DE19536051A1 - Stoßdichtung für Kanalisationsrohre - Google Patents

Stoßdichtung für Kanalisationsrohre

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DE19536051A1
DE19536051A1 DE1995136051 DE19536051A DE19536051A1 DE 19536051 A1 DE19536051 A1 DE 19536051A1 DE 1995136051 DE1995136051 DE 1995136051 DE 19536051 A DE19536051 A DE 19536051A DE 19536051 A1 DE19536051 A1 DE 19536051A1
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DE1995136051
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English (en)
Inventor
Georg Hoefig
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GERHARDS, BRIGITTE, 41363 JUECHEN, DE
Original Assignee
Georg Hoefig
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F3/00Sewer pipe-line systems
    • E03F3/04Pipes or fittings specially adapted to sewers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L21/00Joints with sleeve or socket
    • F16L21/02Joints with sleeve or socket with elastic sealing rings between pipe and sleeve or between pipe and socket, e.g. with rolling or other prefabricated profiled rings
    • F16L21/035Joints with sleeve or socket with elastic sealing rings between pipe and sleeve or between pipe and socket, e.g. with rolling or other prefabricated profiled rings placed around the spigot end before connection

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

Die bisherigen Stoßdichtungen für Kanalisationen ent­ sprechen zum großen Teil nicht mehr den erhöhten An­ sprüchen des Umweltschutzes, da die zulässigen Grenz­ werte für Höchst- und Mindestverformung der Dichtung so knappe Maßtoleranzen für die Rohranschlüsse erfor­ dern, wie sie in einer kontinuierlichen Fertigung der Baubranche nicht immer erreichbar sind. Allein vorkom­ mende Unrundheiten der Rohranschlüsse übersteigen in der Praxis oftmals schon die vorgeschriebenen knappen Toleranzen, so daß eine Sicherheitsüberlappung nur in wenigen Fällen verbleibt.
Fast alle heutigen Stoßdichtungen sind Einliniendich­ tungen, welche gleichzeitig dichten und Querbelastungen aufnehmen. Um die oftmals bedeutenden Quer- und Scher­ kräfte verkraften zu können, müssen diese Dichtungen sehr stabil ausgeführt sein. Eine stabile und harte Traglippe ist jedoch wenig elastisch und reagiert auf Maßfehler der Stoßanschlüsse sehr empfindlich, weil die Rückstellfähigkeit sehr begrenzt ist. Hier liegt der Grund für das Verlangen nach genauester Maßein­ haltung und den vorgegebenen allzu engen Toleranzen, welche in der Rohrfertigung eine im Baufach unzumut­ bare Belastung darstellen.
Die neue Stoßdichtung stellt sich daher die Aufgabe, durch verbesserte Formgebung eine weitaus größere Rückstellfähigkeit zu erzielen. Diese wird durch dop­ pelt wirkende Überlappung der Traglippe 3 in Verbin­ dung mit dem Tragring 2 erreicht. Durch die unterstüt­ zende Wirkung des Tragringes und der eigenen Vorspan­ nung der Traglippe schließt diese tragende Dichtung auch bei Maßfehlern der Stoßanschlüsse, die normaler­ weise schon im Ausschußbereich liegen und dennoch über eine ausreichende Dichtheitsreserve verfügen. Außerdem kann die berechnete Dichthaltespannung auf die Glocke 4 gegenüber den bisherigen Stoßdichtungen wesentlich niedriger angesetzt werden, so daß Abplatzer der Glocke vermieden werden.
Andererseits kann zur Kompensation der vollen Scherlast die Dichtlippe 5 sich mit ihrer Rückseite auf dem Ring­ körper 6 abstützen und so die Festauflage vergrößern.
Ein weiterer Fehler der heute verwendeten Stoßdichtun­ gen liegt in der mangelnden Dauerresistenz des Dichtungs­ materials gegenüber aggressiven Fördermedien.
Diese aus einem Elastomer bestehende Stoßdichtung ist für diesen Zweck zwar das ideale Material, kann aber dennoch nicht mit dem Beton der Rohrstöße konkur­ rieren. So kommt es nicht selten vor, daß bei einer vor­ zeitig erneuerten Kanalisationsleitung zuweilen nur noch Fragmente dieser Dichtung vorzufinden sind, wobei tiefe kavernenartige Ausspülungen im Boden eine bereits seit langem bestehende Umweltverschmutzung beweisen. Die neue Stoßdichtung stellt sich daher die Aufgabe, durch verbesserte Formgebung der Dichtungselemente eine ausreichende zeitübergreifende Dichtheitsüberlappung zu schaffen, um die funktionstüchtige Lebensdauer der Stoßdichtungen wesentlich zu erhöhen.
Dazu wird die Stoßdichtung nach außen hin allseitig abge­ blockt, damit sowohl aggressive Abwässer von innen her, als auch Grundwasser von außen her nicht mehr zu den eigent­ lichen Dichtelementen vordringen können. Dann werden die Hauptdichtungen durch diese vorgeschalteten Vorstopper über viele Jahre abgeschirmt. Wenn sie dann doch eines Tages der Zerstörung anheimfallen, dann erst beginnt die normale Le­ bensdauer der Dichtung wie bisher. Auf diese Weise müßte es möglich sein, die funktionstüchtige Lebensdauer der Stoß­ dichtung der des Betons anzugleichen, ohne das bis dahin noch brauchbare Rohrmaterial nur aus dem Grunde vorzeitig herausreißen zu müssen, weil die stark angegriffenen Stoß­ dichtungen nicht mehr intakt sind.
Dadurch könnte in der Zukunft der notwendige Ersatzbau der Kommunen auf ein erträgliches Maß zurückgeführt wer­ den, die Umwelt dauerhafter geschützt und die Kostenseite kalkulierbarer werden.
Zum Einsatz wird die Stoßdichtung außen mit einem Gleit­ mittel besprüht, lichtdicht in Folie verschweißt und mit den Rohrstößen geliefert; so daß sie nur im Rohrgraben aufgezogen werden muß, um sie dann ohne jedwede Nach­ arbeit selbstzentrierend narrensicher einzustoßen. Dann sind auch solche Rohrstöße zu verwenden, die we­ gen tragbarer Überschreitung der Maßtoleranzen nor­ malerweise in den Ausschuß wandern würden.
Aus allen diesen Fakten resultiert eine in der Auswir­ kung beträchtliche Verringerung der Kosten, die beson­ ders dadurch zu Buche schlägt, daß in der Amortisation etliche Jahre gewonnen werden.
Beschreibung
Die Stoßdichtung ist eine Gleitringdichtung und besteht aus einem Elastomerdichter Struktur. Sie kann als fer­ tiger Ring im Spritzgußverfahren hergestellt werden und wird dann unter Dehnspannung auf das Spitzende des Rohr­ stoßes (1) aufgezogen.
Als haupttragendes Element besitzt die Stoßdichtung den umlaufenden Tragring (2), vor dem die Traglippe (3) an­ geordnet ist. Beim Einstoßen in die Glocke (4) legt die Glockenbohrung die Traglippe um, so daß diese sich auf dem Tragring abstützt und sich dabei der Glockenbohrung tragend anpaßt.
Die darauf folgende Dichtlippe (5) legt sich ebenfalls federnd um und dichtet. Im Falle hoher Scherbelastung stützt sie sich mit ihrer Rückseite auf dem Ringkörper (6) ab und vergrößert damit die Festauflage.
Zum Ende des Einstoßens stößt die Vorderkante der Glocken­ bohrung gegen die Federlippe (7) und schützt so vor Infiltration und Wurzeleinwuchs.
Gleichzeitig drückt die Spiegelfläche (8) der Glocke gegen die Frontdichtung (9) und die Spiegelschräge (10) gegen die Randabdichtung (11), so daß beide dem Förder­ medium den Eintritt in die Stoßdichtung versperren. Damit ist die eigentliche Stoßdichtung mit Trag- und Dichtlippe vor dem Eindringen aggressiver Abwässer ge­ schützt und ist keinerlei Angriffen mehr ausgesetzt. Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der beigefügten Zeichnung.
Fig. 1 Schnitt durch die offene Glockenseite.
Fig. 2 Schnitt durch die Spitzendseite mit aufgezogener Stoßdichtung.
Fig. 3 Schnitt durch den fertig zusammengestoßenen Rohr­ stoß.

Claims (6)

1. Stoßdichtung für Kanalisationsrohre, dadurch gekennzeich­ net, daß auf das Spitzende des Rohrstoßes (1) die aus einem Elastomer dichter Struktur bestehende ringförmige Stoßdichtung unter Dehnspannung aufgezogen ist, deren umlaufende Dichtlippe (5) beim Einstoßen in die Glocke (4) federnd umgelegt wird, während die Traglippe (3) sich beim Umlegen auf dem Tragring (2) abstützt, wobei zu Einstoßende die Vorderkante der Glockenbohrung sich gegen die Federlippe (7) legt und die Spiegelfläche (8) der Glocke (4) die Frontdichtung (9) plan drückt, so daß die Spiegelschräge (10) die Randabdichtung (11) auf dichtende Anlage bringt.
2. Stoßdichtung für Kanalisationsrohre nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (5) beim Ein­ stoßen in die Glocke (4) sich gegen die Glockenbohrung legt und unter Spannung dichtet.
3. Stoßdichtung für Kanalisationsrohre nach Anspruch 2, da­ durch gekennzeichnet, daß sich bei hoher Scherbelastung die Dichtlippe (5), rückwärts gegen den Ringkörper (6) abstützt und damit die Festauflage vergrößert.
4. Stoßdichtung für Kanalisationsrohre nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß sich die Traglippe (3) beim Einstoßen in die Glocke (4) auf dem Tragring (2) ab­ stützt und sich dabei tragend und dichtend dem Ist-Maß der Glockenbohrung anpaßt.
5. Stoßdichtung für Kanalisationsrohre nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß sich die Vorderkante der Glocken­ bohrung zu Einstoßende gegen die Federlippe (7) legt und dichtet.
6. Stoßdichtung für Kanalisationsrohre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu Einstoßende die Spie­ gelfläche (8) der Glocke die Frontdichtung (9) plan drückt und die Spiegelschräge (10) die Randabdichtung (11) auf dichtende Anlage bringt.
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DE9311801U1 (de) * 1993-08-07 1994-03-03 Höfig, Georg, 41236 Mönchengladbach Kombinierbare Stoßdichtung für Betonrohre

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