DE1953616A1

DE1953616A1 - Antriebsaggregat fuer Fahrzeuge,insbesondere Kampfpanzer

Info

Publication number: DE1953616A1
Application number: DE19691953616
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Eyb
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1969-10-24
Filing date: 1969-10-24
Publication date: 1971-04-29
Also published as: FR2068341A5

Description

Dr.-lng. h. c. F. PORSCHE KG · 7 STUTTGART-ZU FFENHAUSEN ■ i'ORSCHESTRASSE 42

YSYFRTB₁ArU.

Tgb.-Nr. A HTP'9/69 0 72

4 Ausfertigungen
4 . Ausfertigung

Antriebsaggregat für Fahrzeuge, insbesondere für Kampfpanzer

Die Erfindung bezieht sich auf ein Antriebsaggregat für Fahrzeuge, insbesondere Kampfpanzer, bestehend aus einer Brennkraftmaschine und einem aus einem hydraulischen Drehmomentwandler, einer Trennkupplung und einem Schaltgetriebe zusammengesetzten Getriebezug mit einem Hilfsmaschinenantrieb sowie einem Winkeltrieb zur Übertragung der Antriebsleistung auf die Seitenvorgelege, die durch einen abbremsbaren Planetensatz gebildet werden und wobei die Brennkraftmaschine seitlich der Fahrzeugmittellängsebene im Maschinenraum angeordnet und mit dem quergestellten Schaltgetriebe verblockt ist.

Die Erfindung bezweckt eine Ausnutzung des zwischen der Brennkraftmaschine und dem quergestellten Schaltgetriebe zur Verfügung stehenden Raumes für den Antrieb von Hilfsaggregaten des Fahrzeuges.

Im Hinblick auf die Erfordernis, die äußeren Abmessungen eines Kampfpanzers möglichst flach und klein zu halten, ist die be·* kannte Triebwerksanordnung der eingangs genannten Art günstig. Die zum Betrieb des Fahrzeuges und seiner Ausrüstung erforderlichen Hilfsaggregate wie Strom- bzw. Schweißgeneratoren, Pressluft- und Hydraulikpumpen oder einer-Zapfwelle werden bei bekannten Fahrzeugen mit einer entsprechenden Anzahl von Verzweigungsgetrieben angetrieben und sind jeweils über entsprechende Träger oder Halter im Triebwerkraum oder in den angrenzenden Teilen des Fahrzeuges untergebracht. Die Verwendung mehrerer Einzelgetriebe für den Hilfsmaschinenantrieb 1st nicht nur in der Herstellung und Mon-

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jl· Ausfertigungen
A . Ausfertigung

tage aufwendig, sondern hat auch einen beträchtlichen Rauaabedarf zur Folge.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, wenn möglich, sämtliche Hilfsaggregate des Fahrzeuges von der Brennkraftmaschine und mit der für die jeweilige Hilfsmaschine spezifischen Drehzahl anzutreiben und zugleich eine günstige räumliche Unterbringung der Aggregate zu ermöglichen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen der Brennkraftmaschine und dem Schaltgetriebe ein Zwischengehäuäe angeordnet ist, welches die wesentlichsten Hilfsaggregate des Fahrzeuges trägt und einen Zahnradsatz für deren Antrieb enthält, der beiderseits eines mit Maschinendrehzahl angetriebenen Zentralrades gruppiert ist. Vorteilhaft sind Hilfsaggregate des Fahrzeuges in Umfangsrichtung im Abstand voneinander und mit unterschiedlichen radialen Abständen zur Achse des Zentralrades im Zwischengehäuse in solcher Weise angeordnet, daß jede der Hilfsmasehinen mit der für sie spezifischen Drehzahl angetrieben wird. Bei Fahrzeugen für amphibischen Einsatz, die mit einem Wasserantrieb ausgestattet sind, wird vorteilhaft ein vom Zentralrad abgeleiteter Zapfwellenantrieb und für den Wasserantrieb eine Strahlpumpe gewählt, zu deren Antrieb eine mit dem Zahnradsatz der Hilfsmasehine in treibender Verbindung stehende Gelenkwelle dient, die eine Trennkupplung besitzt.

Die Unterbringung der wesentlichsten Hilfsaggregate des Fahrzeuges zwischen der Brennkraftmaschine und dem Schaltgetriebe bringt in Verbindung mit der Vorsehung eines zentralen Nebenabtriebszahnrades und" der Verwendung des Zwischengehäuses als Träger für die Hilfsaggregate eine erhebliche Vereinfachung des Triebwerkes und seiner Montage. Außerdem ergibt sich eine gute Ausnutzung des Baumes zwischen der Brennkraftmaschine und dem quergestellten Sehaltgetriebe.

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Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispieles im einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigt die

Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Antriebszug für die Triebwerkanlage mit den umgebenden Teilen eines Panzerfahrzeuges, und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.

Im Triebwerkraum 1 eines· Kampfpanzers 2 ist ein Antriebsaggregat 3 gelagert, das aus einer Brennkraftmaschine 4, einem Geschwindigkeitswechselgetriebe 5 mit der Haupttrennkupplung 6 sowie Seitenvorgelegen 7> 7¹ besteht, durch welche der Fahrantrieb über die Kettenantriebsräder 8 abgeleitet werden kann. Die Brennkraftmaschine 4 ist mit ihrer Kurbelwellenachse 9 seitlieh der Fahrzeugmittellängsebene X-X angeordnet und steht mit einem hydrodynamischen Drehmomentwandler .10 in treibender Verbindung.Das Turbinenrad 11 des Drehmomentwandlers 10 treibt ein Winkelgetriebe 12 für das quergestellte Schaltgetriebe 5 an. Zwischen der Brennkraftmaschine 4 und dem Schaltgetriebe 5 ist ein Zwischengehäuse 13 eingesetzt, das einen Zahnradsatz 14 mit einem Zentralrad 15 umfasst. Das Zentralrad 15 steht mit dem Pumpenrad 16 des Drehmomentwandlers 10 in treibender Verbindung und dient dem Antrieb der Hilfsaggregate des Fahrzeuges. Zu diesem Zweck ist das Zwischengehäuse 13 gleichzeitig als Träger für einen Stromgenerator 17, eine Pressluftpumpe 18, eine"'Flüssigkeitspumpe 19 sowie eines Schweißgenerators 20 ausgebildet. . Der ochweißgenerator 20 ist achsgleich gegenüber dem Stromgenerator 17 am Zwischengehäuse 13 befestigt und wird gleich dem Generator 17 von einem Zahnrad 21 aus angetrieben. Das Zahnrad steht über ein Zwischenzahnrad 22 mit dem Zentralrad 15 in Verbindung und treibt gleichzeitig ein..Zahnrad-23 für die angedeutete Pressluftpumpe l8 an. Das Antriebszahnrad 24 für die ebenfalls am Zwischengehäuse befestigte Flüssigkeitspumpe 19 für eine zentrale Hydraulikanlage steht mit einem Zahnrad 25 in Eingriff, das mit dem Zentralrad 15 kämmt und von welchem über.das Zahnrad der Antrieb einer Nebenantriebswelle 27 abgeleitet wird. Die

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H Ausfertigungen

Ausfertigung 1953

Nebenantriebswelle 27 dient zum Antrieb einer an sich bekannten Wasserstrahlpumpe 28, die wie ihr Wasserkanal 29 in der Pahrzeugmittellangsebene X-X angeordnet ist. .Die Nebenantriebswelle 27 ist durch eine Klauenkupplung 50 vom Maschinenantrieb abschaltbar.

Beim Lauf der Brennkraftmaschine 4 erfolgt der Kraftfluß zum Schaltgetriebe 5 über das Turbinenrad 11 des Drehmomentwandlers 10 und dem Winkelgetriebe 12, wobei die Gangschaltung mit einem nicht gezeigten Schaltorgan gleichzeitig eine Betätigung der Haupttrennkupplung 6 auslöst. Das Schaltgetriebe enthält gegen die Wirkung von Gleichlaufeinrichtungen schaltbare Gengstufen. Der Fahrantrieb erfolgt unter Vermittlang der Planetengetriebe 7 und 7% die für die Lenkung des Fahrzeuges mit Hilfe der angedeuteten Bremsbänder 51 einzeln abgebremst werden können.

Die einzelnen Hilfsaggregate 17 bis 20 werden vom Zentralrad 15 aus über das Pumpenrad 16 des Drehmomentwandlers mit einer der Motordrehzahl proportionalen Drehzahl angetrieben und beliefern die einzelnen Verbraucher mit Energie. Zusätzlich kann, wenn das Fahrzeug für amphibischen Einsatz benötigt wird, mit Hilfe der Kupplung 50 die Wasserstrahlpumpe 28 in Betrieb genommen werden*,wobei in diesem Fall der Fahrantrieb mit der Trennkupplung 6 unterbrochen wird. Zur Lenkung des Fahrzeuges im Wasser dienen an sieh bekannte Ruderklappen , die im Wasserkanal 29 angebracht sind.

. Durch den erfindungsgemäßen Aufbau des Triebwerkes und die Anordnung bzw. den Antrieb der Hilfsaggregate des Fahrzeuges verbleibt neben dem Triebwerk genügend Platz für die Unterbringung des Fahrers und seiner Bedienungseinriihtung.

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Claims

Tgb.-Nr.
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4 . Ausfertigung · λ q r q ο a c;

Schutz re chtsansprüohe

Ii Antriebsaggregat für Fahrzeuge, insbesondere Kampfpanzer, bestehend aus einer Brennkraf&maschine und einem aus einem hydraulischen Drehmomentwandler, einer Trennkupplung und einem Schaltgetriebe zusammengesetzten Getriebezug mit einem Hilfsmaschinenantrieb sowie einem Winkeltrieb zur Übertragung der Antriebsleistung auf die Achsgetriebe, die durch einen feststellbaren Planetensatz gebildet werden und wobei die Brennkraftmaschine seitlich der Fahrzeugmittellängsebene des Maschinenraumes angeordnet und mit dem quergestellten Schaltgetriebe verblockt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Brennkraftmaschine (4) und dem Schaltgetriebe (5) ein Zwisehengehäuse (13) angeordnet ist, welches die wesentlichsten Hilfsaggregate (17-20, 28) des Fahrzeuges trägt und einen Zahnradsatz (14) für deren Antrieb enthält, der beiderseits eines mit Maschinendrehzahl angetriebenen Zentralrades (15) gruppiert ist.

2. Antriebsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsaggregate (17-20) des Fahrzeuges in Urafangerichtung im Abstand voneinander und mit unterschiedlichen, radialen Abständen zur Achse des Zentralrades (15) am Zwisehengehäuse (13) angeordnet sind, derart, daß jedes der Aggregate wie Stromgenerator (17)* Schweißgenerator (20), Pressluft- und Hydraulikpu»pe (18, 19) jeweils über entsprechend groß dimensionierte, mit dem Zentralrad (15) kämmende Zahnräder (21-25) mit der für sie spezifischen Drehzahl angetrieben wird.

3* Antriebsaggregat nach Anspruch 1, bei welche« für den fahrzeugantrieb im Wasser ein in der Fahrzeugmittellängeebene angeordnete« Wasserantrieb vorgesehen ist* dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserantrieb durch eine Strahlpumpe (28) gebildet wir*, zu deren Antrieb eine mit dem Zahnradiatz (14) der Hilf»aggregate (17-20) in treibender Verbindung stehende Gelenkwelle (27) dient« die eine Trennkupplung (30) besitzt·

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