DE19537819A1 - Türanlenksystem für Kraftwagentüren - Google Patents
Türanlenksystem für KraftwagentürenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Türanlenksystem für Kraftwagentüren, die
vermittels im Bereich unterhalb der Gürtellinie des Fahrzeuges angeordneter
Türscharniergelenke, insbesondere aushängbar an einer Türsäule angelenkt sind,
wobei die Türscharniergelenke in einem vertikalen Abstand voneinander ange
ordnet sind und jeweils aus eine mit der Türsäule und einer mit der Türe verbun
denen bzw. verbindbaren Gelenkhälfte bestehen und wobei die beiden Gelenk
hälften jeweils vermittels eines eine Scharnierachse bildenden Scharnierstiftes
miteinander verbunden sind.
Türanlenkungen für Kraftwagentüren bestehen herkömmlicherweise jeweils aus
einem Scharniepaar, wobei jedes der beiden Scharniere wiederum aus zwei
Scharnierhälften und einem diese untereinander verbindenden Scharnierstift be
steht. In der weitaus überwiegenden Mehrzahl der in der Praxis vorkommenden
Gestaltungsformen von Türanlenkungen von Kraftwagentüren sind die beiden
Scharniere der Türanlenkung jeweils als Flügelscharniere ausgebildet, welche
über die Scharnierblätter ihrer Scharnierflügel jeweils einerseits an der Türsäule
und andererseits an der Türe befestigt werden müssen, woraus folgt, daß für die
Befestigung jedes der beiden Scharniere jeweils wenigstens vier Befestigungsmit
tel, insbesondere Schraubenbolzen erforderlich sind. Dies bringt nicht nur einen
entsprechenden Materialaufwand sondern auch einen verhältnismäßig großen
Montageaufwand mit sich, da neben dem Arbeitsaufwand für das Ansetzen und
Festziehen der Befestigungsmittel auch noch der Arbeitsaufwand für das Ausrich
ten der Scharniere in die Türanlenkachse anfällt. Die herkömmliche Verwendung
zweier getrennter Scharniere für die Anlenkung einer Kraftwagentüre ist ferner
mit dem Nachteil behaftet, daß ein von den Türscharnieren unabhängig anzuord
nender Türfeststeller als gesondertes zusätzliche Bauteil hergestellt und montiert
werden muß. Zwar ist es an sich bekannt einen Türfeststeller mit einem der bei
den die Türanlenkung bildenden Türscharniere baulich zu vereinigen, um den
zusätzlichen Montageaufwand zu sparen, jedoch ist eine solche Scharnier-
Türfeststeller-Kombination in vielen Fällen aus räumlichen gründen nicht an
wendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein System für die Anlenkung von
Kraftwagentüren dahingehend zu verbessern, daß bei gleicher Qualität der Tür
anlenkung und zugleich aushängbar gestaltbarer Türanlenkung die Montage der
Türanlenkung insgesamt vereinfacht und in Verbindung damit die Anzahl der
erforderlichen Einzelteile verringert wird und daß zudem bei herkömmlicher Tür
anlenkung mehrfach vorhandene Bauteile bzw. Ausformungen, wie Aushängesi
cherungen, entfallen. Weiterhin soll das zu schaffende Türanlenksystem für
Kraftwagentüren auch wenigstens Teile sonstiger in Verbindung mit der Anlen
kung der Türe erforderlicher Einrichtungen, insbesondere des Türfeststellers, in
tegrieren derart, daß auch die hierfür bisher notwendigen Einzelteile und deren
Montage in Wegfall kommen können.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Türanlenksystem der eingangs be
zeichneten Bauart erfindungsgemäß dadurch gelöst, die beiden Gelenkhälften
wenigstens einer Seite Türsäulenseite und/oder Türseite untereinander über ei
ne den vertikalen Abstand zwischen den Gelenkhälften übergreifende Anschlag
leiste verbunden sind. Die erfindungsgemäß vorgesehene Verbindung der beiden
Gelenkhälften untereinander vermittels einer Scharnierleiste bringt selbst dann
noch eine erhebliche Vereinfachung der Montage der Türanlenkung mit sich,
wenn lediglich einseitig, d. h. türsäulenseitig oder türseitig angewendet wird. Ins
besondere kann die bisher erforderliche Anzahl der Befestigungsmittel verringert
und damit das Einstellen der Gelenkhälften zur Ausrichtung der der Türe bezüg
lich des Türausschnittes der Fahrzeugkarosserie bzw. das Ausrichten der Schar
nierachse vereinfacht werden. Selbstverständlich sind die erzielbaren Vorteile
wesentlich größer, wenn die beiden Gelenkhälften beider Seiten Türsäulenseite
und Türseite jeweils mittels einer Scharnierleiste untereinander verbunden sind.
Darüber hinaus bietet die Anwendung einer jeweils die beiden Gelenkhälften bei
der Seiten, Türsäulenseite und Türseite, als weitere Vorteile die Möglichkeit bis
her im Rahmen einer Türanlenkung doppelt vorhandene Teile, wie beispielsweise
Aushängesicherungen lediglich noch einmal anordnen zu müssen.
Die Erfindung kann im Einzelnen unter Einsatz verschiedenster Gestaltungswei
sen sowohl hinsichtlich der einzusetzenden Ausgangsmaterialien als auch hin
sichtlich besonderer Einzelausgestaltungen verwirklicht werden.
Dabei ist im einfachsten Falle vorgesehen, daß die beiden Gelenkhälften wenig
stens einer Seite, Türsäulenseite und/oder Türseite durch mit einer Anschlagleiste
zu einer vormontierten Baueinheit verbundene Scharnierhälften von Flügel
scharnieren gebildet sind, wobei die die beiden Gelenkhälften wenigstens einer
Seite bildenden Scharnierhälften von Flügelscharnieren zweckmäßigerweise mit
tels Schweißung mit der ihrerseits als eigenständiges Teil vorgefertigten An
schlagleiste zu einem einheitlichen und einteiligen Bauteil verbunden sind.
Gemäß einer anderen Verwirklichungsform der Erfindung kann jedoch auch vor
gesehen sein, daß die Scharnierblätter der beiden durch Scharnierhälften von
Flügelscharnieren gebildeten Gelenkhälften einer Seite durch die den vertikalen
Abstand zwischen den Gelenkhälften übergreifende Anschlagleiste gebildet sind,
in der Weise, daß die beiden Gelenkhälften lediglich noch durch die Kopfrollen
einer Scharnierhälfte gebildet sind, wobei je nach den räumlichen Einbauver
hältnissen, insbesondere hinsichtlich der türsäulenseitigen Gelenkhälfte selbst
verständlich vorgesehen sein kann, daß die Kopfrollen über Trägerteile mit der
Anschlagleiste verbunden sind.
Gemäß einer weiteren Verwirklichungsform der Erfindung kann aber auch vorge
sehen sein, daß die beiden Gelenkhälften wenigstens einer Seite zusammen mit
der den vertikalen Abstand zwischen den Gelenkhälften übergreifenden An
schlagleiste als einheitliches Formteil ausgebildet sind. Dabei ergibt sich eine be
sonders leichte Bauweise daraus, daß die beiden Gelenkhälften wenigstens einer
Seite zusammen mit der den vertikalen Abstand zwischen den Gelenkhälften
übergreifenden Anschlagleiste als als einheitliches Gußteil, insbesondere Spritz
gußteil, aus einem Leichtbauwerkstoff hergestellt sind.
Je nach den durch die Karosseriekonstruktion, insbesondere die Türlänge und
das Türgewicht, vorgezeichneten Belastungsverhältnissen kann im Rahmen der
Erfindung aber auch vorgesehen sein, daß die beiden Gelenkhälften wenigstens
einer Seite zusammen mit der den vertikalen Abstand zwischen den Gelenkhälf
ten übergreifenden Anschlagleiste als als einheitliches Schmiedeteil ausgebildet
sind. Beide der vorgenannten Gestaltungsformen ermöglichen eine materialspa
rende Ausbildung des Formteiles dahingehend als die Materialverteilung inner
halb des Formteiles jeweils so gewählt sein sollte, daß alle nicht tragenden Berei
che verschlankt und lediglich die kraftübertragenden Bereiche den jeweils zu
übertragen den Kräften entsprechend verdickt sind.
Für besondere Anwendungsverhältnisse, insbesondere bei der Anlenkung von
kürzeren und leichteren Türen kleinerer Kraftfahrzeuge kann es sich aber auch
empfehlen, daß die beiden Gelenkhälften wenigstens einer Seite zusammen mit
der den vertikalen Abstand zwischen den Gelenkhälften übergreifenden An
schlagleiste als durch ein Blechformteil aus einem einteiligen und verformten
Blechmaterialzuschnitt gebildet sind.
Unabhängig davon welche der vorstehend aufgezeigten Gestaltungsformen für die
Verwirklichung der Erfindung auch immer gewählt wird, ist das einheitliche, die
beiden Gelenkhälften und die Anschlagleiste umfassende Formteil wenigstens
einer Seite Türsäulenseite und/oder Türseite, mit lediglich zwei Durchgangsöff
nungen für ein Befestigungsmittel, insbesondere einen Schraubenbolzen, ausge
stattet, dadurch verringert sich die Anzahl der insgesamt erforderlichen Befesti
gungsmittel auf lediglich zwei je Seite, was nicht nur eine Materialeinsparung
und damit eine Gewichtsverringerung sondern auch eine Verringerung des Mon
tageaufwandes mit sich bringt.
Sofern im Rahmen der Verwirklichung einer erfindungsgemäßen Kraftwagentür
anlenkung vorgesehen ist, daß beide Seiten, Türseite und Türsäulenseite jeweils
mit einem die beiden Gelenkhälften einer Seite sowie die Anschlagleiste umfas
senden Formteil ausgestattet sind, wird eine erste zweckmäßige Einzelausgestal
tung darin gesehen, daß die beiden Gelenkhälften einer Seite, Türsäulenseite
und/oder Türseite als zweischnittige Scharnierhälfte ausgebildet und im Bereich
ihrer beiden Scharnieraugen jeweils mit einer Einführabschrägung für das mitti
ge Scharnierauge der anderen Scharnierhälfte versehen sind. Sofern eine solcher
art gestaltete Türanlenkung als trennbare Türanlenkung, wie sie im modernen
Automobilbau häufig gefordert wird, ausgebildet sein soll, kann zugleich vorgese
hen werden, daß der Scharnierstift in axialer Richtung zumindest teilweise her
ausnehmbar angeordnet ist.
Für eine aushängbar gestaltete Türanlenkung kann gemäß einer weiteren Ausge
staltungsform ferner aber auch vorgesehen sein, daß die beiden Gelenkhälften
beider Seiten, Türsäulenseite und Türseite durch zusammen mit einer Anschlag
leiste zu einem einheitlichen und einteiligen Bauteil verbundene Scharnierhälf
ten von Flügelscharnieren gebildet und jeweils die türsäulenseitigen Gelenkhälf
ten mit einem Scharnierstift ausgestattet sind. Insbesondere bezieht sich diese
Ausgestaltungsform auf eine Gelenkgestaltung, welche sich dadurch kennzeich
net, daß die beiden Gelenkhälften beider Seiten, Türsäulenseite und Türseite als
einschnittige Scharnierhälfte ausgebildet sind, wobei der Scharnierstift jeweils in
der türsäulenseitigen Gelenkhälfte bleibend und mit Laufsitz sowie gegen axiales
Wandern gesichert gelagert und mit der türseitigen Gelenkhälfte über form
schlüssig ineinandergreifende Mittel drehsicher verbindbar ist.
Hinsichtlich der bei einer aushängbar gestalteten Türanlenkung unerläßlichen
zweiten Aushängesicherung ist gemäß einer ersten Verwirklichungsform vorgese
hen, daß an einer der beiden türseitigen Gelenkhälften ein radialer Fortsatz aus
gebildet ist, welcher bei eingehängter Türe eine der beiden türsäulenseitigen Ge
lenkhälften über den Betriebsschwenkwinkel der Türe hin untergreift.
Gemäß einer bevorzugten Verwirklichungsform einer Aushängesicherung für
aushängbar gestaltete Türanlenkungen der hier in Rede stehenden Bauart ist
jedoch vorgesehen, daß an beiden die beiden Gelenkhälften einer Seite, Türsäu
lenseite und Türseite sowie die Anschlagleiste umfassenden Formteilen jeweils
eine radiale, quer zur Scharnier-bzw. Anlenkachse der Türe gerichtete Ausladung
ausgebildet ist, wobei die beiden Ausladungen so gestaltet sind, daß sie einander
bei eingehängter Türe lediglich über deren Betriebsschwenkwinkel hin übergrei
fen.
Im Rahmen der Verwirklichung der Erfindung kann, unabhängig davon welche
der vorstehend im Einzelnen aufgezeigten Ausgestaltungsformen jeweils zur An
wendung kommen mag, weiterhin vorgesehen sein, daß mit einem der beiden je
weils die beiden Gelenkhälften einer Seite, Türsäulenseite und/oder Türseite so
wie die Anschlagleiste umfassenden Formteile ein Teil eines Türfeststellers, ins
besondere ein Haltergehäuse bzw. ein eine Anlenkung für eine Türhaltestange
bildender Lagerzapfen einteilig ausgebildet ist. Diese Ausgestaltungsweise bietet
den Vorteil, daß im günstigsten Falle das Haltergehäuse samt aller An- und Ein
bauten am Formteil der einen Seite angeordnet bzw. vormontiert sein kann und
daß zugleich auch die Lagerung der Türhaltestange am anderen Formteil vorge
fertigt ist, wodurch sich der Montageaufwand für den Türfeststeller, jedenfalls
dann wenn es sich nicht um einen mit einem der Türscharniere baulich vereinig
ten Türfeststeller handelt sehr beträchtlich verringert wird. Selbstverständlich
kann diese Anordnungsweise eines Türfeststellers auch auf andere Bauarten von
Türfeststellern in analoger Weise übertragen werden. Selbstverständlich kann
auch jede andere Bauart eines Türfeststeller wenigstens teilweise an einem
der Formteile angeordnet sein.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand zweier in
der Zeichnung gezeigter Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines mit einer erfindungsgemäßen
Türanlenkung ausgestatteten Kraftfahrzeuges;
Fig. 2 eine schematische schaubildliche Darstellung einer ersten Verwirkli
chungsform eines erfindungsgemäßen Türanlenkungssystemes;
Fig. 3 eine schematische schaubildliche Darstellung einer zweiten Verwirkli
chungsform eines erfindungsgemäßen Türanlenkungssystemes.
An der Karosserie eines Kraftfahrzeuges ist eine Türe 1 vermittels eines im Be
reich unterhalb der Gürtellinie 2 des Fahrzeuges angeordneten, zwei in einem
vertikalen Abstand voneinander befindliche Türscharniergelenke 3 umfassenden
Türanlenkungssystemes 4 um eine im wesentlichen vertikal verlaufende Tür
scharnierachse schwenkbar angeschlagen.
Bei der in der Fig. 2 gezeigten Ausgestaltungsform besteht das Türanlenkungs
system 4 aus einem der Türsäulenseite zugeordneten einheitlichen Formteil 5,
welches die türsäulenseitigen Gelenkhälften beider Scharniergelenke 3 und eine
diese untereinander verbindende Anschlagleiste 6 umfaßt und in der dargestell
ten Ausführungsform aus einem einteiligen Blechmaterialzuschnitt geformt ist.
Die türsäulenseitigen Scharnieraugen 7 sind dabei durch Einrollen von quer zur
Längserstreckung des Formteiles 5 gerichteten Lappen gebildet und mit im Ein
zelnen nicht dargestellten Lagerbuchsen aus einem wartungsfreien Lagermaterial
ausgestattet. Die türseitigen Gelenkhälften sind bei dieser Ausführungsform
durch einzelne Scharnierflügel 8 gebildet, welche beispielsweise durch Längenab
schnitte eines fortlaufenden Scharnierprofilmaterials gebildet sind. Die türsäu
lenseitigen und die türseitigen Gelenkhälften sind untereinander jeweils vermit
tels eines Scharnierstiftes 9 verbunden, der im gezeigten Ausführungsbeispiel
jeweils drehsicher mit den die türseitigen Gelenkhälften bildenden Scharnierflü
geln 9 verbunden ist. In seinem die Anschlagleiste 6 bildenden Bereich ist das
Formteil 5 mit zwei als Langloch ausgebildeten Durchgangsbohrungen 10 für in
der Zeichnung im Einzelnen nicht gezeigte Befestigungsmittel zur Verbindung
mit der Türsäule versehen. Ferner ist aus der Darstellung der Fig. 2 ersichtlich,
daß an dem die türsäulenseitigen Gelenkhälften tragenden Formteil 5 ein Zapfen
11 für die Anlenkung einer Türhaltestange 12 eines in der Zeichnung nicht be
sonders gezeigten Türfeststellers angeordnet ist.
Bei der in der Fig. 3 gezeigten Ausgestaltungsform besteht das Türanlenkungs
system aus zwei jeweils einheitlichen und jeweils als Gußteil aus einem Leicht
bauwerkstoff hergestellten Formteilen 50 und 60, welche jeweils die beiden Ge
lenkhälften 70 bzw. 80 einer Seite, Türsäulenseite bzw. Türseite und eine die
jeweiligen Gelenkhälften untereinander verbindende Anschlagleiste 55 bzw. 66
umfassen. Dabei sind die beiden türsäulenseitigen Gelenkhälften 70 jeweils als
einschnittige Scharnierhälfte ausgebildet mit einem Scharnierstift 90 ausgestat
tet, welcher in ihren Scharnieraugenbohrungen bleibend und mit Laufsitz sowie
gegen axiales Wandern gesichert gelagert ist. Die beiden Scharnierstifte 90 sind
dabei beim Einhängen der Türe ferner über formschlüssig ineinandergreifende
Mittel 20 drehsicher mit der türseitigen Gelenkhälfte verbindbar. Aus der Dar
stellung der Fig. 3 ist ferner ersichtlich, daß an beiden die beiden Gelenkhälften
einer Seite, Türsäulenseite und Türseite sowie die Anschlagleiste 55 bzw. 66 um
fassenden Formteilen jeweils eine radiale, quer zur Scharnier- bzw. Anlenkachse
der Türe 1 gerichtete Ausladung 21 und 22 ausgebildet ist, wobei die beiden Aus
ladungen 21, 22 so gestaltet sind, daß sie einander bei eingehängter Türe 1 ledig
lich über deren Betriebsschwenkwinkel hin übergreifen. Bei dieser Ausführungs
form ist darüber hinaus noch vorgesehen, daß einerseits an dem die beiden Ge
lenkhälften 70 der Türsäulenseite tragenden Formteil 50 ein eine Anlenkung für
eine Türhaltestange 24 bildender Lagerzapfen 23 einteilig ausgebildet ist und daß
andererseits an dem die beiden Gelenkhälften 80 der Türseite tragenden Formteil
ein Haltergehäuse 25 für die Aufnahme der Brems- und Feststelleinrichtung eines
mechanischen Türfeststellers ausgebildet ist. In seinem die Anschlagleiste bil
denden Bereich ist jedes der beiden Formteile mit jeweils zwei als Langloch aus
gebildeten Durchgangsbohrungen 26 für in der Zeichnung im Einzelnen nicht ge
zeigte Befestigungsmittel zur Verbindung mit der Türsäule bzw. dem Türköper
versehen. Die Durchgangsbohrungen sind dabei an wenigstens einem der Form
teile so ausgebildet, daß ein Ausrichten der Türe in wenigstens einer Ebene mög
lich ist, um den Türspalt einstellen zu können.
Aus der Darstellung der Fig. 3 ist schließlich noch ersichtlich, daß die beiden
Spritzguß-Formteile unter Anwendung einer Material- und gewichtssparenden
Materialverteilung innerhalb des Formteiles jeweils so gestaltet sind, daß alle
nicht tragenden Bereiche verschlankt und lediglich die kraftübertragenden Berei
che den jeweils zu übertragenden Kräften entsprechend verdickt sind. Insbeson
dere weisen die die Scharnieraugen beinhalten den Gelenkhälften samt ihrer
Wurzeln einen lediglich für die Abstützung der aus dem jeweiligen Gelenk resul
tierenden Kräfte der Türanlenkung hinreichenden Materialquerschnitt auf und
ist der die Anschlagleiste bildende Bereich des Formteiles bis auf eine Verstär
kung der Befestigungsbohrungen und gegebenenfalls zwei längs gerichtete Ver
steifungsrippen dünnwandig ausgebildet.
Claims (15)
1. Türanlenksystem für Kraftwagentüren, die vermittels im Bereich unterhalb
der Gürtellinie des Fahrzeuges angeordneter Türscharniergelenke, insbeson
dere aushängbar an einer Türsäule angelenkt sind, wobei die Türscharnierge
lenke in einem vertikalen Abstand voneinander angeordnet sind und jeweils
aus eine mit der Türsäule und einer mit der Türe verbundenen bzw. verbind
baren Gelenkhälfte bestehen und wobei die beiden Gelenkhälften jeweils
vermittels eines eine Scharnierachse bildenden Scharnierstiftes miteinander
verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Gelenkhälften wenigstens einer Seite, Türsäulenseite und/oder
Türseite untereinander über eine den vertikalen Abstand zwischen den Ge
lenkhälften übergreifende Anschlagleiste verbunden sind.
2. Türanlenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Gelenkhälften wenigstens einer Seite, Türsäulenseite und/oder Türseite durch
mit einer Anschlagleiste zu einer vormontierten Baueinheit verbundene
Scharnierhälften von Flügelscharnieren gebildet sind.
3. Türanlenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die bei
den Gelenkhälften wenigstens einer Seite bildenden Scharnierhälften von
Flügelscharnieren mittels Schweißung mit der Anschlagleiste zu einem ein
heitlichen und einteiligen Bauteil verbunden sind.
4. Türanlenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schar
nierblätter der beiden durch Scharnierhälften von Flügelscharnieren gebilde
ten Gelenkhälften einer Seite durch die den vertikalen Abstand zwischen den
Gelenkhälften übergreifende Anschlagleiste gebildet sind.
5. Türanlenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Gelenkhälften wenigstens einer Seite zusammen mit der den vertikalen Ab
stand zwischen den Gelenkhälften übergreifenden Anschlagleiste als einheit
liches Formteil ausgebildet sind.
6. Türanlenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Gelenkhälften beider Seiten, Türsäulenseite und Türseite durch zusammen
mit einer Anschlagleiste zu einem einheitlichen und einteiligen Bauteil ver
bundene Scharnierhälften von Flügelscharnieren gebildet und jeweils die tür
säulenseitigen Gelenkhälften mit einem Scharnierstift ausgestattet sind.
7. Türanlenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Gelenkhälften wenigstens einer Seite zusammen mit der den vertikalen Ab
stand zwischen den Gelenkhälften übergreifenden Anschlagleiste als als ein
heitliches Gußteil, insbesondere Spritzgußteil, aus einem Leichtbauwerkstoff
hergestellt sind.
8. Türanlenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Gelenkhälften wenigstens einer Seite zusammen mit der den vertikalen Ab
stand zwischen den Gelenkhälften übergreifenden Anschlagleiste als als ein
heitliches Schmiedeteil ausgebildet sind.
9. Türanlenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Gelenkhälften wenigstens einer Seite zusammen mit der den vertikalen Ab
stand zwischen den Gelenkhälften übergreifenden Anschlagleiste als durch
ein Blechformteil aus einem einteiligen und verformten Blechmaterialzu
schnitt gebildet sind.
10. Türanlenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ein
heitliche, die beiden Gelenkhälften und die Anschlagleiste umfassende Form
teil wenigstens einer Seite, Türsäulenseite und/oder Türseite, mit lediglich
zwei Durchgangsöffnungen für ein Befestigungsmittel, insbesondere einen
Schraubenbolzen, ausgestattet ist.
11. Türanlenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Gelenkhälften einer Seite, Türsäulenseite und/oder Türseite als zweischnitti
ge Scharnierhälfte ausgebildet und im Bereich ihrer beiden Scharnieraugen
jeweils mit einer Einführabschrägung für das mittige Scharnierauge der an
deren Scharnierhälfte versehen sind und daß der Scharnierstift in axialer
Richtung zumindest teilweise herausnehmbar angeordnet ist.
12. Türanlenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Gelenkhälften beider Seiten, Türsäulenseite und Türseite als einschnittige
Scharnierhälfte ausgebildet sind, wobei der Scharnierstift jeweils in der tür
säulenseitigen Gelenkhälfte bleibend und mit Laufsitz sowie gegen axiales
Wandern gesichert gelagert und mit der türseitigen Gelenkhälfte über form
schlüssig ineinandergreifende mittel drehsicher verbindbar ist.
13. Türanlenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer der
beiden türseitigen Gelenkhälften ein radialer Fortsatz ausgebildet ist, welcher
bei eingehängter Türe eine der beiden türsäulenseitigen Gelenkhälften über
den Betriebsschwenkwinkel der Türe hin untergreift.
14. Türanlenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden
die beiden Gelenkhälften einer Seite, Türsäulenseite und Türseite sowie die
Anschlagleiste umfassenden Formteilen jeweils eine radiale, quer zur Schar
nier- bzw. Anlenkachse der Türe gerichtete Ausladung ausgebildet ist, wobei
die beiden Ausladungen so gestaltet sind, daß sie einander bei eingehängter
Türe lediglich über deren Betriebsschwenkwinkel hin übergreifen.
15. Türanlenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem
der beiden jeweils die beiden Gelenkhälften einer Seite, Türsäulenseite
und/oder Türseite sowie die Anschlagleiste umfassenden Formteile ein Teil
eines Türfeststellers, insbesondere ein Haltergehäuse bzw. ein eine Anlen
kung für eine Türhaltestange bildender Lagerzapfen einteilig ausgebildet ist.
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