DE102020134023B4 - Manschettenanschlussvorrichtung, Herstellungsverfahren und Verfahren zur Einbindung oder Sanierung von Anschlüssen - Google Patents

Manschettenanschlussvorrichtung, Herstellungsverfahren und Verfahren zur Einbindung oder Sanierung von Anschlüssen Download PDF

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Abstract

Manschettenanschlussvorrichtung (1), wobei die Manschettenanschlussvorrichtung eine Stützvorrichtung (2) umfasst, welche eine Verspannmanschette (8) aufweist, wobei die Verspannmanschette (8) einen Hohlraum (11) berandet und sich entlang einer Verspannmanschetten-Längsrichtung (Lv) von einem ersten Längsende (12) bis zu einem zweiten Längsende (13) erstreckt, wobei die Stützvorrichtung (2) eine Basisplatte (4), eine Basisplattenanschlusseinrichtung (5) und eine Halterung (7) umfasst, wobei die Basisplatte (4) eine Durchgangsöffnung (9) aufweist, wobei die Basisplattenanschlusseinrichtung (5) einen durch sie hindurchlaufenden Hohlraum (14) berandet und sich von einem ersten Ende (15) bis zu einem zweiten Ende (16) erstreckt, wobei das erste Ende (15) der Basisplattenanschlusseinrichtung (5) an einer Berandung (17) der Durchgangsöffnung (9) befestigt ist, wobei die Halterung (7) mit der Verspannmanschette (8) und mit der Basisplattenanschlusseinrichtung (5) verbunden ist, und wobei das erste Längsende (12) der Verspannmanschette (8) in einen an das zweite Ende (16) der Basisplattenanschlusseinrichtung (5) angrenzenden Endabschnitt (18) der Basisplattenanschlusseinrichtung (5) hineinragt, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (7) einen Halterungssteg umfasst, der ein erstes Längsende (36), das an der Basisplatte (4) oder an der Basisplattenanschlusseinrichtung (5) befestigt ist, und ein zweites Längsende (37), das an der Außenseite der Verspannmanschette (8) befestigt ist, aufweist, oder dass die Halterung (7) mehrere Halterungsstege (6) umfasst, wobei jeder Halterungssteg (6) ein erstes Längsende (36), das an der Basisplatte oder an der Basisplattenanschlusseinrichtung (5) befestigt ist, und ein zweites Längsende (37), das an der Außenseite der Verspannmanschette (8) befestigt ist, aufweist, dass die Manschettenanschlussvorrichtung (1) eine ein- oder mehrteilige Dichtung (3) umfasst, die einen Dichtungshülsenabschnitt (43) und einen daran dichtend angrenzenden Dichtungsmattenabschnitt (44) aufweist, dass der Dichtungshülsenabschnitt (43) eine Anordnung, welche die Verspannmanschette (8) und den daran außen befestigten Halterungssteg (6) oder die daran außen befestigten Halterungsstege (6) beinhaltet, außerhalb der Anordnung entlang des Umfanges entweder entlang der gesamten Länge der Anordnung oder in einem Längenteilabschnitt der Anordnung umgibt, und dass der Dichtungsmattenabschnitt (44) benachbart zu der konvex gewölbten Oberfläche (39) der Basisplatte (4) verläuft, wobei sich der Dichtungsmattenabschnitt (44) um das erste Ende (15) der Basisplattenanschlusseinrichtung (5) herum erstreckt.

Description

  • Gebiet der Technik
  • Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Manschettenanschlussvorrichtung, insbesondere zur Sanierung von Anschlüssen von Fluid führenden Kanälen, Leitungen, Schächten oder Bauwerken oder zur Einbindung von Anschlüssen in Fluid führende Kanäle, Leitungen, Schächte oder Bauwerke, wobei die Manschettenanschlussvorrichtung eine Stützvorrichtung umfasst, welche eine Verspannmanschette aufweist, wobei die Verspannmanschette einen, insbesondere durch sie hindurchführenden, Hohlraum berandet und sich entlang einer Verpannmanschetten-Längsrichtung von einem ersten Längsende bis zu einem zweiten Längsende erstreckt. Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Manschettenanschlussvorrichtung. Gemäß einem dritten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur, insbesondere unterirdischen, Sanierung eines Anschlusses eines Fluid führenden Hauptkanals oder zur, insbesondere unterirdischen, Einbindung eines Anschlusses in einen Fluid führenden Hauptkanal, wobei es sich bei dem Anschluss um einen Anschluss eines Nebenkanals handelt. Bei dem Hauptkanal, in den an dem Anschluss ein Nebenkanal einmündet oder von dem an dem Anschluss ein Nebenkanal abzweigt, kann es sich in dessen hier gewählten breiten Wortsinn zum Beispiel um einen Kanal, eine Leitung, einen Schacht oder ein Bauwerk handeln. Auch bei dem Nebenkanal kann es sich in seinem hier gewählten breiten Wortsinn zum Beispiel um einen Kanal, eine Leitung, einen Schacht oder ein Bauwerk handeln. Bei einem Anschluss kann es sich in dem erläuterten Sinne entweder um einen Einmündungs-Anschluss oder um einen Abzweigungs-Anschluss handeln.
  • Stand der Technik
  • Zur Einbindung oder Sanierung von Anschlüssen in Wasser, Abwasser oder sonstige Fluide führenden Leitungen, Kanälen, Schächten oder Bauwerken, in die Abzweigungen wie bspw. Leitungen, Kanäle, Schächte oder dergleichen einmünden, sind im Stand der Technik verschiedene Techniken bekannt. Diese betreffen insbesondere die Sanierung von Abwasser-Hausanschlüssen, die in einen Hauptkanal münden. Der Hauptkanal ist häufig aus Steinzeug oder aus Beton hergestellt. Der Nebenkanal bzw. Hausanschluss, der von dem Hauptkanal abzweigt oder der in den Hauptkanal einmündet, ist häufig entweder ebenfalls aus Steinzeug oder aus Kunststoff hergestellt. Der ursprüngliche Anschluss ist herkömmlich als Formstück oder als nachträglich eingebauter Stutzen ausgeführt. An solchen herkömmlichen Anschlüssen treten in der Praxis mit zunehmender Gebrauchsdauer Beschädigungen auf, häufig verbunden mit Materialausbrüchen. Dies hat zur Folge, dass die Dichtigkeit des Anschlusses verloren geht. Je nach Umfang der Beschädigung besteht auch die Gefahr, dass herausgebrochenes Material innerhalb des Hauptkanals und/oder innerhalb des Nebenkanals den gewünschten Abfluss von zum Beispiel Abwasser behindert und dass schließlich der ursprüngliche Anschluss teilweise oder ganz zerstört wird.
  • Als ein Verfahren zur Sanierung von Anschlüssen ist das Betonverpressverfahren, auch als Anschlussverpressung bezeichnet, bekannt. Dabei wird zunächst mit einem Fräsroboter ausgehend von dem Hauptkanal um die Einmündung eine umlaufende Nut hergestellt. Gegen die Nut wird anschließend ein Verpressschild oder eine Schalung angestellt und dann eine Verpressmasse (Beton oder Epoxidharz oder Silicatharz) in die Nut injiziert. Wenngleich das Verfahren eine grabenlose Sanierung ermöglicht, sind damit auch gewisse Nachteile verbunden. Die Verpressmasse muss in einem Mischer über Tage angerichtet und mittels einer Pumpe und Schläuchen zum Anschluss transportiert werden, und die Ausrüstung muss anschließend aufwendig gereinigt werden. Bei einem langsamen Aushärten des Verpressmaterials benötigt die Sanierung einen unerwünscht langen Zeitraum. Andererseits besteht bei einem zu schnellen Aushärten des Verpressmaterials die Gefahr, dass Schläuche verstopfen und das Verfahren zum Stillstand kommt. Weitere Probleme können auftreten, wenn Teile der sog. Anschlussbrille fehlen oder wenn ein Anschluss nicht sauber verpresst oder sogar undicht ist, wobei auch die Gefahr einer sog. Hinterläufigkeit besteht. Schließlich kann es bei diesem bekannten Verfahren bei der Verpressung auch zu Materialrückständen oder Ablagerungen bis hin zur vollständigen Verschließung des Nebenkanals kommen.
  • Bei einem anderen bekannten Sanierungsverfahren handelt es sich um die Hutprofiltechnik. Dabei dient zur Sanierung eines Anschlusses ein sog. Filzhut (mit offenem Hutboden), der vor dem Einbringen aus dem Hauptkanal in den Anschlussbereich zeitaufwändig mit Harz getränkt werden muss. Zum Einbringen in den Anschlussbereich muss der mit Harz getränkte Filzhut sorgfältig auf einen Versetzpacker aufgebracht werden, der den Filzhut in dem Hauptkanal zu dem beschädigten Anschluss transportiert. Dort wird der mit Harz getränkte Filzhut mit seiner Mantelwand voran in den beschädigten Anschluss eingesteckt, bis der Hutflansch (Hutkragen) an der umgebenden Innenfläche des Hauptkanals oder einer darin eingebrachten Ringnut anliegt. Dabei besteht die Gefahr, dass sich das Hutprofil nicht mit dem Umgebungsmaterial verbindet und dass kein fester Sitz im Anschluss entsteht. Damit verbunden ist die Gefahr des Herausspülens des Filzhutes bei einer Kanalreinigung. Des Weiteren kann es im Anschlussbereich zur Faltenbildung des Filzhutes kommen. Auch kann es vorkommen, dass sich der Hutkragen nicht bündig an die Rohrwand anlegt, was nachteilig eine Ursache für eine Hinterläufigkeit oder sogar für ein Herausspülen des Hutes bei einer Kanalreinigung sein kann. Hinzu kommt, dass das Harz eine Aushärtezeit von häufig zwei Stunden oder länger benötigt, so dass auch die Hutprofiltechnik mit einem unerwünscht hohen Zeitaufwand verbunden ist. Wird der neue Anschluss zu früh durchspült, kann noch nicht ausgehärtetes Harz weggespült werden, so dass kein fester und dichter Anschluss entsteht. Die Hutprofiltechnik kann je nach Anwendung mit ebenfalls bekannten sog. Liningverfahren kombiniert werden. Dabei wird der Hauptkanal in einem Längenabschnitt, in dem ein zu sanierender Anschluss liegt, zunächst mit einem Liner (bspw. mit einem Schlauchliner) ausgekleidet, der zunächst auch den Anschlussbereich bedeckt. Der Liner wird anschließend im Bereich des Anschlusses ausgefräst, und der mit Harz getränkte Filzhut wird in die Ausfräsung eingesetzt. Zusätzlich zu den bei der Hutprofiltechnik als solcher möglichen Problemen resultiert so als Nachteil ein insgesamt noch höherer Arbeits- und Zeitaufwand für die Sanierung.
  • Die bisher beschriebenen bekannten Verfahren (und auch bspw. die bekannte Roboterverspachtelung) haben weitere ihnen gemeinsame Nachteile. Zu diesen zählt, dass das Endprodukt erst nach dem Abschluss der Arbeiten, also spät, ersichtlich ist. Hinzu kommt, dass das Endprodukt überwiegend von dem eingebrachten Material und den äußeren Rahmenbedingungen bestimmt wird. Nacharbeiten sind bei auftretenden Baumängeln häufig schwer oder gar nicht möglich. Bei eindringendem Grundwasser oder Fremdwasser sind die herkömmlichen Verfahren nur bedingt oder gar nicht einsetzbar, oder es muss zuvor eine aufwändige und teure Vorinjektion durchgeführt werden. Schwierigkeiten bereitet auch, dass die Menge der einzusetzenden Materialien bei gro-ßen Ausbrüchen oder eindringendem Grundwasser nicht oder nur schwer vorausgesagt werden kann. Je nach Schadensbild müssen vor dem Einbringen der Materialien aufwändige Vorarbeiten erbracht werden.
  • Neben diesen für Anschlüsse bekannten Verfahren sind zur Sanierung von lokalen Beschädigungen an Rohrleitungen, bspw. von kleinen Rissen, abseits von Anschlüssen Verspannmanschetten mit einer außen liegenden Dichtung bekannt.
  • Aus Dokument DE 196 31 082 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sanieren von Abwasserkanälen bekannt. Bei dem beschriebenen Verfahren werden Kunststoffrohre unter Überdeckung einmündender Hausanschlüsse in den Abwasserkanal eingeführt und an Hausanschlüsse angeschlossen. Dabei wird die Position der Hausanschlüsse im Überdeckungsbereich der Kunststoffrohre geortet, und die Kunststoffrohre werden im Überdeckungsbereich mit einem Durchgangsloch zum Hausanschluss versehen. Ein Abzweigsattel, bestehend aus einem Rohrsegmentstück und einem nach außen eingeformten Rohrstutzen, wird so im Überdeckungsbereich platziert, dass der Rohrstutzen durch das Durchgangsloch in den Hausanschluss hineinragt und das Rohrsegmentstück an der Kontaktstelle mit dem Kunststoffrohr befestigt wird. Eine Gummimuffe mit außenliegenden Dichtelementen wird in den einmündenden Hausanschluss derart eingebracht, dass sie in einem Endbereich dicht an der Innenwand des Hausanschlussrohres und im anderen Endbereich dicht an der Innenwand des Rohrstutzens des Abzweigsattels anliegt. Die Druckschrift DE 10 2018 115 678 A1 offenbart eine Dichtvorrichtung zur Abdichtung eines Übergangs zwischen einer Hauptleitung und einer Zweigleitung. Die Dichtvorrichtung umfasst einen Einleger mit einem in der Hauptleitung anzuordnenden Hauptteil und einem in der Zweigleitung anzuordnenden Stutzen, wobei eine erste aufweitbare Innenmanschette zur Verspannung des Hauptteils in der Hauptleitung und mindestens eine zweite aufweitbare Innenmanschette zur Verspannung des Stutzens in der Zweigleitung vorgesehen ist.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Vor dem Hintergrund des beschriebenen Standes der Technik liegt dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Manschettenanschlussvorrichtung vorteilhaft auszubilden, so dass diese insbesondere zur Sanierung von Anschlüssen in Fluid führenden Kanälen, Leitungen Schächten oder Bauwerken und zur Einbindung von Anschlüssen in Fluid führende Kanäle, Leitungen Schächte oder Bauwerke geeignet ist. Insbesondere wird angestrebt, dass mittels einer erfindungsgemäßen Manschettenanschlussvorrichtung die zuvor genannten Nachteile zumindest teilweise oder vollständig vermieden werden können. Dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung einer Manschettenanschlussvorrichtung anzugeben. Dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vorteilhaftes Verfahren zur Sanierung eines Anschlusses eines Fluid führenden Hauptkanals oder zur Einbindung eines Anschlusses in einen Fluid führenden Hauptkanal bereitzustellen, wobei insbesondere angestrebt wird, dass die eingangs beschriebenen Nachteile zumindest teilweise oder vollständig vermieden werden können.
  • Betreffend den ersten Aspekt wird die gestellte Aufgabe ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1 erfindungsgemäß in Verbindung mit den Merkmalen gelöst, dass die Halterung einen Halterungssteg umfasst, der ein erstes Längsende, das an der Basisplatte oder an der Basisplattenanschlusseinrichtung befestigt ist, und ein zweites Längsende, das an der Außenseite der Verspannmanschette befestigt ist, aufweist, oder dass die Halterung mehrere Halterungsstege umfasst, wobei jeder Halterungssteg ein erstes Längsende, das an der Basisplatte oder an der Basisplattenanschlusseinrichtung befestigt ist, und ein zweites Längsende, das an der Außenseite der Verspannmanschette befestigt ist, aufweist, dass die Manschettenanschlussvorrichtung eine ein- oder mehrteilige Dichtung umfasst, die einen Dichtungshülsenabschnitt und einen daran dichtend angrenzenden Dichtungsmattenabschnitt aufweist, dass der Dichtungshülsenabschnitt eine Anordnung, welche die Verspannmanschette und den daran außen befestigten Halterungssteg oder die daran außen befestigten Halterungsstege beinhaltet, außerhalb der Anordnung entlang des Umfanges entweder entlang der gesamten Länge der Anordnung oder in einem Längenteilabschnitt der Anordnung umgibt, und dass der Dichtungsmattenabschnitt benachbart zu der konvex gewölbten Oberfläche der Basisplatte verläuft, wobei sich der Dichtungsmattenabschnitt um das erste Ende der Basisplattenanschlusseinrichtung herum erstreckt. Eine erfindungsgemäße Manschettenanschlussvorrichtung eignet sich wie die eingangs beschriebenen herkömmlichen Techniken zur grabenlosen Anwendung, ermöglicht aber gegenüber den bekannten Techniken zahlreiche Vorteile, wie nachfolgend erläutert wird.
  • Gegenüber den eingangs beschriebenen, zur Sanierung von Anschlüssen bekannten Verfahren bieten erfindungsgemäße Manschettenanschlussvorrichtungen zahlreiche Vorteile. Im Vergleich zu den herkömmlichen Verfahren sind geringere Vorarbeiten erforderlich. So kann bspw. im Anschluss an ein Relinerverfahren nach dem Auffräsen des Liners die Manschettenanschlussvorrichtung direkt, d.h. ohne weitere Vorarbeiten, in den Anschlussbereich eingesetzt werden. Insbesondere kann bei der Verwendung nach einem Reliningverfahren eine Hinterläufigkeit wirksam vermieden werden. Anders als bei den bekannten Verfahren kann die erfindungsgemäße Manschettenanschlussvorrichtung ohne aushärtende Materialien eingesetzt werden, so dass keine Aushärtungszeiten eingehalten werden müssen. Bei der Manschettenanschlussvorrichtung handelt es sich um ein vorgefertigtes, fertig einsatzbereites Einbauelement, das nicht nur einen schnellen, einfachen und dadurch wirtschaftlichen Einbau ermöglicht, sondern das auch eine im Vergleich zu den bekannten Verfahren höhere Lebensdauer und höhere Betriebssicherheit (insbesondere bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten wie bspw. bei einer Kanalreinigung) ermöglicht. Erfindungsgemäße Manschettenanschlussvorrichtungen sind auch bei drückendem Grundwasser oder Fremdwasser einsetzbar. Sie lassen sich korrosionsbeständig gegenüber Betonwerkstoffen ausführen. Der Einsatz ist in Verbindung mit verschiedensten gängigen Rohrmaterialien, wie bspw. Steinzeug, Beton, Stahl und Kunststoff, möglich. Im Vergleich zu den beschriebenen herkömmlichen Verfahren werden Materialrückstände in der Hausanschlussleitung (Nebenkanal) oder im Hauptkanal vermieden. Hieraus resultiert ein sauberes Sanierungsergebnis. Auch eine schnelle Sanierung von schadhaften Abzweigen, insbesondere bei Rissbildungen, ist möglich, da diese nicht vorbearbeitet werden müssen.
  • Zur allgemeinen sprachlichen Unterscheidung wird im Rahmen der Erfindung von Hauptkanal und Nebenkanal gesprochen, wobei (je nach Strömungsrichtung des Fluids) ein Nebenkanal in einen Hauptkanal einmündet oder von einem Hauptkanal abzweigt und wobei diese Begriffe jeweils unabhängig von der baulichen Ausführung bspw. als Kanal, Leitung, Schacht oder Bauwerk verwendet werden. Der Begriff Anschluss bezeichnet den Verbindungsbereich eines Hauptkanals mit einem Nebenkanal. Bei dem Hauptkanal und bei dem Nebenkanal kann es sich zum Beispiel um Abwasserkanäle handeln. Die Anwendung erfindungsgemäßer Manschettenanschlussvorrichtungen ist jedoch nicht auf den Abwasserbereich begrenzt, sondern ist z.B. auch im Trinkwasser, Gas- und Fernwärmebereich möglich, also in einem breiten Spektrum von Fluid führenden Haupt- und Nebenkanälen. Hinsichtlich der genannten Leitungen ist zum Beispiel auch an eine Anwendung in Versorgungsleitungen gedacht. Auch bei einem hiervon abzweigenden Nebenkanal kann es sich zum Beispiel um einen Kanal oder um eine Leitung oder dergleichen handeln.
  • Die erfindungsgemäße Manschettenanschlussvorrichtung weist eine Dichtung auf. Ausgehend von einem Hauptkanal kann die Verspannmanschette, während diese zunächst auf einen kleinen Außendurchmesser eingestellt ist, in einen abzweigenden oder einmündenden Nebenkanal eingesteckt und dort mittels einer von innen in Radialrichtung auf die Verspannmanschette einwirkenden Kraft, insbesondere mittels einer mit Luftdruck befüllbaren, insbesondere elastischen, Blase, aufgeweitet werden, bis sich die Verspannmanschette mit der sie umgebenden Dichtung dichtend gegen eine Innenseite des Nebenkanals legt. Bei zu sanierenden Anschlüssen kann es sich bspw. um Stutzen oder um mittels Formteilen gebildete Anschlüsse handeln. Erfindungsgemäße Manschettenanschlussvorrichtungen können zur Einbindung von fluiddichten Anschlüssen auch nach der Durchführung von Reliningverfahren (bspw. Schlauchrelining, Langrohrrelining und Closefit-Verfahren) eingesetzt werden.
  • Ein Hauptkanal hat häufig (wenngleich nicht notwendig) eine größere innere Weite, auch als Innendurchmesser oder Nenndurchmesser (DN) bezeichnet, als ein in ihn einmündender oder von ihm abzweigender Nebenkanal. Zum Beispiel kann, wenn der Hauptkanal einen Nenndurchmesser von bspw. DN 200 mm oder DN 250 mm oder DN 300 mm hat, der Nebenkanal einen Nenndurchmesser von bspw. DN 100 mm oder DN 125 mm oder DN 150 mm aufweisen. Es versteht sich dabei, dass auch abweichende Abmessungen möglich ist. Insbesondere eignet sich eine erfindungsgemäße Manschettenanschlussvorrichtung auch zum Einsatz in Großprofilen von Abwasserkanälen, Schächten und Bauwerken. Je nach Abmessungen von Haupt- und Nebenkanal und abhängig von den jeweiligen Anforderungen kann eine Gesamtlänge, die entlang der Basisplattenanschlusseinrichtung und der Halterung gemessen ist, bspw. im Bereich von 100 - 200 mm liegen und zum Beispiel 125 mm oder 175 mm betragen. Dabei kann die Länge der Verspannmanschette bspw. in einem Längenbereich von 80 bis 160 mm liegen und vorzugsweise 90 mm oder 140 mm betragen. In einer axialen Richtung bzw. in einer Längsrichtung betrachtet, kann eine axiale Überlappung eines Längenabschnitts der Verspannmanschette, der an das erste Längsende der Verspannmanschette angrenzt, mit dem an das zweite Ende der Basisplattenanschlusseinrichtung angrenzenden Endabschnitt der Basisplattenanschlusseinrichtung in einem Längenbereich von bspw. 5 bis 20 mm liegen und vorzugsweise 10 mm betragen.
  • Es bestehen zahlreiche weitere Möglichkeiten zur vorteilhaften Ausgestaltung:
  • Bei der Basisplattenanschlusseinrichtung kann es sich um eine aus einer oder mehreren Komponenten gebildete Einheit handeln, die man auch als eine Baugruppe oder als ein Bauteil bezeichnen könnte. Die Basisplattenanschlusseinrichtung ist auf die Basisplatte auf- oder angesetzt und an der Basisplatte befestigt, so dass man die Stützvorrichtung auch als Aufsatz bezeichnen könnte. Dies bedeutet aber nicht, dass die Manschettenanschlussvorrichtung immer so montiert werden müsste, dass sich die Stützvorrichtung oberhalb der Basisplatte befindet, sondern bei dem von einem Hauptkanal ausgehenden Einbau der Manschettenanschlussvorrichtung orientiert sich die Ausrichtung der Basisplattenanschlusseinrichtung, also ob diese in dem Hauptkanal bspw. oben, seitlich oder unten angeordnet ist, an der jeweiligen Lage der Abzweigung bzw. Einmündung des Nebenkanals. Es besteht die Möglichkeit, dass die Basisplatte und/oder die Basisplattenanschlusseinrichtung und/ oder die Halterung und oder die Verspannmanschette aus Edelstahl, insbesondere aus V4A-Stahl, hergestellt ist oder sind, was insbesondere im Hinblick auf eine gewünschte Korrosionsbeständigkeit vorteilhaft sein kann.
  • Bevorzugt ist, dass die Basisplattenanschlusseinrichtung in einem an ihr erstes Ende angrenzenden Endabschnitt eine Verlaufsrichtung hat, die mit einer Erstreckungsrichtung der Basisplatte einen Winkel von 90 Grad oder von weniger als 90 Grad, insbesondere von 30 Grad oder 45 Grad, einschließt, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass der gewählte Winkel zufolge einer starren Anbindung der Basisplattenanschlusseinrichtung und zufolge einer starren Ausführung des ersten Endes der Basisplattenanschlusseinrichtung fest vorgegeben ist. Dies ermöglicht eine einfache Anpassung an individuelle Einbausituationen, die sich durch die Größe eines Winkels, in dem ein Nebenkanal von einem Hauptkanal abzweigt oder in diesen einmündet, voneinander unterscheiden.
  • Es besteht die Möglichkeit, dass die Verspannmanschette einen Bandabschnitt, insbesondere aus Metall, aufweist, der sich von einem ersten Bandende zu einem zweiten Bandende erstreckt, wobei der Bandabschnitt gebogen ist, so dass sich ein erster Bandendabschnitt, der an das erste Bandende angrenzt, und ein zweiter Bandendabschnitt, der an das zweite Bandende angrenzt, einander überlappen, und dass die Verspannmanschette zumindest ein Gesperre aufweist, das eine Freigaberichtung und eine dazu entgegengesetzte Sperrrichtung aufweist und mittels dem der erste Bandendabschnitt und der zweite Bandendabschnitt miteinander gekoppelt sind, und wobei die Freigaberichtung eine Relativbewegung zwischen dem ersten Bandendabschnitt und dem zweiten Bandendabschnitt ermöglicht, die eine Aufweitung der Verspannmanschette bewirkt. Durch das radiale Aufweiten können mehrere vorteilhafte Wirkungen erreicht werden. Einerseits wird zwischen einem Außenumfang der Manschettenanschlussvorrichtung, insbesondere einer Außenoberfläche einer an der Manschettenanschlussvorrichtung außen angebrachten Umfangsdichtung, und einer Innenfläche eines Nebenkanals eine wirkungsvolle und zuverlässige Abdichtung ermöglicht. Zusätzlich bewirkt die radiale Klemmkraft auch eine Selbstverankerung der Manschettenanschlussvorrichtung im Durchlass des Nebenkanals in axialer Richtung, so dass sich die Manschettenanschlussvorrichtung nicht von selbst in axialer Richtung aus dem Durchlass in Richtung zu dem Hauptkanal zurückbewegen kann. Drittens lässt sich als Vorteil erreichen, dass dadurch die Basisplatte dauerhaft gegen die Wandung des Hauptkanals angedrückt wird, so dass zwischen der an der Basisplatte angeordneten Flachdichtung und der Innenfläche des Hauptkanals ebenfalls eine ständige Dichtwirkung resultiert.
  • Bevorzugt ist, dass die Verspannmanschette mehrere, vorzugsweise zwei, Gesperre aufweist, die in Bezug auf die Verspannmanschettenlängsrichtung voneinander beabstandet positioniert sind. Zur zweckmäßigen Ausgestaltung besteht z.B. die Möglichkeit, dass der zweite Bandabschnitt zumindest eine sich in einer Bandabschnitt-Längsrichtung erstreckende Durchgangsöffnung aufweist, wobei die Durchgangsöffnung zwei sich gegenüberliegende, entlang der Bandabschnitt-Längsrichtung verlaufende Längsränder aufweist und wobei ein Längsrand oder jeder Längsrand einen gezackten, insbesondere sägezahnartigen, Verlauf oder einen welligen Verlauf aufweist, und entweder dass das Gesperre ein Eingriffselement aufweist, das an dem ersten Bandendabschnitt beweglich gehalten ist und mit dem gezackten oder welligen Längsrand zusammenwirkt, oder dass das Gesperre zwei Eingriffselemente aufweist, von denen je ein Eingriffselement an dem ersten Bandendabschnitt beweglich gehalten ist mit je einem der gezackten oder welligen Längsränder zusammenwirkt. Es eignen sich verschiedenartige Gesperre. Zum Beispiel sind Gesperre geeignet, wie sie in verschiedenen Bauweisen als Rastvorrichtungen in WO 2011/038868 A1 beschrieben sind. Eine zweckmäßig Ausgestaltung von Gesperren wird insbesondere darin gesehen, dass es sich bei den beiden Eingriffselementen um ein erstes Zahnrad und um ein zweites Zahnrad handelt, die jeweils drehbar an dem ersten Bandendabschnitt gehalten sind, und dass das Gesperre ein drittes Zahnrad aufweist, dessen Verzahnung mit der Verzahnung des ersten Zahnrades und mit der Verzahnung des zweiten Zahnrades zusammenwirkt, das an dem ersten Bandendabschnitt relativ zu dem ersten Zahnrad und zu dem zweiten Zahnrad entlang einer Verschiebestrecke verschieblich ist und das mittels Federkraft in Richtung zu dem ersten Zahnrad und zu dem zweiten Zahnrad gedrückt wird, wobei die Verschiebestrecke zumindest eine Verschiebeposition des dritten Zahnrads einschließt, in der die Verzahnung des dritten Zahnrads in die Verzahnung des ersten Zahnrads und in die Verzahnung des zweiten Zahnrads eingreift, und zumindest eine weitere Verschiebeposition einschließt, in der die Verzahnung des dritten Zahnrads nicht in die Verzahnung des ersten Zahnrads und/oder nicht in die Verzahnung des zweiten Zahnrads eingreift.
  • Insbesondere in Verbindung mit einzelnen oder mehreren der vorangehend beschriebenen Merkmale besteht die Möglichkeit, dass eine Umfangslänge der Verspannmanschette verstellbar ist, wobei betreffend die Außenseite der Verspannmanschette zumindest in einem auf die Verspannmanschetten-Längsrichtung bezogenen Längenteilabschnitt eine kleinstmögliche einstellbare Umfangslänge der Verspannmanschette kleiner ist als eine Umfangslänge an der Innenseite des Endabschnitts der Basisplattenanschlusseinrichtung und eine größtmögliche einstellbare Umfangslänge der Verspannmanschette gleich groß wie oder größer als eine Umfangslänge an der Innenseite des Endabschnitts der Basisplattenanschlusseinrichtung ist. Dies bietet die Möglichkeit, mittels der Verspannmanschette auch eine sie an ihrem Mantel außen umgebende Gummidichtung aufzuweiten und diese gegen eine Innenfläche eines Nebenkanals dichtend anzudrücken.
  • Je nach Ausgestaltung besteht bspw. die Möglichkeit, dass zumindest in einem auf die Verspannmanschetten-Längsrichtung bezogenen Längenteilabschnitt eine Außenkontur der Verspannmanschette in Querschnittsebenen, die zu der Verspannmanschetten-Längsrichtung senkrecht orientiert sind, zumindest abschnittsweise oder insgesamt entlang eines Kreises verläuft, und dass der Endabschnitt der Basisplattenanschlusseinrichtung einen Innendurchmesser hat, wobei bei der kleinstmöglichen einstellbaren Weite der Verspannmanschette der Durchmesser des Kreises kleiner als der Innendurchmesser des Endabschnitts der Basisplattenanschlusseinrichtung ist und wobei bei der größtmöglichen einstellbaren Weite der Verspannmanschette der Durchmesser des Kreises gleich groß wie oder größer als der Innendurchmesser des Endabschnitts der Basisplattenanschlusseinrichtung ist. Zum Beispiel kann bei einer möglichen Anwendung für einen Nebenkanal, dessen Innen- bzw. Nenndurchmesser DN im Bereich von 133 bis 154 mm liegt, ein minimal möglicher Außendurchmesser der Verspannmanschette, wenn ihr Bandabschnitt weitest möglich zusammengerollt ist und sich die beiden Bandendabschnitte weitest möglich überlappen, bspw. 118 mm betragen, und der maximal mögliche Außendurchmesser der Verspannmanschette kann bspw. 145 mm betragen.
  • Betreffend die Halterung der Manschettenanschlussvorrichtung ist vorgesehen, dass die Halterung einen Halterungssteg umfasst, der ein erstes Längsende, das an der Basisplatte oder an der Basisplattenanschlusseinrichtung befestigt ist, und ein zweites Längsende, das an der Außenseite der Verspannmanschette befestigt ist, aufweist, oder dass die Halterung mehrere Halterungsstege umfasst, wobei jeder Halterungssteg ein erstes Längsende, das an der Basisplatte oder an der Basisplattenanschlusseinrichtung befestigt ist, und ein zweites Längsende, das an der Außenseite der Verspannmanschette befestigt ist, aufweist. Insbesondere kann die Halterung zwei, drei oder vier Halterungsstege umfassen. Bevorzugt ist, dass sich der Halterungssteg oder die Halterungsstege in Bezug auf eine Radialrichtung der Verspannmanschette außerhalb der Verspannmanschette erstreckt oder erstrecken. In diesem Zusammenhang wurde festgestellt, dass die Halterungsstege während des Aufweitens der Verspannmanschette vorteilhaft überwiegend in Radialrichtung nach außen verformt werden, so dass die Verformung leicht aufgenommen werden kann. Je nach Ausführung tritt eine Verformung der Halterungsstege in seitlicher Richtung allenfalls nur begrenzt und in einem von den Halterungsstegen tolerierbaren Umfang auf.
  • Es bestehen verschiedene Möglichkeiten, wie die Halterung mit der Basisplattenanschlusseinrichtung verbunden sein kann. Die Verbindung kann bspw. ohne Gelenk, d.h. insofern ungelenkig, oder bspw. mit Gelenk oder Gelenken, d.h. gelenkig, ausgeführt sein. Es besteht z.B. die Möglichkeit, dass jeder Halterungssteg mit der Basisplattenanschlusseinrichtung an seinem oder benachbart zu seinem zweiten Längsende mittels je einer Schweißverbindung oder mittels je einer Lötverbindung verbunden ist. Alternativ besteht zum Beispiel die Möglichkeit, dass die Halterung zwei Halterungsstege umfasst, die sich bezüglich des Umfanges der Verspannmanschette gegenüber liegen, wobei jeder Halterungssteg in einem an sein zweites Längsende angrenzenden Endabschnitt mittels einer jeweiligen Gelenkverbindung mit der Basisplattenanschlusseinrichtung verbunden ist, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass eine jeweilige Gelenkverbindung mittels einer in dem Endabschnitt ausgebildeten ersten Durchgangsbohrung, mittels einer an der Basisplattenanschlusseinrichtung, insbesondere an dem Kragen, ausgebildeten zweiten Durchgangsbohrung und mittels eines durch die erste Durchgangsbohrung und durch die zweite Durchgangsbohrung hindurchgesteckten Steckzapfens, bei dem es sich insbesondere um eine Niete oder um eine Schraube handelt, gebildet ist. Dies ermöglicht es, mittels einer Verschwenkbewegung um die Gelenkachse einen gewünschten Verschwenkwinkel der an der Halterung gehaltenen Verspannmanschette relativ zu der Basisplattenanschlusseinrichtung zu wählen bzw. einzustellen, um die Manschettenanschlussvorrichtung an individuelle geometrische Anforderungen verschiedener Einbausituationen anpassen zu können.
  • Bevorzugt ist, dass jeder Halterungssteg an seinem zweiten Längsende in Bezug auf eine um die Verspannmanschette verlaufende Verspannmanschetten-Umfangsrichtung innerhalb eines Umfangsteilabschnitts an der Außenseite der Verspannmanschette befestigt ist, wobei die Länge des Umfangsteilabschnittes innerhalb eines Längenbereichs liegt, der von weniger als einem Millimeter bis zu einigen Zentimetern reicht, wobei die Länge insbesondere wenige Millimeter beträgt.
  • Als zweckmäßig wird angesehen, dass die ersten Längsenden der Halterungsstege an der Basisplattenanschlusseinrichtung entlang eines um den Hohlraum verlaufenden Umfangs der Basisplattenanschlusseinrichtung in Abständen, insbesondere in jeweils gleich großen Abständen, voneinander angebracht sind. Dies begünstigt eine gewünschte mittige Lage der Verspannmanschette. Bevorzugt ist, dass der Halterungssteg an seinem zweiten Längsende oder dass ein jeweiliger Halterungssteg an seinem jeweiligen zweiten Längsende an der Verspannmanschette an dem zweiten Längsende der Verspannmanschette oder in Bezug auf die Verspannmanschetten-Längsrichtung benachbart zu dem zweiten Längsende der Spannmanschette angebracht ist. Betreffend eine zu dem zweiten Längsende der Verspannmanschette benachbarte Befestigung ist bevorzugt, dass dabei der Abstand der Befestigungsstelle von dem ersten Längsende der Verspannmanschette größer, insbesondere um mehr als ein Vielfaches größer, als der Abstand der Befestigungsstelle von dem zweiten Längsende der Verspannmanschette ist. Dadurch wird eine vergleichsweise große Länge der Halterungsstege ermöglicht. Dies ist vorteilhaft, da dadurch eine Verformung der Halterungsstege in Radialrichtung und je nach Ausführung auch in seitlicher Richtung erleichtert wird, so dass sich, wenn die Weite der Verspannmanschette vergrößert wird, die Halterung hieran leichter anpassen kann.
  • Es besteht die Möglichkeit, dass die zweiten Längsenden der Halterungsstege an der Verspannmanschette außenseitig entlang eines Umfangs der Verspannmanschette in Abständen voneinander angebracht sind, wobei die Abstände jeweils gleich groß sind, wenn die Verspannmanschette zumindest an ihrem ersten Längsende einen bestimmten Außenumfang hat, der kleiner als ein Innenumfang des Endabschnitts der Basisplattenanschlusseinrichtung ist. Auch dies begünstigt eine mittige Lage der Verspannmanschette. Auch besteht die Möglichkeit, dass einer der Halterungsstege mit seinem zweiten Längsende an der Verspannmanschette an einer Verspannmanschetten-Umfangsposition oder in einem Verspannmanschetten-Umfangsbereich, an der oder in dem das oder die Gesperre angeordnet ist oder sind, befestigt ist.
  • Hinsichtlich der Basisplatte ist bevorzugt, dass sich die Basisplatte in einer Erstreckungsrichtung erstreckt und in zu der Erstreckungsrichtung senkrechten Querschnitten gewölbt verläuft, so dass sie eine konvex gewölbte Oberfläche und eine konkav gewölbte Oberfläche ausbildet, wobei die Durchgangsöffnung an ihrem Rand umlaufend von dem gewölbten Verlauf berandet ist und wobei insbesondere vorgesehen ist, dass der gewölbte Verlauf in den zu der Erstreckungsrichtung senkrechten Querschnitten einer einheitlichen Kreislinie folgt. Dies begünstigt eine Anschmiegung der Basisplatte, insbesondere auch einer auf der Basisplatte angeordneten Dichtung, an eine gerundete Innenseite eines zu sanierenden Hauptkanals in dem einen Anschlussbereich umgebenden Wandbereich. Aufgrund der durch die Wölbung resultierenden Form kann die Basisplatte auch als Sattel oder Sattelplatte bezeichnet werden und es kann bzgl. der Manschettenanschlussvorrichtung auch von einer Sattelmanschette zur Kanalsanierung gesprochen werden. Mit einer einheitlichen Kreislinie ist gemeint, dass die Kreislinie in allen besagten Querschnitten den gleichen Durchmesser hat. Es besteht die Möglichkeit, dass die Basisplatte eine äußere Randkontur besitzt, welche die Gestalt eines Rechtecks mit rechtwinkligen oder abgerundeten Eckbereichen hat. Alternativ kann die Basisplatte eine Außenkontur in Gestalt eines Kreises oder einer Ellipse haben. Die Basisplatte kann je nach Bedarf in unterschiedlichen Formen und Größen gestaltet sein. Zum Beispiel kann sie bei Abmessungen von 20 cm x 25 cm eine rechteckige Form mit rechtwinkligen Ecken haben. Alternativ kann die Basisplatte z.B. bei Abmessungen von 20 cm x 25 cm abgerundete Ecken besitzen. In einer weiteren möglichen Alternative kann die Basisplatte eine runde Außenkontur haben, und die Durchgangsöffnung kann dazu insbesondere mittig angeordnet sein.
  • Als zweckmäßig wird angesehen, dass die Basisplattenanschlusseinrichtung einen ersten, insbesondere aus Stahl gebildeten, Kragen umfasst, der zylindrisch oder konisch geformt ist, der an der Berandung der Durchgangsöffnung befestigt ist und der sich auf der konvexen Seite der Basisplatte erstreckt, wobei an den Kragen insbesondere ein Flansch angeschlossen ist, der an der Basisplatte befestigt ist. Beispielsweise kann der erste Kragen aus Stahlblech, wie bspw. aus V4A-Blech, hergestellt sein, wobei eine Blechstärke von 0,8 mm oder etwa 0,8 mm bevorzugt ist. Mittels des Kragens kann ein Formstück zur starren Anbindung an die Basisplatte gebildet sein.
  • Eine für bestimmte Anwendungen vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch möglich, dass die Basisplattenanschlusseinrichtung eine flexibel biegbare Leitung, bei der es sich insbesondere um ein Wellrohr oder dergleichen handeln kann, umfasst, wobei die flexibel biegbare Leitung an dem Rand der Durchgangsöffnung oder an dem ersten Kragen befestigt ist, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass die Basisplattenanschlusseinrichtung einen zweiten, insbesondere aus Stahl gebildeten, Kragen umfasst, der zylindrisch oder konisch geformt ist, der an dem von der Basisplatte abgewandten Längsende der flexibel biegbaren Leitung befestigt ist und an dem der Halterungssteg oder die Halterungsstege für die Verspannmanschette angebracht ist oder sind. Ein Wellrohr ermöglicht eine einfache Anpassung an nahezu beliebige Abzweigungs- bzw. Einmündungswinkel. Als Wellrohr eignet sich zum Beispiel Wellrohr aus V2A-Edelstahl, beispielsweise in Innen- bzw. Nenndurchmessern von DN 140 mm oder DN 150 mm, dies zum Beispiel für eine mögliche Anwendung der Manschettenanschlussvorrichtung für Nebenkanäle mit einem Innen- bzw. Nenndurchmesser von DN 100 mm oder von DN 125 mm oder von DN 150 mm. Es versteht sich aber, dass die Abmessungen auch von den genannten Abmessungen abweichen können. Auch der zweite Kragen kann zum Beispiel aus Stahlblech, wie bspw. aus V2A-Blech oder V4A-Blech, hergestellt sein.
  • Die Manschettenanschlussvorrichtung weist eine ein- oder mehrteilige Dichtung auf, die einen Dichtungshülsenabschnitt und einen daran dichtend angrenzenden Dichtungsmattenabschnitt aufweist. Der Dichtungsmattenabschnitt kann insbesondere lückenlos dichtend an den Dichtungshülsenabschnitt (43) angrenzen. Dies begünstigt vorteilhaft eine Abdichtung zwischen der Manschettenanschlussvorrichtung im Bereich der Verspannmanschette und der Halterung mit einer umgebenden Wandung, insbesondere eines Nebenkanals, und einer Abdichtung der Manschettenanschlussvorrichtung im Bereich der Basisplatte gegen eine angrenzende Wandung, insbesondere eines Hauptkanals. Es besteht die Möglichkeit, dass der Dichtungshülsenabschnitt und der Dichtungsmattenabschnitt nahtlos miteinander verbunden sind.
  • Es ist vorgesehen, dass der Dichtungshülsenabschnitt eine Anordnung, welche die Verspannmanschette und den daran außen befestigten Halterungssteg oder die daran außen befestigten Halterungsstege beinhaltet, außerhalb der Anordnung entlang des Umfanges entweder entlang der gesamten Länge der Anordnung oder in einem Längenteilabschnitt der Anordnung umgibt, und dass der Dichtungsmattenabschnitt benachbart zu der konvex gewölbten Oberfläche der Basisplatte verläuft, wobei sich der Dichtungsmattenabschnitt um das erste Ende der Basisplattenanschlusseinrichtung herum erstreckt. Es besteht die Möglichkeit, dass der Dichtungshülsenabschnitt eine Anordnung, welche die Verspannmanschette und den daran außen befestigten Halterungssteg oder die daran außen befestigten Halterungsstege beinhaltet, außerhalb der Anordnung entlang des Umfanges entweder entlang der gesamten Länge der Anordnung oder in einem Längenabschnitt der Anordnung lückenlos umgibt. Auch besteht die Möglichkeit, dass der Dichtungsmattenabschnitt benachbart zu der konvex gewölbten Oberfläche der Basisplatte, dabei angrenzend an die konvex gewölbte Oberfläche der Basisplatte, verläuft und insbesondere an der konvexen Seite der Basisplatte befestigt ist. Auch besteht die Möglichkeit, dass sich der Dichtungsmattenabschnitt um das erste Ende der Basisplattenanschlusseinrichtung herum entlang des gesamten Umfanges erstreckt. Es besteht die Möglichkeit, dass die Dichtung in dem Dichtungshülsenabschnitt und/oder in dem Dichtungsmattenabschnitt aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM) hergestellt ist. Hinsichtlich des Dichtungshülsenabschnitts und des Dichtungsmattenabschnitts bestehen verschiedene Möglichkeiten zur Formgebung, Dimensionierung und Anordnung. Bevorzugt ist, dass der Dichtungsmattenabschnitt auf der einen Seite der Basisplatte, bei der es sich insbesondere um die konvex gewölbte Seite handelt, die gesamte, die Anbindung der Basisplattenanschlusseinrichtung umgebende Plattenoberfläche bedeckt. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass sich der Dichtungsmattenabschnitt auf der, insbesondere konvex gewölbten, Oberfläche der Basisplatte mit seitlichem Abstand um die Basisplattenanschlusseinrichtung herum erstreckt, wobei eine in Umfangsrichtung geschlossene Umrandung gebildet ist. Bevorzugt ist, dass der Dichtungsmattenabschnitt an den konvexen Verlauf der Basisplatte angeschmiegt ist und insbesondere an der Basisplatte an ihrer konvex gewölbten Oberfläche angeklebt ist. Betreffend den Dichtungshülsenabschnitt besteht die Möglichkeit, dass er sich entlang eines überwiegenden Längenanteils der Stützvorrichtung erstreckt und dass er sich dabei zumindest entlang eines Längenteilabschnitts der Verspannmanschette erstreckt, wobei der Längenteilabschnitt von dem ersten Längsende der Verspannmanschette bis zu einem Abstand von einigen Millimetern von dem zweiten Längsende der Verspannmanschette reicht.
  • Es besteht die Möglichkeit, dass an den Dichtungshülsenabschnitt an seinem von dem Dichtungsmattenabschnitt abgewandten Längsende eine Dichtungsdecke einstückig angeformt ist, wobei die Dichtungsdecke den Dichtungshülsenabschnitt stirnseitig dichtend verschließt, oder dass auf den Dichtungshülsenabschnitt an seinem von dem Dichtungsmattenabschnitt abgewandten Längsende stirnseitig ein Deckel aufgesteckt ist, wobei der Deckel mit dem Dichtungshülsenabschnitt dichtend zusammenwirkt.
  • Zur vorteilhaften Weiterbildung besteht die Möglichkeit, dass an den Dichtungsmattenabschnitt auf seiner von der Basisplatte abgewandten Oberfläche eine Dichtlippe oder mehrere hervorstehende Dichtlippen angeformt sind, die sich um das erste Ende der Basisplattenanschlusseinrichtung herum entlang des gesamten Umfangs erstreckt oder die sich jeweils um das erste Ende der Basisplattenanschlusseinrichtung herum entlang des gesamten Umfangs erstrecken, und/oder dass an den Dichtungshülsenabschnitt nach radial außen hervorstehend eine Dichtlippe oder mehrere hervorstehende Dichtlippen angeformt sind, die sich entlang des gesamten Umfangs des Dichtungshülsenabschnitt erstreckt oder die sich jeweils entlang des gesamten Umfangs des Dichtungshülsenabschnitts erstrecken. Mittels der auch als Dichtnoppenbahnen bezeichneten Dichtlippen kann besonders vorteilhaft eine Hinterläufigkeit bzgl. in dem Hauptkanal und Nebenkanal geführter Flüssigkeiten oder Gase verhindert werden. Vorzugsweise verlaufen zwei Dichtlippen äquidistant in einem Abstand voneinander, der bspw. wenige Millimeter betragen kann. Bevorzugt ist vorgesehen, dass an dem Dichtungshülsenabschnitt zwei oder drei Anordnungen von Dichtlippen vorgesehen sind, wobei jede Anordnung eine Dichtlippe oder vorzugsweise zwei zueinander äquidistant verlaufende Dichtlippen umfasst. Es besteht die Möglichkeit, dass eine erste Anordnung das erste Längsende der Verspannmanschette umgibt oder in Längsrichtung benachbart dazu verläuft und dass eine zweite Anordnung das zweite Längsende der Verspannmanschette umgibt oder in Längsrichtung benachbart dazu verläuft. Eine dritte Anordnung, sofern vorhanden, kann vorzugsweise mittig zwischen den beiden anderen Anordnungen lokalisiert sein. Während die Wandstärke des Dichtungsmattenabschnitts abseits der Dichtlippen bspw. 2 mm betragen kann, kann die darüber hinausgehende Höhe der Dichtlippen bspw. 3 mm betragen, so dass im Beispiel an den Dichtlippen eine maximale Dicke von 5 mm resultiert.
  • Alternativ zu einer einteiligen Ausgestaltung der Dichtung besteht die Möglichkeit, dass die Dichtung ein erstes Dichtungsteil und ein davon gesondertes zweites Dichtungsteil umfasst, wobei das erste Dichtungsteil hülsenförmig gestaltet ist, wobei das zweite Dichtungsteil eine Flachdichtung aufweist oder aus einer Flachdichtung gebildet ist, und wobei das erste Dichtungsteil und das zweite Dichtungsteil miteinander entlang des gesamten Umfangs des ersten Dichtungsteils dichtend zusammenwirken, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass das zweite Dichtungsteil einen an die Flachdichtung angeformten Hülsenteilabschnitt aufweist, der mit dem ersten Dichtungsteil entlang des gesamten Umfangs des ersten Dichtungsteils dichtend zusammenwirkt, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass der Hülsenteilabschnitt das erste Dichtungsteil im Bereich des ersten Kragens längenabschnittsweise überlappt und insbesondere dichtend mit dem ersten Dichtungsteil verklebt ist. Alternativ zu einer Überlappung besteht die Möglichkeit, dass das erste hülsenförmige Dichtungsteil und der Hülsenteilabschnitt des zweiten Dichtungsteils Stoß an Stoß aneinander angrenzen und durchgehend, insbesondere nahtlos, dichtend verbunden sind. Zur Weiterbildung besteht die Möglichkeit, dass an dem ersten Dichtungsteil die schon genannte Dichtungsdecke angeformt ist oder dass auf das erste Dichtungsteil der schon genannte Deckel, der ein drittes Dichtungsteil bilden kann, aufgesteckt ist.
  • Gemäß dem zweiten Aspekt schlägt die Erfindung zur Lösung der gestellten Aufgaben ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Manschettenanschlussvorrichtung vor. Das Verfahren umfasst zumindest folgende Schritte: Bereitstellen der Stützvorrichtung, Bereitstellen der Dichtung und Montieren der Dichtung an der Stützvorrichtung, so dass der Dichtungshülsenabschnitt eine Anordnung, welche die Verspannmanschette und den daran außen befestigten Halterungssteg oder die daran außen befestigten Halterungsstege beinhaltet, außerhalb der Anordnung entlang des Umfanges entweder entlang der gesamten Länge der Anordnung oder in einem Längenteilabschnitt der Anordnung umgibt, und so dass der Dichtungsmattenabschnitt benachbart zu der konvex gewölbten Oberfläche der Basisplatte verläuft. Es besteht die Möglichkeit des Montierens der Dichtung an der Stützvorrichtung, so dass der Dichtungshülsenabschnitt eine Anordnung, welche die Verspannmanschette und den daran außen befestigten Halterungssteg oder die daran außen befestigten Halterungsstege beinhaltet, außerhalb der Anordnung entlang des Umfanges entweder entlang der gesamten Länge der Anordnung oder in einem Längenteilabschnitt der Anordnung lückenlos umgibt. Es besteht die Möglichkeit, dass das besagte Montieren der Dichtung an der Stützvorrichtung so erfolgt, dass der Dichtungsmattenabschnitt benachbart zu der konvex gewölbten Oberfläche der Basisplatte und dabei angrenzend an die konvex gewölbte Oberfläche der Basisplatte verläuft und insbesondere an der konvexen Seite der Basisplatte befestigt ist, wobei die Möglichkeit besteht, dass die Dichtung an der Stützvorrichtung angeklebt wird. Hinsichtlich der möglichen Wirkungen und erreichbaren Vorteile wird auf die übrige Beschreibung Bezug genommen.
  • Es bestehen zahlreiche Möglichkeiten zur vorteilhaften Weiterbildung:
  • Bevorzugt ist, dass das erste Dichtungsteil so an der Stützvorrichtung montiert wird, dass es zumindest einen Längenteilabschnitt der Verspannmanschette und zumindest einen Längenteilabschnitt der Basisplattenanschlusseinrichtung umrandet, und dass anschließend oder vorher das zweite Dichtungsteil so an der Stützvorrichtung montiert wird, dass die Flachdichtung des zweiten Dichtungsteils entlang der konvex gewölbten Oberfläche der Basisplatte verläuft und insbesondere der Hülsenteilabschnitt des zweiten Dichtungsteils mit dem ersten Dichtungsteil in einem Längenteilabschnitt entlang des Umfangs überlappt, und dass vor oder nach der Montage des ersten Dichtungsteils an der Stützvorrichtung und des zweiten Dichtungsteils an der Basisplatte das erste Dichtungsteil und das zweite Dichtungsteil entlang des Umfangs des ersten Dichtungsteils durchgehend miteinander dichtend verbunden, insbesondere mittels eines Vulkanisierungsverfahrens oder eines Gummi-Schweißverfahrens, verbunden werden.
  • Gemäß dem dritten Aspekt schlägt die Erfindung zur Lösung der gestellten Aufgabe ein Verfahren zur Sanierung eines Anschlusses eines Fluid führenden Hauptkanals oder zur Einbindung eines Anschlusses in einen Fluid führenden Hauptkanal vor, wobei es sich bei dem Anschluss um einen Anschluss für einen in den Hauptkanal einmündenden oder von dem Hauptkanal abzweigenden Nebenkanal handelt, wobei das Verfahren zumindest folgende Verfahrensschritte umfasst: Bereitstellen einer erfindungsgemäßen Manschettenanschlussvorrichtung, welche eine Dichtung umfasst, Einbringen der Manschettenanschlussvorrichtung in den Hauptkanal, Einbringen zumindest der Verspannmanschette, mit dem sie umgebenden Abschnitt der Dichtung von dem Hauptkanal ausgehend in einen von dem Hauptkanal abgehenden Nebenkanal, bis ein auf der konvexen Seite der Basisplatte angeordneter Abschnitt der Dichtung an einem der Abzweigung oder der Einmündung des Nebenkanals benachbarten, Wandbereich des Hauptkanals anliegt, und anschließendes Aufweiten der Verspannmanschette, bis der Dichtungshülsenabschnitt entlang seines Umfangs durchgehend dichtend an einer Innenfläche des Nebenkanals anliegt. Es besteht die Möglichkeit, dass es sich bei dem Hauptkanal um einen Kanal, eine Leitung, einen Schacht oder um ein Bauwerk handelt. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, dass es sich bei dem Nebenkanal um einen Kanal, eine Leitung, einen Schacht oder ein Bauwerk handelt. Es besteht die Möglichkeit des Einbringens zumindest der Verspannmanschette und auch der Basisplattenanschlusseinrichtung und der Halterung mit dem sie umgebenden Abschnitt der Dichtung von dem Hauptkanal ausgehend in den von dem Hauptkanal abgehenden Nebenkanal, bis der auf der konvexen Seite der Basisplatte angeordnete Abschnitt der Dichtung an dem der Abzweigung oder der Einmündung des Nebenkanals benachbarten, insbesondere ringförmigen, Wandbereich des Hauptkanals anliegt. Zu diesbezüglich möglichen Wirkungen und Vorteilen wird auf die übrige Beschreibung Bezug genommen.
  • Es bestehen zahlreiche Möglichkeiten zur bevorzugten Weiterbildung:
  • Bevorzugt ist, dass der Außendurchmesser der Dichtlippen an dem Dichtungshülsenabschnitt in einem Zustand, in dem die Verspannmanschette auf ihren kleinsten möglichen Außendurchmesser eingestellt ist, kleiner als der Nenndurchmesser (DN) des Nebenkanals ist, und/oder dass der Außendurchmesser der Dichtlippen an dem Dichtungshülsenabschnitt in einem Zustand, in dem die Verspannmanschette auf ihren größten möglichen Außendurchmesser eingestellt wäre, größer als der Nenndurchmesser (DN) des Nebenkanals wäre. Das Verfahren kann beispielsweise in Leitungen oder in begehbaren oder nicht begehbaren Kanälen oder in Schächten oder in sonstigen Bauwerken angewendet werden.
  • Es besteht die Möglichkeit, dass das Verfahren entweder ausgehend von einem nicht begehbaren Hauptkanal angewendet wird, wobei das Einbringen der Verspannmanschette mit einem sie umgebenden Abschnitt der Dichtung in den Nebenkanal mittels eines Versetzpackers, insbesondere mittels eines Versetzpackers als Luftpacker oder mittels eines Versetzpackers mit Hydraulikschild, erfolgt, oder dass das Verfahren ausgehend von einem begehbaren Hauptkanal angewendet wird, wobei das Einbringen der Verspannmanschette mit einem sie umgebenden Abschnitt der Dichtung in den Nebenkanal mittels manuellen Hineinschiebens erfolgt. Bevorzugt ist, dass die Verspannmanschette mittels einer darin einsetzbaren, insbesondere elastischen und mit Luftdruck beaufschlagbaren Blase aufgeweitet und verspannt wird. Es besteht die Möglichkeit, dass nach dem Aufweiten der Verspannmanschette Luft aus der Blase abgelassen wird und die Blase dann aus der Verspannmanschette entfernt wird.
  • Das Verfahren kann zweckmäßig so ausgeführt werden, dass mittels des Versetzpackers die Basisplatte und der sie bedeckende Dichtungsmattenabschnitt gegen einen die Einmündung oder Abzweigung des Nebenkanals umrandenden Wandabschnitt des Hauptkanals angedrückt wird. Dies verhindert wirksam eine Hinterläufigkeit von Flüssigkeit. Es besteht die Möglichkeit, dass der Hauptkanal in einem Längenteilabschnitt, in dem sich ein zu sanierender Anschluss befindet, mit Liner ausgekleidet wird, dass in den Liner im Bereich des einzubindenden oder des zu sanierenden Anschlusses, insbesondere mittels eines Fräsverfahrens, eine Öffnung eingebracht wird und dass die Verspannmanschette mit dem sie umgebenden Abschnitt der Dichtung durch diese Öffnung in den Nebenkanal eingeschoben wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beigefügten Figuren, welche bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen, weiter beschrieben. Im Einzelnen zeigt:
    • 1 perspektivisch eine erfindungsgemäße Manschettenanschlussvorrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel;
    • 2 in Blickrichtung von 1 die Stützvorrichtung der in 1 gezeigten Manschettenanschlussvorrichtung;
    • 3 perspektivisch in wiederum gleicher Blickrichtung eine Explosionsansicht der in 2 gezeigten Stützvorrichtung;
    • 4 einen Bandabschnitt der in 3 gezeigten Verspannmanschette;
    • 5 die in 1 gezeigte Manschettenanschlussvorrichtung in einer Seitenansicht in Blickrichtung V gemäß 1;
    • 5a einen Teilschnitt entlang Schnittebene Va-Va in 5;
    • 6 eine Schnittansicht entlang Schnittebene VI-VI in 1 mit einer Detailvergrößerung;
    • 6a exemplarisch eine erste Abwandlung von der in 6 gezeigten Dichtung;
    • 6b exemplarisch eine zweite Abwandlung von der in 6 gezeigten Dichtung;
    • 7 in einer zu 6 gleichen Schnittführung eine zweite exemplarische Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Manschettenanschlussvorrichtung;
    • 8 eine Draufsicht auf die in 2 gezeigte Stützvorrichtung der Manschettenanschlussvorrichtung in dortiger Blickrichtung VIII;
    • 8a einen Teilschnitt entlang der Schnittführung VIIIa-VIIIa gemäß 8;
    • 9 entsprechend der Blickrichtung von 8 eine Draufsicht schematisch auf eine Stützvorrichtung einer erfindungsgemäßen Manschettenanschlussvorrichtung gemäß einer dritten exemplarischen Ausführungsform;
    • 10 in einer im Vergleich zu 2 verkleinerten Draufsicht schematisch die in 2 gezeigte Basisplatte mit gerundeten Ecken;
    • 11 eine erste Abwandlung von 10;
    • 12 eine zweite Abwandlung von 10;
    • 13 eine dritte Abwandlung von 10;
    • 14 in einem Längsschnitt schematisch eine Basisplatte mit einer davon rechtwinklig ausgehenden Basisplattenanschlusseinrichtung;
    • 15 eine Abwandlung von 14, wobei die Basisplattenanschlusseinrichtung in einem ersten spitzen Neigungswinkel zu der Basisplatte verläuft;
    • 16 eine zweite Abwandlung von 14, wobei die Basisplattenanschlusseinrichtung in einem zweiten spitzen Neigungswinkel zu der Basisplatte verläuft;
    • 17 in einer Schnittansicht durch einen Hauptkanal und durch einen darin einmündenden Nebenkanal einen Verfahrensschritt eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Einbindung oder Sanierung von Anschlüssen gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
    • 18 einen dem Verfahrensschritt von 17 nachfolgenden Verfahrensschritt, während dem die Verspannmanschette mit dem sie umgebenden Abschnitt der Dichtung in den Nebenkanal eingesteckt wird;
    • 19 einen dem Verfahrensschritt von 18 nachfolgenden Verfahrensschritt, wobei die Basisplatte mit der sie bedeckenden Flachdichtung gegen einen die Einmündung des Nebenkanals umrandenden Wandabschnitt des Hauptkanals angedrückt wird;
    • 20 eine Detailvergrößerung zu Detail XX aus 19, noch vor dem Aufweiten der Verspannmanschette mittels einer mit Druckluft befüllbaren, insbesondere elastischen, Blase;
    • 21 die in 20 gezeigte Anordnung, jedoch nach dem Aufweiten der Verspannmanschette mittels der Blase;
    • 22 die zur Sanierung des alten Anschlusses montierte erfindungsgemäße Manschettenanschlussvorrichtung bei Abschluss des exemplarischen erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 23 in einem Längsschnitt eine erfindungsgemäße Manschettenanschlussvorrichtung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel;
    • 24 in einer zu 3 ähnlichen Explosionsansicht exemplarisch eine mögliche Abwandlung der Verbindung zwischen der Halterung und der Basisplattenanschlusseinrichtung; und
    • 25 perspektivisch die aus den in 24 gezeigten Komponenten zusammengesetzte Stützvorrichtung.
  • Beschreibung der Ausführungsformen
  • Die in 1 dargestellte erfindungsgemäße Manschettenanschlussvorrichtung 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel umfasst die in 2 gezeigte Stützvorrichtung 2 und eine diese bedeckende Dichtung 3. In dem Beispiel ist die Stützvorrichtung 2 als Schweißkonstruktion ausgeführt. Sie umfasst eine gewölbte Basisplatte 4, eine hieran befestigte Basisplattenanschlusseinrichtung 5, eine in dem Beispiel vier Halterungsstege aufweisende Halterung 7 und eine Verspannmanschette 8. Die Basisplatte 4 besitzt eine verkleinert und schematisch auch in 10 gezeigte, im Wesentlichen rechteckige Kontur mit vier abgerundeten Ecken. Zentral erstreckt sich eine Durchgangsöffnung 9 durch die Basisplatte 4. Bei der Basisplattenanschlusseinrichtung 5 handelt es sich in dem Beispiel um einen aus Stahlblech gebildeten Kragen 10, dessen Durchmesser um mehr als ein Vielfaches größer als eine axiale Erstreckung des Kragens 10 ist. Dabei ist die axiale Erstreckung entlang des Umfangs so angepasst, dass der Kragen 10, der an der von der Basisplatte 4 gebildeten Berandung 17 der Durchgangsöffnung 9 mittels (in den Figuren nicht dargestellten) Heftpunkten angeschweißt ist, dem Verlauf der Wölbung der Basisplatte 4 folgt. Die Verspannmanschette 8 berandet einen durch sie hindurch führenden Hohlraum 11 und erstreckt sich entlang einer Verspannmanschettenlängsrichtung Lv von einem ersten Längsende 12 bis zu einem zweiten Längsende 13. Die Basisplattenanschlusseinrichtung 5 und die Halterung 7 verbinden die Basisplatte 4 mit der Verspannmanschette 8.
  • In dem Beispiel erstreckt sich die Basisplattenanschlusseinrichtung 5 entlang einer zu der Verspannmanschettenlängsrichtung Lv parallelen Längsrichtung von einem ersten Ende 15 zu einem zweiten Ende 16. Dabei berandet sie einen Hohlraum 14, der in den Hohlraum 11 übergeht. Das erste Ende 15 ist an der an der Basisplatte 4 liegenden Berandung 17 der Durchgangsöffnung 9 mittels der schon angesprochenen Heftpunkte befestigt. Die in dem Beispiel vier Halterungsstege 6 umfassende Halterung 7 ist mit der Verspannmanschette 8 und mit der Basisplattenanschlusseinrichtung 5 an dem zweiten Ende der Basisplattenanschlusseinrichtung 5 ebenfalls jeweils mittels (in den Figuren nur angedeuteten) Schweißverbindungszonen verbunden. Die jeweiligen Längen der genannten Komponenten und ihre Verbindungsstellen sind so aufeinander abgestimmt, dass das erste Längsende 12 der Verspannmanschette 8 in einen an das zweite Ende 16 der Basisplattenanschlusseinrichtung 5 angrenzenden Endabschnitt 18 der Basisplattenanschlusseinrichtung 5 hineinragt. In dem Beispiel beträgt eine entlang der Verspannmanschettenlängsrichtung Lv gemessene axiale Überlappung 19 zwischen der Verspannmanschette 8 und dem Endabschnitt 18 zehn Millimeter. Die Basisplattenanschlusseinrichtung 5 erstreckt sich in einer Verlaufsrichtung V. Diese schließt mit einer Erstreckungsrichtung E der Basisplatte 4, welche Erstreckungsrichtung E sich senkrecht zu Querschnitten erstreckt, in denen die Basisplatte (4) gewölbt ist, im Beispiel einen Winkel α von 90° ein. Dies ist in 1 und schematisch in 14 dargestellt. In dem Beispiel besteht die Basisplattenanschlusseinrichtung 5 aus einem aus stabilem Stahlblech geformten Kragen 10. Dieser besitzt eine gewünschte Eigensteifigkeit. Zufolge der ebenfalls starren Ausführung der Befestigung an der Basisplatte 4 ist der Winkel α in dem Beispiel fest vorgegeben.
  • Die Verspannmanschette 8 weist einen Bandabschnitt 20 auf, der in dem Beispiel aus V4A-Edelstahl hergestellt ist. Während der Bandabschnitt 20 bspw. in den 2 und 3 für den Gebrauch zusammengerollt dargestellt ist, zeigt 4 zur Veranschaulichung einen entrollten Zustand. Der Bandabschnitt 20 erstreckt sich von seinem ersten Bandende 21 entlang einer Bandabschnitt-Längsrichtung LB bis zu seinem zweiten Bandende 22. An das erste Bandende grenzt ein erster Bandendabschnitt 23 an, und an das zweite Bandende 22 grenzt ein zweiter Bandendabschnitt 24 an. In dem bspw. in den 2 und 3 gezeigten Gebrauchszustand ist der Bandabschnitt 20 so gebogen und dadurch zusammengerollt, dass sich der erste Bandendabschnitt 22 und der zweite Bandendabschnitt 24 einander entlang einer Verspannmanschetten-Umfangsrichtung Uv überlappen. Die Verspannmanschette 8 weist zwei (in 4 nicht gezeigte) Gesperre 26 auf, die entlang der Verspannmanschetten-Längsrichtung Lv voneinander beabstandet sind, vgl. auch die 6 und 8a. Die Gesperre 26 befinden sich innerhalb des Überlappungsbereiches der Bandendabschnitte 23, 24 und koppeln den ersten Bandendabschnitt 23 und den zweiten Bandendabschnitt 24 aneinander. Dabei besitzt jedes Gesperre 26 eine Freigaberichtung und eine dazu entgegengesetzte Sperrrichtung, die bei den beiden Gesperren 26 jeweils gleichgerichtet sind. Die Freigaberichtung ermöglicht eine Relativbewegung der Bandendabschnitte 23, 24 entlang der Verspannmanschetten-Umfangsrichtung Uv in der Weise, dass eine Aufweitung, also eine Vergrößerung des Umfangs, der Verspannmanschette 8 resultiert. Eine entgegengesetzte Relativbewegung der Bandendabschnitte 23, 24 wird zufolge der Sperrrichtung der Gesperre 26 (abgesehen unter Umständen von einer in diesem Zusammenhang vernachlässigbaren Verzahnungs- bzw. Rastweite der Gesperre) verhindert, so dass eine in der Freigaberichtung erfolgte Aufweitung der Verspannmanschette nicht reversibel ist. Eine Aufweitung der Verspannmanschette 8 ist dadurch möglich, dass auf die Innenseite des gebogenen Bandabschnitts 20 eine nach radial außen wirkende Druckkraft ausgeübt wird. Dies wird noch nachfolgend beschrieben.
  • 4 zeigt, dass der zweite Bandabschnitt 24 in Zuordnung zu je einem Gesperre 26 je eine sich in Bandabschnitt-Längsrichtung LB erstreckende Durchgangsöffnung 27 aufweist. Jede Durchgangsöffnung 27 besitzt zwei sich beabstandet gegenüberliegende, entlang der Bandabschnitt-Längsrichtung LB verlaufende Längsränder 28, die jeweils einen gezackten Verlauf besitzen. Jedes Gesperre 26 weist jeweils ein erstes Zahnrad 31, ein zweites Zahnrad 32 und ein drittes Zahnrad 33 auf. Die Zahnräder 31, 32 sind in einem an dem ersten Bandendabschnitt 23 angebrachten Gehäuseteil 29 angeordnet und mittels je eines Achsstiftes 30 drehbar an dem ersten Bandendabschnitt 23 gehalten. Der Abstand der Achsstifte 30 ist so gewählt, dass die Zahnräder 31, 32 nicht ineinander greifen. Das dritte Zahnrad 33 ist mittels eines weiteren Achsstiftes 35 drehbar gehalten, wobei der Achsstift 35 auf in den Figuren nicht näher dargestellte Weise in dem Gehäuseteil 29 in einer Richtung, die zu einer Verbindungslinie zwischen den beiden Achsstiften 30 senkrecht verläuft, beweglich gehalten ist. Dabei wird das dritte Zahnrad 33 mittels einer schematisch in 8a gezeigten Feder 34 mit Federkraft beaufschlagt, so dass es in Richtung zu dem ersten Zahnrad 31 und zu dem zweiten Zahnrad 32 gedrückt wird. In der in 8a gezeigten Verschiebeposition ist das dritte Zahnrad 33 mittels der Feder 34 gegen die Zahnräder 31, 32 angedrückt, so dass die Verzahnung des dritten Zahnrads 33 bis nahezu zum Verzahnungsgrund in die Verzahnungen der Zahnräder 31, 32 eingreift. Des Weiteren greift die Verzahnung des ersten Zahnrades 31 in das zu seinen Zähnen passende Zackenprofil des einen Längsrandes 28 ein, während die Verzahnung des zweiten Zahnrades 32 in das dazu passende Zackenprofil des gegenüberliegenden Längsrandes 28 eingreift. Von dieser in 8a gezeigten Situation ausgehend können die an dem Bandendabschnitt 23 gehaltenen Zahnräder 31 und 32 relativ zu den gezackten Längsrändern 28 des zweiten Bandendabschnittes 24 nur in der in 8a symbolisch eingetragenen Freigaberichtung FR bewegt werden, alternativ oder zusätzlich der zweite Bandendabschnitt 24 relativ zu dem ersten Bandendabschnitt in dazu entgegengesetzter Richtung, da die Zahnräder 31, 32 bei der so resultierenden Drehrichtung das Zahnrad 33 entgegen der Federkraft wegdrücken, so dass der Zahneingriff periodisch aufgehoben wird. Zu diesem Zweck schließt die Verschiebestrecke des dritten Zahnrads 33 eine Verschiebeposition ein, in der die Verzahnung des dritten Zahnrads 33 in die Verzahnungen des ersten Zahnrads 31 und des zweiten Zahnrads 32 eingreift (vgl. 8a), und sie schließt zumindest eine weitere Verschiebeposition ein, in welcher die Verzahnung des dritten Zahnrads 33 nicht in die Verzahnungen des ersten Zahnrads 31 und des zweiten Zahnrads 32 eingreift. Eine entgegengesetzte Relativbewegung wird dadurch verhindert, dass die gedachte dabei resultierende Drehrichtung der Zahnräder 31, 32 dabei einen jeweiligen Eingriff mit dem dritten Zahnrad 33 aufrecht erhalten würde, was dazu führt, dass die Zahnräder 31, 32 in dieser Richtung nicht drehbar sind.
  • Mittels der beschriebenen Merkmale besteht die Möglichkeit, eine entlang der Verspannmanschetten-Umfangsrichtung Uv gemessene Umfangslänge der Verspannmanschette 8 ausgehend bzw. von einem wie in 8a gezeigten Gebrauchszustand zu vergrößern. In Bezug auf die Außenseite der Verspannmanschette 8 ist die schon bei der Montage der Verspannmanschette vorgegebene kleinstmögliche Umfangslänge kleiner als eine Umfangslänge an der Innenseite des Endabschnittes 18, der an das zweite, also von der Basisplatte 4 weiter entfernte Ende 16 der Basisplattenanschlusseinrichtung 5 angrenzt. Hingegen ist eine größtmögliche einstellbare Umfangslänge der Verspannmanschette 8 in dem Beispiel größer als die Umfangslänge an der Innenseite des Endabschnittes 18.
  • 5a zeigt, dass die Außenkontur der Verspannmanschette 8 in dem unterhalb ihres trichterförmigen oberen Endes (vgl. auch 7) liegenden Längenteilabschnitt im Wesentlichen zylindrisch ist, also im Querschnitt im Wesentlichen entlang eines Kreises verläuft, dem näherungsweise der Durchmesser DK zugeordnet werden kann. 5a zeigt exemplarisch die kleinstmögliche einstellbare Weite der Verspannmanschette 8. Dabei ist der Durchmesser DK des Kreises kleiner als der Innendurchmesser DE des Endabschnittes 18, d.h. des Kragens 10. Die bspw. in 4 gezeigte Länge der Durchgangsöffnungen 27 ermöglicht dabei, dass sich die Weite der Verspannmanschette 8 mittels der beiden Gesperre 26 soweit vergrößern lässt, dass der Durchmesser DK größer als der Innendurchmesser DE wird.
  • In dem Beispiel umfasst die Halterung 7 vier Halterungsstege 6, von denen jeder je ein erstes Längsende 36, das an dem Kragen 10 befestigt ist, und ein zweites Längsende 37, das an der Außenseite der Verspannmanschette 8 befestigt ist, aufweist. Jeder Halterungssteg 6 ist an seinem zweiten Längsende 37 an der Außenseite der Verspannmanschette 8 nur in einem begrenzten, auf die Verspannmanschetten-Umfangsrichtung Uv bezogenen Umfangsteilabschnitt 38 befestigt, dessen Umfangslänge in dem Beispiel nur wenige Millimeter beträgt.
  • Die ersten Längsenden 36 der Halterungsstege 6 sind an der Basisplattenanschlusseinrichtung 5 entlang eines um den Hohlraum 14 verlaufenden Umfanges in zueinander gleich großen Abständen befestigt. Da die Halterung 7 vier Halterungsstege 6 aufweist, sind diese, bezogen auf ihre jeweilige Mitte, jeweils durch ein Viertel des Umfangs, d.h. durch einen Umfangsintervallwinkel β von 90°, beabstandet. An seinem zweiten Längsende 37 ist ein jeweiliger Halterungssteg 6 nur einige Millimeter beabstandet von dem zweiten Längsende 13 der Spannmanschette 8 befestigt. In 7 ist angedeutet, dass die Befestigung der Halterungsstege 6 an den beiden Längsenden 36, 37 in dem Beispiel jeweils mittels einer Schweißverbindung erfolgt. In Bezug auf die bspw. in 2 gezeigte Situation, bei der die Verspannmanschette 8 den kleinstmöglichen Außenumfang hat, sind die zweiten Längsenden 37 der Halterungsstege 6 an der Verspannmanschette 8 außenseitig entlang der Verspannmanschetten-Umfangsrichtung Uv in jeweils äquidistanten Abständen befestigt, also wiederum bezogen auf die Mitte der Halterungsstege 6 in Umfangsintervallwinkeln β von 90°. 5a zeigt, dass in Verspannmanschetten-Umfangsrichtung Uv betrachtet einer der vier Halterungsstege 6 in einem Verspannmanschetten-Umfangsbereich angeordnet ist, in dem auch die beiden Gesperre 26 positioniert sind.
  • In Querschnitten, die senkrecht zu der Erstreckungsrichtung E der Basisplatte 4 orientiert sind, ist die Basisplatte 4 gewölbt. Dies zeigt 5. Daraus resultiert, dass die Basisplatte 4 eine der Verspannmanschette 8 zugewandte konvex gewölbte Oberfläche 39 hat, während die auf der entgegengesetzten Seite liegende Oberfläche 40 konkav gewölbt ist. In dem Beispiel ist die gesamte Basisplatte 4 gewölbt, wobei die Krümmung überall einheitlich ist. Der gewölbte Querschnitt der Basisplatte 4 verläuft im Beispiel entlang einer Kreislinie, deren Radius in allen zu der Erstreckungsrichtung E senkrechten Querschnitten einheitlich ist (vgl. auch 5).
  • Die beschriebene Manschettenanschlussvorrichtung 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel besitzt eine einteilige und insgesamt mit dem Bezugszeichen 3 bezeichnete Dichtung. Diese weist einen Dichtungshülsenabschnitt 43 und einen einstückig damit ausgebildeten Dichtungsmattenabschnitt 44 auf. Der Dichtungshülsenabschnitt 43 umgibt entlang der Verspannmanschetten-Umfangsrichtung Uv die Verspannmanschette 8 sowie die radial außerhalb der Verspannmanschette 8 liegenden Halterungsstege 6. In dem Beispiel sind die Form und die Abmessungen des Dichtungshülsenabschnitts 43 so gewählt, dass eine bspw. in 5 sichtbare konische Gestalt resultiert, wobei eine Innenfläche des Dichtungshülsenabschnitts 43 lose oder mit geringem Druck an den Halterungsstegen 6 anliegt. Der Dichtungsmattenabschnitt 44 bedeckt die konvex gewölbte Oberfläche 39 der Basisplatte 4 und folgt dabei dem konvexen Verlauf. In dem Beispiel ist der Dichtungsmattenabschnitt 44 vollflächig mit der Basisplatte 4 verklebt. Bei der Dichtung 3 handelt es sich im Beispiel um eine EPDM-Dichtung. Die Wanddicke und die Materialeigenschaften sind im Bereich des Dichtungshülsenabschnittes 43 so gewählt, dass eine ausreichende Aufweitung möglich ist, wenn die Verspannmanschette 8 ihrerseits aufgeweitet wird. Die in 2 freiliegend gezeigte Stützvorrichtung 2 wird in 1 weitgehend von der Dichtung 3 bedeckt. Daher sind in 1 verdeckte Konturen der Stützvorrichtung 2 gestrichelt dargestellt. Eine Schnittansicht der einteiligen Dichtung 3 zeigt 6.
  • Eine mögliche Abwandlung von 6 zeigt 6a. Dort ist vorgesehen, dass an den Dichtungshülsenabschnitt 43 an seinem von dem Dichtungsmattenabschnitt 44 abgewandten Längsende eine Dichtungsdecke 59 einstückig angeformt ist, wobei die Dichtungsdecke den Dichtungshülsenabschnitt 43 stirnseitig dichtend verschließt. Eine solcher dichtender Verschluss kann bei der Montage vorteilhaft sein, um zunächst den Durchtritt von Fluid, insbesondere von Flüssigkeit, zu vermeiden. Zu einem gewünschten Zeitpunkt kann der Durchlass insbesondere durch Herausschneiden der Dichtungsdecke, bspw. mit einem Messer, geöffnet werden.
  • Eine weitere mögliche Abwandlung von 6 zeigt 6b. Dort ist vorgesehen, dass auf den Dichtungshülsenabschnitt 43 an seinem von dem Dichtungsmattenabschnitt 44 abgewandten Längsende stirnseitig ein Deckel 60 aufgesteckt ist, wobei der Deckel 60 mit dem Dichtungshülsenabschnitt 43 dichtend zusammenwirkt. Der Deckel 60 umgreift mit seinem Rand das angrenzende Längsende des Dichtungshülsenabschnitts 43 und wird dabei geringfügig elastisch aufgeweitet, so dass er an dem Dichtungshülsenabschnitt 43 gehalten wird. Zu gewünschter Zeit kann der Deckel 60 zum Öffnen des Durchlasses entweder entnommen werden oder eine Öffnung in den Deckel 60 hinein geschnitten werden.
  • Eine noch weitere mögliche Abwandlung von 6 zeigt 7. Die dort gewählte Dichtung 3 umfasst ein erstes Dichtungsteil 45 und ein davon gesondertes, d.h. gesondert hergestelltes, zweites Dichtungsteil 46. Das erste Dichtungsteil 45 ist hülsenartig gestaltet. Es umgibt entlang des Umfanges die Verspannmanschette 8 sowie die radial außerhalb davon liegenden Halterungsstege 6 und die Basisplattenanschlusseinrichtung 5 (d.h. in dem Beispiel den ersten Kragen 10). Das zweite Dichtungsteil 46 weist eine Flachdichtung 47 und einen hieran einstückig angeformten Hülsenteilabschnitt 48 auf. Der Hülsenteilabschnitt 48 liegt direkt an der Außenseite des Kragens 10 an, während an seiner Außenseite ein Endabschnitt des ersten Dichtungsteils 45 dichtend anliegt und den Hülsenteilabschnitt 48 dabei überlappt. Zufolge der elastischen Eigenschaften wird der Endabschnitt des ersten Dichtungsteils 45 gegen den Hülsenteilabschnitt 48 angedrückt, so dass entlang des gesamten Umfangs eine Dichtwirkung resultiert. Alternativ besteht die Möglichkeit, den Endabschnitt des ersten Dichtungsteils 45 und den Hülsenteilabschnitt 48 miteinander dichtend zu verkleben.
  • In den in den 6 und 7 gezeigten Ausführungsvarianten ist exemplarisch vorgesehen, dass an den Dichtungsmattenabschnitt 44 auf seiner von der Basisplatte 4 abgewandten Oberfläche zwei Dichtlippen 42 angeformt sind, die sich um das erste Ende 15 der Basisplattenanschlusseinrichtung 5 herum entlang des gesamtes Umfanges durchgehend, also ringartig geschlossen, erstrecken. An den Dichtungshülsenabschnitt 43 sind nach radial außen hervorstehend jeweils vier Dichtlippen 49 angeformt, die sich paarweise entlang des Umfangs des Dichtungshülsenabschnittes 43 jeweils durchgehend erstrecken.
  • 23 zeigt in einer Schnittansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Manschettenanschlussvorrichtung 1. Darin sind Einzelheiten, die vorangehenden Ausführungsbeispielen gleichen oder entsprechen, zur Übersicht mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Manschettenanschlussvorrichtung 1 umfasst eine Basisplattenanschlusseinrichtung 5, die zusätzlich zu dem an der Basisplatte 4 angebrachten ersten Kragen 10 eine biegbare Leitung 41 und einen zweiten Kragen 25 aufweist. Der erste Kragen 10 ist an der Berandung 17 der Durchgangsöffnung 9 punktweise angeschweißt. Die flexibel biegbare Leitung 41, bei der es sich in dem Beispiel um ein Wellrohr handelt, ist an ihrem ersten Längsende mittels einer Schweißbindung an dem von der Basisplatte 4 abgewandten Längsende des ersten Kragens 10 befestigt. An ihrem entgegengesetzten Längsende ist die biegbare Leitung 41 auf entsprechende Weise mit einem zweiten Kragen 25 verbunden. Das erste Ende 15 der Basisplattenanschlusseinrichtung 5 befindet sich an demjenigen Längsende des ersten Kragens 10, das an der Basisplatte 4 befestigt ist. Das zweite Ende 16 der Basisplattenanschlusseinrichtung 5 befindet in dem Beispiel an demjenigen Längsende des zweiten Kragens 25, das von der biegsamen Leitung 41 vergleichsweise weiter entfernt ist, also abgewandt davon liegt. Dort ist das jeweils erste Längsende 36 der Halterungsstege 6 an dem zweiten Kragen 25 angeschweißt. Das zweite Längsende 37 der Halterungsstege 6 ist, vgl. auch 23, wieder unmittelbar benachbart zu dem zweiten Längsende 13 der Verspannmanschette 8 angeschweißt.
  • Mit Bezug auf die 17 bis 22 wird ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Sanierung eines Anschlusses in einem fluidführenden Hauptkanal gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgestellt. Die Figuren zeigen einen unterirdischen Hauptkanal 50, in den ein Nebenkanal 51 mit vergleichsweise kleinerem Durchmesser an einem beschädigten Anschluss einmündet. Bei dem Hauptkanal 50 handelt es sich im Beispiel um einen nicht begehbaren Kanal, und bei dem Nebenkanal 51 handelt es sich im Beispiel um eine Abwasserleitung. 17 veranschaulicht schematisch, dass der ursprüngliche, hier zu sanierende Anschluss durch Ausbrüche 58 stark beschädigt ist.
  • Um den Schaden zu beheben, kann der beschädigte Anschluss mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens saniert werden. Zu diesem Zweck wurde bei dem in 17 gezeigten Verfahrensschritt vorbereitend zunächst eine erfindungsgemäße Manschettenanschlussvorrichtung 1, bei der es sich im Beispiel um die in 1 gezeigte Ausführungsform handelt, mittels eines fahrbaren und fernbedienbaren Versetzpackers 52 in dem Hauptkanal 50 bis zu der beschädigten Einmündung des Nebenkanals 51 transportiert. Dabei ist die Manschettenanschlussvorrichtung 1 an einem bewegbaren Ausleger 54 des Versetzpackers 52 gehalten.
  • Die 18 und 19 zeigen, dass in nachfolgenden Verfahrensschritten die Verspannmanschette 8, die Halterung 7 und ein Längenteilabschnitt der Plattenanschlussvorrichtung 5 mit dem jeweils umgebenden Abschnitt der Dichtung 3 ausgehend von dem Hauptkanal 50 mittels des Versetzpackers 52 in den einmündenden Nebenkanal 51 hineingesteckt werden. Im Einzelnen zeigt 19 eine Situation, in der der auf der konvexen Seite der Basisplatte 4 angeordnete Abschnitt der Dichtung 3 gegen einen die Einmündung des Nebenkanals 51 ringförmig umrandenden Wandbereich 53 des Hauptkanals 50 fest und dabei dichtend angedrückt wird.
  • Die 18 bis 20 zeigen schematisch, dass in den Hohlraum 11 der Verspannmanschette 8 eine dehnbare und mit Luft 55 befüllbare Blase 56 eingesteckt wurde. Die Luft 55 kann der Blase 56 mittels nicht näher dargestellter Einrichtungen des Versetzpackers 52 zugeführt werden, um die dehnbare Blase 56 zu vergrößern, so dass die Blase 56 eine nach radial außen wirkende Druckkraft auf die Innenseite der Verspannmanschette 8 ausübt. Bei dem Verfahren wird der Luftdruck so weit erhöht, bis die Verspannmanschette 8 aufgeweitet wird und dadurch ihrerseits eine Aufweitung des Dichtungshülsenabschnitts 43 und seiner Dichtlippen 49 bewirkt. Dies ist in 21 dargestellt. Die Dichtlippen 49 sind zwischen einer Innenfläche 57 des Nebenkanals 51 und der Verspannmanschette 8 elastisch zusammengedrückt. Dies bewirkt entlang des gesamten Umfangs eine Abdichtung, die das Eindringen von Abwasser verhindert. Eine Rückverformung der Verspannmanschette 8 wird mittels der Gesperre 26 verhindert. Vorteilhaft wird somit auch erreicht, dass die Manschettenanschlussvorrichtung 1 auch noch nach dem Entfernen des Versetzpackers 52 (siehe 22) wegen der in dem Nebenkanal 51 weiterhin wirkenden Klemmkraft nicht mehr in Richtung zu dem Hauptkanal 50 bewegt werden kann, sondern festgeklemmt an ihrem Einbauort bleibt. Daraus resultiert ebenfalls vorteilhaft, dass auch die zu dem Dichtungsmattenabschnitt 44 gehörenden Dichtlippen 42, ringsum abdichtend, weiterhin dauerhaft gegen den die Einmündung des Nebenkanals 51 umgebenden Wandbereich 53 des Hauptkanals 50 gedrückt werden. Das Entfernen des Versetzpackers erfolgt, nachdem ausgehend von der in 21 gezeigten Situation der Luftdruck in der Blase 56 so weit reduziert wurde, dass sich die Blase 56 entspannt, und nachdem die Blase 56 aus der Manschettenanschlussvorrichtung 1 in das Innere des Hauptkanals 50 zurückgezogen wurde.
  • Die 24 und 25 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Stützvorrichtung 2 einer erfindungsgemäßen Manschettenanschlussvorrichtung 1. Hier ist vorgesehen, dass die Halterung 7 nur zwei Halterungsstege 6 umfasst, die sich bezüglich des Umfanges der Verspannmanschette 8 gegenüber liegen, wobei jeder Halterungssteg 6 in einem an sein erstes Längsende 36 angrenzenden Endabschnitt 61 mittels einer jeweiligen Gelenkverbindung mit der Basisplattenanschlusseinrichtung 5 verbunden ist, wobei vorgesehen ist, dass eine jeweilige Gelenkverbindung mittels einer in dem Endabschnitt 61 ausgebildeten ersten Durchgangsbohrung 62, mittels einer an der Basisplattenanschlusseinrichtung 5, insbesondere an dem Kragen 10, ausgebildeten zweiten Durchgangsbohrung 63 und mittels eines durch die erste Durchgangsbohrung 62 und durch die zweite Durchgangsbohrung 63 hindurchgesteckten Steckzapfens 64, bei dem es sich im Beispiel um eine Niete handelt, gebildet ist.
  • Liste der Bezugszeichen
  • 1
    Manschettenanschlussvorrichtung
    2
    Stützvorrichtung
    3
    Dichtung
    4
    Basisplatte
    5
    Basisplattenanschlusseinrichtung
    6
    Halterungssteg
    7
    Halterung
    8
    Verspannmanschette
    9
    Durchgangsöffnung
    10
    Kragen
    11
    Hohlraum
    12
    erstes Längsende
    13
    zweites Längsende
    14
    Hohlraum
    15
    erstes Ende
    16
    zweites Ende
    17
    Berandung
    18
    Endabschnitt
    19
    axiale Überlappung
    20
    Bandabschnitt
    21
    erstes Bandende
    22
    zweites Bandende
    23
    erster Bandendabschnitt
    24
    zweiter Bandendabschnitt
    25
    Kragen
    26
    Gesperre
    27
    Durchgangsöffnung
    28
    Längsrand
    29
    Gehäuseteil
    30
    Achsstift
    31
    erstes Zahnrad
    32
    zweites Zahnrad
    33
    drittes Zahnrad
    34
    Feder
    35
    Achsstift
    36
    erstes Längsende
    37
    zweites Längsende
    38
    Umfangsteilabschnitt
    39
    konvex gewölbte Oberfläche
    40
    konkav gewölbte Oberfläche
    41
    biegbare Leitung
    42
    Dichtlippe
    43
    Dichtungshülsenabschnitt
    44
    Dichtungsmattenabschnitt
    45
    erstes Dichtungsteil
    46
    zweites Dichtungsteil
    47
    Flachdichtung
    48
    Hülsenteilabschnitt
    49
    Dichtlippe
    50
    Hauptkanal
    51
    Nebenkanal
    52
    Versetzpacker
    53
    Wandbereich
    54
    Ausleger
    55
    Luft
    56
    Blase
    57
    Innenfläche
    58
    Ausbruch
    59
    Dichtungsdecke
    60
    Deckel
    61
    Endabschnitt
    62
    erste Durchgangsbohrung
    63
    zweite Durchgangsbohrung
    64
    Steckzapfen
    α
    Winkel
    β
    Umfangsintervallwinkel
    DK
    Durchmesser
    DE
    Innendurchmesser
    FR
    Freigaberichtung
    E
    Erstreckungsrichtung
    UV
    Verspannmanschetten-Umfangsrichtung
    V
    Verlaufsrichtung
    LB
    Bandabschnittlängsrichtung
    LV
    Verspannmanschetten-Längsrichtung

Claims (32)

  1. Manschettenanschlussvorrichtung (1), wobei die Manschettenanschlussvorrichtung eine Stützvorrichtung (2) umfasst, welche eine Verspannmanschette (8) aufweist, wobei die Verspannmanschette (8) einen Hohlraum (11) berandet und sich entlang einer Verspannmanschetten-Längsrichtung (Lv) von einem ersten Längsende (12) bis zu einem zweiten Längsende (13) erstreckt, wobei die Stützvorrichtung (2) eine Basisplatte (4), eine Basisplattenanschlusseinrichtung (5) und eine Halterung (7) umfasst, wobei die Basisplatte (4) eine Durchgangsöffnung (9) aufweist, wobei die Basisplattenanschlusseinrichtung (5) einen durch sie hindurchlaufenden Hohlraum (14) berandet und sich von einem ersten Ende (15) bis zu einem zweiten Ende (16) erstreckt, wobei das erste Ende (15) der Basisplattenanschlusseinrichtung (5) an einer Berandung (17) der Durchgangsöffnung (9) befestigt ist, wobei die Halterung (7) mit der Verspannmanschette (8) und mit der Basisplattenanschlusseinrichtung (5) verbunden ist, und wobei das erste Längsende (12) der Verspannmanschette (8) in einen an das zweite Ende (16) der Basisplattenanschlusseinrichtung (5) angrenzenden Endabschnitt (18) der Basisplattenanschlusseinrichtung (5) hineinragt, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (7) einen Halterungssteg umfasst, der ein erstes Längsende (36), das an der Basisplatte (4) oder an der Basisplattenanschlusseinrichtung (5) befestigt ist, und ein zweites Längsende (37), das an der Außenseite der Verspannmanschette (8) befestigt ist, aufweist, oder dass die Halterung (7) mehrere Halterungsstege (6) umfasst, wobei jeder Halterungssteg (6) ein erstes Längsende (36), das an der Basisplatte oder an der Basisplattenanschlusseinrichtung (5) befestigt ist, und ein zweites Längsende (37), das an der Außenseite der Verspannmanschette (8) befestigt ist, aufweist, dass die Manschettenanschlussvorrichtung (1) eine ein- oder mehrteilige Dichtung (3) umfasst, die einen Dichtungshülsenabschnitt (43) und einen daran dichtend angrenzenden Dichtungsmattenabschnitt (44) aufweist, dass der Dichtungshülsenabschnitt (43) eine Anordnung, welche die Verspannmanschette (8) und den daran außen befestigten Halterungssteg (6) oder die daran außen befestigten Halterungsstege (6) beinhaltet, außerhalb der Anordnung entlang des Umfanges entweder entlang der gesamten Länge der Anordnung oder in einem Längenteilabschnitt der Anordnung umgibt, und dass der Dichtungsmattenabschnitt (44) benachbart zu der konvex gewölbten Oberfläche (39) der Basisplatte (4) verläuft, wobei sich der Dichtungsmattenabschnitt (44) um das erste Ende (15) der Basisplattenanschlusseinrichtung (5) herum erstreckt.
  2. Manschettenanschlussvorrichtung (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplattenanschlusseinrichtung (5) in einem an ihr erstes Ende angrenzenden Endabschnitt eine Verlaufsrichtung (V) hat, die mit einer Erstreckungsrichtung (E) der Basisplatte (4) einen Winkel (α) von 90 Grad oder von weniger als 90 Grad einschließt.
  3. Manschettenanschlussvorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verspannmanschette (8) einen Bandabschnitt (20) aufweist, der sich von einem ersten Bandende (21) zu einem zweiten Bandende (22) erstreckt, wobei der Bandabschnitt (20) gebogen ist, so dass sich ein erster Bandendabschnitt (23), der an das erste Bandende (21) angrenzt, und ein zweiter Bandendabschnitt (24), der an das zweite Bandende (22) angrenzt, einander überlappen, und dass die Verspannmanschette (8) zumindest ein Gesperre (26) aufweist, das eine Freigaberichtung und eine dazu entgegengesetzte Sperrrichtung aufweist und mittels dem der erste Bandendabschnitt (23) und der zweite Bandendabschnitt (24) miteinander gekoppelt sind, und wobei die Freigaberichtung eine Relativbewegung zwischen dem ersten Bandendabschnitt (23) und dem zweiten Bandendabschnitt (24) ermöglicht, die eine Aufweitung der Verspannmanschette (8) bewirkt.
  4. Manschettenanschlussvorrichtung (1) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Bandendabschnitt (24) zumindest eine sich entlang einer Bandabschnitt-Längsrichtung (LB) erstreckende Durchgangsöffnung (27) aufweist, wobei die Durchgangsöffnung (27) zwei sich gegenüberliegende, entlang der Bandabschnitt-Längsrichtung (LB) verlaufende Längsränder (28) aufweist und wobei ein Längsrand (28) oder jeder Längsrand (28) einen gezackten Verlauf oder einen welligen Verlauf aufweist, und entweder dass das Gesperre (26) ein Eingriffselement aufweist, das an dem ersten Bandendabschnitt (23) beweglich gehalten ist und mit dem gezackten oder welligen Längsrand (28) zusammenwirkt, oder dass das Gesperre (26) zwei Eingriffselemente aufweist, von denen je ein Eingriffselement an dem ersten Bandendabschnitt (23) beweglich gehalten ist mit je einem der gezackten oder welligen Längsränder (28) zusammenwirkt.
  5. Manschettenanschlussvorrichtung (1) gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den beiden Eingriffselementen um ein erstes Zahnrad (31) und um ein zweites Zahnrad (32) handelt, die jeweils drehbar an dem ersten Bandendabschnitt (23) gehalten sind, und dass das Gesperre (26) ein drittes Zahnrad (33) aufweist, dessen Verzahnung mit der Verzahnung des ersten Zahnrades (31) und mit der Verzahnung des zweiten Zahnrades (32) zusammenwirkt, das an dem ersten Bandendabschnitt (23) relativ zu dem ersten Zahnrad (31) und zu dem zweiten Zahnrad (32) entlang einer Verschiebestrecke verschieblich ist und das mittels Federkraft in Richtung zu dem ersten Zahnrad (31) und zu dem zweiten Zahnrad (32) gedrückt wird, wobei die Verschiebestrecke zumindest eine Verschiebeposition des dritten Zahnrads (33) einschließt, in der die Verzahnung des dritten Zahnrads (33) in die Verzahnung des ersten Zahnrads (31) und in die Verzahnung des zweiten Zahnrads (32) eingreift, und zumindest eine weitere Verschiebeposition einschließt, in der die Verzahnung des dritten Zahnrads (33) nicht in die Verzahnung des ersten Zahnrads (31) und/oder nicht in die Verzahnung des zweiten Zahnrads (32) eingreift.
  6. Manschettenanschlussvorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Umfangslänge der Verspannmanschette (8) verstellbar ist, wobei betreffend die Außenseite der Verspannmanschette (8) zumindest in einem auf die Verspannmanschetten-Längsrichtung (Lv) bezogenen Längenteilabschnitt eine kleinstmögliche einstellbare Umfangslänge der Verspannmanschette (8) kleiner ist als eine Umfangslänge an der Innenseite des Endabschnitts (18) der Basisplattenanschlusseinrichtung (5) und eine größtmögliche einstellbare Umfangslänge der Verspannmanschette (8) gleich groß wie oder größer als eine Umfangslänge an der Innenseite des Endabschnitts (18) der Basisplattenanschlusseinrichtung ist.
  7. Manschettenanschlussvorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in einem auf die Verspannmanschetten-Längsrichtung (Lv) bezogenen Längenteilabschnitt eine Außenkontur der Verspannmanschette (8) in Querschnittsebenen, die zu der Verspannmanschetten-Längsrichtung (Lv) senkrecht orientiert sind, zumindest abschnittsweise oder insgesamt entlang eines Kreises verläuft, und dass der Endabschnitt (18) der Basisplattenanschlusseinrichtung (5) einen Innendurchmesser hat, wobei bei der kleinstmöglichen einstellbaren Weite der Verspannmanschette (8) der Durchmesser (DK) des Kreises kleiner als der Innendurchmesser (DE) des Endabschnitts (18) der Basisplattenanschlusseinrichtung (5) ist und wobei bei der größtmöglichen einstellbaren Weite der Verspannmanschette (8) der Durchmesser (DK) des Kreises gleich groß wie oder größer als der Innendurchmesser (DE) des Endabschnitts (18) der Basisplattenanschlusseinrichtung (5) ist.
  8. Manschettenanschlussvorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Halterungssteg (6) mit der Basisplattenanschlusseinrichtung (5) an seinem oder benachbart zu seinem ersten Längsende (36) mittels je einer Schweißverbindung oder mittels je einer Lötverbindung verbunden ist.
  9. Manschettenanschlussvorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (7) zwei Halterungsstege (6) umfasst, die sich bezüglich des Umfanges der Verspannmanschette (8) gegenüber liegen, wobei jeder Halterungssteg (6) in einem an sein erstes Längsende (36) angrenzenden Endabschnitt (61) mittels einer jeweiligen Gelenkverbindung mit der Basisplattenanschlusseinrichtung (5) verbunden ist.
  10. Manschettenanschlussvorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Halterungssteg (6) an seinem zweiten Längsende (37) in Bezug auf eine um die Verspannmanschette (8) verlaufende Verspannmanschetten-Umfangsrichtung (Uv) innerhalb eines Umfangsteilabschnitts (38) an der Außenseite der Verspannmanschette (8) befestigt ist, wobei die Länge des Umfangsteilabschnittes (38) innerhalb eines Längenbereichs liegt, der von weniger als einem Millimeter bis zu einigen Zentimetern reicht.
  11. Manschettenanschlussvorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Längsenden (36) der Halterungsstege (6) an der Basisplattenanschlusseinrichtung (5) entlang eines um den Hohlraum (14) verlaufenden Umfangs der Basisplattenanschlusseinrichtung (5) in Abständen voneinander angebracht sind.
  12. Manschettenanschlussvorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halterungssteg (6) an seinem zweiten Längsende (37) oder dass ein jeweiliger Halterungssteg (6) an seinem jeweiligen zweiten Längsende (37) an der Verspannmanschette (8) an dem zweiten Längsende (13) der Verspannmanschette (8) oder in Bezug auf die Verspannmanschetten-Längsrichtung (Lv) benachbart zu dem zweiten Längsende (13) der Spannmanschette (8) angebracht ist.
  13. Manschettenanschlussvorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Längsenden (37) der Halterungsstege (6) an der Verspannmanschette (8) außenseitig entlang eines Umfangs der Verspannmanschette (8) in Abständen voneinander angebracht sind, wobei die Abstände jeweils gleich groß sind, wenn die Verspannmanschette (8) zumindest an ihrem ersten Längsende (12) einen bestimmten Außenumfang hat, der kleiner als ein Innenumfang des Endabschnitts (18) der Basisplattenanschlusseinrichtung (5) ist.
  14. Manschettenanschlussvorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Halterungsstege (6) mit seinem zweiten Längsende (37) an der Verspannmanschette (8) an einer Verspannmanschetten-Umfangsposition oder in einem Verspannmanschetten-Umfangsbereich, an der oder in dem das oder die Gesperre (26) angeordnet ist oder sind, befestigt ist.
  15. Manschettenanschlussvorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Basisplatte (4) in einer Erstreckungsrichtung (E) erstreckt und in zu der Erstreckungsrichtung senkrechten Querschnitten gewölbt verläuft, so dass sie eine konvex gewölbte Oberfläche (39) und eine konkav gewölbte Oberfläche (40) ausbildet, wobei die Durchgangsöffnung (9) an ihrem Rand umlaufend von dem gewölbten Verlauf berandet.
  16. Manschettenanschlussvorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplattenanschlusseinrichtung (5) einen ersten Kragen (10) umfasst, der zylindrisch oder konisch geformt ist, der an der Berandung (17) der Durchgangsöffnung (9) befestigt ist und der sich auf der konvexen Seite der Basisplatte (4) erstreckt.
  17. Manschettenanschlussvorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplattenanschlusseinrichtung (5) eine flexibel biegbare Leitung (41) umfasst, wobei die flexibel biegbare Leitung (41) an dem Rand der Durchgangsöffnung (9) oder an dem ersten Kragen (10) befestigt ist.
  18. Manschettenanschlussvorrichtung (1) gemäß dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplattenanschlusseinrichtung (5) einen zweiten Kragen (25) umfasst, der zylindrisch oder konisch geformt ist, der an dem von der Basisplatte (4) abgewandten Längsende der flexibel biegbaren Leitung (41) befestigt ist und an dem der Halterungssteg (6) oder die Halterungsstege (6) für die Verspannmanschette (8) angebracht ist oder sind.
  19. Manschettenanschlussvorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsmattenabschnitt (44) angrenzend an die konvex gewölbte Oberfläche (39) der Basisplatte (4) verläuft und an der konvexen Seite der Basisplatte (4) befestigt ist.
  20. Manschettenanschlussvorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Dichtungshülsenabschnitt (43) an seinem von dem Dichtungsmattenabschnitt (44) abgewandten Längsende eine Dichtungsdecke (59) einstückig angeformt ist, wobei die Dichtungsdecke den Dichtungshülsenabschnitt (43) stirnseitig dichtend verschließt, oder dass auf den Dichtungshülsenabschnitt (43) an seinem von dem Dichtungsmattenabschnitt (44) abgewandten Längsende stirnseitig ein Deckel (60) aufgesteckt ist, wobei der Deckel (60) mit dem Dichtungshülsenabschnitt (43) dichtend zusammenwirkt.
  21. Manschettenanschlussvorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Dichtungsmattenabschnitt (44) auf seiner von der Basisplatte (4) abgewandten Oberfläche eine Dichtlippe (42) oder mehrere hervorstehende Dichtlippen (42) angeformt ist oder sind, die sich um das erste Ende (15) der Basisplattenanschlusseinrichtung (5) herum entlang des gesamten Umfangs erstreckt oder die sich jeweils um das erste Ende (15) der Basisplattenanschlusseinrichtung (5) herum entlang des gesamten Umfangs erstrecken, und/oder dass an den Dichtungshülsenabschnitt (43) nach radial außen hervorstehend eine Dichtlippe (49) oder mehrere hervorstehende Dichtlippen (49) angeformt ist oder sind, die sich entlang des gesamten Umfangs des Dichtungshülsenabschnitts (43) erstreckt oder die sich jeweils entlang des gesamten Umfangs des Dichtungshülsenabschnitts (43) erstrecken.
  22. Manschettenanschlussvorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (3) ein erstes Dichtungsteil (45) und ein davon gesondertes zweites Dichtungsteil (46) umfasst, wobei das erste Dichtungsteil (45) hülsenförmig gestaltet ist, wobei das zweite Dichtungsteil (46) eine Flachdichtung (47) aufweist oder aus einer Flachdichtung (47) gebildet ist, und wobei das erste Dichtungsteil (45) und das zweite Dichtungsteil (46) miteinander entlang des gesamten Umfangs des ersten Dichtungsteils (45) dichtend zusammenwirken.
  23. Manschettenanschlussvorrichtung (1) gemäß dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Dichtungsteil (46) einen an die Flachdichtung (47) angeformten Hülsenteilabschnitt (48) aufweist, der mit dem ersten Dichtungsteil (45) entlang des gesamten Umfangs des ersten Dichtungsteils (45) dichtend zusammenwirkt, wobei vorgesehen ist, dass der Hülsenteilabschnitt (48) das erste Dichtungsteil (45) im Bereich des ersten Kragens (10) längenabschnittsweise überlappt und dichtend mit dem ersten Dichtungsteil (45) verklebt ist.
  24. Verfahren zur Herstellung einer Manschettenanschlussvorrichtung (1), dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Manschettenanschlussvorrichtung (1) um eine Manschettenanschlussvorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche handelt, wobei das Verfahren umfasst: Bereitstellen der Stützvorrichtung (2), Bereitstellen der Dichtung (3) und Montieren der Dichtung (3) an der Stützvorrichtung (2), so dass der Dichtungshülsenabschnitt (43) eine Anordnung, welche die Verspannmanschette (8) und den daran außen befestigten Halterungssteg (6) oder die daran außen befestigten Halterungsstege (6) beinhaltet, außerhalb der Anordnung entlang des Umfanges entweder entlang der gesamten Länge der Anordnung oder in einem Längenteilabschnitt der Anordnung umgibt, und so dass der Dichtungsmattenabschnitt (44) benachbart zu der konvex gewölbten Oberfläche (39) der Basisplatte (4) verläuft.
  25. Verfahren gemäß dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsmattenabschnitt (44) angrenzend an die konvex gewölbte Oberfläche (39) der Basisplatte (4) verläuft und an der konvexen Seite der Basisplatte (4) befestigt ist.
  26. Verfahren gemäß einem der beiden vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Dichtungsteil (45) so an der Stützvorrichtung (2) montiert wird, dass es zumindest einen Längenteilabschnitt der Verspannmanschette (8) und zumindest einen Längenteilabschnitt der Basisplattenanschlusseinrichtung (5) umrandet, und dass anschließend oder vorher das zweite Dichtungsteil (46) so an der Stützvorrichtung (2) montiert wird, dass die Flachdichtung (47) des zweiten Dichtungsteils (46) entlang der konvex gewölbten Oberfläche (39) der Basisplatte (4) verläuft, und dass vor oder nach der Montage des ersten Dichtungsteils (45) an der Stützvorrichtung (2) und des zweiten Dichtungsteils (46) an der Basisplatte (4) das erste Dichtungsteil (45) und das zweite Dichtungsteil (46) entlang des Umfangs des ersten Dichtungsteils (45) durchgehend miteinander dichtend verbunden werden.
  27. Verfahren zur Sanierung eines Anschlusses eines Fluid führenden Hauptkanals oder zur Einbindung eines Anschlusses in einen Fluid führenden Hauptkanal, wobei es sich bei dem Anschluss um einen Anschluss für einen in den Hauptkanal mündenden oder von dem Hauptkanal abzweigenden Nebenkanal handelt, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Bereitstellen einer Manschettenanschlussvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1-23, Einbringen der Manschettenanschlussvorrichtung (1) in den Hauptkanal (50), Einbringen der Verspannmanschette (8) ganz oder teilweise mit dem sie umgebenden Abschnitt der Dichtung (3) von dem Hauptkanal (50) ausgehend in einen in den Hauptkanal mündenden oder von dem Hauptkanal abzweigenden Nebenkanal (51), bis ein auf der konvexen Seite der Basisplatte (4) angeordneter Abschnitt der Dichtung (3) an einem der Einmündung oder der Abzweigung des Nebenkanals (51) benachbarten Wandbereich (53) des Hauptkanals (50) anliegt, und anschließendes Aufweiten der Verspannmanschette (8), bis der Dichtungshülsenabschnitt (43) entlang seines Umfanges durchgehend dichtend an einer Innenfläche (57) des Nebenkanals (51) anliegt.
  28. Verfahren gemäß dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser der Dichtlippen (49) an dem Dichtungshülsenabschnitt (43) in einem Zustand, in dem die Verspannmanschette (8) auf ihren kleinsten möglichen Außendurchmesser eingestellt ist, kleiner als der Nenndurchmesser (DN) des Nebenkanals (51) ist, und/oder dass der Außendurchmesser der Dichtlippen (49) an dem Dichtungshülsenabschnitt (43) in einem Zustand, in dem die Verspannmanschette (8) auf ihren größten möglichen Außendurchmesser eingestellt wäre, größer als der Nenndurchmesser (DN) des Nebenkanals (51) wäre.
  29. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche 27-28, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren entweder ausgehend von einem nicht begehbaren Hauptkanal (50) angewendet wird, wobei das Einbringen der Verspannmanschette (8) mit einem sie umgebenden Abschnitt der Dichtung (3) in den Nebenkanal (51) mittels eines Versetzpackers (52) erfolgt, oder dass das Verfahren ausgehend von einem begehbaren Hauptkanal angewendet wird, wobei das Einbringen der Verspannmanschette (8) mit einem sie umgebenden Abschnitt der Dichtung in den Nebenkanal (51) mittels manuellen Hineinschiebens erfolgt.
  30. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 27-29, dadurch gekennzeichnet, dass die Verspannmanschette (8) mittels einer mit Fluid druckbeaufschlagbaren Blase (56) aufgeweitet und verspannt wird.
  31. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 27-30, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Versetzpackers (52) die Basisplatte (4) und der sie bedeckende Dichtungsmattenabschnitt (44) gegen einen die Einmündung oder die Abzweigung des Nebenkanals (51) umrandenden Wandabschnitt des Hauptkanals (50) angedrückt wird.
  32. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche 27-31, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkanal (50) in einem Längenteilabschnitt, in dem sich ein zu sanierender Anschluss befindet, mit Liner ausgekleidet wird, dass in den Liner im Bereich des zu sanierenden Anschlusses eine Öffnung eingebracht wird und dass die Verspannmanschette (8) mit dem sie umgebenden Abschnitt der Dichtung (3) durch diese Öffnung in den Nebenkanal (51) eingeschoben wird.
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