DE19631082A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Sanieren von Abwasserkanälen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Sanieren von AbwasserkanälenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sanieren von Abwasserkanälen,
bei dem Inliner aus thermoplastischen Kunststoff unter Überdeckung
einmündender Hausanschlüsse in den Abwasserkanal eingeführt und an
Hausanschlüsse angeschlossen werden, wobei die Kunststoffrohre im
Überdeckungsbereich mit einem Durchgangsloch zum Hausanschluß
versehen werden, das mindestens die Größe der Projektion des Querschnitts
des Hausanschlußrohres aufweist, und bei dem ein Abzweigsattel,
bestehend aus einem Rohrsegmentstück und einem nach außen
eingeformten Rohrstutzen, so im Überdeckungsbereich placiert wird, daß
der Rohrstutzen durch das Durchgangsloch in den Hausanschluß hineinragt,
wobei das Rohrsegmentstück mit dem Kunststoffrohr verbunden wird, und
eine Muffe mit außenliegenden Dichtelementen in den einmündenden
Hausanschluß derart eingebracht wird, daß sie in einem Endbereich dicht an
der Innenwand des Hausanschlußrohres und im anderen Endbereich dicht
an der Innenwand des Rohrstutzens des Abzweigsattels anliegt, sowie eine
Vorrichtung und einen Manipulator zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die Sanierung von Abwasserkanälen erlangt ständig größere Bedeutung,
wofür neben technischen Gegebenheiten auch das wachsend geschärfte
Umweltbewußtsein eine wesentliche Rolle spielt. Es sind vielfache
Bemühungen bekannt, Verfahren und Vorrichtungen zur Sanierung von
Rohrleitungen zu mechanisieren. Dies ist von ganz allgemeinem Interesse,
da selbst bei begehbaren Rohrleitungen die Arbeitsbedingungen sehr
schwierig sind; sie sind unabdingbare Voraussetzungen, Sanierungsarbeiten
an nicht begehbaren Rohrleitungen durchzuführen. Eine besondere
Schwierigkeit ist die Sanierung von Rohrleitungen im Bereich von in den
Abwasserkanal einmündenden Hausanschlüssen.
Aus der DE 39 31 616 C2 ist ein Verfahren und eine Einrichtung für die
Sanierung von Abwasserkanälen bekannt. Dabei werden Kunststoffrohre
aus einem thermoplastischen Kunststoff in einen Abwasserkanal eingeführt.
Dann wird in dem so ausgekleideten Abwasserkanal mittels eines Wagens
ein Verformkörper vor der Mündung eines Hausanschlusses positioniert,
wobei diese Mündung zunächst von der Wandung des Kunststoffrohrs
überdeckt ist. Der Verformkörper wird dann von der Innenseite des
Abwasserkanals her gegen die Wandung des Kunststoffrohrs gedrückt. Der
Verformkörper wird aufgeheizt und erwärmt damit das Kunststoffrohr und
plastifiziert es. Der Verformkörper wird dann in den Hausanschluß
hineinbewegt und bildet aus dem die Mündung des Hausanschlusses
abdeckenden Bereich des Kunststoffrohrs einen Stutzen. Dieser Stutzen
wird an seinem Rand beschnitten. Der Verformkörper wird dann zum
Wagen zurückgeführt. Gesonderte Dichtungsmaßnahmen in dem Ringraum
zwischen Kunststoffrohr und Hausanschluß sind dabei nicht vorgesehen.
Der Nachteil einer solchen Lösung besteht u. a. darin, daß dieses Verfahren
nur bei thermoplastischen Materialien eingesetzt werden kann und daß
außerdem der so gebildete Stützen eine nicht exakt vorherbestimmbare
geometrische Ausbildung hat. Sowohl die Wandstärke und damit die
Festigkeiten des Stutzens als auch die Länge variieren. Ferner ist eine
Abdichtung zwischen Stutzen und Hausanschluß kaum vorhanden. Das liegt
darin begründet, daß es sich um eine Vorortfertigung handelt, bei der die
Fertigungsbedingungen und -abläufe nicht in dem Maße exakt kontrollierbar
sind. Außerdem setzt ein solches Verfahren ein überaus exaktes Orten der
Hausanschlußmitte voraus, da nur bei zentrischem Arbeiten ein
befriedigendes Ergebnis erzielt werden kann. Ein weiteres Problem bei
dieser Lösung besteht darin, daß die Einrichtung relativ groß baut und
insofern nur in Abwasserleitungen mit entsprechend großem Durchmesser
eingesetzt werden kann.
Aus der EP 0 640 727 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Anschließen und Abdichten eines Seitenzulaufs oder Hausanschlusses an
einen mit einem Inliner aus thermoplastischem Kunststoff zu sanierenden
Hauptkanal bekannt, bei dem ein Rohrstutzen aus thermoplastischem
Kunststoff mit einem Flansch und einem nach außen eingeformten
zylindrischen Teil, der in den Seitenzulauf hineinragt, mit dem Inliner
verschweißt wird. Dabei wird in den zylindrischen Teil ein zylindrischer
Einsatz oder eine Muffe mit an den Endbereichen außen liegenden
Dichtungsbändern mittels eines darin angeordneten beheizbaren Expanders
eingebracht. Nachdem die Erwärmung von zylindrischem Teil und Muffe
zu deren Erweichung geführt hat, werden diese durch den Expander derart
aufgeweitet, daß sie am Seitenzulauf anliegen, wobei die vorderen
Dichtungsbänder an der Innenwand des Seitenzulaufs und die hinteren
Dichtungsbänder an der Innenwand des zylindrischen Teils des
Rohrstutzens anliegen. Danach wird der Expander entfernt.
Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die thermische Verschweißung des
Kunststoffrohrstutzens mit dem Inliner im Hinblick auf feuchte und schlecht
zu reinigende Einbaustellen fragwürdig und unzuverlässig ist. Außerdem ist
die Beanspruchung der Abzweigstelle durch Schubspannung aus
Temperatureinwirkung und sonstigen Einflüssen so groß, daß sie mit
thermoplastischen Kunststoffstutzen und -sätteln bei vertretbaren
Wandstärken und ohne weitgehende Querschnittseinengung kaum
beherrschbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein
Verfahren zur Sanierung von Abwasserkanälen unter Einschluß von
einmündenden Hausanschlüssen so weiterzuentwickeln sowie hierfür
erforderliche Vorrichtungen und Manipulatoren vorzuschlagen, daß bzw.
womit einmündende Hausanschlüsse mit genügend standfesten und
bestiminbar dimensionierten sowie wirkungsvoll abdichtbaren Sätteln und
Stutzen saniert werden können, wobei die Vorrichtungen speziell in
kleineren Rohrdurchmessern, die den weitaus größeren Teil des
Abwassersystems darstellen, voll mechanisch eingesetzt werden können.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Kunststoffrohr im Kontaktbereich zum Abzweigsattel bis zur Plastifizierung
erwärmt und der Abzweigsattel aus Metall, vorzugsweise aus Edelstahl, mit
seinem eine strukturierte Außenoberfläche aufweisenden Rohrsegmentstück
radial derart nach außen gedrückt wird, daß die Struktur der
Außenoberfläche eine formschlüssige Verbindung mit dem Kunststoff
bildet.
Die Lösung sieht weiterhin eine Vorrichtung und einen Manipulator zur
Durchfürung des erfindungsgemäßen Verfahrens vor, wobei die
Vorrichtung zumindest einen Abzweigsattel, bestehend aus einem
Rohrsegmentstück mit einem nach außen eingeformten Rohrstutzen, und
eine Muffe mit an ihren Endbereichen außenliegenden Dichtelementen zur
Abdichtung des Hausanschlusses aufweist und wobei der Abzweigsattel aus
Metall, vorzugsweise aus Edelstahl, hergestellt ist, wobei das
Rohrsegmentstück aus einem den Hausanschluß axial und in
Umfangsrichtung deutlich überdeckenden und dem Durchmesser des
Kunststoffrohres angepaßten Blech besteht, in das ein nach außen
abzweigender Rohrstutzen eingeformt ist, dessen Außendurchmesser
geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser des Abzweigrohrs, und daß
die Muffe aus elastischem Material, vorzugsweise aus Gummi, besteht.
Der Manipulator wird innerhalb von Inlinern oder Kunststoffrohren, die zur
Sanierung in Abwasserkanäle eingeführt sind, verfahren, ortet die genaue
Position abzweigender Hausanschlüsse exakt und wird im Bereich georteter
Hausanschlußrohre so angeordnet, daß er im Kunststoffrohr ein
Durchgangsloch zum Hausanschluß herstellen kann und einen
Abzweigsattel derart placiert, daß er mit seinem Rohrstutzen in den
Hausanschluß hineinragt, wobei der Manipulator Funktionselemente
aufweist, mit denen der Abzweigsattel an der Kontaktstelle mit dem
Kunststoffrohr fest verbunden werden kann und mit denen weiterhin eine
Gummimuffe derart in den Rohrstutzen und das diesen umgebende
Hausanschlußrohr hineingeschoben werden kann, daß sie mit ihren
außenliegenden Dichtelementen im vorderen Endbereich dicht an der
Innenwand des Hausanschlußrohres und im hinteren Endbereich dicht an
der Innenwand des Rohrstutzens anliegt.
Es sind eine Reihe von Verfahren zum Sanieren von Kanälen durch das
Einziehen von Kunststoffrohren bekannt, wobei materialbedingt bei der
Verwendung duroplastischer Rohre, z. B. mit dem sogenannten
Schlauchrelining, andere Verfahrensweisen entwickelt wurden als bei der
Sanierung mit thermoplastischen Rohren. Bei all diesen Verfahren besteht
aber ein großes Problem in der dichten, form- und kraftschlüssigen
Wiederanbindung von Hausanschlußleitungen. Die Unterschiede beim
Einsatz von Rohren aus verschiedenen Kunststoffen drücken sich auch bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren aus. Bei thermoplastischen
Kunststoffrohren erfolgt die Befestigung durch Andrücken des
Rohrsegmentstückes an den durch Erwärmung plastifizierten Kunststoff.
Hierbei erfolgt eine Einbettung der Oberflächenstrukturelemente im
zunächst plastischen und dann mit der Erkaltung erstarrenden Kunststoff,
wodurch verfahrenstypisch eine formschlüssige Verbindung zwischen
Abzweigsattel und Kunststoff hergestellt wird. Diese kann hohe Momente
aufnehmen und vermeidet die Probleme, die beispielsweise beim Anstreben
eines homogenen oder integrativen Materialübergangs beim Schweißen
entstehen. Für die erfindungsgemäße Lösung bringt daher die Herstellung
des Abzweigsattels aus Metall, insbesondere aus Edelstahl, große Vorteile.
Das erfindungsgemäße Verfahren erfordert keine sehr hohe Exaktheit beim
Orten der Abzweigstelle. Es genügt im Prinzip, wenn die Ortung
sicherstellt, daß eine Bohrung innerhalb der Hausanschlußöffnung angesetzt
werden kann und dann, ausgehend von der Bohrung und unter Ausrichtung
an der Innenwand des Hausanschlußrohres und seiner Achse, das
Durchgangsloch entsprechend der Projektion des Querschnittes des
Hausanschlußrohres, beispielsweise mit einem Fräsautomaten, hergestellt
wird. Die Verwendung eines unter Werkstattbedingungen exakt
hergestellten Abzweigsattels bietet den Vorteil, daß die damit erzielbare
Präzision auf die Hausanschlußsituation anwendbar und übertragbar ist.
Die Wölbung des Rohrsegmentstückes ist exakt auf den Durchmesser des
Kunststoffrohres abstellbar und der Abzweigwinkel ist entsprechend bei der
Anordnung des eingeformten Rohrstutzens zu berücksichtigen. Trotzdem
kann auf diese Weise sichergestellt werden, daß die Abmessung des
Abzweigsattels so gering gehalten werden kann, daß er ohne Probleme
durch das Kunststoffrohr zur Abzweigstelle gebracht werden kann. Dies ist
einmal dadurch gegeben, daß der formstabil entsprechend der
Umfangskrümmung des Inliners gebogene Abzweigsattel in
Umfangsrichtung weniger als 180 Bogengrade überdeckt. Zum anderen
wird dies dadurch erreicht, daß der Abzweigsattel aus flexiblem Metall mit
einer Länge in Umfangsrichtung besteht, die etwa dem Innenumfang des
Inliners entspricht. Dabei ist der Abzweigsattel mit sich überlappenden
Enden zu einer Rolle mit deutlich kleinerem Durchmesser als dem
Innendurchmesser des Inliners wickelbar und durch radial nach außen
wirkenden Innendruck auf einen dem Inliner entsprechenden Durchmesser
zu einer Art Rohrmanschette mit Stutzen aufweitbar.
An der Abzweigstelle wird er so angeordnet, daß der Rohrstutzen durch das
Durchgangsloch in das Hausanschlußrohr hineinragt. Nachdem die
Kontaktstelle durch Erwärmung plastifiziert worden ist, wird der
Abzweigsattel so placiert, daß das Rohrsegmentstück an der Kontaktstelle
des Kunststoffrohrs fest anhaftet und der Rohrstutzen in etwa zentriert im
Hausanschlußrohr sitzt und so weit in dieses hineinragt, daß eine ringförmig
über den Umfang des Rohrstutzens verlaufende Fläche etwa im Bereich zu
einer entsprechenden ringförmigen Innenfläche des Anschlußrohres und zu
dieser ausgerichtet innerhalb des Anschlußrohres liegt. Die Breite dieser
ringförmigen Fläche ist dabei so zu bemessen, daß innen auf dem
Rohrstutzen anliegende Dichtelemente, z. B. Dichtlamellen, eine
ausreichende Dichtfläche finden und die erforderliche Andruckkraft radial
nach außen aufbringen können, wozu sich innerhalb des Ringelements
entsprechende Abstützkräfte aufbauen.
Der Abzweigsattel wird aus metallischen Werkstoffen hergestellt. Dadurch
lassen sich eine ganze Reihe von Vorteilen realisieren. Einmal weist er auch
bei geringen Wandstärken, die infolgedessen ein Einschnüren der
Durchflußquerschnitte vermeiden oder minimal sein lassen, eine sehr hohe
Stabilität und Festigkeit auf. Dadurch ist es möglich, die beispielsweise
durch Temperaturunterschiede bewirkten Schubspannungen und auch
sonstige Belastungen sicher zu bewältigen. Weiter kann in einer
Verfahrensvariante der Abzweigsattel erwärmt und dann durch Kontakt
zwischen Abzweigsattel und Kunststoffrohr dieses plastifiziert werden.
Auch bei der bevorzugten Ausführungsform, wonach der Inliner zunächst
direkt durch eine separate Wärmequelle, beispielsweise mittels
Infrarotstrahler, erwärmt und anschließend der vorzugsweise nicht erwärmte
Abzweigsattel gegen das plastifizierte Kunststoffrohr gedrückt wird, bringt
die Formstabilität des Abzweigsattels aus Metall deutliche Vorteile. Das
radiale Andrücken des Rohrsegmentstücks in das Kunststoffrohr,
beispielsweise durch einen Packer, kann vorteilhaft so gesteuert werden,
daß das Kunststoffrohr im plastifizierten Kontaktbereich etwas aufgeweitet
wird, so daß die Innenoberfläche des Rohrsegmentstücks im wesentlichen
nicht über die des nicht verformten Kunststoffrohrs radial nach innen
übersteht.
Während das Rohrsegmentstück vorteilhaft immer eine hydraulisch glatte
Innenoberfläche aufweist, besitzt seine zum Inliner hin gerichtete
Außenoberfläche eine Struktur mit einer Makro-Rauheit. Die in dieser Art
ausgebildete Außenoberfläche ermöglicht einen Formschluß zwischen den
diese Makro-Rauheit bildenden Elementen und dem thermoplastischen
Kunststoff. Diese Makro-Rauheit kann entweder durch entsprechende span-
oder riefenbildende Oberflächenbehandlung dargestellt oder durch
Aufheften eines durchbrochenen Flächengebildes erreicht werden.
Besonders vorteilhaft ist ein durch Aufpunkten aufgeschweißtes
Streckmetall. In ähnlicher Weise ermöglicht auch das Vorsehen von
Löchern eine formschlüssige Verbindung mit dem thermoplastischen
Kunststoff, was vorteilhaft durch die von außen nach innen konische
Ausbildung unterstützt wird.
Die Ausführungsform des Abzweigsattels, der in Umfangsrichtung weniger
als 180 Bogengrade überdeckt und formstabil entsprechend der
Umfangskrümmung des Inliners gebogen ist, ermöglicht den Anschluß
durch Überdeckung des unmittelbaren Umgebungsbereiches der
Abzweigstelle. Die Ausbildung in Form einer den gesamten Innenumfang
des Inliners im Bereich der Abzweigstelle überdeckenden Rohrmanschette
hat den Vorteil, daß sie sich stabil ringsum abstützt und selbst bei Makro-
Rauheits-Elementen geringerer radialer Erstreckung zu einem sicheren
formschlüssigen Verbund führt.
In der Ausführungsform des Rohrsegmentstücks, bei der außerhalb einer
Ringfläche um den eingeformten Rohrstutzen herum Löcher vorgesehen
sind, erweitern sich deren Kanten konisch von außen nach innen. Dadurch
kann das plastifizierte Material beim Eindrücken des Abzweigsattels durch
diese Löcher dringen und findet nach Abkühlung im verfestigten Zustand
eine wirkungsvolle Abstützung an den konischen Randkanten. Hierdurch
wird die formschlüssige Verbindung zwischen Rohrsegmentstück und
Kunststoffrohr wirkungsvoll unterstützt. Die Ringfläche, in der keine
Löcher vorgesehen sind, ist vorteilhaft derart bemessen, daß ihr äußerer
Umfang größer ist als der Umfang des Durchgangsloches und über diesen
hinausragt. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß keine Undichtigkeit im
Bereich der Anschlußabzweigung entsteht, durch die z. B. umgebendes
Grundwasser in das Kanalsystem eindringen könnte oder umgekehrt.
Es gibt unterschiedliche Konstruktionen und Ausführungsbeispiele für
metallischen Abzweigsättel. Der Rohrstutzen kann einstückig aus dem
Rohrsegmentstück tiefgezogen oder aber ein vorgeformter Rohrstutzen an
das eine entsprechende Öffnung aufweisende Rohrsegmentstück
angeschweißt werden.
Die Abdichtung des Rohrstutzens gegen das Hausanschlußrohr und damit
die Abdichtung der Hausanschlußabzweigung insgesamt erfolgt mit Hilfe
einer Gummimuffe. Diese Gummimuffe mit abgestuften
Außendurchmessern in ihren Endbereichen, die sich einmal an den
Rohrstutzen und zum anderen an das Hausanschlußrohr innen anlegen,
weist an ihren Endbereichen außenliegende Dichtelemente auf. Zur
Unterstützung der Dichtwirkung wird die Gummimuffe zumindest in dem
Endbereich, in dem sie mit Dichtlippen an der Innenwand des
Hausanschlußrohres anliegt, durch eine Expansions-Spannvorrichtung
angepreßt. Liegen die zu sanierenden Kanäle im Grundwasser, ist es
zweckmäßig, auch das andere Ende, mit dem die Gummimuffe mit
Dichtlamellen an der Innenwand des Rohrstutzens anliegt, durch eine
solche Expansionsspannvorrichtung dichtend an den Rohrstutzen
anzupressen. Muß die Sanierungsstelle nicht gegen eindrückendes
Grundwassers geschützt werden, genügt normalerweise die Unterstützung
der Abdichtwirkung durch das Vorsehen von Versteifungselementen, die
integriert oder diskret angeordnet sein können.
Die Vorrichtung, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Sanieren von Abwasserkanälen geeignet ist, umfaßt zumindest einen
Abzweigsattel und eine Gummimuffe. Der Abzweigsattel besteht aus einem
Rohrsegmentstück, das entsprechend dem zur Sanierung in den Kanal
eingeführten Kunststoffrohr gekrümmt ist, und einem in das
Rohrsegmentstück nach außen eingeformten Rohrstutzen. Die Gummimuffe
hat zwei abgestufte Durchmesserbereiche und an ihren Endbereichen
außenliegende Dichtelemente. In dem im entspannten Fertigungszustand
größeren Endbereich, der zum Abdichten im Bereich des Rohrstutzens
vorgesehen ist, sind diese Dichtelemente vorteilhaft lamellenartig
ausgebildet, während am anderen kleineren Endbereich, der in
expandiertem Zustand zur Abdichtung an der Innenwand des
Anschlußrohres anliegt, die Dichtelemente in Form von Dichtlippen
ausgebildet sind. Am anschlußseitigen Ende der Gummimuffe ist vorteilhaft
ein Dichtkeil ausgebildet, dessen Spitze nach oben und außen gerichtet ist
und vorteilhaft etwa fast den Durchmesser aufweist wie das
Hausanschlußrohr innen.
Um die Abdichtwirkung der Gummimuffe gegenüber dem
Hausanschlußrohr und unter bestimmten Voraussetzungen auch gegen den
Rohrstutzen zu unterstützen, ist eine Expansions-Spannvorrichtung
vorgesehen, mit Hilfe derer entsprechende Bereiche der Gummimuffe gegen
die Innenwandung der Anschlußstelle gepreßt werden und die an der
Abdichtstelle verbleibt. Bei der Abdichtung gegen das Hausanschlußrohr ist
dies wegen der Oberflächenverhältnisse in jedem Fall vorteilhaft, während
dies bei der Abdichtstelle am glatten und präzis gefertigten Rohrstutzen
insbesondere dann sinnvoll erscheint, wenn die zu sanierende Kanalstelle in
drückendem Grundwasser liegen kann und einem von außen auf die
Gummimuffe wirkenden Druck entgegengewirkt werden muß. Als
Expansions-Spannvorrichtung eignet sich beispielsweise ein
selbstverriegelnder offener Spannring, der sich an seinen Enden in
Umfangsrichtung überlappt. Ein solcher Spannring kann in bekannter Weise
durch innerhalb des Rings aufgebrachten expandierenden Druck,
beispielsweise durch einen pneumatisch aufblasbaren Packer, auf seinen
erforderlichen Umfang erweitert und in dieser Position selbsttätig verriegelt
werden. In einer anderen Ausführungsform ist als Spannvorrichtung eine
ringförmige Blattfeder vorgesehen, die sich in Umfangsrichtung etwa
doppelt überlappt. Diese Feder hat den Vorteil, daß sie selbsttätig
weiterexpandiert, sobald sich an ihren Einbaubedingungen etwas ändert.
Diese Wirkung bleibt auch in eingebautem Zustand erhalten.
Weiterhin hat sie den Vorteil, daß sie in einfacher Weise durch ein
Funktionselement des Manipulators scharf gemacht werden kann, d. h. aus
ihrer Einspannung auf einen kleineren, für die Montage geeigneten
Durchmesser freigelassen werden kann. Mit diesem Funktionselement wird
sie auch an die Abdichtstelle gesetzt, wie später noch eingehender zur
beschreiben ist.
Weist die ringförmige Blattfeder in Umfangsrichtung mindestens eine Sicke
auf, die in dem sich überlappenden Teil des Federrings ineinanderliegt, ist
in vorteilhafter Weise eine Führung der Federwindungen gegeben. Diese
Sicke kann radial nach innen oder außen gerichtet sein, wobei die nach
außen gerichtete Sicke vorteilhaft in der Gummimuffe aufgenommen wird.
Ist die Sanierungsstelle nicht grundwassergefährdet oder sind aus anderen
Gründen keine höheren Abdichtkräfte erforderlich, reichen zur
Unterstützung der Abdichtwirkung gegen den Rohrstutzen
Versteifungselemente aus. Diese habe den Vorteil, mit geringem Aufwand
hergestellt und angewendet werden zu können. Diese Versteifungselemente,
die den Endbereich der Gummimuffe mit den außenliegenden Dichtlamellen
in seiner Dichtwirkung unterstützen sollen, sichern den exakt auf den
Innendurchmesser des Rohrstutzens abgestellten Durchmesser der
Gummimuffe ab. Die Versteifungselemente, die vorteilhaft als flache Ringe
ausgebildet sind, können sowohl in das Material der Gummimuffe integriert
sein als auch diskret hergestellt und beim Setzen der Gummimuffe
gemeinsam mit dieser placiert werden. Die so gewährleistete Versteifung
der Gummimuffe reicht normalerweise zur Aufrechterhaltung der
Dichtwirkung aus und hat durch ihre flache Ausführung den Vorteil, daß
dieser ohnehin im Durchmesser etwas reduzierte Hausanschluß-
Rohrleitungsbereich nicht zusätzlich weiter verengt wird.
Die Wirkung der Dichtelemente kann vorteilhaft dadurch verbessert
werden, daß sie Spitzen aufweisen, die einen linienförmigen Kontakt in
Umfangsrichtung an den abzudichten Flächen bilden. Hierdurch lassen sich
vorteilhaft auch geringste Unebenheiten in den abzudichtenden
Innenwänden leicht ausgleichen. Vorteilhaft wird der Dichtkeil am einen
Ende der Gummimuffe so ausgebildet, daß er zur Montage durch eine
Feder-Spannkappe derart einspannbar ist, daß seine Spitze elastisch nach
innen gebogen und gehalten wird, bei Entfernung der Feder-Spannkappe
jedoch unvermindert gegen die innliegende Rohrwand abdichten kann.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens einschließlich des
Handlings der Vorrichtungsteile wird ein Manipulator mit verschiedenen
Funktionselementen vorgeschlagen, die modulartig konzipiert und
eingesetzt werden können. Zur Ortung des Einmündungsbereiches des
Hausanschlußrohres oder Seitenzulaufs in den Kanal werden vor dem
Einziehen der Kunststoffrohre in den Kanal Längsposition und Winkellage
der Seitenzuläufe durch eine Kamera-Inspektion eingemessen. Der
Manipulator verfügt zum Auffinden der Seitenzuläufe nach deren
Überdeckung durch die innenliegenden Kunststoffrohre über eine geeignete
Längen- und Winkeleinrichtung, die ferner ein entsprechendes Ausrichten
und Justieren der Funktionselemente ermöglicht. Zur Herstellung des
Durchgangsloches im Überdeckungsbereich des den Kanal auskleidenden
Kunststoffrohres wird beispielsweise eine Fräseinrichtung eingesetzt, die
entweder fest auf dem Manipulator installiert ist oder als selbständige
Arbeitseinrichtung dem Manipulator vorgeschaltet ist.
Für thermoplastisches Kunststoffrohrmaterial verfügt der Manipulator zur
Erwärmung und Plastifizierung des im Kontaktbereich zwischen
Kunststoffrohr und metallischem Abzweigsattel über eine Heizeinrichtung,
die durch geeignete Bewegungseinrichtungen in eine Winkellage gebracht
werden kann, die zentrisch zum Durchgangsloch ist, und die entweder
durch direkte Wärmeübertragung auf die Kunststoffoberfläche oder durch
Erwärmung des Abzweigsattels und Kontaktübertragung auf den Kunststoff
die Plastifizierung des im Kontaktbereich befindlichen thermoplastischen
Rohrmaterials ermöglicht. Zur Anwendung kommt hier beispielsweise eine
Wärmeübertragung mit Hilfe von Infrarot-Strahlern, die vorteilhaft klein
baut und gut an die Vorortsituation angepaßt werden kann.
Nach ausreichender Plastifizierung des im Kontaktbereich zwischen
Kunststoffrohr und Abzweigsattel befindlichen Rohrmaterials wird der
Abzweigsattel an das plastifizierte Material angepreßt, um durch Einbettung
einen formschlüssigen Verbund zwischen Kunststoffrohr und Abzweigsattel
herzustellen. Die Anpassung des Abzweigsattels an die Oberfläche des
Kunststoffrohres erfolgt entweder während des Aufheizvorgangs, so daß
Erwärmung und Plastifizierung des Kunststoffes simultan zum Einbetten
des Abzweigsattels verlaufen, oder nachgeschaltet, nachdem die thermische
Plastifizierung des Kunststoffes abgeschlossen ist. Der Manipulator verfügt
über geeignete Druck-Hub-Elemente zum Anpressen des auf ihnen
gehaltenen Abzweigsattels, die beispielsweise über hydraulischen Druck
betätigt werden, und die durch geeignete Bewegungseinrichtungen in eine
Winkellage gebracht werden können, die den Abzweigsattel zentrisch zum
Hausanschlußabzweig ausrichtet. Die Anpressung des Abzweigsattels
erfolgt im wesentlichen in Richtung normal zur Rohroberfläche.
Der Manipulator hat Funktionselemente, die eine kontrollierte Bewegung
der im Übergang zwischen Abzweigsattel und Hausanschlußrohr zu
installierenden und zu fixierenden Gummimuffe ermöglichen. Die
Längsachse der Gummimuffe muß dafür mit Hilfe der auf dem
Manipulator installierten Bewegungsvorrichtung in Richtung der Achse
des Hausanschlußrohres gebracht und dann durch eine lineare Bewegung
soweit in dieses hineingeschoben werden, daß sich der hintere Bereich der
Gummimuffe an der Innenwand des Rohrstutzens des Abzweigsattels und
der vordere Bereich der Gummimuffe in Höhe der und etwa zentrisch zur
Innenwand des Hausanschlußrohres befindet. Das hintere Ende der
Gummimuffe liegt dabei innerhalb des Rohrstutzens.
Zur wasserdichten Fixierung der Gummimuffe an die Innenwand des
Hausanschlußrohres ist diese mit einer Expansions-Spannvorrichtung
ausgerüstet, die beispielsweise aus einem selbstverriegelnden Spannring
besteht. Zur Expansion der Spannvorrichtung verfügt der Manipulator über
ein geeignetes Funktionselement, beispielsweise einen Packer, der
mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch betrieben werden kann.
Alternativ kann die Expansions-Spannvorrichtung als ringförmige Blattfeder
ausgebildet sein. Die Feder wird auf einen Durchmesser vorgespannt, der
kleiner ist als der Innendurchmesser des Rohrstutzens. Der Manipulator
verfügt zum Einbringen der Gummimuffe mit der darin befindlichen und
unter Vorspannung stehenden ringförmigen Blattfeder über geeignete
Halteelemente, die eine kontrollierte Expansion der Blattfeder genau dann
ermöglichen, wenn die Gummimuffe in Sollage gebracht ist und zur
Herstellung einer wasserdichten Fixierung gegen die Innenwand des
Hausanschlußrohres und gegebenenfalls des Rohrstutzens gepreßt werden soll.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einiger Ausführungsbeispiele in
der Zeichnung beschrieben, wodurch die vorgenannten und weitere Vorteile
verdeutlicht werden. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 einen um 90° vom Kanal abzweigenden Hausanschluß;
Fig. 2 einen vom Kanal um etwa 45° abzweigenden Hausanschluß;
Fig. 3 eine andere Ausführungsform für einen um 90° vom Kanal
abzweigenden Hausanschluß;
Fig. 4 eine Ausführungsform der Gummimuffe;
Fig. 5 eine schematische Frontansicht des Manipulators in Axialrichtung;
Fig. 6 eine alternative Ausführungsform des Abzweigsattels im Ausschnitt;
Fig. 7 ein Funktionselement des Manipulators zum Setzen der
Gummimuffe.
In Fig. 1 ist der Ausschnitt aus einem Kanalrohr 1 dargestellt, von dem ein
Hausanschluß 3 in einen Winkel von etwa 90° abzweigt. In das Kanalrohr
ist ein Kunststoffrohr 2 eingeführt, um den Kanal zu sanieren. In den
Rohrabzweig des Hausanschlusses 3 ist ein Hausanschlußrohr 5 eingesteckt.
Im Kunststoffrohr 2 ist im Bereich des abzweigenden Hausanschlusses 3 ein
Durchgangsloch 4 vorhanden, dessen Durchmesser im dargestellten
Ausführungsbeispiel etwas größer ist als die Projektion des Querschnitts des
Hausanschlusses 3. Deutlich erkennbar ist im dargestellten
Ausführungsbeispiel der Abzweigsattel 6, der aus dem Rohrsegmentstück 7
und dem eingeformten Rohrstutzen 9 besteht, der etwa zentrisch in den
Hausanschluß 3 hineinragt. Mit Ausnahme einer Ringfläche rund um den
Ansatz des Rohrstutzens 9 herum sind im Rohrsegmentstück 7 Löcher 8
angeordnet, deren Kanten sich konisch von außen nach innen erweitern, wie
an den angeschnittenen Löchern 8 deutlich erkennbar.
Beim Andrücken des Abzweigsattels gegen das durch Erwärmung
plastifizierte Kunststoffrohr 2 ist das erweichte Material durch die Löcher 8
hindurchgequollen und legt sich an den konischen Lochkanten an, so daß
eine formschlüssige Verbindung zwischen Rohrsegmentstück 7 und
Kunststoffrohr 2 entstanden ist. Die Ringfläche um den Abzweig des
Rohrstutzens 9 herum ist von Löchern freigehalten, damit keine Verbindung
vom Rohrinneren zu dem Zwischenraum zwischen Rohrsegmentstück 7,
abzweigendem Rohrstutzen 9 und Kanal 1 bzw. Kanalabzweigung 3
entsteht. Dies wird am besten dadurch gewährleistet, daß die lochfreie
Ringfläche einen größeren Durchmesser als das Durchgangsloch 4 hat und
über den ganzen Umfang über dieses hinaussteht.
In die Hausanschluß-Abzweigung 3 ist eine Gummimuffe 10
hineingeschoben worden, so daß ihr kanalseitiges Ende sich vollständig
innerhalb des Rohrstutzens 9 befindet. Die Gummimuffe 10 dient zur
Abdichtung des Hausanschlusses 3 in bezug auf den Kanal 1 bzw. das in
diesen eingezogene Kunststoffrohr 2 und den Abzweigsattel 6. Die
Gummimuffe ist so angeordnet, daß die am kanalseitigen Ende
außenliegenden Dichtlamellen 12 am Rohrstutzen 9 und die am vorderen
Ende außenliegenden Dichtlippen 11 und der Dichtkegel 13 am
Hausanschlußrohr 5 anliegen. Das dichte Anliegen der Dichtlippen 11 und
des Dichtkegels 13 wird durch ein innerhalb der Gummimuffe 10 in diesem
Bereich angeordnetes Expansions-Spannelement 15 unterstützt, für das in
einer besonderen Ausführungsform auf der Innenbahn der Gummimuffe 10
eine entsprechende Ausnehmung vorhanden ist. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel wird diese Funktion durch einen sich in
Umfangsrichtung überlappenden, selbstverriegelnden Spannring 15
gewährleistet, der in expandierter und verriegelter Stellung dargestellt ist.
In Fig. 2 ist der Kanal 1 mit einem Abzweig 3 von etwa 45° dargestellt. Die
Situation entspricht weitgehend der in Fig. 1 dargestellten, wobei die
wesentlichen Unterschiede darin bestehen, daß als Expansions-
Spannvorrichtung 15 hier eine ringförmige Blattfeder mit etwa doppelter
Überlappung und einer nach innen gerichteten Sicke 14 in Umfangsrichtung
gewählt ist und der Teil der Gummimuffe 10, der mit seinen
außenliegenden Dichtlamellen 12 an dem Rohrstutzen 9 dicht anliegt, mit
Versteifungselementen 16 versehen ist. Diese sind im linken Teil der
Darstellung als diskrete ringförmige Elemente und im rechten Teil der
Darstellung als integrierte Elemente gewählt, was für die integrierten
Versteifungselemente 16 in der Ausschnittvergrößerung besonders gut zu
erkennen ist. Es ist auch deutlich zu sehen, daß die Gummimuffe 10 voll
innerhalb der Hausanschlußabzweigung 3 liegt und nicht in den Kanal 1
hineinragt. In den Fig. 1 und 2 ist das mit Dichtlamellen 12 versehene Ende
der Gummimuffe 10 so dargestellt, daß die Lamellen kaum umgebogen sind
und die Gummimuffe 10 sich in einem gewissen Abstand vom Rohrstutzen
9 befindet. In der Praxis kann es vorteilhaft sein, wenn die Gummimuffe 10
dichter am Rohrstutzen 9 anliegt.
In Fig. 1 und Fig. 2 ist der Fall nicht dargestellt, daß der Hausanschluß 3 in
einem Bereich liegt, in dem Grundwasser auf den Kanal und die
Abzweigung drücken kann. In einem solchen Fall, der in Fig. 3 dargestellt
ist, ist es vorteilhaft, wenn auch am kanalseitigen Ende der Gummimuffe 10
eine Expansions-Spannvorrichtung 15 wie am anderen Ende vorgesehen
wird. In dieser Darstellung ist eine andere Form der Gummimuffe 10
gezeigt. Diese verzichtet auf die Ausnehmung auf der Innenseite zur
Aufnahme der Expansionsspannvorrichtung 15, deren Sicken die Muffe 10
zwischen den Dichtungslippen 11 eindrückt. Die am kanalseitigen Ende
vorgesehene Expansions-Spannvorrichtung 15 führt diesen Teil der Muffe
10 sicher und preßt die Dichtlamellen 12 fest gegen den in diesem Fall
eingeschweißten Rohrstutzen 9. Auch das Rohrsegmentstück 7 ist in der
dargestellten Ausführungsform anders gestaltet als in Fig. 1. Es handelt sich
um ein aus einem dünnen, flexiblen Blech gefertigtes Rohrsegmentstück 7,
das sich über den gesamten Umfang an der Abdichtstelle erstreckt. Auf
seiner Außenoberfläche ist eine Struktur ausgebildet, die eine entsprechende
Makro-Rauheit gewährleistet. Durch die Schraffur 8a ist diese angedeutet.
Diese kann vorteilhaft durch auf die Außenoberfläche des
Rohrsegmentstücks 7 durch Schweißpunkte aufgeheftetes dünnes
Streckmaterial oder sonstige durchbrochene oder porige Flächenmaterialien
gebildet werden.
In der Darstellung gemäß Fig. 3 ist ebenfalls angedeutet, daß das radiale
Anpressen des Rohrsegmentstücks 7 so erfolgte, daß der Inliner 2 im
Kontaktbereich im Durchmesser aufgeweitet wurde. Im dargestellten
Beispiel führt dies dazu, daß der Inliner sich an die Innenwandung des
Kanalrohrs anlegt. Die axialen Seitenkanten des Rohrsegmentstücks 7 sind
leicht angeschrägt, so daß sich ein sehr glatter Übergang zu dem nicht
abgedeckten Teil des Inliners ergibt. Insgesamt ist die Einschnürung des
Kanalquerschnitts durch den Abzweigsattel sehr gering gehalten worden, so
daß sich keine nennenswerten Strömungswiderstände hieraus ergeben.
In Fig. 4 ist die Gummimuffe 10 im ursprünglichen Zustand dargestellt. Es
ist deutlich erkennbar, daß der Teil der Gummimuffe 10 mit den
Dichtlippen 11 im entspannten Zustand einen geringeren Durchmesser hat
als das Ende mit den Dichtlamellen 12, während in den Fig. 1 und 2 durch
die Wirkung des expandierten Spannrings 15 bzw. der Blattfeder 15 das
Ende mit den Dichtlippen 11 den größeren Durchmesser aufweist. Der
Dichtkegel 13 hat im ursprünglichen Zustand an seiner Spitze einen
Durchmesser, der gleich oder geringfügig kleiner ist als der
Innendurchmesser des Hausanschlußrohres.
In Fig. 5 ist ganz schematisch der Manipulator 18 dargestellt, der im
unbelasteten Zustand von den Federn 19 an den drei Führungsbeinen etwa
zentrisch innerhalb des mit einem Kunststoffrohr 2 ausgekleideten Kanals 1
gehalten wird. Die drei Beine, die an ihren äußeren Enden Gleit- oder
Rollenelemente 20 aufweisen, sind mindestens am vorderen und hinteren
axialen Ende des Manipulators 18 angeordnet. Der Manipulator wird
innerhalb des Kanals so placiert, daß ein Bein zumindest weitgehend radial
auf die Achse des Hausanschlusses 3 ausgerichtet ist. Soll vom Manipulator
18 bzw. seinen Funktionselementen Druck in Richtung des Hausanschlusses
3 aufgebracht werden, so kann sich der Manipulator, wenn diese
Druckkräfte die Federkräfte 19 übersteigen, auf der dem Hausanschluß
gegenüberliegenden Kanalseite abstützen.
In Fig. 6 ist ausschnittsweise eine andere Ausführungsform des
Abzweigsattels 6 dargestellt, bei dem ein vorgefertigter gezogener
Rohrstutzen 9 am Rohrsegmentstück 7 mittels einer Kehlnaht festgeschweißt
ist. Das Rohrsegmentstück 7 ist aus einem gelochten Siebblech hergestellt,
das um eine Öffnung herum ringförmig leicht nach unten gezogen ist. Das
untere Ende des Rohrstutzens ist nach außen umgebördelt und am äußersten
Ende zurückgebogen. Dies hat den Vorteil, daß die lochfreie Umbördelung
quasi als Ringfläche den Abzweig abdichtet und das zurückgebogene Ende,
das sich tief in den plastifizierten Kunststoff hineindrücken läßt, eine
wirkungsvolle Anschluß- und Abdichtkante darstellt.
In Fig. 7 ist ein Ausführungsbeispiel des Funktionselementes des
Manipulators 18 dargestellt, mit dem die Gummimuffe 10 in den
Hausanschluß 3 gesetzt werden kann. Es ist deutlich zu erkennen, daß die in
diesem Ausführungsbeispiel mit nach außen gerichteten Sicken 14
versehene ringförmige Blattfeder 15 noch mittels der Klemmbacken 22 im
gespannten Zustand gehalten ist. Die Vorrichtung weist eine Feder-
Spannkappe 17 auf, mit der der Dichtkeil 13 während des Montierens nach
innen gebogen wird.
Wenn die Vorrichtung so weit in die Hausanschlußabzweigung 3 eingeführt
ist, daß ihr lamellenbestücktes Ende in ausreichender Breite am und voll im
Rohrstutzen anliegt und das mit Dichtlippen 11 und Dichtkeil 13 versehene
Ende sich in Höhe des Hausanschlußrohres 5 befindet, wird die
Setzvorrichtung am Druckluftanschluß 21 beaufschlagt, so daß zunächst der
Mittelbolzen mit der an ihm befestigten Feder-Spannkappe 17 nach vorne
bewegt wird, bis die Feder-Spannkappe 17 die Gummimuffe 10, d. h. den
Dichtkeil 13 voll freigegeben hat. Dabei ist die ringförmige Blattfeder 15
weiterhin in den Klemmbacken 22 eingespannt. Wird der Kolben weiter mit
Druckluft beaufschlagt und gegen den hier als Schraubenfeder dargestellten
Widerstand nach vorne bewegt, wird eine Verbindung des Druckluftsystems
mit dem Druckluftkanal zwischen den Federelementen 23 bzw. dem diese
aufnehmenden Gehäuse hergestellt. Durch die Druckluft wird das Gehäuse
gegen die Federelemente 23 auseinandergedrückt, bis die Klemmbacken 22
die Ringfeder 15 freigeben und diese sich entspannen kann. Dabei wird der
Teil der Gummimuffe mit den Dichtlippen 11 expandiert, bis der Dichtkeil
13 und die Dichtlippen 11 dicht am Hausanschlußrohr 5 anliegen. Danach
kann die Vorrichtung ohne Behinderung wieder aus dem Hausanschluß 3
herausgezogen werden.
Claims (31)
1. Verfahren zum Sanieren von Abwasserkanälen (1), bei dem Inliner (2)
aus thermoplastischen Kunststoff unter Überdeckung einmündender
Hausanschlüsse (3) in den Abwasserkanal (1) eingeführt und an
Hausanschlüsse (3) angeschlossen werden, wobei die Kunststoffrohre (2)
im Überdeckungsbereich mit einem Durchgangsloch (4) zum Hausanschluß
(3) versehen werden, das mindestens die Größe der Projektion des
Querschnitts des Hausanschlußrohres (5) aufweist, und bei dem ein
Abzweigsattel (6), bestehend aus einem Rohrsegmentstück (7) und einem
nach außen eingeformten Rohrstutzen (9), so im Überdeckungsbereich
placiert wird, daß der Rohrstutzen (9) durch das Durchgangsloch (4) in den
Hausanschluß (3) hineinragt, wobei das Rohrsegmentstück (7) mit dem
Kunststoffrohr (2) verbunden wird, und eine Muffe (10) mit außenliegenden
Dichtelementen (11, 12, 13) in den einmündenden Hausanschluß (3) derart
eingebracht wird, daß sie in einem Endbereich dicht an der Innenwand des
Hausanschlußrohres (5) und im anderen Endbereich dicht an der Innenwand
des Rohrstutzens (9) des Abzweigsattels (6) anliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kunststoffrohr (2) im Kontaktbereich zum Abzweigsattel (6) bis zur
Plastifizierung erwärmt und der Abzweigsattel (6) aus Metall, vorzugsweise
aus Edelstahl, mit seinem eine strukturierte Außenoberfläche aufweisenden
Rohrsegmentstück (7) radial derart nach außen gedrückt wird, daß die
Struktur der Außenoberfläche eine formschlüssige Verbindung mit dem
Kunststoff bildet.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus
elastischem Material, vorzugsweise aus Gummi, bestehende Muffe (10)
zumindest in dem Endbereich, in dem sie mit Dichtlippen (11) an der
Innenwand des Hausanschlußrohres (5) anliegt, durch eine an der
Anwendungsstelle verbleibende Expansions-Spannvorrichtung (15) an das
Hausanschlußrohr (5) dichtend angepreßt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erwärmung des Kunststoffrohrs (2), beispielsweise mittels Infrarotstrahler,
direkt erfolgt und anschließend der vorzugsweise nicht erwärmte
Abzweigsattel (6) gegen das plastifizierte Kunststoffrohr (2) gedrückt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rohrsegmentstück (7) erwärmt und derart gegen das Kunststoffrohr
gedrückt wird, daß dieses bis zur Plastifizierung erwärmt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das radiale Andrücken des Rohrsegmentstücks (7) durch einen Packer
derart erfolgt, daß das Kunststoffrohr (2) im Kontaktbereich etwas
aufgeweitet wird und die Innenoberfläche des Rohrsegmentstücks (7) nicht
wesentlich über die des nicht verformten Kunststoffrohrs (2) radial nach
innen übersteht.
6. Vorrichtung zum Sanieren von Abwasserkanälen (1), in die Inliner (2)
aus thermoplastischem Kunststoff unter Überdeckung einmündender
Hausanschlüsse (3) eingeführt und an die Hausanschlüsse (3) angeschlossen
werden, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens gemäß den
Ansprüchen 1 bis 5, die zumindest einen Abzweigsattel (6), bestehend aus
einem Rohrsegmentstück (7) mit einem nach außen eingeformten
Rohrstutzen (9), und eine Muffe (10) mit an ihren Endbereichen
außenliegenden Dichtelementen (11, 12, 13) zur Abdichtung des
Hausanschlusses (3) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abzweigsattel (6) aus Metall, vorzugsweise aus Edelstahl, hergestellt
ist, wobei das Rohrsegmentstück (7) aus einem den Hausanschluß (3) axial
und in Umfangsrichtung deutlich überdeckenden und dem Durchmesser des
Kunststoffrohres (2) angepaßten Blech besteht, in das ein nach außen
abzweigender Rohrstutzen (9) eingeformt ist, dessen Außendurchmesser
geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser des Abzweigrohrs (3), und
daß die Muffe (10) aus elastischem Material, vorzugsweise aus Gummi,
besteht.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im
Rohrsegmentstück (7) mit Ausnahme einer Ringfläche um den Rohrstutzen
als Struktur der Außenoberfläche Löcher (8) vorhanden sind, wobei die
Lochkanten sich konisch von außen nach innen erweitern.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringfläche derart bemessen ist, daß ihr äußerer Umfang größer ist als der
Umfang des Durchgangsloches (4) und über diesen hinausragt.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rohrsegmentstück (7) eine zum Inliner (2) gerichtete strukturierte
Außenoberfläche mit einer Makro-Rauheit und eine hydraulisch glatte
Innenoberfläche aufweist.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Makro-Rauheit der Außenoberfläche durch ein auf das Blech aufgeheftetes
durchbrochenes Flächengebilde (8a), vorzugsweise Streckmetall, gebildet
ist.
11. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abzweigsattel (6) in Umfangsrichtung weniger als
180 Bogengrade überdeckt und formstabil entsprechend der
Umfangskrümmung des Inliners (2) gebogen ist.
12. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abzweigsattel (6) aus flexiblem Metall mit einer
Länge in Umfangsrichtung besteht, die etwa dem Innenumfang des Inliners
(2) entspricht, wobei der Abzweigsattel mit sich überlappenden Enden zu
einer Rolle mit deutlich kleinerem Durchmesser als dem Innendurchmesser
des Inliners (2) wickelbar und durch radial nach außen wirkenden
Innendruck auf einen dem Inliner (2) entsprechenden Durchmesser zu einer
Art Rohrmanschette (6) mit Stutzen aufweitbar ist.
13. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die zum dichtenden Anpressen der Gummimuffe (10)
an die Innenwand des Hausanschlußrohres (5) und ggf. des Rohrstutzens (9)
an der Anwendungsstelle verbleibende Expansions-Spannvorrichtung (15)
und ein selbstverriegelnder offener, sich an seinen Enden in
Umfangsrichtung überlappender Spannring (15) ist.
14. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die zum dichtenden Anpressen der Gummimuffe (10)
an die Innenwand des Hausanschlußrohres (5) und ggf. des Rohrstutzens (9)
an der Anwendungsstelle verbleibende Expansions-Spannvorrichtung (15)
und eine ringförmige, sich in Umfangsrichtung etwa doppelt überlappende
Blattfeder (15) ist.
15. Vorrichtung gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
ringförmige Blattfeder (15) in Umfangsrichtung mindestens eine Sicke (14)
aufweist, die in den sich überlappenden Federringen (15) ineinanderliegt.
16. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Versteifungselemente (16) zur Gewährleistung
eines dichten Anliegens von Dichtlamellen (12) an der Innenwand des
Rohrstutzens (9) aus flexiblem, jedoch steiferem Material als Gummi
bestehen.
17. Vorrichtung gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Versteifungselemente (16) aus mindestens einem Ring bestehen und in die
Gummimuffe (10) integriert sind.
18. Vorrichtung gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Versteifungselemente (16) aus mindestens einem Ring bestehen und
unmittelbar am Innenumfang der Gummimuffe (10) anliegen.
19. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die ringförmigen Versteigungselemente (16) flach sind.
20. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtlippen (11) sich über ihre Außenfläche
schwach verjüngen und die Gummimuffe (10) oberhalb der Dichtlippen
(11) einen spitzen Dichtkeil (13) mit nach oben und außen gerichteter
Spitze aufweist, wobei die Spitze des Dichtkeils (13) in etwa den gleichen
Durchmesser aufweist wie das Hausanschlußrohr (5) innen.
21. Vorrichtung gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichtkeil (13) durch eine Feder-Spannkappe (17) derart einspannbar ist, daß
seine Spitze elastisch nach innen gebogen und gehalten ist.
22. Manipulator (18) zur Durchführung eines Verfahrens zum Sanieren von
Abwasserkanälen (1) gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, der innerhalb von
Kunststoffrohren (2), die zur Sanierung in Abwasserkanäle eingeführt sind,
verfahren, die genaue Position abzweigender Hausanschlüsse (3) exakt
orten und im Bereich georteter Hausanschlußrohre (5) so angeordnet
werden kann, daß er im Kunststoffrohr (2) ein Durchgangsloch (4) zum
Hausanschluß (3) herstellen und einen Abzweigsattel (6) derart placieren
kann, daß er mit seinem Rohrstutzen (9) in den Hausanschluß (3)
hineinragt, wobei der Manipulator (18) Funktionselemente aufweist, mit
denen der Abzweigsattel (6) an der Kontaktstelle mit dem Kunststoffrohr
(2) fest verbunden werden kann und mit denen weiterhin eine Gummimuffe
(10) derart in den Rohrstutzen (9) und das diesen umgebende
Hausanschlußrohr (5) hineingeschoben werden kann, daß sie mit ihren
außenliegenden Dichtelementen (11, 12, 13) im vorderen Endbereich dicht
an der Innenwand des Hausanschlußrohres (5) und im hinteren Endbereich
dicht an der Innenwand des Rohrstutzens (9) anliegt.
23. Manipulator gemäß Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß er ein
Funktionselement mit Längen- und Winkelmeßeinrichtungen sowie einer
Einrichtung zum Ausrichten und Justieren des Funktionselementes aufweist.
24. Manipulator gemäß Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß
er ein Funktionselement mit einer automatischen Fräseinrichtung aufweist.
25. Manipulator nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß er ein Funktionselement zur Beheizung des
Rohrsegmentstückes (7) aufweist.
26. Manipulator nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß er ein Funktionselement zur Beheizung des
Kontaktbereiches am Kunststoffrohr (2) aufweist.
27. Manipulator (18) gemäß einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß er Funktionselemente zum längen- und winkelgenauen
Placieren des Abzweigsattels (6) im Kunststoffrohr (2) und zum Anpressen
des Abzweigsattels (6) gegen das Kunststoffrohr (2) derart aufweist, daß
das Rohrsegmentstück (7) an der Innenfläche des Kunststoffrohrs (2)
befestigt ist und der Rohrstutzen (9) im wesentlichen zentrisch im
Abzweigrohr (5) für den Hausanschluß (3) sitzt.
28. Manipulator (18) nach einem der Ansprüche 22 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß er Funktionselemente aufweist, mit denen die
Gummimuffe (10) in bezug auf die Achse des Hausanschlußrohres (5)
ausgerichtet und durch eine lineare Bewegung so weit in den Rohrstutzen
(9) und das Hausanschlußrohr (5) hineingeschoben werden kann, daß sich
der untere Bereich der Gummimuffe (10) an der Innenwand des
Rohrstutzens (9) des Abzweigsattels (6) und obere Bereich der
Gummimuffe (10) an der Innenwand des Hausanschlußrohres (5) befindet,
wobei das untere Ende der Gummimuffe (10) voll innerhalb des
Rohrstutzens (9) liegt.
29. Manipulator (18) nach einem der Ansprüche 22 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß er Funktionselemente aufweist, die einen
selbstverriegelnden Spannring (15) im oberen Bereich der Gummimuffe
(10) setzen und expandieren können, beispielsweise einen mechanisch,
pneumatisch oder hydraulisch betreibbaren Packer.
30. Manipulator (18) nach einem der Ansprüche 22 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß der Manipulator (18) über Funktionselemente verfügt,
die eine ringförmige Blattfeder (15) in auf kleineren Durchmesser
vorgespanntem Zustand innerhalb der Gummimuffe (10) setzen und derart
entspannen können, daß die ringförmige Blattfeder (15) auf die Bereiche
der Gummimuffe (10) einen radialen Druck ausübt, die zur Herstellung
einer wasserdichten Fixierung erforderlich sind.
31. Manipulator (18) nach einem der Ansprüche 22 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß er eine dreibeinige Abstützung aufweist, wobei jedes
der drei Beine gefedert und in etwa gleicher Teilung über den Umfang
radial angeordnet und zur gleitenden oder rollenden Bewegung auf der
Innenwand es Kunststoffrohrs ausgerüstet ist, ein Bein auf die
Rohrabzweigung ausgerichtet und Federweg und Federkraft (19) so
bestimmt sind, daß der Manipulator (18) im unbelasteten Zustand etwa
zentrisch im Rohr (2) gehalten und bewegt wird und sich beim Anpressen
des Abzweigsattels (6) auf der gegenüberliegenden Innenwand des
Kunststoffrohrs (2) abstützt.
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