DE19910439C2 - Verfahren und Vorrichtung zur raschen und kostengünstigen Abwasserschachtsanierung unter Beibehaltung des alten Leitungskörpers - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur raschen und kostengünstigen Abwasserschachtsanierung unter Beibehaltung des alten LeitungskörpersInfo
- Publication number
- DE19910439C2 DE19910439C2 DE1999110439 DE19910439A DE19910439C2 DE 19910439 C2 DE19910439 C2 DE 19910439C2 DE 1999110439 DE1999110439 DE 1999110439 DE 19910439 A DE19910439 A DE 19910439A DE 19910439 C2 DE19910439 C2 DE 19910439C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shaft
- pipe
- pipes
- channel
- insert
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/02—Manhole shafts or other inspection chambers; Snow-filling openings; accessories
- E03F5/021—Connection of sewer pipes to manhole shaft
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F3/00—Sewer pipe-line systems
- E03F3/06—Methods of, or installations for, laying sewer pipes
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/02—Manhole shafts or other inspection chambers; Snow-filling openings; accessories
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F3/00—Sewer pipe-line systems
- E03F3/06—Methods of, or installations for, laying sewer pipes
- E03F2003/065—Refurbishing of sewer pipes, e.g. by coating, lining
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Public Health (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Sewage (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Abwasserschachtanordnung mit einem Schachtunterteil,
welches aus einem Schachtrohr mit einer Sohle und einem oder mehreren von dem Schach
trohr abzweigend angeordneten Kanalrohren besteht und ein Verfahren zur raschen und ko
stengünstigen Sanierung von Abwasserschächten.
Im Stand der Technik sind Verfahren zur Kanalsanierung bekannt, welche teilweise den
alten Leitungskörper beibehalten, wie Beschichtungs-, Relining-, Injektions-, Berst-, Fräs
verfahren oder Montageverfahren. In der Regel spielen Alter und Zustand der Leitungen für
die Auswahl der Verfahren ebenso eine Rolle wie Abflußleistungen oder Veränderungen im
Einzugsgebiet. Bei dem Reliningverfahren wird z. B. ein neuer Rohrstrang oder Schlauch in
das alte Rohr eingeschoben. Es zeigt sich, dass die herkömmlichen Verfahren nicht jedoch zur
Sanierung von Abwasserschächten mit an Kanalrohren von unterschiedlicher Form und ver
schiedenem lichtem Durchmesser angeschlossenen Abzweigungen geeignet sind, da die o. g.
Verfahren zum überwiegenden Teil in horizontal angelegten Rohren Anwendung finden, hin
gegen aufrechtstehende Schächte nicht jedoch dergestalt saniert wie abgedichtet, stabilisiert
etc. werden können.
So wird in DE 196 43 175 A1 ein Verfahren zur Schachtsanierung beschrieben, bei wel
chem in den zu sanierenden Schacht ein Schachteinsatz eingesetzt wird. Hierbei ist es aber
erforderlich, den vorhandenen Schacht bis zu der Höhe abzubrechen, ab der ein gleichblei
bender Querschnitt beginnt. Dann wird nach dem Einsetzen des Schachteinsatzes der Schacht
um die abgebrochenen Schachtteile ergänzt. Der zumindest teilweise Abbruch des des vor
handenen Schachtes ist aus Kostenersparnisgründen zu vermeiden. Zudem zeigt die Praxis,
dass häufig der Abbruch der abzubrechenden Schachtteile aufgrund mangelnder Zugänglich
keit des Schachtes stark erschwert wird.
Unter Sanierung wird im Sinne der Erfindung auch verstanden, Ersetzen des Abwasser
schachts wegen Baufälligkeit, Bruch, Rißbildungen oder Undichtigkeit desselben.
Die herkömmlichen Abwasserschächte neigen insbesondere durch den durch axial wir
kende Kräfte oder durch Biegemomente bedingten Versatz zu Undichtigkeiten und können
sich den beispielsweise auf Fahrlasten basierenden Kräften nicht anpassen. Aufgrund des sta
tischen Beharrungsvermögens der Abwässerschächte können sich diese auch axial verformen,
sodass Rißbildungen durch Verkürzung und/oder Verlängerung entstehen, die zum Austre
ten von Abwasser in das umgebende Erdreich führen.
Aufgabe der Erfindung soll es sein, eine Abwasserschachtanordnung bereitzustellen,
welche den vorhandenen Schacht nutzt, ohne diesen zumindest teilweise zu beseitigen, und
welche nicht den erneuten Aufbau des Schachtes nach dem Einsetzen des Schachteinsatzes
erforderlich macht. Ebenso soll die Abwasserschachtanordnung sich den durch z. B. Fahrla
sten oder Bodenaushub bedingten Bodensenkungen oder Bergsenkungen des den Abwasser
schacht umgebenden bzw. unterhalb des Abwasserschachtes angeordneten Erdreichs anpas
sen und z. B. in axialer Richtung hinreichend verformbar sein. Hinzutretend soll ein Verfahren
bereitzustellen sein, welches aus Kostenersparnisgründen den alten Leitungskörper beibehält
und in einfacher Weise Ersatz bietet, ohne dass hohe Anforderungen an die bereitzustellenden
Gerätschaften und an das Handhabungsgeschick der Benutzer gestellt werden.
Die Aufgabe wird gelöst durch den Hauptanspruch und den Nebenanspruch. Die Un
teransprüche betreffen bevorzugte Ausführungen und Weiterentwicklungen der Erfindung.
Die Erfindung betrifft eine Abwasserschachtanordnung mit einem Schachtunterteil,
welches aus einem Schachtrohr mit einer Sohle und einem oder mehreren von dem Schach
trohr abzweigend angeordneten Kanalrohren besteht, welche dadurch gekennzeichnet ist,
dass
in dem Schachtrohr ein hohlzylinderförmiger Einsatz und ein Schachtboden eingescho ben angeordnet ist,
der Schachtboden ein oberseitig angeordnetes Anschlußrohr und eine oder mehrere mit dem Anschlußrohr verbundene Verbindungsrohre aufweist,
das untere Ende des Einsatzes mit dem Schachtboden über das Anschlußrohr verbun den ist,
die dem Schachtboden abgewandten Enden der Abzweigungsrohre mit jeweils einem Verbindungsrohr verbunden sind,
in dem Verbindungsrohr ein Rohrstück eingeschoben angeordnet ist,
die dem Schachtboden abgewandten Enden der Verbindungsrohre auf Stoß an den dem Schachtboden zugewandten Enden der Kanalrohre angeordnet sind,
die Abzweigungsrohre mit den Kanalrohren über Verbindungsrohre mittels Rohrver bindungsstücken flüssigkeitsdicht verbunden sind.
in dem Schachtrohr ein hohlzylinderförmiger Einsatz und ein Schachtboden eingescho ben angeordnet ist,
der Schachtboden ein oberseitig angeordnetes Anschlußrohr und eine oder mehrere mit dem Anschlußrohr verbundene Verbindungsrohre aufweist,
das untere Ende des Einsatzes mit dem Schachtboden über das Anschlußrohr verbun den ist,
die dem Schachtboden abgewandten Enden der Abzweigungsrohre mit jeweils einem Verbindungsrohr verbunden sind,
in dem Verbindungsrohr ein Rohrstück eingeschoben angeordnet ist,
die dem Schachtboden abgewandten Enden der Verbindungsrohre auf Stoß an den dem Schachtboden zugewandten Enden der Kanalrohre angeordnet sind,
die Abzweigungsrohre mit den Kanalrohren über Verbindungsrohre mittels Rohrver bindungsstücken flüssigkeitsdicht verbunden sind.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur raschen und
kostengünstigen Sanierung von Abwasserschächten, wobei in ein aufrechtstehendes Schach
trohr eines Schachtunterteils eines Abwasserschachtes, welches Schachtunterteil aus dem
Schachtrohr und einer Sohle hergestellt ist,
die dem Schachtrohr zugewandten Enden der Kanalrohre freigelegt werden,
ein rohrförmiger Einsatz mit einem an seinem unteren Ende gekoppelten Schachtboden eingeführt wird, welcher ein Anschlußrohr und ein oder mehrere mit dem Anschlußrohr ver bundene rohrförmige Abzweigungsrohre zur Verbindung mit Kanalrohren aufweist,
das dem Schachtboden abgewandte Ende des Abzweigungsrohrs mit einem Verbin dungsrohr verbunden wird,
in den dem Schachtboden abgewandten Enden der Verbindungsrohre jeweils ein Rohr stück eingeschoben angeordnet ist,
in den dem Schachtboden abgewandten Enden der Abzweigungsrohre jeweils ein Rohr stück eingeschoben angeordnet ist,
an das dem Schachtboden abgewandte Ende des Abzweigungsrohrs ein Verbindungs rohr gekoppelt wird,
die dem Schachtboden abgewandten Enden der Verbindungsrohre und die dem Schachtboden abgewandten Enden der Rohrstücke an die freigelegten Enden der Kanalrohre auf Stoß angelegt werden, und
die Verbindungsrohre mit den Kanalrohren mittels Rohrverbindungsstücken flüssig keitsdicht verbunden werden.
die dem Schachtrohr zugewandten Enden der Kanalrohre freigelegt werden,
ein rohrförmiger Einsatz mit einem an seinem unteren Ende gekoppelten Schachtboden eingeführt wird, welcher ein Anschlußrohr und ein oder mehrere mit dem Anschlußrohr ver bundene rohrförmige Abzweigungsrohre zur Verbindung mit Kanalrohren aufweist,
das dem Schachtboden abgewandte Ende des Abzweigungsrohrs mit einem Verbin dungsrohr verbunden wird,
in den dem Schachtboden abgewandten Enden der Verbindungsrohre jeweils ein Rohr stück eingeschoben angeordnet ist,
in den dem Schachtboden abgewandten Enden der Abzweigungsrohre jeweils ein Rohr stück eingeschoben angeordnet ist,
an das dem Schachtboden abgewandte Ende des Abzweigungsrohrs ein Verbindungs rohr gekoppelt wird,
die dem Schachtboden abgewandten Enden der Verbindungsrohre und die dem Schachtboden abgewandten Enden der Rohrstücke an die freigelegten Enden der Kanalrohre auf Stoß angelegt werden, und
die Verbindungsrohre mit den Kanalrohren mittels Rohrverbindungsstücken flüssig keitsdicht verbunden werden.
Der Erfindung liegt das Prinzip zugrunde, dass in das Schachtunterteil eines Abwasser
schachtes ein rohrförmiger Einsatz des besteigbaren oder nicht besteigbaren Typs eingeführt
wird, welcher mit seinem Schachtboden Abzweigungsrohre aufweist, an die Verbindungsroh
re gekoppelt werden. Die Außenmaße der Verbindungsrohre sind abhängig von den Außen
durchmessern der anzukoppelnden Kanalrohre. Durch den geringeren Außendurchmesser des
Einsatzes, des Anschlußrohrs und Schachtbodens im Vergleich zu dem Innendurchmesser des
herkömmlichen Schachtrohrs des Schachtunterteils sind eine Anordnung innerhalb des Ab
wasserschachtes und eine flüssigkeitsdichte Verbindung mit Kanalrohren unabhängig von
Form und Durchmesser des beispielsweise durch Bodensenkungen versetzten Schachtrohrs
möglich.
Erfindungsgemäß wird ein rohrförmiger Einsatz mit dem an seinem unteren Ende ge
koppelten Schachtboden von oben durch die Öffnung des Aufsatzschachtes durch Betonko
nus, Schachtringe in das Schachtunterteil eingeführt. Ebenso können zuerst der Schachtboden
eingeführt, mit seinen Abzweigungsrohren, vorzugsweise mit den Verbindungsrohren, an die
freigelegten Enden der Kanalrohre angeschlossen und anschließend der Einsatz nach Einfüh
rung mit seinem unteren Ende an den oberen Bereich des Schachtbodens flüssigkeitsdicht ge
koppelt werden. Das untere Ende des Einsatzes ist auf ein Ende oder in ein Ende eines An
schlußrohres des Schachtbodens, welches im oberen Bereich des Schachtbodens angeordnet
ist, stoßbar ausgebildet. Die Mitte-Längsachse des Anschlußrohres kann mit der Mitte-
Längsachse des Einsatzes übereinstimmen. Der Schachtboden ist beispielsweise mit dem An
schlußrohr verklebt, oder einstückig ausgebildet. Der Schachtboden kann auch in das An
schlußrohr eingeführt und mittels herkömmlicher Dichtelementen, wie Dichtringen, flüssig
keitsdicht mit dem Anschlußrohr verbunden sein.
Im unteren Bereich des Schachtbodens sind beispielsweise zwei gegenüberliegend an
geordnete mit dem Innenraum des Schachtbodens flüssigkeitsmäßig in Verbindung stehende
Abzweigungsrohre angeordnet. Die Abzweigungsrohre können im Längsschnitt z. B. kegel
stumpfartig oder hohlzylindrisch oder als schiefer Hohlzylinder oder im Längsschnitt als
schiefer stumpfer Kegel ausgebildet. Die Abzweigungsrohre können in Richtung Verbin
dungsrohre bzw. die dem Schachtboden abgewandten Enden der Abzweigungsrohre können
sich verjüngend oder spitz zulaufend ausgebildet sein.
An die Abzweigungsrohre werden vorzugsweise Verbindungsrohre gekoppelt. Die
Verbindungsrohre können im Längsschnitt hohlzylindrisch oder als schiefer Hohlzylinder oder
im Längsschnitt z. B. kegelstumpfartig oder als schiefer stumpfer Kegel ausgebildet, wobei
z. B. das dem Schachtboden zugewandte Ende des Verbindungsrohrs in Richtung Kanalrohr,
beispielsweise teilweise, sich verjüngend oder spitz zulaufend ausgebildet sein kann und/
oder das dem Schachtboden abgewandte Ende des Verbindungsrohrs hohlzylindrisch ausge
bildet sein kann. Die vielgestaltigen Verbindungsrohre bzw. Abzweigungsrohre ermöglichen
leichte Handhabbarkeit, Verarbeitbarkeit sowie Anpaßbarkeit der Schachtrohre an Kanalroh
re.
Unter Kopplung oder Verbindung wird im Sinne der Erfindung auch verstanden eine
Heiß- oder Kalt-Verklebung, Verbindung mittels Muffen, einstückige Ausbildung oder der
gleichen, wobei die Kopplung eine flüssigkeitsdichte ist ohne Austreten von Flüssigkeiten aus
oder Eindringen derselben in die Rohre, Schachtrohr, Einsatz oder dergleichen.
Die Verbindungsrohre ermöglichen die Anpassung des Schachtbodens mit den Abzwei
gungsrohren an die Maße der anzuschließenden Kanalrohre, sodass zweckmäßigerweise ein
Einsatz mit Schachtunterteil einheitlicher Größe für eine Vielzahl von unterschiedlichen Ab
wasserschächten eingesetzt werden kann, sodass die Kosten der Sanierung der Abwasser
schächte sehr gering sind im Vergleich herkömmlicher Methoden. Ebenso kann das Verbin
dungsrohr aus mehreren unterschiedlich ausgeformten Rohrteilen wie z. B. eine Kombination
aus einem kegelstumpfartigen und einem hohlzylindrischen, ausgebildet sein.
Es zeigt sich, dass die Abwasserschächte und Kanalrohre wegen ihrer überdurchschnitt
lich langen Verweildauer im Boden aufgrund verschiedener, z. T. überkommener, Bauvor
schriften unterschiedlichste Abmessungen aufweisen und aus verschiedene Materialien herge
stellt wurden. Die erfindungsgemäße Abwasserschachtanordnung und das erfindungsgemäße
Verfahren ermöglichen die Sanierung unabhängig von deren Größe und Material aufweisen.
Die Außendurchmesser der Verbindungsrohre können zum Beispiel den Außendurch
messern der Kanalrohre entsprechend angepaßt werden. Die Verbindungsrohre werden be
vorzugterweise mit ihren dem Schachtunterteil abgewandten Enden auf ein Ende oder in ein
Ende der Kanalrohre stoßbar angelegt. Es zeigt sich, dass unter Umständen der lichte Durch
messer der Verbindungsrohre unter Umständen größer ist als der der Kanalrohre. In diesem
Falle kann das Rohrstück in das dem Schachtboden abgewandte Ende des Verbindungsrohrs
eingeschoben werden, damit die Oberseite des Gerinnes des Schachtbodens mit der Oberseite
des Gerinnes der Kanalrohre und der Oberseite des Gerinnes des Rohrstücks fluchtend
und/oder bündig ausgebildet ist. Auch erweist sich eine hohe Anpaßbarkeit des Schachtbo
dens mit seinen Abzweigungsrohren an unterschiedlichste Form und Größe herkömmlicher
Kanalrohre. Ganz bevorzugt eignen sich als Verbindungsrohre z. B. Ultra Rib 2 der Fa. Upo
nor Anger GmbH. Diese können ebenso an die Abzweigungsrohre verschweißt und/oder
verklebt oder in sonstiger Weise vorzugsweise flüssigkeitsdicht gekoppelt werden. Hinzu
kommend können diese an ihrer Außenseite umlaufend angeordnete Rippen aus Kunststoff
zwecks Stabilitätserhöhung aufweisen.
Durch die fluchtende und bündige Ausrichtung des Oberseite des Gerinnes des Rohr
stücks mit der Oberseite des Gerinnes des an dem Rohrstück anliegenden Kanalrohrs treten
im wesentlichen in vorteilhafter Weise keine Durchflußtoträume, die sich durch einen man
gelnden Abfluß auszeichnen, auf. Im wesentlichen bedeutet, dass geringe Unterschiede im Be
reich des Stoßbereichs des Endes der Kanalrohre mit den Verbindungsrohren bzw. Rohr
stücks aber vernachlässigbar sind und keine nennenswerte Beeinträchtigung des Abflusses
von Abwassern hervorzurufen vermögen.
Durch Einleiten beispielsweise von Kräften, welche vorzugsweise längs der Mitte-
Längsachse des Schachtrohres aufzutreten vermögen, wird zwar auch der hohlzylinderförmi
ge Einsatz und das Anschlußrohr unter Umständen versetzt ineinandergeschoben, deren Ge
samtlänge unter Umständen verkürzt oder gar verlängert, jedoch wird aufgrund der Verwen
dung von biegsamem. z. B. kunststoffartigem, Material in axialer und/oder radialer Richtung
für den Einsatz und den Schachtboden die Dichtigkeit mit Kanalrohren beibehalten.
Da der Einsatz, das Anschlußrohr, Abzweigungsrohre, Verbindungsrohre und/oder
Rohrstücke an deren Außenflächen senkrechte, sich in Umfangsrichtung der Außenflächen
sich erstreckende Rippen, die auch schraubenförmig angeordnet sein können, aufweisen kön
nen, wird darüber hinaus eine hinreichende Belastbarkeit ermöglicht. So kann der Raum zwi
schen dem Schachtunterteil und der Sohle sowie der Raum zwischen dem Schachtrohr und
dem Anschlußrohr und dem Schachtunterteil mit Füllmaterial verfüllt werden. Während des
Verfüllvorganges mit Sand oder Beton sind wegen des elastischen Materials beispielsweise
Quetschungen von Einsatz oder Schachtboden nicht zu beobachten. Die auf der Außenseite
in Umfangsrichtung erstreckenden Rippen können umlaufend oder unterbrochen, schrauben
förmig oder in Form von gleichmäßig voneinander beabstandeten, Ringen angeordnet sein.
Der Einsatz mit Schachtboden der erfindungsgemäßen Abwasserschachtanordnung ist
beispielsweise aus Polyvinylchlorid-Material oder anderem verformbaren oder nicht verform
baren Material des kunststoffartigen Typs wie Polypropylen oder dergleichen hergestellt. Die
Außenseite des rohrförmigen Einsatzes kann axial umlaufende über die ganze Länge sich er
streckende Rippen aufweisen, die die Festigkeit und Beanspruchbarkeit des Einsatzes erhö
hen. Der Einsatz, das Anschlußrohr, Abzweigungsrohre, Verbindungsrohre und/oder Rohr
stücke sind vorzugsweise mit an den Außenseiten der Anschlußrohre angeordneten Rippen,
welche über die ganze Länge umlaufend oder unterbrochen angeordnet sind, verstärkt, die
parallel zueinander ausgerichtet sind.
Ebenso kann der Einsatz der erfindungsgemäßen Abwasserschachtanordnung als be
steigbares oder nicht besteigbares Rohr ausgebildet sein. Der Einsatz kann mit dem Schacht
boden, Anschlußrohr und den Abzweigungsrohren und gegebenenfalls mit den Verbindungs
rohren als ein Stück ausgebildet, verklebt oder verschweißt sein.
In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Außenseite
der Wand des Einsatzes von der Innenwand des Schachtrohres beabstandet, sodass dieser
Raum mit Füllmaterial wie Sand und/oder Beton, z. B. im unteren Bereich des Schachtrohrs,
verfüllt und dieses unter Umständen verdichtet werden kann. Die Verfühlung des Raums führt
zu einer weiteren Stabilisierung auch bei hoher Beanspruchung des Einsatzes. Ebenso können
der Raum, welcher zwischen der Sohle des Schachtrohrs und der Unterseite des Schachtbo
dens angeordnet ist, mit Füllmaterial wie Sand oder Beton verfüllt und das Füllmaterial ver
dichtet werden.
Als Rohrverbindungsstücke können herkömmliche wie nichtlängskraftschlüssige, längs
kraftschlüssige Verbindungen, Flansch-, Z-O-K-Verbindungen, Gewindeverbindungen oder
dergleichen verwendet werden. Es eignen Kupplungen, wobei z. B. die Enden von Kanalrohr
und Abzweigungsrohr unkalibriert oder kalibriert sind, wie Reduzierkupplungen, aber auch
Übergangsmanschetten und Muffen. Ebenso ist es möglich, die Rohrverbindungsstücke als
auswinkelbare Langkupplungen auszugestalten, um geringe Satzveränderungen von Kanal
rohr und Abzweigungsrohr flüssigkeitsdicht zu ermöglichen.
In einer weiteren Ausgestaltung ist es möglich, dass der Außendurchmesser der Verbin
dungsrohre bzw. der der Rippen der Verbindungsrohre dem Außendurchmesser der Enden
der freigelegten Enden der Kanalrohre entspricht, sodass mittels o. g. herkömmlicher Rohr
verbindungsstücke eine rasche Kopplung ohne weiteres mit den Kanalrohren möglich ist.
Unter Freilegen der Enden des Kanalrohres wird verstanden, dass das die Kanalrohre
umgebende Material des Schachtrohrs beseitigt wird, sodass diese freien Enden in z. B. an
dem einen Ende von Übergangsmanschetten anliegen und das dem Schachtboden abgewandte
Ende des betreffenden Verbindungungsrohrs an dem anderen Ende der Übergangsmanschette
anliegen. So z. B. in Form von Muffendichtungen, Steckmuffen-Verbindung, Titon-
Verbindung, Starrmuffen-Verbindung.
Unter Abwasserschacht wird ein solcher des begehbaren oder nicht begehbaren Typs
verstanden, welcher ein herkömmliches Schachtunterteil umfaßt, an dessen oberen Ende
Schachtringe, Übergangsring, Betonkonus oder Schachthals, Auslagering und Schachtdeckel
und dergleichen angeordnet sind. Das herkömmliche Schachtunterteil umfaßt ein Schachtrohr
mit einer Sohle und einem auf der Oberseite der Sohle angeordneten Gerinne. Im unteren Be
reich des Schachtrohrs sind ein oder mehrere Kanalrohre angeordnet, die zur Ableitung und/
oder Zuleitung von Abwasser verzweigend angeordnet sind; z. B. können Schachtrohre mit
gegenüberliegend angeordneten Kanalrohren als sogenannte T-förmig ausgebildete Schach
trohre vorliegen.
Der hohlzylinderförmige Einsatz kann mit dem Schachtboden verwendet werden, von
welchem eine oder mehrere Abzweigungsrohre seitlich abzweigend angeordnet sind, in Ab
wasserschächten zur Bereitstellung von Schächten unter Beibehaltung des Leitungskörpers.
Die Zeichnungen zeigen aufgrund der zeichnerischen Vereinfachung in schematischer,
stark vergrößerter Weise ohne Anspruch auf eine maßstabsgetreue Wiedergabe Ausfüh
rungsformen und Weiterentwicklungen der Erfindung ohne Beschränkung auf diese in
Fig. 1 den Längsschnitt durch eine Abwasserschachtanordnung mit eingeführtem
Einsatz und Schachtboden
und
Fig. 2 einen vergrößerten Längsschnitt des Kopplungsbereichs von Schachtboden
und Kanalrohr.
Der herkömmliche Abwasserschacht umfaßt eine oberseitig angeordnete Schachtabdec
kung der herkömmlichen Art mit einem Kanaldeckel und einen die Schachtabdeckung auf
nehmenden Rahmen. Der Rahmen liegt auf einem Auflagering und einem Schachthals auf,
welcher unter Umständen konusartig oder als Kegelstumpf des hohlförmigen Typs ausgebil
det ist. Der Schachthals ruht auf ineinandergreifenden Schachtringen. Der untere Schachtring
ist form- und/oder kraftschlüssig mit einem Fußauflagering verbunden, welcher auf einer
Übergangsplatte (nicht gezeigt) oder unmittelbar einem Schachtunterteil 18 ruht.
Das Schachtunterteil 1 umfaßt ein Schachtrohr 2, welches in seinem unteren Bereich
eine Sohle 3 hat, die oberseitig mit einem Gerinne zwecks Ableitung von Abwässern ausge
bildet ist. Im unteren Bereich des Schachtrohres 2 befinden sich Kanalrohre 4. Das Schach
trohr 2 mit der Sohle 3 ist einstückig ausgebildet (nicht gezeigt) z. B. aus Beton. Die Kanal
rohre 4 sind in Durchbrüchen im unteren Bereich des Schachtrohres 2 eingeführt und deren
Außenseite mit der Wand des Schachtrohrs 2 mittels Dichtmasse flüssigkeitsdicht verfüllt.
Der Einfachheit halber wird lediglich die erfindungsgemäße Abwasserschachtanordnung des
Einsatzes 5 mit dem Schachtboden 6 im unteren Bereich des Abwasserschachtes gezeigt.
Selbstverständlich setzt sich der hohlzylinderförmige Einsatz 5 mit seinem dem Schachtboden
6 abgewandten, oberen, Ende bis zum Auflagering mit Schachtdeckel fort und ist mit diesem
gekoppelt.
Das untere Ende 9 des Einsatzes 5 wird in das Anschlußrohr 7 des Schachtbodens 6
eingeführt. Herkömmliche gummielastische Dichtringe zwischen der Innenseite des Anschluß
rohres 7 und der Außenseite des unteren Endes 9 des Einsatzes 5 ermöglichen eine hinrei
chende flüssigkeitsdichte Kopplung.
Das Schachtboden 6 weist in seinem unteren Bereich drei Abzweigungsrohre 8 auf. Die
Abzweigungsrohre 8 ermöglichen den Abfluß beispielsweise von Abwässern, welche nicht
nur über den hohlzylinderförmigen Einsatz 5 von oben in den Innenraum des Schachtbodens
6 gelangen, sondern auch die Ableitung von Abwasser von einem Kanalrohr 8 zum anderen.
Der Einsatz 5 umfaßt im vorliegenden Beispiel ein aufrechtstehendes, vorzugsweise
senkrecht ausgerichtetes Rohr 5, das Anschlußrohr 7, den Schachtboden 6, die Abzweigungs
rohre 8, die Verbindungsrohre 11 und das Rohrstück 14.
Die Außenseite des Endes 17 des Kanalrohrs 4, welche dem Einsatz 5 bzw. Schachtbo
den 6 zugewandt ist, wird so weit freigelegt von dem sie umgehenden Schachtrohrmaterial
oder Dichtmasse, dass dieses Ende 17 in einer Übergangsmanschette 15 des rohrförmigen
Typs gekoppelt ist. Das dem Einsatz 5 bzw. Schachtboden 6 abgewandte Ende 10 des Ab
zweigungsrohrs 8 ist mit einem Verbindungsrohrs 11 zwecks Anpassung des Schachtbodens
6 an das Kanalrohr 4 flüssigkeitsdicht gekoppelt. Das dem Schachtboden abgewandte Ende
16 des Verbindungsrohrs 11 wird auf Stoß an das Ende 17 des Kanalrohrs 4 angelegt und die
Übergangsmanschette 15 so weit in Richtung Schachtboden 6 auf das Ende 16 des Verbin
dungsrohrs 11 bewegt, dass eine hinreichende form- oder kraftschlüssige flüssigkeitsdichte
Kopplung von Verbindungsrohr 11 und Kanalrohr 4 mittels der Übergangsmanschette 15 er
möglicht wird. Ein auf das Ende 16 aufgezogener gummelelastischer Dichtring 19 dichtet den
Innenraum des Verbindungsrohrs 11 und den Innenraum des Kanalrohrs 4 nach außen ab.
Da die Oberseite des Gerinnes 18 des Kanalrohrs 4 nicht fluchtend mit der Oberseite
des Gerinnes des Verbindungsrohres 11 ausgerichtet ist, wird in das Verbindungsrohr 11 ein
Rohrstück 14, hier Ultra Rib Fa. Uponor Anger, eingeschoben, damit die Oberseite des Ge
rinnes 22 des Verbindungsrohrs 11 fluchtend und bündig mit der Oberseite des Gerinnes 18
des Kanalrohrs 4 ausgebildet ist (Fig. 2).
Ultra Rib der Fa. Uponor Anger eignet sich besonders wegen seiner leichten Handhab
barkeit und Verarbeitbarkeit sowie Anpaßbarkeit im Vergleich zu anderen herkömmlichen
Rohren.
Das Verbindungsrohr 11 ist mit dem Abzweigungsrohr 8 verschweißt, sodass gleich
falls das erfindungsgemäße Verfahren unabhängig von Durchmessern von Kanalrohren 4 und
Dicke der Wände von Kanalrohren 4, als Steinzeuganschlußrohre, einsetzbar ist.
Da der Einsatz 4 mit dem Schachtboden 6 aus kunststoffartigem Material, hier Po
lyvinylchlorid oder Polypropylen, hergestellt ist und die Dicke der Wand des Schachtbodens 6
beispielsweise geringer ist, wird der Raum 23 zwischen Unterseite des Schachtbodens 6 und
der Oberseite der Sohle 3 des Schachtrohrs 2 mit Sand verfüllt und dieser verdichtet. Die
Verfüllung ermöglicht eine lagesichere Stabilisierung des Schachtbodens 6 und Einsatzes 5.
Ebenso wird der Raum 24 zwischen der Innenseite des Schachtrohrs 2 und der Außenseite
des hohlzylinderförmigen Einsatzes 5 und des Anschlußrohres 7 mit Sand verfüllt und dieser
gleichfalls verdichtet.
Gerade durch das erfindungsgemäße Verfahren zur Sanierung von Kanalisationen wie
Abwässerschächten wird dessen herkömmlicher Leitungskörper, wie Abwasserschacht mit
Schachtunterteil, beibehalten, ohnedass es erforderlich ist, diesen zu entfernen. Das bedeu
tet, dass die Kosten, die herkömmlicherweise für die Entfernung eines solchen erforderlich
sind, nicht auftreten. Zudem ermöglicht die erfindungsgemäße Verwendung des Einsatzes mit
Schachtboden zur Sanierung von Kanalisationen einen sehr geringen Aufwand an apparativen
Voraussetzungen, da die zu verwendenden Teile bedingt durch kleinere Maße, gering an Ge
wicht und leicht handhabbar sind.
Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemäße Verwendung des Einsatzes mit
Schachtboden die Abdichtung von Abwasserschächten unabhängig von deren Maßen. Zudem
gewährleistet die erfindungsgemäße Abwasserschachtanordnung eine hinreichende Beweg
lichkeit zur Anpassung an unterschiedliche Bodensetzungen, ohnedass Undichtigkeiten auf
zutreten vermögen. Hinzukommend ist die erfindungsgemäße Abwasserschachtanordnung
hinreichend tolerant gegenüber Biegemomenten und axial wirkenden Kräften, sodass gleich
falls die erfindungsgemäße Abwasserschachtanordnung und das erfindungsgemäße Verfahren
auch in Gebieten mit hohem Ausmaß an Bodensenkungen eingesetzt werden können.
Claims (14)
1. Abwasserschachtanordnung mit einem Schachtunterteil (1), welches aus einem Schach
trohr (2) mit einer Sohle (3) und einem oder mehreren von dem Schachtrohr (2) ab
zweigend angeordneten Kanalrohren (4) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass
in dem Schachtrohr (2) ein hohlzylinderförmiger Einsatz (5) und ein Schachtboden (6) einge schoben angeordnet ist,
der Schachtboden (6) ein oberseitig angeordnetes Anschlußrohr (7) und eine oder mehrere mit dem Anschlußrohr (7) verbundene Abzweigungsrohre (8) aufweist,
das untere Ende (9) des Einsatzes (5) mit dem Schachtboden (6) über das Anschlußrohr (7) verbunden ist,
die dem Schachtboden (6) abgewandten Enden (10) der Abzweigungsrohre (8) mit jeweils einem Verbindungsrohr (11) verbunden sind,
in dem Verbindungsrohr (11) ein Rohrstück (14) eingeschoben angeordnet ist,
die dem Schachtboden (6) abgewandten Enden (16) der Verbindungsrohre (11) auf Stoß an den dem Schachtboden (6) zugewandten Enden (17) der Kanalrohre (4) angeordnet sind,
die Verbindungsrohre (11) mit den Kanalrohren (4) mittels Rohrverbindungsstücken (15) flüssigkeitsdicht verbunden sind.
in dem Schachtrohr (2) ein hohlzylinderförmiger Einsatz (5) und ein Schachtboden (6) einge schoben angeordnet ist,
der Schachtboden (6) ein oberseitig angeordnetes Anschlußrohr (7) und eine oder mehrere mit dem Anschlußrohr (7) verbundene Abzweigungsrohre (8) aufweist,
das untere Ende (9) des Einsatzes (5) mit dem Schachtboden (6) über das Anschlußrohr (7) verbunden ist,
die dem Schachtboden (6) abgewandten Enden (10) der Abzweigungsrohre (8) mit jeweils einem Verbindungsrohr (11) verbunden sind,
in dem Verbindungsrohr (11) ein Rohrstück (14) eingeschoben angeordnet ist,
die dem Schachtboden (6) abgewandten Enden (16) der Verbindungsrohre (11) auf Stoß an den dem Schachtboden (6) zugewandten Enden (17) der Kanalrohre (4) angeordnet sind,
die Verbindungsrohre (11) mit den Kanalrohren (4) mittels Rohrverbindungsstücken (15) flüssigkeitsdicht verbunden sind.
2. Abwasserschachtanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Au
ßenseite des Rohrstücks (14) ein umlaufend angeordneter Dichtring (19) anliegt.
3. Abwasserschachtanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
dem Schachtboden (6) abgewandten Enden (20) der Rohrstücke (14) auf Stoß an den
dem Schachtboden (6) zugewandten Enden (17) der Kanalrohre (4) angeordnet sind.
4. Abwasserschachtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, dass der Einsatz (5) einstückig ausgebildet ist.
5. Abwasserschachtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, dass der Einsatz (5), das Anschlußrohr (7) und der Schachtboden (6) aus kunst
stoffartigem Material hergestellt sind.
6. Abwasserschachtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, dass der Einsatz (5), das Anschlußrohr (7), die Abzweigungsrohre (8), die Verbin
dungsrohre (11) und/oder die Rohrstücke (14) an deren Außenflächen senkrechte,
sich in Umfangsrichtung der Außenflächen sich erstreckende Rippen aufweisen.
7. Abwasserschachtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, dass die auf der Außenseite in Umfangsrichtung erstreckenden Rippen umlaufend
oder unterbrochen, schraubenförmig oder in Form von gleichmäßig voneinander beab
standeten, Ringen angeordnet sind.
8. Abwasserschachtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, dass die Oberseite des Gerinnes (22) der Rohrstücke (14) mit der Oberseite des
Gerinnes (18) der Kanalrohre (4) fluchtend und bündig angeordnet ist.
9. Abwasserschachtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, dass die Oberseite des Gerinnes (22) der Rohrstücke (14) mit der Oberseite des
Gerinnes des Schachtbodens (6) fluchtend und bündig angeordnet ist.
10. Verfahren zur Sanierung von Abwasserschächten, wobei in ein aufrechtstehendes
Schachtrohr (2) eines Schachtunterteils (1) eines Abwasserschachtes, welches Schach
tunterteil (1) aus dem Schachtrohr (2) und einer Sohle (3) hergestellt ist,
die dem Schachtrohr (2) zugewandten Enden (17) der Kanalrohre (4) freigelegt werden,
ein rohrförmiger Einsatz (5) mit einem an seinem unteren Ende (9) gekoppelten Schachtbo den (6) eingeführt wird, welcher ein Anschlußrohr (7) und ein oder mehrere mit dem Anschlußrohr (7) verbundene rohrförmige Abzweigungsrohre (8) zur Verbindung mit Kanalrohren (4) aufweist,
das dem Schachtboden (6) abgewandte Ende (10) des Abzweigungsrohrs (8) mit einem Verbindungsrohr (11) verbunden wird,
in den dem Schachtboden (6) abgewandten Enden (16) der Verbindungsrohre (11) jeweils ein Rohrstück (14) eingeschoben angeordnet ist,
die dem Schachtboden (6) abgewandten Enden (16) der Verbindungsrohre (11) und die dem Schachtboden (6) abgewandten Enden (20) der Rohrstücke (14) an die freigelegten Enden (17) der Kanalrohre (4) auf Stoß angelegt werden,
die Verbindungsrohre (11) mit den Kanalrohren (4) mittels Rohrverbindungsstücken (15) flüssigkeitsdicht verbunden werden.
die dem Schachtrohr (2) zugewandten Enden (17) der Kanalrohre (4) freigelegt werden,
ein rohrförmiger Einsatz (5) mit einem an seinem unteren Ende (9) gekoppelten Schachtbo den (6) eingeführt wird, welcher ein Anschlußrohr (7) und ein oder mehrere mit dem Anschlußrohr (7) verbundene rohrförmige Abzweigungsrohre (8) zur Verbindung mit Kanalrohren (4) aufweist,
das dem Schachtboden (6) abgewandte Ende (10) des Abzweigungsrohrs (8) mit einem Verbindungsrohr (11) verbunden wird,
in den dem Schachtboden (6) abgewandten Enden (16) der Verbindungsrohre (11) jeweils ein Rohrstück (14) eingeschoben angeordnet ist,
die dem Schachtboden (6) abgewandten Enden (16) der Verbindungsrohre (11) und die dem Schachtboden (6) abgewandten Enden (20) der Rohrstücke (14) an die freigelegten Enden (17) der Kanalrohre (4) auf Stoß angelegt werden,
die Verbindungsrohre (11) mit den Kanalrohren (4) mittels Rohrverbindungsstücken (15) flüssigkeitsdicht verbunden werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsrohre (11)
mittels an der Außenseite der Rohrstücke (14) umlaufend angeordneten Dichtringen
(19) flüssigkeitsdicht verbunden werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite des
Gerinnes (22) der Rohrstücke (14) mit der Oberseite des Gerinnes (18) der Kanalrohre
(4) fluchtend und bündig angeordnet werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die
Oberseite des Gerinnes (22) der Rohrstücke (14) mit der Oberseite des Gerinnes des
Schachtbodens (6) fluchtend und bündig angeordnet werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der
Raum (23) zwischen dem Schachtunterteil (6) und der Sohle (3) sowie der Raum (24)
zwischen dem Schachtrohr (2) und dem Anschlußrohr (7) und dem Schachtunterteil (6)
mit Füllmaterial verfüllt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999110439 DE19910439C2 (de) | 1999-03-10 | 1999-03-10 | Verfahren und Vorrichtung zur raschen und kostengünstigen Abwasserschachtsanierung unter Beibehaltung des alten Leitungskörpers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999110439 DE19910439C2 (de) | 1999-03-10 | 1999-03-10 | Verfahren und Vorrichtung zur raschen und kostengünstigen Abwasserschachtsanierung unter Beibehaltung des alten Leitungskörpers |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19910439A1 DE19910439A1 (de) | 2000-09-28 |
DE19910439C2 true DE19910439C2 (de) | 2001-05-10 |
Family
ID=7900309
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999110439 Expired - Fee Related DE19910439C2 (de) | 1999-03-10 | 1999-03-10 | Verfahren und Vorrichtung zur raschen und kostengünstigen Abwasserschachtsanierung unter Beibehaltung des alten Leitungskörpers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19910439C2 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10306142B3 (de) * | 2003-02-14 | 2004-12-16 | Hobas Engineering Gmbh | Verfahren zur Sanierung eines Abwasserschachtes |
DE10315560B3 (de) * | 2003-04-05 | 2004-09-09 | Hobas Engineering Gmbh | Verfahren zur Sanierung eines Abwasserschachtes und Verwendung eines zugehörigen Rohres |
EP1533560A1 (de) * | 2003-11-19 | 2005-05-25 | Uponor Innovation Ab | Relining-Verfahren zum Auskleiden von unterirdischen Rohren |
CN102561397B (zh) * | 2012-01-04 | 2015-04-22 | 江苏河马井股份有限公司 | 用于提高接口密封性的检查井 |
US11596142B2 (en) * | 2019-11-29 | 2023-03-07 | Michael T. Hagan | System to deter rodents from accessing a pipe system |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19643175A1 (de) * | 1996-10-18 | 1998-04-23 | Niedlich Thorsten | Schachtsanierungsverfahren |
-
1999
- 1999-03-10 DE DE1999110439 patent/DE19910439C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19643175A1 (de) * | 1996-10-18 | 1998-04-23 | Niedlich Thorsten | Schachtsanierungsverfahren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19910439A1 (de) | 2000-09-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19910439C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur raschen und kostengünstigen Abwasserschachtsanierung unter Beibehaltung des alten Leitungskörpers | |
EP3812523B1 (de) | Schachtbodenauskleidung | |
EP3154757B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines kanalrohrelements | |
DE202004003139U1 (de) | Betonrohr mit korrosionsfester Innenauskleidung | |
DE202012010724U1 (de) | Tiefbaurohrsystem mit wenigstens einem Betonhohlkörper sowie Abschlusselement hierfür | |
EP1591712A2 (de) | Bausatz für eine Rohr-Verbindung und dessen Verwendung | |
DE3722622C1 (en) | Process for repairing a buried sewer pipe | |
DE202015106589U1 (de) | Bausatz zur Sanierung eines Rohrleitungsanschlusses eines dickwandigen Rohrs | |
DE29718641U1 (de) | Sanierungsgerät | |
DE202019104525U1 (de) | Anschlussstück zum Anschluss eines Kunststoffrohrs an ein mineralisches Kanalrohr | |
DE10152596A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Anschließen einer wasserdichten Kunststoffschicht | |
DE10306142B3 (de) | Verfahren zur Sanierung eines Abwasserschachtes | |
EP3130709B2 (de) | Schacht-grundkörper aus kunststoff für einen inspektions- bzw. revisions-schacht | |
DE102020134023B4 (de) | Manschettenanschlussvorrichtung, Herstellungsverfahren und Verfahren zur Einbindung oder Sanierung von Anschlüssen | |
DE19849142A1 (de) | Betonrohrleitungssystem | |
DE4219528A1 (de) | Elastomerer Übergangs-Paßring zum Abdichten einer Muffenrohrverbindung | |
DE20313762U1 (de) | Inspektions- und Reinigungsformstück | |
DE202009001883U1 (de) | Schacht mit Beton-Bodenteil | |
DE10345124B4 (de) | Vorrichtung zur Auskleidung eines Kanals | |
DE4229829A1 (de) | Anordnung zur Wiederherstellung eines Rohranschlusses an ein Betonbauwerk oder Fertigteil | |
DE102010045241A1 (de) | Abwasserschacht | |
DE19816855A1 (de) | Anschlußstück zum Anschließen eines Abzweigrohres an ein verlegtes Kanalisationsrohr | |
EP1391565A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Anschliessen einer wasserdichten Kunststoffschicht und Rinne | |
CH682933A5 (de) | Kontrollschacht für ein Abwasserrohrsystem. | |
DE102010011868B4 (de) | Abwasserschacht |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: UPONOR ANGER GMBH, 45768 MARL, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MAINCOR ANGER GMBH, 45768 MARL, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20121002 |