DE1953523A1 - Stroemungswaechter,vorzugsweise fuer Dampfturbinenanlagen - Google Patents

Stroemungswaechter,vorzugsweise fuer Dampfturbinenanlagen

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DE1953523A1
DE1953523A1 DE19691953523 DE1953523A DE1953523A1 DE 1953523 A1 DE1953523 A1 DE 1953523A1 DE 19691953523 DE19691953523 DE 19691953523 DE 1953523 A DE1953523 A DE 1953523A DE 1953523 A1 DE1953523 A1 DE 1953523A1
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Helmut Schaper
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/05Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects
    • G01F1/20Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by detection of dynamic effects of the flow
    • G01F1/28Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by detection of dynamic effects of the flow by drag-force, e.g. vane type or impact flowmeter

Description

  • Strömungswächter, vorzugsweise für Da.mpfturbin enan lagen Die Erfindung betrifft einen Strömungswächter, vorzugsweise für Datnpfturbinenanlagen, insb. zur Überwachung der Strömungsrichtung und -geschwindigkeit des Dampfes in Anzapf- oder Entnahmedampfleitungen, wobei das Meßwerk des Strömungswächters in eine Bypaßleitung eingeschaltet ist, welche parallel zu der Anza.pfarmatur (Schnellschluß- und ggf. Regelventil) der an die Turbinenstufe a.ngeschlossenen Ansa.pf- oder Entnahmedampfleitung liegt.
  • Bekanntlich gehören zu den Sicherungen gegen Uberdrehzahl auch Vorkehrungen, die Riickströmung von Dampf aus Anza.pf- oder Entnahmeleitungen zu verhüten. Dies ist insb. dann notwendig, wenn a.ndere Dampferzeuger oder Turbinen in das Anzapfnetz einspeisen, oder wenn die Möglichkeit besteht, da.ß Speisewasservorwärmer großen Wasserinhaltes bei Druckabsenkung ausdampfen. Bei entsprechenden Mengen des hierbei zurückströmenden Dampfes können die Turbinen trotz abgesperrter Frischdampfzufuhr auf Überdrehzahl kommen. Während man sich nun bei niedrigen Drücken mit normalen Rttckschlagklappen begnügt, die lediglich auf die Umkehr der Strömungsrichtung ansprechen, ist es bei höheren Drücken notwendig, besondere Anzapfarmaturen in Form von Schnellschlußventilen vorzusehen. In Reihe zu diesen Schnellschlußventilen können noch Regelventile geschaltet sein. Zur Ansteuerung der Schnellschlußventile sind die vorerwähnten Strömungswächter erforderlich. Von Ihnen wird verlangt, daß sie bereits bei geringer Unterschreitung von vorgegebenen Dampfgeschwindigkeiten einen Impuls abgeben, in beiden Dawpfströmungsrichtung abdichten und darüber hinaus Uberdrucksicher sira. Diese Anforderungen wer den durch bekannte Strömungswächter, die als Meßwerk und Dichtelement Wellrohre oder Membranen verwenden, wegen relativ gro-Ber Störanfälligkeit nur ungenügend erfüllt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Strömungswächter der eingangs erwähnten Aufbauform zu schaffen, der bei guter Ansprechempfindlichkeit, Abdichtung und Überdrucksicherheit in beiden Richtungen robuster als die bisherigen Strömungswächter auf gebaut und desha.lb hinsichtlich Wartung und Funktionssicherheit über längere Zeiträume verbessert ist.
  • Der Strömungswächter nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Meßwerk ein nach Art eines Pendels in einer MeB-kammer zwischen zwei Sitzen einer Bypaßzu- und -ableitung (Meßleitungen) schwenkbar gelagertes Verschlußstück aufweist, das in seinen beiden Schwenk-Extremstellungen mit je einer Dichtfläche in dichtende Anlage mit dem einen oder anderen Sitz bringbar ist, und daß mit dem Meßwerk ein mit dem Verschlußstück bewegbares, innerhalb des Druckraumes der Meßkammer angeordnetes berührungslos arbeitendes Geberelement verbunden ist, durch welches den beiden Extremstellung des Verschlußstückes entsprechende Signale auf einen feststehenden Empfänger übertragbar sind.
  • Ein solcher Strömungswächter ist vorwiegend als strömungsabhängiger Schaltimpulsgeber für Anzapf- oder Entnatimearmaturen an Dampfturbinen geeignet, der entweder bei Druckumkehrung oder zu hoher Dampfgeschwindigkeit, d. h. zu großer Dampfmenge, ein Signal a.uf das Schnellschlußventil gibt. Er wird parallel zu der Armatur in die Dampfleitung eingebaut und hat als Scha.ltkraft den bei der Armatur vorhandenen Druckabfall zur Verfügung. Er wirkt somit als Riickschlagklappe mit hoher Ansprechempftindlichkeit, die durch eine massive, in Strömungsrichtung einen starken Querschnitt aufweisende Ausbildung des Verschlußstückes keinesfalls beeinträchtigt wird, vielmehr dient diese Ausbildung zur Verbesserung der Abdichtung und zur Überdrucksicherung.
  • Besonders vorteilhaft l,st es in diesem Zusammenhang, wenn an einer schneidengelagerten Welle des Neßwerks das Verschlußstück über einen klappenartigen, den Schwenkquerschnitt ausfüllenden Tragarm aufgehängt ist. Das bedingt eine nur kleine Lagerreibung und ein Ansprechen des Strömungswächters schon auf geringe Druckänderungen. Der Tragarm stellt hierbei zusammen mit dem Verschluß stück eine Drehklappe dar, auf deren gesamte Fläche im Umschwenkzeitpunkt der gesamte statische und dynamische Druck wirkt.
  • Im Ergebnis können die Teile des Strömungswächters somit aus be liebig gutem Werkstoff und den Dampfzuständen entsprechend stabil ausgeführt werden. Dies ergibt in Verbindung mit der Tatsache, daß das Verschlußstück mit Tragarm sich zwischen zwei Sitzen bewegt, eine zuverlässige Dichtung und Überdrucksicherheit in beiden Dampfrichtungen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Sitze der Meßleitungen gleichachsig zueinander angeordnet und sind die Dichtflächen des als massiver Scheibenkörper ausgebildeten Verschlußstückes entsprechend dem Schwenkwinkel des Meßkörpers zueinander geneigt. Hierdurch wird ein besonders einfacher Aufbau und Anschluß der Meßleitungen erzielt. Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Meßwerkwelle an ihren beiden Enden je ein Schneidenlager auf und sitzt der Tragarm mit einer Büchse auf dem zwischen den Schneidenlagern liegenden Wellenteil.
  • Für die Ausbildung des Geber-Empfänger-Systems ergeben sich eine Reihe günstiger Ausführungsmöglichkeiten. Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß das Geberelement ein Dauermagnet ist, der auf einer axialen Verlängerung der Meßwerkwelle sitzt, von einer am Wächtergehäuse befestigten, unmagnetischen Dichtkappe abgedeckt ist und dem ein gleichachsig zur Meßwerkwelle auf einer Schaltwelle drehbar gelagerter Gegenmagnet gegenübersteht, von dessen Schaltwelle ein Schaltelement betätigbar ist. Hierbei ist zweckmäßig die Schaltwelle spitzengelagert.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sowie ihre Wirkungsweise werden im folgenden anhand der mehrere Ausfahrungsbeispiele darstellenden Zeichnung erläutert, in welcher zeigen: Fig. 1 in einem Schaltbild den hier interessierenden Ausschnitt einer Dampfturbinenanlage mit eingeschaltetem Strömungswächter; Fig. 2 den Strömungswächter im Aufriß zum Teil im Schnitt längs der Linie II-II a.us Fig. 3; Fig. 2a eine Außenansicht des Schnittes na.ch Fig. 2; Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 2, 2a in einem Seitenriß-Schnitt längs der Linie III-III a.us Fig. 2.
  • Fig. 4 in Auf- und Seitenriß eine andere Ausführungsform des Meßkörpers.
  • Gemäß Fig. 1 dient der Strömungswächter S zur Überwachung der Strömungsrichtung und -geschwindigkeit des Dampfes in der Anza.pf- oder Entnahmedampfleitung 11, welche an eine zwischen Zuströmung 12 und Abströmung 13 der Dampfturbine T liegende Stufe e angeschlossen ist. Der Dampf gelangt über das Ventil V1 über die schon erwähnte Leitung 12 zu den Stufen der Dampfturbine; die Dampfabströmleitung 13 führt zu einem Kondensator oder einer weiteren, nachgeschalteten Turbinenstufe (nicht dargestellt).
  • Von der Turbine T wird der mit der Welle 1 gekuppelte elektrische Generator G angetrieben. V2 ist ein Anzapf- oder Entnahme-Schnell schlußventil mit Servomotor 2, das den von Leitung 11 kommenden Dampf über Leitung 14 zu einem Speisewaaeervorwärmer oder einer Prozeßdampf bzw. Heizdampf benötigenden Anlage weiterleitet.
  • Der Druck in Entnahmesystemen ist geregelt, in Anzapfsystemen ungeregelt. Wenn im Folgenden lediglich von Anzapfleitungen, Anzapfventilen usw. die Rede ist, so nur zur Vereinfa.chung; Entnahmesysteme sind darin eingeschlossen. Der Strömungswächter S ist über eine Bypaßzuleitung 15 und eine Bypaßleitung 16 - im Folgenden als Meßleitungen bezeichnet - der Anzapfarmatur V2 parallel geschaltet; an ihm liegt somit die Druckdifferenz der Anzapfarmatur V2. 17, 18 sind Entwässerungsleitungen des Strömungswächters S, die, wie weiter unten noch erläutert, an die Meßleitungen 15, 16 angeschlossen sind. Vom Strömungswächter S führt eine Signalleitung 10b über einen Signalauswerter und Verstärker A zum Servomotor 2 der Anzapfa.rma.tur V2.
  • Wie insb. Fig. 2 und 3 zeigen, weist das Meßwerk M ein nach Art eines Pendels in einer Meßkammer 3 zwischen zwei Sitzen, 4, 5 der Meßleitungen schwenkbar gelagertes Verschlußstück 6 auf, das in seinen beiden Schwenkextremstellungen I (a.usgezogen da.rgestellt) und II (strichpunktiert dargestellt) mit je einer Dichtfläche 7 bzw. 8 in dichtende Anlage mit dem einen Sitz 4 oder dem anderen Sitz 5 bringbar ist. Mit dem Meßwerk M ist weiterhin ein mit dem Verschlußstück 6 bewegbares, innerhalb des Druckraumes der Meßkammer 3 angeordnetes und berührungslos arbeitendes Geberelement 9 verbunden, durch welches den beiden Extremstellungen I, II entsprechende Signale auf einen feststehenden Empfänger 10 übertragbar sind. An einer schneiden-gelagerten Welle 11 des Meßwerks M ist das Verschlußstück 6 über einen klappenartigen, den Schwenkquerschnitt ausfüllenden Tragarm 12 aufgehängt. Die Meßwerkwelle 11 weist an ihren beiden Enden je ein Schneidenlager 13a, 13b auf, jeweils bestehend aus einer in die Welle 11 eingelassenen Hartmeta.llschneide 14 und einem Lagerkörper 15, der mit einer nicht ersichtlichen Kerbe versehen ist und gleichfalls aus einem harten, a.briebfesten Ma.teria.l, z. B. Rartmetall, Sinterkeramik o. dgl. besteht. Der Lagerkörper 15 des Schneidenlagers 13a ist als Büchse ausgeführt, die in eine Bohrung 16 des Gehäuses 17 axial zur Welle 11 justierbar eingefügt ist, wobei die Bohrung 16 durch einen Abschlußdeckel 18 nach außen abgedichtet ist. Der gleichfalls als Büchse ausgeführte Lagerkörper 15 des rechten Schneidenlagers 13b kann ebenso in die Gehäusebohrung 16 einfügbar, insb. einschraubbar sein, er kann jedoch auch wie dargestellt, an einer Außenfläche 17a des Gehäuses 17 befestigt sein. Der Tragarm 12 sitzt mit einer Büchse 18 auf dem zwischen den Schneidenlagern 13a, 13b liegenden Wellenteil lis. Die Büchse 18 ist mit einer Iadenschraube 18a an der Welle 11 festgespannt. Durch die von der Schraube 110 abdichtbar verschließbare Bohrung 111 ist die Madenschraube 18a von außen zugänglich. Der Tragarm 12 ist als elastisches Blech mit Versteifungsrippen 12a auf seinen beiden Seiten ausgeführt.
  • Die Sitze 4, 5 sind gleichachsig zueinander angeordnet, und die Dlchtfíaehe 7, 8 dea als massiver Scheibenkörper ausgebildeten Verschlußstückes 6 sind entsprechend dem Schwenkwinkel cs des Meßkörpers M zueinander gleichfalls um den Winkels geneigt, so daß sich, wie Fig. 2 zeigt, in beiden Extremstellung I, II eine satte, dichtende Anlage der Dichtflächen 7, 8 an den Sitzen 4, 5 ergibt. Die Sitze 4, 5 können, wie dargestellt, mit den Flanschen 4a, 5a der Meßleitungen 15, 16 aus einem Stück gefertigt oder aber als getrennte Buchsen mit Bund von den Flanschen gehalten sein. Der Tragarm 12 ist von einer schematisch angedeuteten Rückstellfeder 19 belastet, deren Vorspannung durch eine in einer Gehäusewand 17b gelagerte Stellschraube 20 einstellbar ist, wobei die Stellschraubendurchführung 20a von einer Dichtka.ppe 21 na.ch außen abgedichtet ist. Die Lage der Stellschraube 20 ist durch eine Kontermutter 20b absicherbar. Die Stellschraube 20 ermöglicht die Einstellung des Schaltdifferenzdruckes. Die Elemente 19 bis 21 können dann entfallen, wenn eine genaue Einhaltung des Schaltdifferenzdruckes nicht erforderlich ist.
  • Als Geberelement 9 dient ein Dauermagnet, der auf einer axialen Verlängerung 11b der Meßwerkwelle 11 sitzt und von einer m Wächtergehäuse 17 befestigten Dichtkappe 22 abgedeckt ist. Der Da.uermagnet hat insb. Stabform und eine Zentralbohrung 23, mit der er auf das Wellenende 11b aufgeschoben ist. Gleichachsig zur Meßwerkwelle 11 ist die Schaltwelle 24 an den Spitzenlagern 25 drehbar gelagert, wobei das äußere Spitzenlager von einem U-förmigen, am Gehäuse 17 justierbar befestigten Tragwinkel 250 getragen ist.
  • Auf einer topf- oder gabelartigen Verlängerung 24a der Schaltwelle 24 sitzt das Joch 251 eines Gegenmagneten, ebenfalls mit 2 ausgeprägten, nicht näher ersichtlichen Polen, die den Dauermagnetpolen des Geberelementes 9 an dessen äußeren Umfang gegenüberstehen unter Zwischenschaltung der ringförmigen Luftspalte 26 am inneren- und äußeren Umfange der Dichtkappe 22, die demgemäß aus unmagnetischem Material besteht. Das Schaltelement 10 ist als elektrischer oder hydraulischer Endschalter ausgeführt mit einem Schaltstößel 10a, der durch einen Nocken 24b der Schaltwelle 24 bei Drehung letzterer betätigbar ist. Durch den Endachalter 10 werden bei Axialverschiebung des Stößels 10a elektrische Kontakte geöffnet und/oder geschlossen oder ein Schieber umgesteuert'und ein entsprechendes Signal gelangt über die Signalleitungen 10b zur Auswerteeinrichtung A (Fig. 1). Der Endschalter 10 ist mittels eines Tragarmes 10c am Gehäuse 17 befestigt.
  • Bei hoher Dampffeuchte des durch die Meßleitungen 15, 16 zu- bzw.
  • abströmenden Dampfes ist es zweckmäßig, den Strömungswächter mit einer Entwässemgseinrichtung E zu versehen. Hierzu ist die Meßkammer 5 an einer zwischen den Sitzen 4, 5 und unterhalb des VerschluBstUck-Schwenkbereiches, d. h. geodätisch m tiefsten, liegenden Stelle mit einem Wassersammelraum 26 versehen, von welchem durch den Kammerboden 17c ein Entwässerungska.nal 27 zu einem Rückschlagventil 28 führt. Dieses ist innerhalb eines gesonderten Gehäuses 28a angeordnet und mit den schon erwähnten beiden Leitungen 17, 18 versehen. Leitung 17 ist an die Meßleitung 15 und die Leitung 18 an die Meßleitung l6 angeschlossen. Das Rückschlagventil 28 gibt nun von den Ablaufkanälen k1, der zu Leitung 17 führt, und k2, der zu Leitung 1a führt, denjenigen frei, welcher in die vom Verschlußstilck 6 gerade nicht abgeschlossene Meßleitung mündet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß der Meßdruck p7 in Meßleitung 15 kleiner ist als der Meßdruck p2 in Meßleitung 16, wodurch Sitz 4 abgedeckt ist und das Rückschlagventil 28 die Meßkammer 3 über Kanal k2 und Leitung 18 mit Meßleitung 16 verbindet. Hierzu ist ein an sich bekanntes Kugelrückschlagventil benutzt mit einem Kugelkörper 28b, der druckabhängig den einen oder anderen Ableitkanal k1 bzw.
  • k2 abdeckt. Die beschriebene Entwäs serungs einrichtung E ermöglicht, daß trotz wirksamer Entwässerung ein Kurzschluß der Dampfströmung über den Strömungswächter unter Umgehung der Anzapfarmatur V2 nicht erfolgen kann. Die Wirkungsweise des Strömungswächters ergibt sich wie folgt: Bei normaler Strömungerichtung und Strömungsgeschwindigkeit ergibt sich am Strömungswächter ein Drtxkgefälle, gemäß Pfeilen 29, d. h. der statische und dynamische Druck pl ist größer as der statische und dynamische Druck p2, so daß das Verschlußstück 6 in die Stellung II verschwenkt und mit seiner Dichtfläche 8 gegen den Sitz 5 gepreßt wird. Stagniert die Da.mpfetrömung über die Anzapfarmatur V2 oder kehrt sich die Strömungsrichtung des Dampfes um, so wird das Verschlußstück 6 in die Stellung I verschwenKt und damit gegen den Sitz 4 mit seiner Dichtfläche 7 gepreßt.
  • Die Schaltwelle 24 ma.cht die Drehbewegung der Welle 11 aufgrund der magnetischen'Kopplung zwischen Dauermagnet 9 und Gegenmagnet 25 mit und betätigt mit dem Nocken 24b den Endschalter 10 in dem Sinne, daß ein Auslösesignal über die Auswerteeinrichtung A auf den Servomotor 2 der Anea.pfa.rma.tur.gegeben wird, d. h. da.s Anzapfschnellschlußventil wird geschlossen. - Anstelle des elektrischen Endschalters 10 könnte auch ein kleiner hydraulischer Schalter mit kleiner Schaltkraft verwendet werden. Auch das Geber-Empfänger-System kann im Rahmen der Erfindung abgewandelt werden: so ka.nn, wenn das Geber-Empfänger-System hinreichend dampfunempfindlich ausführbar ist, wie in Fig. 2 gestrichelt angedeutet, das Geberelement ein an dem Meßwerk M befestigter Dauermagnet 9' sein, dem ein innerhalb der Meßka.mmer 3 befestigter Schutzrohrkontakt 10 gegenübersteht, wobei die Zuleitungen 10b' des Schutzrohrkontaktes 10' durch das Meßkammergehäuse 17 dichtend nach außen hindurchgeführt sind. Unter der gleichen Voraussetzung könnte auch ein induktives oder kapazitives Geber-Empfänger-System verwendet sein, insb. ein mit dem Meßwerk M bewegbarer Spulenkern, durch dessen Annäherung bzw. Entfernung bezüglich einer innerhalb der Meßkammer 3 feststehend angeordneten Spule deren Induktivität veränderbar ist (nicht dargestellt) Hierbei wären die Spulen Zuleitungen sinngemäß durch das Meßkammergehäuse 17 dichtend nach außen hindurchzuführen.
  • Die gesonderte einstellbare Rückstellfeder -19 mit seitlicher Abheckklappe 21 kann zur Platzersparnis ersetzt werden durch einen Tragarm 12, der als schneidengelagerte, totpunktfederbela.stete Wippe 12 ausgeführt ist (Fig. 4). Dies hat den Vorteil einer aksentuierten Schaltbewegung. Damit die Klappen funktion des Tragarmes 12 hierbei erhalten bleibt, ist zweckmäßig ein zwischen zwei äußeren Wippenschenkeln 120 angeordneter Bewegungsausschnitt 121 für die Totpunktfeder 122 durch eine biegeweiche, die Federbewegung nicht behindernde Membrane 123 zu überbrücken.
  • 123 sind in Fig. 4 die gehäusefesten Schneidenlager der Wippe 12.
  • 13 Ansprüche 4 Figuren

Claims (13)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 0 Strömungswächter, vorzugsweise für Dampfturbinenanlagen, insb.
    zur Überwachung der Strömungsrichtung und -geschwindigkeit des Dampfes in Anzapf- oder Entnahmedampfleitungen, wobei das Meßwerk des Strömungswächters in eine Bypaßleitung eingeschaltet ist, welche parallel zu der Anzapfarmatur (Schnellschluß- und ggf. Regelventil) der an die Turbinenstufe angeschlossenen Anzapf- oder Entnahmedampfleitung liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßwerk ein nach Art eines Pendels in einer Meßkammer zwischen zwei Sitzen einer BypaBzu- und ableitung (Meßleitungen) schwenkbar gelagertes Verschlußstück aufweist, das in seinen beiden Schwenk-Extremstellungen mit je einer Dichtfläche in dichtende Anlage mit dem einen oder anderen Sitz bringbar ist, und daß mit dem Meßwerk ein mit dem Verschlußstück bewegbares, innerha.lb des Druckraumes der Meßkammer angeordnetes berührungslos arbeitendes Geberelement verbunden ist, durch welches den beiden Extremstellungen des Verschlußstückes entsprechende Signale auf einen feststehenden Empfänger übertragbar sind.
  2. 2. Strömungswächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer schneidengelagerten Welle des Meßwerks das Verschlußstück über einen klappenartigen, den Schwenkquerschnitt ausfüllenden Tragarm aufgehängt ist.
  3. 3. Strömungewächter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitze der Meßleitungen gleichachsig zueinander angeordnet und die Dichtflächen des Verschlußstückes entsprechend dem Schwenkwinkel des Meßkörpers zueinander geneigt sind.
  4. 4. Strömungswächter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkammer an einer zwischen den Sitzen und unterhalb des Verschlußstück-Schwenkbereiches (geodätisch am tiefsten) liegenden Stelle mit einem Wassersammelraum versehen ist, von welchem durch den Kammerboden ein Entwässerungs kanal zu einem Rückschla.gventil fahrt, .das von zwei je an eine Meßleitung angeschlossenen Ablaufkanälen denjenigen freigibt, welcher in die vom Verschlußstück gerade nicht abgeschlossene Meßleitung mündet.
  5. 5. Strömungswächter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm von einer Rückstellfeder belastet ist, deren Vorepannung durch eine in einer Gehäusewand gelagerte Stellschrau be einstellbar ist, wobei die Stellschrauben-Durchführung von einer Dichtka.ppe nach außen abgedichtet ist.
  6. 6. Strömungswächter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwerkwelle an ihren beiden Enden je ein Schneid en lager aufweist und der Tragarm mit einer Büchse auf dem zwischen den Schneidenlagern liegenden Wellenteil sitzt.
  7. 7. Strdmungswächter nach Anspruch 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Geberelement ein Dauermagnet ist, der auf einer a.xialen Verlängerung der Meßwerkwelle sitzt, von einer a.m Wächtergehäuse befestigten unmagnetischen Dichtkappe abgedeckt ist und dem ein gleichachsig zur Meßwerkwelle auf einer Schalt welle drehbar gelagerter Gegenmagnet gegenübersteht, von dessen Schaltwelle ein Schaltelement betätigbar ist.
  8. 8. Strömungswächter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwelle spitzengelagert ist.
  9. 9. Strömungswächter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Geberelement ein an dem Meßwerk befestigter.Da.uermagnet ist, dem ein innerhalb der Meßkammer befestigter Schutzrohrkontakt gegenübersteht, wobei die Zuleitungen des Schutzrohrkontaktes durch das Meßkammergehäuse dichtend nach außen hindurchgeführt sind.
  10. 10. Strömungswächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm eine schneiden-gelagerte, totpunktfederbelastete Wippe ist, wobei ein zwischen zwei äußeren Wippen-Schenkeln angeordneter Bewegungsausechnitt für die otpunktfeder durch eine biegeweiche, die Bederbewegung nicht behindernde Membran überbrückt ist.
  11. 11. Strömungswächter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein induktives Geber-Empfänger-System verwendet ist.
  12. 12. Strömungswächter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Meßwerk bewegbarer Spulenkern vorgesehen iet, durch dessen Annäherung bzw. Entfernung bezüglich einer innerhalb der Meßkammer feststehend angeordneten Spule deren Induktivität veränderbar ist, wobei die Spulenzuleitungen durch das Meßkammergehäuse dichtend nach außen.zu einem Signalauswerter hin durchgeführt sind.
  13. 13. Strömungswächter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein kapazitives Geber-Empfänger-System verwendet ist, mit zwei relativ zueinander bewegbaren Kondensatorbelegen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2649482A1 (fr) * 1989-07-06 1991-01-11 Enfo Grundlagen Forschungs Ag Controleur d'ecoulement
DE102008015158B3 (de) * 2008-03-20 2009-07-09 Maschinenfabrik Reinhausen Gmbh Strömungswächter
DE102011120067A1 (de) * 2011-12-05 2013-06-06 Ifm Electronic Gmbh Sensor mit einem Einstellelement

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