichtung erstreckt, die aus Sicher
heits- oder ästhetischen Gründen von Bauteilen freige
halten sein sollte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sehr ein
fache und kostengünstige Lösung zum Ausrichten der Seiten
ränder der Bögen in Sortiervorrichtungen mit Verschiebe
böden zu schaffen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch eine Ausge
staltung der Vorrichtung gemäß dem Patentanspruch 1 ge
löst.
Wesentlich dabei ist, daß sich das gleitbare bzw. ver
schiebliche Organ mit den Sortierböden auf einer orts
festen Abstützung bewegt, die mit einem Winkel zur Verti
kalen angeordnet ist, so daß eine Bewegung in im wesent
lichen senkrecht zum Neigungswinkel der Sortierböden
weisender Richtung erfolgt.
Im einzelnen sind Mittel zum automatischen Ausrichten der
Bögen in den Sortierböden einer Sortiervorrichtung mit
Verschiebeböden bei deren Bewegung vorgesehen, ohne daß
eine Betätigung einer Rüttel- bzw. Ausrichtstange oder
dgl. erforderlich wäre, indem das Ausrichten der Bögen
einfach dadurch herbeigeführt wird, daß die Bögen in Quer
richtung der Sortierböden in Ausrichtung mit einem Organ
bewegt werden, das teleskopartig in einem Winkel senkrecht
zur Sortierbodenfläche und im Gleichklang mit der Ver
tikalbewegung der Sortierböden bewegt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung in
Verbindung mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbei
spiel des Gegenstands der Erfindung schematisch veran
schaulicht ist. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Bogensortiervorrichtung
mit bodenseitiger Heftung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1 mit
abgenommenem Deckel und
Fig. 3 einen vergrößerten vertikalen Detailschnitt nach
der Linie 3-3 der Fig. 2 zur Veranschaulichung des Aus
richtevorgangs der Sortiervorrichtung.
Wie aus der Zeichnung, und zwar zunächst aus Fig. 1, er
sichtlich ist, ist eine Bogensortiervorrichtung S an
grenzend an ein Kopier- bzw. Druckgerät C angeordnet.
Durch eine Förderstrecke 1 werden Papierbögen von Ausgabe
rollen 2 des Druckgerätes zu Eingaberollen 3 der Sortier
vorrichtung gefördert.
Eine solche Sortiervorrichtung ist mehr im einzelnen in
der genannten DE-OS 44 24 997 beschrieben. Ein Satz von
Sortierböden T erstreckt sich in horizontaler Richtung,
jedoch mit einer Schrägstellung vom Rahmen bzw. Gehäuse 4
der Sortiervorrichtung. An ihren äußeren Enden 5 ruhen die
Sortierböden T schwenkbar und gleitbar aufeinander, außer
daß das äußere Ende des untersten Sortierbodens T auf
einer unteren Bodenabstützung 6 ruht. Die Bodenabstützung
6 ist vertikal beweglich und wird an ihrem inneren Ende in
Aufwärtsrichtung durch eine Schraubenfedereinrichtung 7
beaufschlagt, die an ihrem oberen Ende mit dem Gehäuse 4
und an ihrem unteren Ende mit einem Hubrahmen 9 verbunden
ist, der in vertikaler Richtung in einer Schlitzführung 10
beweglich ist, wenn die inneren Enden 11 der Sortierböden
zur Ausführung einer Bewegung in vertikaler Richtung
gebracht werden.
Die vertikalen Bewegungen der inneren Bodenenden werden
als Folge einer Drehung eines Paares von Schraubnocken 12
an gegenüberliegenden Seiten des Sortierbodens hervorge
rufen, die mit Wellen 13 drehbar sind, welche gleichförmig
von einem reversiblen Antriebsmotor DM und einer
querverlaufenden Antriebswelle 14 antreibbar sind. Jedes
Bodenende 11 besitzt ein Paar von Zapfen 15 für einen Ein
griff in eine schraubenlinienförmige Nockenbahn 16 für
eine Bewegung der Bodenenden 11 in entgegensetzten
Richtungen als Folge einer Drehung der Schraubnocken 12 in
entgegengesetzten Drehrichtungen.
Im Gehäuse 4 ist ein Hefter ST vorgesehen, der von einem
Motor SM und einem Zahngetriebe 17 zwischen der zurückge
zogenen, nicht heftenden Position nach Fig. 2 und einer
Heftposition verschiebbar ist.
Der insoweit beschriebene Aufbau ist dem Fachmann allge
mein bekannt und bedarf keiner weiteren näheren Be
schreibung.
Eine Einrichtung ist vorgesehen zum Ausrichten der Papier
bögen zwischen einem vertikal verlaufenden Ausrichtorgan
20 mit einer ersten Ausrichtfläche 20a an einer Seite der
Sortierböden T als Folge deren vertikaler Bewegung. Die
Sortierböden sind gegenüber der Horizontalen geneigt, und
das Ausrichtorgan 20 verläuft im wesentlichen senkrecht zu
den Sortierböden.
Es können verschiedene Ausrichtungseinrichtungen, wie sie
beispielsweise auch im Stand der Technik beschrieben sind,
verwendet werden.
Bei dem dargestellten Beispiel entspricht jedoch die Aus
richteinrichtung derjenigen nach der DE-OS 44 24 997. Die
Ausrichteinrichtung ist mit 21 bezeichnet und hat die Form
eines vertikalen Organs 22, das auf der dem Ausrichtorgan
20 gegenüberliegenden Seite der Sortierböden angeordnet
ist und sich bei der dargestellten Ausführungsform
zwischen einem oberen und einem unteren Stützblock 23 an
der Seite der Sortierböden gegenüber dem Ausrichtorgan 20
erstreckt. Bei der dargestellten Ausführungsform ist das
Organ 22 in seiner Form von im Sortierboden gebildeten
Freiräumen 23a aufgenommen. Das Ausrichtorgan 22 kann aus
dünnem Kunststoffmaterial oder leichtem Federstahl ge
bildet sein, so daß es in der Weise flexibel bzw.
elastisch ist, daß es normalerweise die Position gemäß
Fig. 3 annimmt und eine leichte Kraft in Richtung des Aus
richtorgans 20 die Bögen bzw. Bogensätze in den Sor
tierböden ausübt.
Das Ausrichtorgan 22 erstreckt sich mit einem leichten
Winkel nach unten, so daß es mit der gegenüberliegenden
vertikalen Oberfläche 20a einen konvergierenden Raum bil
det, in dem die Papierbögen in den Sortierböden T, mit
Ausnahme des in Fig. 3 mit 4a bezeichneten Sortierbodens,
wegen des räumlichen Übermaßes zwischen der Oberfläche 20a
und dem Bereich 22a des Ausrichtorgans 22 nicht not
wendigerweise an ihren jeweiligen Seitenrändern ausge
richtet sind.
Der Sortierboden 4a ist der erste Sortierboden über dem
vergrößerten Bogeneintrittsraum 4b, der zwischen dem Sor
tierboden 4a und dem nächstunteren Sortierboden 4c ge
bildet ist. Es versteht sich hierbei für den Fachmann, daß
der Raum 4b von der vertikalen Höhe der oben beschriebenen
Bodenverschiebe- bzw. Schraubnocken 12 bestimmt wird. Es
versteht sich ferner, daß die in die Sortierböden vom
Kopier- bzw. Druckgerät gelangenden Bögen den aufeinander
folgend die Position des Sortierbodens 4c einnehmenden
Sortierböden und in Abhängigkeit von den Bogenförderein
richtungen zugefördert werden, wobei der letzte im Sor
tierboden 4c aufzunehmende Bogen mehr oder weniger mit
seinen Seitenrändern außer Flucht sein kann, wie es durch
die seitliche Verschiebung des oberen Bogens im Sortier
boden 4c veranschaulicht ist.
Das Ausrichtorgan 22 hat unter dem Winkelabschnitt 22a
einen vertikalen Abschnitt 22b, der der Ausrichtfläche 20a
an der anderen Seite der Sortierböden parallel gegenüber
liegt. Die vertikale Höhe des vertikalen Abschnitts 22b
ist derart, daß die einen Bogensatz bildende Bogenhöchst
zahl zwischen dem Abschnitt 22b und der gegenüberliegenden
Parallelfläche 20a erfaßt wird, so daß die zwischen diesen
parallelen Organen angeordneten Bögen entlang ihren
gegenüberliegenden Seitenrändern in eine ausgerichtete
Form gedrückt werden.
Mit einem Verlauf vom Ausrichtabschnitt 22b des Ausricht
organs 22 nach unten und nach außen von der gegenüber
liegenden Fläche 20a und den Bögen im Sortierboden be
findet sich ein Abschnitt 22c des Ausrichtorgans 22.
Dieser Abschnitt 22c bildet einen Keilwinkel, so daß, wenn
sich die aufeinanderfolgenden Sortierböden aus der
Position des Sortierbodens 4c nach oben bewegen, der
oberste Bogen im Sortierboden 4c sanft, jedoch zwangs
läufig in Querrichtung in Berührung mit der gegenüber
liegenden Oberfläche 20a des gegenüberliegenden Ausricht
organs 20 bewegt wird, so daß die Bogensätze in der
Position des Sortierbodens 4a, wie dargestellt, in eine
Randausrichtung hineingeführt werden.
Zusätzlich ist mit Blick auf Fig. 3 ersichtlich, daß sich
der Sortierboden 4a in der Position befindet, in der das
Heften stattfindet, und demgemäß wird das Heften durchge
führt, während sich die Bögen in Eingriff zwischen dem
vertikalen Abschnitt 22b des Ausrichtorgans 22 und der
vertikalen Fläche 20a des Ausrichtorgans 20 befinden. Da
her sind, wenn der Hefter ST in Aktion gesetzt wird, die
Bögen zu einem sauber gestapelten Satz entlang ihren
Seitenrändern zusammengefaßt, während die nachlaufenden
Ränder der den Bogensatz bildenden Bögen an einem End
flansch 4d am unteren Ende des aufwärts schräggestellten
Sortierbodens 4a ausgerichtet sind.
Die obigen Funktionen des Ausrichtens der Bögen werden von
den Abschnitten 22a, 22b und 22c des Ausrichtorgans 22 als
Folge einer Aufwärtsbewegung der Sortierböden T während
der Sortiervorgänge durchgeführt. Bei der Abwärtsbewegung
der Sortierböden während der Sortiervorgänge wird eine
gleichartige Funktion durch die unteren Abschnitte des Or
gans 22 ausgeführt. Daher befindet sich von dem nach außen
abgewinkelte Abschnitt 22c nach unten weisend ein verti
kaler Verbindungsabschnitt 22d, an dessen unterem Ende
sich ein schräger Abschnitt 22e befindet, der in einem
Winkel zur gegenüberliegenden Fläche 20a des Ausrichtor
gans 20 verläuft, derart, daß, wenn sich der dargestellte
obere Bogen des Bogensatzes im Sortierboden 4c bei dessen
entsprechender Bewegung nach unten bewegt, diese Bögen
sanft in Querrichtung zu der vertikal gegenüberliegenden
Fläche 20a hin bewegt werden, so daß die Bogensätze in den
Sortierböden unter dem Sortierboden 4c zu ausgerichten
Sätzen mit sauberem Rand zwischen dem weiter nach unten
verlaufenden vertikalen Abschnitt 22f des Organs 22 und
der Fläche 20a des gegenüberliegenden Ausrichtorgans 20
bewegt werden.
Während der Durchführung des Sortiervorgangs bei Sortier
vorrichtungen mit Verschiebeböden werden, wie sich ver
steht, die Bogensätze, während sie fortschreitend in ihrer
Zahl erhöht werden, anfänglich durch entweder den Ab
schnitt 22c oder 22e des Ausrichtorgans je nach der
Richtung der Bogenbewegung vertikal nach oben oder nach
unten in bezug auf die Bogeneinlaßstelle 4d ausgerichtet.
Da bei der veranschaulichten Ausführungsform die Bogen
sätze im Sortierboden 4a geheftet werden, werden während
der aufeinanderfolgenden Abwärtsbewegung der gesamten
Bogensätze, die in ihre oberste Position im Anschluß an
den Sortiervorgang für die Einleitung der Heftvorgänge be
wegt werden, die Bogensätze nicht nur vor dem Heften vor
ausgerichtet, sondern es wird auch jede etwaige Fehlaus
richtung, die bei den Bögen während der Bodenbewegung ver
ursacht wird, durch den leichten Eingriff der Bögen
zwischen der vertikalen Fläche 20a des Ausrichtorgans 20
und einer parallelen vertikalen Fläche des Ausrichtorgans
22 korrigiert, wenn die Heftklammer angebracht wird.
Die mit der vertikalen Fläche 20a am Organ 20 zusammen
wirkende Ausrichteinrichtung 21 kann, obwohl sie vorzugs
weise die hier beschriebene und veranschaulichte Ausge
staltung besitzt, andere Formen als die aus dem Stand der
Technik bekannten oder sonstige Formen aufweisen.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung liegt in der Bildung
der vertikalen Fläche 20a am Organ 20, das sich teles
kopartig bzw. vertikal mit den Sortierböden T verschiebt,
wobei aber die Oberfläche 20a an der Säule 20, wie ge
zeigt, im wesentlichen senkrecht zu den geneigten Sortier
böden angeordnet ist.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, werden durch Bewegungen
der unteren Bodenabstützung 6 als Folge der Drehung der
Nocken 12 und unter dem Einfluß der Schraubenfedern 7, die
eine aufwärtsgerichtete Vorspannung an der unteren Boden
abstützung aufrechterhalten, die äußeren Enden der Böden
zusammen mit ihren inneren Enden angehoben, wobei an den
inneren Enden die Sortierböden durch die Nocken 12 zur
Bildung des Bogeneintrittsraums voneinander beabstandet
werden.
Das Organ 20 ist ein Hohl- bzw. Rohrkörper, der sich über
das obere Ende einer ortsfesten Säule 30 verschiebt und
sich durch den oberen Sortierboden in Abstützungsanlage
unten an einen schwimmenden oberen Deckel TC erstreckt,
der über dem obersten Sortierboden T angeordnet ist. Der
Deckel TC bildet eine Sicherheit gegen einen leichten Zu
griff zum Hefter, der so ausgebildet ist, daß er Ver
letzungen des Benutzers verhindert. Die Säule 30 ist an
der Basis bzw. dem Rahmen 32 durch eine geeignete Ab
stützung 33 befestigt.
Ein Bund bzw. Ring 34 verbindet das untere Ende des
teleskopierbaren bzw. Schiebeteils 20 mit der unteren
Bodenabstützung 6, so daß sich beide im Gleichklang
bewegen. Bei einer solchen Konstruktion erstreckt sich das
Schiebeteil 20 nicht über den obersten Sortierboden in
eine entweder unsichtbare oder unsichere Zone über den
Sortierböden oder außerhalb eines Gehäuses über den
Sortierböden.
Da das Schiebeteil 20 in einem Winkel senkrecht zur
Neigung der Sortierböden, zusammen mit der unteren Boden
abstützung, während des seitlichen Ausrichtens der Bögen
gegen die Fläche 20a durch die Ausrichteinrichtung 21 be
wegbar ist, bewegen sich die Sortierböden, die Bögen und
das Ausrichtorgan 20 sämtlich im Gleichklang in der ent
sprechenden Richtung, wodurch jede Bremsreibung zwischen
der Ausrichtfläche 20a und den Bögen in den Sortierböden
vermieden wird.
Weitere Abwandlungen und Veränderungen der Erfindung
können, ohne vom Rahmen der Erfindung, wie er durch die An
sprüche definiert ist, abzuweichen, vorgenommen werden.
Claims (4)
1. Bogensortiervorrichtung, insbesondere mit bodenseitiger
Heftung, bestehend aus einem Rahmen, einer Mehrzahl von
Sortierböden in einem vertikal beabstandeten und beweg
lichen Stapel, einer Einrichtung zum Bewegen der Sortier
böden in senkrechter Richtung im Rahmen relativ zu einer
Bogeneintrittsstelle zur Aufnahme von Bogensätzen, einer
Hefteinrichtung zum Heften von Bogensätzen in den Sor
tierböden und Ausrichtmitteln zum Ausrichten der Seiten
ränder der Bogensätze in den Sortierböden, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausrichtmittel eine senkrecht an einer
Seite der Sortierböden (T) verlaufende Ausrichtfläche
(20a) umfassen, an der anderen Seite der Sortierböden (T)
eine Ausrichteinrichtung (21) für ein Verschieben der
Bögen in Eingriff mit der Ausrichtfläche (20a) vorgesehen
ist und daß die Ausrichtfläche (20a) an einem Organ (20)
gebildet ist, das gleitbar im Rahmen (4) für eine verti
kale Bewegung mit dem Sortierboden (T) abgestützt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausrichteinrichtung (21) zum Geradeschieben der
Bögen von einem dünnen flexiblen Organ (22) gebildet ist,
das eine leichte Querkraft auf die Bögen in den Bogen
sätzen in den Sortierböden (T) in Richtung auf die Aus
richtfläche (20a) als Folge einer vertikalen Bewegung der
Sortierböden (T) und der Ausrichtfläche (20a) ausübt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sortierböden (T) durch zusammenwirkende
Nockenteile (12) und Nockenfolgeglieder (15) am Bogenein
laßende vertikal bewegbar und die anderen Enden (5) der
Sortierböden (T) auf einer unteren Bodenabstützung (6) ab
gestützt sind, derart, daß mittels der Nockenteile (12) und
der Nockenfolgeglieder (15) die anderen Enden (5) der
Sortierböden (T) gleichzeitig anheb- und absenkbar sind,
und daß das gleitbar im Rahmen (4) abgestützte Organ (20)
mit der unteren Bodenabstützung (6) verbunden und mit
dieser bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sortierböden (T) in einer gegen
über der Horizontalen geneigten Ebene angeordnet sind und
das im Rahmen (4) gleitbar abgestützte Organ (20) in einem
zur geneigten Ebene der Sortierböden (T) senkrechten
Winkel angeordnet ist.
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