DE19538078A1 - Versetzbare Ladeschwelle, insbesondere von Eisenbahngüterwagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine versetzbare Ladeschwelle, insbesondere von Eisenbahngüterwagen, in Kombination mit Rungen zur seit­ lichen Ladegutsicherung.

Es sind Ausführungen bekannt, bei denen Ladeschwellen mit Rungen­ taschen und herausnehmbaren Rungen versehen sind. Diese Ausfüh­ rungen haben aber den Nachteil, daß die Ladeschwellen fest mit dem Untergestell verbunden sind und ihre Abstände und die der Rungen sich nicht dem Ladegut anpassen lassen. Die Rungen sind, wenn herausgenommen, ein loses Wagenbestandteil.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine versetzbare Lade­ schwelle, insbesondere von Eisenbahngüterwagen der eingangs ge­ nannten Art zu schaffen, die bei Vermeidung der Mängel des Standes der Technik eine einfache und variable Versetzbarkeit entlang der Ladefläche gewährleistet, einen Rungenaufbewahrungsraum und eine Rungenbefestigung aufweisen sowie eine leichte und sichere Montage und Demontage der benötigten Rungen gestattet, ohne daß die Rungen lose Wagenbestandteile sind.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Lade­ schwelle aus zwei miteinander verbundenen Hohlprofilen besteht, in denen die Rungen aufbewahrt werden. Die Ladeschwelle selbst ist auf dem Untergestell durch Bolzen, welche in parallel zum Langträger angeordneten Lochschienen eingreifen, gegen Verschieben gesichert. Die Bolzen verhindern durch ihre Form ein Heraus­ springen bei Auflaufstößen. Auf der Langträgeraußenseite sind Rungentaschen angeordnet, in welche die Rungen nach Bedarf einge­ setzt werden und deren Abstände und Anzahl dem Einsatz des Wagens angepaßt sind. Die Rungen bestehen aus einem Profil mit Längsnuten oder Doppel-T-Profil. In den Ladeschwellen werden sie durch Führungsstücke gehalten, die zum vollständigen Ausbau der Rungen demontiert werden müssen, aber das Schwenken der Rungen zum Ein­ setzen in die Rungentaschen ermöglichen. Je ein Führungsstück ist federbelastet und verhindert das Herausrutschen der in die Lade­ schwellen eingeschobenen Rungen. Ein Herausrutschen der Rungen zur gegenüberliegenden Wagenseite wird durch Anschläge in der Lade­ schwelle verhindert. An den Rungenspitzen sind Griffe ange­ bracht, die zum Herausziehen aus den Ladeschwellen dienen. Durch die Anordnung bedingt, sind die gegenüberliegenden Rungen in Fahrzeuglängsrichtung um Rungenbreite zueinander versetzt.

Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf den Wagenfußboden mit Lochleisten, Ladeschwellen mit eingeschobenen Rungen und Rungen­ taschen;

Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1 mit Darstellung der Bolzen an der Ladeschwelle;

Fig. 3 eine Sicherung der Rungen in der Ladeschwelle und

Fig. 4 einen Schnitt quer zum Langträger mit in der Rungen­ tasche eingesetzter Runge.

Fig. 1 zeigt die Ladeschwelle 1 mit den eingeschobenen Rungen 2, die Lochschienen 3 an den äußeren Langträgern und die Rungentaschen 4. Die Ladeschwelle 1 wird durch die Bolzen 5 gegen Ver­ schieben gesichert. Zum Einsetzen in die Rungentaschen 4 werden die Rungen 2 durch die Führungsstücke 6 geführt. Ein unbeabsich­ tigtes Herausrutschen der Rungen 2 wird durch je ein federbelastetes Führungsstück 7, Anschläge 8 an der Runge 2 und Anschläge 9 an der Ladeschwelle 1 verhindert. Zum Herausziehen aus der Ladeschwelle 1 ist an jeder Rungenspitze ein Griff 10 angeordnet. Ein Entfernen der Runge 2 von der Ladeschwelle 1 wird durch das Zusammenwirken von Führungsstücken 6 und 7 mit dem Anschluß­ blech 11 an der Runge 2 verhindert.

Bezugszeichenliste

 1 Ladeschwelle
 2 Runge
 3 Lochschiene
 4 Rungentasche
 5 Bolzen
 6 Führungsstück
 7 federbelastetes Führungsstück
 8 Anschlag an der Runge
 9 Anschlag an der Ladeschwelle
10 Griff
11 Abschlußblech
12 Langträger

Claims (3)

1. Versetzbare Ladeschwelle, insbesondere von Eisenbahngüterwagen, in der zwei Rungen zur Ladegutsicherung eingeschoben sind, die bei Bedarf aufgestellt und in am Außenlangträger angeordneten Rungentaschen eingesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeschwelle (1) aus einem doppelten Hohlprofil besteht, in dem die Rungen (2) eingeschoben sind und auf dem Wagen durch Loch­ schienen (3) und besonders geformte Bolzen (5) gegen Verschieben gesichert, aber versetzbar angeordnet sind.

2. Versetzbare Ladeschwelle nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Rungen (2) durch federbelastete Führungsstücke (7) und Anschläge (8; 9) gegen unbeabsichtiges Herausrutschen aus der Ladeschwelle (1) gesichert sind.

3. Versetzbare Ladeschwelle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rungen (2) aus einem Profil mit Längsnuten oder Doppel-T-Profil bestehen und durch die Führungsstücke (6; 7) ein vollständiges Entfernen aus der Ladeschwelle (1) ver­ hindert, aber ein Einstechen in die am Langträger angebrachten Rungentaschen (4) möglich wird.