DE19538501C1 - Schreibgerät für Tinte - Google Patents

Schreibgerät für Tinte

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K5/00Pens with ink reservoirs in holders, e.g. fountain-pens
    • B43K5/18Arrangements for feeding the ink to the nibs

Description

Die Erfindung betrifft ein Schreibgerät für Tinte gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Schreibgerät ist aus der DE 34 21 417 A1 bekannt. Diese Schrift zeigt einen Füllfederhalter, bei dem im vorderen Bereich des Schafts ein Lamellensystem zur Aufnahme bzw. Abgabe von Tinte angeordnet ist. Eine mit einem Tintenvorrat in Ver­ bindung stehende Tintenzuführungsnut verläuft in einem sich längs erstreckenden Lamellenträger, von dem quer angeordnete und zueinander beabstandete Lamellen, auch Lamellenscheiben oder Lamellenfins genannt, ausgehen. Zwischen diesen Lamellen besteht zwischen der Seite des Lamellenträgers, die die offenstehende Seite der Tintenzuführungsnut aufweist, und der Innenwand des Schafts ein kapillarer Spalt, über den Tinte aus der Tintenzu­ führungsnut in den Zwischenraum zwischen den Lamellen austreten kann. Die Lamellen selbst erstrecken sich über den wesentlichen Teil ihres Umfangs direkt bis zur Innenwand des Schafts. Das Lamellensystem verhindert, daß infolge von Druck- oder Tempera­ turschwankungen im Vorratsbehälter für die Tinte Störungen im Tintenfluß auftreten, indem überschüssige Tinte aufgenommen und bei Bedarf wieder abgegeben wird.
Schreibgeräte mit ähnlich aufgebauten Lamellensystemen sind in DE 34 29 031 A1 und DE 90 06 540 U1 beschrieben.
Ein gattungsgemäßes Schreibgerät ist aus der DE 83 09 278 U1 bekannt. Bei diesem Schreibgerät besteht zwischen den Lamellen des Lamellensystems zwischen der die offene Seite der Tintenzu­ führungsnut aufweisenden Seite des Lamellenträgers und der In­ nenwand des Schaftes ein kapillarer Spalt, wobei die Lamellen in einem ersten Bereich, der sich im Bereich der offenen Seite der Tintenzuführungsnut befindet, jeweils bis an die Innenwand des Schaftes heranreichen. In einem zweiten Bereich, der von dem ersten Bereich abgewandt ist, halten sie jeweils einen Abstand zur Innenwand des Schaftes ein. Dieser Abstand ist so bemessen, daß die Tintenkammern zwischen den Lamellen an Tintenkammern, die aus diesem Abstandsbereich führen, kapillar angebunden sind. Dieser Abstandsbereich füllt sich aufgrund der Kapillarwirkung zwischen Lamellenumfang und Innenwand des Schaftes mit Tinte.
In der DE 35 30 906 A1 ist ein Lamellensystem beschrieben, des­ sen Lamellen am ganzen Umfang von der Innenwand des Schaftes beabstandet sind. Die Größe dieses Abstandes ist nicht näher spezifiziert.
Bei den vorbekannten Schreibgeräten ist es nachteilig, daß die Kapillarität des Spaltes im Kontaktbereich zwischen den Lamellen und der Innenwand des Schafts dazu führen kann, daß in diesem Bereich Tinte zwischen den Lamellen und der Innenwand des Schaf­ tes auf Dauer haften bleibt. Dies führt bei Schreibgeräten, deren Schaft im Bereich des Lamellensystems transparent oder durchsichtig ist, zu einem "schmutzigen" Aussehen.
Es gibt auch Schreibgeräte, bei denen die Lamellen über ihren gesamten Umfang einen größeren Abstand zu der Innenwand des Schafts einhalten. Derartige Lamellensysteme sind jedoch weniger sensibel, und an der Spitze des Schreibgeräts kann unter ungün­ stigen Voraussetzungen Tinte heraustropfen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Schreibgerät für Tinte zu schaffen, das ein Lamellensystem zur Aufnahme bzw. Abgabe von Tinte aufweist, welches ein besonders sensibles Ansprechverhal­ ten besitzt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Schreibgerät für Tinte mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltun­ gen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei dem erfindungsgemäßen Schreibgerät für Tinte reichen die Lamellen einer Gruppe quer angeordneter und zueinander beabstan­ deter Lamellen, zwischen denen zwischen der die offenstehende Seite der Tintenzuführungsnut aufweisenden Seite des Lamellen­ trägers und der Innenwand des Schafts ein kapillarer Spalt be­ steht, in einem ersten Bereich, der sich im Bereich der offen­ stehenden Seite der Tintenzuführungsnut befindet, jeweils bis an die Innenwand des Schafts des Schreibgeräts heran. In einem zweiten Bereich, der von dem ersten Bereich abgewandt ist und sich über mindestens 80% des Umfangs der Lamellen erstreckt, halten die Lamellen der Gruppe jeweils einen Abstand zur Innen­ wand des Schafts ein, der so groß ist, daß eine Kapillarwirkung verhindert wird.
Durch diese Gestaltung der Lamellen wird erreicht, daß die Tinte in der Gegend des ersten Bereichs der Lamellen der Gruppe über den kapillaren Spalt zur Innenwand des Schafts problemlos aus der Tintenzuführungsnut in den Zwischenraum zwischen den Lamel­ len eintreten oder von diesem Zwischenraum zurück in die Tinten­ zuführungsnut gelangen kann, je nach den Druck- und Temperatur­ gegebenheiten im Vorratsbehälter für die Tinte, der mit der Tin­ tenzuführungsnut in Verbindung steht. Im zweiten Bereich haben die Lamellen der Gruppe jeweils einen so großen Abstand zur Innenwand des Schafts, daß dort ein Kriechen der Tinte am Lamel­ lenrand unter der Wirkung von Kapillarkräften nicht möglich ist. Das erfindungsgemäße Schreibgerät hat ein sehr sensibel auf Druck- oder Temperaturschwankungen im Vorratsbehälter für die Tinte reagierendes Lamellensystem. Die Schreibspitze wird da­ durch zuverlässig entlastet und eine Tropfenbildung verhindert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Bereich des Schafts, in dem das Lamellensystem angeordnet ist, transparent oder durchsichtig. Bei einer derartigen Gestaltung des Schreib­ gerätes wird ein weiterer Vorteil des Lamellensystems sichtbar: Da sich an den Rändern der Lamellen der Gruppe im zweiten Be­ reich die Tinte nicht festsetzen kann, weil dort keine Kapillar­ wirkung vorliegt, erscheint das Lamellensystem sauber. Es wird lediglich ein längsverlaufender Streifen an der Innenwand des Schafts mit Tinte benetzt, der sich in der Nähe der offenstehen­ den Seite der Tintenzuführungsnut befindet, also jeweils im ersten Bereich der Lamellen der Gruppe. Da dieser Streifen be­ grenzt ist, wirkt er nicht als "Schmutz" und kann sogar einen reizvollen ästhetischen Effekt hervorrufen.
Vorzugsweise beträgt der die Kapillarwirkung verhindernde Ab­ stand mindestens 0,1 mm. Für die Funktion des Lamellensystems kommt es bei den Lamellen der Gruppe nicht auf ihre Form im zweiten Bereich an; sie können dort z. B. kreisförmig, ellip­ tisch, polygonal oder unregelmäßig gestaltet sein. Wesentlich ist, daß im zweiten Bereich der Abstand zur Innenwand des Schafts so groß ist, daß die Tinte nicht unter der Wirkung von Kapillarkräften zum Lamellenrand kriechen und dort auf Dauer verbleiben kann.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung weisen die Lamellen der Gruppe im zweiten Bereich jeweils eine Belüftungszwecken dienen­ de Aussparung auf. In der Aussparung ist der Abstand des Randes der jeweiligen Lamelle zur Innenwand des Schafts größer als in den übrigen Zonen des zweiten Bereichs, wodurch eine besonders zuverlässige Belüftung des Zwischenraumes zwischen den Lamellen der Gruppe gewährleistet ist. Eine Belüftung ist für die Funk­ tion des Lamellensystems wesentlich.
Bei dem erfindungsgemäßen Schreibgerät kann die Schreibspitze z. B. als Schreibfeder gestaltet sein. In diesem Falle steht die Tintenzuführungsnut nicht nur mit dem Vorratsbehälter für die Tinte in Verbindung, sondern auch mit der Schreibfeder. Die Tinte gelangt dabei in an sich bekannter Weise vom Vorratsbehäl­ ter über die Tintenzuführungsnut zur Schreibspitze.
Bei einer anderen Ausgestaltung weist die Schreibspitze eine Schreibkugel auf, die über einen Docht mit dem Tintenvorrat in Verbindung steht. In diesem Falle endet die Tintenzuführungsnut innerhalb des Lamellensystems und erstreckt sich nicht bis zu der Schreibspitze. Die Tinte wird über den Docht entnommen, während das Lamellensystem davon unabhängig mit dem Vorratsbe­ hälter für Tinte verbunden ist, um dessen Druck- oder Tempera­ turschwankungen auszugleichen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbei­ spiel genauer beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den vorderen Bereich eines Schreibgerätes, bei dem die Schreib­ spitze eine Schreibkugel aufweist, und
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Schreibgerät entlang der Linie II-II aus Fig. 1.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel des Schreibgerätes 1 ist als Tintenkugelschreiber gestaltet.
Fig. 1 zeigt den vorderen Bereich eines Schafts 3, in dem ein Lamellensystem 5 zur Aufnahme bzw. Abgabe von Tinte angeordnet ist. Derartige Lamellensysteme sind im Prinzip bekannt und neh­ men bei Druck- oder Temperaturschwankungen im Tintenvorratsbe­ hälter Tinte auf oder geben sie wieder ab, wodurch eine Tropfen­ bildung an der Schreibspitze vermieden wird.
Im Ausführungsbeispiel ist das Lamellensystem 5 aus einem Stück gefertigt und einstückig mit einem rohrartigen Schreibspitzen­ halter 6 verbunden, der konzentrisch zur Längsachse L-L des Schreibgeräts 1 verläuft und aus dem vorderen Ende des Schafts 3 austritt. Der Schreibspitzenhalter 6 trägt eine Schreibspitze 7, die an ihrem vorderen Ende eine drehbar gelagerte Schreibku­ gel 8 aufweist. Die Schreibspitze 7 wird über einen Docht 9 mit Tinte versorgt. Der Docht 9 ragt mit seinem hinteren Ende in einen Vorratsbehälter für Tinte, der im hinteren Bereich des Schafts 3 angeordnet ist, d. h. bei der Darstellung gemäß Fig. 1 rechts von dem Lamellensystem 5, und in den Figuren nicht dargestellt ist. Im Ausführungsbeispiel ist der Vorratsbehälter für Tinte nicht auswechselbar. Das erfindungsgemäße Schreibgerät kann jedoch auch z. B. als Patronenfüller mit auswechselbarer Patrone ausgestaltet sein.
Das Lamellensystem 5 weist einen sich in Richtung der Längsachse L-L des Schreibgeräts 1 erstreckenden Lamellenträger 10 auf. Der Lamellenträger 10 ist in seinem Inneren mit einem Kanal 12 zur Aufnahme des Dochtes 9 versehen. Eine direkte Verbindung zwi­ schen dem Kanal 12 und dem Außenraum des Lamellenträgers 10 besteht nicht.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt des Lamellenträgers 10 (schraf­ fiert) entlang der Achse II-II aus Fig. 1. Dort ist der Lamel­ lenträger 10 in der Querschnittskontur im unteren Bereich 14 rund ausgestaltet, wobei der Radius wesentlich geringer ist als der des Schafts 3. In seinem oberen Bereich 16 reicht der Lamel­ lenträger 10 fast bis an die Innenwand 22 des Schafts 3. (Die Begriffe "oben" und "unten" beziehen sich hier auf die in Fig. 2 dargestellte Orientierung des Lamellenträgers 10.) In den oberen Bereich 16 ist eine Tintenzuführungsnut 18 eingearbeitet, die mit dem Vorratsbehälter für Tinte in Verbindung steht. Zwi­ schen der Seite des Lamellenträgers 10, die die offenstehende Seite der Tintenzuführungsnut 18 aufweist, und der Innenwand 22 des Schafts 3 befindet sich ein kapillarer Spalt 20, der auch als Überlauf bezeichnet wird. Im Ausführungsbeispiel ist der kapillare Spalt 20 zu beiden Seiten der Tintenzuführungsnut 18 vorgesehen. Alternativ könnte ein kapillarer Spalt auch ledig­ lich an einer Seite der Tintenzuführungsnut 18 zwischen dem oberen Bereich 16 des Lamellenträgers 10 und der Innenwand 22 des Schafts 3 ausgebildet sein, während der obere Bereich 16 an der gegenüberliegenden Seite der Tintenzuführungsnut 18 die Innenwand 22 des Schafts 3 berührt. Der kapillare Spalt 20 ist so schmal, daß unter der Wirkung von Kapillarkräften Tinte aus der Tintenzuführungsnut 18 in den Außenraum des Lamellenträgers 10 übertreten kann.
An dem Lamellenträger 10 sind zueinander beabstandete Lamellen 24, 26 befestigt, deren Ebenen quer zur Längsachse L-L des Schreibge­ räts 1 verlaufen. Diese Lamellen 24, 26 können in mehreren Gruppen angeordnet sein, wobei die Lamellen 24, 26 einer Gruppe eine gleiche oder weitgehend gleiche Querschnittskontur haben. Im Ausfüh­ rungsbeispiel sind zwei Gruppen von Lamellen 24, 26 vorgesehen, nämlich die im folgenden näher beschriebenen Lamellen 24 mit dem in Fig. 2 eingezeichneten Querschnitt (nicht schraffiert) und eine weitere Gruppe 26, bei denen die Ränder der Lamellen einen grö­ ßeren Abstand zu der Innenwand 22 des Schafts 3 haben. Zwischen den Lamellen 24, 26 sind Kammern 28 ausgebildet, die über die Tintenzuführungsnut 18 und auch die Außenbereiche der Lamellen 24, 26 untereinander in Verbindung stehen und zum Aufnehmen von Tinte dienen. Nach vorne ist das Lamellensystem 5 durch eine Wand 30 mit Luftdurchlaß abgeschlossen, nach hinten durch eine Wand 32, siehe Fig. 1. Mit Hilfe der Wände 30 und 32 ist das Lamellensystem 5 im Schaft 3 befestigt.
Dort, wo der Lamellenträger 10 die anhand von Fig. 2 beschrie­ bene Querschnittskontur hat, sind die Lamellen 24 so ausgestal­ tet, wie der Anschaulichkeit halber ebenfalls in Fig. 2 darge­ stellt. In einem ersten Bereich 34, der sich im Bereich der offenstehenden Seite der Tintenzuführungsnut 18 befindet, also am kapillaren Spalt 20, reichen die Lamellen 24 jeweils bis an die Innenwand 22 des Schafts 3 heran. Das heißt, die berühren die Innenwand 22 des Schafts 3 unmittelbar oder sie haben einen sehr geringen Abstand dazu, der noch geringer ist als die Weite des kapillaren Spalts 20. In einem zweiten Bereich 36, der von dem ersten Bereich 34 abgewandt ist, halten die Lamellen 24 jeweils einen Abstand zur Innenwand 22 des Schafts 3 ein. Dieser Abstand ist so groß, daß dort keine Kapillaren ausgebildet wer­ den, die Tinte über den Zwischenraum zwischen einer Lamelle 24 und der Innenwand 22 des Schafts 3 von der Kammer 28 auf der einen Seite der Lamelle 24 in die Kammer 28 auf der anderen Seite dieser Lamelle 24 ziehen. Insbesondere wird auch vermie­ den, daß sich Tinte in dem Zwischenraum festsetzt und dort auf Dauer verbleibt.
Der zweite Bereich 36 erstreckt sich über mindestens 80% des Umfangs der Lamellen 24, im Ausführungsbeispiel über etwa 90% des Umfangs. Auf beiden Seiten der Tintenzuführungsnut 18 ist die Übergangszone zwischen dem ersten Bereich 34 und dem zweiten Bereich 36 relativ schmal, siehe Fig. 2.
Eine Kapillarwirkung läßt sich in der Regel vermeiden, wenn die Lamellen 24 im zweiten Bereich 36 jeweils einen Abstand von mindestens 0,1 mm zur Innenwand 22 des Schafts 3 einhalten. Dieser Abstand kann jedoch auch größer sein. Auch kann die Quer­ schnittskontur der Lamellen 24 von der weitgehend kreisartigen Kontur gemäß Fig. 2 verschieden sein. Der wesentliche Punkt ist, daß der Abstand zur Innenwand 22 größer sein sollte als der Abstand zwischen zwei benachbarten Lamellen 24, damit durch die dann in bezug auf den Abstand zur Innenwand 22 größere Kapillari­ tätswirkung zwischen den Lamellen 24 ein Haften von Tinte an der Innenwand 22 verhindert wird.
Die Lamellen 24 weisen innerhalb des zweiten Bereichs 36 jeweils eine Aussparung 38 auf, in deren Bereich der Abstand zur Innen­ wand 22 des Schafts 3 größer ist als sonst im zweiten Bereich 36. Die Aussparungen 38 der Lamellen 24 erleichtern die Belüf­ tung der Kammern 28 zwischen den Lamellen 24. Weitere Einzel­ heiten der Belüftungseinrichtung für das Lamellensystem 5 sind in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellt. Die Belüftung, die für die Funktion des Lamellensystems 5 wesentlich ist, erfolgt in an sich bekannter Weise.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Tintenkugelschreiber steht die Tintenzuführungsnut. 18 mit dem Vorratsbehälter für Tinte in Verbindung, endet aber im vorderen Bereich des Lamel­ lensystems 5, d. h. sie führt nicht bis zur Schreibspitze 7. Wenn die Schreibspitze als Schreibfeder gestaltet ist, ist dagegen eine Verbindung zwischen der Tintenzuführungsnut und der Schreibfeder vorgesehen, so daß die Tinte über die Tintenzufüh­ rungsnut vom Tintenvorratsbehälter zur Schreibfeder geleitet wird. Der Kanal 12 entfällt in diesem Fall.
In beiden Fällen dient das Lamellensystem 5 als Ausgleichssy­ stem, um bei Druck- oder Temperaturschwankungen im Tintenvor­ ratsbehälter Tinte aufzunehmen oder wieder abzugeben. Dabei gelangt die Tinte durch die Tintenzuführungsnut 18 über den jeweiligen kapillaren Spalt 20 in die Kammern 28 zwischen den Lamellen 24. Zwischen den Lamellen der weiteren Gruppe 26 kann eine größere Tintenmenge aufgenommen werden; dort ist der Ab­ stand zwischen der Tintenzuführungsnut 18 und der Innenwand 22 des Schafts 3 so groß, daß keine Kapillarwirkung eintritt.
Insgesamt funktioniert das Lamellensystem 5 in bekannter Weise, ist jedoch wegen der Gestaltung der Querschnittskontur der La­ mellen 24 besonders leistungsstark. Das Füllen und Entleeren der Kammern 28 erfolgt über den jeweiligen kapillaren Spalt 20, wobei ein direktes Übertreten in die benachbarten Kammern 28 durch die Gestaltung der an den jeweiligen kapillaren Spalt 20 angren­ zenden Lamellen 24 im ersten Bereich 34 verhindert wird. Die ausgleichende Wirkung des Lamellensystems 5 ist daher sensibel. An den Lamellen 24 wird im zweiten Bereich 36 eine unerwünschte Kapillarwirkung vermieden. Das Lamellensystem 5 kann sich daher praktisch vollständig entleeren, und es kommt nicht zu einer unerwünschten Tropfenbildung an der Schreibspitze 7.
Wenn der Bereich des Schafts 3 in dem das Lamellensystem 5 angeordnet ist, lichtdurchlässig ist, zeigt sich ein weiterer Vorteil der Gestaltung der Lamellen 24. Auf Dauer kann an den Lamellen 24 Tinte lediglich im jeweiligen ersten Bereich 34 verbleiben, was von außen als längsverlaufender Streifen sichtbar ist. In den übrigen Zonen erscheint das Lamel­ lensystem 5 dagegen klar. Der Eindruck einer Verschmutzung ent­ steht nicht.

Claims (7)

1. Schreibgerät für Tinte, mit einer Schreibspitze (7) und mit einem Schaft (3), in dem ein Lamellensystem (5) zur Aufnahme bzw. Abgabe von Tinte angeordnet ist, das eine Tintenzufüh­ rungsnut (18) aufweist, die in einem sich längs erstrecken­ den Lamellenträger (10) verläuft, von dem eine Gruppe quer angeordneter und zueinander beabstandeter Lamellen (24) ausgeht, zwischen denen zwischen der die offenstehende Seite der Tintenzuführungsnut (18) aufweisenden Seite des Lamel­ lenträgers (10) und der Innenwand (22) des Schafts (3) ein kapillarer Spalt (20) besteht, wobei die Lamellen (24) der Gruppe über einen Teil ihres Umfangs bis an die Innenwand (22) des Schafts (3) heranreichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (24) der Gruppe in einem ersten Bereich (34), der sich im Bereich der offenstehenden Seite der Tin­ tenzuführungsnut (18) befindet, jeweils bis an die Innenwand (22) des Schafts (3) heranreichen und in einem zweiten Be­ reich (36), der von dem ersten Bereich (34) abgewandt ist und sich über mindestens 80% des Umfangs der Lamellen (24) erstreckt, jeweils einen eine Kapillarwirkung verhindernden Abstand zur Innenwand (22) des Schafts (3) einhalten.
2. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich des Schafts (3), in dem das Lamellensystem (5) angeordnet ist, lichtdurchlässig ist.
3. Schreibgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kapillarwirkung verhindernde Abstand mindestens 0,1 mm beträgt.
4. Schreibgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Lamellen (24) der Gruppe im zweiten Bereich (36) jeweils eine Belüftungszwecken dienende Aussparung (38) aufweisen.
5. Schreibgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß sich der zweite Bereich (36) je­ weils über mindestens 90% des Umfangs der Lamellen (24) der Gruppe erstreckt.
6. Schreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schreibspitze (7) als Schreibfeder gestal­ tet ist, die mit der Tintenzuführungsnut (18) in Verbindung steht.
7. Schreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schreibspitze (7) eine Schreibkugel (8) aufweist, die über einen Docht (9) mit dem Tintenvorrat in Verbindung steht.
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