DE19538018A1 - Modulationsgetriebe für eine Rotationsschaftmaschine in einer Webmaschine - Google Patents

Modulationsgetriebe für eine Rotationsschaftmaschine in einer Webmaschine

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Modulationsgetriebe für eine Rotationsschaftmaschine, das eingangsseitig mit einem drehfähigen Antrieb in Verbindung steht und ausgangsseitig ei­ nen gegenüber der Drehbewegung des Antriebs zeitlich derart mo­ dulierten Abtrieb für eine Webschäfte ansteuernde Hauptwelle liefert, daß die Bewegungen der Webschäfte in ihren Extremal­ hublagen verzögert sind.
Derartige Modulationsgetriebe für Rotationsschaftmaschinen sind beispielsweise aus dem US-Patent US-5 107 901 bekannt. Rotati­ onsschaftmaschinen mit einem sich im wesentlichen mit konstan­ ter Winkelgeschwindigkeit drehenden Antrieb weisen ein Modula­ tionsgetriebe auf, um eine Hauptwelle stetig in einer bestimm­ ten Richtung mit modulierter Drehgeschwindigkeit anzutreiben. Die Drehbewegung der Hauptwelle wird über eine Kurbel und ein an der Kurbel angelenktes Pleuel in eine lineäre Bewegung eines Webschaftrahmens umgewandelt, wobei aufgrund der modulierten Drehbewegung der Hauptwelle die Bewegung des Schaftrahmens in seinen beiden Extremalhublagen verzögert ist. Bei diesen Extre­ malhublagen wird jeweils ein Fach für den Schußeintrag gebil­ det, wobei durch die unregelmäßige Bewegung der Hauptwelle ein längerer Fachstillstand erhalten wird.
In dem obengenannten Stand der Technik werden als Modulations­ getriebe ein Zykloidengetriebe und ein Kurvenscheibengetriebe mit feststehenden Kurvenscheiben und mit umlaufendem Rollen­ hebel gezeigt, die eine Drehbewegung mit konstanter Winkelge­ schwindigkeit in eine Drehbewegung in einer gleichbleibenden Richtung mit veränderlicher Winkelgeschwindigkeit und Rastpunk­ ten zur Erzeugung von Rastzeiten in den Totpunkten umwandeln. Aufgrund der Aufrechterhaltung einer Drehbewegung in einer gleichbleibenden Richtung am Abtrieb des Modulationsgetriebes sind die erzielbaren Rastzeiten in den Totpunkten bzw. die Fachstillstandswinkel bauartbedingt begrenzt.
Für verschiedene Webtechnologien, wie z. B. für die Herstellung von technischen Geweben, oder bei besonders breiten Geweben, werden große Fachstillstandwinkel bzw. Rastzeiten in den Tot­ punkten der Kurbelschwinge einer Rotationsschaftmaschine be­ nötigt, um das Webfach zum Einbringen des Schußfadens ausrei­ chend lange zu öffnen. Die hierbei benötigten großen Fachstill­ standswinkel sind mit den nach dem Stand der Technik bekannten Modulationsgetrieben nicht erzielbar.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Modu­ lationsgetriebe für eine Rotationsschaftmaschine in einer Web­ maschine zu schaffen, mit der größere Fachstillstandswinkel verwirklicht werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Modulationsge­ triebe für eine Rotationsschaftmaschine der eingangs genannten Art gelöst mit einer mit dem Antrieb verbundenen drehbaren Kur­ venkörpereinrichtung und wenigstens einem in Form eines ange­ lenkten Hebels ausgebildeten Kurvenkörperfolger, der bei Dre­ hung der Kurvenkörpereinrichtung eine gemäß der Kurvenform der Kurvenkörpereinrichtung modulierte oszillierende Schwenkbewe­ gung ausführt, die auf die Hauptwelle übertragbar ist. Erfin­ dungsgemäß wird die eingangsseitig anliegende Drehbewegung mit konstanter Winkelgeschwindigkeit in eine modulierte oszillie­ rende Schwenkbewegung umgewandelt, die sich über einen ver­ gleichsweise kleinen Winkelbereich der Kurvenkörpereinrichtung erstrecken kann, so daß in den Totpunkten der Schwenkbewegung verhältnismäßig lange Rastzeiten erzielbar sind. Durch die Ver­ wendung einer Kurvenkörpereinrichtung, deren Kurvenform auf ei­ nen Kurvenkörperfolger übertragen wird, ist eine einfache und individuelle Modulation der Antriebsbewegung möglich.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Kurvenkörper­ einrichtung ein starr miteinander verbundenes komplementäres Kurvenscheibenpaar, wobei der Kurvenkörperfolger in Form eines zweischenkeligen Hebels ausgebildet ist, dessen Schenkel je­ weils einer der beiden Kurvenscheiben zur Zwangsführung des He­ bels folgen. Aufgrund der Zwangsführung ist der Kurvenkörper­ folger in seiner Lage eindeutig durch die Drehposition der Kur­ venkörpereinrichtung bestimmt, ohne daß zusätzliche Einrich­ tungen, wie z. B. eine Federvorspannung gegen die Kurvenkörper­ einrichtung, zur Führung des Kurvenkörperfolgers notwendig sind.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Kur­ venkörpereinrichtung Globoidkurven oder Kegelexzenter auf. Dies bewirkt, daß sich die Drehachsen der Kurvenkörpereinrichtung und des Kurvenkörperfolgers kreuzen oder schneiden. Damit kann die räumliche Lage einer mit der Kurvenkörpereinrichtung ver­ bundenen Antriebswelle derjenigen der Abtriebswelle der Web­ maschine so angepaßt werden, daß sich ein kostengünstiges und hochbelastbares Antriebselement, wie z. B. ein Zahnriemen, ein­ setzen läßt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist eine Getriebestufe mit einem vorbestimmten Übersetzungsverhältnis zur Übertragung der oszillierenden Schwenkbewegung des Hebels auf die Hauptwelle vorgesehen. In besonders vorteilhafter Weise umfaßt die Ge­ triebestufe ein Planetengetriebe, dessen Sonnenrad auf einer durch den Anlenkpunkt des Hebels des Kurvenkörperfolgers gehen­ den Achse liegt, und dessen Planetenrad jeweils drehbar an dem Hebel gehaltert ist. Anstatt des Planetenrades kann auch das Hohlrad am Hebel befestigt sein. Die Verwendung eines Planeten­ getriebes schafft neben der Erzielung eines gewünschten Über­ setzungsverhältnisses eine platzsparende und kompakte Bauweise.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist in der Getriebestufe ein Übersetzungsverhältnis vorgesehen, das zu ei­ ner Oszillation der Hauptwelle über einen Drehwinkel von im we­ sentlichen 180° führt. Diese Maßnahme führt zu dem Vorteil, daß die bei Extremalauslenkung der Webschäfte anliegende rück­ treibene Kraft aufgrund der Totpunktlage der Hauptwelle zu kei­ nem auf das Modulationsgetriebe rückwirkenden Drehmoment führt. Der Kurvenkörperfolger wird somit in den Fachstillstandswinkeln mit keiner zusätzlichen Rückwirkungskraft beaufschlagt, wodurch zusätzliche Verschleißerscheinungen vermieden werden. Außerdem ist ein Modulationsgetriebe mit einem geeigneten Übersetzungs­ verhältnis zur Oszillation der Hauptwelle über einen Drehwinkel von im wesentlichen 180° zu den bisher verwendeten Getrieben in Rotationsschaftmaschinen kompatibel, so daß ein Austausch be­ stehender Modulationsgetriebe durch das erfindungsgemäße Ge­ triebe ohne größere technische Modifikationen durchführbar ist.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist das Modulati­ onsgetriebe mit einer zusätzlichen, vom Antrieb unabhängigen Drehvorrichtung zur Drehung der Hauptwelle versehen. Mit Hilfe der zusätzlichen Drehvorrichtung wird ein integriertes sog. Schuß-Such-Getriebe verwirklicht, mit dem es möglich ist, auch bei stillstehender Webmaschine und damit stillstehender Schaft­ maschine die Hauptwelle anzutreiben und somit eine Fachbildung zu ermöglichen. Die zusätzliche, auch bei Stillstand der Webma­ schine eine Fachbildung ermöglichende Drehvorrichtung, schafft den Vorteil, daß beispielsweise eine Überprüfung oder eine Kor­ rektur des Gewebes auf vereinfachte Weise durchführbar ist.
Das Modulationsgetriebe mit einer zusätzlichen, von dem Antrieb unabhängigen Drehvorrichtung weist vorteilhafterweise ein Pla­ netengetriebe zur Übertragung der oszillierenden Schwenkbewe­ gung des Hebels auf die Hauptwelle auf, wobei das Planetenge­ triebe ein mit der Hauptwelle in Verbindung stehendes Sonnenrad und ein oder mehrere zwischen dem Sonnenrad und einem Hohlrad eingreifende Planetenräder aufweist, wobei das oder die Plane­ tenräder jeweils drehbar an dem Hebel gehaltert sind und das Hohlrad drehbar gehaltert ist und durch die zusätzliche Dreh­ vorrichtung antreibbar ist. Alternativ dazu umfaßt eine vor­ teilhafte Weiterbildung des Modulationsgetriebes mit zusätzli­ cher Drehvorrichtung ein derartiges Planetengetriebe, bei dem jedoch das Hohlrad mit dem Hebel starr verbunden ist und die Planetenräder an einer zusätzlichen drehbaren Halterung ange­ bracht sind, wobei die drehbare Halterung durch die zusätzliche Drehvorrichtung antreibbar ist. Durch die Verwendung eines Pla­ netengetriebes wird ein kompakter Aufbau für das Modulationsge­ triebe ermöglicht, mit dem sich auf verhältnismäßig einfache Weise das integrierte Schuß-Such-Getriebe verwirklichen läßt.
Die zusätzliche Drehvorrichtung kann beispielsweise einen Elek­ tromotor, einen Hydraulikmotor oder einen Druckluftmotor umfas­ sen.
Das als Planetengetriebe ausgebildete Modulationsgetriebe um­ faßt vorteilhafterweise eine Arretierungsvorrichtung, durch die bei Betrieb des von der Webmaschine kommenden Antriebs das durch die zusätzliche Drehvorrichtung antreibbare Hohlrad bzw. die drehbare Halterung für die Planetenräder fixierbar ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung umfaßt diese Arretierung einen Stift oder einen Keil, der in eine entsprechende Ausneh­ mung an dem Hohlrad bzw. der drehbaren Halterung einrastbar ist. Die Arretierung kann auch in Form einer Zahnkupplung oder einer Reibbremse bestehen.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen gehen aus den Unteran­ sprüchen hervor.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von zeichnerisch darge­ stellten Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines bevorzugten Ausfüh­ rungsbeispiels des erfindungsgemäßen Modulationsgetrie­ bes;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Beispiels für eine Übertragung des Abtriebs des Getriebes auf den Webrah­ men;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines weiteren bevorzug­ ten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Modula­ tionsgetriebes mit einer zusätzlichen, vom Antrieb un­ abhängigen Drehvorrichtung; und
Fig. 4 ein zu dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 alterna­ tives Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Modula­ tionsgetriebes mit zusätzlicher, von dem Antrieb unab­ hängiger Drehvorrichtung.
Ein in der Fig. 1 schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Modulationsgetriebes umfaßt eine Kurven­ körpereinrichtung mit einem Paar von zueinander komplementären und miteinander starr verbundenen Kurvenscheiben 10 und 12. Die um eine senkrecht zu den Scheiben angeordnete Achse 14 dreh­ baren Kurvenscheiben 10 und 12 sind mit einem von einer Web­ maschine kommenden Antrieb (nicht gezeigt) verbunden. Der Kur­ venkörpereinrichtung liegt ein Kurvenkörperfolger gegenüber, der einen um eine zur Achse 14 parallele Achse 24 drehbaren Rollenhebel 16 umfaßt, der zwei den Kurvenscheiben 10 und 12 jeweils zugewandte Schenkel 18 und 20 aufweist, an denen je­ weils Rollen 28 und 26 drehbar angebracht sind, die auf Um­ fangsflächen 11 und 13 der beiden zueinander komplementären Kurvenscheiben ablauffähig sind. Anstelle von Rollen könnten auch geeignete Schleifkörper vorgesehen sein. Der Rollenhebel 16 weist einen dritten Hebelarm 22 auf, an dem ein Zahnrad 32 drehbar angebracht ist. Das Zahnrad bildet ein Planetenrad 32, das einerseits in ein feststehendes Hohlrad 35 und andererseits in ein Sonnenrad 30 eingreift. Es wäre auch möglich, daß das oder die Planetenräder ortsfest drehbar angebracht sind und daß das Hohlrad 34 am Hebel befestigt und mit diesem um eine ge­ meinsame Achse verschwenkbar ist. Das Planetenrad 32 greift auf seiner dem Hohlrad gegenüberliegenden Umfangsseite in das Son­ nenrad 30 ein, das unabhängig von dem Rollenhebel 16 ist, des­ sen Drehachse jedoch mit der Anlenkachse 24 des Rollenhebels 16 zusammenfällt. Das Sonnenrad 30 ist mit dem Antrieb der Schaft­ maschine verbunden.
Anstelle eines komplementären Kurvenscheibenpaares könnte die Kurvenkörpereinrichtung auch räumliche Kurvenkörper, z. B. in Form von Globoidkurven oder Kegelexzentern, aufweisen. Dies würde bewirken, daß sich die Drehachsen der Kurvenkörperein­ richtung und des Kurvenkörperfolgers kreuzen oder schneiden könnten. Damit könnte die räumliche Lage einer mit der Kurven­ körpereinrichtung verbundenen Antriebswelle derjenigen der Ab­ triebswelle der Webmaschine so angepaßt werden, daß sich ein kostengünstiges und hochbelastbares Antriebselement, wie z. B. ein Zahnriemen, einsetzen ließe.
Die zueinander komplementären Kurvenscheiben 10 und 12, auf de­ nen jeweils eine der Rollen 26 und 28 des Rollenhebels ab­ läuft, weisen bezüglich der Drehachse 14 eine derartige Form auf, daß unabhängig von der Drehposition der Kurvenscheiben­ einrichtung beide Rollen 26 und 28 an der Umfangsfläche der je­ weils zugehörigen Kurvenscheibe anliegen. Dadurch entsteht eine Zwangsführung, bei der jedem Drehwinkel der Kurvenkörper­ einrichtung eine genau bestimmte Winkellage des Rollenhebels zugeordnet ist. In einem durch die beiden strichlierten Linien gekennzeichneten Winkelbereich Ω weist jede der Kurvenscheiben einen Bereich A mit konstantem radialem Abstand des Umfangs be­ züglich der Drehachse 14 auf. Einem solchen Bereich A mit gro­ ßem konstantem radialem Abstand liegt um 180° versetzt ein ebenso großer Winkelbereich Ω gegenüber, in dem die Kurven­ scheibe einen Bereich C mit kleinem konstantem radialem Abstand aufweist. In den Bereichen B und D zwischen den Abschnitten A und C mit konstantem radialem Abstand steigt der radiale Ab­ stand der Umfangsbahn bezüglich der Drehachse 14 stetig an bzw. fällt stetig ab.
Beim Betrieb des erfindungsgemäßen Modulationsgetriebes wird die mit dem von der Webmaschine kommenden Antrieb in Verbindung stehende Kurvenscheibeneinrichtung 10, 12 mit konstanter Win­ kelgeschwindigkeit um die Achse 14 gedreht. Die jeweils an den Umfangsflächen 11 und 13 ablaufenden Rollen 26 und 28 des Rol­ lenhebels 16 werden aufgrund der entsprechenden Ausbildung der zueinander komplementären Kurvenscheiben zwangsgeführt. Wenn eine Rolle, z. B. Rolle 28, am Umfang in einem Bereich D der zu­ geordneten Kurvenscheibe 12 abläuft, in dem eine Änderung des radialen Abstands der Umfangsfläche bezüglich der Drehachse 14 vorliegt, führt eine Drehung der Kurvenscheibeneinrichtung um die Achse 14 zu einer Auslenkung des Rollenhebels 16. Bei­ spielsweise führt eine Drehung der Kurvenscheibeneinrichtung im Uhrzeigersinn aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung zu einer Auslenkung des Rollenhebels 16 nach unten, bis in einer maxi­ malen Auslenkposition der Hebel 20 entlang der doppelt punk­ tiert strichlierten Linie 40′′ ausgerichtet liegt, wenn die Rol­ le 28 den Bereich A der Kurvenscheibe 12 erreicht. Die Stel­ lung des Rollenhebels 16 bleibt unverändert, während die Rollen 28 und 26 über den Bereich A mit bezüglich der Achse 14 kon­ stantem radialem Abstand ablaufen. Bei Weiterdrehung der Kur­ venscheibeneinrichtung im Uhrzeigersinn rollt die Rolle 28 ent­ lang des Umfangs des Sektors B ab und der Rollenhebel 26 bewegt sich nach oben bis zu einer Maximalstellung, die durch die dop­ pelt strichpunktierte Linie 40′ angezeigt ist, wenn die Rolle 28 den Sektor C der Rollenscheibe 12 erreicht. Der Rollenhebel 16 bleibt in dieser maximalen oberen Auslenkstellung, während die Rolle 28 über den Umfang des Sektors C abrollt. Bei weite­ rer Drehung läuft die Rolle 28 wieder über den Sektor D mit zu­ nehmendem radialem Abstand ab, wodurch eine Auslenkung des Rol­ lenhebels 16 nach unten bewirkt wird.
Die somit erhaltene oszillierende Schwenkbewegung des Rollen­ hebels 16 wird über das in das Hohlrad 34 eingreifende Pla­ netenrad 32 auf das Sonnenrad 30 übertragen, wobei aufgrund der Getriebeübersetzung des Planetengetriebes der vom Rollenhebel erzeugte Schwenkwinkel gemäß dem Übersetzungsverhältnis ver­ stärkt wird. Vorzugsweise ist das Übersetzungsverhältnis des Planetengetriebes so gewählt, daß sich das Sonnenrad 30 über einen Bereich von 180° dreht.
Es ist auch eine Anordnung möglich, bei der der Rollenhebel 16 mit 3 Planetenrädern verbunden ist. In diesem Falle ist keine Anlenkung auf der Achse 24 nötig. Es erfolgt dabei zwangsläufig eine Verschwenkung um diese Achse. Die beim Verschwenken des Rollenhebels mitbewegten und durch den Eingriff in das Hohl­ zahnrad in Drehung versetzten Planetenräder würden wieder ein Sonnenrad in dem gewählten Übersetzungsverhältnis antreiben.
Neben der in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsform wäre es auch möglich, anstelle des Planetengetriebes ein herkömmliches an sich bekanntes Stirnradgetriebe oder Zahnriemengetriebe zu ver­ wenden, um das gewünschte Übersetzungsverhältnis zum Antrieb der Hauptwelle zu erzielen.
Die Fig. 2 zeigt ein Beispiel für einen Gestängeübertragungs­ mechanismus zur Umwandlung und Übertragung der modulierten os­ zillierenden Bewegung der Hauptwelle in eine lineare Bewegung eines Webschaftrahmens 76. Eine Hauptwelle 50, die integral mit dem Sonnenrad 30 ausgebildet sein könnte, ist mit einer Kurbel 52 und einem daran angelenkten Pleuel 54 versehen. Die Extre­ mallagen, in denen sich die Kurbel 52 exakt in ihren Totpunkten befindet, sind durch die Bezugszeichen 52′ und 52′′ gezeigt. An­ stelle der in der Fig. 2 schematisch gezeigten Kurbel 52 wären auch andere Exzentereinheiten geeignet, die modulierte oszil­ lierende Schwenkbewegung der Hauptwelle 50 in eine Linearbe­ wegung umzuwandeln.
Das Pleuel 54 ist mit einem zweischenkeligen Umlenkhebel 59 mit den Schenkeln 58 und 62 gelenkig verbunden, der um eine Achse 60 angelenkt ist. Mit den Bezugszeichen 58′ und 58′′ sind die Extremallagen für die Auslenkung des Schenkels 58 gezeigt. An dem Schenkel 62 ist beispielsweise über eine verschiebbare Ver­ bindung 64 eine Übertragungsstange 66 angelenkt, die an ihrem anderen Ende an einem zweischenkeligen, im wesentlichen recht­ winkeligen zweiten Umlenkhebel 67 angelenkt ist, der um eine Achse 72 drehbar ist. An dessen Schenkel 70 ist eine weitere Übertragungsstange 74 angelenkt, die mit dem Schaftrahmen 76 gelenkig verbunden ist, der, wie durch Bezugszeichen 79 schema­ tisch gezeigt ist, in der Hubrichtung des Schenkels 70 ver­ schiebbar geführt ist. In dem Schaftrahmen 76 ist eine Litze 78 vorgesehen, um auf in der Webtechnik übliche Weise die Fach­ bildung zu bewerkstelligen.
Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, führt eine Drehung der Hauptwelle in die obere Extremallage 52′′ zu einer Auslenkung des ersten Umlenkhebels in die Stellung 58′′, die zu einer ent­ sprechenden Auslenkung des zweiten Umlenkhebels 67 führt, die wiederum auf den in Auslenkrichtung des Schenkels 70 verschieb­ baren Schaftrahmen 76 übertragen wird, der dadurch seine untere Extremalhubstellung 76′′ einnimmt. Umgekehrt ist bei einer Aus­ richtung der Hauptwelle, in der sich die Kurbel 52 in der unte­ ren Extremallage 52′ befindet, der Schaftrahmen 76 in der durch das Bezugszeichen 76′ angedeuteten oberen Extremalhublage ange­ ordnet.
Aufgrund der oben beschriebenen Ausgestaltung der Kurven­ scheiben 10 und 12, deren radialer Abstand der Umfangsfläche von der Drehachse 14 über relativ große Winkelbereiche A und C jeweils konstant bleibt, wird in den Extremalhublagen, die mit den Totpunkten der Kurbel 52 zusammenfallen, ein Fachstillstand erreicht, obwohl das Modulationsgetriebe weiter mit konstanter Winkelgeschwindigkeit angetrieben wird. Da insbesondere in den Extremalhublagen des Schaftrahmens, in denen Rückstellkräfte auf den Schaftrahmen wirken, die über das Gestänge auf die Kur­ bel 52 übertragen werden, die Kurbel 52 mit dem angelenkten Pleuel 54 sich jeweils in einem Totpunkt befindet, werden diese Rückstellkräfte nicht auf das Modulationsgetriebe übertragen, so daß in den Extremalhublagen die Rollen 26 und 28 ohne eine zusätzliche, von der Auslenkung des Schaftrahmens 76 herrühren­ de Kraftbeaufschlagung an den Umfängen der jeweiligen Kurven­ scheiben 10 und 12 ablaufen können.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, das zusätzlich eine vom Antrieb unabhängige Drehvorrichtung zur Drehung der Hauptwelle aufweist. In Fig. 3 sind die Teile, die zu den in der Fig. 1 gezeigten Teilen gleich oder ähnlich sind, mit denselben, je­ doch um 300 erhöhten Bezugszeichen versehen. Wie bei dem Bei­ spiel nach Fig. 1 weist das Modulationsgetriebe nach Fig. 3 ein Planetengetriebe zur Übertragung der Schwenkbewegung des Hebels 316 auf das Sonnenrad 330 auf. Im Unterschied zu der Ausfüh­ rungsform nach Fig. 1 ist bei der Ausführungsform nach Fig. 3 das Hohlrad 334 jedoch nicht gehäusefest angebracht, sondern um eine durch den Drehpunkt des Sonnenrads 330 gehende Drehachse 324 drehbar gelagert. Das Hohlrad 334 weist zusätzlich eine Au­ ßenverzahnung 383 auf, in die ein Zahnrad 381 der zusätzlichen Drehvorrichtung eingreift. Das Zahnrad 381 der zusätzlichen Drehvorrichtung steht mit einem Antrieb in Verbindung, bei dem es sich um einen Elektromotor, einen Hydraulikmotor, einen Druckluftmotor oder jeglichen anderen geeigneten Motor handeln kann. Dieser Motor ist auf mechanischem oder elektronischem We­ ge geeignet ansteuerbar. Die Ansteuerung des Motors der zusätz­ lichen Drehvorrichtung ist unabhängig vom Antrieb des Web­ stuhls, durch den die Kurvenkörper 310 und 312 angetrieben wer­ den.
Anstelle einer zusätzlichen, in der Zeichnung der Fig. 3 bei­ spielhaft am Außenumfang des Hohlrads 334 gezeigten Außenver­ zahnung könnte das Zahnrad 381 auch in die Innenverzahnung des Hohlrads 334 zusammen mit dem oder den Planetenrädern 332 ein­ greifen.
Anstelle des Zahnrads 381 kann jegliche andere geeignete Vor­ richtung zum Antrieb des drehbaren Hohlrads 334 vorgesehen sein. Beispiele für andere geeignete Vorrichtungen zum Antrieb umfassen ein Zugmittel- bzw. ein Schlinggetriebe.
Weiter ist in Fig. 3 eine Arretierungsvorrichtung 382 vorgese­ hen, mit der das Hohlrad fixierbar ist. Die Arretierungsvor­ richtung 82 umfaßt in dem gezeigten Beispiel einen in radialer Richtung verschiebbaren Stift 386, der in eine oder mehrere passende Ausnehmungen 384 oder 385 des Hohlrads 334 einfügbar ist. Die am Hohlrad vorgesehenen Ausnehmungen 384, 385 können beispielsweise so weit voneinander entfernt sein, daß die Bewe­ gung des Hohlrads um einen dem Abstand der beiden Ausnehmungen entsprechenden Drehwinkel einer Drehung des Sonnenrads um 180° und somit einem Takt der Schaftmaschine oder einem Schuß ent­ spricht. Der Stift kann anstatt der in Fig. 3 gezeigten Form auch eine Keil- oder Konusform besitzen, die den Vorteil einer selbstsuchenden und spielfreien Arretierung des Hohlrads 334 aufweist. Die Arretiervorrichtungen können auch axial verstell­ bar sein. Zusätzlich oder alternativ zu der Arretierungsvor­ richtung 382 in Form eines radial verschiebbaren Stifts kann eine Reibbremse 387 zum Abbremsen und Festlegen des Hohlrads vorgesehen sein. Die Arretierung des Hohlrads 334 kann auch über das in die Verzahnung 383 am Hohlrad 334 eingreifende Zahnrad 381 oder eine zusätzliche (nicht gezeigte) Zahnkupplung erfolgen. Die Zahnkupplung kann gegebenenfalls mit einer soge­ nannten Suchverzahnung ausgerüstet sein, die nur in bestimmten Winkelstellungen einrasten kann. Die Arretierung kann auch mit Hilfe einer elektrischen Bremse, zum Beispiel eines Servomotors mit Postitionssteuerung, erfolgen. Durch die Arretierung des Hohlrads 334 mittels der zuvor genannten Arretierungsmittel in Form des eingreifenden Stifts 386, der Reibbremse 387, einer Zahnkupplung oder einer elektrischen Bremse ist eine Fixierung des Hohlrads 334 bezüglich des Gehäuses des Modulationsgetrie­ bes möglich.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 3 kann ein Antrieb der Schaftmaschine durch die zusätzlich vorgesehene Drehvorrichtung übernommen werden, wenn der die Kurvenscheiben 310 und 312 an­ treibende Antrieb von der Webmaschine stillsteht. In diesem Fall sind die an den Kurven 311 und 313 der Kurvenscheiben 310 und 312 anliegenden Rollen im wesentlichen spielfrei in ihrer Lage festgelegt, so daß der Hebel 316 fixiert ist. Zum Antrieb des Hohlrads 334 wird nun die Arretierung durch die Arretie­ rungsvorrichtung 382 gelöst, indem entweder die Reibbremse 387 oder der Stift 386 radial nach außen bewegt wird, und durch Be­ trieb des Motors der zusätzlichen Drehvorrichtung wird das Zahnrad 381 angetrieben, das in die Verzahnung 383 am Hohlrad 334 eingreift und dieses dreht. Das drehbar an dem Arm 322 des bei stillstehendem Antrieb von der Webmaschine festgehaltenen Hebels 316 angebrachte Planetenrad 332 wird durch Drehung des Hohlrads 334 ebenfalls in Drehung versetzt und treibt dabei das Sonnenrad 330 an. Über das mit der Hauptwelle 350 in Verbindung stehende Sonnenrad 330 ist nunmehr wie in bezug auf Fig. 2 be­ schrieben der Schaftrahmen bewegbar. Die Schaftmaschine kann somit über eine beliebige Zahl von Takten bzw. Schüssen bei stillstehender Webmaschine bewegt werden. Bei Beendigung der Stillstandsphase der Webmaschine wird das Hohlrad 334 wieder arretiert.
Bei Bedarf kann die zusätzliche Drehvorrichtung auch dann be­ trieben werden, wenn die Webmaschine aktiv ist und sich der die Kurvenscheiben 10 und 12 in Drehung versetzende Antrieb dreht. Durch geeignete Steuerung der zusätzlichen, vom Antrieb unab­ hängigen Drehvorrichtung wäre beispielsweise eine zusätzliche Verlängerung der Totpunktlage der Hauptwelle über das von der Form der Kurvenscheiben 10 und 12 geschaffene Maß hinaus mög­ lich.
Fig. 4 zeigt eine zu der Ausführungsform nach Fig. 3 alternati­ ve Form des Modulationsgetriebes mit zusätzlicher, von dem An­ trieb unabhängiger Drehvorrichtung. Es werden wieder die mit der Ausführungsform nach Fig. 1 gleichen oder ähnlichen Teile mit denselben, jedoch um 400 erhöhten Bezugszeichen bezeichnet. Die Ausführungsform nach Fig. 4 unterscheidet sich von der Aus­ führungsform nach Fig. 1 dadurch, daß das oder die Planetenrä­ der 432 nicht an dem Hebel 416 angebracht sind, sondern an ei­ ner um eine durch den Drehpunkt des Sonnenrads 430 gehende Ach­ se 424 drehbare Halterung 492 drehbar angebracht sind. Bei die­ ser Ausführungsform steht der Hebel 416 in fester Verbindung mit dem Hohlrad 434, das somit seinerseits um die Achse 424 zu­ sammen mit dem Hebel 416 drehbar ist. Das Planetenrad 432 ist um eine Drehachse 493, die gegenüber der Drehachse 424 der drehbaren Halterung 492 radial nach außen versetzt ist, drehbar angebracht. Die drehbare Halterung 492 für das oder die Plane­ tenräder 432 weist eine Verzahnung 494 auf, in die ein Zahnrad 491 der zusätzlichen Drehvorrichtung eingreift.
Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 3 kann anstelle des Zahn­ rads 491 jegliches andere geeignete Mittel zum Antrieb der drehbaren Halterung 492 für die Planetenräder wie ein Zugmit­ telgetriebe oder ein Schlinggetriebe vorgesehen sein.
Ebenfalls in gleicher Weise wie zu der Ausführungsform nach Fig. 3 ist eine Arretierungsvorrichtung zur Fixierung der dreh­ baren Halterung 492 für die Planetenräder vorgesehen, die je­ doch aus Gründen der Klarheit der Zeichnung in der Fig. 4 nicht dargestellt ist. Die Arretierungsvorrichtung kann bei der Aus­ führungsform nach Fig. 4 wieder in Form eines radial verschieb­ baren Stifts vorgesehen sein, insbesondere mit Keilform, der in eine oder mehrere passende Ausnehmungen in der drehbaren Halte­ rung 492 einrastbar ist. Es kann auch eine Reibbremse zusätz­ lich oder alternativ zu der Arretierungsvorrichtung in Form des radial verschiebbaren Stifts vorgesehen sein. Außerdem ist eine Arretierung mittels einer Zahnkupplung wie bei der Ausführungs­ form nach Fig. 3 möglich.
Als Motor für die zusätzliche Drehvorrichtung kann beispiels­ weise ein Elektromotor, ein Hydraulikmotor oder ein Druckluft­ motor vorgesehen sein, der elektronisch oder mechanisch unab­ hängig von dem Webstuhl ansteuerbar ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist die Fachbildung mittels der zusätzlichen, von dem Antrieb von der Webmaschine unabhän­ gigen Drehvorrichtung möglich, wenn die Webmaschine stillsteht und der die Kurvenscheiben 410 und 412 in Bewegung versetzende Antrieb ruht. Bei Ruhen der Kurvenscheiben 410 und 412 ist der Hebel 416 in seiner Winkellage fixiert, da die Rollen 426 und 428 im wesentlichen spielfrei auf den Kurven 411 und 413 der Kurvenscheiben 410 und 412 anliegen. Zusammen mit dem Hebel 416 ist auch das damit verbundene Hohlrad 434 fixiert. Nach der Freigabe der Halterung 492 wird bei Betätigung des Motors der zusätzlichen Drehvorrichtung das Zahnrad 491 in Drehung ver­ setzt, das in die Verzahnung 494 eingreift und damit die dreh­ bare Halterung 492 für das Planetenrad 432 dreht. Bei Drehung der drehbaren Halterung 492 rollt das Planetenrad 432 an dem Hohlrad 434 ab, das aufgrund des Stillstands des Antriebs fest­ steht. Die durch das Abrollen des Planetenrads 432 erzeugte Drehbewegung wird auf das Sonnenrad 430 übertragen, das mit der Hauptwelle in Verbindung steht. Über die Hauptwelle ist wieder wie in Bezug auf Fig. 2 beschrieben die Ansteuerung des Schaf­ trahmens möglich.
Mittels der in Fig. 4 nicht gezeigten Arretierungsvorrichtung kann bei Betrieb des Webstuhls, der zu einer Drehung des An­ triebs und somit zur Drehung der Kurvenscheiben 410 und 412 führt, die drehbare Halterung 492 für das Planetenrad 432 fi­ xiert sein. Bei Bedarf kann jedoch die Arretierung auch bei Be­ trieb des Webstuhls gelöst werden. Durch die zusätzliche Dreh­ vorrichtung kann zusätzlich zu der von der Schwenkbewegung des Hebels 416 erzeugten Drehung eine Drehbewegung auf das Sonnen­ rad 430 ausgeübt werden, um beispielsweise eine weitere Verlän­ gerung der Totpunktlage zu erzielen.

Claims (18)

1. Modulationsgetriebe für eine Rotationsschaftmaschine, das eingangsseitig mit einem drehfähigen Antrieb in Verbindung steht und ausgangsseitig einen gegenüber der Drehbewegung des Antriebs zeitlich derart modulierten Abtrieb für eine Webschäf­ te ansteuernde Hauptwelle liefert, daß die Bewegungen der Web­ schäfte in ihren Extremalhublagen verzögert sind, gekennzeich­ net durch eine mit dem Antrieb verbundene drehbare Kurvenkör­ pereinrichtung (10, 12) und wenigstens einen, in Form eines an­ gelenkten Hebels (16) ausgebildeten Kurvenkörperfolger, der bei Drehung der Kurvenkörpereinrichtung eine gemäß der Kurvenform der Kurvenkörpereinrichtung modulierte oszillierende Schwenkbe­ wegung ausführt, die auf die Hauptwelle (50) übertragbar ist.
2. Modulationsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenkörpereinrichtung ein starr miteinander verbun­ denes komplementäres Kurvenscheibenpaar (10, 12) umfaßt, und daß der Kurvenkörperfolger in Form eines zweischenkeligen He­ bels ausgebildet ist, dessen Schenkel (18, 20) jeweils einer der beiden Kurvenscheiben zur Zwangsführung des Hebels (16) folgen.
3. Modulationsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenkörpereinrichtung Globoidkurven oder Kegelexzen­ ter aufweist und daß sich die Drehachsen der Kurvenkörperein­ richtung und des Kurvenkörperfolgers kreuzen oder schneiden.
4. Modulationsgetriebe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß an dem oder den Schenkeln (18, 20) des Hebels den Kurven der Kurvenkörpereinrichtung folgende Rollen (26, 28) angebracht sind.
5. Modulationsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß eine Getriebestufe (30, 32, 34) mit einem vorbestimmten Übersetzungsverhältnis zur Übertragung der oszillierenden Schwenkbewegung des Hebels auf die Hauptwelle (50) vorgesehen ist.
6. Modulationsgetriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt des Hebels des Kurvenkörperfolgers auf der Achse eines Sonnenrades (30) eines Planetengetriebes liegt und daß ein oder mehrere zwischen einem Hohlrad (34) und dem Son­ nenrad (30) eingreifende Planetenräder (32) jeweils drehbar an dem Hebel (16) gehaltert sind oder das Hohlrad (34) an dem He­ bel (16) befestigt ist.
7. Modulationsgetriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stirnradgetriebe zur Übersetzung der modulierten Oszil­ lationsbewegung des Hebels des Kurvenkörperfolgers vorgesehen ist.
8. Modulationsgetriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zahnriemengetriebe zur Übersetzung der modulierten Os­ zillationsbewegung des Hebels des Kurvenkörperfolgers vorge­ sehen ist.
9. Modulationsgetriebe nach einem der Ansprüche 5-8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Übersetzungsverhältnis in der Getriebe­ stufe vorgesehen ist, das zu einer Oszillation der Hauptwelle über einen Drehwinkel von im wesentlichen 180° führt.
10. Modulationsgetriebe nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine von dem Antrieb unabhängige Drehvorrichtung (381; 491) zur Drehung der Hauptwelle (50) vor­ gesehen ist.
11. Modulationsgetriebe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß zur Übertragung der oszillierenden Schwenkbewegung des Hebels (316) auf die Hauptwelle (50) ein Planetengetriebe vorge­ sehen ist, das ein mit der Hauptwelle (50) in Verbindung ste­ hendes Sonnenrad (330) und ein oder mehrere zwischen dem Son­ nenrad (330) und einem Hohlrad (334) eingreifende Planetenräder (332) aufweist, wobei das oder die Planetenräder jeweils dreh­ bar an dem Hebel gehaltert sind, und wobei das Hohlrad (334) drehbar gehaltert ist und durch die zusätzliche Drehvorrichtung antreibbar ist.
12. Modulationsgetriebe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß zur Übertragung der oszillierenden Schwenkbewegung des Hebels (416) auf die Hauptwelle ein Planetengetriebe vorgesehen ist, das ein mit der Hauptwelle (50) in Verbindung stehendes Sonnenrad (430) und ein oder mehrere zwischen dem Sonnenrad (430) und einem mit dem Hebel (416) starr verbundenen Hohlrad (434) eingreifende Planetenräder (432) aufweist, wobei die Pla­ netenräder jeweils drehbar an einer drehbaren Halterung (492) angebracht sind, und wobei die Halterung (492) durch die zu­ sätzliche Drehvorrichtung (491) antreibbar ist.
13. Modulationsgetriebe nach einem der Ansprüche 10-12, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung einen Elektromotor, einen Hydraulikmotor oder einen Druckluftmotor umfaßt.
14. Modulationsgetriebe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß eine Arretierungsvorrichtung (382) zur Fixierung des Hohlrads (334) vorgesehen ist.
15. Modulationsgetriebe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, daß die Arretierungsvorrichtung (382) einen in radialer oder axialer Richtung verschiebbaren Stift oder Keil umfaßt, der in eine oder mehrere an dem Hohlrad (334) ausgebildete Aus­ nehmungen (384, 385) einrastbar ist.
16. Modulationsgetriebe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, daß als Arretierungsvorrichtung eine auf das Hohlrad wir­ kende Reibbremse (387) vorgesehen ist.
17. Modulationsgetriebe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, daß als Arretiervorrichtung eine Zahnkupplung vorgesehen ist.
18. Modulationsgetriebe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, daß als Arretiervorrichtung eine elektrische Bremse vorge­ sehen ist.
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