DE19536051A1 - Stoßdichtung für Kanalisationsrohre - Google Patents
Stoßdichtung für KanalisationsrohreInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F3/00—Sewer pipe-line systems
- E03F3/04—Pipes or fittings specially adapted to sewers
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L21/00—Joints with sleeve or socket
- F16L21/02—Joints with sleeve or socket with elastic sealing rings between pipe and sleeve or between pipe and socket, e.g. with rolling or other prefabricated profiled rings
- F16L21/035—Joints with sleeve or socket with elastic sealing rings between pipe and sleeve or between pipe and socket, e.g. with rolling or other prefabricated profiled rings placed around the spigot end before connection
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Description
Die bisherigen Stoßdichtungen für Kanalisationen ent
sprechen zum großen Teil nicht mehr den erhöhten An
sprüchen des Umweltschutzes, da die zulässigen Grenz
werte für Höchst- und Mindestverformung der Dichtung
so knappe Maßtoleranzen für die Rohranschlüsse erfor
dern, wie sie in einer kontinuierlichen Fertigung der
Baubranche nicht immer erreichbar sind. Allein vorkom
mende Unrundheiten der Rohranschlüsse übersteigen in
der Praxis oftmals schon die vorgeschriebenen knappen
Toleranzen, so daß eine Sicherheitsüberlappung nur in
wenigen Fällen verbleibt.
Fast alle heutigen Stoßdichtungen sind Einliniendich
tungen, welche gleichzeitig dichten und Querbelastungen
aufnehmen. Um die oftmals bedeutenden Quer- und Scher
kräfte verkraften zu können, müssen diese Dichtungen
sehr stabil ausgeführt sein. Eine stabile und harte
Traglippe ist jedoch wenig elastisch und reagiert auf
Maßfehler der Stoßanschlüsse sehr empfindlich, weil
die Rückstellfähigkeit sehr begrenzt ist. Hier liegt
der Grund für das Verlangen nach genauester Maßein
haltung und den vorgegebenen allzu engen Toleranzen,
welche in der Rohrfertigung eine im Baufach unzumut
bare Belastung darstellen.
Die neue Stoßdichtung stellt sich daher die Aufgabe,
durch verbesserte Formgebung eine weitaus größere
Rückstellfähigkeit zu erzielen. Diese wird durch dop
pelt wirkende Überlappung der Traglippe 3 in Verbin
dung mit dem Tragring 2 erreicht. Durch die unterstüt
zende Wirkung des Tragringes und der eigenen Vorspan
nung der Traglippe schließt diese tragende Dichtung
auch bei Maßfehlern der Stoßanschlüsse, die normaler
weise schon im Ausschußbereich liegen und dennoch über
eine ausreichende Dichtheitsreserve verfügen.
Außerdem kann die berechnete Dichthaltespannung auf
die Glocke 4 gegenüber den bisherigen Stoßdichtungen
wesentlich niedriger angesetzt werden, so daß Abplatzer
der Glocke vermieden werden.
Andererseits kann zur Kompensation der vollen Scherlast
die Dichtlippe 5 sich mit ihrer Rückseite auf dem Ring
körper 6 abstützen und so die Festauflage vergrößern.
Ein weiterer Fehler der heute verwendeten Stoßdichtun
gen liegt in der mangelnden Dauerresistenz des Dichtungs
materials gegenüber aggressiven Fördermedien.
Diese aus einem Elastomer bestehende Stoßdichtung ist
für diesen Zweck zwar das ideale Material, kann aber
dennoch nicht mit dem Beton der Rohrstöße konkur
rieren. So kommt es nicht selten vor, daß bei einer vor
zeitig erneuerten Kanalisationsleitung zuweilen nur
noch Fragmente dieser Dichtung vorzufinden sind, wobei
tiefe kavernenartige Ausspülungen im Boden eine bereits
seit langem bestehende Umweltverschmutzung beweisen.
Die neue Stoßdichtung stellt sich daher die Aufgabe,
durch verbesserte Formgebung der Dichtungselemente eine
ausreichende zeitübergreifende Dichtheitsüberlappung
zu schaffen, um die funktionstüchtige Lebensdauer der
Stoßdichtungen wesentlich zu erhöhen.
Dazu wird die Stoßdichtung nach außen hin allseitig abge
blockt, damit sowohl aggressive Abwässer von innen her,
als auch Grundwasser von außen her nicht mehr zu den eigent
lichen Dichtelementen vordringen können. Dann werden die
Hauptdichtungen durch diese vorgeschalteten Vorstopper über
viele Jahre abgeschirmt. Wenn sie dann doch eines Tages der
Zerstörung anheimfallen, dann erst beginnt die normale Le
bensdauer der Dichtung wie bisher. Auf diese Weise müßte es
möglich sein, die funktionstüchtige Lebensdauer der Stoß
dichtung der des Betons anzugleichen, ohne das bis dahin
noch brauchbare Rohrmaterial nur aus dem Grunde vorzeitig
herausreißen zu müssen, weil die stark angegriffenen Stoß
dichtungen nicht mehr intakt sind.
Dadurch könnte in der Zukunft der notwendige Ersatzbau
der Kommunen auf ein erträgliches Maß zurückgeführt wer
den, die Umwelt dauerhafter geschützt und die Kostenseite
kalkulierbarer werden.
Zum Einsatz wird die Stoßdichtung außen mit einem Gleit
mittel besprüht, lichtdicht in Folie verschweißt und mit
den Rohrstößen geliefert; so daß sie nur im Rohrgraben
aufgezogen werden muß, um sie dann ohne jedwede Nach
arbeit selbstzentrierend narrensicher einzustoßen.
Dann sind auch solche Rohrstöße zu verwenden, die we
gen tragbarer Überschreitung der Maßtoleranzen nor
malerweise in den Ausschuß wandern würden.
Aus allen diesen Fakten resultiert eine in der Auswir
kung beträchtliche Verringerung der Kosten, die beson
ders dadurch zu Buche schlägt, daß in der Amortisation
etliche Jahre gewonnen werden.
Die Stoßdichtung ist eine Gleitringdichtung und besteht
aus einem Elastomerdichter Struktur. Sie kann als fer
tiger Ring im Spritzgußverfahren hergestellt werden und
wird dann unter Dehnspannung auf das Spitzende des Rohr
stoßes (1) aufgezogen.
Als haupttragendes Element besitzt die Stoßdichtung den
umlaufenden Tragring (2), vor dem die Traglippe (3) an
geordnet ist. Beim Einstoßen in die Glocke (4) legt die
Glockenbohrung die Traglippe um, so daß diese sich auf
dem Tragring abstützt und sich dabei der Glockenbohrung
tragend anpaßt.
Die darauf folgende Dichtlippe (5) legt sich ebenfalls
federnd um und dichtet. Im Falle hoher Scherbelastung
stützt sie sich mit ihrer Rückseite auf dem Ringkörper
(6) ab und vergrößert damit die Festauflage.
Zum Ende des Einstoßens stößt die Vorderkante der Glocken
bohrung gegen die Federlippe (7) und schützt so vor
Infiltration und Wurzeleinwuchs.
Gleichzeitig drückt die Spiegelfläche (8) der Glocke
gegen die Frontdichtung (9) und die Spiegelschräge (10)
gegen die Randabdichtung (11), so daß beide dem Förder
medium den Eintritt in die Stoßdichtung versperren.
Damit ist die eigentliche Stoßdichtung mit Trag- und
Dichtlippe vor dem Eindringen aggressiver Abwässer ge
schützt und ist keinerlei Angriffen mehr ausgesetzt.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der beigefügten
Zeichnung.
Fig. 1 Schnitt durch die offene Glockenseite.
Fig. 2 Schnitt durch die Spitzendseite mit aufgezogener
Stoßdichtung.
Fig. 3 Schnitt durch den fertig zusammengestoßenen Rohr
stoß.
Claims (6)
1. Stoßdichtung für Kanalisationsrohre, dadurch gekennzeich
net, daß auf das Spitzende des Rohrstoßes (1) die aus
einem Elastomer dichter Struktur bestehende ringförmige
Stoßdichtung unter Dehnspannung aufgezogen ist, deren
umlaufende Dichtlippe (5) beim Einstoßen in die Glocke
(4) federnd umgelegt wird, während die Traglippe (3)
sich beim Umlegen auf dem Tragring (2) abstützt, wobei
zu Einstoßende die Vorderkante der Glockenbohrung sich
gegen die Federlippe (7) legt und die Spiegelfläche (8)
der Glocke (4) die Frontdichtung (9) plan drückt, so daß
die Spiegelschräge (10) die Randabdichtung (11) auf
dichtende Anlage bringt.
2. Stoßdichtung für Kanalisationsrohre nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (5) beim Ein
stoßen in die Glocke (4) sich gegen die Glockenbohrung
legt und unter Spannung dichtet.
3. Stoßdichtung für Kanalisationsrohre nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß sich bei hoher Scherbelastung
die Dichtlippe (5), rückwärts gegen den Ringkörper (6)
abstützt und damit die Festauflage vergrößert.
4. Stoßdichtung für Kanalisationsrohre nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß sich die Traglippe (3) beim
Einstoßen in die Glocke (4) auf dem Tragring (2) ab
stützt und sich dabei tragend und dichtend dem Ist-Maß
der Glockenbohrung anpaßt.
5. Stoßdichtung für Kanalisationsrohre nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß sich die Vorderkante der Glocken
bohrung zu Einstoßende gegen die Federlippe (7) legt
und dichtet.
6. Stoßdichtung für Kanalisationsrohre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zu Einstoßende die Spie
gelfläche (8) der Glocke die Frontdichtung (9) plan
drückt und die Spiegelschräge (10) die Randabdichtung
(11) auf dichtende Anlage bringt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995136051 DE19536051A1 (de) | 1995-09-28 | 1995-09-28 | Stoßdichtung für Kanalisationsrohre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995136051 DE19536051A1 (de) | 1995-09-28 | 1995-09-28 | Stoßdichtung für Kanalisationsrohre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19536051A1 true DE19536051A1 (de) | 1996-08-08 |
Family
ID=7773395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995136051 Ceased DE19536051A1 (de) | 1995-09-28 | 1995-09-28 | Stoßdichtung für Kanalisationsrohre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19536051A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20016604U1 (de) * | 2000-09-22 | 2002-02-14 | Pt Poly Tec Gmbh | Anschlußdichtung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3173694A (en) * | 1962-08-24 | 1965-03-16 | Hamilton Kent Mfg Co | Gasket |
DE1946946U (de) * | 1966-07-13 | 1966-09-29 | Eisengiesserei Und Maschinenfa | Muffenverbindung fuer gusseiserne abflussrohne. |
DE9311801U1 (de) * | 1993-08-07 | 1994-03-03 | Höfig, Georg, 41236 Mönchengladbach | Kombinierbare Stoßdichtung für Betonrohre |
-
1995
- 1995-09-28 DE DE1995136051 patent/DE19536051A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3173694A (en) * | 1962-08-24 | 1965-03-16 | Hamilton Kent Mfg Co | Gasket |
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DE9311801U1 (de) * | 1993-08-07 | 1994-03-03 | Höfig, Georg, 41236 Mönchengladbach | Kombinierbare Stoßdichtung für Betonrohre |
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DE10146674B4 (de) * | 2000-09-22 | 2015-02-19 | Pt-Poly-Tec Gmbh Vertrieb Und Herstellung Von Dichtungssystemen | Anschlussdichtung |
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