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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Antriebsstrang, der sich insbesondere
für den
Einsatz in einem Amphibienfahrzeug eignet, das auf dem Land und
auf Wasser fahren kann und betrifft insbesondere einen Antriebsstrang,
bei dem eine herkömmliche Reihenanordnung
von Kraftfahrzeugmotor und Übertragungseinrichtung
so angepasst ist, dass sie mindestens einige der Räder sowie
ein Schiffsantriebsmittel eines Amphibienfahrzeugs antreibt. Die
Erfindung betrifft außerdem
ein Amphibienfahrzeug mit einem solchen Antriebsstrang.
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In
einer bekannten Kraftfahrzeug-Antriebsstranganordnung wird ein Motor
mit einer Kurbelwelle so positioniert, dass die Kurbelwelle mit
der Längsachse
des Fahrzeugs auf einer Linie liegt. Der Motor treibt eine Übertragungseinrichtung
an, die in Reihe mit und hinter dem Motor angeordnet ist. Häufig hat die Übertragungseinrichtung
ein integriertes Differential, das über Achswellen angeschlossen
ist, so dass es ein Paar Räder
des Fahrzeugs antreibt. Diese Anordnung ist üblicherweise als Transaxle-Antrieb
bekannt und wurde in Antriebsstranganordnungen mit Frontmotor, Heckmotor
und Mittelmotor eingesetzt.
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Der
Reihenantriebsstrang und insbesondere die Transaxle-Vorderradantriebsanordnung
wird gegenwärtig
von einigen großen
Kraftfahrzeugherstellern in der Produktion größerer privater Personenfahrzeuge
verwendet und wird daher in relativ großen Stückzahlen hergestellt, weshalb
die Anordnung für den
Einsatz in einem Amphibienfahrzeug besonders leicht zu beschaffen
ist. Bei der Wahl eines Antriebsstrangs für ein spezialisiertes, in kleinen
Mengen hergestelltes Fahrzeug wie ein Amphibienfahrzeug, ist die
Verfügbarkeit
ein wichtiger Faktor.
US
31 14347 A offenbart die Merkmale des Oberbegriffs von
Anspruch 1 und zeigt eine Anordnung eines Antriebsstrangs, der einen
entlang der Längsachse
des Fahrzeugs ausgerichteten Motor, eine Übertragungseinrichtung und
eine dazwischen angeordnete Sandwich-Nebenantriebswelle umfasst.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Antriebsstrang
für ein
Amphibienfahrzeug bereitzustellen, bei dem eine herkömmliche
Reihenanordnung von Motor und Übertragungseinrichtung
genutzt und angepasst wird. Eine weiterer Aufgabe der Erfindung
besteht darin, ein Amphibienfahrzeug mit einem solchen Antriebsstrang
bereitzustellen.
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Entsprechend
einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Antriebsstrang für ein Amphibienfahrzeug
bereitgestellt, wobei der Antriebsstrang die Merkmale von Anspruch
1 aufweist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein Transferantrieb zwischen dem Motor und der Übertragungseinrichtung
bereitgestellt, wobei der Transferantrieb so angepasst ist, dass
er Antrieb von der Kurbelwelle des Motors an die Übertragungseinrichtung
und an eine Antriebswelle für
das Schiffsantriebsmittel überträgt, wobei
die Antriebswelle für
das Schiffsantriebsmittel mit der Kurbelwelle des Motors axial ausgerichtet
oder im Wesentlichen axial ausgerichtet ist und die Übertragungseinrichtung
gegenüber
der Kurbelwelle versetzt ist. Der Transferantrieb kann ein Antriebszahnrad,
das so angeordnet ist, dass es sich mit der Kurbelwelle des Motors
dreht und ein gegenüber
der Kurbelwelle versetztes, angetriebenes Zahnrad umfassen, wobei
das Antriebszahnrad und das angetriebene Zahnrad mit einem Zahnriemen
oder einer Kette auf treibende Weise miteinander verbunden sind.
Das Antriebszahnrad kann auf einer ersten Welle angebracht sein,
die mit der Kurbelwelle des Motors verbunden ist, wobei die erste
Welle so angepasst ist, dass sie die Antriebswelle für das Schiffsantriebsmittel
antreibt. Die erste Welle kann über
einen Entkoppler mit der Antriebswelle für das Schiffsantriebsmittel
verbunden sein. In einer bevorzugten Anordnung ist das Antriebszahnrad
so angeordnet, dass es eine zweite Welle antreibt, die einen Eingang
für die Übertragungseinrichtung
liefert. Die zweite Welle kann mit einer Antriebskupplungseinheit
wie beispielsweise einer Reibungskupplung oder einer Flüssigkeitskupplung
mit einer Eingangswelle der Übertragungseinrichtung
verbunden sein.
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In
einer alternativen bevorzugten Ausführungsform ist die Übertragungseinrichtung
so angepasst, dass sie im Wesentlichen mit der Achse der Kurbelwelle
ausgerichtet eingebaut wird, wobei die Mittellinie des mindestens
einen Schiffsantriebsmittels parallel zur Längsachse des Fahrzeugs verläuft und
gegenüber
dieser versetzt ist. In einer derartigen Anordnung kann der Nebenantrieb
so angepasst werden, dass er zwei sich am Heck des Amphibienfahrzeugs
befindliche Schiffsantriebsmittel antreibt, wobei die jeweiligen
Mittellinien der Schiffsantriebsmittel auf gegenüberliegenden Seiten der Längsachse
des Amphibienfahrzeugs parallel zu dieser verlaufen und ihr gegenüber versetzt
sind. Der Nebenantrieb kann so angepasst werden, dass er die zwei Schiffsantriebsmittel
mittels Wellen antreibt, die entlang gegenüberliegender Seiten der Übertragungseinrichtung
verlaufen.
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Vorzugsweise
werden Motor und Übertragungseinrichtung
so angepasst, dass sie vorne im Amphibienfahrzeug positioniert werden
und Antrieb an mindestens die Vorderräder des Fahrzeugs liefern.
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Alternativ
werden Motor und Übertragungseinrichtung
so angepasst, dass sie hinten im Fahrzeug positioniert werden und
Antrieb an mindestens die Hinterräder des Fahrzeugs liefern.
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
ist der Motor so angepasst, dass er vorne im Fahrzeug positioniert
wird und die Übertragungseinrichtung
ist so angepasst, dass sie hinten im Fahrzeug positioniert wird,
und Antrieb an mindestens die Hinterräder des Fahrzeugs liefert.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei der Übertragungseinrichtung
um eine Transaxle-Einheit mit einem integrierten Getriebe und Differential.
Alternativ kann die Übertragungseinrichtung
einen Abtrieb haben, der sich an einer ihrer Seiten befindet und
ein neben einer Ölwanne
des Motors angeordnetes Differential antreibt.
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Es
kann ein weiterer Nebenantrieb bereitgestellt werden, so dass der
Antriebsstrang Antrieb an die Vorderräder und die Hinterräder des
Fahrzeugs liefern kann.
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Vorzugsweise
sind die Welle bzw. die Wellen, die neben der Übertragungseinrichtung verlaufen,
so angepasst, dass sie entlang der Längsachse des Fahrzeugs ausgerichtet
oder parallel zu ihr eingebaut werden.
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Entsprechend
einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Amphibienfahrzeug bereitgestellt, das
dadurch gekennzeichnet ist, dass es einen Antriebsstrang entsprechend
dem ersten Aspekt der Erfindung aufweist.
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Nachfolgend
werden, lediglich als Beispiel, einige Ausführungsformen der Erfindung
anhand der folgenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
schematische Draufsicht eines Fahrzeugs mit einer herkömmlichen
Antriebsstranganordnung;
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2 eine
schematische Draufsicht eines Amphibienfahrzeugs mit einem der ersten
Ausführungsform
der Erfindung entsprechenden Antriebsstrang;
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3 eine
Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des Antriebsstrangs aus 2;
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4 ein
Schnitt durch einen Transferantrieb des Antriebsstrangs aus 2 und 3,
zum Motor hin betrachtet;
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5 eine
Ansicht ähnlich
der in 2, jedoch eine zweite Ausführungsform eines der Erfindung
entsprechenden Antriebsstrangs;
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6 eine
Ansicht ähnlich
der in 2 ist, jedoch eine dritte Ausführungsform eines der Erfindung
entsprechenden Antriebsstrangs;
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7 eine
Ansicht ähnlich
der in 2, jedoch eine vierte Ausführungsform eines der Erfindung
entsprechenden Antriebsstrangs;
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8 eine
Ansicht ähnlich
der in 2, jedoch eine fünfte Ausführungsform eines der Erfindung
entsprechenden Antriebsstrangs;
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9 eine
Ansicht ähnlich
der in 2, jedoch eine sechste Ausführungsform eines der Erfindung
entsprechenden Antriebsstrangs;
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10 eine
Ansicht ähnlich
der in 2, jedoch eine siebte Ausführungsform eines der Erfindung
entsprechenden Antriebsstrangs.
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Es
werden durchwegs gemeinsame Bezugszeichen verwendet, um Teile zu
bezeichnen, die die verschiedenen Ausführungsformen gemeinsam haben.
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In 1 ist
eine herkömmliche
Antriebsstrang-Reihenanordnung
gezeigt, die die Vorderräder 14, 16 eines
Fahrzeugs 12 antreibt. Ein Motor ist vor den Vorderrädern 14, 16 positioniert,
wobei die Kurbelwelle (nicht gezeigt) des Motors 18 axial
entlang der Mittelachse 20 des Fahrzeugs 12 ausgerichtet
ist. Eine Transaxle-Antriebseinheit, allgemein unter 11 dargestellt,
umfasst eine Übertragungseinrichtung
oder ein Getriebe 22, die bzw. das in Reihe mit dem Motor 18 und
einem integrierten, unten an der Übertragungseinrichtung 22 positionierten
Differential 24 eingebaut ist. Achswellen 26,28 treiben
die Vorderräder 14, 16 des
Fahrzeugs vom Differential 24 an. Die Hinterräder 30, 32 des
Fahrzeugs 12 werden nicht angetrieben.
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Nachfolgend
wird eine erste Ausführungsform
der Erfindung anhand der 2 bis 4 beschrieben.
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Ein
Antriebsstrang, allgemein unter 10 dargestellt, umfasst
einen Motor 18, der hinten in einem Amphibienfahrzeug 34,
vor der Mittellinie der Hinterräder 30, 32 eingebaut
ist, wobei die Kurbelwelle 19 (teilweise in 3 gezeigt)
des Motors 18 axial entlang der Längsachse 20 des Fahrzeugs
ausgerichtet ist. Ein Transferantrieb, allgemein unter 36 dargestellt
und detaillierter in 3 und 4 gezeigt,
ist in einem am Motor 18 angebrachten Kettenkasten 38 untergebracht.
Am Kettenkasten 38 ist eine Transaxle-Antriebseinheit,
allgemein unter 11 dargestellt, mit einer Übertragungseinrichtung
oder einem Getriebe 22 und einem Differential 24 angebracht.
Der Antriebsstrang 10 umfasst außerdem eine Schiffsantriebseinheit
in Form eines Wasserstrahltriebwerks 40. Der Transaxle-Antrieb 11 und
das Wasserstrahltriebwerk 40 werden beide über den
Transferantrieb 36 vom Motor 18 angetrieben.
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Der
Transferantrieb 36 umfasst ein auf einer mit der Kurbelwelle 19 des
Motors 18 verbundenen Antriebswelle 44 angebrachtes
Antriebszahnrad 42. Ein weiteres Zahnrad 46 ist
seitlich und vertikal gegenüber
der Welle 44 versetzt und wird mittels einem Zahnriemen
oder einer Kette 48 vom Antriebszahnrad 42 angetrieben.
Das Zahnrad 46 ist auf einer Welle 50 angebracht
und treibt diese an, wodurch ein Eingang für die Transaxle-Antriebseinheit 11 bereitgestellt
wird, wie nachfolgend beschrieben wird. Alternativ können Zahnräder verwendet
werden, um Antrieb von der Antriebswelle 44 auf die angetriebene
Welle 50 zu übertragen.
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Der
Antrieb für
das Wasserstrahltriebwerk 40 wird von der Antriebswelle 44 des
Transferantriebs 36 abgenommen. Die Antriebswelle 44 ist über einen Entkoppler 52 mit
einer Antriebswelle 54 des Wasserstrahltriebswerks verbunden.
Die Antriebswelle 54 des Wasserstrahltriebwerks ist im
Wesentlichen axial entlang der Kurbelwelle 19 des Motors
und damit entlang der Längsachse 20 des
Fahrzeugs ausgerichtet. Auf der Welle 54 ist ein Laufrad 56 angebracht.
Es ist zwar vorzuziehen, dass ein Entkoppler 52 zwischen
dem Motor und der Schiffsantriebseinheit in der Antriebslinie integriert
wird, damit der Antrieb zur Schiffsantriebseinheit selektiv ausgerückt werden
kann, wenn das Fahrzeug im Straßenbetrieb betrieben
wird, dies ist jedoch nicht wesentlich und der Entkoppler 52 kann
bei Bedarf weggelassen werden.
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Die
Transaxle-Antriebseinheit 11 wird von der Antriebswelle 50 über eine
vorne an der Übertragungseinrichtung 22 angebrachte
Reibungskupplung 65 angetrieben. Die Reibungskupplung 65 ist
eine herkömmliche
Reibungskupplung der Art, wie sie üblicherweise in Kraftfahrzeugen
eingesetzt wird und muss daher nicht im Detail beschrieben werden.
Die Kupplung 65 ist an einem Schwungrad oder einer Gegendruckscheibe 64 angebracht,
das bzw. die so angeordnet ist, dass es bzw. sie sich mit der Antriebswelle 50 dreht.
Die Kupplung 65 überträgt Antrieb
auf herkömmliche
Weise über
eine angetriebene Scheibe (nicht gezeigt) vom Schwungrad 64 auf
eine Eingangswelle (nicht gezeigt) der Übertragungseinrichtung 22.
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In
einer alternativen Ausführung,
in der die Übertragungseinrichtung 22 ein
Automatikgetriebe umfasst, kann die Reibungskupplung 65 durch
eine Flüssigkeitskupplung
wie beispielsweise einen bekannten Drehmomentwandler ersetzt werden.
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Es
ist zu beachten, dass die Transaxle-Antriebseinheit 11 gegenüber der
Kurbelwelle 19 des Motors versetzt ist, so dass die Eingangswelle
(nicht gezeigt) der Übertragungseinrichtung 22 axial
entlang der Welle 50 ausgerichtet ist. Die versetzte Lage der
Transaxle-Antriebseinheit 11 sorgt dafür, dass der Antrieb für das Wasserstrahltriebwerk
mit der Kurbelwelle des Motors und damit mit der Längsachse
des Fahrzeugs ausgerichtet werden kann. Dadurch wird die Antriebsanordnung
für das
einzelnen Wasserstrahltriebwerk vereinfacht, das vorzugsweise am
Heck des Fahrzeugs in der Mitte positioniert wird.
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Das
Differential 24 der Transaxle-Antriebseinheit 11 treibt
die Hinterräder 30, 32 über Achswellen 58, 60 an.
Die Achswelle 58, die das (in der Ansicht) linke Hinterrad 32 antreibt
ist direkt mit dem Differential verbunden. Da die Transaxle-Antriebseinheit jedoch
in der Ansicht nach links versetzt ist, ist die Achswelle 60,
die das (in der Ansicht) rechte Hinterrad 30 antreibt, über eine
Verbindungswelle 62 mit dem Differential verbunden. Die
Verbindungswelle 62 verläuft lotrecht zur Antriebswelle 54 der
Wasserstrahleinheit 40 und kann, je nach der spezifischen Geometrie
am Fahrzeug 34, über
oder unter der Welle 54 liegen.
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Unter
Verweis auf 5 wird nun eine zweite Ausführungsform
eines der Erfindung entsprechenden Antriebsstrangs beschrieben.
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5 zeigt
ein Amphibienfahrzeug 134 mit einem Antriebsstrang 110,
der dem oben in Zusammenhang mit 2 bis 4 beschriebenen
Antriebsstrang 10 des Fahrzeugs 34 ähnlich ist.
Die Hauptunterschiede bestehen darin, dass sich der Motor 18,
der Transferantrieb 36 und die Transaxle-Antriebseinheit 11 vorne
im Fahrzeug befinden, um die Vorderräder 14, 16 anzutreiben
und darin, dass der optionale Entkoppler 52 mit einer Gelenkwelle 68 mit
Mittellager 67 verbunden ist, die das am Heck angebrachte
Wasserstrahltriebwerk 40 antreibt.
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Die
Hinterräder 30, 32 des
Fahrzeugs 66 werden nicht angetrieben, bei Bedarf, könnte jedoch ein
Nebenantrieb (nicht gezeigt) von der Transaxle-Antriebseinheit 11 bereitgestellt werden,
um ein weiteres Differential (nicht gezeigt) zum Antreiben der Hinterräder 30, 32 anzutreiben.
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Wie
oben diskutiert, sorgt die Verwendung eines Transferantriebs zwischen
einem Motor und einer Übertragungseinrichtung
in Reihenanordnung dafür,
dass die Übertragungseinrichtung
gegenüber der
Achse der Kurbelwelle versetzt werden kann, so dass Antrieb an eine
Schiffsantriebseinheit axial entlang der Längsachse des Fahrzeugs ausgerichtet sein
kann. Dies hat bedeutende Vorteil für die Konstruktion eines Amphibienfahrzeugs
und ermöglicht die
Nutzung von herkömmlichen
und leicht erhältlichen
Antriebseinheiten mit Motor und Übertragungseinrichtung
in Reihenanordnung. Diese Anordnung eignet sich insbesondere für den Einsatz
mit einer Antriebsstrangeinheit mit Motor und Transaxle-Antrieb
in Reihenanordnung.
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6 zeigt
eine dritte Ausführungsform
eines der Erfindung entsprechenden Antriebsstrangs 210.
Der Antriebsstrang 210 umfasst einen hinten in einem Amphibienfahrzeug 234 eingebauten
Motor 18, wobei die Kurbelwelle (nicht gezeigt) im Wesentlichen
entlang der Längsachse
(nicht gezeigt) des Fahrzeugs ausgerichtet ist. Hinter dem Motor
befindet sich eine Transaxle-Einheit 11 in Reihenanordnung,
die die Hinterräder 30, 32 des
Fahrzeugs auf herkömmliche
Weise antreibt.
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Der
Antriebsstrang 210 hat außerdem zwei Schiffsantriebseinheiten 40A, 40B am
Heck des Fahrzeugs. Die Schiffsantriebseinheiten 40A, 40B sind
so angeordnet, dass ihre jeweilige Mittellinie auf gegenüberliegenden
Seiten parallel zu Längsachse des
Fahrzeugs verläuft
und ihr gegenüber
versetzt ist. Zwischen dem Motor und der Transaxle-Einheit 11 befindet
sich ein Sandwich-Nebenantrieb 70, der die Schiffsantriebseinheiten über Wellen 72, 74 antreibt,
die auf gegenüberliegenden
Seiten der Transaxle-Einheit 11 verlaufen.
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Der
Nebenantrieb 70 hat ein Paar Abtriebswellen 75, 76,
die von der Kurbelwelle des Motors 18 angetrieben werden
und ist in einem Getriebegehäuse 9 eingeschlossen.
Die Abtriebswellen 75 und 76 sind parallel zur
und auf beiden Seiten der Transaxle-Einheit 11 gezeigt
und sind an die Antriebswellen 72, bzw. 74 gekoppelt,
die nach hinten laufen und über
eine antreibbare Verbindung mit den jeweiligen Schiffsantriebseinheiten 40A und 40B verbunden sind.
Bei den Schiffsantriebseinheiten 40A, 40B kann es
sich um Wasserstrahltriebwerke handeln, wie hier gezeigt, oder um
Schraubenpropeller oder ein beliebiges anderes geeignetes Schiffsantriebssystem.
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Eine
vierte, der Erfindung entsprechende Ausführung eines Antriebsstrangs 310 ist
in 7 gezeigt. Der Antriebsstrang 310 ist ähnlich dem
in 6 gezeigten Antriebsstrang 210, außer dass
der Motor und die Transaxle-Einheit vorne im Fahrzeug 334 eingebaut
sind, so dass die Transaxle-Einheit 11 die Vorderräder 14, 16 des
Fahrzeugs antreibt. Da der Motor und die Transaxle-Einheit vorne
im Fahrzeug eingebaut sind, muss der Sandwich-Nebenantrieb 70 die
Schiffsantriebseinheiten 40A, 40B über verlängerte Antriebswellen 72', 74' mit Mittellagern 67' antreiben,
die auf gegenüberliegenden
Seiten der Transaxle-Einheit 11 verlaufen. Die Transaxle-Einheit 11 überträgt Antrieb über Achswellen 26 und 28 auf
für Kraftfahrzeuge
herkömmliche
Weise an die Vorderräder 14, 16.
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In 8 ist
eine fünfte
Ausführungsform
eines Antriebsstrangs 410 gezeigt. Der Antriebsstrang 410 ist ähnlich dem
oben beschriebenen Antriebsstrang 310, umfasst jedoch Antrieb
an die Hinterräder 30, 32 durch
einen Nebenantrieb vom hinteren Ende der Übertragungseinrichtung 411, über die
Welle 69 und das optionale mittlere Differential 31 an
das hintere Differential 424 und die Hinterachswellen 27 und 29.
Zwischen der Übertragungseinrichtung 411 und der
Welle 69 kann ein Entkoppler (nicht gezeigt) angeordnet
werden, um den Antrieb an die Hinterräder abzutrennen.
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9 zeigt
eine sechste Ausführungsform eines
Antriebsstrangs 510. Der Antriebsstrang 510 ist ähnlich den
oben beschriebenen Antriebssträngen 210 und 310 und
umfasst einen Motor 18 und eine Übertragungsvorrichtung 11' in Reihenanordnung, mit
einem Nebenantrieb 70 in der Antriebslinie zwischen Motor
und Übertragungsvorrichtung,
der ein Paar Schiffsantriebseinheiten 40A, 40B am
Heck des Fahrzeugs 534 antreibt. Die Schiffsantriebseinheiten haben
jeweils eine Mittellinie, die auf gegenüberliegenden Seiten parallel
zur Längsachse
des Fahrzeugs verläuft
und ihr gegenüber
versetzt ist. In dieser Ausführungsform
ist der Motor jedoch vorne im Fahrzeug positioniert, während sich
die Übertragungseinrichtung 11' hinten im Fahrzeug
befindet, um die Hinterräder
anzutreiben. Antrieb wird mittels einer Welle 80, die eine
Gelenkwelle sein kann, vom Motor an die Übertragungseinrichtung übertragen.
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In
der gezeigten Ausführungsform
handelt es sich bei der Übertragungseinrichtung 11' um eine Transaxle-Einheit
mit einem integrierten Differential 24, das sich hinter
dem Abtriebsende des Getriebes 22 befindet und mit diesem
in Reihe angeordnet ist. Das Differential treibt die Hinterräder des
Fahrzeugs über
Achswellen 58, 60 auf herkömmliche Weise an. Bei der Übertragungseinrichtung
könnte
es sich jedoch auch um eine Transaxle-Einheit der Art, wie sie in 1 bis 8 gezeigt
ist, handeln, bei der sich das Differential unten am Getriebe 22 befindet.
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Eine
letzte Ausführungsform
der Erfindung ist in 10 gezeigt. Ein Antriebsstrang 610 umfasst einen
Motor 18 und eine Übertragungseinrichtung 11'' in Reihenanordnung hinten in einem
Amphibienfahrzeug 634. Ein Nebenantrieb 70 zwischen
dem Motor 18 und der Übertragungseinrichtung 11'' treibt mittels Antriebswellen 72'', 74'',
die entlang gegenüberliegender
Seiten der Übertragungseinrichtung verlaufen,
ein Paar Schiffsantriebseinheiten 40A, 40B an.
Die Schiffsantriebseinheiten haben jeweils eine Mittellinie, die
auf gegenüberliegenden
Seiten parallel zur Längsachse
des Fahrzeugs verläuft
und ihr gegenüber
versetzt ist.
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Die Übertragungseinrichtung 11'' hat einen Abtrieb 82,
der sich auf einer Seite der Übertragungseinrichtung
befindet und sich nach vorne erstreckt, um ein Differential 24'' anzutreiben, das neben einer Seite
der Ölwanne
des Motors 18 positioniert ist. Das Differential 24'' treibt das rechte Hinterrad 30 des Fahrzeugs über eine
Verbindungswelle 84 und eine Achswelle 60 an.
Das Differential treibt das linke Hinterrad 32 auf herkömmliche
Weise direkt über
eine weitere Achswelle 58 an. Die Verbindungswelle 84 kann
entlang einer Seite der Ölwanne,
unter der Ölwanne
oder durch einen in der Ölwanne
gebildeten Tunnel verlaufen, je nachdem was für die Konstruktion des Fahrzeugs
praktisch ist.
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Bei
Bedarf können
Motor, Nebenantrieb und Übertragungseinrichtung
des Antriebsstrangs 610 vorne im Fahrzeug positioniert
werden, wobei das Differential 24'' die
Vorderräder
des Fahrzeugs antreibt. In diesem Fall müssten die Wellen 72'', 74'', die
die Schiffsantriebseinheiten antreiben, auf ähnliche Weise, wie die Wellen 72', 74' in der in 7 gezeigten
Ausführungsform,
verlängert
werden.
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In
allen oben mit Bezug auf 6 bis 10 beschriebenen
Ausführungsformen
kann der Antriebsstrang statt zwei versetzten Schiffsantriebseinheiten
ein einziges Wasserstrahltriebwerk am Heck des Fahrzeugs umfassen,
wobei die Mittellinie des Wasserstrahlantriebs parallel zur Mittellinie
des Amphibienfahrzeugs verläuft
und ihr gegenüber
versetzt ist.
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Obwohl
die Erfindung in Bezug auf die gegenwärtig als am praktischsten und
bevorzugt erachteten Ausführungsformen
beschrieben wurde, ist zu beachten, dass die Erfindung nicht auf
die offenbarten Anordnungen beschränkt ist, sondern verschiedene,
im durch die Ansprüche
definierten Schutzbereich der Erfindung enthaltene Abwandlungen
und gleichwertige Konstruktionen abdecken soll. So können beispielsweise
die Wasserstrahleinheiten durch ein beliebiges anderes geeignetes
Schiffsantriebsmittel wie zum Beispiel einen Schiffsschraubenpropeller
ersetzt werden.