DE19536907A1 - Gerät zur Ummantelung von Kabeln, Kabelbäumen oder Leitungen - Google Patents

Gerät zur Ummantelung von Kabeln, Kabelbäumen oder Leitungen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Ummantelung von Kabeln, Kabel­ bäumen oder Leitungen mit einem Schutzschlauch.
Bei der Montage von Schutzschläuchen erfolgt die Ummantelung von Ka­ beln, Kabelbäumen oder Leitungen in der Weise, daß die Kabel oder Ka­ belbäume bzw. Leitungen zunächst auf Maß geschnitten werden. Diese nach ihrer Länge festgelegten Kabel, Kabelbäume oder Leitungen werden dann auf sogenannte Kabelbretter-Schablonen gelegt und verklemmt, so wie beispielsweise die Kabel, die Kabelbäume oder die Leitungen spä­ ter in einem Fahrzeug verlegt und montiert werden. Hierbei ist es insbesondere von großer Wichtigkeit, daß die Knotenpunkte auf den Kabelbrettern festgelegt sind, um die Abzweigungen an den Kabeln, Ka­ belbäumen oder Leitungen in Form von Steckverbindungen zu setzen. Zum Schutz gegen verschleißende Vibrationen oder aber auch für im Motor­ raum verlegte Leitungen zum Schutz gegen Marderbisse, werden diese auf den Modellbrettern verarbeiteten Kabel, Kabelbäume oder Leitungen anschließend mit einer Ummantelung, beispielsweise mit einem Schutz­ schlauch versehen.
Diese Schutzschläuche werden nachträglich, also nachdem der Kabelbaum fertiggestellt worden ist, von Hand auf die einzelnen Abschnitte der Kabelzweige montiert. Diese Schläuche dienen, wie bereits gesagt, in erster Linie zum mechanischen und thermischen Schutz der elektrischen Leitungen, Bowdenzügen und dgl. im Motorbereich, sowie auch für die in den Holmen verlegten Bereiche.
Hier ist besonders erwähnenswert, daß im Motorbereich eine Ummante­ lung dazu vorgesehen ist, um beispielsweise gegen Marderbiß Bremslei­ tungen, Bowdenzüge o. dgl. zu schützen. Weiter dienen sie auch zum Schutz vor Öl oder Benzin bzw. Spritzwasser. Die Kabel, Kabelbäume oder Leitungen, wie sie auf dem Modellbrett mit allen Steckgehäusen und Befestigungselementen konfektioniert sind, werden dann mit der Schutzummantelung versehen. Diese Montage der Schutzummantelung ge­ staltet sich als eine rein manuelle Arbeitsweise, wobei der Schutz­ schlauch entweder aufgeschoben oder aufgedrückt wird, wenn es sich dabei um geschlitzte Schläuche handelt.
Problem bei der Verarbeitung dieser Schutzummantelungen ist, daß ei­ nerseits neben einer komplizierten Bearbeitung für das Bedienungs­ personal, sich andererseits auch die Montage sehr zeitaufwendig dar­ stellt. Zudem werden insbesondere bei der Montage Werkzeuge benutzt, um die flexiblen Schläuche zu montieren, wobei es dann vorkommt, daß mit diesen Hilfswerkzeugen Beschädigungen an den Kabeln, Kabelbäumen oder Leitungen vorgenommen werden, die im nachhinein irreparabel sind und nicht erkannt werden.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung vor dem aufgezeigten Stand der Technik, insbesondere hier die Ummantelung von Kabeln, Kabelbäumen oder Leitungen mit einem Schutzschlauch zu mechanisieren, wobei sich die Handhabung des Gerätes, mit dem der Schutzschlauch schonend ver­ arbeitet werden soll, leicht und einfach gestaltet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gerät mit­ tels eines motorischen Antriebs den Schutzschlauch auf einer Füh­ rungsbahn einzieht, an dessen Ende eine den Schutzschlauch aufweiten­ de Spreizhülse zur Einlage des Kabels, des Kabelbaumes oder der Lei­ tung angeformt ist. Das derart konzipierte Gerät ermöglicht nun, daß ein Schutzschlauch mechanisch auf einen Kabelbaum oder eine Leitung aufgeschoben werden kann. Hierzu wird mittels eines motorischen An­ triebs der Schutzschlauch aus einer Rollen-Vorhaltung gezogen und über eine Führungsbahn in das Gerät geführt, wobei der Schutzschlauch an einer Stelle, und hier insbesondere endseitig an der Führungsbahn, aufgespreizt wird, so daß sich ein Öffnungsquerschnitt bildet, an dem das Kabel, der Leitungsbaum oder die Leitung eingelegt werden kann. Der Schlauch wird somit als ein fortlaufender Prozeß auf das Kabel oder den Kabelbaum bzw. die Leitung geschoben. Nach Verlassen der Spreizhülse fügt sich der Schlauch um das Kabel, den Kabelbaum oder die Leitungen wieder zusammen. Da die Ringfläche des Schutzschlauches etwas größer gehalten ist als der Durchmesser des Kabels, des Kabel­ baums oder der Leitung, kann der Schutzschlauch auf das Kabel, den Kabelbaum oder die Leitung geschoben werden.
Der Schutzschlauch besteht in zweckmäßiger Weise aus einem geschlitz­ ten Wellschlauch, der auf der Führungsbahn derart verschoben wird, so daß der Schlitz des Wellschlauches im Bereich der Spreizhülse aufge­ weitet wird, und sich das Kabel, der Kabelbaum oder die Leitung in den geöffneten Leitungsschlauchbereich einlegen kann. Auf der Spreiz­ hülse ist eine Kabelzuführanordnung befestigt, zur Aufnahme des Ka­ bels, des Kabelbaums oder der Leitung. Aufgrund dieser Anordnung ist gewährleistet, daß das sichere Einfügen in den aufgeweiteten Schutz­ schlauch gewährleistet ist, wobei auch die Zuführung des Kabels da­ durch ermöglicht wird. Denkbar wäre auch nicht geschlitzte Schläuche mit dem Gerät zu verarbeiten, wobei dann ein vorgeschaltetes Messer im Bereich der Führungsbahn diese Schläuche längsschlitzt, um sie dann wie erläutert zu verarbeiten.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wirkt der motorische An­ trieb mit Zahnrädern zusammen, die mit ihren Zähnen in das Außenpro­ fil der Wellschläuche, zur schiebenden Förderung des Schutzschlauches auf der Führungsbahn, greifen. Die Zahnflanken der Zahnräder greifen in die Täler des Wellschlauches, so daß sich ein Verbund herstellt, der eine sichere Transportbewegung auf der Führungsbahn gewährlei­ stet. Die Führungsbahn ist dabei als Halbkreisbogen mit einem runden Profilquerschnitt ausgebildet, was insbesondere die Führung des Pro­ filschlauches auf der Führungsbahn sichert. Zur sicheren Förderung des Schutzschlauches auf der Profilbahn ist einzugsseitig und aus­ laufseitig jeweils ein Zahnrad an der Führungsbahn angeordnet. Das im Einlaufbereich der Führungsbahn angeordnete Zahnrad zieht zunächst den Wellschlauch auf die Führungsbahn, wobei endseitig das zweite Zahnrad den Wellschlauch in die Führungsbahn hineinzieht und endsei­ tig über die Spreizhülse wieder hinausschiebt. Aufgrund dieser Anord­ nung der Zahnräder wird eine Förderung des Wellschlauches auf der Führungsbahn erreicht, die insbesondere ein Stauen oder Verkanten des Wellschlauches auf der Führungsbahn verhindert. Um Wellschläuche mit unterschiedlichen Durchmessern mit dem erfindungsgemäßen Gerät zu verarbeiten, besteht die Möglichkeit Führungsbahnen unterschiedlicher Profilgrößen auszuwechseln.
Zur Erreichung der in einer Drehrichtung gleichlaufenden Zahnräder sind die Zahnräder über ein zwischengeschaltetes Getrieberad mecha­ nisch verbunden. Hierzu kann der motorische Antrieb entweder an einem der beiden gleichdrehenden Zahnräder angeordnet sein, aber auch kann der motorische Antrieb mit dem Getrieberad verbunden sein.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist auf der Hälfte der Führungsbahn eine Schneidvorrichtung für den Well­ schlauch angeordnet. Die Schneidvorrichtung ermöglicht nun, wenn bei­ spielsweise hinreichend Ummantelung auf dem Kabel, dem Kabelbaum oder der Leitung aufgeschoben ist, daß mit dem Gerät auch der Schneidvor­ gang vollzogen werden kann. Die Schneidvorrichtung besteht dabei aus einem Joch, welches die Führungsbahn umgibt, wobei ein feststehendes Messer den unteren Bereich der Führungsbahn abdeckt. Auf diese Weise wird ein sicherer und sauberer Trennschnitt ermöglicht, der bei den gewellten Schläuchen in einer Vertikalebene verläuft, so daß der Trennschnitt entweder in dem Tal oder auf dem Berg verläuft. Hierzu ist das Joch in dem Gehäuse des Gerätes mittels eines im Griffelement angeordneten Stellzylinders verschiebbar gelagert. Aufgrund dieser Zusammenwirkung wird erreicht, daß insbesondere die Schneidvorrich­ tung durch Auslösung im Griffelement erfolgen kann. Hierzu ist im Griffelement eine Auslösetaste vorgesehen, die das Joch über den Stellzylinder verschiebend auslöst. Hierbei ist es insbesondere wich­ tig, daß die Schneidvorrichtung den Wellschlauch derart greift, daß das Messer der Schneidvorrichtung den Wellschlauch auf dem Wellenberg trennt. Denn hierdurch wird erreicht, daß bei in Fahrzeugen auftre­ tenden Vibrationen kein scharfkantiges Ende die Schutzleitung des Ka­ bels, des Kabelbaumes oder der Leitung angreift.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist mit dem motori­ schen Antrieb oder mit den Zahnrädern eine Längenmeßvorrichtung ver­ bunden, die vorgegebene Sollvorgaben speichert. Diese Anordnung er­ möglicht beispielsweise Schläuche, Ummantelungen o. dgl. immer exakt von einer bestimmten Länge mit diesem Gerät vorzuhalten, die auf die jeweiligen Abschnitte des Kabels, des Kabelbaumes oder der Leitung aufzuschieben bzw. zu umhüllen sind. Damit insbesondere eine Restlän­ ge immer vorgehalten wird, so daß sich beispielsweise der abgeschnit­ tene Umhüllungsschlauch immer bis an einen Knotenpunkt oder Abzweig ausdehnt, befindet sich an der Kabelzuführungsordnung ein Anschlaghe­ bel, dessen Maß der Restlauflänge für den Wellschlauch bis zu dem Kabelknotenpunkt bzw. Abzweig entspricht. Demnach wird bereits schon vor dem Knotenpunkt oder dem Abzweig die Schneidvorrichtung betätigt, wenn beispielsweise der Anschlag bis an den Knotenpunkt herangeführt ist. Die vorgehaltene Länge des noch in dem Gerät vorhandenen Schlau­ ches entspricht dann exakt der Restlänge, die bis zum Abzweig oder bis zum Knotenpunkt benötigt wird, um hier eine vollständige Ummantelung des Abschnittes eines Kabels, eines Kabelbaumes oder einer Leitung zu erhalten.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1 bis 6 näher erläutert; dabei zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des er­ findungsgemäßen Gerätes zur Ummantelung;
Fig. 2 eine Detailansicht in der Stirnansicht der Kabelzu­ führanordnung;
Fig. 3 eine geschnittene Darstellung gemäß der Schnittli­ nie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 eine Detailansicht der Klemmanordnung für den Schutzschlauch;
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Well­ schlauches;
Fig. 6 eine Detailansicht des Profils eines Wellschlauches gemäß der Fig. 5.
Die Fig. 1 zeigt ein Gerät 1, welches zur Ummantelung von nicht nä­ her in der Figur dargestellten Kabeln, Kabelbäumen oder Leitungen mit einem Schutzschlauch 2 bestimmt ist, wie er beispielsweise in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Das Gerät 1 verarbeitet dabei diesen Schutzschlauch 2 derart, daß das Gerät 1 mittels eines motorischen Antriebs 3, wie aus der Fig. 3 ersichtlich, wo der motorische An­ trieb 3 an dem Gerätegehäuse 4 angeflanscht ist, den Schutzschlauch 2 automatisiert auf nicht näher dargestellte Kabel, Kabelbäume oder Leitungen aufschiebt. Das Gerät 1 zieht dabei mittels des motorischen Antriebs 3 den Schutzschlauch 2 auf eine Führungsbahn 5, an dessen Ende eine Spreizhülse 6 angeformt ist, die den Schutzschlauch 2 der­ art aufweitet, daß ein Kabel, ein Kabelbaum oder eine Leitung 7 in den geöffneten Schutzschlauch 2 eingelegt werden kann, wie insbeson­ dere in der Fig. 2 zu erkennen ist.
In Folge des motorischen Antriebs 3 wird über die Führungsbahn 5 der Schutzschlauch 2 auf das Kabel, den Kabelbaum oder die Leitung 7 auf­ geschoben. Der Schutzschlauch 2 besteht dabei aus einem geschlitzten Wellschlauch, wie er insbesondere in den Fig. 5 und 6 im Detail dargestellt wird. Hierauf wird noch im folgenden näher eingegangen. Auch die Verarbeitung von nicht geschlitzten Schutzschläuchen 2 läßt das Gerät 1 zu, wenn an dem Gerät 1 eine entsprechende nicht näher dargestellte Schneidvorrichtung oder Schneideinrichtung angeordnet ist, die den zu verarbeitenden Schutzschlauch 2 längs schlitzt.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, ist auf der Spreizhülse 6 am Ende der Führungsbahn 5 eine Kabelzuführanordnung 8 befestigt. Diese Ka­ belzuführanordnung 8 gestaltet sich gemäß der Stirnansicht in der Fig. 2 derart, daß sie nach oben hin geöffnet ein U bildet, so daß von oben her das Kabel, der Kabelbaum oder die Leitung 7 in die Kabelzu­ führanordnung 8 eingelegt werden kann, wobei unterhalb der Kabelzu­ führanordnung 8 die Spreizhülse 6 angeordnet ist, die etwa von der Öffnungsweite sich konform mit der Kabelzuführanordnung 8 gestaltet. Auf diese Weise wird ein Öffnungsquerschnitt des geschlitzten Schutz­ schlauches 2 gebildet, bei dem es möglich ist, über die Kabelzuführ­ anordnung 8, dann das Kabel, den Kabelbaum oder die Leitung 7 einzu­ legen, wenn in Folge des motorischen Antriebes 3 der Schutzschlauch 2 unterhalb der Kabelzuführanordnung 8 verschoben wird.
Die Führungsbahn 5 ist dabei als Halbkreisbogen ausgebildet, wobei dessen Profilquerschnitt rund ausgebildet ist, um auf diese Weise das ringförmige Hohlprofil des Schutzschlauches 2 aufzuziehen und zu för­ dern. Wie aus der Seitenansicht der Fig. 1 zu erkennen, wirkt der motorische Antrieb 3 mit Zahnrädern 9 und 10 zusammen, die mit ihren Zahnflanken 11 in das Außenprofil 12 der Wellschläuche zur schieben­ den Förderung des Schutzschlauches 2 auf der Führungsbahn 5 greifen.
Zur Förderung des Schutzschlauches 2 ist, wie erkennbar, in dem Halb­ kreisbogen der Führungsbahn jeweils einzugsseitig ein Zahnrad 9 und auslaufseitig ein Zahnrad 10 im Bereich der Führungsbahn 5 angeord­ net. Zwischen den Zahnrädern 9 und 10 ist ein Getrieberad 13 angeord­ net, welches ebenfalls als Zahnrad ausgebildet ist, und diese mecha­ nisch miteinander verbindet. Aufgrund dieser Anordnung des Getriebe­ rades 13 wird erreicht, daß insbesondere die beiden Zahnräder 9 und 10 jeweils gleiche Drehrichtungen mit gleicher Geschwindigkeit auf­ weisen, so daß einzugsseitig der Schutzschlauch 2 auf die Führungs­ bahn 5 gezogen wird, wobei endseitig im Bereich der Spreizhülse 6 der Schutzschlauch 2 weiter in die Kurvenform der Führungsbahn 5 hinein­ gezogen wird und über die Spreizhülse 6 hinausgeschoben wird. Die Fig. 3 zeigt insbesondere, daß der motorische Antrieb 3 mit dem Ge­ trieberad 13 verbunden ist. Es versteht sich jedoch von selbst, daß der motorische Antrieb 3 auch auf eines der Zahnräder 9 oder 10 ge­ legt werden kann, um insbesondere den Schutzschlauch 2 über die Füh­ rungsbahn 5 zu fördern.
An der Führungsbahn 5 ist ein Griffelement 14 angeformt, mit dem das Gerät 1 gehalten und geführt wird. In dem Griffelement 14 ist eine Schneidvorrichtung 15 angeordnet, die den Wellschlauch 2 derart greift, wie in der Detailansicht der Fig. 4 dargestellt, daß ein Messer 16 der Schneidvorrichtung 15 den Wellschlauch 2 auf dem Wel­ lenberg 17, gemäß Fig. 6, trennt. Dies ist insbesondere von äußerster Wichtigkeit, damit es keine sogenannten Reibungskanten am ge­ trennten Schutzschlauchende gibt, die mit der Ummantelung des Kabels, des Kabelbaumes oder der Leitungen 7 in Berührung kommen. Es wird da­ durch erreicht, daß jeweils endseitig immer ein Wellenberg 17 vorhan­ den ist. Die Schneidvorrichtung 15 greift mit Backen 18 das Profil des Wellschlauches derart, daß die Backen im Wellental 19 eindringen, so daß der Wellenberg 17 exakt vor die Schneide des Messers 16 zu liegen kommt, wie in der Detailansicht der Fig. 4 dargestellt.
Die Schneidvorrichtung 15 besteht dabei aus einem Joch 20, welches die Führungsbahn 5 umgibt, wobei ein feststehendes Messer 21 den un­ teren Bereich der Führungsbahn 5 abdeckt. Zur Durchführung der Schneidbewegung, die mittels eines Schalters 22 am Griffelement 14 ausgelöst wird, ist in dem Gehäuse des Gerätes 1, und hier insbeson­ dere im Griffelement 14, ein Stellzylinder 23 verschiebbar gelagert angeordnet. Dieser Stellzylinder ist mit dem Joch 20, welches im mittleren Bereich der Führungskurve 5 angeordnet ist, verbunden. Da­ bei hat das Joch 20 zwei Funktionen, eben einerseits den Wellschlauch 2 derart zu greifen, daß insbesondere die Wellentäler 19 so auf der Führungsbahn 5 aufgrund ihrer Flexibilität verschoben werden, daß der Wellenberg 17 vor die Schneide des Messers 16 und des Messers 21 ge­ langt. Somit läßt sich ein sauberer Trennschnitt auf der Ebene des Wellenberges 17 erreichen.
Wie in der Fig. 3 zu erkennen, befindet sich gegenüberliegend zum motorischen Antrieb 3 an der Gehäusewandung des Gerätes 1 ein Stoppe­ lement 24, welches insbesondere bei Loslassen der Schalttaste 25 ein Auslaufen oder Nachlaufen des motorischen Antriebs 3 verhindert, da­ mit ein sicherer Schneidvorgang gewährleistet ist. Somit kann unter­ bunden werden, daß es zu einer Quetschung oder zu einer Dehnung des Schutzschlauches 2 zwischen den beiden Zahnrädern 9 und 10 kommen kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, ist der motorische Antrieb 3 oder die beiden Zahnräder 9 und 10 mit einer nicht näher dargestellten Längenmeßvorrichtung verbunden, die vor­ zugsweise vorgegebene Sollvorgaben speichert. Hier ist es insbeson­ dere wichtig, beispielsweise wenn bestimmte Längen von Schutzschläu­ chen 2 gefahren werden sollen, daß mit der Längenmeßvorrichtung exak­ te Längen gefahren werden können. Um beispielsweise den Wellschlauch bzw. den Schutzschlauch 2 derart vorzuhalten, daß er bis an einen Ab­ zweig oder einen Knotenpunkt bei Kabeln, Kabelbäumen oder Leitungen 7 reichen soll, wird nach der Erfindung vorgesehen, daß an der Kabelzu­ führanordnung 8 ein Anschlaghebel 26 angeordnet ist, dessen Maß der Restlauflänge für den Wellschlauch 2 bis zu einem Knotenpunkt ent­ spricht. Hierbei wird das Gerät 1 derart gefahren, bis der Anschlag 26 an den Knotenpunkt oder den Abzweig gelangt, und dann geschnitten wird, so daß etwa die Hälfte der Führungsbahn 5 der Restlänge des Schutzschlauches 2 entspricht.
Das Gerät 1 in der beschriebenen Art und Weise stellt sich als soge­ nanntes Handgerät dar, welches entweder elektrisch oder druckluftbe­ trieben werden kann. Auch kann dieses Gerät 1 als fest installiertes Montagegerät ausgebildet sein, wo beispielsweise von oben her ein Ka­ bel eingelegt wird und von unten her der Schutzschlauch 2 von einer nicht näher dargestellten Rolle abgewickelt wird, um auf diese Weise Endloslängen von Kabeln, Kabelbäumen oder Leitungen 7 zu ummanteln.

Claims (13)

1. Gerät zur Ummantelung von Kabeln, Kabelbäumen oder Leitun­ gen mit einem Schutzschlauch, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät (1) mittels eines motorischen Antriebs (3) den Schutzschlauch (2) auf einer Führungsbahn (5) einzieht, an dessen Ende eine den Schutzschlauch (2) aufweitende Spreiz­ hülse (6) zur Einlage des Kabels, des Kabelbaumes oder der Leitung (7) angeformt ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzschlauch (2) aus einem geschlitzten Wellschlauch be­ steht.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Spreizhülse (6) eine Kabelzuführanordnung (8) befestigt ist, zur Aufnahme des Kabels, des Kabelbaumes oder der Lei­ tung (7).
4. Gerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der motorische Antrieb (3) mit Zahnrädern (9) und (10) zu­ sammenwirkt, die mit ihren Zahnflanken (11) in das Außen­ profil (12) der Schutzschläuche (2) zur schiebenden Förde­ rung auf der Führungsbahn (5) greifen.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (5) als Halbkreisbogen ausgebildet ist mit einem runden Profilquerschnitt.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur För­ derung des Schutzschlauches (2) einzugsseitig und auslauf­ seitig jeweils ein Zahnrad (9) und (10) an der Führungsbahn (5) angeordnet ist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (9, 10) über ein Getrieberad (13) mechanisch ver­ bunden sind und wobei der motorische Antrieb (3) entweder mit einem der Zahnräder (9) oder (10) oder mit dem Getrie­ berad (13) verbunden sein kann.
8. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß auf der Hälfte der Führungsbahn (5) eine Schneidvorrichtung (15) für den Wellschlauch angeordnet ist.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (15) den Wellschlauch derart greift, daß ein Messer (16) der Schneidvorrichtung (15) den Well­ schlauch auf dem Wellenberg (17) trennt.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (15) aus einem Joch (20) besteht, wel­ ches die Führungsbahn (5) umgibt, und wobei ein feststehen­ des Messer (21) den unteren Bereich der Führungsbahn (5) abdeckt.
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch (20) in dem Gehäuse des Gerätes mittels eines im Griffelement (14) angeordneten Stellzylinders (23) ver­ schiebbar gelagert ist.
12. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem motorischen Antrieb (3) oder mit den Zahnrädern (9, 10 oder 13) eine Längenmeßvorrichtung verbunden ist, die vorgegebene Soll­ vorgaben speichert.
13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kabelzuführanordnung (8) ein Anschlaghebel (26) angeordnet ist, dessen Maß der Restlauflänge für den Wellschlauch bis zu einem Kabelknotenpunkt entspricht.
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